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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Absorptionsartikel wie Windeln, Inkontinenzslips,
Windelhalter, Übungshosen
und dergleichen und genauer die Ausstattung des Absorptionsartikels
mit Passfeldern mit elastischer Längsdehnbarkeit für verbesserte Passform.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Kleinkinder
und andere inkontinente Personen tragen Absorptionsartikel wie Windeln,
um Urin und andere Körperausscheidungen
aufzunehmen und zurückzuhalten.
Absorptionsartikel dienen sowohl dazu, ausgeschiedene Materialien
zurückzuhalten,
als auch diese Materialien vom Körper
des Trägers
und von der Kleidung des Trägers
und von Bettwäsche
fern zu halten. Einwegabsorptionsartikel mit vielen verschiedenen
Grundausführungen
entsprechen dem Stand der Technik. Beispielsweise beschreibt US-Patent
Re. 26,152 mit dem Titel „Disposable
Diaper", erteilt
an Duncan und Baker am 31. Januar 1967, die erste Einwegwindel,
die breite Akzeptanz fand und kommerziellen Erfolg hatte.
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Die
gegenwärtig
für die Öffentlichkeit
erhältlichen
Absorptionsartikel erfüllen
jedoch nicht vollständig
die Bedürfnisse
der Verbraucher im Hinblick auf Leckagekontrolle, ästhetisch
ansprechende Passform und die Fähigkeit
eines Artikels, die Passform über
einen vollständigen
Bereich von Bewegungen des Trägers
beizubehalten.
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Im
Stand der Technik wurden viele Versuche unternommen, Einwegabsorptionsartikel
bereitzustellen, um diese Bedürfnisse
besser zu erfüllen.
Beispielsweise beschreibt US-Patent 3,860,003 mit dem Titel „Contractible
Side Portions for Dispos able Diaper", erteilt an Buell am 14. Januar 1975,
eine Windel mit dünnen,
flexiblen Seitenteilen, die elastifiziert sind, um eine verbesserte
Leckagekontrolle und eine verbesserte Beinpassform zu bieten. Solche
Windeln sind kommerziell sehr erfolgreich. Ferner offenbart US-Patent
4,476,709 mit dem Titel „Form-Fitting Self-Adjusting Disposable
Garment with a 3-Section Stretchable Outer Cover", erteilt an Stevens am 11. Juli 1988,
Windeln mit einer aus drei Abschnitten bestehenden, elastisch dehnbaren äußeren Deckschicht.
Schließlich
offenbart US-Patent 5,269,775 mit dem Titel „Trisection Topsheets for
Disposable Absorbent Articles and Disposable Articles Having Such
Trisection Topsheet",
erteilt an Freeland et al. am 14. Dezember 1993, in drei Abschnitte
unterteilte Windeloberschichten, von denen einige eine elastische
Dehnbarkeit aufweisen. Es besteht weiterhin die Notwendigkeit für Absorptionsartikel
mit verbesserter Passform und Leckagekontrolle.
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US-A-5
358 500 offenbart einen Absorptionsartikel, der eine nachhaltige
dynamische Passform bietet. Der Artikel besitzt einen Absorptionskern,
der so gestaltet ist, dass er in den Bereich geringer Bewegung des
Trägers
passt, so dass dynamische Kräfte,
die durch Bewegungen des Trägers
auf den Absorptionskern ausgeübt
werden, minimiert werden.
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Darüber hinaus
werden auch auf dem Fachgebiet der Menstruation dehnbare Absorptionsartikel gelehrt.
Beispielsweise beschreibt US-Patent 4,753,648 mit dem Titel „Sanitary
Napkin Adhesively Attached Via Elastic Member", erteilt an Jackson am 28. Juni 1988,
ein zentrales Absorptionsmittel mit einem oder mehreren daran befestigten
elastischen Elementen und an den elastischen Elementen angeordneten
Haftlaschen. Auch die internationale Anmeldung WO 93/01785 mit dem
Titel „Stretchable Absorbent
Articles", deren
Rechte übertragen
wurden, veröffentlicht
am 4. Februar 1993, offenbart dünne
Damenbinden, die dehnbar sind, besonders in der Längsrichtung.
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Absorptionsartikel
mit einfachem Aufbau, die in demselben Artikel sowohl eine längliche
als auch eine seitliche elastische Funktionalität aufweisen, werden jedoch
auf dem Fachgebiet nicht erwähnt.
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Somit
wäre es
vorteilhaft, Absorptionsartikel mit Merkmalen bereitzustellen, die
für bessere
Passform, verringerte Leckage und Tragekomfort sorgen. Ferner wäre es vorteilhaft,
einen Absorptionsartikel bereitzustellen, der einen verbesserten
Kontakt mit dem Körper
eines Trägers
aufweist. Insbesondere wäre
es nützlich,
wenn sich der Absorptionsartikel an einen größeren Bereich von Körpererhebungsabmessungen
anpassen könnte
als früher
beschriebene Absorptionsartikel. Beispielsweise ändert sich die Körpererhebungsabmessung
eines typischen Kleinkinds zwischen zwei und drei Zoll, wenn das
Kleinkind von einer stehenden in eine sitzende Position übergeht.
Diese Änderung
kann eine Lückenbildung mit
daraus resultierender Leckage hervorrufen. Zudem wäre es vorteilhaft,
Absorptionsartikel bereitzustellen, die unter Kleidung getragen
werden können, und
Absorptionsartikel, die an solcher Kleidung befestigt werden können.
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Absorptionsartikel bereitzustellen,
die dem Träger
während
des Gebrauchs eine verbesserte Passform und Zurückhaltung bieten.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Absorptionsartikel
mit Passfeldern bereitzustellen, die eine längs ausgerichtete elastische
Dehnbarkeit aufweisen, die den Körperkontakt
der Rückhalteanordnung
des Artikels unterstützt
und den Bereich der Körpererhebungsabmessungen,
an die sich der Artikel anpasst, erweitert.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, Absorptionsartikel mit
sowohl Passfeldern als auch einem elastifizierten Taillenmerkmal
bereitzustellen, das sich in Übereinstimmung
mit Abmessungsänderungen
aufgrund von Trägerbewegungen
ausdehnen und kontrahieren kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, Absorptionsartikel mit einem
Kleidungsbefestigungssystem bereitzustellen, welches ermöglicht,
dass der Artikel an einem Abschnitt eines Kleidungsstücks des Trägers befestigt
wird und bei Ausdehnung und Kontraktion der Kleidung des Trägers sicher
befestigt bleibt.
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Diese
und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden bei Betrachtung
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen leichter offensichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Ziele werden durch einen Absorptionsartikel gemäß Definition in Anspruch 1
gelöst.
Die vorliegende Erfindung stellt Absorptionsartikel wie Einwegwindeln,
Inkontinenzslips, Windelhalter, Übungshosen
und dergleichen bereit, die elastisch dehnbare Passfelder und elastische
Taillenmerkmale aufweisen, die für
verbesserte Passform für
eine Vielfalt an Körperabmessungen
sorgen. Solche Absorptionsartikel umfassen eine Rückhalteanordnung,
die im Allgemeinen eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht,
einen zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordneten
Absorptionskern, elastifizierte Beinbündchen, Passfelder mit elastischer Dehnbarkeit
in Längsrichtung,
ein elastisches Taillenmerkmal und ein Befestigungssystem umfasst.
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Die
Passfelder sind mindestens in der Längsrichtung elastisch dehnbar.
Ein Passfeld erstreckt sich von mindestens einem Endrand der Rückhalteanordnung
aus längs
nach außen
und ist vorzugsweise mit dem elastischen Taillenmerkmal verbunden.
