DE69621008T2 - Verfahren zum zerkleinern von vorzerkleinertem erz - Google Patents

Verfahren zum zerkleinern von vorzerkleinertem erz

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Zerkleinern von körnigem Erzmaterial.
  • Im bekannten Stand der Technik ist aus DE-C-40 02 29 eine Kugelmühle zum Zerkleinern von Material mit Flüssigkeit bekannt. In ein Ende der Mühlentrommel werden kontinuierlich Material und Flüssigkeit eingespeist und schlammig zerkleinertes Material wird am anderen Ende ausgetragen.
  • Im bekannten Stand der Technik ist eine Rostaustragsmühle bekannt, wodurch grobkörniges Erzmaterial zur Weiterverarbeitung, insbesondere zur Flotation oder andere derartige Verdichtungen, zerkleinert wird. Bei dem in einer Rostaustragsmühle angewendeten Naßzerkleinerungsprozeß ist es typisch, daß die Schlammdichte in der Prozeßspeise in der Größenordnung von 50-65% nach Gewicht ist, das heißt, daß das Feststoff/Wasser - Verhältnis in dem in die Mühle einzuspeisenden Material gleich oder größer als 1 ist, und daß besagte Schlammdichte praktisch immer gleich der Dauerzustandsdichte des in der Mühle gebildeten Schlamms ist. In diesem Fall bewegen sich die Materialien in der Mühle immer als eine sogenannte Idealströmung weiter, in welchem Fall sich Wasser und Feststoffe auf der selben Geschwindigkeitsstufe durch die Mühle weiter bewegen. Daher ist es das traditionelle Verständnis gewesen, daß ein gut arbeitender Zerkleinerungsprozeß selbstverständlich ein hochvolumetrisches Füllen der Mühle und eine hohe Schlammdichte beinhaltet. Von der Rostaustragsmühle ist das Produkt von der Austragsöffnung der Mühle als eine dickflüssige Strömung erhalten werden.
  • Ein Nachteil bei den oben beschriebenen gewöhnlichen Mühlen und Zerkleinerungsprozessen besteht darin, daß das Erzmaterial leicht überzerkleinert oder verschleimt wird, das heißt, daß ein Teil des Materials in zu kleine Partikel zerkleinert wird. Dies führt Probleme bei der Weiterverarbeitung des von Erzmaterial zerkleinerten Produkts herbei. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Verschleimen viel Energie verbraucht; wie wohl bekannt ist, ist Feinzerkleinerung eine im hohen Maße Energie verbrauchender Prozeß.
  • Im bekannten Stand der Technik ist aus US-3094289 ein Verfahren und eine Einrichtung zum Zerkleinern von Gestein wie etwa Erzmaterial bekannt. Das Erzmaterial und Wasser werden in eine rotierenden Zerkleinerungstrommel eingespeist, worin sich das Material selbst quetscht. Das Erzmaterial besteht aus einer willkürlichen Mischung aus grob- und feinkörnigen Stücken.
  • Eine Mischung aus Wasser, feinkörnigen und übergroßen Partikeln wird von der Zerkleinerungskammer ausgetragen und zur Abtrennung des Feinen und Rückführung der Übergrößen in die Zerkleinerungskammer klassiert oder gesiebt. Es gibt keine Zerkleinererzuladung, sondern nur das in Wasser zu zerkleinernde Material. Es wird versucht, die Partikelgrößenverteilung und die Dichte des feinkörnig zerkleinerten Materials in einem vorbestimmten Bereich zu halten, um das Wasservolumen zu steuern, das der Mühle durch die Vorrichtung zugesetzt wird, welche die Dichte des Pulpeaustrags von der Mühle messen und bei der Ermittlung von Veränderungen der Speise automatisch das der Mühle zugesetzte Wasservolumen einstellen kann. Des weiteren werden zur Verwirklichung des gewünschten Ausstoßes verschiedene Klassierungseinrichtungen in der Mühle verwendet. Ein Nachteil besteht darin, daß der Steuerprozeß kompliziert ist, da er sich über den ganzen Zerkleinerungsprozeß, sogar einschließlich der Klassierung, erstreckt und so das Resultat ungewiß ist.
  • In praktischen Prozessen von industriellen Ausmaßen findet die Zerkleinerung von Erzmaterial fast ausnahmslos in einem kontinuierlichen Ablauf statt. In Versuchen im Labormaßstab ist die Zerkleinerung traditionell in einem satzweisen Zerkleinerungsprozeß durchgeführt worden. Jedoch ist es die allgemeine Vorstellung, daß satzweise Zerkleinerung und kontinuierliche Zerkleinerung zu unterschiedlichen Endprodukten führen - ersteres ergibt mehr feinkörniges Material in der Korngrößenverteilung als letzteres. Je weicher das zu zerkleinernde Material, desto größer der Unterschied. Folgerichtig liefert die Zerkleinerung von Experimentalmaterial im Versuch nicht notwendigerweise eine korrekte Vorhersage für das im industriellen Maßstab erzeugte Produkt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Zerkleinerungsprozeß zu verbessern, insbesondere den Prozeß im Labormaßstab. Jedoch ist zu würdigen, daß das Verfahren der Erfindung ebenfalls für einen Prozeß im industriellen Maßstab geeignet ist.
  • Das Verfahren der Erfindung wird gekennzeichnet durch die neuartigen charakteristischen Merkmale, welche im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgelistet sind.
  • In dem Verfahren der Erfindung besteht die verwendete Speise aus vorzerkleinertem Erzmaterial und Wasser, welche einer Mühle zugeführt wird, die als Zerkleinerungsvorrichtung dient, welche eine mit einer Zerteilerzuladung wie etwa einer Kugelladung ausgestattete Zerkleinerungskammer enthält, in welcher Zerkleinerungskammer die Feststoffe zerkleinert werden und von der Zerkleinerungskammer ein Mühlenprodukt mit einer bestimmten Korngrößenverteilung erhalten wird. Gemäß der Erfindung
  • - ist der Feststoffgehalt in der Speise, Speiseschlammdichte genannt, auf 45% nach Gewicht oder weniger eingestellt, in welchem Fall der Feststoffgehalt des in der Zerkleinerungskammer zu bearbeitenden Schlamms eine Dauerzustandsschlammdichte einstellt, die höher als die Speiseschlammdichte ist, und
  • - wird das vom Unterschied der Schlammdichten gebildete überschüssige freie Wasser dazu gebracht, durch die Zerkleinerungskammer zu strömen und das Mühlenprodukt während des Zerkleinerungsprozesses in fein- und grobkörnige Feststoffe zu klassieren, so daß das Mühlenprodukt, welches eine bestimmte Korngröße erreicht hat, aus dem Zerkleinerungsprozeß heraus gespült wird.
