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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten eines Kabelendes
eines Hochspannungskabels für eine Verbindung mit einer
Kabelabschlusseinrichtung oder einem anderen entsprechenden Kabelende. Das Verfahren
betrifft Hochspannungskabel des Typs, die ein Isolationsmaterial
umfassen, dessen Außenschicht mit einer halbleitenden Schicht versehen ist,
wobei das Verfahren Entfernen der halbleitenden Schicht auf einem
Teilstück der Kabellänge umfasst.
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Die Erfindung betrifft auch eine Muffe für ein solches Kabel.
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Hochspannungskabel dieses Typs bestehen typischerweise aus einem
Leiter, einer inneren halbleitenden Schicht, einer Isolationsschicht und
äußeren halbleitenden Schicht, einer metallischen Abschirmung und ganz
außen einem Kunststoffmantel. Die halbleitenden Schichten am Leiter bzw.
an der Isolationsoberfläche müssen sehr glatte Grenzflächen für die
Isolation aufweisen und dienen dazu, eine Verteilung des elektrischen
Feldes so gleichförmig wie möglich sicherzustellen, da eine
ungleichförmige Feldverteilung ein Durchbruchsrisiko in der Kabelisolation mit sich
bringt. Man hat in der Praxis gefunden, dass ein überwiegender Teil der
in solchen Hochspannungskabeln erfolgenden Durchbrüche stattfindet, wo
die äußere halbleitende Schicht des Kabels entfernt und abgeschlossen
ist, wenn man ein Kabelende mit einer Kabelabschlusseinrichtung
verbindet, oder wo es mit einem anderen entsprechenden Kabelende gespleißt
ist, um das Kabel zu verlängern.
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In Zusammenhang mit dem Verbinden mit einer
Kabelabschlusseinrichtung findet der Abschluss der äußeren halbleitenden Schicht
normalerweise statt, indem man die Schicht vom äußersten Teilstück der
Kabelisolation entfernt, die folglich auf diesem Teilstück freigelegt wird. Dann
wird eine sogenannte Wickelkeule über das Kabelende eingeführt. Diese
Keule umfasst auch eine halbleitende Schicht, die hierdurch mit der
halbleitenden Schicht auf dem Kabel in Kontakt gebracht wird. Die
betreffende Wickelkeule ist so konstruiert, dass sich die halbleitende
Schicht in Richtung zum Kabelende hin weg von der Kabelachse bewegt,
wodurch die Feldverteilung zweckmäßig gesteuert wird. Dies ist in der
Literatur wohlbekannt und beschrieben. Die erwähnte Wickelkeule kann aus
einem elastischen Polymer sein und weist eine Öffnung mit einem
Durchmesser auf, der so angepasst ist, dass er satt anliegend um das
Kabelende passt, wodurch zwischen seiner halbleitenden Schicht und der
halbleitenden Schicht auf dem Kabel und der Kabelisolation ein
körperlicher Kontakt sichergestellt ist. Wo ein Kabelende mit einem anderen
entsprechenden Kabelende durch Spleißen verbunden werden soll, ist das
Prinzip dasselbe, außer dass ein Muffenelement, desgleichen aus einem
elastischen Polymer, verwendet wird, das an beiden Enden eine
Wickelkeulenform mit halbleitenden Schichten aufweist, die mit der halbleitenden
Schicht auf den Kabelenden in Kontakt gebracht sind.
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Wenn, wie erwähnt, die halbleitende Schicht vom äußersten
Teilstück der Kabelisolation entfernt wird, ist es schwierig, eine glatte
Isolationsoberfläche und eine wohldefinierte Grenze zwischen dem
Kabelbereich, wo die halbleitende Schicht entfernt worden ist, und dem
Bereich zu verwirklichen, wo die halbleitende Schicht auf der
Kabelisolation bleibt. Unregelmäßigkeiten in dieser Grenze und in der Oberfläche
der Isolation können lokale Anstiege im elektrischen Feld hervorrufen,
bis zu einer Größe, die diejenige übertrifft, die für die Kabelisolation
erlaubt ist, wenn Kabel für sehr hohe Spannungen einbegriffen sind.