Solche Passfelder erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Querbreite
des Absorptionsartikels. Die elastische Längsdehnbarkeit eines Passfelds
sorgt für
eine Körperkontaktkraft,
welche die Passform des Absorptionsartikels verbessert, indem besser
sichergestellt wird, dass die Rückhalteanordnung
während
des gesamten Bereichs der Bewegungen eines Trägers in Körperkontakt bleibt. Da der
Absorp tionsartikel in der Längsrichtung
elastisch dehnbar ist, kann er sich außerdem an einen größeren Bereich
von Körpererhebungsabmessungen
anpassen als andere im Stand der Technik bekannte Absorptionsartikel.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besitzt der Absorptionsartikel ein Passfeld,
das sich von jedem Endrand der Rückhalteanordnung
aus erstreckt. Die Passfelder umfassen vorzugsweise Teile der Oberschicht
und der Unterschicht, die mechanisch gedehnt und mit einem elastischen
Zwischenelement verbunden wurden, um ein „Nullspannungs-Dehnungslaminat" zu bilden. Außerdem besitzt
durch Verwendung eines „Nullspannungs-Dehnungslaminats", umfassend die Oberschicht,
ein elastisches Element und die Unterschicht, um für elastische Längsdehnbarkeit
des Absorptionsartikels zu sorgen, die Struktur des Artikels einen
einfacheren Aufbau als bei Artikeln im Stand der Technik, bei denen
Mittel bereitgestellt werden mussten, um zu ermöglichen, dass die Rückhalteanordnung
innerhalb einer äußeren Deckschicht,
die eine Längsdehnbarkeit
besitzt, „schweben" kann.
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Das
elastische Taillenmerkmal verleiht dem Absorptionsartikel elastische
Dehnbarkeit in Querrichtung. Das elastische Taillenmerkmal erstreckt sich
vorzugsweise längs
nach außen
vom Taillenrand mindestens eines Passfelds bis zum Taillenrand des Absorptionsartikels.
Die elastische Dehnbarkeit in Querrichtung ermöglicht, dass der Absorptionsartikel auf
Abmessungsänderungen
an der Taille eines Trägers
reagiert und dadurch Durchhängen
und Lückenbildung
verringert. Wie vorstehend bezüglich
Passfelder erörtert,
umfasst eine bevorzugte Ausführungsform
des Taillenmerkmals der vorliegenden Erfindung ein „Nullspannungs-Dehnungslaminat" aus der Oberschicht,
der Unterschicht und einem elastischen Element, um für die elastische
Dehnbarkeit in Querrichtung zu sorgen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Absorptionseinsatz mit einem Kleidungsbefestigungssystem
anstelle des Befestigungssystems. Das Kleidungsbefestigungssystem kann
eine Haftstelle, einen mechanischen Verschluss oder vorzugsweise
einen dehnbaren Heißschmelzkleber
umfas sen, am meisten bevorzugt einen elastisch dehnbaren Heißschmelzkleber,
der schneckenextrudiert wurde, um mindestens 25 % der Oberfläche des
elastischen Taillenmerkmals zu bedecken.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen schließt, in denen
der erfindungsgemäße Gegenstand
besonders aufgezeigt und eindeutig beansprucht wird, wird angenommen,
dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden wird, worin durch gleiche Bezeichnungen
im Wesentlichen identische Elemente bezeichnet werden und worin:
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1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
einer Einwegwindel der vorliegenden Erfindung ist, wobei Teile weggeschnitten
sind, um die darunter liegende Struktur zum Vorschein zu bringen,
und wobei die Außenoberfläche der
Windel dem Betrachter zugewandt ist.
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2 eine
Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist, umfassend einen Absorptionseinsatz, der an der Innenseite der
Unterwäsche
eines Trägers
zu platzieren ist, wobei Teile des Einsatzes weggeschnitten sind,
um die darunter liegende Struktur zum Vorschein zu bringen, und
wobei die Außenoberfläche des
Einsatzes dem Betrachter zugewandt ist.
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3 eine
Teilquerschnittansicht des Absorptionseinsatzes aus 2 entlang
Abschnittslinie 3-3 von 2 ist.
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4 eine
Teilquerschnittansicht des Absorptionseinsatzes aus 2 entlang
Abschnittslinie 4-4 von 2 ist.
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5 ein
koronaler Teilquerschnitt ist, der den Absorptionseinsatz zeigt,
wenn er getragen wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Absorptionsartikel" auf Vorrichtungen,
die Körperausscheidungen
absorbieren und zurückhalten, und
bezieht sich genauer auf Vorrichtungen, die am Körper oder in der Nähe des Körpers des
Trägers
angeordnet sind, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Ausscheidungen
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Der Ausdruck „Einweg-" wird hier verwendet,
um Absorptionsartikel zu beschreiben, die nicht dazu bestimmt sind,
gewaschen oder anderweitig wiederhergestellt oder als Absorptionsartikel
wieder verwendet zu werden (d. h., sie sind dazu bestimmt, nach
einmaligem Gebrauch weggeworfen und vorzugsweise wieder aufbereitet,
kompostiert oder anderweitig in einer umweltverträglichen
Weise entsorgt zu werden). Ein „einheitlicher" Absorptionsartikel
bezieht sich auf Absorptionsartikel, die aus separaten Teilen gebildet
sind, die miteinander verbunden sind, um eine aufeinander abgestimmte
Einheit zu bilden, so dass sie keine separaten Handhabungsbestandteile,
wie einen separaten Halter und eine separate Einlage, erfordern.
Eine bevorzugte Ausführungsform
eines Absorptionsartikels der vorliegenden Erfindung ist der einheitliche
Einwegabsorptionsartikel, Windel 20, dargestellt in 1.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Windel" auf einen im Allgemeinen von Kleinkindern
und inkontinenten Personen getragenen Absorptionsartikel, der um
den unteren Rumpf des Trägers
herum getragen wird. Es sei jedoch klargestellt, dass die vorliegende
Erfindung auch auf andere Absorptionsartikel, wie Inkontinenzslips,
Inkontinenzunterwäsche,
Absorptionseinlagen, Windelhalter und -einlagen, Übungshosen
und dergleichen, anwendbar ist.
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1 ist
eine Draufsicht der Windel 20 der vorliegenden Erfindung
in ihrem flach ausgestreckten, nicht kontrahierten Zustand (d. h.,
die elastisch bewirkte Kontraktion ist auseinandergezogen), wobei Teile
der Struktur weggeschnitten sind, um den Aufbau der Windel 20 deutlicher
zu zeigen, und wobei der Teil der Windel 20, der vom Träger abgewandt
ist, die Außenoberfläche 40,
dem Betrachter zugewandt ist. Wie in 1 gezeigt,
umfasst die Windel 20 vorzugswei se eine Rückhalteanordnung 22,
umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26,
die mit der Oberschicht verbunden ist, und einen zwischen der Oberschicht 24 und
der Unterschicht 26 angeordneten Absorptionskern 28.
Ferner umfasst die Windel vorzugsweise elastifizierte Beinbündchen 32,
ein elastisches Taillenmerkmal 34, ein Befestigungssystem 36 und
Passfelder 38.
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Die
Windel 20 weist außerdem
zwei Mittellinien auf, eine Längsmittellinie 100 und
eine Quermittellinie 102. Der Ausdruck „Längs-", wie hier verwendet, bezieht sich auf
eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene der Windel 20,
die im Allgemeinen mit einer vertikalen Ebene fluchtend ist (d.
h. ungefähr parallel
dazu ist), die einen stehenden Träger in eine linke und eine
rechte Hälfte
halbiert, wenn die Windel 20 getragen wird. Die Ausdrücke „Quer-" und „seitlich", wie hier verwendet,
sind austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung,
die innerhalb der Ebene der Windel liegt, die im Allgemeinen senkrecht
zu der Längsrichtung
ist (d. h. den Träger
in eine vordere und eine hintere Körperhälfte unterteilt).
