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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbesserungen bei Verfahren und Vorrichtungen zum Erwärmen oder
Abkühlen
steriler chirurgischer Flüssigkeiten
und zum Sammeln von chirurgischem sterilem Eisbrei. Die Erfindung
ist insbesondere eine Verbesserung der Verfahren und der Vorrichtungen,
die in US-A-4 393 659 (Keyes et al.), US-A-4 934 152 (Templeton),
US-A-S 163 299 (Faries Jr. et al.), US-A-S 331 280 (Faries Jr. et
al.), US-A-5 333
326 (Faries Jr. et al.) und der gleichzeitig anhängigen US-A-5 457 962, eingereicht
am 20. Oktober 1994, offenbart sind.
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Erörterung
des Standes der Technik
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Das oben genannte Patent von Keyes
et al. offenbart ein System zur Produktion von chirurgischem Eisbrei,
das einen Schrank mit einem Wärmeübertragungsbecken
an seiner Oberseite aufweist. Ein Kühlmechanismus in dem Schrank
weist die Form einer geschlossenen Kühlschleife auf, die einschließt: einen
Verdampfer in Wärmetauschbeziehung
zu der Außenseite
des Wärmeübertragungsbeckens;
einen Kompressor; einen Kondensator; und eine Kühlexpansionssteuerung, die
sich alle innerhalb des Schranks befinden. Ein separates Produktbecken
ist so angebracht, dass es entfernbar in dem Wärmeübertragungsbecken aufgenommen
wird. Distanzstücke
in Form von kurzen zylindrischen Stummeln oder Knöpfen sind
in drei Gruppen beabstandet um das Wärmeübertragungsbecken angeordnet
und ragen in das Innere des Wärmeübertragungsbeckens
hinein, um einen festgelegten Raum zwischen den beiden Becken aufrechtzuerhalten.
Während des
Gebrauchs enthält
dieser Raum eine Wärmeübertragungsflüssigkeit,
wie Alkohol oder Glycol, die als Wärmeübertragungsmedium zwischen
den beiden Becken dient. Ein steriles Abdecktuch, das für das Wärmeübertragungsmedium
undurchdringlich ist, ist zwischen dem Produktbeckenäußeren und dem
flüssigen
Wärmeübertragungsmedium
angeordnet, um die sterile Beschaffenheit des Produktbeckens aufrechtzuerhalten.
Chirurgisch sterile Flüssigkeit,
wie Natriumchloridlösung,
wird in das Produktbecken gegeben und erstarrt auf der Seite des
Beckens, wenn die Kühleinheit
aktiviert ist. Ein Kratzwerkzeug wird verwendet, um erstarrtes steriles
Material von der Produktbeckenseite zu entfernen, um dadurch einen
Eisbrei mit der gewünschten
Konsistenz innerhalb des Produktbeckens zu bilden. Einige Benutzer
des Systems verwenden das Kratzwerkzeug, um die festen Stücke von
der Beckenseite abzubrechen.
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Wie in dem oben genannten Patent
von Templeton erwähnt
ist, hat das System von Keyes et al. zahlreiche Nachteile. Das getrennte
Produktbecken muss insbesondere nach jedem Gebrauch entfernt und
erneut sterilisiert werden. Das Glycol oder andere Wärmeübertragungsmedium
ist außerdem
hochentzündlich
oder toxisch und verkompliziert das Verfahren in jedem Falle. Das
Patent von Templeton offenbart eine Lösung für diese Probleme, indem eine völlig neue
Vorrichtung konstruiert wird, in der das Produktbecken zugunsten
eines sterilen Abdecktuches weggelassen wird, das für die sterile
chirurgische Flüssigkeit
undurchlässig
ist, wobei sich das Abdecktuch dem Becken in der Form anpasst und
die sterile Flüssigkeit
direkt aufnimmt. Erstarrte Flüssigkeit
wird von den Seiten des formangepassten Abdecktuchaufnahmegefäßes abgekratzt
oder abgebrochen, um den gewünschten
chirurgischen Eisbrei zu bilden.
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Das Patent von Faries Jr. et al.
(US-A-5 163 299) bemerkt, dass das Abkratzen von erstarrter Flüssigkeit
von dem Abdecktuch in Hinsicht auf mögliche Schäden an dem Abdecktuch unerwünscht ist, die
die sterilen Bedingungen gefährden.
