DE69618173T2

DE69618173T2 - Absorbierender artikel mit flüssigkeitskontrolle

Info

Publication number: DE69618173T2
Application number: DE69618173T
Authority: DE
Inventors: Henderson Hasse; Dean Lavon; Darren Seitz; Alfred Young
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1995-01-10
Filing date: 1996-01-11
Publication date: 2002-08-22
Anticipated expiration: 2016-01-12
Also published as: FI972916A0; DE69618173D1; JPH10512167A; EP0802775B1; CA2209133C; WO1996021409A3; NO973188D0; MX9705120A; FI972916A; NO973188L; CA2209133A1; US5817081A; HUP9800806A2; ES2167547T3; KR19980701332A; TW312620B; CN1176592A; AU4897296A; WO1996021409A2; CZ217897A3

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein absorbierende Artikel, welche von einem Träger abgegebene, wäßrige Körperausscheidungen annehmen und zurückhalten sollen. Insbesondere können die absorbierenden Artikel dieser Erfindung verwendet werden, um verbesserte absorbierende Strukturen mit einer mehrlagigen absorbierenden Struktur zu schaffen, die relativ große Mengen abgegebene Körperausscheidungen handhaben kann.

HINTERGRUND DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG

Absorbierende Artikel, wie nicht textile Einwegwindeln, haben traditionell genutzte Strukturen mit verschiedenen Konfigurationen, um die erforderliche Absorbierleistung zu erzielen. Über die Jahre war eine Aufgabe beim Entwickeln verbesserter absorbierender Produkte, sowohl das gesamte Absorbiervermögen des Produktes wie auch die Festigkeit und Zuverlässigkeit, mit welcher solche Produkte Fluidlasten absorbieren und halten zu steigern. Eine weitere allgemeine Aufgabe war, Artikel mit geringerem Bausch, einem besseren und komfortableren Sitz und besseren ästhetischen und ergonomischen Eigenschaften zu schaffen.
Ein Weg zum Verbessern der Absorbiereigenschaften war, verhedderte Fasermassen zu nutzen, z. B. Vliesfaserbahnen, welche Flüssigkeiten, wie ausgeschiedene Körperfluide und andere Körperausscheidungen sowohl durch Absorption (z. B., das Fluid wird durch das Fasermaterial selbst aufgenommen) und durch Ansaugen (z. B., das Fluid wird durch die kapillaren Zwischenräume zwischen den Fasern verteilt und in diesen gespeichert) eingesaugt und zurück gehalten werden. Typischerweise hatten jedoch Fasern dieser Art ein begrenztes Speichervermögen für Fluide, eine verringerte Verteilungsgeschwindigkeit für Fluide und eine begrenzte Fähigkeit, Fluide aus anderen Materialien abzutrennen.
Ein Weg zum Verbessern der Absorbiereigenschaften von faserigen Bahnstrukturen war, sogenannten superabsorbierende Polymere in die faserigen Bahnstrukturen einzubauen, welche ein absorbiertes Fluid einsaugen und im wesentlichen ein gequollenes Hydrogelmaterial bilden, welches wiederum dazu dient, das innerhalb der Struktur zurück zu halten. Ein weiterer Weg zum Verbessern der Absorbiereigenschaften von absorbierenden Produkten war, polymere Schaummaterialien als Fluidspeicherelement in den absorbierenden Kernen solcher Produkte zu verwenden. Obwohl diese Materialien eine erhöhte Speicherkapazität haben, können sie ihre Flexibilität verlieren, fest werden und/oder ein insgesamt "schweres" oder konzentriertes Gefühl erzeugen, wenn sie mit Fluid gesättigt sind. Ferner neigen polymere Schäume, wie sie als Speicherkomponente in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wenn sie an einen polymeren Film, wie dieser mit einer Unterschicht in einer Windel verwendet wird, angrenzen dazu, sich an den Film zu heften, was zu relativ schlechten ästhetischen Eigenschaften führt. Ähnlich neigen Speicherkomponenten mit hohen Konzentrationen an polymerem Geliermaterial dazu, eine nasse, schleimige Textur zu haben, wenn sie mit dem Polymerfilm in Kontakt gelangen.
Obwohl absorbierende Strukturen aus Fasern oder Hydrogelfasern verwendete Speichereigenschaften liefern, können sie Nachteile beim Transportieren oder Verteilen absorbierter Körperausscheidungen von einer Region oder Zone zu einer anderen zum Zwecke einer optimalen Leistung und einem optimalen Tragekomfort haben. Dies kann in einigen Produkten zu Problemen führen, in welchen Körperausscheidungen häufig über Zeitspannen in diskreten Schwällen abgegeben werden und jeder Schwall einer in dieser Weise abgegebenen Ausscheidung eine absorbierende Struktur mit verminderten Fähigkeiten entgegentritt, schnell und effizient: (1) nachfolgende Schwalle eines Fluids anzunehmen, (2) das Fluid aus dem gemeinsamen Ausscheidungsgebiet zu anderen ungenutzten, ungesättigten oder relativ trockenen Teilen der absorbierenden Komponente zu bewegen, (3) resistent gegenüber einer Komprimierungsbiegung zu bleiben, (4) sich von einer nassen Komprimierung schnell zu erholen und (5) Ausscheidungen abzutrennen.
Trotz des andauernden Bedürfnisses für eine verbesserte Annahme von Körperausscheidungen und zuverlässiger und praktischer Speicherung absorbierter Körperausscheidungsmaterialien und trotz der vielen und unterschiedlichen Versuche Aspekte dieser Anforderungen anzugehen, bleibt das Problem, ein absorbierendes Produkt bereitzustellen, daß die gewünschte Leistungsfähigkeit und ästhetischen Eigenschaften beibehält (z. B. flexibel und weich ist), wenn es mit Fluiden gesättigt ist und nachdem es Verformungskräften unterzogen wurde. Es bleibt ebenso ein andauerndes Bedürfnis nach absorbierenden Produkten, welche eine wirksamere und effizientere Nutzung der absorbierenden Materialien erlauben.
US 5,294,478 beschreibt zum Beispiel eine komplexe mehrlagige absorbierende Struktur mit wenigstens einer ersten oberen Stoß-Handhabungslage und einer zweiten unteren Stoß-Handhabungslage und einer absorbierenden Lage dazwischen. Die Struktur ist jedoch nicht besonders effizient bei der Kombinierung von Tragekomfort und Fluidhandhabung und einem Widerstand gegenüber Verformungskräften.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel zu schaffen, der flexibel und weich bleibt, wenn er mit Körperausscheidungen gesättigt ist, und seine Anwesenheit wirksam verbirgt und negative taktile Eigenschaften eines gesättigten Artikels minimiert.
Ferner ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel mit relativ guten Fluid anziehenden, abtrennenden oder verteilenden Eigenschaften sowie mit einer verbesserten Fluidspeicherung zu schaffen.
Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel zu haben, der eine verbesserte multidirektionale Fluidverteilung von absorbierten Materialien schafft. Zusätzliche Aufgaben, Vorteile und weitere Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung ausgeführt und offensichtlich und werden einerseits für den Fachmann bei Prüfung des Folgenden offensichtlich oder können beim praktischen Umsetzen der Erfindung erfaßt werden. Die Aufgaben der Erfindung können mit Hilfe von Strukturen und Kombinationen realisiert und erhalten werden, die insbesondere in den anhängenden Ansprüchen heraus gestellt sind.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf absorbierende Artikel, die sich zum Absorbieren und Zurückhalten von Körperausscheidungen eines Benutzers oder eines Trägers nützlich sind und die Ausscheidungen in einer effektiven und effizienten Weise aufnehmen. Eine absorbierende Struktur, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, ist in Anspruch 1 beansprucht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die untere Annahmekomponente im Schrittbereich breiter als der Schrittbereich anderer Komponenten der absorbierenden Struktur. In einer ganz bevorzugten Ausführungsform ist die untere Annahmekomponente eine hydrophile, flexible Polymerstruktur eines untereinander verbundenen offenen Raums.
In bevorzugten Ausführungsformen kann die Speicherkomponente eine flexible, hydrophile Polymerstruktur aus miteinander verbundenen offenen Räumen, oder in der Alternative, eine Kombination eines in einer faserigen Bahn oder einem Tissue eingebauten superabsorbierenden Materials umfassen.
Absorbierende Artikel, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellt sind, können eine absorbierende Struktur, eine Oberschicht und eine Unterschicht umfassen.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die Zeichnungen, die in die Spezifikation eingebaut sind und ein Teil derselben bilden zeigen mehrere Aspekte der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Grundzüge der Erfindung zu erklären. In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine Draufsicht eines beispielhaften absorbierenden Artikels, der in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des absorbierenden Artikels aus Fig. 1;
Fig. 3 ein Ansicht im Querschnitt des absorbierenden Artikels aus Fig. 1 entlang der Linie 3-3 darin;
Fig. 4 eine Ansicht im Querschnitt des absorbierenden Artikels aus Fig. 1 entlang der Linie 4-4 darin;
Fig. 5 eine Ansicht im Querschnitt des absorbierenden Artikels aus Fig. 1 entlang der Linie 5-5 darin;
Fig. 6 eine Ansicht im Querschnitt einer alternativen Ausführungsform eines absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung, die mit einer Mehrzahl von oberen absorbierenden Komponenten ausgebildet ist; und
Fig. 7 eine Ansicht im Querschnitt einer weiteren alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die mit einem die absorbierende Struktur einhüllenden Tissue ausgebildet ist.
Es wird nun im Einzelnen Bezug genommen auf die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, ein Beispiel, welches durch die beigefügten Zeichnungen dargestellt ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Es wird nun Bezug genommen auf die Figuren der Zeichnung, in welchen gleiche Bezugszeichen ähnliche Elemente in den Ansichten angeben, wobei dort eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist, wie sie in einem absorbierenden Einwegartikel und insbesondere in einer Einwegwindel verwendet werden würde, welche bei der Handhabung von Körperausscheidungen verwendet wird und dazu in der Lage ist, signifikante Mengen ausgeschiedener wäßriger Körperausscheidungen (z. B. Fluide und Festmaterialien), wie Urin und Fäkalien zu absorbieren.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf Artikel, welche Körperfluide absorbieren und aufnehmen, und insbesondere bezieht sich der Ausdruck auf Artikel, welche an oder in enger Nähe an dem Körper des Trägers angeordnet werden, um verschiedene Fluide, einschließlich solcher, die vom Körper ausgeschieden werden, zu absorbieren und zurück zu halten. Es sei jedoch so verstanden, daß die vorliegende Erfindung auch anwendbar ist für eine Verwendung in anderen wegwerfbaren "absorbierenden Artikeln", wie Höscheneinlagen, Damenbinden, Windeln, Inkontinenzeinlagen, Bandagen, Wundverbänden, Betteinlagen, Tampons und dergleichen. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Einwegartikel" auf Artikel, welche dazu gedacht sind, Fluide, wie solche, die vom Körper ausgeschieden werden (z. B. Blut, Menstruationsfluide, Urin, Fäkalien und dergleichen) zu absorbieren und aufzunehmen und ferner darauf, daß diese Artikel dazu gedacht sind, nach einer einmaligen Benutzung weggeworfen zu werden (z. B. sie sind nicht dazu gedacht, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt und dann wieder verwendet zu werden).
Ungeachtet der ultimativen Produktkonfiguration, umfassen absorbierende Artikel im allgemeinen drei grundlegende Strukturelemente; eine Unterschicht, eine absorbierende Struktur, welche selbst ein oder mehrere getrennte Komponenten oder Lagen umfaßt, und eine Oberschicht. Ein bevorzugter absorbierender Artikel der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 1-7 als eine Einwegwindel (z. B. 20) mit einer absorbierenden Struktur 26, einer Oberschicht 22 und einer Unterschicht 24 dargestellt, von der jede in größerem Detail unten diskutiert werden wird. Zusätzlich zu diesen Elementen zeigt Fig. 2 eine Einwegwindel 20 mit optionalen Elementen, wie elastischen Beinelementen 40, einem elastischen Taillenelement 42 und einem Befestigungselement 44, welche in einer Vielfalt von allgemein bekannten Windelkonfigurationen zusammengebaut werden können.
Es sie jedoch so verstanden, daß in anderen Produkten als Einwegwindeln die vorliegende Erfindung mit zusätzlichen Komponenten oder ohne bestimmte individuelle Komponenten, wie die Oberschicht, die Unterschicht, die Elastikelemente oder andere, im Stand der Technik bekannten optionalen Elementen verwendet werden kann. Zum Beispiel könnte eine Inkontinenzeinlage vorzugsweise keine Elastikbereiche umfassen. Der Wunsch, solche speziellen Elemente in andere absorbierende Produkte aufzunehmen, ist abhängig von ihrer geplanten Verwendung.