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Die
Windel 20 ist in 1 so gezeigt,
dass sie eine Außenoberfläche 40 (in 1 dem
Betrachter zugewandt), eine Innenoberfläche 42 gegenüber der
Außenoberfläche 40,
einen Schrittbereich 48, der zentral ungefähr am Schnittpunkt
der Längsmittellinie 100 und
der Quermittellinie 102 liegt, einen hinteren Passbereich 45 und
einen vorderen Passbereich 47, die sich jeweils von einem
Ende des Schrittbereichs 48 aus längs nach außen erstrecken, einen vorderen Taillenbereich 46 und
einen hinteren Taillenbereich 44, die sich von dem vorderen
Passbereich 47 bzw. dem hinteren Passbereich 45 aus
längs nach
außen erstrecken,
und einen Umfang, der durch den Außenumfang oder die Außenränder der
Windel 20 bestimmt wird, wobei die Längsränder mit 50 und die Endränder mit 52 gekennzeichnet
sind, aufweist. Die Innenoberfläche 42 der
Windel 20 umfasst den Teil der Windel 20, der
während
des Gebrauchs an den Körper
des Trägers
anliegend angeordnet ist (d. h., die Innenoberfläche 42 wird im Allgemeinen
durch mindes tens einen Teil der Oberschicht 24 und anderer
Bestandteile, die mit der Oberschicht 24 verbunden sind,
gebildet). Die Außenoberfläche 40 umfasst den
Teil der Windel 20, der vom Körper des Trägers abgewandt angeordnet ist
(d. h., die Außenoberfläche 40 wird
im Allgemeinen durch mindestens einen Teil der Unterschicht 26 und
anderer Bestandteile, die mit der Unterschicht 26 verbunden
sind, gebildet). Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck „verbunden" Konfigurationen,
bei denen ein Element direkt an einem anderen Element befestigt
wird, indem das Element direkt an dem anderen Element angebracht wird,
und Konfigurationen, bei denen das Element indirekt an dem anderen
Element befestigt wird, indem das Element an einem oder mehreren
Zwischenelementen angebracht wird, die wiederum an dem anderen Element
angebracht werden. Der hintere Taillenbereich 44 und der
vordere Taillenbereich 46 erstrecken sich vorzugsweise
von den Endrändern 52 der Windel 20 bis
zum hinteren Passbereich 45 bzw. bis zum vorderen Passbereich 47.
Der hintere Passbereich 45 erstreckt sich vom hinteren
Taillenbereich 44 bis zum Schrittbereich 48, und
der vordere Passbereich 47 erstreckt sich vom vorderen
Taillenbereich 46 bis zum Schrittbereich 48.
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Die
Rückhalteanordnung 22 der
Windel 20 ist in 1 so gezeigt,
dass sie den Hauptkörper (Rahmen)
der Windel 20 umfasst. Die Rückhalteanordnung 22 umfasst
mindestens einen Absorptionskern 28 und vorzugsweise eine äußere Deckschicht, umfassend
die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26. Somit
umfasst die Rückhalteanordnung 22 für die Windel 20 vorzugsweise
die Oberschicht 24, die Unterschicht 26 und den
Absorptionskern 28. Wie in 1 gezeigt,
weist die Rückhalteanordnung 22 außerdem Endränder 62 auf,
die durch den Schnittpunkt zwischen dem Schrittbereich 48 und
den Passbereichen 45 oder 47 der Windel 20 bestimmt
werden.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Rückhalteanordnung 22,
in der die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26 eine
Längen-
und eine Breitenabmessung aufweisen, die im Allgemeinen größer sind
als diejenigen des Absorptionskerns 28. Die Oberschicht 24 und
die Unterschicht 26 erstrecken sich über die Ränder des Absorptionskerns 28 hinaus,
um dadurch den Umfang der Windel 20 zu bilden. Obwohl die
Oberschicht 24, die Unterschicht 26 und der Absorptionskern 28 in
einer Vielfalt an wohl bekannten Konfigurationen zusammengesetzt werden
können,
sind beispielhafte Konfigurationen der Rückhalteanordnung allgemein
beschrieben in US-Patent
3,860,003 mit dem Titel „Contractible
Side Portions for Disposable Diaper", erteilt an Kenneth B. Buell am 14.
Januar 1975, US-Patent 5,151,092 mit dem Titel „Absorbent Article With Dynamic
Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient Flexural Hinge", erteilt an Kenneth
B. Buell et al. am 29. September 1992, und in der US-Patentanmeldung 08/155,406
mit dem Titel „Absorbent
Article with a Structural Elastic Like Film Web Waist Belt", eingereicht von
Donald C. Roe am 19. November 1993, die jeweils durch Bezugnahme
hierin eingeschlossen sind.
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Der
Absorptionskern 28 kann ein beliebiges Absorptionselement
sein, das im Allgemeinen komprimierbar, anpassbar, nicht reizend
für die
Haut des Trägers
und in der Lage ist, Flüssigkeiten
wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Wie in 1 gezeigt, weist der Absorptionskern 28 eine
kleidungsseitige Seite 54, eine körperseitige Seite 56,
ein Paar Seitenränder,
die mit 58 gekennzeichnet sind, und ein Paar Taillenränder, die
mit 60 gekennzeichnet sind, auf. Der Absorptionskern 28 kann
in einer großen
Vielfalt an Größen und
Formen (z. B. rechtwinklig, sanduhrförmig, „T"-förmig,
asymmetrisch usw.) und aus einer großen Vielfalt an flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien, die im Allgemeinen in Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln
verwendet werden, wie zerriebenem Holzzellstoff, der im Allgemeinen
als Luftfilz bezeichnet wird, hergestellt werden. Beispiele für andere
geeignete Absorptionsmaterialien umfassen Kreppcellulosewattierung,
schmelzgeblasene Polymere einschließlich Coform, chemisch versteifte, modifizierte
oder vernetzte Cellulosefasern, Gewebe, einschließlich Gewebehüllen und
Gewebelaminaten, Absorptionsschaumstoffe, Absorptionsschwämme, superabsorbierende
Polymere, Absorptionsgeliermaterialien, flüssigstabile Aggregate von superabsorbierenden
Polymeren oder beliebiges äquivalentes
Material oder beliebige äquivalente
Kombinationen von Materialien.
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Die
Konfiguration und der Aufbau des Absorptionskerns 28 können stark
variieren (z. B. kann der Absorptionskern variierende Dickenzonen,
einen Hydrophiliegradienten, einen Superabsorptionsgradienten oder
Erfassungszonen mit geringerer durchschnittlicher Dichte und geringerem
durchschnittlichem Basisgewicht aufweisen oder kann eine oder mehrere
Schichten oder Strukturen umfassen). Ferner können auch die Größe und das
Absorptionsvermögen
des Absorptionskerns 28 variiert werden, um Trägem von
Kleinkindern bis hin zu Erwachsenen zu passen. Das Gesamtabsorptionsvermögen des
Absorptionskerns 28 sollte jedoch mit der Lastannahme und
der beabsichtigten Verwendung der Windel 20 kompatibel
sein.
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Beispielhafte
Absorptionsstrukturen zur Verwendung als Absorptionskern 28 der
vorliegenden Erfindung, die breite Akzeptanz und kommerziellen Erfolg
erzielt haben, sind in US-Patent 4,610,678 mit dem Titel „High-Density
Absorbent Structures",
erteilt an Weisman et al. am 9. September 1986, US-Patent 4,673,402
mit dem Titel „Absorbent
Articles With Dual-Layered Cores",
erteilt an Weisman et al. am 16. Juni 1987, US-Patent 4,888,231
mit dem Titel „Absorbent
Core Having A Dusting Layer",
erteilt an Angstadt am 19. Dezember 1989, und US-Patent 4,834,735
mit dem Titel „High
Density Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight
Acquisition Zones",
erteilt an Alemany et al. am 30. Mai 1989, beschrieben. Der Absorptionskern kann
ferner das Zweikernsystem umfassen, welches einen Aufnahme-/Verteilungskern
aus chemisch versteiften Fasern enthält, der über einem Absorptionsspeicherkern
positioniert ist, wie in US-Patent 5,147,345 mit dem Titel „High Efficiency
Absorbent Articles For Incontinence Management", erteilt an Young et al. am 15. September
1992, ausführlich
beschrieben. Außerdem
kann der Absorptionskern die porösen,
absorbierenden, polymeren Makrostrukturen umfassen, die in US-Patent
5,102,597 mit dem Titel „Porous,
Absorbent, Polymeric Macrostructures and Methods of Making the Same", erteilt an Roe
et al. am 7. April 1992, besprochen werden. Eine bevorzugte Struktur
für den
Absorptionskern 28 ist in US-Patent 5,234,423 mit dem Titel „Absorbent
Article With Elastic Waist Feature and Enhanced Absorbency", erteilt an Alemany
et al. am 10. August 1993, beschrieben. Jedes dieser Patente ist
durch Bezugnahme hierin eingeschlossen.
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Die
Unterschicht 26 ist angrenzend an die kleidungsseitige
Oberfläche 54 des
Absorptionskerns 28 positioniert und vorzugsweise durch
Befestigungsmittel, wie diejenigen, die im Stand der Technik wohl
bekannt sind, damit verbunden. Zum Beispiel kann die Unterschicht 26 an
dem Absorptionskern 28 durch eine gleichmäßige, durchgehende Klebstoffschicht,
eine strukturierte Klebstoffschicht oder eine Anordnung separater
Klebstofflinien, -spiralen oder -punkte befestigt sein. Klebstoffe,
die als zufrieden stellend befunden worden sind, werden von H. B.