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Die EP 0 510 453 offenbart ein Prinzip, das dazu dient, dieses
Problem zu beseitigen. Hier wird jede Kabellänge auf eine solche Weise
in der Fabrik hergestellt, dass der Durchmesser der Isolationsschicht an
den Enden des Kabels vergrößert ist. Da die Feldstärke des elektrischen
Feldes in der Isolation durch die Isolationsschicht abnimmt und außerdem
kleiner wird, wenn das Verhältnis des Isolationsdurchmessers zum
Leiterdurchmesser ansteigt, bedeutet dieser Anstieg im Isolationsdurchmesser,
dass die Feldstärken an den Kabelenden reduziert sind, wodurch das
Risiko eines Durchbruchs reduziert ist. Weiter wird die
Kabelabschlusseinrichtung wie oben angegeben bewerkstelligt, jedoch unter Verwendung
einer Wickelkeule eines größeren Durchmessers als es sonst der Fall ist.
Jedoch besteht ein beträchtlicher Nachteil dieses Prinzips darin, dass
die Expansion der Isolationsschicht schon bei der Herstellung des Kabels
in der Fabrik erzeugt wird, da das Prinzip lediglich dann verwendet
werden kann, wenn die fabrikerzeugten Kabellängen genau zu der
herzustellenden Kabelverbindung passen. Wo Fehler beim Verbinden bei einer
Kabelspleißstelle oder Kabelabschlusseinrichtung auftreten, ist es
folglich nicht möglich, nur ein Teilstück des Kabels abzuschneiden und
eine neue Verbindung zu machen, sondern die ganze betroffene Kabellänge
muss weggeworfen werden, da das Teilstück des Kabelendes mit
vergrößertem Durchmesser abgeschnitten werden muss. Weiter beseitigt das Prinzip
das Problem nicht richtig, es wird lediglich wegen der kleineren
Feldstärke verkleinert, die durch den Anstieg im Durchmesser erzeugt wird.
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Die dänische Patentanmeldung Nr. 3389/86 offenbart eine
Kabelverbindung von einem etwas verschiedenen Typ, bei der versucht wird, das
Problem zu beseitigen, die halbleitende Schicht auf der Kabelisolation
festzulegen. Nachdem man eine geeignete Länge der Isolation entfernt
hat, wie zuvor beschrieben, wird ein Ring von halbleitendem Lack
aufgebracht, so dass er die halbleitende Schicht des Kabels überlappt und um
sicherzustellen, dass es in der Halbleitergrenze keine scharfen Kanten
gibt. Man hat jedoch gefunden, dass dieses Verfahren in der Praxis sehr
schwierig zu steuern ist, da selbst kleine Verunreinigungen im Lack oder
durch den Lack bedeckte Unregelmäßigkeiten in der Isolation zu der oben
erwähnten lokalen Feldverstärkung führen, die einen Durchbruch in der
Kabelisolation verursachen kann. Weiter ist es sehr schwierig, den Lack
so anzubringen, dass die Grenze ausreichend wohldefiniert ist.
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Die japanische Patentanmeldung JP 57 186913 A offenbart eine
Abschlussanordnung für ein Starkstromkabel mit einer
Polyethylenisolation mit einer äußeren halbleitenden Schicht. Die halbleitende Schicht
wird von einem Endteilstück des Kabels entfernt, und eine Schicht von
elektrisch leitfähigem Lack wird durch Sprühen aufgebracht, um das Ende
der halbleitenden Schicht zu überdecken und sich eine gewisse Strecke
entlang der freiliegenden Isolation zu erstrecken. Die leitfähige
Lackschicht wird durch eine Schicht von halbleitendem Band bedeckt, und
eine Wickelkeule mit einem Glockenmund, der vom Ende des Kabels
wegweist, wird über die freiliegende Isolation gedrückt. Um einen
wohldefinierten Abstand Q zwischen dem Ende der leitfähigen Lackschicht und dem
Anfang der Glockenkurve festzulegen, werden zur Abdeckung des Kabels vor
dem Sprühen zwei Bänder von Vinylband aufgebracht, um die Enden der
leitfähigen Schicht zu markieren, und werden entfernt, wenn das Sprühen
beendet ist. Die Glockenkurve der Wickelkeule wird dann durch einen
halbleitenden Verbindungsteil bedeckt, der sich so erstreckt, dass er
die halbleitende Schicht und die Schicht von halbleitendem Band
überlappt. Es scheint, dass die Entfernung des Vinylbandes nach dem Sprühen
zu Unregelmäßigkeiten in der Grenze des leitfähigen Lacks führen kann.