A. Unterschicht

Wie vorher ausgeführt wurde, umfaßt der absorbierende Artikel 20 eine Unterschicht 24, welche auf seiner strukturseitigen Seite 24a, wie in den Fig. 3-5 dargestellt, auf der rückseitigen Seite 26a der absorbierenden Struktur 26 liegen und sich mit dieser gleich erstrecken kann. Die Unterschicht 24 ist vorzugsweise aus einem dünnen Kunststoffilm aus einem flexiblen Material konstruiert, welche im wesentlichen wasserundurchlässig ist und gesammelte, abgegebene Ausscheidungen daran hindert, sich durch den absorbierenden Artikel 20 hindurch zu bewegen und aus diesem zu entweichen. Ein solches Material kann auch undurchlässig sein für schlecht riechende Gase, die durch Körperausscheidungen erzeugt werden, was wiederum die Möglichkeit für ausgeschiedene Gase verringert, direkt zu entweichen und für den Träger und andere bemerkbar zu werden. Alternativ kann das Material Dämpfen erlauben, aus dem Artikel 20 zu entweichen (z. B. atmungsfähig sein), und gleichzeitig verhindern, daß Körperausscheidungen durch dieses hindurch gehen. Die Unterschicht 24 ist vorzugsweise geprägt und/oder mattiert, um ein kleidungsähnliches Erscheinungsbild zu schaffen.
Darstellende Beispiele geeigneter Materialien, welche als Unterschicht 24 verwendet werden können, umfassen im wesentlichen hydrophobe Vliesmaterialien, Polymerfilme, wie thermoplastische Filme aus Polyethylen, Polypropylen oder Kombinationen daraus, welche eine Dicke zwischen etwa 0,0005" bis etwa 0,003" (0,01 bis 0,08 mm) haben und vorzugsweise eine Dicke von zwischen etwa 0,001" bis etwa 0,002" (0,03 bis 0,05 mm) haben. Weitere Beispiele geeigneter Materialien, die als Unterschicht 24 verwendbar sind, umfassen ein filmbeschichtetes Vliesmaterial oder ein Polyethylen mit einer geprägten Dicke von etwa 0,0015" (0,04 mm). Besonders bevorzugte Materialien für die Unterschicht 24 umfassen einen geblasenen Film RR8330 und gegossene Filme RR5475 wie sie durch Tredegar Industries, Inc. aus Terre Haute, Indiana, hergestellt werden.
Die Gesamtform der Unterschicht 24 sollte gelängt sein und könnte in mehreren Art und Weisen konfiguriert sein, einschließlich einer rechtwinkligen Form oder einer Knochen- oder einer Sanduhr- oder einer länglichen Birnenform.
Wie in Fig. 1 und in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, hat die Unterschicht 24 vorzugsweise eine Breitenabmessung, welche größer ist als die Breite der absorbierenden Struktur 26, wodurch Seitenrandbereiche 24c der Unterschicht 24 geschaffen sind, welche sich über die Längsränder der absorbierenden Struktur 26 hinaus erstrecken.
Wenn der absorbierende Artikel 20 durch einen Träger getragen wird, sind die entgegen gesetzten Enden der Unterschicht 24 unter Verwendung eines Befestigungselements 44 aneinander befestigt, wie in Fig. 2 zu sehen ist, so daß sich diese Enden verbinden, um einen Kreis um die Taille des Trägers herum zu bilden.

B. Oberschicht

Die Oberschicht 22 kann auf ihrer oberseitigen Seite 22b, wie in den Fig. 3-5 am besten zu sehen ist, auf einer oberschichtseitigen Seite 26b der Struktur 26 liegen und sich mit dieser gleich erstrecken und hat eine körperseitige Seite 22a, welche am nächsten oder nahe an der Haut des Trägers, angrenzend an der Körperöffnung oder Wunde, positioniert sein sollte, um abgegebene Körperausscheidungen direkt aufzunehmen. Die Oberschicht 22 sollte flüssigkeitsdurchlässig sein und relativ hydrophobe Materialien aufweisen (im Vergleich zu den anderen Materialien der absorbierenden Struktur 26), welche wiederum Körperausscheidungen erlauben, schnell durch ihre zu der absorbierenden Struktur 26 hin und in diese hinein hindurch zu dringen und übertragen zu werden. Die Oberschicht 22 sollte also vorzugsweise ein Material umfassen, das gute Durchschlageigenschaft hat (z. B. eine geringe bis keine Affinität zum Halten von wäßrigen Körperausscheidungen (z. B. Fluiden im Kontaktbereich zwischen der Oberschicht 22 und der Haut des Trägers). Das Material sollte auch die Neigung des Artikels 20 reduzieren, rück zu nässen (z. B. dem Fluid zu erlauben, durch die Oberschicht 22 zur Haut des Trägers zurück zu fließen), und sollte ein flexibles Material sein, das für die Haut des Trägers nicht störend ist.
Eine geeignete Oberschicht 22 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, wie synthetischen Fasern oder Filmen mit einer Mehrzahl von sich verjüngenden Kapillaren von vorbestimmtem Durchmesser und vorbestimmter Verjüngung, die in der Oberschicht 22 positioniert sind, um einen Fluß der abgegebenen Ausscheidungen durch die Oberschicht 22 hindurch in die unterliegende absorbierende Struktur 26 zu erlauben. Darstellende Beispiele geeigneter Materialien umfassen Polyester, Polyolefin, Rayon oder dergleichen oder natürliche Fasern, wie Baumwolle, Schäume oder Kombinationen daraus. In Oberschicht-Vliesmaterialien sind die Fasern typischerweise miteinander durch ein thermisches Bindungsverfahren oder durch einen polymeren Binder, wie Polyacrylat, verbunden, und die Struktur ist im wesentlichen porös und erlaubt Fluiden, ohne weiteres durch sie hindurch in die unterliegende absorbierende Struktur 26 hindurch zu gelangen.
Eine bevorzugte Oberschicht 22 ist aus Materialien konstruiert, einschließlich Polyester, Rayon, Rayon-Polyester-Mischungen, Polyethylen oder Polypropylen und kann mit einem grenzflächenaktiven Stoff behandelt sein, um diese benäßbarer und somit relativ weniger hydrophob zu machen, um dadurch bei einer direkten Benässung einen Fluidfluß durch diese hindurch zu erleichtern.
Die Gesamtform der Oberschicht 22 kann in mehreren Art und Weisen konfiguriert sein und korrespondiert im allgemeinen mit der Unterschicht 24. Die Oberschicht 22 hat vorzugsweise eine Breitenabmessung, die größer ist als die Breite der Struktur 26, wodurch Seitenrandbereiche 22c geschaffen sind, welche sich über die Längsränder der Struktur 26 hinaus erstrecken, so daß die Unterschicht 24 und die Oberschicht 22 in den Seitenrandbereichen 22c und 24c in einer im Stand der Technik allgemein bekannten, geeigneten Art und Weise miteinander verbunden werden können (z. B. durch Heißschmelzen, wie durch Bezugzeichen 60 gezeigt), entweder direkt oder mit verbundenen Zwischenelementen des Artikels 20, um eine Dichtung für den Artikel 20 zu bilden.