Fuller Company aus St. Paul, Minnesota, hergestellt und als HL-1258
vertrieben. Ein Beispiel für
ein geeignetes Befestigungsmittel, das ein offenes Musternetz von
Klebstofffilamenten umfasst, ist in US-Patent 4,573,986 mit dem
Titel „Disposable Waste-Containment
Garment", erteilt
an Minetola et al. am 4. März
1986, offenbart. Ein bevorzugtes Befestigungsmittel umfasst mehrere
Linien von Klebstofffilamenten, die in ein Spiralmuster verwirbelt sind,
wie durch die Vorrichtung und die Verfahren veranschaulicht, die
in US-Patent 3,911,173, erteilt an Sprague Jr. am 7. Oktober 1975,
US-Patent 4,785,996, erteilt an Zieker et al. am 22. November 1978,
und US-Patent 4,842,666, erteilt an Werenicz am 27. Juni 1989, gezeigt
sind. Jedes dieser Patente ist durch Bezugnahme hierin eingeschlossen.
Als Alternative können
die Befestigungsmittel Heißverklebungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch-mechanische Bindungen
oder beliebige andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen
dieser Befestigungsmittel, wie sie dem Stand der Technik entsprechen,
umfassen.
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Die
Unterschicht 26 ist undurchlässig für Flüssigkeiten (z. B. Urin) und
wird vorzugsweise aus einer dünnen
Kunststofffolie hergestellt, obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien ebenfalls
verwendet werden können.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „flexibel" auf Materialien, die nachgiebig sind
und sich ohne weiteres an die allgemeine Form und Kontur des menschlichen
Körpers
anpassen. Die Unterschicht 26 verhindert, dass im Absorptionskern 28 absorbierte
und zurückgehaltene
Ausscheidungen Artikel benässen,
die mit der Windel 20 in Kontakt kommen, wie Bettlaken und
Unterwäsche,
jedoch kann die Unterschicht 26 erlauben, dass Dämpfe aus
dem Absorptionskern 28 entweichen (d. h. die Unterschicht
ist atmungsaktiv). Die Unterschicht 26 kann somit ein Gewebe-
oder Vliesmaterial, Polymerfolien, wie thermoplastische Folien aus
Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien, wie ein
folienbeschichtetes Vliesmaterial, umfassen. Eine geeignete Unterschicht 26 ist
eine thermoplastische Folie mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5
mil) bis etwa 0,051 mm (2 mil). Die Unterschicht 26 ist
vor zugsweise geprägt und/oder
mattiert, um ein stoff-ähnlicheres
Erscheinungsbild zu schaffen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein Teil der Unterschicht 26 einer
mechanischen Dehnung unterzogen, um ein „Nullspannungs"-Dehnungslaminat
für die
Passfelder 38 und das elastische Taillenmerkmal 34 bereitzustellen.
Die Unterschicht 26 kann gedehnt werden, indem die Unterschicht
durch ein schrittweises mechanisches Dehnungssystem geführt wird, ähnlich dem
Vorgang, der bezüglich
der Bildung der „Nullspannungs"-Dehnungslaminate in US-Patent 5,151,092
mit dem Titel „Absorbent
Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient
Flexural Hinge",
erteilt an Buell et al. am 29. September 1992, beschrieben ist.
Demgemäß ist die Unterschicht 26 vorzugsweise
dehnbar, mehr bevorzugt ziehbar, jedoch nicht notwendigerweise elastomer,
so dass die Unterschicht 26 bei mechanischer Dehnung mindestens
zu einem solchen Grad dauerhaft gedehnt wird, dass sie nicht vollständig in
ihre ursprüngliche
unverzerrte Konfiguration zurückkehrt.
In bevorzugten Ausführungsformen
kann die Unterschicht 26 einer mechanischen Dehnung unterzogen werden,
ohne übermäßig zu brechen
oder zu reißen. Somit
weist die Unterschicht 26 vorzugsweise eine äußerste Dehnung
bis zum Bruch von mindestens 400 % bis etwa 700 % in der Maschinenquerrichtung auf,
gemäß Messung
mittels eines Verfahrens, das mit ASTM (American Society for Testing
Materials) D-638 übereinstimmt.
Folien, die zur Verwendung als Unterschicht 26 geeignet
sind, enthalten im Allgemeinen einen hohen Gehalt an linearem Polyethylen niedriger
Dichte. Ein geeignetes Material für die Unterschicht 26 ist
geblasene Folie RR8220, wie von Tredegar Industries, Inc., Terre
Haute, IN, hergestellt.
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Die
Größe der Unterschicht 26 wird
von der Größe des Absorptionskerns 28 und
der ausgewählten
genauen Windelausführung
bestimmt. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Unterschicht 26 eine
modifizierte Sanduhrform auf, die sich mindestens etwa 1,3 cm bis
etwa 2,5 cm (etwa 0,5 bis etwa 1,0 Zoll) um den gesamten Windelumfang
herum erstreckt.
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Die
Oberschicht 24 ist angrenzend an die körperseitige Oberfläche 56 des
Absorptionskerns 28 positioniert und ist vorzugsweise mit
diesem und mit der Unterschicht 26 durch Befestigungsmittel
verbunden, wie diejenigen, die nach der Stand der Technik wohl bekannt
sind. Geeignete Befestigungsmittel sind vorstehend im Hinblick auf
das Verbinden der Unterschicht 26 mit dem Absorptionskern 28 beschrieben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden die Oberschicht 24 und die
Unterschicht 26 am Windelumfang direkt miteinander verbunden
und werden indirekt miteinander verbunden, indem sie durch das Befestigungsmittel
(nicht gezeigt) direkt mit dem Absorptionskern 28 verbunden
werden.
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Die
Oberschicht 24 ist nachgiebig, fühlt sich weich an und reizt
die Haut des Trägers
nicht. Ferner ist die Oberschicht 24 vorzugsweise flüssigkeitsdurchlässig, was
Flüssigkeiten
(z. B. Urin) ermöglicht,
leicht ihre Dicke zu durchdringen. Eine geeignete Oberschicht 24 kann
aus einer großen
Vielfalt an Materialien, wie porösen
Schaumstoffen, vernetzten Schaumstoffen, Kunststofflochfolien oder
Gewebe- oder Vliesbahnen aus natürlichen
Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fa sern (z.
B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination aus
natürlichen
und synthetischen Fasern hergestellt werden. Die Oberschicht 24 ist
vorzugsweise aus einem hydrophoben Material hergestellt, um die
Haut des Trägers
von Flüssigkeiten
zu trennen, die durch die Oberschicht 24 gedrungen sind und
im Absorptionskern 28 zurückgehalten werden (d. h., um
Rücknässen zu
verhindern). Wenn die Oberschicht 24 aus einem hydrophoben
Material hergestellt ist, wird zumindest die obere Oberfläche der Oberschicht 24 so
behandelt, dass sie hydrophil ist, so dass Flüssigkeiten schneller durch
die Oberschicht übertragen
werden. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen
von der Oberschicht 24 abfließen, anstatt durch die Oberschicht 24 gesaugt
und vom Absorptionskern 28 absorbiert zu werden. Die Oberschicht 24 kann
hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem Tensid behandelt wird.
Geeignete Verfahren zum Behandeln der Oberschicht 24 mit
einem Tensid schließen
das Besprühen
des Materials der Oberschicht 24 mit dem Tensid und das
Eintauchen des Materials in das Tensid ein. Eine ausführlichere
Erörterung
einer solchen Behandlung und der Hydrophilie ist in US-Patent 4,988,344
mit dem Titel „Absorbent
Articles with Multiple Layer Absorbent Layers", erteilt an Reising et al. am 29. Januar
1991, und US-Patent 4,988,345 mit dem Titel „Absorbent Articles with Rapid
Acquiring Absorbent Cores",
erteilt an Reising am 29. Januar 1991, die beide durch Bezugnahme
hierin eingeschlossen sind, enthalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein Teil der Oberschicht 24 einer
mechanischen Dehnung unterzogen, um ein „Nullspannungs"-Dehnungslaminat bereitzustellen,
welches das elastische Taillenmerkmal 34 und die Passfelder 38 bildet.