Als Lösung des
Problems schlägt
das Patent vor, dass das Abdecktuch gehoben oder anderweitig von
Hand manipuliert werden kann, um die an dem Abdecktuch haftende
erstarrte Flüssigkeit
aufzubrechen. Obwohl diese Manipulation von Hand in gewisser Hinsicht
effektiv ist, ist sie nicht optimal und oftmals unbequem und stellt
eine zusätzliche
Belastung des Personals im Operationssaal dar.
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Das Patent von Faries Jr. et al.
(US-A-5 331 820) löst
das Problem der manuellen Manipulation des Abdecktuches, indem ein
Verfahren und eine Vorrichtung bereitgestellt werden, um die an
dem Abdecktuch haftende erstarrte Flüssigkeit automatisch zu entfernen,
ohne die Integrität
des Abdecktuches zu gefährden.
Am Boden des Beckens unter dem Abdecktuch wird eine flache Scheibe
oder Platte bereitgestellt. Die Platte wird auf und ab bewegt, um
die erstarrte Flüssigkeit
von dem Abdecktuch zu lösen.
Die Platte kann an einem Mechanismus unter dem Becken befestigt
werden, oder an dem Abdecktuch selbst, wie in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. 08/336 423 offenbart ist.
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Templeton liefert ferner einen elektrischen Heizer,
der am Boden des Beckens angeordnet ist, um den sterilen Eisbrei
in erwärmte
Flüssigkeit
umzuwandeln oder zusätzliche
sterile Flüssigkeit
zu erwärmen,
die dem Becken zugefügt
wird. Templeton beschreibt, dass der Bedarf nach derartiger warmer
steriler Flüssigkeit
nach Abschluss eines chirurgischen Eingriffs auftritt, damit die
Körperhöhle des
Chirurgiepatienten durch Kontakt mit der erwärmten Flüssigkeit leichter zurück auf ihre
Normaltemperatur gebracht werden kann. In zahlreichen Fällen ist
es während
eines chirurgischen Eingriffs jedoch erwünscht, gleichzeitig sowohl
auf die sterile erwärmte
Flüssigkeit
als auch auf den sterilen chirurgischen Eisbrei zuzugreifen. Das
Patent von Faries Jr. et al. (US-A-5 333 326) liefert ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum gleichzeitigen, aber getrennten Bereitstellen
von chirurgischem Eisbrei und erwärmter chirurgischer Flüssigkeit
während
eines chirurgischen Eingriffs, wobei für eine solche Anlage ein einziges
Abdecktuch verwendet wird.
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Die genannten Patente liefern keinen
Weg, um Schäden
an den Heiz- und Kühlmechanismen
zu verhindern, wenn in den jeweiligen Becken keine Flüssigkeit
vorhanden ist. Die genannten Patente liefern zudem keinen Weg, Lecks
in einem chirurgischen Abdecktuch zu erkennen. Insbesondere wenn unbedeutende
Mengen an Flüssigkeit
in den Becken vorhanden sind, arbeiten die Heiz- und Kühlmechanismen
mit wenig thermischem Widerstand, wodurch das Durchbrennen der Mechanismen
wahrscheinlich wird. Eine weitere Folge ist, dass die Abdecktücher beschädigt werden,
wenn sie an den Heiz- oder Kühlmechanismen
befestigt sind, ohne dass die Flüssigkeit
die Wärmeenergie
absorbieren kann. Da während
chirurgischer Eingriffe nur sterile Abdecktücher zu verwenden sind, gefährdet ein
Leck in einem chirurgischen Abdecktuch die Sterilität und verunreinigt den
gesamten chirurgischen Eingriff, wodurch das Risiko des Schadens
am Patienten zunimmt.
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AUFGABEN UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist demnach eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu
stellen, um die Abwesenheit von Flüssigkeit in einem Abdecktuch
zu erkennen, das zum Aufnehmen von Flüssigkeit verwendet wird, indem
ein Sensor zum Erkennen von Feuchtigkeit verwendet wird.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt im Erkennen von Lecks in einem chirurgischen Abdecktuch,
indem ein Sensor verwendet wird, der Leitfähigkeiten erkennt und ermittelt,
ob die Leitfähigkeiten
in einem Bereich liegen, der ein Leck anzeigt.