  • Nun werden die im Zerkleinerungsprozeß zu bearbeitenden Feststoffe klassiert, so daß das grobkörnige Material im Schlamm länger im Mühlenzerkleinerungsprozeß bleibt, wobei das feinkörnige Material einher gehend mit der Überschußwasserströmung schneller von der Mühle ausgetragen wird, und die Korngrößenverteilung im zerkleinerten Produkt wird im wesentlichen auf einer Höhe festgesetzt, welche wesentlich weniger feinkörnige Elemente enthält, als bei einer normalen Zerkleinerung mit hoher Schlammdichte. Infolgedessen findet die erste Stufe der Klassierung im Zerkleinerungsprozeß mittels der Wasserströmung statt.
  • In einem spezielleren Zerkleinerungsverfahren der Erfindung wird die Speiseschlammdichte so eingestellt, daß ihr Feststoffgehalt innerhalb des Bereichs von 25-45% nach Gewicht liegt, in welchem Fall sich die Dauerzustandsschlammdichte in der Zerkleinerungskammer innerhalb des Bereichs von 45-65% nach Gewicht einstellt.
  • Jedoch wird darauf hingewiesen, daß die Schlammdichte der Speise unter 25% nach Gewicht fallen kann; sie kann sogar innerhalb des Bereichs von 15-25% nach Gewicht liegen. Die Untergrenze der Schlammdichte der Speise wird letztendlich durch den nächsten Prozeß eingestellt, der normalerweise ein Verdichtungsprozeß ist, wie etwa eine Flotation oder dergleichen.
  • In einem Flotationsprozeß ist die Schlammdichte in der Größenordnung von 15-20% nach Gewicht.
  • Eine Zerkleinerungsvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung enthält eine mit einer Zerkleinerungskammer ausgestattete Mühle und eine Zerkleinererzuladung, wie etwa eine darin enthaltene Kugelzuladung zur korrekten Ausführung des Zerkleinerns, wobei besagte Mühle Beschickungs- und Austragsöffnungen, Beschickungsmittel zur Beschickung der Mühle mit aus vorzerkleinertem Erzmaterial und Wasser zusammengesetzter Speise durch die Beschickungsöffnung und die Austragsmittel zur Entlassung des Mühlenprodukts aus der Mühle enthält und besagtes Mühlenprodukt eine bestimmte Korngrößenverteilung aufweist. Gemäß der Erfindung enthalten die Beschickungsmittel
  • - eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Speiseschlammdichte auf 45% nach Gewicht oder weniger, in welchem Fall der Feststoffgehalt des in der Zerkleinerungskammer zu bearbeitenden Schlamms eine solche Dauerzustandsschlammdichte einstellt, die höher als die Speiseschlammdichte ist, und
  • - Mittel zum Klassieren des Mühlenprodukts in feinkörnige und grobkörnige Feststoffe während des Zerkleinerungsprozesses, so daß der Teil des Mühlenprodukts, der eine bestimmte Korngröße erreicht hat, mit dem vom Unterschied der Schlammdichten gebildeten und zur Strömung durch die Zerkleinerungskammer gebrachten überschüssigen freien Wasser aus dem Zerkleinerungsprozeß heraus gespült wird.
  • Die Schlammdichte der Speise ist auf eine Höhe eingestellt, welche in der Größenordnung von maximal 45% nach Gewicht liegt, aber eindeutig darunter fallen kann. In diesem Fall wird im Zerkleinerungsprozeß im Verhältnis zu den Feststoffen so viel Wasser verwendet, daß das Mühlenprodukt, das eine bestimmte Korngröße erreicht hat, schneller aus der Zerkleinerungskammer der Zerkleinerungsvorrichtung gespült wird, als das grobkörnigere Element und dieses grobkörnigere Element in der Zerkleinerungskammer verbleibt, bis es auf die gewünschte Größe zerkleinert ist. Bei diesem Typ von Zerkleinerungsvorrichtung findet die erste Klassierungsstufe mittels der Wasserströmung statt.
  • Das Betriebsprinzip im Zerkleinerungverfahren der Erfindung ist Klassierung. Es ist ein Vorteil dieses Zerkleinerungsprozesses, daß die Korngrößenverteilung des verwirklichten Mühlenprodukts auf eine solche Weise optimiert wird, daß es nicht länger bemerkenswerte Mengen von überzerkleinerten feinkörnigen Feststoffen beinhaltet, wie es oft bei bekannten Zerkleinerungsprozessen der Fall ist. Die Optimierung der Korngrößenverteilung beruht auf der Realisierung, daß die Schlammdichte der Speise relativ niedrig gehalten wird, das heißt, daß die Wassermenge im Verhältnis zu den Feststoffen groß gehalten wird, in welchem Fall in der Mühlenzerkleinerungskammer eine Dauerzustandsschlammdichte gebildet wird, die höher als die Speiseschlammdichte ist. Nun durchläuft das Überschußwasser die Zerkleinerungskammer merklich schneller als die Feststoffe. Dieses durch die Zerkleinerungskammer spülende Wasser befördert wirksam die feinen Korngrößenklassen von Feststoffen durch die Zerkleinerungskammer. Daher werden die feinen Korngrößenklassen vor der Verschleimung bewahrt.
  • Ein weiterer Vorteil des Zerkleinerungsverfahrens der Erfindung ist die eingesparte Energie; es ist wohl bekannt, daß das Zerkleinern von feinkörnigem Material in noch feinkörnigeres Material ein Prozeß ist, der viel Energie erfordert. Durch Anwendung des Verfahrens der Erfindung ist das Überzerkleinern von feinkörnigen Materialien verhinderbar. Dies ist ein Vorteil für viele Verdichtungsprozesse, weil das besonders feinkörnige Material (Schleim) den Prozeß schwieriger macht (erhöht Kosten und schwächt gleichzeitig das erhaltene Verdichtungsergebnis).
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen genauer beschrieben, wo
  • Fig. 1 eine Zerkleinerungsvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung illustriert;
  • Fig. 2 die Mühle der Zerkleinerungsvorrichtung in einem in Längsrichtung entlang ihrer Achse genommenen Vertikalschnitt illustriert;
  • Fig. 3 ein entlang der Linie A-A der Mühle von Fig. 2 genommener Schnitt ist;
  • Fig. 4 die Abhängigkeit der Mühlenkapazität von der Größe der Kugelzuladung anhand einiger geprüfter Erzmaterialien illustriert;
  • Fig. 5 die Abhängigkeiten der Mühlenkapazität, der Kugelzuladung und der Mühlenspeise anhand eines Erzmaterials illustriert;
  • Fig. 6 die Abhängigkeiten der Mühlenkapazität, die Kugelzuladung und der Mühlenspeiseschlammdichte anhand eines weiteren Erzmaterials illustriert;
  • Fig. 7 die Abhängigkeiten der Mühlenkapazität, die Kugelzuladung und der Mühlenspeiseschlammdichte anhand eines dritten Erzmaterials illustriert;
  • Fig. 8 die Strömungsvolumina des durch die Mühle strömenden freien Wassers anhand unterschiedlicher Speiseschlammdichten illustriert;
  • Fig. 9 die Verzögerungszeiten von Feststoffen und Wasser in der Mühle anhand unterschiedlicher Speiseschlammdichten illustriert;
  • Fig. 10 das Verhältnis der Mühlenbeschickungsrate zur Kapazität anhand unterschiedlicher Speiseschlammdichten für ein Erzmaterial illustriert;
  • Fig. 11 das Verhältnis der Mühlenbeschickungsrate zur Kapazität anhand unterschiedlicher Speiseschlammdichten für ein weiteres Erzmaterial illustriert;
  • Fig. 12 die Verzögerungszeiten von Feststoffen und Wasser in der Mühle anhand unterschiedlicher Beschickungsraten und Schlammdichten der Speise illustriert;
  • Fig. 13 die gemessenen Werte der Korngrößenverteilung des Mühlenprodukts eines bestimmten Erzmaterials anhand unterschiedlicher Speiseschlammdichten illustriert; und
  • Fig. 14 eine weitere Mühle der Zerkleinerungsvorrichtung im entlang der Längsachse genommenen Schnitt illustriert.