Die Oberschicht 24 kann durch beliebige dem Stand der Technik
entsprechende Verfahren gedehnt werden, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf, die Verfahren, die hier mit Bezug auf die Bildung eines „Nullspannungs"-Dehnungslaminats
beschrieben sind. Somit ist die Oberschicht 24 vorzugsweise
dehnbar, mehr bevorzugt ziehbar, jedoch nicht notwendigerweise elastomer,
so dass die Oberschicht 24 bei mechanischem Dehnen mindestens
zu einem sol chen Grad dauerhaft gedehnt wird, dass sie nicht vollständig in ihre
ursprüngliche
Konfiguration zurückkehrt.
In bevorzugten Ausführungsformen
kann die Oberschicht 24 einer mechanischen Dehnung unterzogen
werden, ohne übermäßig zu brechen
oder zu reißen.
Somit weist die Oberschicht 24 vorzugsweise eine geringe
Streckgrenze und eine hohe Dehnung bis zum Bruch auf.
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Es
gibt eine Reihe von Herstellungsverfahren, die zur Herstellung der
Oberschicht 24 angewendet werden können. Beispielsweise kann die
Oberschicht 24 eine Vliesbahn aus Fasern sein. Wenn die Oberschicht 24 eine
Vliesbahn umfasst, kann die Bahn ein Spinnvlies, kardiert, nassgelegt,
schmelzgeblasen, wasserstrahlverfestigt, Kombinationen davon oder
dergleichen sein. Eine geeignete Oberschicht 24 ist ein
Spinnvliesstoff, welcher von PolyBond Inc., Waynesboro, VA, hergestellt
wird und als Wettable Polyethylene Spunlaid 30434 bekannt ist.
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Die
Windel 20 umfasst ferner vorzugsweise elastifizierte Beinbündchen 32,
um für
verbesserte Zurückhaltung
von Flüssigkeiten
und anderen Körperausscheidungen
zu sorgen. Jedes elastifizierte Beinbündchen 32 kann eine
von mehreren unterschiedlichen Ausführungsformen zum Verringern
der Leckage von Körperausscheidungen
in den Beinbereichen umfassen. (Die Beinbündchen können als Beinbänder, Sperrbündchen oder
Elastikbündchen bezeichnet
werden und werden mitunter auch so bezeichnet.) US-Patent 3,860,003
beschreibt eine Einwegwindel, die eine kontrahierbare Beinöffnung bereitstellt,
die eine Seitenklappe und ein oder mehrere elastische Elemente aufweist,
um ein elastifiziertes Beinbündchen
(Dichtungsbündchen)
bereitzustellen. US-Patent 4,909,803 mit dem Titel „Disposable
Absorbent Article Having Elasticized Flaps", erteilt an Aziz et al. am 20. März 1990,
beschreibt eine Einwegwindel mit „stehenden" elastifizierten Klappen (Sperrbündchen),
um die Zurückhaltung
in den Beinbereichen zu verbessern. US-Patent 4,695,278 mit dem
Titel „Absorbent
Article Having Dual Cuffs",
erteilt an Lawson am 22. September 1987, beschreibt eine Einwegwindel
mit Doppelbündchen,
einschließlich
eines Dichtungsbündchens
und eines Sperr bündchens.
US-Patent 4,704,115 mit dem Titel „Disposable Waist Containment
Garment", erteilt
an Buell am 3. November 1987, offenbart eine Einwegwindel oder ein
Einweg-Inkontinenzkleidungsstück
mit Seitenrandleckageschutzrinnen, die zum Zurückhalten freier Flüssigkeiten
innerhalb des Kleidungsstücks konfiguriert
sind. Jedes dieser Patente ist durch Bezugnahme hierin eingeschlossen.
Obwohl jedes elastifizierte Beinbündchen 32 so konfiguriert
sein kann, dass es beliebigen der vorstehend beschriebenen Beinbänder, Seitenklappen,
Sperrbündchen oder
Elastikbündchen ähnlich ist,
umfasst jedes elastifizierte Beinbündchen 32 vorzugsweise
die Doppelbündchen,
wie in dem oben referenzierten US-Patent 4,695,278 beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Windel 20 sind die elastifizierten Beinbündchen 32 auf
beiden Längsseiten
des Absorptionskerns 28 zwischen den Seitenrändern 58 des
Absorptionskerns 28 und den Längsrändern 50 der Windel 20 angeordnet
und erstrecken sich längs
zwischen den Endrändern 62 der
Rückhalteanordnung 22.
Dadurch soll die vorliegende Erfindung nicht auf Ausführungsformen
beschränkt
werden, in denen sich die elastifizierten Beinbündchen 32 nur zwischen
den Endrändern
der Rückhalteanordnung
erstrecken. Andere Ausführungsformen
sind vorgesehen, in denen sich die Beinbündchen längs bis zu den Taillenrändern des
Passfelds 64 und darüber
hinaus bis zu den Endrändern 52 der
Windel 20 erstrecken. Bei Ausführungsformen, in denen sich
die elastifizierten Beinbündchen 32 über die
Endränder 62 der
Rückhalteanordnung 22 hinaus
erstrecken, ist es wichtig, dass die Beinbündchen nicht die Funktionalität derjenigen Merkmale
beeinträchtigen,
auf denen die elastifizierten Beinbündchen 32 angeordnet
sein können.
Ein Mittel zum Bereitstellen eines Beinbündchens 32, das sich über die
Endränder 62 der
Rückhalteanordnung 22 hinaus
erstreckt, ohne die Funktionalität
des Passfelds 38 zu beeinträchtigen, läge darin, die Windel 20 längs auszudehnen,
die Beinbündchen 32 an der
ausgedehnten Windel zu befestigen und zu ermöglichen, dass sich die Struktur
in ihren unausgedehnten Zustand entspannt. Bei Ausführungen,
in denen sich die elasti fizierten Beinbündchen 32 längs bis
zu den Taillenrändern
des Passfelds 64 erstrecken, muss ferner der Beitrag der
elastifizierten Beinbündchen 32 zu
der nachfolgend erörterten
Körperkontaktkraft
berücksichtigt
werden.
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Wie
in 1 gezeigt, erstrecken sich die Passfelder 38 der
Windel 20 vorzugsweise längs nach außen von den Endrändern 62 der
Rückhalteanordnung 22 bis
zu den Taillenrändern
des Passfelds 64 und in Querrichtung zwischen den Längsrändern 50 der
Windel 20 (wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Taillenrand
des Passfelds" auf
die parallel zur Quermittellinie 102 der Windel 20 verlaufende
Linie, die das Längsausmaß der elastischen Dehnbarkeit
mit einer Längsvektorkomponente
in der Windel 20 gemäß Messung
vom Endrand 62 der Rückhalteanordnung 22 bestimmt).
In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der Chassisrand 66 des Passfelds 38 mit dem
Endrand 62 der Zurückhaltungsvorrichtung 22 verbunden,
und das Passfeld erstreckt sich längs nach außen bis zum Taillenrand des
Passfelds 64. Solange jedoch die Passfelder 38 längs an irgendeiner
Stelle zwischen den Endrändern 62 der
Rückhalteanordnung 22 und
den Taillenrändern
des Passfelds 64 angeordnet sind, werden sie als innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegend angesehen.
Diese Passfelder 38 sorgen für die Körperkontaktkraft, welche die Rückhalteanordnung 22 über den
gesamten erwarteten Bereich von Bewegungen eines Trägers in
engem Körperkontakt
hält. Die
längs ausgerichtete elastische
Dehnbarkeit, welche die Körperkontaktkraft
hervorruft, ermöglicht
auch, dass sich die Windel 20 an einen größeren Bereich
von „Körpererhebungsabmessungen" anpasst als Windeln
im Stand der Technik (wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Körpererhebungsabmessung" auf den gemessenen
Abstand an einem Träger,
der am Nabel beginnt, sich über
den Schritt erstreckt und im Kreuz endet). Eine Windel der vorliegenden
Erfindung kann aus einem oder mehreren sich längs erstreckenden Passfelder
bestehen. Ferner sind die Passfelder 38 vorzugsweise als
eine Verlängerung
anderer Elemente der Windel, wie der Unterschicht 26 oder
der Oberschicht 24, mehr bevorzugt sowohl der Unterschicht 26 als
auch der Ober schicht 24, gestaltet, obwohl ein Passfeld 38 oder
beliebige seiner Bestandteilselemente ein separates Element umfassen
können,
das an der Rückhalteanordnung 22 angebracht ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind so konstruiert, dass sie zwei Passfelder 38 aufweisen,
einen im hinteren Passbereich 45 positionierten und einen
im vorderen Passbereich 47 positionierten. Die elastische
Dehnbarkeit des Passfelds im hinteren Passbereich 45 ist
vorzugsweise mindestens gleich der elastischen Dehnbarkeit des Passfelds
im vorderen Passbereich 47. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die elastische Dehnbarkeit des Passfelds
im hinteren Passbereich 45 größer als die elastische Dehnbarkeit
des Passfelds im vorderen Passbereich 47. Mehr bevorzugt
beträgt
die elastische Dehnbarkeit des Passfelds im hinteren Passbereich 45 ungefähr das 1,5-
bis 2-fache der elastischen Dehnbarkeit des Passfelds im vorderen
Passbereich 47. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „elastische
Dehnbarkeit" auf
den Betrag, um den ein Passfeld 38 gedehnt werden kann,
während es
weiterhin elastisch dehnbar bleibt, wie nachfolgend beschrieben.