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Demgemäß ist es das Ziel der Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, umfassend: Herstellen eines Kabelendes, bei dem die
halbleitende Schicht auf der Isolationsschicht auf eine ausreichend genaue und
wohldefinierte Weise abgeschlossen werden kann und die
Isolationsschichtoberfläche ohne Unregelmäßigkeiten ist, wodurch lokale
Feldverstärkungen vermieden werden und das Risiko eines Durchbruchs in diesem
Bereich beseitigt oder minimiert wird. Das Verfahren stellt außerdem
sicher, dass es leichter ist, eine Wickelkeule oder einen Muffenkörper
aufzubringen, da es möglich ist, eine Wickelkeule oder Muffenkörper
eines etwas größeren Innendurchmessers zu verwenden als das Kabelende
selbst, während man einen optimalen Abschluss oder Verbindung des Kabels
erhält.
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Dies wird gemäß der Erfindung erreicht, indem man nach dem
Entfernen der halbleitenden Schicht auf einem Teilstück der Kabellänge eine
zweite halbleitende Schicht aufbringt, die die erste halbleitende
Schicht überlappt und die in Richtung zum Kabelende hin einen
wohldefinierten Abschluss aufweist. Dieser wohldefinierte Abschluss wird
erzeugt, indem man zuerst auf einem Teilstück der freiliegenden Länge der
Kabelisolationsoberfläche eine Verdickung eines Isolationsmaterials
aufbringt, die in Richtung zur ersten halbleitenden Schicht hin eine
wohldefinierte Oberfläche und Abschluss und in Richtung zum Kabelende
hin eine wohldefinierte Oberfläche und eine kontinuierliche Zunahme in
der Isolationsdicke auf die volle Verdickung aufweist. Die besagte
halbleitende Schicht wird dann aufgebracht, so dass sie sich in Richtung
zum Kabelende hin zu dem wohldefinierten Abschluss der Verdickung
erstreckt.
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Hierdurch wird sichergestellt, dass der Abschluss der
halbleitenden Schicht scharf und wohldefiniert ist, wenn er an die Verdickung der
Isolation angrenzt. Weiter wird eine glatte Grenzfläche zur zweiten
halbleitenden Schicht verwirklicht, und die Verdickung der Isolation
stellt außerdem sicher, dass die Feldstärke kleiner wird, wie oben
beschrieben. Man hat gefunden, dass es die Kombination von diesen
Merkmalen möglich macht, Kabelabschlusseinrichtungen und
Kabelspleißstellen zu erzeugen, bei denen die Anzahl von Durchbrüchen in
Zusammenhang mit dem Abschluss der äußeren halbleitenden Schicht des Kabels
beträchtlich reduziert werden kann.
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Wo die Kabelisolation vollständig oder teilweise aus elektrisch
isolierendem Material aus vernetztem Polymer besteht, ist es zweckmäßig,
die Verdickung zu erzeugen, indem man die Kabelisolation mit einem Band
eines entsprechenden Polymerelektromaterials umwickelt und dann die
Verdickung mit der vorhandenen Isolation vulkanisiert. Da die vorhandene
Isolation und die aufgebrachte Verdickung nach der Vulkanisation
folglich aus demselben Material bestehen, werden eine gleichmäßigere
Feldverteilung im Kabel und dieselben thermischen Bedingungen verwirklicht.
Außerdem kann eine solche Grenzfläche zwischen zwei gleichförmigen
Materialien einer Feldstärkenbeanspruchung standhalten, die einige Male
größer ist als für eine Grenzfläche zwischen zwei nicht
zusammenvulkanisierten verschiedenen Materialien, z. B. die Grenzfläche zwischen einer
Wickelkeule und der Kabelisolation.
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Die Verwendung eines Muffendummys, der so geformt ist, dass er
während der Vulkanisation in das Polymerelektromaterial hinabgedrückt
werden kann, um die Oberfläche der Verdickung und das gewünschte
Abschlussprofil festzulegen, führt zu einem sehr einfachen Verfahren, da
der Muffendummy im voraus lediglich so geformt werden muss, dass er der
Grenzfläche entspricht, die zwischen der Verdickung und der zweiten
halbleitenden Schicht zu erzeugen ist.
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Weiter, wenn die zweite halbleitende Schicht erzeugt wird, indem
ein halbleitendes Band bei der Stelle gewickelt wird, wo der Muffendummy
zuvor anwesend war, und dann der aufgebrachte Halbleiter mit dem
Isolationsmaterial einschließlich der Verdickung und dem vorhandenen
Halbleiter des Kabels vulkanisiert wird, dann ist die halbleitende
Schicht sehr homogen ohne Verunreinigungen, was zusätzlich das Risiko
eines Überschlags an dieser Stelle kleiner macht.