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Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Erkennen
der Anwesenheit eines sterilen flüssigen Mediums in einem Abdecktuchbehälter während chirurgischer
Eingriffe in Anspruch 1 definiert.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Abdecktuch mit Sensoren als
Abdecktuchbehälter
in einem oder mehreren Becken in der Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von sterilen Flüssigkeiten
angeordnet, so dass ein Sensor in dem Abdecktuchbehälter in
Richtung des Bodens von jedem individuellen Becken positioniert
ist. Die Sensoren erkennen, ob in jedem der Abdecktuchbehälter Flüssigkeit
vorhanden ist. Ein Mikroprozessor nimmt die Signale von den Sensoren
auf und verhindert die Wärmebehandlung
von Flüssigkeit
in Abdecktuchbehältern,
die keine Flüssigkeit
enthalten.
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In einer zweiten Ausführungsform
befinden sich weitere Sensoren auf dem Abdecktuch am Boden jedes
Beckens unter dem Abdecktuch, so dass die Sensoren sich auf gegenüberliegenden
Seiten jedes Abdecktuchbehälters
befinden. Die Sensoren erkennen jegliche Leitfähigkeit, die sich in jedem
individuellen Becken zwischen ihnen befindet. Ein Mikroprozessor
erhält
die Leitfähigkeit
von den Sensoren und erkennt, ob die Leitfähigkeit ausreicht, um einen elektrischert
Weg anzuzeigen, der ein Leck repräsentiert. Falls das Vorhandensein
eines Lecks erkannt wird, verhindert der Mikroprozessor den Betrieb
des Beckens, das das Leck enthält.
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Erfindungsgemäß werden zudem Verfahren zur
Steuerung des Betriebs der Wärmebehandlungsvorrichtung
in einer Maschine für
chirurgischen Eisbrei in Anspruch 14 und Anspruch 21 definiert.
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Die obigen und weitere Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der Betrachtung
der folgenden detaillierten Beschreibung ihrer speziellen Ausführungsformen
hervor, insbesondere wenn diese zusammen mit den angefügten Zeichnungen
gesehen werden, in denen ähnliche Komponenten
durch ähnliche
Bezugsziffern bezeichnet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Maschine für chirurgischen Eisbrei sowie
eines chirurgischen Abdecktuchs gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine partielle diagrammartige Draufsicht und ein partieller Schnitt
der vorliegenden Erfindung, die in die Maschine von 1 integriert ist.
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3A ist
eine detailliertere Draufsicht und ein partieller Schnitt, die den
an dem Abdecktuch permanent befestigten Abdecktuchsteckverbinder
zeigt.
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3B ist
eine Ansicht ähnlich 3A von einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Abdecktuchsteckverbinder entfernbar an dem
Abdecktuch befestigt ist.
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4 ist.
eine partielle diagrammartige Draufsicht und ein partieller Schnitt
der erfindungsgemäßen Leckerkennungsausführungsform,
die in die Maschine von 1 integriert
ist.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Maschine, die sowohl ein Heizbecken
als auch ein Kühlbecken
zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Abdecktuch enthält.
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6 ist
ein Grundriss eines erfindungsgemäßen chirurgischen Abdecktuchs
mit besonderer Anwendbarkeit mit der Maschine von 5.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Abdecktuchs von 6 in Anwendung mit der Maschine
von 5.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung kann auf
verschiedene Vorrichtungen zur Bereitstellung von wärmebehandelten
sterilen Medien angewendet werden, wie Maschinen für chirurgischen
Eisbrei, Flüssigkeitserwärmungs-
und – kühlsysteme
und Maschinen mit mehreren Einheiten, die sowohl Flüssigkeitserwärmung, -kühlung als
auch Eisbreierzeugung durchführen
können.