  • Die Zerkleinerungsvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird in Fig. 1 schematisch illustriert. Die Zerkleinerungsvorrichtung enthält eine Mühle, welche in den Fig. 2 und 3 genauer dargestellt wird. Die Mühle 1 ist mit einer Zerkleinerungskammer 2 ausgestattet. Die Zerkleinererzuladung 3, in diesem Fall eine Kugelzuladung, ist zur Verwirklichung der korrekten Zerkleinerung in der Zerkleinerungskammer 2 angeordnet. Die Zerkleinerungskammer 2 ist ein zylindrischer Raum, dessen gegenüber liegende Enden mit einer Beschickungsöffnung 4 und einer Austragsöffnung 5 ausgestattet sind. Die Zerkleinerungskammer 2 ist auf Rollen 6 angeordnet, wodurch die Zerkleinerungskammer 2 um ihre Längsachse B-B gerollt werden kann.
  • Die Zerkleinerungsvorrichtung enthält ferner Beschickungsmittel zur Beschickung des durch vorzerkleinertes Erzmaterial und Wasser gebildeten Schlamms, das heißt der Speise, in die Zerkleinerungskammer 2 der Mühle 1 durch die Beschickungsöffnung 4. Beziehungsweise enthält die Zerkleinerungsvorrichtung Austragsmittel zum Austragen des Mühlenprodukts von der Zerkleinerungskammer 2 der Mühle 1 durch die Austragsöffnung 5. Die Beschickungsmittel enthalten eine Einrichtung zur Einstellung der Schlammdichte, welche Einrichtung in dieser Ausführungsform einen Schwingbeschicker 7 oder einen entsprechenden Beschicker, und eine in Verbindung damit vorgesehene Waage 8 zum Wiegen der durch den Schwingbeschicker einzuspeisenden Feststoffe, und einen Wassertank 9 oder dergleichen, eine Waage 10 zum Wiegen des Wassertanks und eine Pumpe 11 zum Pumpen von Wasser enthält. Der Auslaß des Schwingbeschickers 7 ist mit dem Beschickungskanal 12 der Mühle 1 verbunden, und der Beschickungskanal ist ferner über die Beschickungsöffnung 4 mit der Zerkleinerungskammer 2 verbunden. Ebenso ist der Auslaß der Wasserpumpe 11 mit dem Beschickungskanal 12 verbunden. Die Einrichtung zur Einstellung der Schlammdichte enthält auch eine Steuereinheit 42 zur Ausgabe von Feststoffen und Wasser in geeigneten Proportionen und als ein geeignetes Gesamtvolumen.
  • Mittels der oben beschriebenen Beschickungsglieder werden die in die Mühle 1 einzuspeisenden ziemlich großkörnigen Feststoffe und Wasser im Beschickungskanal 12 in gewissen Gewichtsproportionen gemischt, so daß die gewünschte Schlammdichte für die Speise erzielt wird. Die Einstellung der Schlammdichte wird durch Einstellung des Schwingbeschickers 7 und der Pumpe 11 auf der Grundlage der durch die Waagen 8 und 10 bestimmten Gewichtsinformationen mittels der Steuereinheit 42 verwirklicht.
  • Offensichtlich können die Beschickungsglieder mittels anderer Einrichtungen verwirklicht werden, als jene zur Ausgabe der Speise, das heißt Wasser und Feststoffe, in die Mühle und zur Definition und Einstellung der Schlammdichte oben vorgeschlagenen.
  • Die Speise, welche so aus körnigen Feststoffen und Wasser gebildet wird, wird über den Beschickungskanal 12 und die Beschickungsöffnung 4 zur Zerkleinerungskammer 2 der Mühle 1 geleitet. Im Zerkleinerungsprozeß wird die Zerkleinerungskammer 2 mittels der Rotationseinrichtung 6 um ihre Längsachse B-B rotiert. Nun bewegt sich die aus einzelnen Zerkleinererstücken, wie etwa Kugeln 13, zusammengesetzte Zerkleinererzuladung 3, wie etwa eine Kugelzuladung, am Boden der Zerkleinerungskammer 2, und während sie sich bewegt und rollt, zerkleinert sie die in die Zerkleinerungskammer 2 eingespeisten Feststoffe in kleiner und kleiner werdende Partikel.
  • Die Rolleinrichtung 6 enthält zwei horizontale, parallel zueinander verlaufende Achsen 6; 6% 6b, von denen eine, zum Beispiel die Rotationsachse 6a, am vorteilhaftesten mittels eines Elektromotors und einer geeigneten Übertragungseinrichtung rotiert wird. Zur zuverlässigen Messung der durch die Mühle 1 erforderlichen tatsächlichen Energie, das heißt der Rotationsenergie, wird eine geeignete Drehmomentmeßeinrichtung an die Rotationsachse 6a angeschlossen, um die darauf gerichtete Drehmomentbelastung zu messen. Eine solche Drehmomentmeßeinrichtung ist beispielsweise ein an die Rotationsachse 6a angeschlossener Belastungsmeßfühler. Nun wird die Rotationsenergie unmittelbar an der Rotationsachse gemessen, die durch einen Elektromotor oder einem ähnlichen Servomotor rotiert wird, in welchem Fall die durch die Mühle erforderliche Energie unmittelbar gemessen wird.
  • In der Ausführungsform von Fig. 2 sind in Verbindung mit der Austragsöffnung 5 der Zerkleinerungskammer 2 der Mühle 1 Austragsmittel vorgesehen. Die Austragsmittel enthalten vorteilhafterweise eine Pumpeinrichtung, welche in dieser Ausführungsform von Fig. 2 und 3 mittels eines Pump- und Siebklassierers 14 verwirklicht wird. Die Bewegung von grobkörnigen Feststoffen durch die Zerkleinerungskammer 2 zur Austragsöffnung 5 wird mittels des Klassierers 14 verhindert; sie werden in die Zerkleinerungskammer 2 zurückgeführt, um durch die Kugelzuladung 3 weiter zerkleinert zu werden. Nur solche Elemente des Mühlenprodukts werden durch den Klassierer 14 aus der Mühle entlassen, die unter eine bestimmte Korngröße fallen.