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Die Erfindung stellt auch eine Muffe bereit, die gemäß diesem
Verfahren konstruiert ist, die folglich dadurch gekennzeichnet ist, dass
sie eine Verdickung eines Isolationsmaterials auf einem Teil des
Teilstücks der Kabellänge umfasst, wo die erste halbleitende Schicht
entfernt ist. Außerdem umfasst sie eine zweite halbleitende Schicht, die
die erste halbleitende Schicht überlappt und die sich in Richtung zu der
Verdickung hin zu einem wohldefinierten Abschluss erstreckt, der durch
die Verdickung festgelegt ist.
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Die Muffe kann eine kontinuierliche Zunahme in der Isolationsdicke
auf die volle Verdickung mit einer glatten und wohldefinierten
Oberfläche umfassen.
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Wenn sich mindestens ein Teilstück der Grenzfläche zwischen der
zweiten halbleitenden Schicht und der Verdickung bezüglich der
Längsachse des Kabels radial erstreckt, kann der wohldefinierte Abschluss
optimiert werden, indem man den Übergangsbereich zwischen der zweiten
halbleitenden Schicht und der Verdickung des Isolationsmaterials
anschließend mechanisch bearbeitet.
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Die Erfindung wird nun nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung
vollständiger beschrieben.
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Fig. 1 stellt eine Kabelabschlusseinrichtung mit einer Wickelkeule
gemäß dem Stand der Technik dar,
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Fig. 2 stellt eine Spleißstelle von zwei Kabelenden mit einem
Muffenkörper gemäß dem Stand der Technik dar,
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Fig. 3 stellt ein Teilstück eines Kabelendes mit einer
halbleitenden Schicht dar,
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Fig. 4 stellt das Kabelende von Fig. 3 nach dem Entfernen der ·
halbleitenden Schicht auf einem Teilstück des Kabels dar,
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Fig. 5 stellt die Aufbringung einer Verdickung und eines
Muffen
dummys auf dem Kabelende von Fig. 4 dar,
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Fig. 6 stellt das Kabelende von Fig. 5 nach dem Entfernen des
Muffendummys dar,
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Fig. 7 stellt das Kabelende nach der Aufbringung einer zweiten
halbleitenden Schicht dar,
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Fig. 8 stellt das Kabelende von Fig. 7 nach einer Vulkanisation
dar,
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Fig. 9 stellt die Aufbringung einer Wickelkeule auf dem Kabelende
von Fig. 7 dar,
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Fig. 10 stellt eine Verbindung von zwei Kabelenden mit einem
Muffenkörper dar,
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Fig. 11 stellt eine entsprechende Verbindung mit Polymermaterial
dar, und
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Fig. 12 stellt eine Verbindung dar, bei der die halbleitende
Schicht unterbrochen ist.
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Fig. 1 stellt ein Kabelende 1 dar, das gemäß dem Stand der Technik
abgeschlossen ist. Die Oberfläche der Kabelisolation 2 ist mit einer
halbleitenden Schicht 3 versehen, die auf dem äußeren Teilstück des
Kabels entfernt ist, so dass die Isolation 2 dieses Teilstücks
freiliegt. Der freiliegende Bereich erstreckt sich vom Kabelende zu einer
Halbleitergrenze 4. Das Entfernen der halbleitenden Schicht auf dem
äußeren Teilstück findet normalerweise mittels mechanischem Bearbeiten
statt, was es schwierig macht, eine gleichförmige Oberfläche auf der
Kabelisolation 2 und eine genaue und wohldefinierte Grenze 4 zu
erhalten. Eine sogenannte Wickelkeule 5, die eine halbleitende Schicht 6
umfasst, ist auf dem äußeren Ende des Kabels vorgesehen. Die Wickelkeule
5 ist so geformt, dass sie satt anliegend um das Kabelende passt, und
so, dass sich die halbleitende Schicht 6 bis hin zur halbleitenden
Schicht 3 auf dem Kabel erstreckt und diese überlappt. Die Grenze 4 ist
hier durch die halbleitende Schicht 6 bedeckt, die folglich eine
Fortsetzung und Abschluss der halbleitenden Schicht 3 bildet. Wie aus der
Figur ersichtlich ist, ist die halbleitende Schicht 6 so geformt, dass
sie sich in Richtung zum Kabelende hin weg von der Kabelachse bewegt,
wodurch die Feldverteilung auf eine zweckmäßige Weise gesteuert wird.