Beispielsweise würde
ein Passfeld im hinteren Passbereich 45, der das 1,5- bis
2-fache der Länge
eines Passfelds in Längsrichtung
im vorderen Passbereich 47 aufweist, das 1,5- bis 2-fache
der elastischen Dehnbarkeit des Passfelds im vorderen Passbereich 47 aufweisen.
Als Alternative könnten
verschiedene Grade von elastischer Dehnbarkeit durch Verwendung
von Materialien mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen erreicht werden.
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Die
Passfelder 38 können
beliebige geeignete elastisch dehnbare Materialien umfassen. Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „elastisch dehnbar" auf Materialien,
die sich in mindestens eine Richtung ausdehnen, wenn eine Kraft
auf das Material ausgeübt
wird, und nach Entfernen der Kraft ungefähr zu ihren ursprünglichen
Abmessungen zurückkehren.
Diese elastische Dehnbarkeit kann entweder nur eine längliche
Vektorkomponente oder sowohl eine längliche als auch eine seitliche
Vektorkomponente (je nach der Ausrichtung der ausgeübten Kraft)
aufweisen, um für
eine Längsdehnbarkeit zu
sorgen.
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Vorzugsweise
ist ein Passfeld 38 der vorliegenden Erfindung von etwa
1 cm (0,25 Zoll) auf etwa 2,5 cm (1 Zoll) ohne Bruch elastisch dehnbar
und mehr bevorzugt von etwa 1 cm (0,25 Zoll) auf etwa 5 cm (2 Zoll)
ohne Bruch, obwohl ein Passfeld 38, das eine geringere
Dehnung ohne Bruch aufweist, wie von etwa 1 cm (0,25 Zoll) auf etwa
2 cm (0,75 Zoll), geeignet ist. Wie hier verwendet, bedeutet der
Ausdruck „Bruch" Zerreißen, Brechen
oder Zerbrechen in zwei oder mehr Unterteile. Diese Eigenschaft
sorgt für Übereinstimmung
mit der Körperform
des Trägers und
die Aufrechterhaltung eines engen Kontakts zur Haut des Trägers. Außerdem kann
sich eine Windel 20 mit einem Passfeld 38, das
relativ stark dehnbar ist, komfortablerweise an einen größeren Bereich von
Körpererhebungsabmessungen
anpassen.
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Um
zu verhindern, dass übermäßige Kräfte gegen
den Körper
eines Trägers
ausgeübt
werden, wenn die Windel 20 um den Körper des Trägers herum gedehnt wird, weist
das Passfeld 38 vorzugsweise eine Körperkontaktkraft von weniger
als etwa 200 Gramm (0,45 Pfund) bei einer Dehnung von etwa 0,25
cm (0,1 Zoll) auf etwa 5 cm (2 Zoll) auf. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck „Körperkontaktkraft" auf den höchsten auf
einer Zugfestigkeitsprüfmaschine
erzielten Ablesewert, wenn eine Probe des Passfelds 38 über den
gesamten Dehnungsbereich gezogen wird, wie hier beschrieben. Mehr
bevorzugt weist das Passfeld 38 eine Körperkontaktkraft von weniger
als etwa 175 Gramm (0,39 Pfund) auf, wenn es von etwa 0,25 cm (0,1
Zoll) auf etwa 5 cm (2 Zoll) gedehnt wird, und noch mehr bevorzugt eine
Körperkontaktkraft
von weniger als etwa 100 Gramm (0,22 Pfund), wenn es von etwa 0,25
cm (0,1 Zoll) auf etwa 5 cm (2 Zoll) gedehnt wird. Die Messlänge wird
parallel zur Hauptachse der Dehnung ermittelt, wenn die Probe orthotrop
oder anisotrop ist.
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Die
Körperkontaktkraft
kann mittels einer Instron-Zugfestigkeitsprüfmaschine, Modell 1122, hergestellt
von Instron Corporation, Canton, MA, unter Verwendung einer konstanten
Dehnrate gemessen werden, wobei die Kreuzköpfe mit einer Trenngeschwindigkeit
von etwa 50,8 Zentimeter pro Minute (20 Zoll pro Minute) laufen.
Ein Passfeld 38 wird von der Windel 20 entfernt,
wobei sichergestellt wird, dass an jedem Ende des Passfelds genug
Material vorhanden ist, so dass das gesamte Feld zu der gemessenen
Körperkontaktkraft
beitragen kann (d. h., stellen Sie sicher, dass sich von jedem Ende
des Passfelds ungefähr
2 cm (0,75 Zoll) Material erstreckt, das in die Klemmbacken der
Zugfestigkeitsprüfmaschine
eingeführt
werden kann). Stellen Sie die Messlänge der Zugfestigkeitsprüfmaschine
so ein, dass sie der freien Länge
des Passfelds 38 in Längsrichtung
(etwa 5 cm oder 2 Zoll für
eine mittlere Windel) entspricht. Verwenden Sie Klemmbacken mit ausreichender
Breite, so dass die Kraft für
die Dehnung des gesamten Passfelds 38 gemessen werden kann
(etwa 10 cm oder 4 Zoll für
eine mittlere Windel). Die Probe wird in der Zugfestigkeitsprüfmaschine
platziert und gedehnt, bis ein Ablesewert von etwa 200 Gramm erzielt
wird. Anschließend
wird die resultierende Dehnung bei einer solchen Belastung notiert.
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Alle
Ablesewerte für
die Dehnung sollten vorzugsweise innerhalb von etwa 5 Sekunden nach
Erreichen der gewünschten
Dehnung ermittelt werden. Ein Streifenschreiber kann vorteilhaft
verwendet werden, um die Ablesewerte zu erhalten, die auftreten, wenn
die Probe die gewünschte
Spannung erreicht.
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Die
nachhaltige Körperkontaktkraft
des Passfelds 38 am Träger
ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft des Passfelds. Diese kann
durch Spannungsrelaxation gemessen werden. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck „Spannungsrelaxation" auf den Verlust
und die Verringerung von Spannungen und den damit verbundenen Kontraktions- und
Rückstellkräften, die
im Laufe der Zeit auftreten, wenn eine Probe aus ihrer freien Länge gedehnt
wird. Die Spannungsrelaxation kann durch Anwendung von Wärme erhöht werden
oder kann aufgrund der Dehnung des Passfelds 38 in einen
Bereich, der zum Nachgeben der Molekularstruktur führt, auftreten.
Es ist erwünscht,
dass die Spannungs-relaxation nach einem relativ kurzen Zeitraum
nach der anfänglichen Dehnung
des Passfelds 38 auftritt, so dass der Träger keine
Unbequemlichkeit verspürt,
die durch hohe Kontraktionskräfte
des Passfelds 38 für
eine übermäßig lange
Zeit hervorgerufen werden. Andererseits ist es notwendig, dass das
Passfeld im Laufe der Zeit eine Mindestkörperkontaktkraft aufrechterhält, um ein
Aufbauschen mit daraus resultierender Leckage zu verhindern. Ein
Passfeld 38, das bei Prüfung
gemäß vorstehender
Beschreibung nach einem Zeitraum von mindestens etwa 10 Minuten
bei einer Temperatur von mindestens etwa 22°C eine Körperkontaktkraft von weniger
als etwa 50 Gramm und mehr als 10 Gramm aufweist, wenn er in einen
Bereich von etwa 1 cm (0,25 Zoll) auf etwa 5 cm (2 Zoll) gedehnt wird,
ist geeignet. Nach einer Dehnung für mindestens 10 Minuten beträgt die Körperkontaktkraft
vorzugsweise weniger als etwa 25 Gramm über den gesamten Dehnungsbereich.