C. Absorbierende Struktur

Die absorbierende Struktur 26 absorbiert Körperausscheidungen und verteilt die Körperausscheidungen zur optimalen Einlagerung neu, während sie die absorbierte Last der Körperausscheidungen hält und den Tragekomfort und Störungsfreiheit für die Haut des Trägers beibehält. Um als wirksame Einwegwindel zu funktionieren, kann die Größe und Konfiguration der Struktur 26 verändert werden, um Anforderungen an das Absorbiervermögen in Abhängigkeit von der geplanten Verwendung des Artikels 20 erfüllen.
Die absorbierende Struktur 26, die eine rückseitige Seite 26a und oberschichtseitige Seite 26b aufweist, kann ein oder mehrere getrennte Elemente umfassen, die zwischen der Unterschicht 24 und der Oberschicht 22 angeordnet sind, um eine gute Absorption und Aufnahme von Fluiden sicher zu stellen. Die Fig. 3-5 stellen eine bevorzugte Ausführungsform der absorbierenden Struktur 26 mit im wesentlichen zwei Annahmekomponenten, die mit 28 und 34 bezeichnet sind, und einer Speicherkomponente 36, dar, in welcher die obere und die untere Annahmekomponente 28 bzw. 34 so positioniert sind, daß sie Körperausscheidungen und weitere Fluide empfangen, welche von dem Träger in den absorbierenden Artikel 20 abgegeben wurden, und zwar mit oder ohne der Hilfe von Schwerkraft. Die Speicherkomponente 36 wiederum ist innerhalb des Artikels 20 so positioniert, um mit und zwischen der oberen und unteren Annahmekomponente 28 und 34 in Fluidkommunikation zu sein, so daß sie Körperausscheidungen aus den Annahmekomponenten 28 und 34 annehmen kann und die angenommenen Körperausscheidungen neu verteilen, speichern und halten kann. Solange wie die obere und untere Annahmekomponente 28 und 34 und die Speicherkomponente 36 in Fluidkommunikation miteinander stehen, können sie in Bezug zueinander in einer breiten Vielfalt von Konfigurationen angeordnet sein, und es ist nicht notwendig, daß sowohl die obere als auch die untere Annahmekomponente 28 und 34 in direktem Kontakt mit der Fluidspeicherkomponente 36 stehen.
Zusätzlich können vermittelnde Komponenten zwischen die Annahme- und Speicherkomponenten 28, 34 bzw. 36 positioniert sein. Ein Beispiel einer zusätzlichen Komponente ist eine fluiddurchlässige Lage 50 (z. B. eine Tissuelage oder ein anderes Scrim), die zwischen der oberen Annahmekomponente 28 und der Speicherkomponente 36 positioniert ist, um die Integrität der oberen Annahmekomponente 28 während der Verarbeitung oder Benutzung zu erhöhen.
In einer in Fig. 7 gezeigten weiteren Ausführungsform kann die fluiddurchlässige Lage 250 (z. B. eine Tissuelage oder anderes Scrim) die obere Annahmekomponente 228 und/oder die Speicherkomponente 236 vollständig oder teilweise einhüllen und kann zwischen der unteren Annahmekomponente 234 und der Speicherkomponente 236 angeordnet sein, um die Integrität der oberen und unteren Annahmekomponenten 228 und 234 oder der Speicherkomponente 236 während der Verarbeitung und/oder bei Benutzung zu erhöhen. Alternativ können fluiddurchlässige Lagen 250 zwischen den Komponenten 228 und 236 und/oder den Komponenten 234 und 236 als individuelle Komponenten eingelagert werden. Dennoch müssen Körperausscheidungen in der Lage sein, sich von der oberen und unteren Annahmekomponente 28 oder 228 und 34 oder 234 durch zusätzliche, vermittelnde Komponenten (z. B. 50 oder 250) hindurch oder um diese herum und in die Speicherkomponente 36 oder 236 hinein bewegen können.
Eine bevorzugte Beziehung zwischen den Annahmekomponenten 28 und 34 und der Speicherkomponente 36 ist in den Fig. 3-5 dargestellt, und es sollte so verstanden sein, daß für Zwecke dieser Erfindung diese Typen von Komponenten nur die Zonen der absorbierenden Struktur 26 betreffen und nicht notwendigerweise auf einzelne oder auch physikalisch getrennte Schichten oder Lagen von Materialien beschränkt sein. Sowohl die Annahmekomponenten 28 und 34 als auch die Speicherkomponente 36 können Regionen unterschiedlicher Eigenschaften innerhalb einer einzelnen Struktur sein oder können Laminate oder Kombinationen mehrerer Lagen oder Bahnen sein.
In jeder Struktur ist erwünscht, minimale Mengen der absorbierenden Materialien (z. B. Annahme oder Speicherung) in jeder der jeweiligen Komponenten 28, 34 und 36 zu verwenden, einher gehend mit dem Erfordernis, eine adäquate Absorption, Verteilung und Speicherung der Körperausscheidungen mit minimaler Leckage solcher Ausscheidungen aus dem absorbierenden Artikel 20 zu schaffen. Die Interaktion der speziellen Konfiguration der Annahme- und Speicherkomponenten 28, 34 und 36, die in dem absorbierenden Artikel 20 verwendet werden, führt zu einer besonders effizienten Handhabung von Körperausscheidungen und erlaubt wiederum die Verwendung minimaler Mengen Absorbier- oder Speichermaterialien in jeder der jeweiligen Komponenten 28, 34 und 36 und schafft gleichzeitig verbesserte ästhetische Eigenschaften.