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1 illustriert
ein Beispiel einer Maschine für
chirurgischen Eisbrei, die ein chirurgisches Abdecktuch einschließt, das
die erfindungsgemäße Flüssigkeits-
und Leckerkennung implementiert. Die Maschine für chirurgischen Eisbrei schließt einen Schrank 10 mit
einer Oberseite ein, die ein darin eingelassenes Becken 11 in
einer geeignet bemessenen Aussparung aufweist. Becken 11 ist
aus wärmeleitfähigem Material
hergestellt, typischerweise rostfreiem Stahl, und schließt eine
im Allgemeinen ebene Bodenwand und eine kegelstumpfförmige Seitenwand
ein. Eine konventionelle Kühleinheit
(nicht gezeigt) ist in Schrank 10 untergebracht und schließt typischerweise
einen Kompressor, einen Kondensator und eine Expansionssteuerungseinheit
ein, die durch geeignete Fluidrohrleitungen in einer geschlossenen Kühlschleife
mit einem Verdampfer (nicht gezeigt) verbunden ist. Der Verdampfer
liegt in Form einer Schlange vor, die um die Außenoberfläche von Becken 11 in
Wärmeübertragungsbeziehung
mit diesem angeordnet ist. Wenn die Kühleinheit durch einen geeigneten
Auf/Zu-Regler 15 und Temperaturjustierungssteuerung 16 aktiviert
wird, kühlt
der Verdampfer die Seitenwand von Becken 11 auf eine Temperatur,
die deutlich unter der Gefriertemperatur der Flüssigkeit liegt, die zur Bildung
des sterilen Eisbreis verwendet wird. Ein steriles chirurgisches
Abdecktuch 17, das vorzugsweise transparent ist, ist über dem
oberen Bereich und den Seiten von Schrank 10 angeordnet
und passt sich den Seitenwänden
und dem Boden von Becken 11 in der Form an. Der Auf/Zu-Regler
15 und die Temperaturjustierungssteuerung 16 sind auf der
Oberseite von Schrank 10 untergebracht und sind manuell
durch Abdecktuch 17 hindurch justierbar/steuerbar. Der
in dem Becken angeordnete Bereich des chirurgischen Abdecktuches 17 dient
als steriles Aufnahmegefäß oder Abdecktuchbehälter für sterile
Flüssigkeit,
die hinein gegeben wird, um zu dem beschriebenen sterilen Eisbrei
gefroren zu werden.
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Abdecktuch 17 hat einen
Sensor 14, der vorzugsweise daran befestigt ist und vorzugsweise
in Richtung des Bodens von Becken 11 positioniert ist. Der
Sensor kann gewünschtenfalls
an einer vorbestimmten Höhe über dem
Beckenboden positioniert sein und dadurch als Flüssigkeitspegeldetektor dienen.
Sensor 14 ist über
einen Abdecktuchsteckverbinder 13, der in einen Steckerlochverbinder 12 des Schranks
gesteckt wird, mit Schrank 10 verbunden. Die Maschine für chirurgischen
Eisbrei arbeitet nur, wenn der Abdecktuchsteckverbinder 13 in
den Steckerlochverbinder 12 des Schranks gesteckt worden ist.
Sensor 14 ist in der bevorzugten Ausführungsform durch Kleben, Ultraschallschweißen oder
jede andere geeignete Weise oder jedes andere geeignete Mittel permanent
an dem Abdecktuch befestigt, typischerweise erfolgt dies zum Zeitpunkt
der Herstellung des Abdecktuches. Es können auch entfernbare Sensoranordnungen
verwendet werden.
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Wenn die Maschine für chirurgischen
Eisbrei in Betrieb ist, gefriert die sterile Flüssigkeit in dem Abdecktuchaufnahmebehälter in
Stücken
auf dem chirurgischen Abdecktuch, das die Seitenwände des
Beckens bedeckt. Ein Mechanismus zum automatischen Entfernen der
gefrorenen Stücke
von dem chirurgischen Abdecktuch ist in US-A-5 331 820 offenbart.
In jenem Patent werden die Seiten des Abdecktuchbehälters automatisch
auf und ab bewegt, um anhaftende Stücke gefrorener Salzlösung zu
lösen.
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2 illustriert
die erfindungsgemäße Flüssigkeitserkennungsvorrichtung,
die in einer Maschine für
chirurgischen Eisbrei verwendet wird, detaillierter. Speziell wird
Abdecktuch 17 in Becken 11 angewendet, so dass
Sensor 14 auf Abdecktuch 17 im Allgemeinen in eine Positionierung
in Richtung des Bodens von Becken 11 gebracht wird. Abdecktuchsteckverbinder 13 wird
in Steckerlochverbinder 12 des Schranks gesteckt, um Sensor 14 über A/D-Wandler
34 an einen Mikroprozessor 35 zu koppeln, um den Betrieb
der Maschine zu ermöglichen. Mikroprozessor 35 steuert
die Zufuhr von elektrischem Strom zu einer Temperatursteuerung 36 basierend
auf einer Analyse von Signalen von Sensor 14. Temperatursteuerung 36 steuert
den Betrieb des Kühlsystems,
einschließlich
des Verdampfers 18, um die Temperatur der Flüssigkeit in Becken 11 gemäß der Temperaturjustierungssteuerung 16 (1) zu justieren. Leistungsschalter 15 steuert
die Energie zu der Maschine für
chirurgischen Eisbrei.