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Beispiele
für Materialien,
die zur Verwendung als Passfeld 38 geeignet sind, umfassen
zum Beispiel elastisch dehnbare Laminate, vorzugsweise umfassend
die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist mindestens ein Teil der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26 mit
einem elastischen Element verbunden (ein besonders bevorzugtes elastisches Element
umfasst eine elastisch dehnbare Klebefolie, wie Findley-Klebstoff 198–338,
erhältlich
von Findley Adhesives, Wauwatosa, WI) und wird einer mechanischen
Dehnung unterzogen, um ein „Nullspannungs"-Dehnungslaminat
bereitzustellen, das in mindestens eine Richtung dehnbar ist. Diese
elastische Dehnbarkeit ermöglicht,
dass die Passfelder sich in Verbindung mit den Bewegungen des Trägers ausdehnen
und kontrahieren, und verringert die Möglichkeit von roten Abdrücken in
den Bereichen, in denen die Passfelder den Träger berühren. Beispiele für geeignete
Verfahren zur mechanischen Dehnung des Materials, welches die Passfelder
bildet, sind in dem vorstehend referenzierten US-Patent 5,151,092,
erteilt an Buell et al., welches durch Bezugnahme hierin eingeschlossen
ist, beschrieben.
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Als
Alternative kann das Passfeld 38 eine strukturell Elastic-ähnliche
Folienbahn (SELF) umfassen. Eine strukturell Elastic-ähnliche
Folienbahn ist ein dehnbares Material, das ein Elastic-ähnliches Verhalten
in Dehnungsrichtung zeigt, ohne dass zusätzliche elastische Materialien
verwendet wurden. Die SELF-Bahn enthält ein beanspruchbares Netz mit
mindestens zwei benachbarten, unterschiedlichen und andersartigen
Bereichen. Einer der Bereiche ist so konfiguriert, dass er gegenüber einer
angelegten Axialdehnung in einer Richtung parallel zu der vorher
festgelegten Achse Widerstandskräfte
aufweist, bevor ein erheblicher Anteil des anderen Bereichs erhebliche
Widerstandskräfte
gegen die angewandte Dehnung entwickelt. Mindestens einer der Bereiche
weist eine Oberflächenweglänge auf,
die größer als
die des anderen Bereichs ist, wenn im Wesentlichen parallel zur
vorher festgelegten Achse gemessen wird, während sich das Material in
einem ungespannten Zustand befindet. Der Bereich, der die längere Oberflächenweglänge aufweist,
enthält
eine oder mehrere Verformungen, die sich über die Ebene des anderen Bereichs
hinaus erstrecken. Die SELF-Bahn weist mindestens zwei erheblich
unterschiedliche Phasen gesteuerter Widerstandskraft gegen Dehnung
entlang mindestens einer vorher festgelegten Achse auf, wenn sie
einer angewandten Dehnung in eine Richtung parallel zur vorher festgelegten
Achse ausgesetzt wird. Die SELF-Bahn weist erste Widerstandskräfte gegen
die angewandte Dehnung auf, bis die Dehnung der Bahn ausreichend
ist, um dazu zu führen,
dass ein erheblicher Anteil des Bereichs mit der längeren Oberflächenweglänge in die
Ebene der angewandten Dehnung übergeht,
woraufhin die SELF-Bahn zweite Widerstandskräfte gegen weitere Dehnung zeigt.
Die gesamten Widerstandskräfte
gegen Dehnung sind höher
als die ersten Widerstandskräfte
gegen Dehnung, die vom ersten Bereich geleistet werden. SELF-Bahnen,
die für die
vorliegende Erfindung geeignet sind, sind in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/203,456 mit dem Titel „Absorbent Article with Multiple
Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist Feature", deren Rechte übertragen
wurden, eingereicht von Donald C. Roe et al. am 24. Februar 1994,
welche durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist, umfassender beschrieben.
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Die
Windel 20 umfasst ferner vorzugsweise ein elastisches Taillenmerkmal 34,
das die Bereitstellung einer verbesserten Passform und Zurückhaltung unterstützt. Das
elastische Taillenmerkmal 34 ist derjenige Abschnitt oder
Bereich der Windel 20, der dazu bestimmt ist, sich elastisch
auszudehnen und zu kontrahieren, um der Taille des Trägers auf
dynamische Weise zu passen. Die Querspannung dieser elastischen
Ausdehnung und Kontraktion sorgt nicht nur für eine dynamische Passform
an der Taille eines Trägen,
sondern unterstützt
auch die Schaffung einer Dichtung um diese Taille herum, die zu
einer Verringerung der Leckage von Körperausscheidungen an der Taille
führt.
Das elastische Taillenmerkmal 34 erstreckt sich vorzugsweise
von mindestens einem der Taillenränder 64 der Passfelder 38 aus
längs nach außen und
bildet im Allgemeinen mindestens einen Abschnitt des Endrands 52 der
Windel 20. Einwegwindeln sind im Allgemeinen so konstruiert,
dass sie zwei Taillenmerkmale aufweisen, ein im hinteren Taillenbereich 44 angeordnetes
und ein im vorderen Taillenbereich 46 angeordnetes, obwohl
Windeln mit einem einzigen Taillenmerkmal konstruiert werden können. Ferner
ist das elastische Taillenmerkmal 34 vorzugsweise als eine
Verlängerung
anderer Elemente der Windel, wie der Unterschicht 26, der
Oberschicht 24 oder mehr bevorzugt sowohl der Unterschicht 26 als
auch der Oberschicht 24 konstruiert, obwohl das elastische
Taillenmerkmal 34 oder ein beliebiges seiner Bestandteilselemente
ein separates Element umfassen kann, das an der Windel 20 angebracht
ist.
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Das
elastische Taillenmerkmal 34 kann beliebige geeignete elastisch
dehnbare Materialien umfassen. Diese elastische Dehnbarkeit kann
entweder nur eine seitliche Vektorkomponente oder sowohl eine längliche
als auch eine seitliche Vek torkomponente aufweisen (je nach der
Ausrichtung der ausgeübten
Kraft), um für
seitliche Dehnbarkeit zu sorgen. Geeignete Materialien zur Verwendung
als das elastische Taillenmerkmal 34 sind vorstehend mit
Bezug auf die Passfelder 38 beschrieben.
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Das
elastische Taillenmerkmal 34 kann in zahlreichen verschiedenen
Konfigurationen ausgearbeitet sein, einschließlich derjenigen, die in US-Patent
4,515,595 mit dem Titel „Disposable
Diapers with Elastically Contractible Waistbands", erteilt an Kievit et al. am 7. Mai
1985, und in dem oben referenzierten US-Patent 5,151,092, erteilt
an Buell, beschrieben sind, wobei jedes dieser Patente durch Bezugnahme hierin
eingeschlossen ist. Ferner kann das elastische Taillenmerkmal 34 „Falten" umfassen, die durch
die Person, die eine Windel anlegt, aktiviert werden können, um
für zusätzliche
Dehnung in den Taillenbereichen zu sorgen. (Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck „Falten" auf Bereiche von
Material, die auf sich selbst zurückgefaltet wurden, so dass
sich das Material bei Ausübung
einer Aktivierungskraft entfaltet.) Als Alternative können für das elastische Taillenmerkmal 34 Konfigurationen
verwendet werden, die eine SELF-Bahn umfassen, wie in der vorstehend
beschriebenen US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/203,456, Roe et al., beschrieben.
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Die
Windel 20 umfasst außerdem
ein Befestigungssystem 36. In bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das Befestigungssystem 36 so
konzipiert, dass nur die weichen, nicht reizenden Elemente der Windel
und des Befestigungssystems mit der Haut des Trägers in Kontakt kommen. Solche
bevorzugten Befestigungssysteme unterstützen auch die Aufrechterhaltung
der seitlichen Spannung in dem elastischen Taillenmerkmal 34.