1. Fluidannahmekomponenten

Wie vorher ausgeführt, umfaßt die absorbierende Struktur 26 eine obere Annahmekomponente 28 und eine untere Annahmekomponente 34. Die obere Annahmekomponente 28 ist vorzugsweise in enger Nähe zur Oberschicht 22 positioniert und ist zwischen der Oberschicht 22 und der Fluidspeicherkomponente 36 angeordnet. Da die Abgabe von Körperausscheidungen im allgemeinen in bestimmbaren, diskreten Bereichen auftritt, sollte die Annahmekomponente 28 vorzugsweise in einer belagernden Nähe diesen Flächen ausgerichtet sein, um so effektiv angeordnet zu sein, um abgegebene Körperausscheidungen anzunehmen und zu anderen Regionen der Struktur 26 zu transportieren. In Einwegwindeln würden diese diskreten Bereiche mit dem Schrittbereich 28b und dem Vorderbereich 28a der Annahmekomponente 28 korrespondieren (z. B. den Bereich des absorbierenden Artikels 20, welcher dazu gedacht ist, auf der Vorderseite des Trägers angeordnet zu werden). Für männliche Träger kann es für die obere Annahmekomponente 28 wünschenswert sein, daß sich diese nahe an den Vorderbereich 28a erstreckt, um die relativ hohe Fluidlast, die im Vorderbereich eines absorbierenden Artikels 20, wie einer Windel, auftritt, wirksam anzunehmen und richtungsabhängige Variationen der Ausscheidungen zu kompensieren. In anderen entsprechenden absorbierenden Artikeln (z. B. 20) wird die Fläche, welche die obere Annahmekomponente 28 umgibt, in Abhängigkeit von der Auslegung und dem Sitz des absorbierenden Artikels 20 variieren.
Eine obere Annahmekomponente kann mehr als einen Materialtyp mit variierenden Kapillar- oder Fluidverteilungseigenschaften umfassen, und Fig. 6 zeigt eine alternative obere Annahmekomponente 128 mit einer ersten oberen Annahmekomponente 130 und einer zweiten oberen Annahmekomponente 132. Für eine optimale Effektivität der Absorption ist die erste obere Annahmekomponente 130 vorzugsweise zwischen der Oberschicht 122 und der zweiten oberen Annahmekomponente 132 angeordnet. In einer solchen Konfiguration umfaßt die erste obere Annahmekomponente 130 vorzugsweise ein Material mit relativ größeren Zellgrößen und geringeren, spezifischen Kapillar-Ansaugoberfläche pro Volumen, wie hier später diskutiert wird, im Vergleich zu dem Material der zweiten oberen Annahmekomponente 132. Die sich ergebenden relativen Unterschiede zwischen den Materialien liefert einen Kapillaransauggradienten zwischen der oberen und unteren Komponente 130 bzw. 132 und erlauben, daß die absorbierten Ausscheidungen schneller und effizienter von der Oberschicht 122 absorbiert und in die Fluidspeicherkomponente 136 transportiert (z. B. angesaugt und abgetrennt) werden.
Obwohl die relative Größe der oberen Annahmekomponente 28 variieren kann, sollte sie eine ausreichende Breite haben, um periodische Schwalle von Körperfluiden anzunehmen und eine direkte Abgabe von Ausscheidungen auf die Fluidspeicherkomponente 36 zu verhindern. Die obere Annahmekomponente 28 ist vorzugsweise in Bezug zur Oberschicht 22 und der und der Speicherkomponente 36 derart positioniert, daß die obere Annahmekomponente 28 eine ausreichende Länge und Breite haben, um sich über Flächen zu erstrecken, die wenigstens etwa 25%, vorzugsweise wenigstens etwa 50% der Oberfläche der Oberschicht 22 entsprechen. Häufig wird die Oberfläche der Speicherkomponente 36 zwischen etwa 25% bis etwa 200%, vorzugsweise zwischen etwa 50% bis etwa 150%, ganz bevorzugt zwischen etwa 60% bis etwa 125% der Oberfläche der oberen Annahmekomponente 28 betragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform für Einwegwindeln ist die Breite an dem vorderen und hinteren Bereich 28a und 28c der oberen Annahmekomponente 28 im wesentlichen gleich der Breite des vorderen und hinteren Bereichs 36a bzw. 36c der Speicherkomponente 36 und dem vorderen und hinteren Bereich 34a bzw. 34c der unteren Annahmekomponente 34. In einer Ausführungsform haben der vordere und hintere Bereich 28a und 28c der oberen Annahmekomponente 28 jeweils eine Breite von etwa 5,0" (12,7 cm), in der Breitenabstand verschmälert sich wegen Tragekomforts auf etwa 2,5" (6,35 cm) im Schrittbereich 28b.
Die obere Annahmekomponente 28 kann in einer beliebigen gewünschten Form konfiguriert sein, einher gehend mit einem komfortablen Sitz und mehreren Größenbegrenzungen, die hier diskutiert wurden. Demonstrative Beispiele geeigneter Formen für die Annahmekomponente 28 umfassen kreisförmige, rechtwinklig, trapezoid oder länglich, (z. B. sanduhrfömig, knochenförmig, halbknochenförmig, oval oder unregelmäßig geformt).
Die untere Annahmekomponente 34 ist vorzugsweise in enger Nähe zur Speicherkomponente 36 positioniert und ist zwischen der Speicherkomponente 36 und der Unterschicht 24 angeordnet. Wenn der absorbierende Artikel 20 mit der unteren Annahmekomponente 34 versehen ist, könnten Ausscheidungen, die nicht von der oberen Komponente 28 oder der Speicherkomponente 36 absorbiert worden sind, in einem Pool auf der kernseitigen Seite 26a der Struktur 26 gesammelt werden, wo die Ausscheidungen durch die Speicherkomponente 36 langsam absorbiert würden, im Vergleich zu der Geschwindigkeit der Annahmematerialien, wie in größerem Detail später beschrieben wird, was zu einer potentiellen Leckage des absorbierenden Artikels 20 führen würde.
Um die Ausscheidungen zu absorbieren, welche von der oberen Annahmekomponente gelaufen sind oder aus der Speicherkomponente 36 entwichen sind, und um die Speicherkomponente 36 abzudecken, ist die untere Annahmekomponente 34 vorzugsweise so bemessen und konfiguriert, daß sie eine größere Oberfläche hat als sowohl die obere Annahmekomponente 28 als auch die Speicherkomponente 36. Der Oberflächenbereich der oberen Annahmekomponente 28 kann von zwischen etwa 15% bis etwa 100% des Oberflächenbereichs der unteren Annahmekomponente 34 betragen. Obwohl die untere Annahmekomponente 34 eine Länge haben kann, welche der Länge der oberen Annahmekomponente 28 entspricht, wird sie vorzugsweise ein wenig länger als die Länge der Speicherkomponente 36 sein.
Im Gegensatz zu den ähnlichen Breitenabmessungen der Komponenten an dem vorderen und hinteren Bereich des absorbierenden Artikels 26, wie in den Fig. 3-5 dargestellt, zeigt Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform, in welcher die Breitenabmessung der unteren Annahmekomponente 34 am Schrittbereich 34b größer ist als die Breitenabmessung der oberen Annahmekomponente 28 und/oder der Speicherkomponente 36 an ihrem jeweiligen Schrittbereich 28b und 36b. Vorzugsweise ist die Breitenabmessung des Schrittbereichs 34b wenigstens etwa 5% größer als die Breitenabmessung der Schrittbereiche 28b und 36b und liefert einen ausgedehnten Bereich 34d, welcher sich seitlich über die Seitenränder der oberen Annahmekomponente 28 und Speicherkomponente 36 hinaus erstreckt.
Die Annahmekomponenten 28 und 34 können auch in jeder beliebigen Form vorliegen, einher gehend mit einem tragefreundlichen Sitz und Größenabmessungen, wie sie oben diskutiert wurden. Die Annahmekomponenten 28 und 34 können in einer einander ähnlichen Form konfiguriert sein, dies ist aber nicht erforderlich. Sie können auch ähnliche oder unterschiedliche Formen oder Form der Speicherkomponente 36 haben.
Die obere und untere Annahmekomponente 28 und 34 umfassen jeweils ein Material mit einer porösen hydrophilen absorbierenden Struktur, welche bestimmte Fluidhandhabungseigenschaften im Hinblick auf Ausscheidungen hat, so daß sich Urin darauf und hinein bewegt und so daß das Material dazu dient, solche Ausscheidungen schnell zu sammeln und zeitweise zu halten. Da solche Ausscheidungen häufig in Schwällen abgegeben werden, muß das Material in der Lage sein, die Ausscheidungen schnell zu sammeln, mit oder ohne der Unterstützung der Schwerkraft, und muß auch vorzugsweise Ausscheidungen (z. B. durch Anziehen oder andere Mechanismen) vom Punkt des anfänglichen Kontakts zu anderen Teilen der Annahmekomponenten 28 und 34 für eine eventuelle Absorption in die Speicherkomponente 36 transportieren. Die Annahmekomponenten 28 und 34, und vorzugsweise die untere Annahmekomponente 34, erholt sich typischerweise im wesentlichen auf ihre ursprüngliche Größe, Dicke und Form nach einer Komprimierung und ist flexibel und verliert nicht ihre Flexibilität bzw. wird nicht steif oder hart, wenn sie mit Fluid gesättigt ist.
Eine besonders wichtige Eigenschaft der unteren Annahmekomponente 34 ist die, daß diese nicht kollabiert, wenn sie durch die Speicherkomponente 36 aufgrund von kapillaren oder osmotischen Drücken desorbiert wird. Diese Kapillardrücke sollten nicht ausreichen, um die Annahmekomponente 34 in einem kollabierten Zustand zu halten, wenn diese in einem nassen Zustand mechanisch komprimiert ist. Wenn diese entwässert ist, entweder durch Desorption oder Komprimierung, füllt Luft die Leerräume der unteren Annahmekomponente 34, was die Kapazität der unteren Annahmekomponente 34 wieder herstellt und ihr erlaubt, schnell zusätzliche Körperausscheidungen anzunehmen wie auch ein trockneres Gefühl der unteren Annahmekomponente 34 zu schaffen.
Der kapillare Desorptionsdruck ist in Bezug auf den Absorptionsdruck gegenüber anderer Elemente des absorbierenden Artikels 20, insbesondere solcher, die zur Fluidspeicherung gedacht sind, wie die Speicherkomponente 36, wichtig. Wenn die Annahmekomponenten 28 und 34 die angenommenen Ausscheidungen zu hartnäckig halten, wird dies die Fähigkeit der anderen Komponenten, wie der Speicherkomponente 36, behindern, Fluid abzutrennen, wodurch die Annahmekomponenten 28 und 34 mit Ausscheidungen beladen bleiben und somit der absorbierende Artikel 20 wahrscheinlicher ausläuft. Die untere Annahmekomponente 34 der vorliegenden Erfindung muß Desorptionsdrücke haben, die niedrig genug sind, daß die Speicherkomponente 36 diese untere Annahmekomponente 34 wirksam austrocknen (das heißt, desorbieren) kann, wodurch die Kapazität der Annahmekomponente 34 wieder hergestellt wird und dieser erlaubt, weitere "Schwalle" (entweder von dem Träger oder von aus der Speicherkomponente 36 ausgedrückten Ausscheidungen) zu akzeptieren. Zudem ist wichtig, daß die untere Annahmekomponente 34 im wesentlichen trocken und nicht kollabiert ist, um die ästhetischen Eigenschaften, die von einer solchen Struktur erwartet werden, zu schaffen. Die obere Annahmekomponente 28 muß effizient desorbieren, um das Element (z. B. die Oberschicht), die der Haut des Trägers am nächsten liegt, vergleichsweise trocken zu halten. Die Annahmekomponenten 28 und 34 der vorliegenden Erfindung werden durch die Speicherkomponente 36, die höhere Absorptionsdrücke hat, welche solche Ausscheidungen speichern, später diskutiert wird, ohne weiteres desorbiert.
Ein vertikales Anziehen (das heißt, Anziehen in einer Richtung entgegen gesetzt zu Gravitationskräften) des Fluids ist ein besonders wichtiges Leistungsmerkmal für die Annahmekomponenten 28 und 34. In der vorliegenden Erfindung müssen Körperausscheidungen, die absorbiert sind, innerhalb der absorbierenden Struktur 26 von einer relativ niedrigeren und einer relativ höheren Position innerhalb der absorbierenden Struktur 26 bewegt werden. Es wird besonders bevorzugt, daß das Material der unteren Annahmekomponente 34 ein synthetisches Fluid (65 ± 5 dyn/cm) etwa 5 cm in nicht mehr als etwa 90 Sekunden vertikal anzieht.
Ein wichtiges mechanisches Merkmal der in dieser Erfindung verwendeten Annahmekomponente 34 ist die Festigkeit des Materials, bestimmt durch seinen Widerstand gegenüber einer Kompressionsbiegung (RTCD). Die untere Annahmekomponente 34 muß geeignet widerstandsfähig sein gegenüber einer Deformation oder Komprimierung durch Kräfte, welchen diese bei Benutzung ausgesetzt ist, oder wenn sie in die Absorption und Retention von Fluiden oder anderen Ausscheidungen einbezogen ist. Dies ist besonders wichtig, da Fluide abgetrennt werden, entweder aufgrund eines Desorptionsdruckgradienten oder einer Kompression aus der unteren absorbierenden Komponente 34 in die Speicherkomponente 36 hinein. Falls der kapillare Desorptionsdruck der unteren Annahmekomponente 34 größer ist als ihre RTCD und/oder ihre Rückausdehnungsstärke (das heißt, Expansionsdruck bei einer speziellen Kompression), wird sie dazu neigen, bei Desorption zu kollabieren und somit den Schaum in einem ungesättigten, verdichteten Zustand zu belasten, welche sich bei Berührung naß anfühlen kann und zu einer nasseren Haut für den Träger führt. Es würde auch die Annahmegeschwindigkeit zusätzlicher Fluidschwälle behindern. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform zeigen Strukturen, die als untere Annahmekomponente 34 nützlich sind, einen Widerstand gegenüber einer Kompressionsbiegung derart, daß ein Grenzdruck von etwa 0,74 psi (5,1 kPa) eine Spannung von etwa 5% bis etwa 85% Kompression und vorzugsweise von etwa 5% bis etwa 50% Kompression der unteren Annahmekomponente 34 erzeugt.
Falls die untere Annahmekomponente 34 zu stark ist, sieht sie steif aus und fühlt sich auch so an, was zu schlechten ästhetischen Eigenschaften führt. Ferner wird in der vorliegenden Erfindung ein Mechanismus verwendet, welcher Fluide verteilen und abtrennen und ein mechanisches Pumpen mit sich bringt. So kann es für die untere Annahmekomponente 34 vorteilhaft sein, unter normalen Drücken, die von der Trägerin während der Benutzung ausgeübt werden, ausgedrückt zu werden, um zusätzlich in die Speicherkomponente 36 hinein abzutrennen. Die untere Annahmekomponente 34 der vorliegenden Erfindung sollte den kapillaren Desorptionsdruck und -stärke ausgleichen, um einen solchen unerwünschten Kollaps während des Abtrennens zu vermeiden.
Auch sollte die untere Annahmekomponente 34 in der Lage sein, sich von einer nassen Komprimierung (RFWC) zu erholen, was die Tendenz oder Neigung eines Stückes nassen Materials betrifft, schnell in seine ursprünglichen Abmessungen zurück zu kehren, nachdem es unter Kräften bei der Herstellung, beim Transport oder bei der Verwendung verformt oder komprimiert wurde, ohne ein Reservoir freien Fluids zu haben, aus welchem während der Reexpansion gezogen werden kann. Es ist besonders bevorzugt, daß die untere Annahmekomponente 34 eine Erholung von wenigstens etwa 60%, vorzugsweise wenigstens etwa 75% und gang bevorzugt von wenigstens etwa 90% der ursprünglichen Abmessungen innerhalb von zwei (2) Minuten nach Freigabe der Komprimierung zeigt.
Eine weitere wichtige Eigenschaft der unteren Annahmekomponente 34 der vorliegenden Erfindung ist ihre freie Absorptionskapazität, welche der gesamte Betrag des Testfluids (synthetisches Urin) ist, welches in ihre Struktur pro Masseneinheit festen Materials absorbiert wird. In absorbierenden Artikeln 20, wie Windeln, erfüllt die untere Annahmekomponente 34 der vorliegenden Erfindung wenigstens eine minimale freie Absorptionskapazität und sollte, um besonders nützlich in der vorliegenden Erfindung zu sein, eine frei Kapazität von etwa 12 bis etwa 125 g/g, vorzugsweise von 20 bis etwa 90 g/g und ganz bevorzugt von etwa 25 bis etwa 75 g/g synthetischen Urins pro Gramm Trockenmaterial haben.
Es sei angemerkt, daß der absorbierende Artikel 20 mit dem gleichen Material für die obere und die untere Annahmekomponente 28 und 34 zusammengebaut sein kann oder diese Komponenten unterschiedliche Materialien umfassen können, solange die spezifischen Kombinationen den oben beschriebenen Zwecken dienen. Besondere Beispiele verschiedener Kombinationen werden später diskutiert.