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Sensor 14 weist zwei Zuleitungen
auf, zwischen denen die elektrische Leitfähigkeit gemessen wird. Wenn
keine Flüssigkeit
zwischen den Zuleitungen vorhanden ist, wird eine Leitfähigkeit
von Null oder eine unbedeutende Leitfähigkeit gemessen, und ein Signal,
welches dies anzeigt, wird zu Mikroprozessor 35 geschickt.
Alternativ kann der Sensor in Lichtleiterfasern implementiert sein,
wobei die optischen Eigenschaften des Sensors messbar in Abhängigkeit
von seiner Positionierung in der Flüssigkeit variieren. Der Sensor
er kennt optische Änderungen
der Leitfähigkeit
und schickt ein entsprechendes Signal an Mikroprozessor 35.
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Im Betrieb erkennt Sensor 14 die
Anwesenheit oder Abwesenheit von Flüssigkeit und schickt über Abdecktuchsteckverbinder 13 ein
analoges Signal an A/D-Wandler 34.
Abdecktuchsteckverbinder 13 ist speziell ein konventioneller
Steckverbinder, der Stifte 31 enthält, die in der Buchse 32 des
Steckerlochverbinders 12 des Schranks aufgenommen werden.
Die Buchsen 32 sind mit Drähten 33 verbunden, um
das Signal zu A/D-Wandler 34 zu transportieren. A/D-Wandler 34 wandelt
das analoge Sensorsignal in ein entsprechendes digitales Signal
um, das zur Zufuhr zu Eingabe/Ausgabe-Anschlussstiften (nicht gezeigt) von
Mikroprozessor 35 geeignet ist. Wenn Abdecktuchsteckverbinder 13 nicht
in die Buchsen 32 des Steckerlochverbinders 12 des
Schranks gesteckt ist, erhält
Mikroprozessor 35 letztendlich kein Signal oder ein Signal
mit niedriger Amplitude von Sensor 14, was einer Leitfähigkeit
von Null oder einer unbedeutenden Leitfähigkeit entspricht und die
Energiezufuhr zu Temperatursteuerung 36 verhindert. Mikroprozessor 35 analysiert
das umgewandelte digitale Sensorsignal, das entweder Leitfähigkeits-
oder optische Eigenschaften enthält,
um zu ermitteln, ob Flüssigkeit
in Becken 11 vorhanden ist. Wenn Mikroprozessor 35 erkennt,
dass keine Flüssigkeit
vorhanden ist, stellt Mikroprozessor 35 die elektrische
Energie zu Temperatursteuerung 36 ab, um Schäden an dem Abdecktuch
und dem Kühlmechanismus
zu verhindern.
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Unter Bezugnahme auf 3A ist Abdecktuchsteckverbinder 13 durch
Einsetzen durch eine Öffnung
in Abdecktuch 17, die von Abdichtungen 37 umgeben
ist, permanent an dem Abdecktuch 17 befestigt. Abdichtungen 37 isolieren
Abdecktuch 17, um die Sterilität
aufrechtzuerhalten (d. h. um zu gewährleisten, dass keine Verunreinigung
des sterilen Bereichs an der freiliegenden Oberfläche des
Abdecktuchs auftritt). Alternativ illustriert 3B den entfernbar an Abdecktuch 17 befestigten
Abdecktuchsteckverbinder 13. Abdecktuchsteckverbinder 13 wird
durch eine Öffnung
in Abdecktuch 17 eingesetzt und durch Druckknöpfe 38 an
Abdecktuch 17 befestigt und ist an einer Halterung 40 festgemacht,
die die Druckknöpfe 38 an
den gegenüberliegenden
Seiten enthält.
Druckknöpfe 38 werden
in Druckknopfaufnahmen 39 eingesetzt, die auf Abdecktuch 17 angebracht
sind, so dass sie sich an der Stelle, an der Abdecktuchsteckverbinder 13 eingesetzt
wird, von gegenüberliegenden
Seiten des Abdecktuchs durch dieses hindurch erstrecken. Die Druckknopfaufnahmen 39 sind
durch Abdichtungen 37 isoliert, um die Sterilität von Abdecktuch 17 aufrechtzuerhalten. Druckknöpfe 38 und
Druckknopfaufnahmen 39 sind konventionelle Druckbefestiger.
