DE69624267T2

DE69624267T2 - Multi-media empfänger und system dafür

Info

Publication number: DE69624267T2
Application number: DE69624267T
Authority: DE
Inventors: Dennis Diem
Original assignee: Motorola Inc
Current assignee: Motorola Mobility LLC
Priority date: 1995-08-18
Filing date: 1996-06-17
Publication date: 2003-03-06
Anticipated expiration: 2016-06-18
Also published as: KR100454543B1; RU2154357C2; JP2001509970A; CN1193446A; BR9610118B1; EP0882370A4; JP3478832B2; HK1018156A1; WO1997008837A2; EP0882370A2; MX9801293A; TW328193B; EP0882370B1; DE69624267D1; US5696500A; WO1997008837A3; CN1101115C; BR9610118A; CA2229572A1; KR19990037678A

Description

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen Multi-Media Systeme und insbesondere Multi-Media Systeme, die einen Funkrufkanal für Kommunikationen nutzen.

Hintergrund der Erfindung

Multi-Media Systeme verbinden Graphiken, Ton- und Textinformation zur Darbietung einer interessanten und informativen Präsentation für den Benutzer. Solche Präsentationen finden von lehrreichen und informativen Präsentationen bis zu Spielen Anwendung. Die Verwendung von Ton und Graphik ist ein wichtiges Mittel, die Aufmerksamkeit der Zuhörerschaft zu erregen und zu fesseln.
Multi-Media Systeme verwenden im Allgemeinen eine Arbeitsstation, einen Personalcomputer oder einen tragbaren Computer, mit Ton- und Graphikeignung. Aufgrund der großen Dateien, die von diesen Systemen verwendet werden, werden Dateien entweder örtlich auf einer Speichervorrichtung hoher Kapazität, wie einem Hartplattenlaufwerk, oder auf einem Datenserver gehalten, unter Nutzung der Kommunikation mit der Multi-Media Station über einen Kapazitätskommunikationskanal.
Funkrufkanäle bieten ein ausgezeichnetes Mittel für die Kommunikation mit Gruppen wie auch Einzelpersonen. Die Verwendungsmöglichkeiten einer Multi-Media Präsentation sind wegen ihrer Fähigkeit, das Interesse der Zuhörer zu fesseln, vorteilhaft. Es wäre auch besonders wünschenswert, Multi- Media Präsentationen auf kleine tragbare Produkte auszuweiten. Ohne besondere Verarbeitung könnten aber große Multi- Media Dateien einen Funkrufkanal vollständig blockieren.
US Patent Nr. 5,146,216 beschreibt einen selektiven Anrufempfänger, der imstande ist, eine Nachricht darzustellen, die eine Reihenfolge numerischer, alphanumerischer, graphischer und akustischer formatierter Segmente umfasst. Die Darstellung der Nachricht erfolgt durch die Präsentation der Information, die in den numerischen, alphanumerischen, graphischen und akustischen Formaten der Reihe nach empfangen wurde, unter Verwendung von Steuerzeichen, die in der Information, die in den numerischen, alphanumerischen, graphischen und akustischen Formaten empfangen wurde, zur Steuerung der Darstellung eingebettet sind.
LAMAA F: "Open Media Framework TM Exchange" Proceedings of the International Television Symposium and Technical Exhibition, Genf, CH, CCITT, Band SYMP. 1993, S. 571-597, XP000385316, offenbart ein Open Media Framework Interchange Format, das ein Standardformat für den Austausch digitaler Mediendaten unter heterogenen Plattformen ist. Das Format ist zur Einkapselung der gesamten Information konstruiert, die für den Transport einer Vielzahl digitaler Medien, wie Ton, Bild, Graphiken und Standbilder, wie auch der Regeln zum Kombinieren und Darstellen der Medien erforderlich ist.
WO 95/05646 (US 5,426,426) betrifft ein System zum Erzeugen und Ersetzen von Token für häufig verwendete Phrasen in dem Informationsabschnitt von Nachrichten, umfassend ein zentrales Steuergerät und einen selektiven Anrufempfänger. Das zentrale Steuergerät enthält einen dynamischen Token- Generator zur Erzeugung eines Satzes von am häufigsten verwendeten Phrasen mit einzigartig zugeordneten Token, wobei der Token-Generator eine zahl des Informationsabschnittes von Nachrichten akkumuliert und analysiert, die an dem zentralen Bediengerät empfangen werden und für die Übertragung zu einem oder mehreren ausgewählten Rufempfängern bestimmt sind, um den Satz der am häufigsten verwendeten Phrasen abzuleiten, sowie einen Speicher für die am häufigsten verwendeten Phrasen, der den generierten Satz von am häufigsten verwendeten Phrasen und die zugehörigen Token in dem zentralen Steuergerät speichert, und eine Herunterladevorrichtung für die am häufigsten verwendeten Phrasen, die mittels einer über Funkfrequenz übertragenen Nachricht den generierten Satz von am häufigsten verwendeten Phrasen und zugehörigen Token zu dem einen oder den mehreren selektiven Rufempfängern überträgt.
Es besteht daher ein Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Verringerung der übertragenen Datenmenge, während eine interessante und informative Präsentation für den Benutzer beibehalten wird. Ferner besteht ein Bedarf an einem Multi-Media System, welches die zu übertragende Datenmenge verringert und die zu übertragenden Daten in einer Form formatiert, die zur Übertragung über das gewählte Medium geeignet ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Daher wird in einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Multi-Media Empfänger bereitgestellt, mit: einem Empfänger zum Empfangen von Nachrichten und einzelnen digital codierten Multi-Media Ereignisdateien, die über einen Funkfrequenzkanal übertragen werden, wobei die einzelnen digital codierten Multi-Media Ereignisdateien eine oder mehr Textereignisdateien, die Textereignisse darstellen, eine oder mehr Graphikereignisdateien, die Graphikereignisse darstellen, und eine oder mehr Tonereignisdateien, die Tonereignisse darstellen, umfassen, sowie Multi-Media Befehlsdateien, die dazu verwendet werden, die Textereignisdateien, Graphikereignisdateien und Tonereignisdateien als Multi-Media Ereignispräsentation zu vereinen; einem Speicher, der an den Empfänger gekoppelt ist, zum Speichern von empfangenen Nachrichten, und des Weiteren zum Speichern der einzelnen digital codierten