i. Polymerer Schaum

Ein Materialtyp, der als absorbierende Komponenten 28 und 34, wie auch 128, 130, 132, 228 und 234 geeignet ist, ist ein polymeres Schaummaterial, das in der Lage ist, Körperausscheidungen, wie Fluide anzunehmen und zu verteilen, welches ein hydrophile, flexible, nicht ionisierende polymere Schaumstruktur mit untereinander verbundenen offenen Räumen umfaßt, wie dies offenbart in der gemeinsam übertragenen US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/370,695, eingereicht am 10. Januar 1995 im Namen von Keith J. Stone et al., deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Ein weiteres solches geeignetes polymeres Schaummaterial ist offenbart in der gemeinsam übertragenen US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/520793, Fall 5807, eingereicht am 30. August 1995 im Namen von Thomas A. DesMarais, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Polymere Schäume, die in absorbierenden Artikeln der vorliegenden Erfindung nützlich sind, sind solche, welche relativ offenzellig sind, was bedeutet, daß die einzelnen Zellen des Schaumes zum größten Teil nicht durch das polymere Material der Zellwände voneinander isoliert ist. Die Zellen in solchen im wesentlichen offenzelligen Schaumstrukturen haben interzellulare Öffnungen oder "Fenster", die groß genug sind, um einen leichten Fluidtransfer von einer Zelle zur anderen innerhalb der Schaumstruktur zu erlauben.
Diese im wesentlichen offenzelligen Schaumstrukturen haben im allgemeinen einen retikulierten Charakter, wobei die einzelnen Zellen durch eine Mehrzahl von untereinander verbundenen, dreidimensional verzweigten Bahnen begrenzt sind. Die Stränge des Polymermaterials, welche diese verzweigten Bahnen aufbauen, können als "Streben" bezeichnet werden. Für Zwecke der vorliegenden Erfindung ist ein Schaummaterial "offenzellig", wenn wenigstens etwa 80% der Zellen in der Schaumstruktur, die wenigstens ein Mikron groß sind. In Fluidkombinationen mit wenigstens einer angrenzenden Zelle stehen.
Zusätzlich dazu, daß diese offenzellig sind, sind diese polymeren Schäume ausreichend hydrophil, um dem Schaum zu erlauben, wäßrige Fluide oder andere Ausscheidungen zu absorbieren. Die inneren Oberflächen der Schaumstrukturen werden durch restliche hydrophilisierende grenzflächenaktive Stoffe, die in der Schaumstruktur nach der Polymerisierung zurückbleiben, oder durch ausgewählte Schaumbehandlungsvorgänge nach der Polymerisierung hydrophil gemacht werden, die beide in den vorher erwähnten, gemeinsam übertragenen, parallel anhängigen US Patentanmeldungen, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/370,695, eingereicht am 10. Januar 1995 im Namen von Keith J. Stone et al. und amtliches Aktenzeichen Nr. 08/520,793, Case 5807, eingereicht am 30. August 1995 im Namen von Thomas A. DesMarais, beschrieben sind.
Der von den Schäumen der vorliegenden Erfindung gezeigte RTCD ist eine Funktion des Polymermoduls, wie auch der Dichte und Struktur des Schaumnetzwerks. Das Polymermodul wird wiederum bestimmt durch: a) die Polymerzusammensetzung; b) die Bedingungen, unter welcher der Schaum polymerisiert wurde (z. B. die Vollständigkeit der erhaltenen Polymerisierung, speziell in Bezug auf die Vernetzung); und c) das Ausmaß, in welchem das Polymer durch verbleibendes Material, z. B. Emulgatoren, die nach der Verarbeitung in der Schaumstruktur verbleiben, weich gemacht wird. Der RTCD kann durch Bestimmen der Menge der in einer Probe eines gesättigten Schaums erzeugt wird, welcher für eine spezifische Zeitspanne unter einer bestimmten Grenzdruck gehalten wird, quantifiziert werden. Schäume, die als Absorbentien zum Annehmen und Verteilen von Fluiden nützlich sind, sind solche, welche einen Widerstand gegenüber einer Kompressionsbiegung zeigen, derart, daß ein Grenzdruck von 0,74 psi (5,1 kPa) eine Spannung von typischerweise von etwa 5% bis etwa 85% Kompression der Schaumstruktur zeigt. Vorzugsweise liegt die unter solchen Bedingungen erzeugte Spannung im Bereich von 5% bis etwa 65% und vorzugsweise von etwa 5% bis etwa 50%.