Die Abdichtungen 37 können
aus Gummi, Urethan, Silikon, Epoxy, Acryl oder jedem anderen Material
hergestellt sein, das als Abdichtung wirken kann, um Abdecktuch 17 zu
isolieren.
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Sensor 14 kann, wie bereits
gesagt, so positioniert werden, dass er als Flüssigkeitspegeldetektor dient,
wobei die Flüssigkeit
in dem Abdecktuchbehälter
in diesem Fall den mit dem Sensor versehenen Pegel haben muss, um
den Betrieb des Systems zuzulassen.
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4 illustriert
eine zweite Ausführungsform der
Erfindung. Speziell wird ein zusätzlicher
Sensor 19 auf dem Abdecktuch verwendet, so dass Leitfähigkeit
zwischen den Sensoren 14 und 19 gemessen wird,
die auf entgegen gesetzten Seiten von Abdecktuch 17 liegen.
Sensor 19 ist vorzugsweise permanent in der gleichen Weise
wie oben für
Sensor 14 beschrieben an Abdecktuch 17 befestigt.
Die Sensoren 14, 19 messen diese Leitfähigkeit
und schicken über
Abdecktuchsteckverbinder 13 durch den Steckerlochverbinder 12 des
Schranks ein Signal an den A/D-Wandler 34. Abdecktuchsteckverbinder 13 kann permanent
oder entfernbar wie oben beschrieben an Abdecktuch 17 befestigt
sein. A/D-Wandler 34 wandelt analoge Sensorsignale in digitale Signale
um, damit Mikroprozessor 35 sie zur Analyse der Messung
der Leitfähigkeit
verwenden kann. Die gemessene Leitfähigkeit gibt an, ob ein elektrischer
Weg zwischen den Sensoren 14 und 19 entstanden
ist, was die Anwesenheit eines Lecks zeigt. Wenn Mikroprozessor 35 ermittelt,
dass ein Leck vorhanden ist, schaltet Mikroprozessor 35 die
elektrische Energie zu der Temperatursteuerung 36 ab, damit
die Sterilität
der Flüssigkeit
nicht gefährdet
wird und Schäden an
dem Kühlmechanismus
verhindert werden.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind nicht auf ein einziges Heiz- oder Kühlbecken
begrenzt. Es können
mehrere Heiz-, Kühl-
oder Eisbreibecken zur Verwendung mit einem Abdecktuch mit variierender
Größe verbunden
sein, damit es sich allen Becken anpassen kann. In 5 ist ein Beispiel gezeigt, das diese
mehrfachen Becken illustriert. Speziell schließt ein integrales Bauelement 50 ein
Kühlbecken 42 für Eisbrei
und ein Wärmbecken 43 für Flüssigkeit
ein, die in die Oberseite 44 eines gemeinsamen Schranks
eingelassen sind. In dem integralen Bauelement 50 sind
auch der Leistungsschalter 45 der Kühleinheit, eine Temperatursteuerung/-anzeige
46 der Kühleinheit,
ein Leistungsschalter 47 der Heizung, eine Temperatursteuerung/Anzeige 48 der
Heizeinheit, ein A/D-Wandler 34, ein Mikroprozessor 35 und
Steckerlochverbinder 12 des Schranks zur Aufnahme von Sensordaten
untergebracht.
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Ein steriles chirurgisches Abdecktuch 51, das
zum Bedecken der gesamten Oberfläche 44 und zur
Bereitstellung von Abdecktuchbehältern
für beide Becken 42 und 43 geeignet
ist, ist in 6 illustriert. Abdecktuch 51 weist
daran befestigte Sensoren 14 mit den entsprechenden Abdecktuchsteckverbindern 13 auf.
Die Rbdecktuchsteckverbinder 13 werden durch Öffnungen in
Abdecktuch 51 eingesetzt und sind wie oben beschrieben
permanent oder entfernbar an Abdecktuch 51 befestigt. Abdecktuch 51 hat zwei
Zentriermarken oder – zeichen 52, 53,
die während
der Installation des Abdecktuchs über den Mitten der Kühl- und
Wärmbecken 42 beziehungsweise 43 angeordnet
werden sollen.