  • Der Klassierer 14 enthält einen Sieb 15, der in Siebsegmente aufgeteilt ist, vorteilhafterweise in vier ähnliche und gleich große Siebsegmente 16, 17, 18, und 19. Die Siebsegmente sind innerhalb eines zylindrischen Gehäuses 20 angebracht. Jedes Siebsegment 16, 17, 18 und 19 enthält eine sich direkt von der Achse B-B radial auswärts erstreckende Segmentseite 22, 23, 24 und 25. Die Sieboberflächen 26, 27, 28 und 29 sind zwischen besagten Seiten 22, 23, 24 und 25 auf einer vertikal zur Achse B-B verlaufenden Fläche angeordnet, so daß sich die Sieboberflächen von der ersten Segmentseite 22 zur zweiten Segmentseite 23 und so weiter erstrecken und ebenfalls so, daß sich die Befestigungspunkte in den Segmentseiten im Verhältnis zur Achse B-B auf unterschiedlichen Höhen befinden.
  • Der Sieb 15 ist mit einer Frontplatte 21 ausgestattet. Die Frontplatte 21 ist derart mit Öffnungen versehen, daß sich die Öffnungen 30, 31, 32 und 33 der ersten Gruppe in der Nähe des Umfangs eines jeden Siebsegments nahe dem zylindrischen Gehäuse 20 und angrenzend an die Segmentseite 22, 23, 24 und 25 mit Bezug auf die Rotationsrichtung C nächststehend nach der fraglichen Seite befinden. Beziehungsweise sind die Öffnungen 34, 35, 36 und 37 der zweiten Gruppe in Verbindung mit jedem Siebsegment nahe der Achse B-B und der Austragsöffnung 5 angeordnet, so daß sie sich angrenzend an die Segmentseiten 22, 23, 24 und 25 in Rotationsrichtung C gesehen vor besagten Seiten befinden, wie in Fig. 3 zu sehen ist. Die Öffnungsgröße der Sieboberflächen 26, 27, 28 und 29 des Siebs 15 kann vorteilhafterweise je nach zu zerkleinerndem Material im Bereich 10-200 um ausgewählt werden. Die Wahl der Sieböffnungsgröße beeinflußt unmittelbar die Korngröße, welche klassiert wird.
  • Im Zerkleinerungsprozeß wird die Speiseschlammdichte so eingestellt, daß ihr Trockengehalt im Bereich von 45% nach Gewicht oder weniger liegt. In diesem Fall stellt der Trockengehalt des in der Mühle 1 und insbesondere in der Zerkleinerungskammer 2 zu bearbeitende Schlamm die Dauerzustandsschlammdichte ein. Besagte Dauerzustandspulpedichte ist höher als die Speiseschlammdichte, vorteilhafterweise innerhalb des Bereichs 45-60% nach Gewicht. Das vom Unterschied der Schlammdichten gebildete Überschußwasser strömt schneller durch die Zerkleinerungskammer 2 der Mühle 1 als der gerade in Bearbeitung befindliche Schlamm. An der Auslaßseite der Mühle wird das Produkt in dieser Ausführungsform ebenfalls im Klassierer 14 klassiert, so daß das grobkörnige Element im Schlamm in den Zerkleinerungsprozeß zurückgeführt wird. Der Klassierer 14, und insbesondere seine Siebstruktur 15, führt das Pumpen aus, während die Zerkleinerungskammer 2 in der Richtung C rotiert. Anschließend wird der in der Zerkleinerungskammer 2 zu bearbeitende Schlamm im Auslaßende der Kammer durch jede in der Frontplatte 21 des Klassierers 14 vorgesehene Öffnung 30, 31, 32 und 33 zu den Vorderräumen 38, 39 der jeweiligen Siebsegmente 16, 17, 18 und 19 bewegt, wenn besagte Öffnung unter die Schlammoberfläche L fällt. Am untersten Punkt befindet sich jede Öffnung (zum Beispiel 32) in einem Abstand heff von der Schlammoberfläche L. In dieser Position ist der hydrostatische Druck zum Bewegen des Schlamms von der Zerkleinerungskammer 2 zum Vorderraum (zum Beispiel 38) eines Siebsegments (zum Beispiel 19) am höchsten Punkt. Der Vorderraum (zum Beispiel 38) eines Siebsegments (zum Beispiel 19) beginnt sich sofort zu füllen, nachdem die Öffnung (zum Beispiel 32) des Siebsegments einher gehend mit der Rotation der Mühle unter die Schlammoberfläche L fällt und die Füllung endet, wenn die Öffnung über die Schlammoberfläche L steigt. Die Segmentseiten (zum Beispiel 25) verhindern den Transport des Schlamms von einem Vorderraum des Siebsegments (zum Beispiel 13) in der Rotationsrichtung C zum Vorderraum des nachfolgenden Siebsegments (zum Beispiel 16). Andererseits wird mittels der Segmentseite (zum Beispiel 25) Schlamm im Vorderraum (zum Beispiel 19) über die Schlammoberfläche L gehoben, wo das Durchsieben des Schlamms hauptsächlich stattfindet, während der Schlamm teilweise vom Vorderraum (zum Beispiel 38) jedes Siebsegments durch die Sieboberfläche (zum Beispiel 28) zum Rückraum (zum Beispiel 40 des Siebsegments bewegt wird. Der Teil des Schlamms mit einer kleineren Korngröße als die der Öffnungen im Sieb 15 wird durch die Sieboberflächen 26, 27, 28 und 29 weiter zum Rückraum 40, 41 des Siebs und von da durch die Austragsöffnungen 46 des Siebs zur Austragsöffnung 5 der Mühle und weiter bewegt. Material, welches nicht durch die Öffnungen der Sieboberflächen 26, 27, 28 und 29 paßt, wird von den Vorderräumen 38, 39, 40 und 41 über die zweiten Sieböffnungen 34, 35, 36 und 37 zum weiteren Zerkleinern in die Zerkleinerungskammer 2 zurückgeführt.
  • Der Auslaß der Mühle 1, das heißt die Austragsöffnung 5 der Zerkleinerungskammer 2, ist über den Auslaßkanal 47 an den Mühlenproduktsammeltank 48 oder dergleichen angeschlossen. In dieser Ausführungsform ist in Verbindung mit dem Sammeltank 48 eine Waage 49 zum Wiegen des von der Mühle 1 erhaltenen Mühlenprodukts vorgesehen.
  • Zusätzlich zur Feststoff und Wasserbeschickung können an den Beschickungskanal 12 der Mühle 1 ebenfalls ein oder mehrere Kanäle 50 angeschlossen werden, um geeignete Chemikalien von der Chemikalieneinheit 51 in den Zerkleinerungsprozeß einzuspeisen. Die Chemikalieneinheit 51 umfaßt beispielsweise eine Anzahl von Chemikalienpumpen 52 und damit verbundene Behälter 53.