Multi-Media Ereignisdateien und der Multi- Media Befehlsdateien; einer Präsentationsvorrichtung zur Darstellung einer Multi-Media Ereignispräsentation; einer Benutzerschnittstelle, die einem Benutzer ermöglicht, durch die Wahl einer der Multi-Media Steuerdateien eine Multi-Media Ereignispräsentation unter Verwendung der Präsentationsvorrichtung einzuleiten; und einer Steuerung, die mit dem Speicher verbunden ist und auf die Benutzerschnittstelle und die Multi-Media Befehlsdatei anspricht, die von dem Benutzer gewählt wurde, zur Steuerung des gleichzeitig selektiven Auslesens von Textereignisdateien aus der einen oder den mehreren Textereignisdateien, von Graphikereignisdateien aus der einen oder den mehreren Graphikereignisdateien, und von Tonereignisdateien aus der einen oder den mehreren Tonereignisdateien, die in dem Speicher gespeichert sind, wobei die Steuerung des Weiteren an die Präsentationsvorrichtung ge koppelt ist, um eine im Wesentlichen gleichzeitige Präsentation der Textereignisdateien, der Graphikereignisdateien und der Tonereignisdateien zu steuern, die selektiv ausgelesen werden, wenn die Ereignisdateien, die zum Generieren der Multi-Media Ereignispräsentation erforderlich sind, empfangen und im Speicher gespeichert wurden; und wobei die Steuerung die Multi-Media Präsentation nicht generiert, wenn eine oder mehrere der Ereignisdateien, die zum Generieren der Multi-Media Ereignispräsentation notwendig sind, nicht empfangen und im Speicher gespeichert wurden.
Daher wird in einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein System zum Übertragen von Nachrichten und Multi- Media Präsentationen zu einem Multi-Media Empfänger bereitgestellt, wobei das System umfasst: eine Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation mit: einer Steuerung zum Steuern der Erstellung und Übertragung einer Multi-Media Präsentation mit einzeln digital codierten Multi-Media Dateien, umfassend eine oder mehrere benutzerprogrammierte Textereignisdateien, die Textereignisse darstellen, eine oder mehrere benutzerprogrammierte Graphikereignisdateien, die Graphikereignisse darstellen, und eine oder mehrere benutzerprogrammierte Tonereignisdateien, die Tonereignisse darstellen, sowie benutzerprogrammierte Multi-Media Befehlsdateien, die zur Verbindung der Textereignisse, Graphikereignisse und Tonereignisse benutzt werden, einem Speicher, der an die Steuerung gekoppelt ist, zum Speichern der einen oder mehreren benutzerprogrammierten Textereignisdateien, der einen oder mehreren benutzerprogrammierten Graphikereignisdateien, und der einen oder mehreren benutzerprogrammierten Tonereignisdateien, sowie der benutzerprogrammierten Multi-Media Befehlsdateien, wobei der Speicher des Weiteren eine Aufzeichnung der zuvor zu dem Multi-Media Empfänger übertragenen Multi-Media Dateien speichert, wobei die Steuerung des wei teren bestimmt, welche zusätzlichen Multi-Media Dateien zu dem Multi-Media Empfänger übertragen werden müssen, um dem Multi-Media Empfänger die Ausführung einer Multi-Media Befehlsdatei zu ermöglichen, und eine Multi-Media Schnittstelle, die an die Steuerung gekoppelt ist, zur Übertragung der zusätzlichen Multi-Media Datei, die zur Ausführung der Multi-Media Befehlsdatei notwendig ist, die zu dem Multi-Media Empfänger durch ein Funkrufsystem übertragen werden soll; wobei das Funkrufsystem eine Funkrufstation umfasst, mit einer Multi-Media Schnittstelle für den Empfang der Multi- Media Dateien, die von der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation übertragen werden, und einen Codierer, der an die Multi-Media Schnittstelle gekoppelt ist, zum Codieren von Nachrichten und der Multi-Media Dateien, die zur Übertragung empfangen werden; und einem Sender, der an den Codierer gekoppelt ist, zur Übertragung der codierten Nachrichten und Multi-Media Dateien.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems, das eine Multi-Media Übertragung und Präsentationen gemäß der vorliegenden Erfindung bereitstellt.
Fig. 2 ist ein elektrisches Blockdiagramm einer Funkrufstation und von zugehörigen Funkrufsendern von Fig. 1, die eine Multi-Media Übertragung gemäß der vorliegenden Erfindung bereitstellen.
Fig. 3 ist ein elektrisches Blockdiagramm des Codierer-Multiplexers, der in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 4 ist ein elektrisches Blockdiagramm der Multi- Media Station, die in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Multi- Media Präsentation zeigt, die Ton-, Graphik- und Textdarstellungen aufweist, die gleichzeitig stattfinden, die mit dem System, das in Fig. 1 dargestellt ist, übertragen werden.
Fig. 6 ist ein Fließdiagramm, welches die Schritte zeigt, die zur Erzeugung der Multi-Media Präsentation von Fig. 5 durchgeführt werden.
Fig. 7 ist eine Tafel, die eine Ereignisdatei der Art zeigt, die in der Multi-Media Präsentation verwendet wird, die in Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 8 ist eine Tafel, die eine Befehlssequenzdatei zeigt, welche die Multi-Media Präsentation, die in Fig. 3 gezeigt wird, lenkt.
Fig. 9 ist ein Fließdiagram, das die Schritte zeigt, die zur Lokalisierung des Speichers in dem Multi-Media Empfänger von Fig. 1 verwendet werden.
Fig. 10 ist ein Diagramm, das die Verwendung der vier unabhängigen Kanäle des FLEX Protokolls zeigt, die zur Bereitstellung der Multi-Media Übertragung in dem System verwendet werden, das in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 11 ist ein Diagramm, das die Verwendung eines einzigen Kanals für die Bereitstellung der Multi-Media Übertragung in dem System, das in Fig. 1 dargestellt ist, zeigt.
Fig. 12 ist ein Fließdiagram, das die Schritte zeigt, die während einer Multi-Media Präsentation unter Verwendung des Multi-Media Empfängers von Fig. 1 ausgeführt werden.
Fig. 13 ist ein elektrisches Blockdiagramm eines Multi-Media Empfängers von Fig. 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.

Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform

Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 100, wie eines Funkrufsystems, das eine Multi-Media Programmübertragung gemäß der vorliegenden Erfindung bereitstellt.
Als Beispiel wird ein Funkrufsystem zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendet, obwohl offensichtlich ist, dass andere Kommunikationssysteme, die Multi-Media Programme übertragen, auch aus der vorliegenden Erfindung einen Nutzen ziehen. Ein Funkrufsystem ist zur Bereitstellung einer Dienstleistung an eine Vielzahl von Benutzern bestimmt, die jeweils verschiedene Dienstleistungen benötigen, wie Alpha-Funkrufdienste, numerische Funkrufdienste und Sprach- Funkrufdienste. Funkrufsysteme können auch spezielle Dienstleistungen liefern, wie Informationsdienste und die Multi- Media Programmübertragung, die hierin beschrieben wird. Beispiele für Multi-Media Programme sind Informationsdienstnachrichten, Inserate und Befehlsanweisungen, die sich an einen einzelnen oder eine Gruppe von Benutzern richten. Ein Multi-Media Benutzer erstellt ein Programm, das aus einer Reihenfolge neuer Ereignisse, zuvor erstellter Ereignisse und/oder Bibliotheksereignissen besteht, unter Verwendung der Multi-Media Station 116. Die Multi-Media Station 116 verarbeitet das Programm und erzeugt eine Serie von Tonereignisdateien, Graphikereignisdateien und Textereignisdateien, sowie eine Multi-Media Befehlsdatei. Die Multi-Media Station 116 überträgt diese Dateien über eine Kommunikationsverbindung 118 zu der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106. Ein Anrufer kann auch eine herkömmliche Seite erstellen, indem er mit einer Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 mittels Telefon 102 über ein öffentlich geschaltetes Telefonnetz (PSTN) 104 und eine PSTN Verbindung 120 kommuniziert. Die Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 codiert die Dateien, die von der Multi-Media Station 116 empfangen werden, oder die Nachricht, die von dem Funkrufbenutzer als Funkrufnachrichten empfangen wird, und stellt die codierte Nachricht in eine Übertragungswarteschlange. Funkrufnachrichten werden hierin auch als selektive Rufnachrichten bezeichnet. Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird die Nachricht von dem Funkrufsender 108 über die Sendeantenne 110 übertragen. Es ist offensichtlich, dass in einem Simulcast-Sendesystem auch eine Mehrzahl von Sendern, die verschiedene geographische Gebiete versorgen, verwendet werden kann.
Der Multi-Media Dienstteilnehmer hat einen Multi-Media Empfänger 114 für den Empfang von Nachrichten und Textereignissen, Graphikereignissen und Tonereignissen und Multi-Media Befehlen, die über einen Funkkanal übertragen werden, sowie für die Darstellung einer Multi-Media Ereignispräsentation. Das Signal, das von der Sendeantenne 110 gesendet wird, wird von einer Empfangsantenne 112 aufgefangen und von einem Multi-Media Empfänger 114 verarbeitet. Der angefunkte Benutzer des Multi-Media Empfängers 114 wird aufmerksam gemacht und die Nachricht wird angezeigt oder angekündigt, abhängig von der Art der empfangenen Nachricht.
Ein elektrisches Blockdiagramm der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 und des Funkrufsenders 108, der den digitalen Sprachkompressionsprozess gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, ist in Fig. 2 dargestellt. Die gezeigte Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 ist von einer Art, die zur Versorgung einer großen Anzahl gleichzeitiger Benutzer verwendet wird, wie in einem kommerziellen Radio Common Carrier (RCC) System. Die Multi- Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 verwendet eine Anzahl von Eingabevorrichtungen, Signalverarbeitungsvor richtungen und Ausgabevorrichtungen, die von einer Steuerung 216 gesteuert werden. Die Kommunikation zwischen der Steuerung 216 und den verschiedenen Vorrichtungen, welche die Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 bilden, wird von einem digitalen Steuerbus 210 ausgeführt. Es ist offensichtlich, dass der digitale Steuerbus 210 erweitert werden kann, um eine Ausweitung der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 zu ermöglichen.
Die Schnittstelle zwischen dem PSTN 104 und der Multi- Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 wird durch eine Mehrzahl von PSTN-Verbindungen 120 gebildet. Es ist offensichtlich, dass die Mehrzahl von PSTN-Verbindungen 120 entweder eine Mehrzahl von multiplexierten digitalen PSTN- Verbindungen mit Mehrfachanrufen pro Leitung, oder eine Mehrzahl von analogen PSTN-Verbindungen mit Einzelanrufen pro Leitung sein kann.
Jede PSTN-Verbindung 120 wird von einer Telefonschnittstelle 204 bedient. Die Telefonschnittstelle 204 sorgt für die notwendige Signalaufbereitung, Zeichengabe, Überwachung, Synchronisierung, Entmultiplexierung, Analog-Digital- und Digital-Analog-Umwandlung, Zweitonverfahren- ("dual tone multi frequency" - DTMF) Decodierung und Generierung, Modemtongenerierung und -decodierung und vorgeschriebene Schutzanforderungen für den Betrieb der Funkrufstation gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie in der Folge beschrieben wird, werden Anfragen nach Dienst- und Überwachungsantworten von der Steuerung 216 gesteuert. Kommunikationen zwischen der Telefonschnittstelle 204 und der Steuerung 216 gehen über den digitalen Steuerbus 210.
Eine Multi-Media Schnittstelle 208 stellt eine Kommunikationsschnittstelle zwischen der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 und der Multi-Media Station 116 über die Kommunikationsleitung 118 bereit zum Zwecke der Übertragung von Multi-Media Dateien. Wenn sich die Multi- Media Station 116 fern von der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 befindet ist die Multi-Media Schnittstelle 208 zum Beispiel ein herkömmliches Modem und die Kommunikationsleitung 118 ist für gewöhnlich eine gepachtete Telefonleitung. Wenn sich die Multi-Media Station 116 an derselben Stelle wie die Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 befindet, ist die Multi-Media Schnittstelle 208 zum Beispiel eine RS232 Schnittstelle.
Die Verarbeitung einer Funkrufanfrage, zum Beispiel im Falle einer numerischen Nachrichtenübermittlung, geht in folgender Weise vor sich. Wenn ein eingehender Anruf erfasst wird, wird eine Dienstanfrage von der Telefonschnittstelle 204 zu der Steuerung 216 gesendet. Die Steuerung 216 ist so programmiert, dass sie alle Signalverarbeitungsfunktionen ausführt, die zur Vollendung des Funkrufprozesses erforderlich sind. Die Steuerung 216 fordert den Urheber für eine DTMF-Nachricht an. Die Telefonschnittstelle 204 empfängt die numerischen DTMF-Zeichen, die von dem Telefon des Urhebers generiert wurden, und generiert eine digitale Nachricht in Übereinstimmung mit den empfangenen numerischen DTMF- Zeichen. Die digitale Nachricht, die von der Telefonschnittstelle 204 generiert wird, wird über den digitalen Steuerbus 210, gesteuert von der Steuerung 216, zu einem Funkrufcodierer 228 gekoppelt. Der Funkrufcodierer 228 codiert die Daten in ein geeignetes Funkrufprotokoll. Vorzugsweise verwenden die Funkrufprotokolle ein allgemein bekanntes digitales selektives Anrufzeichengabeprotokoll, wie die Motorola FLEX Familie von Protokollen. Es ist offensichtlich, dass andere Hochgeschwindigkeitszeichengabeprotokolle, wie das POCSAG 2400 Funkrufprotokoll, ebenso verwendet werden können. Die Steuerung 216 lenkt die codierten Daten, die von dem Funkrufcodierer 228 generiert wurden, die in einer Daten speichervorrichtung 226 (wie einem RAM oder magnetischen Medium, wie einem Hartplattenlaufwerk) gespeichert werden sollen, über den digitalen Steuerbus 210. Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird die Information in Form codierter Daten gesteuert von der Steuerung 216 in die Sendersteuereinheit 220 über den digitalen Steuerbus 210 heruntergeladen, und die Information wird unter Verwendung des Funkrufsenders 108 und der Sendeantenne 110 übertragen.