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Fig. 2 stellt ähnlich ein Beispiel dar, bei dem zwei Kabelenden
gleichfalls nach dem Stand der Technik durch Spleißen miteinander
verbunden sind. Auch hier sind die halbleitenden Schichten 7, 8 von den
äußeren Teilstücken der beiden Kabelenden entfernt, wodurch die
Kabelisolation 9, 10 auf derselben Weise wie in Fig. 1 freiliegt. Hier wird
ein Muffenkörper 11 statt eines Wickelkörpers verwendet, welcher
Muffen
körper die beiden Kabelenden bedeckt und der gleichfalls mit einer
halbleitenden Schicht 12 versehen ist, die die beiden halbleitenden
Schichten 7, 8 verbindet. Der Muffenkörper 11 ist an beiden Enden auf
eine solche Weise geformt, dass sich die halbleitende Schicht 12 wegen
der Verteilung des elektrischen Feldes in Richtung zum Spleiß hin auf
dieselbe Weise wie beim Wickelkörper von Fig. 1 weg von der Kabelachse
bewegt.
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Die Fig. 3-7 zeigen, wie ein Kabelende gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verbindung mit einer Kabelabschlusseinrichtung oder einem
anderen entsprechenden Kabelende vorbereitet wird. Fig. 3 stellt ein
Teilstück eines Kabels dar, bei dem die Oberfläche des
Isolationsmaterials 13 mit einer halbleitenden Schicht 14 versehen ist. In Fig. 4 ist
die halbleitende Schicht 14 auf dem äußeren Teil des Kabelendes
entfernt, so dass eine Grenze 15 zwischen der halbleitenden Schicht 14 und
dem Bereich 16, in dem die Isolationsoberfläche freiliegt,
bereitgestellt wird. In den meisten Fällen ist das Isolationsmaterial ein
elektrisch isolierendes Material aus vernetztem Polymer. Der in den
Fig. 3 und 4 veranschaulichte Zustand entspricht vollständig dem
Verfahren, das im Stand der Technik verwendet wird.
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Dann wird gemäß der Erfindung eine Verdickung des
Isolationsmaterials aufgebracht. Dies findet beispielsweise dadurch statt, dass das
freiliegende Isolationsmaterial mit einem Band eines
Polymerelektromaterials umwickelt wird, das dem Material entspricht, aus dem die
Kabelisolation besteht. Das umwickelte Material kann dann mit dem vorhandenen
Isolationsmaterial des Kabels zusammenvulkanisiert werden, und in
Zusammenhang mit dieser Vulkanisation wird ein Muffendummy 17 in die
Verdickung hinabgepresst, wodurch sie wie durch den Muffendummy 17
festgelegt geformt wird. Fig. 5 zeigt, wie die Verdickung 18 hierdurch
eine Form erhält, die durch den Muffendummy 17 festgelegt ist. Nach der
Vulkanisation wird der Muffendummy 17 wieder entfernt, und das Kabelende
weist nun das in Fig. 6 dargestellte Aussehen auf. Es wird hier
besonders erwähnt, dass die Übergangsfläche 19 zwischen dem entfernten
Abschnitt 16 und der Verdickung 18 in Richtung zum Kabelende hin einen
allmählich zunehmenden Durchmesser aufweist. Diese Zunahme in der
Isolationsdicke ist wohldefiniert und kontinuierlich, und die Fläche
erstreckt sich in dem Bereich, wo die volle Verdickung erreicht ist,
ungefähr in radialer Richtung, um einen scharfen und wohldefinierten
Rand 20 am Übergang zum vollen Durchmesser zu liefern.
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Es sollte außerdem erwähnt werden, dass der freiliegende isolierte
Abschnitt 16 und der Übergang zur halbleitenden Schicht 14 eine
gleich
förmige und glatte Oberfläche erhalten, die durch den Muffendummy 17
festgelegt ist.
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Dann wird der Bereich 16 mit einem Halbleiterband umwickelt.
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Dieser Bereich entspricht dem Bereich, wo der Muffendummy 17 zuvor
anwesend war. Das Halbleiterband wird auf eine solche Weise gewickelt,
dass es die vorhandene halbleitende Schicht 14 teilweise überlappt und
teilweise mindestens den wohldefinierten Rand 20 der Verdickung 18
erreicht. Dies ist in Fig. 7 dargestellt. Das umwickelte Halbleiterband
kann dann mit dem Isolationsmaterial einschließlich des vorhandenen
Halbleiters 14 und der Verdickung 18 vulkanisiert werden. Dies führt zu
einer sehr homogenen halbleitenden Schicht und einem Übergang ohne
Unregelmäßigkeiten zur vorhandenen Halbleiterschicht 14 und einer
glatten Grenzfläche zur Isolationsoberfläche 16 und der Verdickung 18.