  • In Verbindung mit dem Auslaßkanal 47 der Mühle 1 ist ebenfalls vorteilhafterweise unter anderem eine pH Meßeinheit 54 und eine Redoxpotentialmeßeinheit 55 vorgesehen, um die Eigenschaften des Mühlenprodukts zu definieren.
  • Die in der Zerkleinerungsvorrichtung der Fig. 1, 2 und 3 vorgesehene Mühle 1 ist eine Labormühle, die kontinuierlich betrieben wird und klassiert. Der Außendurchmesser D der Zerkleinerungskammer 2 dieser Mühle 1 beträgt 190 mm und die Länge L des Zerkleinerungsteils beträgt 220 mm. Das Anschließen des Klassierers 14 an die Mühle 1 als Fortführung ihres Zerkleinerungsteils hat die Gesamtlänge Ltot der Mühle auf 255 mm ausgedehnt. Im Prinzip ist der Klassierer 14 ein Sieb, wie oben erläutert wurde. Er wird aus vier, fünf oder sechs auf der Höhe der Endplatte der Mühle angeordneten Siebsegmenten zusammengesetzt. Das Gesamtvolumen der Mühlenkapazität beträgt ungefähr 6,6 l, wovon die Zerkleinerungskammer 6,24 l und der Klassiererbereich 0,36 l ausmacht. Die Zerkleinerungskammer 2 der Mühle 1 wird mittels Rotationsrollen 6 bei einem Standardwert rotiert, der bei einer Mühle dieser Größe im Allgemeinen 60 rpm beträgt, aber auch einstellbar ist.
  • Das Zerkleinerungsverfahren gemäß der Erfindung ist mittels der oben beschriebenen Vorrichtung und mit verschiedenen unterschiedlichen Erzmustern untersucht worden. Diese Erzmuster waren folgende: (1) Ni Erz (harte Gangart) von Talvivaara, Sotkamo, (2) Cr Erz (harte Gangart) von Kemi, (3) Cr Erz (weiche Gangart) von Kemi, (4) Ni Erz (weiche Gangart) von Hitaru, (5) oxidisches Cu Erz (mittelharte Gangart) von Zaldivar, und (6) Talkerz von Vuonos. Die Materialien wurden zu 100% auf 1 mm auf den selben Grad von Grobkörnigkeit gequetscht, wie es für Speisematerialien in Laborexperimenten üblich ist.
  • Die Bedeutung der Größe der Kugelzuladung in der Mühle für verschiedene Faktoren wie etwa die Mühlenkapazität, das Mühlenfüllvolumen und die Feinkörnigkeit des Produkts wurden durch schrittweises Verändern der Größe der Zerkleinererzuladung in der Mühle innerhalb des Bereichs von 3-12 kg (6-24% Volumen des Zerkleinererteils) untersucht. Beziehungsweise wurde die Bedeutung der Speiseschlammdichte durch schrittweises Verändern innerhalb des Bereichs von 45-35% nach Gewicht untersucht. Mit Hitura Erz (Material 4) war die niedrigste getestete Schlammdichte 25% nach Gewicht. Der Grund für die Tatsache daß die höchste in den Experimenten verwendete Schlammdichte lediglich 45% nach Gewicht betrug, war eine in vorläufigen Tests gemachte Beobachtung, das heißt, daß einige Materialien (4 Hitura, 3 Kemi Cr Erz/weiche Gangart) zu einer dickflüssigen Masse durcheinandergeworfen wurden, die sehr schwer zu handhaben war, wenn zu wenig Wasser verwendet wurde (zum Beispiel 60% nach Gewicht Schlammdichte). Offensichtlich wird das Bewegen des Materials in der Mühle und/oder seine Siebbarkeit bereits vor dem Erreichen besagten verfestigten Stadiums merklich schwierig.
  • Das Zerkleinerungsverfahren gemäß der Erfindung wurde im ersten Schritt durch Untersuchung des Einflusses der Größe der Kugelzuladung auf die Mühlenkapazität durch Schritt für Schritt Veränderung der Kugelzuladung in der Mühle von 3 auf 12 Kilos und Suchen einer Maximalkapazität für jede Kugelzuladung durch gleichzeitiges Beobachten der Entwicklung der Mühlenfüllrate erforscht. Als akzeptierte Kapazitätswerte wurden nur solche Beschickungswerte anerkannt, die zu einer ausgeglichenen Situation führten (= das Mühlenfüllvolumen wurde mit Standardspeise auf einer bestimmten Dauerzustandshöhe unabhängig von Zeit stabilisiert). Mittels dieser Vorgehensweise wurde für die zu untersuchenden Materialien 1-5 eine Kapazitätsabhängigkeit von der Größe der Kugelzuladung erhalten. Die Resultate werden beispielsweise in Fig. 4-7 präsentiert. Die in den Zeichnungen dargestellten Kurven können als spezifische Kurven der verschiedenen Erzmaterialien 1-5 bezeichnet werden. Besagte Kurven zeigen, daß sich diese Erzmaterialien nicht auf ähnliche Weise verhalten, sondern in der Regel jedes von ihnen ein Individuum ist und sich nach seinen eigenen Regeln verhält.
  • In den Kurven von Fig. 4 ist zu sehen, daß wenn die Größe der Kugelzuladung von 3 auf 12 Kilos erhöht wurde, stieg mit den getesteten Materialien die Kapazität zuerst in einer linearen Weise mit einer für jedes Material charakteristischen Neigung an. Als Allgemeinregel ist der Winkelkoeffizient nur bis zu einer bestimmten Grenze konstant, das heißt bis zum Veränderungspunkt, und danach wird der Winkelkoeffizient auf einen anderen konstanten Wert reduziert. In der Kurvengrafik der Fig. 4 befindet sich der Veränderungspunkt sowohl bei beiden Kemi Chromeisenerzen (Materialien 2 und 3) und beim Talvivaara Nickelerz (Material 1) bei einem Punkt, wo die Kugelzuladung in der Mühle 8 kg beträgt. Andererseits wurde beim Zaldivar Kupfererz (Material 5) keine auffallende Punktveränderung ermittelt, aber eine kleine Veränderung im Winkelkoeffizienten fand in Richtung auf niedrigere Werte statt, wenn die Kugelzuladung 6 kg betrug. Bezüglich des Hitura Erzes (Material 4) wurden keinerlei offensichtliche Veränderungen im Winkelkoeffizienten ermittelt, weil das Material leicht zu zerkleinern ist.
  • Jedoch kann auf der Grundlage der Kurvengrafik von Fig. 4 aufrechterhalten werden, daß der Veränderungspunkt die Größe einer optimalen Kugelzuladung anzeigt. Das Anwachsen der Kugelzuladung über den Veränderungspunkt hinaus erhöht die Mühlenkapazität nicht in einem ähnlichen Umfang wie zuvor den Veränderungspunkt. Es ist ebenfalls möglich, für die Kugelzuladung eine optimale Größe zu finden, deren Überschreitung in der Verringerung der Mühlenkapazität resultiert (cf. Fig. 7).