Der Funkrufsender 108 enthält einen Frequenzmodulations- (FM) Modulator 230 mit vier Ebenen zum Modulieren der codierten Daten. Das FLEX Protokoll sorgt für eine Datenübertragung bei 1600 Bit pro Sekunde (bps), 3200 bps und 6400 bps. Das FLEX Protokoll, das mit 6400 bps arbeitet, überträgt 3200 Symbole pro Sekunde, wobei jedes Symbol zwei Bits darstellt. Die folgende Tabelle zeigt das Verhältnis zwischen den Bits und den FM-Schaltebenen.
Fig. 3 ist ein elektrisches Blockdiagramm des Funkrufcodierers 228, der zur Implementierung der vier Kanäle verwendet wird, die in dem FLEX Protokoll vorgesehen sind. Die vier Kanäle, die in dem FLEX Protokoll vorgesehen sind, werden hierin als Nebenkanäle bezeichnet und sind zur Übertragung auf einer einzigen Trägerfrequenz verschachtelt. Die Busschnittstelle 304 ist mit der Steuerung 216 durch den digitalen Steuerbus 210 gekoppelt. Die Busschnittstelle 304, gesteuert von der Steuerung 216, lenkt Datendateien zu einem entsprechenden Puffer. In der vorliegenden Erfindung werden Tonereignisdateien vorübergehend in einem ersten Puffer 306 gespeichert, Graphikereignisdateien werden in einem zweiten Puffer 308 gespeichert, Textereignisdateien werden in einem dritten Puffer 310 gespeichert, und Multi-Media Befehlsdateien werden in einem vierten Puffer 312 gespeichert. Die Ausgänge des ersten Puffers 306, des zweiten Puffers 308, des dritten Puffers 310 und des vierten Puffers 312 werden zu vier Rahmencodierern 314 gekoppelt, welche die Daten unter Verwendung eines (32,21) BCH-Codewortformats codieren.
Die codierten Codeworte von den vier Rahmencodierern 314 werden Bit für Bit in einer Verschachtelungseinrichtung und einem Phasenmultiplexer 316 verschachtelt. Die Verschachtelungseinrichtung/der Phasenmultiplexer 316 rotiert durch vier Phasen, und während der ersten Rotation, der Phase eins, wählt die Verschachtelungseinrichtung/der Phasenmultiplexer 316 das erste Bit der codierten Adress- und Textcodeworte. In Phase zwei wählt die Verschachtelungseinrichtung/der Phasenmultiplexer 316 das erste Bit der codierten Graphikcodeworte. In Phase drei wählt die Verschachtelungseinrichtung/der Phasenmultiplexer 316 das erste Bit der codierten Toncodeworte. In Phase vier wählt die Verschachtelungseinrichtung/der Phasenmultiplexer 316 das erste Bit der codierten Befehlscodeworte, wodurch eine Rotation vollendet ist. Phase eins der zweiten Rotation folgt Phase vier der ersten Rotation. Die Verschachtelungseinrichtung/der Phasenmultiplexer 316 fährt mit der Rotation durch die vier Phasen fort, wobei er um ein Bit pro Rotation vorrückt, bis alle Codeworte verschachtelt sind. Der Ausgang der Verschachtelungseinrichtung/des Phasenmultiplexers 316 wird zu dem digitalen Steuerbus 210 gekoppelt. Die Verschachtelung ermöglicht die gleichzeitige Übertragung der Textereignisdateien, der Graphikereignisdateien, der Tonereignisdateien und der Multi-Media Befehlsdateien, die Multi-Media Befehle liefern, wodurch die Zeit deutlich verringert wird, die für die Übertragung aller Dateien erforderlich ist.
Fig. 4 ist ein elektrisches Blockdiagramm der Multi- Media Station 116. Die Multi-Media Station 116 ist vorzugsweise ein Personalcomputer. Es kann auch ein Computerarbeitsplatz verwendet werden. Die Multi-Media Station 116 enthält eine Tonschnittstelle 358, eine Tastatur 354 und eine Anzeige 352, die an die zentrale Rechnereinheit 350 gekoppelt ist, für das Zusammenstellen und die Eingabe von Multi-Media Präsentationen. Die zentrale Rechnereinheit 350 enthält eine Massenspeichervorrichtung 356, wie ein Hartplattenlaufwerk, zum Speichern der Multi-Media Dateien und zum Speichern von Aufzeichnungen der Speichernutzung in dem Multi-Media Empfänger 114. Eine Multi-Media Schnittstelle 360 stellt eine Kommunikationsschnittstelle zwischen der Multi-Media Station 116 und der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 über die Kommunikationsleitung 118 bereit, für den Zweck der Übertragung von Multi-Media Dateien.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Diagramms, das eine Multi-Media Präsentation gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Urheber der Multi-Media Präsentation plant die Reihenfolge von Ereignissen, die eine Präsentation ergibt, welche die Information am besten vermittelt, die der Urheber dem Empfänger zuleiten will. Eine solche Präsentation kann zum Beispiel aus der Serie von Ereignissen bestehen, die in der Folge beschrieben wird. Zur Erklärung sind drei Zeitlinien dargestellt, eine Tonkanal-Zeitlinie 402, eine Graphikkanal-Zeitlinie 412 und eine Textkanal-Zeitlinie 430. Die Tonkanal-Zeitlinie 402, die Graphikkanal-Zeitlinie 412 und die Textkanal-Zeitlinie 430 laufen gleichzeitig und zeigen, wie eine Serie zusammenhängender Ereignisse gemischt werden kann, um eine Aufmerksamkeit fesselnde Präsentation zu erzeugen. Das Programm beginnt bei der Zeitmarke t0, wo ein erstes einleitendes Tonereignis 404 gestartet wird, gefolgt von einem ersten Textereignis 432, das bei der Zeitmarke t1 beginnt. Danach wird ein zweites Tonereignis bei der Zeitmarke t2 gestartet. Bei der Zeitmarke t3 wird ein erstes Graphikereignis 414 gestartet. An diesem Punkt laufen Tonereignisse, Graphikereignisse und Textereignisse. Beginnend bei der Zeitmarke t4 wird ein Graphikereignis 416 gestartet, auf das eine abwechselnde Sequenz des Graphikereignisses 420 und des Graphikereignisses 416 folgt. Die beiden Graphikereignisse wechseln sich zu den Zeitpunkten t6, t7, t8 und t10 ab, wodurch eine auffallende Präsentation erzeugt wird. Zum Zeitpunkt t5 wechselt der Text zu einem zweiten Textereignis 434. Bei t8 wird ein drittes Tonereignis gleichzeitig mit einem der Wechsel in der Serie abwechselnder Graphikereignisse gestartet. Bei der Zeitmarke t11, die das Tonereignis 410 abschließt, werden das Graphikereignis 428 und das Textereignis 438 gestartet, wodurch das Programm beendet wird.
Es ist offensichtlich, dass die Graphikereignisse aus einer statischen Anzeige oder eine Reihe von Nebenereignissen bestehen können, die wiederholt ein Maß an Animation erzeugen. Ebenso können die Tonereignisse aus einem langen, sich nicht wiederholenden Ereignis oder einer Mehrzahl kürzerer Ereignisse bestehen, die sich wiederholen, bis die Laufzeit des Ereignisses beendet ist. Zum Beispiel eine kurze Melodie, die sich wiederholt.