Zellgröße

Ein Merkmal, das beim Definieren bevorzugter polymerer Schäume nützlich sein kann, ist die Zellstruktur. Schaumzellen und insbesondere Zellen, die durch Polymerisieren einer Monomer enthaltenden Ölphase, welche relativ monomerfreie Wasserphasentröpfchen umgibt, gebildet werden, werden häufig im wesentlichen eine sphärische Form haben und sind miteinander durch Öffnungen verbunden, welche als Löcher zwischen den Zellen bezeichnet werden. Sowohl die Größe als auch der "Durchmesser" solcher sphärischen Zellen und der Durchmesser der Durchgänge (Loch) zwischen den Zellen werden im allgemeinen dazu verwendet, Schäume im allgemeinen zu kennzeichnen. Da die Zellen, und Löcher zwischen den Zellen, in einer gegebenen Probe eines polymeren Schaums nicht notwendigerweise in etwa die gleiche Größe haben, werden mittlere Zell- und Lochgrößen, das heißt, mittlere Zell- und Lochdurchmesser, häufig spezifiziert.
Zell- und Lochgrößen sind Schaumparameter, die eine Anzahl von wichtigen mechanischen und leistungserheblichen Merkmalen der mit der vorliegenden Erfindung verwendeten absorbierenden Schäume bewirken können. Da die Zellstruktur zur für eine kapillare Saugwirkung spezifischen Oberfläche beiträgt, die, zusammen mit der Schaumhydrophilität, die Kapillarität des Schaums bestimmt, sind Zell- und Lochgrößen Schaumstruktur-Parameter, die direkt die Fluid anziehenden Eigenschaften der absorbierenden Schäume sowie den Kapillardruck, der innerhalb der Schaumstruktur entwickelt wird, beeinflussen können.
Die in den absorbierenden Komponenten 28 und 34 der vorliegenden Erfindung nützlichen Schäume haben vorzugsweise eine mittlere Zellgröße von etwa 20 bis etwa 200 um und typischerweise von etwa 30 bis etwa 130 um und eine mittlere Porengröße von etwa 5 bis etwa 30 um und typischerweise von etwa 8 bis 25 um.

Spezifische kapillare Ansaugfläche

"Die spezifische kapillare Ansaugoberfläche" ist ein Maß der für eine Testflüssigkeit verfügbaren Oberfläche des für das Testfluid erreichbaren polymeren Netzwerks und wird sowohl durch die Abmessungen der zellularen Einheiten im Schaum als auch durch die Dichte des Polymers bestimmt und ist somit ein Weg, die Gesamtmenge der durch das Schaumnetzwerk bereit gestellten festen Oberfläche in dem Maße zu quantifizieren, in welchem eine solche Oberfläche am Absorbiervermögen teilnimmt. Die in den absorbierenden Komponenten 28 und 34 nützlichen polymeren Schäume sind solche, die eine spezifische kapillare Saugoberfläche von wenigstens etwa 0,2 m²/g haben. Typischerweise liegt die spezifische kapillare Saugoberfläche im Bereich von etwa 0,3 bis etwa 4 m²/g, vorzugsweise von etwa 0,3 bis etwa 2,5 m²/g, ganz bevorzugt von etwa 0,3 bis etwa 1,5 m²/g.

Oberfläche pro Schaumvolumen

Die spezifische Oberfläche pro Schaumvolumen kann nützlich sein zum empirischen Definieren von Schaumstrukturen, die nicht kollabieren oder in einem kollabierten Zustand verbleiben, wenn sie in einem nassen Zustand desorbiert (z. B. getrocknet oder komprimiert) werden. Siehe US Patent Nr. 5,387,207, veröffentlicht am 07. Februar 1995 für Dyer et al., dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist, in welchem die spezifische Fläche pro Schaumvolumen im Detail im Hinblick auf kollabierte Schäume diskutiert wird. Wie hier verwendet, bezieht sich "spezifische Oberfläche pro Schaumvolumen" auf die spezifische kapillare Saugoberfläche der Schaumstruktur mal ihrer Schaumdichte im expandierten Zustand. Es hat sich herausgestellt, daß bestimmte maximale Werte für eine spezifische Oberfläche pro Schaumvolumen mit der Fähigkeit der Schaumstruktur korrelieren, in einem expandierten Zustand zu bleiben, wenn sie desorbiert sind, oder schnell in einen expandierten Zustand zurück zu kehren, nachdem sie in einem nassen Zustand komprimiert waren. Polymere Schäume mit Werten einer spezifischen Oberfläche pro Schaumvolumen von etwa oder weniger 0,06 m²/cc, vorzugsweise von etwa 0,01 bis etwa 0,04 m²/cc, ganz bevorzugt von etwa 0,01 bis etwa 0,03 m²/cc sind in absorbierenden Komponenten 28 und 34 in der vorliegenden Erfindung nützlich.

Schaumdichte

Die "Schaumdichte" (das heißt, in Gramm Schaum pro Kubikzentimeter Schaumvolumen in Luft) ist hier auf einer Trockenbasis spezifiziert, und die Menge eines absorbierten wäßrigen Fluids, die in dem Schaum verbleibt (z. B. nach einer HIPE- Polymerisierung, einem Auswaschen und/oder einer Hydrophilisierung) wird beim Berechnen und im Ausdruck der Schaumdichte nicht beachtet. Die Schaumdichte umfaßt jedoch tatsächlich weitere Restmaterialien, wie Emulgatoren, die in dem polymerisierten Schaum vorhanden sind, und solche Restmaterialien können eine signifikante Masse zum Schaummaterial beitragen.
Die Dichte des Schaums, ähnlich wie die spezifische kapillare Saugoberfläche, kann eine Anzahl von leistungserheblichen und mechanischen Kennzeichen der absorbierenden Schäume beeinflussen, was die Absorptionskapazität für wäßrige Fluide und die Kompressionsbiegungseigenschaften umfaßt.
Polymere Schäume zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung als Fluidannahmekomponenten 28 und 34 haben Dichtewerte auf Trockenbasis im Bereich von etwa 0,0079 bis etwa 0,077 g/cc, vorzugsweise von etwa 0,011 bis etwa 0,048 g/cc und ganz bevorzugt von etwa 0,013 bis etwa 0,322 g/cc.
Die einzelne Lage oder einzelnen Lagen des polymeren Schaummaterials können auch mit einer geschlitzten Region versehen sein, wobei sich ein oder mehrere Schlitze wenigstens teilweise durch die Dicke des Materials hindurch erstrecken, um Komponenten 28 und 34 zwischen den Schrittbereichen 28b und 34b und den Frontbereichen 28a und 34a zu bilden, wie dies offenbart ist in US Patent Nr. 5,397,316, veröffentlicht am 14. März 1995 für LaVon et al., dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Ein Schlitzen des polymeren Schaummaterials wird aus mehreren Gründen bevorzugt. Da sich ein polymeres Schaummaterial ausdehnt, wenn es Fluide absorbiert, veranlaßt das Schlitzen des Materials dieses, beim Expandieren nach oben zu buckeln und eine gutartige Form zu bilden. Diese physische Veränderung erhöht auch die Absorptionsgeschwindigkeit von der Oberschicht 22 aus aufgrund der vergrößerten Oberfläche des Materials, und noch wünschenswerter, das expandierte Material wird flexibler und nachgiebiger, selbst wenn es mit Fluiden gesättigt ist.

ii Luftfilz

Neben einem polymeren Schaum ist ein weiteres bevorzugtes Material zur Verwendung in oder als obere Annahmekomponente 28 eine absorbierende faserige Vliesstruktur, welche die erforderlichen Fluidhandhabungseigenschaften liefert. Insbesondere können Vliesstrukturen, die aus hydrophilen oder hydrophilisierten Fasern, wie faserigen Bahnen aus Zellulosfasern (z. B. Zellstoff) hergestellt sind, nützlich als oder in der oberen Annahmekomponente 28 verwendet werden. Solche Bahnen sind z. B. typischerweise luftgelegte Strukturen mit einer Trockendichte von etwa 0,04 bis etwa 0,3 g/cm³ und einem Basisgewicht von etwa 0,015 bis etwa 0,35 g/cm².
Weitere Typen von Vliesstrukturen, die zur Verwendung als obere Annahmekomponente 28 geeignet sind, umfassen Strukturen, wie mit einem grenzflächenaktiven Stoff behandelte, gebundene, kardierte Bahnen, Bahnen aus schmelzgeblasenen, synthetischen Makrofasern oder Mikrofasern, Zellstoffbahnen an Stapelfasern angepaßte Bahnen und dergleichen.

iii Chemisch versteifte Zellulosefaser

Ein weiterer Typ eines bevorzugten Materials zur Verwendung in oder als obere Annahmekomponente 28 ist eines, welches aus behandelten Zellulosefasern gebildet wird, das den Strukturen bestimmte Trockendichteeigenschaften verleiht und das in einem geeigneten Basisgewicht verwendet wird. Vliesartige, faserige absorbierende Strukturen, welche die obere Annahmekomponente 28 mit den vorstehenden Dichte- und Basisgewichteigenschaften liefern, werden vorzugsweise im wesentlichen aus hydrophilen, chemisch versteiften Zellulosefasern konstruiert, die typischerweise Zellstoffasern sind, welche mit einem intrafibralen chemischen Versteifungsmittel versteift und weiter verarbeitet wurden, so daß sie in einer gedrehten, geringelten Konfiguration geformt sind, wie dies vollständiger beschrieben ist in US Patent 5,217,445 für Young et al., dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Für Zwecke dieser Erfindung bedeutet der Ausdruck "chemisch versteifte Fasern" jede Faser, welche durch chemische Stoffe behandelt wurde, um die Steifigkeit solcher Fasern sowohl im trocknen als auch im wäßrigen Zustand zu erhöhen. So können Materialien, die als obere Annahmekomponente 28 bevorzugt sind, eine vliesartige faserige Bahn umfassen, die aus etwa 50 Gew.-% bis etwa 100 Gew.-% oder vorzugsweise von etwa 75 Gew.-% bis etwa 100 Gew.-% der Bahn aus chemisch versteiften, gedrehten, geringelten Zellulosefasern und von 0 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% oder vorzugsweise von 0 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% eines Bindungsmittels für solche Fasern gebildet wird.