In Richtung zum Kabelende hin wird die Form der halbleitenden Schicht 21
durch die im voraus wohldefinierte Übergangsfläche 19 und den scharfen
Grenzrand 20 zur Verdickung 18 bestimmt. Dies stellt sicher, dass der
Abschluss der halbleitenden Schicht vollständig scharf und wohldefiniert
ist, wodurch das Risiko eines Durchbruchs an dieser Stelle minimiert
wird. Dies ist in Fig. 8 dargestellt.
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Die weitere Verarbeitung des Kabelendes kann dann auf dieselbe
Weise wie für den Stand der Technik in Zusammenhang mit den Fig. 1.
und 2 beschrieben stattfinden. Es ist folglich in Fig. 9 dargestellt,
wie eine Wickelkeule 22, die der Keule 5 in Fig. 1 entspricht, auf dem
Kabelende angebracht werden kann. Die nun verwendete Wickelkeule ist
eine Keule, die für ein Kabel eines etwas größeren Durchmessers
entsprechend der Verdickung 18 vorgesehen ist. Die Wickelkeule 22 ist so
angebracht, dass ihre halbleitende Schicht 23 nun die halbleitende Schicht
21 überlappt und berührt. Gemäß dem Verfahren sind folglich die Probleme
einer Festlegung der Halbleiterschicht auf dem Kabel selbst und mit
Unregelmäßigkeiten in der Isolation beseitigt.
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Fig. 10 stellt entsprechend einen Zustand dar, bei dem das
Kabelende mit einem anderen entsprechenden Kabelende durch Spleißen verbunden
ist. Nach dem Spleißen wird ein Muffenkörper 24 eines
Isolationsmaterials, der dieselbe Funktion wie die Wickelkeule 22 in Fig. 9 aufweist,
auf die Verbindung aufgebracht. Entsprechend weist der Muffenkörper eine
halbleitende Schicht 25 auf, die mit den gemäß der Erfindung
hergestellten halbleitenden Schichten 21 der beiden Kabelenden Kontakt macht,
wodurch die halbleitende Schicht mit dem geringstmöglichen Risiko eines
Durchbruchs bei dieser Stelle über die Verbindung hinweg bewegt wird.
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Fig. 9 und Fig. 10 beruhen auf der Verwendung einer Wickelkeule bzw.
Muffenkörpers aus beispielsweise einem elastischen Polymer in
Zusammenhang mit der gemäß dieser Erfindung hergestellten halbleitenden Schicht.
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Es kann auch zweckmäßig sein, die Erfindung auf Kabelverbindungen
anzuwenden, bei denen die Muffenisolation aus z. B. einem Polymermaterial
hergestellt ist, entsprechend dem Material, aus dem die Kabelisolation
besteht. In diesem Fall kann die Verbindung wie in Fig. 11 dargestellt
bereitgestellt werden, wo das polymere Isolationsmaterial 24 mit einer
halbleitenden Schicht 25 versehen ist, die mit dem Polymermaterial 24
und der gemäß der Erfindung hergestellten halbleitenden Schicht 21
vulkanisiert ist.
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Bei gewissen Typen von Kabelverbindungen ist es notwendig, die
halbleitende Schicht zu unterbrechen. In diesem Fall kann die Verbindung
wie in Fig. 12 dargestellt bewerkstelligt werden, deren linke Hälfte
identisch mit Fig. 11 ist. In der rechten Hälfte von Fig. 12 ist statt
dessen eine Isolationsschicht 26 auf der halbleitenden Schicht 21
aufgebracht, so dass die halbleitende Schicht 25 mit der halbleitenden
Schicht 21 oder der vorhandenen halbleitenden Schicht 14 keinen Kontakt
macht.
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Das Vorhergehende veranschaulicht ein Beispiel, wie eine
Kabelabschlusseinrichtung gemäß der Erfindung bereitgestellt werden kann, und
es ist ersichtlich, dass im Bereich der Erfindung, der durch die
angefügten Ansprüche definiert ist, Details in einer Anzahl von
Gesichtspunkten abgewandelt werden können. Folglich kann der wohldefinierte
Abschluss der halbleitenden Schicht z. B. auf andere Weisen hergestellt
werden als mittels des Muffendummys, und es können auch andere
Materialien verwendet werden als diejenigen, die erörtert wurden.