Fig. 6 ist ein Fließdiagramm, welches die Schritte zeigt, die zur Erzeugung einer Multi-Media Präsentation durchgeführt werden. Diese Schritte werden unter Verwendung der Multi-Media Station 116 durchgeführt, die an die Funkrufstation über eine Kommunikationsleitung 118 gekoppelt ist. Der Prozess beginnt bei Schritt 502, wenn der Urheber die Serie von Ereignissen eingibt, welche die Präsentation bildet. Die Multi-Media Station 116 entwickelt in Schritt 504 ein Programmskript, das die Liste von Ereignissen und Zeitmarken umfasst. In Schritt 506 sucht die Multi-Media Station 116 eine Bibliothek vorprogrammierter Ereignisdateien, die in der Multi-Media Station 116 gespeichert sind, und eine Liste von Ereignisdateien, die für frühere Programme entwickelt wurden, die noch in dem Multi-Media Empfänger 114 gespeichert sind. Wenn keine Ereignisdateien gefunden werden, die zu den Ereignissen in dem laufenden Programm passen, werden in Schritt 508 neue Ereignisdateien entwickelt. In Schritt 510 wird eine Liste von Ereignisdateien erstellt, die zu dem Multi-Media Empfänger 114 übertragen werden müssen. Eine ausführlichere Erklärung der Ereignisdatei wird in der Folge mit Bezugnahme auf Fig. 7 gegeben. Die Multi-Media Station 116 führt eine Liste von Ereignisdateien, die in dem Speicher des Multi-Media Empfängers 114 gespeichert sind, und die Ereignisdateien, die sich noch in dem Speicher des Multi-Media Empfängers 114 befinden, werden nicht erneut gesendet. Diese Wiederverwendung von Ereignisdateien verringert die Datenmenge, die zu dem Multi-Media Empfänger 114 übertragen werden muss. In Schritt 512 wird die Multi-Media Befehlssequenz entwickelt. Die Multi-Media Befehlssequenz ist eine Datei, welche die Zeitmarken und Ereignisdateien, die bei diesen Zeitmarken zu starten sind, auflistet. Eine ausführlichere Erklärung der Befehlssequenz wird in der Folge mit Bezugnahme auf Fig. 8 gegeben. Die neuen Tonereignisdateien werden in Schritt 514 übertragen. Die neuen Graphikereignisdateien werden in Schritt 516 übertragen. Die neuen Textereignisdateien werden in Schritt 518 übertragen, und die Multi-Media Befehlssequenz wird in Schritt 520 übertragen. Schritt 514, Schritt 516, Schritt 518 und Schritt 520 sind in Fig. 6 auf einer gleichen Ebene dargestellt um zu zeigen, dass sie gleichzeitig unter Verwendung der vier Kanäle übertragen werden können, die durch das FLEX Protokoll bereitgestellt werden. Es ist jedoch offensichtlich, dass die Reihenfolge ihrer Übertragung willkürlich sein kann.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer Ereignisdatei 600 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das in Fig. 7 dargestellte Format wird für die Tonereignisdateien, Graphikereignisdateien und Textereignisdateien verwendet. Die Datei beginnt mit einem Dateikennzeichner 602. Der Dateikennzeichner 602 umfasst einen Namen und einen Erweiterung, welche die Art der Datei identifiziert. Zum Beispiel Name.AUD für eine Tonereignisdatei, Name.BMP für eine Graphikereignisdatei und Name.TXT für eine Textereignisdatei. Die Zeitzuschreibung 604 gibt den Zeitpunkt an, zu dem die Datei übertragen wurde, und wird dazu verwendet, alte Ereignisdateien aus dem Speicher des Multi- Media Empfängers 114 zu löschen, wenn der Speicher für neue Ereignisdateien geleert werden muss. Die Laufzeit 606 gibt die Gesamtlaufzeit des Ereignisses an, und wird zur Planung des Programms verwendet. Die Speicherstelle 608 wird zur Spezifizierung der Stelle in dem Speicher des Multi-Media Empfängers 114 verwendet, wo die Ereignisdatei gespeichert werden soll, nachdem die Datei von der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 übertragen und von dem Multi-Media Empfänger 114 empfangen wurde. Die Daten 610 sind die Daten der Tonereignisdatei, der Graphikereignisdatei oder der Textereignisdatei, die für die Multi-Media Präsentation verwendet werden. Die Datei endet vorzugsweise mit einer Datei-Endmarkierung 612.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel für eine Multi-Media Befehlssequenzdatei 700, die gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung generiert wird. Die Datei beginnt mit einem Dateikennzeichner 702. Der Dateikennzeichner 702 umfasst einen Namen und eine Erweiterung, welche die Datei als Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 identifiziert, zum Beispiel Name.CMD. Ein Präsentationsbeginn-Zeitfeld 704 ist bereitgestellt, um eine Programmstartzeit zu einem bestimmten Zeitpunkt zu definieren, zu dem das Programm beginnen soll. Wenn keine bestimmte Startzeit definiert wird, sollte dieses Feld leer bleiben. Nach dem Präsentationsbeginn-Zeitfeld 704 folgt eine Reihe von Ereignisgruppen. Die Ereignisgruppe 710 umfasst zum Beispiel eine Zeitmarke t0 706 und einen Tondateizeiger AP1 708. Die Zeitmarke t0 706 definiert die Zeit vom Beginn des Programms, zu dem die Ereignisse in dieser Ereignisgruppe beginnen sollen. In diesem Fall, da dies die erste Ereignisgruppe in dem Programm ist, ist die Zeitmarke t0 706 Null. Der Tondateizeiger AP1 708 ist ein Vektor zu einem Speicherplatz in dem Multi-Media Empfänger 114, wo die erste Tonereignisdatei 404 gespeichert ist. Ebenso definieren die Ereignisgruppen 712, 714, 716, 718, 720, 722, 724, 734 und 736 jeweils eine Zeitmarke und einen Vektor zu einem Speicherplatz in dem Multi-Media Empfänger 114, wo die zugehörige Ereignisdatei gespeichert ist.
Die Ereignisgruppe 726 ist ein Beispiel für eine Ereignisgruppe, in der zwei Ereignisse bei derselben Zeitmarke gestartet werden. Hier zeigt bei der Zeitmarke t8 728 der Tonereignisdatei-Zeiger AP3 730 zu einem Speicherplatz in dem Multi-Media Empfänger 114, wo die Tonereignisdatei 408 gespeichert ist, und der Graphikereignisdatei-Zeiger GP3 732 zeigt zu einem Speicherplatz, wo die Graphikereignisdatei 420 gespeichert ist. Die Ereignisgruppe 738 ist ein Beispiel für eine Ereignisgruppe, in der drei Ereignisse bei derselben Zeitmarke gestartet werden. Hier zeigt bei der Zeitmarke t11 740 der Tonereignisdatei-Zeiger AP4 742 zu einem Spei cherplatz, wo die Tonereignisdatei 410 gespeichert ist, der Graphikereignisdatei-Zeiger GP5 744 zeigt zu einem Speicherplatz, wo die Graphikereignisdatei 428 gespeichert ist, und der Textereignisdatei-Zeiger TP4 746 zeigt zu einem Speicherplatz, wobei die Textereignisdatei 438 gespeichert ist.
Fig. 9 ist ein Fließdiagramm, das die Schritte zeigt, die zur Lokalisierung des Speichers im Multi-Media Empfänger 114 vor der Übertragung einer Ereignisdatei 600 zu dem Multi-Media Empfänger 114 verwendet werden. Vorzugsweise führt die Multi-Media Station 116 eine Aufzeichnung der Speichernutzung in dem Multi-Media Empfänger 114 und verwendet diese Aufzeichnung zur Identifizierung einer oder mehrerer Multi- Media Dateien, die überschrieben werden können. Der Prozess beginnt, wenn eine Ereignisdatei zum Senden zu dem Multi- Media Empfänger 114 in Schritt 802 bereit ist. In Schritt 804 durchsucht die Multi-Media Station 116 ihre Aufzeichnung der Speichernutzung in dem Multi-Media Empfänger 114 nach verfügbarem Speicher. Wenn ausreichend Speicher verfügbar ist, fährt der Prozess direkt mit Schritt 816 fort. Die Stelle des verfügbaren Speichers wird der Ereignisdatei 600 an dem Speicherplatz 608 hinzugefügt. Die Datei wird dann zu der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106 zur Übertragung zu dem Multi-Media Empfänger 114 gesendet.