2. FLUIDSPEICHERKOMPONENTE

Zusätzlich zu der oberen und unteren Annahmekomponente 28 und 34 umfaßt die absorbierende Struktur 26 ferner eine Speicherkomponente 36, welche in Fluidkommunikation mit den Annahmekomponenten 28 und 34 gehalten ist, so daß die in den Annahmekomponenten 28 und 34 vorhandenen Körperausscheidungen zur optimalen Absorption durch die Speicherkomponente 36 verteilt werden können. Die Grundfunktion der Speicherkomponente 36 ist, von den Annahmekomponenten 28 und 34 abgegebene Körperausscheidungen zu absorbieren, neu zu verteilen und zu speichern und solche Ausscheidungen unter Drücken und Spannungen, die sich aus einer Bewegung der Trägerin ergeben, zurück zu halten. Einige der Fluidhandhabungs- und Absorptionseigenschaften, welche als wichtig für die Realisierung einer geeigneten Fluidspeicherkomponente 36 erkannt wurden, sind die Fähigkeit der Speicherkomponente 36, Ausscheidungen von anderen Komponenten des absorbierenden Artikels 20 abzuleiten, und eine vertikale Anziehfähigkeit.
Idealerweise zieht oder leitet die Speicherkomponente 36 die Ausscheidungen schnell aus anderen Komponenten im absorbierenden Artikel 20 (z. B. der Oberschicht 22 oder den Komponenten 28, 34, oder 36), was in der Industrie als Abtrennen ("Entwässern") bekannt ist. Das Material der Speicherkomponente 36 sollte besonders wünschenswerte Fluidabtrennungseigenschaften in Bezug auf die obere und die untere Annahmekomponente 28 und 34 zeigen. Insbesondere liefert das Maß, in welchem die Speicherkomponente 36 Ausscheidungen von der unteren Annahmekomponente 34 abtrennt, eine insgesamt weichere absorbierende Struktur 20.
Noch ein weiteres Fluidhandhabungsattribut, das in der Speicherkomponente 36 nützlich ist, bezieht sich auf die Fähigkeit, relativ schnell akzeptable Mengen von Körperausscheidungen durch ihre Schaumstrukturen zu bewegen oder transportieren. Ein vertikales Anziehen (das heißt, Fluidanziehen in einer Richtung entgegen gesetzt zur Gravitationskraft) ist ein Maß des besonders erwünschten Leistungsattributs eines Fluidtransports für die hier verwendeten absorbierenden Materialien der Speicherkomponente. Dies gilt besonders für einen absorbierenden Artikel 20 mit einer unteren Annahmekomponente 34, da absorbierte Ausscheidungen noch häufig von einer relativ unteren Position in der Annahmekomponente 34 zu einer relativ höheren Position innerhalb der Speicherkomponente 36 bewegt werden müssen.
Es ist möglich, bestimmte Kombinationen von Parametern auszuwählen, welche Materialien liefern, die besonders wünschenswerte mechanische Eigenschaften für die Speicherkomponente 36 zeigen. Die spezifischen, ein wenig untereinander zusammenhängenden mechanischen Eigenschaften, welche dahin gehend identifiziert wurden, daß sie zu ihrer Eignung zur Verwendung in absorbierenden Artikeln 20 für ein Inkontinenzmanagement beitragen, sind widerstandsfähig gegenüber einer Kompressionsbiegung, Flexibilität, Erholung von einer Kompressionbiegung (z. B. Elastizität), Schaumintegrität und Weichheit gegenüber Berührung.
Die Speicherkomponente 36 der Windel, in Fig. 2 dargestellt, hat eine vordere Region 36a, die um einen Vorderbereich der Trägerin herum getragen wird, eine hintere Region 36c, die um eine Rückseite der Trägerin herum getragen wird, und eine Schrittregion 36b, die zwischen der vorderen und der hinteren Region 36a bzw. 36b liegt und dazu gedacht ist, im Bereich eines Schritts der Trägerin getragen zu werden.
Die Speicherkomponente 36 kann so konfiguriert sein, daß sie eine kleinere Oberfläche als die obere und die untere Annahmekomponente 28 und 34 hat und noch effektiv und effizient Fluide aus der oberen und unteren Annahmekomponente 28 und 34 absorbiert, rückverteilt und speichert. Der Oberflächenbereich der Speicherkomponente 36 reicht im wesentlichen von etwa 30% bis etwa 100% der Oberfläche der unteren Annahmekomponente 34 und reicht von etwa 30% bis etwa 100% des Oberflächenbereichs der oberen Annahmekomponente 28.
Die Speicherkomponente 36 hat eine Länge, die kleiner als die Länge der oberen und der unteren Annahmekomponente 28 und 34 ist. Wie vorher ausgeführt wurde, ist die Breite der Speicherkomponente 36 gleich der Breite der oberen und der unteren Annahmekomponente 28 und 34 am vorderen und hinteren Bereich 34a bzw. 34c, es ist jedoch wichtig anzumerken, daß die Breite der Speicherkomponente 36 schmaler als die Breite der oberen und der unteren Annahmekomponente 28 und 34 am Schrittbereich 36b sein kann. Die Speicherkomponente 36 kann jede gewünschte Form haben, die zu einem komfortablen Sitz und den oben diskutierten Größenbegrenzungen paßt. Eine bevorzugte Ausführungsform liefert eine Speicherkomponente 36 mit einer Breite von etwa 2,5" (6,35 cm) am Schrittbereich 36b, insbesondere dann, wenn die Speicherkomponente 36 eine flexible, hydrophile Polymerstruktur aus miteinander verbundenen offenen Räumen aufweist, die in größerem Detail unten beschrieben wird.
Die einzelnen Komponenten des absorbierenden Artikels 20, insbesondere die Oberschicht 22, die Unterschicht 24, die obere und untere Annahmekomponente 28 und 34 und die Fluidspeicherkomponente 36 und ihre verschiedenen Lagen sind unter Verwendung im Stand der Technik bekannten Techniken zusammen gebaut.

i. Polymerer Schaum

Geeignete Materialien, die in oder als Speicherkomponente 36 verwendbar sind, umfassen polymere Strukturen und vorzugsweise ein hydrophile, flexible Polymerstruktur mit untereinander verbundenen offenen Räumen. Die Struktur kann ein Schaummaterial sein, wie von der Art, wie sie beschrieben ist in US Patenten 5,147,345 für Young et al.; 5,260,345 für DesMarais et al.; US Patent Nr. 5,387,207, veröffentlicht am 07. Februar 1995 für Dyer et al.; und die gemeinsam übertragene US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/370,922, eingereicht am 10. Januar 1995 in den Namen von Thomas A. DesMarais et al., deren Offenbarungen hier durch Bezugnahme mit aufgenommen sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Speicherkomponente 36 eine Mehrzahl von Vielfachlagen eines Schaummaterials, das verbesserte Fluidhalteeigenschaften und eine verbesserte Weichheit liefert, und seine Gesamtdicke wird durch die gewünschte Absorptionskapazität der Schaumstruktur bestimmt. Zum Beispiel arbeitet die Speicherkomponente 36 mit einem polymeren Schaummaterial und speichert ausgeschiedenes Körperfluid in der Form einer Kinder-Einwegwindel effektiv, wenn sie eine Gesamtdicke von etwa 0,15" bis etwa 1,50" (0,38 bis 3,81 cm) und vorzugsweise von etwa 0,25" bis etwa 0,75" (0,64 bis 1,91 cm) hat. Es hat sich herausgestellt, daß die Fluidspeicherstrukturen mit einer Lage oder einer Mehrzahl von einzelnen Lagen, wie zwei bis fünf, eines polymeren Schaummaterials, und vorzugsweise drei Lagen eines polymeren Schaummaterials (siehe Fig. 3-5) konfiguriert sein können, wobei jede Lage vorzugsweise eine Dicke von 0,145" (3,7 mm) und eine Gesamtdicke von etwa 0,44" (1,14 cm) hat.
Polymere Schaummaterialien, welche in der Speicherkomponente 36 nützlich sind, sind solche, welche leistungserhebliche Eigenschaften (z. B. Fluidhandhabung) besitzen, welche solche Schäume besonders geeignet und nützlich als Absorbentien für die absorbierten Ausscheidungen machen. Diese Fluidhandhabungseigenschaften sind wiederum bezogen auf und werden bestimmt durch die strukturellen und mechanischen Eigenschaften der absorbierenden Schaummaterialien. Schäume mit einem spezifischen Satz struktureller und mechanischer Eigenschaften können in der Tat als absorbierende Materialien in der Speicherkomponente 36 verwendet werden, da sie die benötigten Fluidhandhabungseigenschaften, wie oben diskutiert, liefern.