  • Die Abhängigkeit des Mühlenfüllvolumens von der Größe der Kugelzuladung bei einer Standardschlammdichte wird in Fig. 5, 6 und 7 illustriert. Selbstverständlich hat das Anwachsen der Kugelzuladung eine ähnliche Wirkung auf das Mühlenfüllvolumen wie auf die Kapazität, das heißt Erhöhung. Das Mühlenfüllvolumen ist die Summe zweier Faktoren: gesamtes Füllvolumen = Kugelvolumen + Schlammvolumen. Infolgedessen: sogar wenn die Schlammfüllung nicht erhöht werden würde, erhöht sich das gesamte Füllvolumen bereits bei einer Erhöhung der Kugelfüllung.
  • Bei Betrachtung der Fig. 5 ist zu sehen, daß die Mühlenkapazität bei Kugelzuladungen von 4- 10 kg merklich anwächst, während die Speiseschlammdichte von 45,5 auf 35% nach Gewicht abnimmt. Die selbe Beobachtung kann auf der Grundlage der in Fig. 6 gezeigten Kurvengrafik gemacht werden, wo das Mustererz das Hitura Nickelerz (Material 4) mit zwei unterschiedlichen Speiseschlammdichten ist: 25% und 45,5 % nach Gewicht. Es wird darauf hingewiesen, daß die mit dem Hitura Erz erhaltenen Kapazitätswerte die höchsten sind, was sich hauptsächlich aus der Tatsache ergibt, daß sich dieses Material gut zerkleinern läßt.
  • In Fig. 7 ist zu sehen, daß bei einem Erzmaterial (Material 6: das Vuonos Talkerz) das Anwachsen der Kugelzuladung über eine gewissen Grenze, grob 8 kg, die Mühlenkapazität verringert. Zudem zeigt Fig. 7, das die Verringerung der Speiseschlammdichte von 45,5% auf 35 % nach Gewicht die Mühlenkapazität erhöht und daß für die Kugelzuladung eine optimale Größe gefunden werden kann, welche grob 8 kg beträgt. Es ist zu würdigen, daß die Mühlenkapazität nicht in linearer Weise einhergehend mit dem Anwachsen der Kugelzuladung anwächst (cf. auch Fig. 4). Der Winkelkoeffizient der Kurven ist bis zum Veränderungspunkt konstant, aber verändert sich danach radikal.
  • Im Betriebsprinzip bedeutet eine das Zerkleinerungsverfahren gemäß der Erfindung verwirklichende Mühle Klassieren (Wasserklassierung oder kombinierte Wasserklassierung und Sieben). Nun erzeugt die Mühle bezüglich Korngröße im wesentlichen ein Standardprodukt und es bestehen keine merklichen Unterschiede in der Feinkörnigkeit des Produkts, sogar wenn die Größe der Kugelzuladung verändert wird. Dies ist unter der Bedingung richtig, daß die Zerkleinerungskapazität der Mühle die gemeinsame Obergrenze der Siebkapazität und des Schlammpumpens nicht übersteigt. Es wurde heraus gefunden, daß diese Bedingung mit normalen Mühlenkapazitäten erfüllt wird. Des weiteren haben Untersuchungen in den verschiedenen Fällen ergeben, daß beim Vergleich der mit Zuladungen von unterschiedlichen Größen erhaltenen Produkte in den Fällen, wo die Speiseschlammdichte auf einem Standardwert gehalten wurde, nur geringe Unterschiede in der Feinkörnigkeit des Mühlenprodukts bestanden. Die Feinkörnigkeit (maximale Grobkörnigkeit) des Mühlenprodukts kann nur durch Veränderung der Öffnungsgröße des Siebs des Mühlenklassierers verändert werden.
  • Bei dem Zerkleinerungsverfahren der Erfindung ist die Dauerzustandsschlammdichte in der Mühle in der Regel unabhängig von der Schlammdichte des in die Mühle eingespeisten Materials. Deswegen durchläuft in einer ausgewogenen Situation des Zerkleinerungsprozesses freies Wasser die Mühle merklich schneller als der dickflüssigere Schlamm mit einer Dauerzustandsschlammdichte und damit einhergehend die Feststoffe. Dieses dickflüssige Element wird mitten in der Zwischenmatrix zwischen den Zerkleinererstücken gebildet und der freie Schlammraum wird über ihnen gebildet. Daraus ergibt sich naturgemäß, daß das sich schneller als die Feststoffe bewegende Wasser die feinen Korngrößen des zu zerkleinernden Materials wirkungsvoll durch die Mühle befördert.
  • Fig. 8 illustriert Spülströmungen des der Speiseschlammdichte entsprechenden freien Wassers, wenn die Feststoffe in der Mühlenspeise 100 g, 150 g und 200 g betragen. Auf der Grundlage dieser Kurven wird beobachtet, daß während die Speiseschlammdichte von 45 auf 25% abnimmt, das Volumen des sich durch die Mühle bewegenden Wassers bestenfalls von der Rate von 100 ml/min auf 350 ml/min anwächst, wenn die Feststoffbeschickungsrate 200 g/min beträgt.
  • Fig. 9 zeigt einige Berechnungen, die auf Messungen bezüglich der Verzögerungszeiten von Feststoffen und Wasser in der Mühle mit von 35 bis 45% nach Gewicht variierenden Speiseschlammdichten beruhen. Aus den gemessenen Werten ist zu ersehen, daß die Verzögerungszeit von Feststoffen (k.a.) 11 Minuten beträgt, wenn die Zerkleinererzuladung aus 3 Kilos Eisenkugeln (Fe) besteht, und beziehungsweise die Verzögerungszeit von Wasser ungefähr 3,7 Minuten beträgt. Weitere Punkte der Kurve können auf die selbe Weise untersucht werden.
  • Infolgedessen spült Wasser während des Zerkleinerungsprozesses die Mühle und dieses Spülen bewahrt die kleinsten Partikel vor dem Überzerkleinern; als Ergebnis wird Energie eingespart und ein besseres Produkt et halten. Es ist wohl bekannt, daß das Zerkleinern von feinkörnigem Material in noch feinkörnigeres viel Energie verbraucht. Während das Spülen fertig zerkleinertes Material aus der Mühle entleert, schafft es Raum für neue Beschickung und erhöht somit die Mühlenkapazität. Je mehr die Speiseschlammdichte von der Dauerzustandsschlammdichte der Mühle in Richtung auf eine dünnflüssigere Schlammdichte abweicht, desto stärker ist dieses Phänomen. Diese Fakten können ebenfalls in den Kurvengrafiken von Fig. 6, 7 und 8 beobachtet werden.