Wenn nicht genügend Speicher in dem Multi-Media Empfänger 114 für die zu übertragende Ereignisdatei 600 zur Verfügung steht, fährt der Prozess mit Schritt 806 fort, wo die Aufzeichnung nach der ältesten Zeitzuschreibung durchsucht wird. In Schritt 810 wird eine Prüfung zur Bestimmung durchgeführt, ob die Ereignisdatei mit der ältesten Zeitzuschreibung Teil eines Ereignisses ist, das in der Zukunft gespielt werden soll. Wenn die Ereignisdatei mit der ältesten Zeitzuschreibung Teil eines Ereignisses ist, das in der Zukunft gespielt werden soll, fährt der Prozess mit Schritt 808 fort, wo eine Suche nach einer Ereignisdatei mit der nächstältesten Zeitzuschreibung durchgeführt wird. Von Schritt 808 wechselt der Prozess zu Schritt 810. Wenn die Ereignisdatei mit der ältesten Zeitzuschreibung, die nicht Teil eines Ereignisses ist, das in der Zukunft gespielt werden soll, ermittelt ist, wird ihr Speicherplatz in Schritt 812 als verfügbar markiert. Schritt 814 führt eine Prüfung durch um festzustellen, ob ausreichend Speicher verfügbar gemacht wurde. Wenn ausreichend Speicher verfügbar gemacht wurde, fährt der Prozess mit Schritt 816 fort und sendet die Daten zu der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation 106, wie zuvor beschrieben wurde. Wenn nicht ausreichend Speicher verfügbar gemacht wurde, fährt der Prozess mit Schritt 808 fort, wo zusätzlicher Speicher verfügbar gemacht wird. Dieser Prozess belässt die jüngsten Ereignisdateien im Speicher für eine mögliche zukünftige Nutzung durch Nachrichten und anschließende Multi-Media Befehle und anschließende Multi-Media Präsentationen. Der Multi-Media Empfänger 114 speichert frühere Multi-Media Präsentationen und bis sie durch eine spätere Multi-Media Präsentation überschrieben werden. Es ist offensichtlich, dass der beschriebene Prozess auch in dem Multi-Media Empfänger 114 ausgeführt werden kann. Es ist ebenso offensichtlich, dass andere Speichermanagementprozesse verwendet werden können.
Fig. 10 ist ein Diagramm, das die Verwendung der vier unabhängigen Kanäle zeigt, die von dem FLEX Protokoll bereitgestellt werden, wenn eine Präsentation zu dem Multi- Media Empfänger 114, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung übertragen wird. Das FLEXTM Protokoll stellt vier Kommunikationskanäle bereit, die als Kanal_1 902, Kanal_2 908, Kanal_3 914 und Kanal 4_922 dargestellt sind. In diesem Beispiel wird Kanal_1 902 zum Über tragen der Tonereignisdateien 904 und 906 verwendet. Kanal_2 908 wird zur Übertragung der Graphikereignisdateien 910 und 912 verwendet. Kanal_3 914 wird zur Übertragung der Textereignisdateien 916, 918 und 920 verwendet. Kanal_4 922 wird zur Übertragung der Multi-Media Befehlssequenzdatei 924 verwendet. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können die Ereignisdateien und die Multi- Media Befehlssequenzdatei 924 in zufälliger Reihenfolge übertragen und mit anderem Funkrufverkehr gemischt werden. Es ist auch offensichtlich, dass Ereignisdateien und die Multi- Media Befehlssequenzdatei 924 für ein Programm mit einer Verzögerungsstartzeit vor der Übertragung in einer Warteschlange gehalten werden können, bis eine verkehrsarme Periode eintritt, wie zum Beispiel am Abend oder in der Nacht. Das FLEX Protokoll verwendet einen 128 Rahmen-Zyklus, der sich alle vier Minuten wiederholt und mit der Tageszeit synchronisiert ist. Der Multi-Media Empfänger 114 leitet durch Zählen der 128 Rahmen-Zyklen des FLEX Protokolls eine exakte Tageszeitanzeige ab, die für den Start der Multi-Media Präsentationen zu einer bestimmten Zeit im Präsentationsstartzeitfeld 704 verwendet werden kann.
Fig. 11 ist ein Diagramm, das die Verwendung von Einzelkanälen zeigt, die von einem anderen Protokoll als dem FLEX bereitgestellt werden, wie dem POCSAG Protokoll, zur Übertragung einer Präsentation zu dem Multi-Media Empfänger 114 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Einzelkommunikationskanal ist als Kommunikationskanal 1002 dargestellt. In diesem Beispiel überträgt der Kommunikationskanal der Reihe nach die Textereignisdatei_1 916, gefolgt von der Tonereignisdatei_1 904, der Multi-Media Befehlssequenzdatei 924, der Tonereignisdatei_2 906, der Graphikereignisdatei_1 910, den Textereignis dateien_2 918, den Textereignisdateien_3 920 und der Graphikereignisdatei_2 912. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können die Ereignisdateien und die Multi-Media Befehlssequenzdatei 924 in zufälliger Reihenfolge übertragen und mit anderem Funkrufverkehr gemischt sein.
Fig. 12 ist ein Fließdiagramm eines Präsentationsprozesses 1100, welches die Schritte zeigt, die zum Abspielen einer Multi-Media Präsentation unter Verwendung des Multi- Media Empfängers 114 verwendet werden. Die Multi-Media Präsentationen können durch eine Anfrage von dem Benutzer des Multi-Media Empfängers 114 oder durch eine automatische Aktivierung aktiviert werden, die durch das Präsentationsstartzeitfeld 704 in der Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 festgelegt ist. Der Benutzer des Multi-Media Empfängers 114 kann eine Multi-Media Präsentation auf gleiche Weise wählen und starten, um eine Funkrufnachricht unter Verwendung der Benutzerschnittstelle 1224 zu wählen und anzuzeigen. Der Betrieb der Benutzerschnittstelle 1224 ist in der Folge mit Bezugnahme auf Fig. 13 beschrieben. Wenn eine Präsentation gewählt ist, wird die Multi-Media Befehlssequenzdatei 700, die der Präsentation zugeordnet ist, in Schritt 1102 ausgelesen. In Schritt 1104 wird die Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 geprüft um festzustellen, ob das Präsentationsstartzeitfeld 704 einen Eintrag hat. Wenn das Präsentationsstartzeitfeld 704 einen Eintrag hat, prüft Schritt 1108, ob die Startzeit überschritten ist. Präsentationen mit einer Multi-Media Befehlssequenzdatei 700, die einen Eintrag im Präsentationsstartzeitfeld 704 hat, werden automatisch von dem Multi-Media Empfänger 114 zu der Zeit gestartet, die in dem Präsentationsstartzeitfeld 704 festgelegt ist, und dürfen nicht vor dem Präsentationsstartzeitfeld 704 gestartet werden. Wenn die gegenwärtige Zeit vor der Zeit ist, die in dem Präsentationsstartzeitfeld 704 definiert ist, verlässt der Prozess das Präsentationsprogramm in Schritt 1122, informiert den Benutzer über den Grund des Austritts und wartet auf eine weitere Benutzereingabe. Dieses Merkmal wird bereitgestellt, um gleichzeitige Ankündigungen an eine Gruppe von Benutzern zu erleichtern. Wenn das Programm keinen Eintrag im Präsentationsstartzeitfeld 704 hat oder die Startzeit, die im Präsentationsstartzeitfeld 704 definiert ist, überschritten ist, fährt der Prozess mit Schritt 1109 fort. In Schritt 1109 prüft der Prozess die Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 um sicherzustellen, dass alle Ereignisdateien 600, die in der Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 definiert sind, im Speicher des Multi-Media Empfängers 114 vorhanden sind. Wenn eine oder mehrere Ereignisdateien 600 fehlen, fährt der Prozess mit Schritt 1122 fort und verlässt den Prozess, wie zuvor beschrieben. Wenn alle Ereignisdateien 600, die in der Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 definiert sind, vorhanden sind, wird die Multi-Media Präsentation in Schritt 1114 gestartet. In Schritt 1114 geht das Programm zu der Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 und erlangt den oder die Datei-Zeiger, die der ersten Zeitmarke zugeordnet sind. Der Prozess beginnt mit dem Abspielen der Ereignisdateien 600, die sich im Speicher befinden, die durch den oder die Ereignisdateizeiger definiert sind. In Schritt 1116 prüft der Prozess das nächste Ereignis in der Multi-Media Befehlssequenzdatei 700. Wenn das nächste Ereignis in der Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 eine Datei- Endmarke 748 ist, ist die Präsentation vollendet und der Prozess fährt mit Schritt 1122 fort und steigt aus. Wenn das nächste Ereignis eine andere Zeitmarke ist, wartet der Prozess in Schritt 1118, bis die Zeit verstrichen ist, die in der Marke definiert ist. Wenn die Zeit in Schritt 1118 verstrichen ist, wird das nächste Ereignis in Schritt 1112 aus gelesen und in Schritt 1114 abgespielt. Der Prozess fährt fort, bis in Schritt 1116 eine Datei-Endmarke 748 gefunden wird.