ii. Superabsorbenz

Eine weiteres geeignetes Material, das in oder als die Speicherkomponente 36 verwendet wird, ist eine Kombination eines superabsorbierenden Materials, wie eines polymeren Geliermaterials (auch als ein Hydrogel bildendes Material bekannt), das in eine faserige Bahn oder ein Tissue eingebaut ist, wie die Art, die in US Patent 5,217,445 offenbart ist, dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist.
Die Speicherkomponente 36 kann ein superabsorbierendes Material umfassen, wie, aber nicht notwendigerweise beschränkt darauf, diskrete Teilchen eines absorbierenden Geliermaterials und eines superabsorbierenden faserigen Materials, wie mit Acrylat gepfropfte Fasern und mit einem Superabsorbentium modifizierte Fasern. Das superabsorbierende Material kann in jeder Form vorliegen, welche in eine flexible Bahn oder Lage eingebaut werden kann, um die Speicherkomponente 36 zu bilden. Das superabsorbierende Material absorbiert bei Kontakt mit Ausscheidungen die Ausscheidungen. In dieser Weise werden Ausscheidungen, die in die Annahmekomponenten 28 und 34 abgegeben wurden, zu der Speicherkomponente 36 transportiert, können durch das superabsorbierende Material angenommen und gehalten werden, wodurch der Artikel 20 mit einem verbesserten Absorbiervermögen und/oder einer verbesserten Fluidretentions-Leistung versehen wird.
Das superabsorbierende Material der vorliegenden Erfindung wird in Form von diskreten Teilchen eines absorbierenden Geliermaterials verwendet, welches innerhalb einer Bahn aus faserigem Material, wie Tissues aus synthetischen Fasern, natürlichen Fasern oder eine Kombination aus beidem als Trägermittel verteilt wird. Ein geeignetes faseriges Trägermittel sind Zellulosefasern, in Form von Flocken, wie diese herkömmlich in einer absorbierenden Struktur 26 der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Modifizierte Zellulosefasern, wie die oben beschriebenen, versteiften Zellulosefasern, können auch verwendet werden. Synthetische Fasern können auch verwendet werden und umfassen solche, die hergestellt sind aus Zellulosacetat, Polyvinylflourid, Polyvinylidenchlorid, Acryle (z. B. Orlon), Polyvinylacetat, nicht löslicher Polyvinylalkohol, Polyethylen, Polypropylen, Polyamide (z. B. Nylon), Polyester, Bikomponentfasern, Trikomponentfasern, Mischungen daraus und dergleichen. Die Faseroberflächen sind hydrophil oder sind so behandelt, daß sie hydrophil sind.
Innerhalb der Speicherkomponente 36 der vorliegenden Erfindung kann das superabsorbierende Material gleichförmig verteilt sein, oder es kann alternativ Regionen geben, welche höhere Konzentration des superabsorbierenden Materials haben.
In Übereinstimmung mit der obigen Diskussion können Einwegwindeln in der folgenden, nicht beschränkenden Weise konfiguriert sein. Wie früher erwähnt, können die oberen Annahmekomponenten 28 z. B. umfassen: ein polymeres Schaummaterial. Luftfilz oder ein chemisch versteiftes Zellulosefasermaterial. Ferner können die Speicherkomponente 36 und die untere Annahmekomponente 34 eine hydrophile, flexible Struktur mit untereinander verbundenen offenen Räumen, wie beispielsweise ein polymeres Schaummaterial, umfassen.
Es wird besonders bevorzugt, daß sowohl die untere Annahmekomponente 34 als auch die Speicherkomponente 36 ein polymeres Schaummaterial umfaßt, oder daß die untere Annahmekomponente 34 einen polymeren Schaum umfaßt und die Speicherkomponente 36 ein in eine Faserbahn oder ein Tissue eingebautes, polymeres Geliermaterial umfaßt.
Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, können weitere Anpassungen der hocheffizienten absorbierenden Artikel zum Zwecke eines hier beschriebenen Inkontinenzmanagements durch geeignete Modifikationen durch den Fachmann erreicht werden, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Einige solcher potentiellen Modifikationen wurden erwähnt und weitere sind für die Fachmann offensichtlich. Zum Beispiel können weitere Materialien mit den oben diskutierten Charakteristiken für die obere und untere Annahmekomponente und die Speicherkomponente eingesetzt werden. Zudem kann das absorbierende Produkt die Form eines anderen Artikels als von Einwegwindeln annehmen, wie Verbandszeug, Damenbinden oder andere Artikel, die ein Fluid absorbieren, neu verteilen und zurück halten, selbst dann, wenn sie Komprimierungskräften unterzogen werden. Demgemäß sollte der Schutzbereich der vorliegenden von den vorliegenden Ansprüchen her betrachtet werden und soll nicht im Detail, Struktur und Betriebsweise, wie in ihrer Spezifikation und ihren Zeichnungen beschrieben, begrenzt verstanden sein.

Claims

1. Absorbierende Struktur (26) zur Handhabung von Körperausscheidungen eines Trägers, wobei die absorbierende Struktur (26) umfaßt:

a) eine untere Annahmekomponente (34, 134, 234) mit vorbestimmten trockenen Abmessungen, wobei die untere Annahmekomponente (34, 134, 234) mit einem Erholungswert aus einer Naßkomprimierung vorzugsweise von wenigstens etwa 60% der vorbestimmten trockenen Abmessungen und mit einer Fähigkeit, Körperausscheidungen vertikal anzuziehen, wobei die untere Annahmekomponente (34, 134, 234) kapillare Desorptionsdrücke hat, und

b) eine Speicherkomponente, (36, 136, 236), die zwischen der unteren Annahmekomponente (34, 134, 234) und dem Träger angeordnet ist, wobei die Speicherkomponente (36, 136, 236) Absorptionsdrücke hat,

wobei die absorbierende Struktur (26) dadurch gekennzeichnet ist, daß: die untere Annahmekomponente (34, 134, 234) einen derartigen Widerstand gegen eine Kompressionsbiegung hat, daß ein Grenzdruck von etwa 5,1 kPa eine Spannung von zwischen etwa 5 bis etwa 85% Kompression der unteren Annahmekomponente (34, 134, 234) erzeugt, und wobei die Absorptionsdrücke der Speicherkomponente (36, 136, 236) größer als die kapillaren Desorptionsdrücke der unteren Annahmekomponente (34, 134, 234) sind, wodurch die untere Annahmekomponente (34, 134, 234) und die Speicherkomponente (36, 136, 236) zusammen dahingehend kooperieren, daß sie eine Trenncharakteristik schaffen, um die Körperausscheidungen aus der unteren Annahmekomponente (34, 134, 234) zu der Speicherkomponente (36, 136, 236) hin abzutrennen.

2. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 1, in welcher die absorbierende Struktur (26) ferner eine obere Annahmekomponente (28, 128, 228) aufweist, die zwischen dem Träger und der Speicherkomponente (36, 136, 236) angeordnet ist.

3. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 2, in welcher die obere Annahmekomponente (128) ferner eine erste und eine zweite obere Annahmekomponente (130, 132) umfaßt, wobei die zweite obere Annahmekomponente (132) zwischen der ersten oberen Annahmekomponente (130) und der Fluidspeicherkomponente (136) angeordnet ist, wobei die obere Annahmekomponente (130) einen mittleren Lochgrößendurchmesser hat, der größer ist als der mittlere Lochgrößendurchmesser der zweiten oberen Annahmekomponente (132).

4. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 1, in welcher die absorbierende Struktur (26) einen Schrittbereich umfaßt, wobei der Schrittbereich der unteren Annahmekomponente (34, 134, 234) eine Breite von etwa 5% größer als der Schrittbereich der Speicherkomponente (36, 136, 236) hat.

5. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 1, in welcher die untere Annahmekomponente (34, 134, 234) eine hydrophile, flexible Struktur von miteinander verbundenen offenen Räumen hat.

6. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 1, in welcher die Speicherkomponente (36, 136, 236) eine hydrophile, flexible Struktur von miteinander verbundenen offenen Räumen oder ein polymeres Geliermaterial umfaßt.

7. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 1, in welcher die untere Annahmekomponente (34, 134, 234) und Speicherkomponente (36, 136, 236) eine flexible, hydrophile, polymere Struktur aus miteinander verbundenen offenen Räumen umfaßt.

8. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 1, in welcher die absorbierende Struktur (26) eine Oberschicht (22, 122, 222) aufweist, die zwischen dem Träger und der Speicherkomponente (36, 136, 236) angeordnet ist.

9. Absorbierende Struktur (26) nach Anspruch 1, in welcher die absorbierende Struktur (26) ferner eine Unterlageschicht (24, 124, 224) aufweist, die unterhalb der unteren Annahmekomponente (34, 134, 234) angeordnet ist.