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7 illustriert
die Zentrierzeichen 52, 53 in korrekter Positionierung,
wenn Abdecktuch 51 in die jeweiligen Becken heruntergedrückt wird,
bis sich das Abdecktuch in der Form der Beckenform anpasst. Sensoren 14 sind
in Richtung des Bodens der Becken 42, 43 positioniert,
wobei die Abdecktuchsteckverbinder 13 in ihre entsprechenden
Steckerlochverbinder 12 am Schrank gesteckt sind.
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Der Betrieb der erfindungsgemäßen Flüssigkeitserkennungsausführungsform
der Maschine mit mehreren Becken ist im Wesentlichen ähnlich der Ausführungsform,
die oben für 2 beschrieben ist. In Bezugnahme
auf die 5, 7 erhält Mikroprozessor 35 digital
umgewandelte Sensorsignale von Sensoren 14 über A/D-Wandler 34.
Mikroprozessor 35 ermittelt basierend auf der Leitfähigkeitsmessung
der individuellen Sensoren 14 die Becken, die keine Flüssigkeit
aufweisen (oder bei denen die Flüssigkeit nicht
den vorbestimmten Mindestpegel aufweist), und schaltet die Energie
nur für
jene Temperatursteuerungen 46, 48 ab, die den
Becken entsprechen, in denen keine Flüssigkeit vorhanden ist. Falls
ein Abdecktuchsteckverbinder 13 nicht mit dem Steckerlochverbinder 12 des
Schranks verbunden ist, erhält Mikroprozessor 35 von
dem entsprechenden Sensor 14 einen Signalwert, der Null
oder unbedeutender Leitfähigkeit
entspricht, und die Energie zu dem Becken, dessen Abdecktuchsteckverbinder 13 nicht verbunden
ist, wird abgeschaltet.
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Die Leckerkennung läuft in der
Maschine mit mehreren Becken im Wesentlichen ähnlich der in 4 beschriebenen Ausführungsform ab. Unter Bezugnahme
auf 7 werden weitere
Sensoren 19 (nicht gezeigt) auf dem Abdecktuch 51 verwendet und
am Boden der Becken 42, 43 in einer solchen Weise
angeordnet, dass jedes Becken einen Sensor an jeweils entgegen gesetzten
Seiten des Abdecktuchs (4)
enthält.
Die Leitfähigkeit
zwischen den Sensoren 19, 14 wird gemessen, und
die Sensoren in jedem Becken schicken ein Messsignal über A/D-Wandler
34 an Mikroprozessor 35. Mikroprozessor 35 ermittelt,
welche Leitfähigkeiten
von jedem Becken ein Leck anzeigen, und schaltet nachfolgend die Energie
zu den Temperatursteuerungen ab, die jenen Becken entsprechen, in
denen ein Leck erkannt worden ist. Falls ein Abdecktuchsteckverbinder 13 nicht mit
dem Steckerlochverbinder 12 des Schranks verbunden ist,
erhält
Mikroprozessor 35 von dem entsprechenden Sensor 14 einen
Signalwert, der Null oder unbedeutender Leitfähigkeit entspricht, und die Energie
zu dem Becken, dessen Abdecktuchsteckverbinder 13 nicht
verbunden ist, wird abgeschaltet.
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Die chirurgischen Abdecktücher für alle der obigen
Maschinen sind aus Material gefertigt, das für die erwärmte und gekühlte sterile
Flüssigkeit
und den Eisbrei undurchlässig
ist, und das ausreichend weich und flexibel ist, um sich Beckenwänden in
der Form anzupassen. Beispielsweise ist das chirurgische Abdecktuch
typischerweise aus Materialien gefertigt, die in Krankenhäusern üblicherweise
für Abdecktücher verwendet
werden. Die Abdecktücher
können auch
aus Polyurethanfolie gefertigt sein, wie in dem genannten Patent
von Templeton offenbart ist. Die chirurgischen Abdecktücher sind
als Einwegmaterialien konzipiert, die nach einmaligem Gebrauch weggeworfen
werden, um Sterilität
für jeden
chirurgischen Eingriff zu gewährleisten,
und werden vorsterilisiert und vorverpackt in einem leckdichten
Plastikbeutel oder anderem versiegelten Behälter geliefert, um die sterile Beschaffenheit
des chirurgischen Abdecktuchs während
der Lagerung aufrechtzuerhalten.