  • Bei einem Produktionsprozeß in einer gewöhnlichen Mühle ist die Speiseschlammdichte in der Größenordnung von 50-65% nach Gewicht, in welchem Fall das beschickte Feststoff/Wasser - Verhältnis praktisch gleich der in der Mühle erzeugten Dauerzustandsschlammdichte ist. In diesem Fall bewegen sich die Materialien in einer sogenannten Idealströmung durch die Mühle, wo sich Wasser und Feststoffe in der selben Rate durch die Mühle bewegen und das Spülphänomen nicht auftritt. Im Zerkleinerungsverfahren gemäß der Erfindung wird die Materialströmung durch die Mühle in eine Klassierströmung umgewandelt, so daß die Schlammdichte des in die Mühle einzuspeisenden Materials im Vergleich zum bekannten Stand der Technik merklich verringert wird. Das neue Zerkleinerungsverfahren steigert ebenfalls beträchtlich die Kapazität von Mühlen im industriellen Maßstab und verringert das überfeine Kornelement im Mühlenprodukt, was ebenfalls den Energieverbrauch bei dem Prozeß reduziert.
  • Bei den Experimenten wurde herausgefunden, daß die Schlammdichte in der Mühle in einer ausgewogenen Situation, das heißt eine Dauerzustandsschlammdichte, bei ungefähr 60% nach Gewicht (58-62% nach Gewicht) vornehmlich nahezu konstant ist, was fast unabhängig von der Speiseschlammdichte ist. Dies ist beispielsweise beim Talvivaara Erz (Material 1) der Fall. Ein ähnliches Phänomen wurde beim Hitura Erz (Material 4) ermittelt, aber die einer ausgewogenen Situation entsprechende Dauerzustandsschlammdichte in der Mühle fiel ab, so wie die Speiseschlammdichte abfiel. Mit diesem Material wurden zwei unterschiedliche Dauerszustandsschlammdichten, 60 und 45% nach Gewicht, in der Mühle gebildet, wenn die Speiseschlammdichten 45 und 25% nach Gewicht betrugen. Fig. 10 illustriert ein mit dem Talvivaara Erzmuster erhaltenes Mühlenschlammfüllvolumen im Verhältnis zur Maximalbeschickung von Feststoffen, und beziehungsweise illustriert Fig. 11 das mit dem Hitura Erzmuster erhaltene Mühlenschlammfüllvolumen im Verhältnis zur Maximalbeschickung von Feststoffen. Bei beiden dieser Erzmaterialien wurde herausgefunden, daß sich das Mühlenfüllvolumen unabhängig von einer erhöhten Mühlenkapazität verringerte, wenn die Speiseschlammdichte abnahm. Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß bei den mit dem Hitura Erzmaterial erhaltenen Ergebnissen die Verringerung der Speiseschlammdichte einen merklich positiveren Einfluß hatte, weil die Fluidität des Hitura Erzschlamms stark von der Schlammdichte (umgekehrt proportional) abhängt. Im Fall des Hitura Erzes wird die Verringerung der Dauerzustandsschlammdichte innerhalb der Mühle hauptsächlich durch das Material mit leichter Gangart hervorgerufen.
  • Beim Zerkleinerungsprozeß gemäß der Erfindung erhöht die Verringerung der Mühlenspeiseschlammdichte die Zerkleinerungskapazität der Mühle. Wie oben behauptet wurde, ist dies ein Ergebnis eines wirkungsvolleren Austrags von fertig zerkleinertem Material von der Mühle, welcher Austrag die Verzögerungszeit der leichter transportierten Elemente (feinkörnige und/oder leichte Elemente) in der Mühle abkürzt. Je mehr die Speiseschlammdichte von der Dauerzustandsschlammdichte innerhalb der Mühle nach unten abweicht, desto stärker ist das Spülen innerhalb der Mühle und desto kürzer wird die Verzögerungszeit der feinstkörnigen Elemente in der Mühle. Das war bereits aus den Fig. 8 und 9 oben offensichtlich, sowie aus Fig. 12.
  • Fig. 12 illustriert die Verzögerungszeiten von Feststoffen und Wasser in der Mühle mit unterschiedlichen Beschickungsraten der Feststoffe in der Speise. Die Verkürzung der Verzögerungszeit der feinkörnigeren Elemente in der Mühle ergibt naturgemäß eine Verringerung der Proportion dieser Elemente im Produkt. Dies wird ebenfalls in der anliegenden Zeichnung 13 gezeigt, welche die gemittelten Siebanalysen des Produkts mit zwei Schlammdichten, 35 und 45,5% nach Gewicht, zeigt. Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß eine Verringerung der Schlammdichte eindeutig den Durchlaufwert der feinkörnigen Elemente verringert. Bei den feinkörnigeren Elementen wird der Winkelkoeffizient der Funktion der Korngrößenverteilung des Mühlenprodukts vorteilhafter (größerer Winkelkoeffizient = relativ weniger feinkörnige Elemente).
  • Die in Fig. 9 und 12 illustrierten Kurvengrafiken werden durch Berechnung der Verzögerungszeiten von Feststoffen und Wasser als Funktionen der Beschickungsrate und der Speiseschlammdichte erhalten. Die Berechnungen werden auf der Grundlage des gemessenen Dauerzustandsmühlenfüllvolumens und der Dauerzustandsschlammdichte durchgeführt. Daher sind die Ergebnisse lediglich Grobschätzungen, aber sie beweisen eindeutig die Existenz des Spülphänomens und sein Anwachsen, wenn auf eine niedrigere Speiseschlammdichte gewechselt wird.
  • In der Mühle 1 von Fig. 2 können die in Verbindung mit der Austragsöffnung 5 vorgesehenen Austragsmittel anstelle des Klassierers 14 eine Pumpeinrichtung sein, wie oben behauptet wurde. In diesem Fall ähnelt die Pumpeinrichtung dem Klassierer 14, mit dem Unterschied, daß ein Sieb 15 nicht verwendet wird. Der sich frei durch die Zerkleinerungskammer 2 bewegende Schlamm wird mittels der Pumpeinrichtung aus der Austragsöffnung 5 gehoben.