Fig. 13 ist ein elektrisches Blockdiagramm des Multi- Media Empfängers 114 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Signal, das von der Sendeantenne 110 übertragen wird, wird von der Empfangsantenne 112 abgefangen. Die Empfangsantenne 112 ist an einen Empfänger 1204 gekoppelt. Der Empfänger 1204 verarbeitet das Signal, das von der Empfangsantenne 112 empfangen wird, und erzeugt ein Empfängerausgangssignal, das eine Kopie der übertragenen codierten Daten ist. Das Empfängerausgangssignal wird zu einer Entschachtelungsvorrichtung 1205 gekoppelt. Die Entschachtelungsvorrichtung 1205 synchronisiert mit den vier Phasen der Eingangsdaten und entschachtelt die vier Datenkanäle in einem Prozess, der die Umkehr des zuvor mit Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebenen Verschachtelungsprozesses ist. Die Entschachtelungsvorrichtung 1205 erzeugt vier Kanäle codierter Codeworte, die den vier Kanälen codierter Codeworte entsprechen, die von den vier Rahmencodierern 314 erzeugt wurden. Der erste Kanal codierter Codeworte ist an den Adressdecodierer 1242 und den Nachricht/Textereignis-Decodierer 1244 gekoppelt, der zweite Kanal codierter Codeworte ist an ist an den Graphikereignisdecodierer 1246 gekoppelt, der dritte Kanal codierter Codeworte ist an den Tonereignisdecodierer 1248 gekoppelt und der vierte Kanal codierter Codeworte ist an den Multi-Media Befehlsdecodierer 1250 gekoppelt.
Der Adressdecodierer 1242 decodiert den Adressabschnitt des FLEX Protokolls. Der Ausgang des Adressdecodierers 1242 ist an die Steuerung 1208 gekoppelt. Die Steuerung 1208 vergleicht die Adresse, die mit der einzigartigen Adresse empfangen wird, die in dem elektrisch löschbaren, programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) 1236 gespeichert ist, um festzustellen, ob die Daten für den Multi-Media Empfänger 114 bestimmt sind. Die Ausgänge des Adressdecodierers 1242, des Nachricht/Textereignisdecodierers 1244, des Graphikereignisdecodierers 1246, des Tonereignisdecodierers 1248 und des Multi-Media Befehlsdecodierers 1250 werden zu der Steuerung 1208 über die Eingangs/Ausgangsschaltung (I/O) 1240 und den Adressdatenbus 1231 gekoppelt. Die Steuerung 1208 speichert die Ereignisdateien 600 und die Multi-Media Befehlssequenzdatei 700 in der bestimmten Stelle eines Direktzugriffsspeichers 1234 für die spätere Abfrage während des Präsentationsprozesses 1100.
Die Steuerung 1208 ist auch an einen Batteriesparschalter 1206, einen Digital/Analog-Wandler 1210, eine Graphikanzeige 1220, die Benutzerschnittstelle 1224 und die Entschachtelungsvorrichtung 1205 über die I/O-Schaltung 1240 und den Adressdatenbus 1231 gekoppelt, um die Basissteuerung der verschiedenen Funktionen des Multi-Media Empfängers 114 bereitzustellen.
Die Multi-Media Präsentationsvorrichtung 1226 enthält die Benutzerschnittstelle 1224, die Text/Graphik-Anzeige 1220, den Audioschaltkreis. Der Audioschaltkreis enthält den Digital/Analog-Wandler 1210, den Tonverstärker 1212 und den Lautsprecher 1214. Die Benutzerschnittstelle 1224 stellt dem Benutzer ein akustisches, optisches oder mechanisches Signal bereit, das den Empfang einer Nachricht anzeigt, und Drucktasten oder Schalter für den Benutzer zur Eingabe von Befehlen für die Steuerung des Empfängers. Die Text/Graphikanzeige 1220 ist vorzugsweise eine Punktmatrix- LCD-Anzeige, welche den graphischen Ereignisabschnitt der Multi-Media Präsentation anzeigen kann. Die Text/Graphik- Anzeige 1220 kann einen graphischen Prozessor und Anzeigetreiber enthalten. Der Digital/Analog-Wandler 1210 empfängt digitalisierte Datenabschnitte der Multi-Media Präsentation von der Steuerung 1208 und erzeugt ein analoges Tonsignal, das an den Tonverstärker 1212 und Lautsprecher 1214 gekoppelt ist. Der Batteriesparschalter 1206 stellt ein Mittel bereit zum selektiven Ausschalten der Leistungszufuhr zu dem Empfänger in einer Periode, in der das System mit anderen Pagern kommuniziert oder nicht sendet, wodurch der Stromverbrauch verringert und die Lebensdauer der Batterie in einer dem Durchschnittsfachmann allgemein bekannten Weise verlängert wird.
Die Steuerung 1208, die in dem Multi-Media Empfänger 114 verwendet wird, umfasst einen Prozessor 1230, wie einen digitalen Signalprozessor, einen Festwertspeicher (ROM) 1232, den Direktzugriffsspeicher (RAM) 1234, einen Kristalloszillator 1238, einen Zähler-Zeitgeber 1237, den elektrisch löschbaren, programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) 1236 und die I/O-Schaltung 1240. Der Prozessor 1230 ist vorzugsweise einer der DSP56100 Familie von digitalen Signalprozessoren, hergestellt von Motorola Inc. Der ROM 1232 wird zum Speichern der Befehle verwendet, die von dem Prozessor 1230 bei der Ausführung der Funktion verwendet werden, die beim Betrieb des Multi-Media Empfängers 114 benutzt wird. Die Funktionen, die im ROM 1232 gespeichert sind, umfassen einen Wähler zum Einleiten des Auslesens eines oder mehrere Multi-Media Ereignisse, die FLEX Decodierfunktion, die Zeitgeberfunktionen, die Empfängersteuerungs- und Batteriesparfunktionen, die Tonereignisverarbeitungsfunktion, die Graphikereignisverarbeitungsfunktion, die Textereignisverarbeitungsfunktion, und die herkömmlichen Alpha- und numerischen Funkruffunktionen. Der RAM wird von dem Prozessor 1230 zur vorübergehenden Speicherung in Variablen verwendet, die bei der Ausführung der zuvor beschriebenen Funktionen verwendet werden, und zum Speichern von Funkrufnachrichten 1235, der Textereignisdatei 1258, der Tonereignisdatei 1254, der Graphikereignisdatei 1260 und der Multi-Media Befehlsdatei 1256. Der EEPROM 1236 speichert einzigartige Identifizierungsinformation oder Adressinformation, die für die Steuerung 1208 notwendig ist, um das selektive Rufmerkmal auszuführen. Der Kristalloszillator 1238 stellt die grundlegenden Zeitgebersignale für die Steuerung 1208 bereit und ist an den Prozessor 1230 und den Zähler-Zeitgeber 1237 gekoppelt. Der Zähler-Zeitgeber 1237 wird von dem Prozessor 1230 für die Bereitstellung von Zeitgeberfunktionen verwendet, wie Ereignisstartzeiten und Zeitmarken. Es ist offensichtlich, dass eines oder mehrere der Elemente, welche die Steuerung 1208 bilden, in derselben integrierten Schaltung integriert sein können. Es ist auch offensichtlich, dass ein digitaler Signalprozessor die Funktionen der Entschachtelungsvorrichtung 1205, des Adressdecodierers 1242, des Nachricht/Textereignisdecodierers, des Graphikereignisdecodierers 1246, des Tonereignisdecodierers 1248 und des Multi- Media Befehlsdecodierers 1250 ausführen kann, wie durch den Funktionsblock 1252 dargestellt ist.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist, verringert die vorliegenden Erfindung die Datenmenge, die für eine Multi-Media Präsentation übertragen wird, durch vorteilhafte Nutzung von Multi-Media Befehlssequenzdateien und Wiederverwendung von zuvor übertragenen Ereignisdateien. Die erhaltene Multi-Media Präsentation kann über einen herkömmlichen Funkrufkanal übertragen werden, ohne die Systemkapazität zu beeinträchtigen, und erhöht die Benutzerzufriedenheit, und trägt zu dem wirtschaftlichen Erfolg des Systems bei. Zusätzliche Multi-Media Präsentationen können von dem Multi-Media Urheber entwickelt werden, die nur die Übertragung einer Multi-Media Befehlsdatei benötigen, wenn alle Ereignisdateien in dem Pager sind. Ereignisdateien, die in dem Pager gespeichert sind, können, in die sem Beispiel, in verschiedenen Sequenzen wiedergegeben werden, wodurch viele verschiedene Multi-Media Präsentationen nur mit der Übertragung der Multi-Media Befehlsdatei erzeugt werden.
Beansprucht wird:

Claims

1. Multi-Media Empfänger (114), mit:

einem Empfänger (1204) zum Empfangen von Nachrichten und einzelnen digital codierten Multi-Media Ereignisdateien, die über einen Funkfrequenzkanal übertragen werlen, wobei die einzelnen digital codierten Multi-Media Ereignisdateien eine oder mehr Textereignisdateien, die Textereignisse darstellen, eine oder mehr Graphikereignisdateien, die Graphikereignisse darstellen, und eine oder mehr Tonereignisdateien, die Tonereignisse darstellen, umfassen, sowie Multi-Media Befehlsdateien, die dazu verwendet werden, die Textereignisdateien, Graphikereignisdateien und Tonereignisdateien als Multi-Media Ereignispräsentation zu vereinen;

einem Speicher (1234), der an den Empfänger (1204) gekoppelt ist, zum Speichern von empfangenen Nachrichten, und des weiteren zum Speichern der einzelnen digital codierten Multi-Media Ereignisdateien und der Multi-Media Befehlsdateien;

einer Präsentationsvorrichtung (1226) zur Darstellung einer Multi-Media Ereignispräsentation;

einer Benutzerschnittstelle (1224), die einem Benutzer ermöglicht, durch die Wahl einer der Multi-Media Steuerdateien eine Multi-Media Ereignispräsentation unter Verwendung der Präsentationsvorrichtung (1226) einzuleiten; und

einer Steuerung (1208), die mit dem Speicher (1234) verbunden ist und auf die Benutzerschnittstelle (1224) und die Multi-Media Befehlsdatei anspricht, die von dem Benutzer gewählt wurde, zur Steuerung des gleichzeitig selektiven Auslesens von Textereignisdateien aus der einen oder den mehreren Textereignisdateien, von Graphikereignisdateien aus der einen oder den mehreren Graphikereignisdateien, und von Tonereignisdateien aus der einen oder den mehreren Tonereignisdateien, die in dem Speicher gespeichert sind,

wobei die Steuerung (1208) des weiteren an die Präsentationsvorrichtung gekoppelt ist, um eine im Wesentlichen gleichzeitige Darstellung der Textereignisdateien, der Graphikereignisdateien und der Tonereignisdateien zu steuern, die selektiv ausgelesen werden, wenn die Ereignisdateien, die zum Generieren der Multi-Media Ereignispräsentation erforderlich sind, empfangen und im Speicher (1234) gespeichert wurden; und

wobei die Steuerung (1208) die Multi-Media Präsentation nicht generiert, wenn eine oder mehrere der Er eignisdateien, die zum Generieren der Multi-Media Ereignispräsentation notwendig sind, nicht empfangen und im Speicher (1234) gespeichert wurden.

2. Multi-Media Empfänger (114) gemäß Anspruch 1, wobei die Multi-Media Ereignispräsentation eine im Wesentlichen gleichzeitige Präsentation einer Reihenfolge von Textereignisdateien, Graphikereignisdateien und Tonereignisdateien umfasst, die gleichzeitig selektiv aus der einen oder den mehreren Textereignisdateien, der einen oder den mehreren Graphikereignisdateien und der einen oder den mehreren Tonereignisdateien ausgelesen werden, die im Speicher (1234) gespeichert sind.

3. Multi-Media Empfänger (114) gemäß Anspruch 2, wobei die Multi-Media Befehlsdateien Zeitmarken umfassen, die Startzeiten für die Reihenfolge von einer oder mehreren Textereignisdateien, Graphikereignisdateien und Tonereignisdateien definieren.

4. Multi-Media Empfänger (114) gemäß Anspruch 3, des weiteren mit einem Zeitgeber (1237), der an die Steuerung (1208) zum Generieren von Zeitgebersignalen gekoppelt ist, wobei die Steuerung (1208) auf die Zeitgebersignale und auf die Zeitmarken anspricht, zur Steuerung eines gleichzeitigen selektiven Auslesens der Reihenfolge von Textereignisdateien, Graphikereignisdateien und Tonereignisdateien, die für die Multi-Media Präsentation erforderlich sind.

5. Multi-Media Empfänger (114) gemäß Anspruch 1, wobei verschiedene Multi-Media Ereignispräsentationen darge stellt werden durch Auslesen verschiedener Multi-Media Befehlsdateien zur Steuerung des gleichzeitigen selektiven Auslesens verschiedener der einen oder mehreren Textereignisdateien, der einen oder mehreren Graphikereignisdateien, und der einen oder mehreren Tonereignisdateien.

6. Multi-Media Empfänger (114) gemäß Anspruch 1, wobei der Empfänger (1204) Information empfängt, die auf einer Mehrzahl von Nebenkanälen übertragen wird, und wobei die Textereignisdateien, die Graphikereignisdateien und die Tonereignisdateien und die Multi-Media Befehlsdateien im Wesentlichen gleichzeitig auf verschiedenen der Mehrzahl von Nebenkanälen empfangen werden.

7. Multi-Media Empfänger (114) gemäß Anspruch 1, wobei die Präsentationsvorrichtung umfasst:

eine Anzeige (1220) zum Anzeigen der Textereignisdateien und des Weiteren zum Anzeigen der Graphikereignisdateien; und

eine Tonschaltung (1212, 1214) zur Wiedergabe der Tonereignisdateien.

8. System zum Übertragen von Nachrichten und Multi-Media Präsentationen zu einem Multi-Media Empfänger (114), wobei das System umfasst:

eine Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation (116) mit:

einer Steuerung (350) zum Steuern der Erstellung und Übertragung einer Multi-Media Präsentation mit einzelnen digital codierten Multi-Media Dateien, umfassend eine oder mehrere benutzerprogrammierte Textereignisdateien, die Textereignisse darstellen, eine oder mehrere benutzerprogrammierte Graphikereignisdateien, die Graphikereignisse darstellen, und eine oder mehrere benutzerprogrammierte Tonereignisdateien, die Tonereignisse darstellen, sowie benutzerprogrammierte Multi-Media Befehlsdateien, die zur Verbindung der Textereignisse, Graphikereignisse und Tonereignisse benutzt werden,

einem Speicher (356), der an die Steuerung (350) gekoppelt ist, zum Speichern der einen oder mehreren benutzerprogrammierten Textereignisdateien, der einen oder mehreren benutzerprogrammierten Graphikereignisdateien, und der einen oder mehreren benutzerprogrammierten Tonereignisdateien, sowie der benutzerprogrammierten Multi- Media Befehlsdateien,

wobei der Speicher (356) des Weiteren eine Aufzeichnung der zuvor zu dem Multi-Media Empfänger (114) übertragenen Multi-Media Dateien speichert,

wobei die Steuerung (350) des Weiteren bestimmt, welche zusätzlichen Multi-Media Dateien zu dem Multi-Media Empfänger (114) übertragen werden müssen, um dem Multi- Media Empfänger (114) die Ausführung einer Multi-Media Befehlsdatei zu ermöglichen, und

eine Multi-Media Schnittstelle, die an die Steuerung (1208) zur Übertragung der zusätzlichen Multi-Media Dateian gekoppelt ist, die zur Ausführung der Multi-Media Befehlsdatei notwendig sind, die zu dem Multi-Media Empfänger durch ein Funkrufsystem übertragen werden soll;

wobei das Funkrufsystem umfasst,

ein Funkrufstation mit

einer Multi-Media Schnittstelle für den Empfang der Multi-Media Dateien, die von der Multi-Media Nachrichtenübermittlungsstation (116) übertragen werden, und einem Codierer, der an die Multi-Media Schnittstelle gekoppelt ist, zum Codieren von Nachrichten und der Multi- Media Dateien, die zur Übertragung empfangen werden; und

einem Sender, der an den Codierer gekoppelt ist, zur Übertragung der codierten Nachrichten und Multi-Media Dateien.

9. System zum Übertragen von Multi-Media Präsentationen gemäß Anspruch 8, wobei die Aufzeichnung der Multi-Media Dateien, die in dem Multi-Media Empfänger (114) gespeichert sind, für den zukünftigen Gebrauch von dem Multi- Media Empfänger (114) und einem oder mehreren zusätzlichen Multi-Media Empfängern (114) geführt wird.

10. System zum Übertragen von Multi-Media Präsentationen gemäß Anspruch 8, wobei der Speicher eine Aufzeichnung der Speichernutzung in dem Multi-Media Empfänger (114) speichert.

11. System zum Übertragen von Multi-Media Präsentationen gemäß Anspruch 10, wobei die Aufzeichnung der Speichernutzung eine Liste von Multi-Media Dateien enthält, die in dem Multi-Media Empfänger (114) gespeichert ist.