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Die Mikroprozessorsteuerung erfolgt
durch Software, die Leitfähigkeitsbestimmungen
und Vergleiche liefert. Der Mikroprozessor kann durch praktisch
alle kommerziell erhältlichen
Mikroprozessorchips implementiert werden, die in der Technik bekannt
sind.
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Es ist zu erkennen, dass die beschriebenen und
in den Zeichnungen illustrierten Ausführungsformen nur einige wenige
der vielen Weisen zur Implementierung der Erkennung von Flüssigkeiten
und Lecks von Abdecktuchbehältern
der vorliegenden Erfindung repräsentieren.
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Der Mikroprozessor der Leckerkennungsausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden, um Absorption
der sterilen Flüssigkeit
durch das Abdecktuchmaterial zu berücksichtigen, das den Abdecktuchbehälter bildet.
Bei einigen Abdecktuchmaterialien ist diese Absorption von Bedeutung
und erhöht
die Leitfähigkeit,
die von den Sensoren durch das Abdecktuch hindurch gemessen wird,
selbst wenn kein Leck vorhanden ist, und führt zu Falscherkennungen von
Lecks. Der Mikroprozessor kann mit flüssigkeits- und abdecktuchmaterialspezifischen
Hydratisierungstabellen für
das Abdecktuch ausgestattet sein, um die Empfindlichkeit des Mikroprozessors
für die
Leitfähigkeitsmessungen
zu justieren und die Anzahl der Falscherkennungen zu verringern.
Die Hydratisierungscharakteristika von Abdecktuchmaterialien als
Funktion der Zeit sind bekannt und können leicht in den Mikroprozessor
einprogrammiert werden.
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Die Funktion des Mikroprozessors
kann durch allgemeine Schaltkreistechnik, Kombinationslogik oder
beliebige andere Schaltmittel erfolgen, die zum Abschalten von Energie
verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung kann akustische oder
visuelle Indikatoren zur Benachrichtigung einschließen, wenn
die Abwesenheit von Flüssigkeit oder
ein Leck vorliegt. Solche Indikatoren schließen einen Alarm, einen Summer,
ein Farblicht, einen Sprachsynthetisierer oder jeden anderen Indikator ein,
der zur Spezifizierung einer Bedingung oder eines Zustands eines
Objekts verwendet wird.
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Der erfindungsgemäße Abdecktuchsteckverbinder
kann in Abhängigkeit
von der gewünschten Auflösung oder
Genauigkeit der gemessenen Leitfähigkeit
mit verschiedenen Anzahlen und Typen von Stiften implementiert werden.
Alternativ kann der Abdecktuchsteckverbinder unter Verwendung von Buchsen
implementiert werden, die in entsprechende Stifte in dem Steckerlochverbinder
des Schranks gesteckt werden, um die gleichen Ergebnisse zu ergeben.
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Der erfindungsgemäße Abdecktuchsteckverbinder
kann durch jedes Mittel, das in der Lage ist, den Abdecktuchsteckverbinder
an dem Abdecktuch zu befestigen, entfernbar an dem Abdecktuch befestigt
sein.
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Obwohl die bevorzugte Ausführungsform Sensoren
offenbart, die elektrische Zuleitungen ', und Lichtleiterfasern enthalten, können beliebige
Sensoren zum Messen von Leitfähigkeit
oder Anwesenheit von Flüssigkeit
erfindungsgemäß implementiert
werden.
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Es ist aus der vorhergehenden Beschreibung
zu erkennen, dass die Erfindung ein neues Verfahren und eine neue
Vorrichtung zum Erkennen von Flüssigkeit
und Lecks in chirurgischen Abdecktüchern zur Verfügung stellt,
indem Leitfähigkeit
gemessen und analysiert wird. Die Erfindung verhindert außerdem den
Betrieb der Maschine, wenn entweder die Abwesenheit von Flüssigkeit
oder die. Existenz eines Lecks ermittelt worden sind.
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Da nun bevorzugte Ausführungsformen
des neuen und verbesserten Verfahrens und der neuen und verbesserten
Vorrichtung zur Erkennung von Flüssigkeit
und Lecks in chirurgischen Abdecktüchern beschrieben worden ist,
wird angenommen, dass andere Modifikationen, Variationen und Veränderungen
für Fachleute
in Anbetracht der hier gegebenen Lehren nahe liegend sind. Daher
wird es so verstanden, dass alle derartigen Variationen, Modifikationen
und Veränderungen
in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er durch die
angefügten
Ansprüche
definiert wird.