  • Das Verhältnis der Länge L der Mühle in Fig. 2 zum Mühlendurchmesser D ist ungefähr 1. Zu würdigen ist, daß durch Erhöhung des D/L - Verhältnisses in der Mühle die Wasserströmungsrate durch die Mühlenkammer erhöht werden kann, weil wenn sich der Durchmesser D erhöht, sich der transversale Bereich im Vergleich zur Kapazität verringert. Beziehungsweise, wenn sich der Mühlendurchmesser D erhöht, können die Größe der Beschickungsöffnung 4 und der Austragsöffnung 5, sowie die Größen der an den Klassierer angeschlossenen Öffnungen (falls ein Klassierer verwendet wird) erhöht werden. Die Öffnungsgröße des Siebs 15 kann, falls erforderlich, passend eingestellt werden. In der Regel hängt die Öfnungsgröße der Siebsegmente des Siebs 15 von der Mühlengröße ab; bei einer Mühle im Labormaßstab ist die Öffnungsgröße beispielsweise in der Größenordnung von 10-200 um, wohingegen die Öffnungsgröße in einer Mühle industriellen Maßstabs beispielsweise in der Größenordnung von 0,5-10 mm sein kann. Das Verhältnis des Durchmessers D der Zerkleinerungskammer 2a der Mühle 1a zu ihrer Länge L wird am vorteilhaftesten so eingestellt, daß D/L ≥ 2 beträgt, wie in Fig. 14 illustriert. So wird eine optimale Gestalt der Mühle und insbesondere der Zerkleinerungskammer erreicht, wo niedrige Werte der Speiseschlammdichte weiter ausgenutzt werden, wie oben beschrieben wurde. In diesem Fall wird ein Klassierer an der Austragsseite der Mühle nicht notwendigerweise gebraucht, wie in der Mühle von Fig. 2, aber kann natürlich der Mühle hinzugefügt werden, falls erforderlich.
  • Lassen Sie uns nun auf der Grundlage der oben beschriebenen Testergebnisse die Vorteile des Zerkleinerungsverfahrens gemäß der Erfindung zusammenfassen:
  • - Im Forschungsstadium können Erzmaterialien mit unterschiedlichen Härten als einzelne getrennt und in Härtegruppen gruppiert werden (Fig. 4: unterschiedlicher Winkelkoeffizient der Feststoffe und der Mühlenkapazität und der Kugelzuladung, sowie der Veränderungspunkt des Winkelkoeffizienten). Auf der Grundlage der erhaltenen Ergebnisse kann eine individuelle Gebrauchsvorhersage für jedes Erzmaterial getroffen werden.
  • - Für die unterschiedlichen Erzmaterialien kann eine optimale Größe der Zerkleinererzuladung bestimmt werden (Fig. 4, 5 und 7).
  • - Für die unterschiedlichen Erzmaterialien kann eine optimale Speiseschlammdichte bestimmt werden (Fig. 6, 7, 8 und 9).
  • - Durch Absenkung der Speiseschlammdichte wird sowohl eine Senkung des Mühlenfüllvolumen als auch eine Erhöhung der Zerkleinerungskapazität erzielt (Fig. 6 und 10, sowie Fig. 7 und 11).
  • - Die Korngrößenverteilung im Mühlenprodukt verändert sich in die gewünschte Richtung, das heißt die Proportion des besonders feinkörnigen Elements verringert sich (Fig. 13).
  • - Im Zerkleinerungsprozeß werden in der Zerkleinerungskammer der Mühle sowohl der Transport als auch die Klassierung verbessert, welche Faktoren ein Überzerkleinern verhindern helfen (Fig. 8, 9 und 13). Dies spart Energie und verringert die Proportion der überfeinen Korngrößen in weiteren Prozessen. Feine Korngrößen (= Schleim) erhöhen die Prozeßkosten bei der Verdichtung und verschlechtern insgesamt das Verdichtungssergebnis.
  • Es wird ferner darauf hingewiesen, daß der Zerkleinerungsprozeß gemäß der Erfindung als solches Klassieren ist, wofür der Klassierer 14, beispielsweise im Zusammenhang mit der Mühle 1 von den Fig. 2 und 3 beschrieben, in der Mühle nicht unbedingt erforderlich ist. Die Wasserströmung als solche klassiert das in der Zerkleinerungskammer 2 zu zerkleinernde Material und befördert die feinkörnigeren und leichteren Elemente des zerkleinerten Materials schneller als andere. Der Hauptzweck des Klassierers ist es, den Zugang von zu großen Partikeln durch die Mühle zu verhindern und einen geschlossenen Klassierkreislauf zu bilden, wo eine Zweistufenklassierung durchgeführt wird. Dies ist besonders wichtig, wenn die Mühlendimension, das heißt das Verhältnis des Mühlendurchmessers D zur Länge L des Zerkleinerungsteils nicht größer als oder gleich 1 ist.
  • In der obigen Beschreibung wurden die Erfindung und einige ihrer Modifikationen mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform der Mühle und deren Testergebnisse erläutert. Jedoch ist es offensichtlich, daß die Erfindung im Rahmen der in den anliegenden Ansprüchen definierten erfinderischen Idee auf viele verschiedenen Weisen angewendet werden kann.

Claims (5)

1. Verfahren zur Zerkleinerung von körnigem Erzmaterial, worin die verwendete Speise aus vorzerkleinertem Erzmaterial and Wasser besteht, die in eine Mühle eingespeist werden, welche als Zerkleinerungsvorrichtung dient und eine mit einer Zerkleinererzuladung wie etwa einer Kugelzuladung ausgestattete Zerkleinerungskammer enthält, in welcher Zerkleinerungskammer die Feststoffe zerkleinert werden, und von der Zerkleinerungskammer ein Mühlenprodukt mit einer bestimmten Korngrößenverteilung erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Feststoffgehalt in der Speise, Speiseschlammdichte genannt, so eingestellt wird, daß er 45% nach Gewicht oder weniger beträgt, in welchem Fall der Feststoffgehalt des in der Zerkleinerungskammer zu bearbeitenden Schlamms eine Dauerzustandsschlammdichte bewirkt, die höher ist, als die Speiseschlammdichte, und
- das durch den Unterschied der Schlammdichten gebildete überschüssige freie Wasser veranlaßt wird, durch die Zerkleinerungskammer zu strömen und das Mühlenprodukt während des Zerkleinerungsprozesses in fein- und grobkörnige Feststoffe zu klassieren, so daß der Teil des Mühlenprodukts, der eine bestimmte Korngröße erreicht hat, aus dem Zerkleinerungsprozeß heraus gespült wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseschlammdichte so eingestellt wird, daß ihr Feststoffgehalt innerhalb des Bereichs von 25-45% nach Gewicht liegt, in welchem Fall sich die Dauerzustandsschlammdichte in der Zerkleinerungskammer innerhalb des Bereichs von 45-65% nach Gewicht einstellt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der optimalen Zerkleinererzuladung, wie etwa einer Kugelzuladung, experimentell definiert wird, so daß die Größe der Kugelzuladung Schritt für Schritt verändert und eine Maximalkapazität der Mühle für jede Kugelzuladung gemessen wird, ein Veränderungspunkt im Winkelkoeffizienten zwischen der Kugelzuladung und der Kapazität gesucht wird, welcher Veränderungspunkt die Größe einer optimalen Kugelzuladung anzeigt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Klassierung des von der Zerkleinerungskammer erhaltenen Mühlenprodukts dieses Mühlenprodukt durch einen Sieb mit einer vorbestimmten Sieböffnungsgröße hindurch bewegt wird.
5. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseschlammdichte durch kontinuierliches Messen der in den Zerkleinerungsprozeß eingespeisten Feststoff- und Wassermenge und durch Definition deren Gewichtsverhältnisses eingestellt wird.
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