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Das
Befestigungssystem
36 kann ein beliebiges dem Stand der
Technik entsprechendes Befestigungsmittel umfassen, einschließlich druckempfindliches
Haftmittel, kohäsiver
Materialien, mechanischer Verschlüsse, Klettverschlüssen oder
einer beliebigen Kombination davon oder beliebiger anderer dem Stand
der Technik entsprechender Befestigungsmittel. Beispielhafte Befestigungssysteme
mit Klebeband lasche sind in US-Patent 3,848,594 mit dem Titel „Tape Fastening
System for Disposable Diaper", erteilt
an Buell am 19. November 1974, und US-Patent 4,662,875 mit dem Titel „Absorbent
Article", erteilt
an Hirotsu et al. am 5. Mai 1987, offenbart. Beispielhafte Befestigungssysteme,
die mechanische Befestigungskomponenten umfassen, sind in US-Patent
5,058,247 mit dem Titel „Mechanical
Fastening Prong",
erteilt an Thomas am 22. Oktober 1991, US-Patent 4,869,724 mit dem Titel „Mechanical
Fastening Systems With Adhesive Tape Disposal Means For Disposal
of Absorbent Articles",
erteilt an Scripps am 26. September 1989, und US-Patent 4,846,815 mit
dem Titel „Disposable
Diaper Having an Improved Fastening Device", erteilt an Scripps am 11. Juli 1989,
beschrieben. Ein Beispiel für
ein Befestigungssystem mit einer Kombination aus mechanischem Verschluss/Klebverschluss
ist in
US 4,946,527 mit dem
Titel „Pressure-Sensitive
Adhesive Fastener and Method of Making Same", erteilt an Battrell am 7. August 1990,
beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst das Befestigungssystem ein Befestigungssystem
mit zweifacher Spannung, wie in US-Patent 5,151,092 mit dem Titel „Absorbent
Article with Dynamic Elastic Waist Feature Having a Predisposed
Resilient Flexural Hinge",
erteilt an Buell et al. am 29. September 1992, beschrieben. Jedes
der oben aufgeführten
Patente ist durch Bezugnahme hierin eingeschlossen.
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Die
Windel 20 wird vorzugsweise einem Träger angelegt, indem der hintere
Taillenbereich 44 unterhalb des Rückens des Trägers positioniert
wird. Anschließend
wird der Rest der Windel 20 zwischen den Beinen des Trägers nach
oben gezogen, so dass der vordere Taillenbereich 46 quer über der
Vorderseite des Trägers
positioniert ist. Beim Ziehen der Windel 20 durch die Beine
des Trägers
wird eine leichte Spannung auf das hintere Passfeld 45 und das
vordere Passfeld 47 ausgeübt. Anschließend wird
das Befestigungssystem 36 „aktiviert". Beispielsweise, indem ein Laschenabschnitt
(nicht gezeigt) einer Bandlasche (nicht gezeigt) gelöst wird, das
elastische Taillenmerkmal 34 gespannt wird, indem es über die
Taille des Trägers
gedehnt wird, während
gleichzeitig weiterhin der Laschenab schnitt ergriffen wird, und
der Laschenabschnitt auf einer Bandbefestigungsoberfläche (nicht
gezeigt) angebracht wird. Diese Schritte werden für die andere
Seite der Windel wiederholt. Wenn Ausführungsformen des Befestigungssystems 36,
die keine Befestigungsbänder
sind, verwendet werden, würde
das Befestigungssystem 36 „aktiviert", wie es die Ausführung des Befestigungssystems 36 erfordert.
Die auf den hinteren Passfeldern 45 und den vorderen Passfeldern 47 ausgeübte Spannung
beim Ziehen der Windel 20 durch die Beine des Trägers sorgt
für die Körperkontaktkraft
mit daraus resultierender verbesserter Passform.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die als Übungshose oder Windel zum Anziehen
geeignet ist, erstrecken sich die Längsränder 50 der Windel 20 in
den Taillenbereichen 44 und 46 seitwärts außerhalb
der Längsränder 50 in
den übrigen
Bereichen der Windel. Das heißt, bei
dieser alternativen Ausführungsform
ist die Windel in den Taillenbereichen 44 und 46 breiter
als in anderen Bereichen. Ferner sind die Längsränder in den Taillenbereichen 44 und 46 miteinander
verbunden, anstatt mit einem Befestigungssystem versehen zu sein.
Das heißt,
die Windel 20 ist um ihre Quermittellinie 102 gefaltet,
so dass der vordere Taillenbereich 46 gegenüber dem
hinteren Taillenbereich 44 liegt. Anschließend werden
die gegenüberliegenden Längsränder 50 der
Windel 20 im vorderen und hinteren Taillenbereich (44 bzw. 46)
durch Mittel, die dem Stand der Technik entsprechen, verbunden,
um Seitennähte
zu bilden. Beispiele für
Mittel zum Verbinden der Ränder
sind in US-Patent 5,236,430 mit dem Titel „Disposable Training Pant
Having Fusion Slit Side Seams",
erteilt an Bridges am 17. August 1993, welches durch Bezugnahme
hierin eingeschlossen ist, aufgeführt. Je nach der speziellen
Ausführung
des Absorptionsartikels können
die Seitennähte
entweder trennbar sein (d. h., falls notwendig, können der
vordere und der hintere Taillenbereich entlang der Naht getrennt
werden, wobei sie jedoch im Wesentlichen unversehrt bleiben) oder
fest sein (d. h., der vordere und der hintere Taillenbereich bleiben
nicht im Wesentlichen unversehrt, wenn sie entlang der Naht getrennt
werden).
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2 zeigt
eine bevorzugte alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall ist der Absorptionsartikel
ein elastifizierter Einsatz. Solche Einsätze können unter Bekleidung getragen
werden und sind besonders nützlich
für Kleinkinder
beim Üben
der Toilettenbenutzung und für
inkontinente Erwachsene.
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2 ist
eine Draufsicht des Einsatzes 220 der vorliegenden Erfindung
in ihrem flach ausgestreckten, nicht kontrahierten Zustand (d. h.,
die elastisch bewirkte Kontraktion ist auseinandergezogen), wobei
Teile der Struktur weggeschnitten sind, um den Aufbau des Einsatzes 220 deutlicher
zu zeigen, und wobei der Teil des Einsatzes 220, der vom
Träger
abgewandt ist, die Außenoberfläche 240,
dem Betrachter zugewandt ist. Wie in 2 gezeigt,
umfasst der Einsatz 220 eine Rückhalteanordnung 222,
die vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 224,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 226,
die mit der Oberschicht verbunden ist, und einen zwischen der Oberschicht 224 und
der Unterschicht 226 angeordneten Absorptionskern 228 umfasst
und Taillenenden 262 aufweist. Ferner umfasst der Einsatz
vorzugsweise elastifizierte Beinbündchen 232, ein Taillenmerkmal 234,
ein Kleidungsbefestigungssystem 236 und Passfelder 238.
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Außerdem besitzt
der Einsatz 220, wie in 2 gezeigt,
zwei Mittellinien, eine Längsmittellinie 200 und
eine Quermittellinie 202. Zudem besitzt er eine Außenoberfläche 240 (die
in 2 dem Betrachter zugewandt ist), eine Innenoberfläche 242 gegenüber der
Außenoberfläche 240,
Längsseiten 250 und
Endränder 252.
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Das
Kleidungsbefestigungssystem 236 ist vorzugsweise wirkend
mit dem Taillenmerkmal 234 verbunden. Das Kleidungsbefestigungssystem 236 ist
angrenzend an beide Endränder 252 des
Einsatzes 220 angeordnet und an der Außenoberfläche 240 des Einsatzes
angebracht. Je nach der Länge
des Einsatzes 220 in Längsrichtung
verbindet das Kleidungsbefestigungssystem 236 entweder
den Einsatz 220 mit der körperseitigen Seite der Unterwäsche eines
Trägers
oder faltet sich über
das Taillenband der Unterwäsche
und verbindet den Einsatz 220 mit der kleidungsseitigen
Seite des Taillenbands. Vorzugsweise faltet sich das Kleidungsbefestigungssystem 236 über das
Taillenband der Unterwäsche.
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Wenn
sich das Kleidungsbefestigungssystem 236 über das
Taillenband der Unterwäsche
faltet, kann eine Faltlinie 270 das Taillenmerkmal 234 in zwei
Abschnitte unterteilen. Der erste Abschnitt 268 erstreckt
sich längs
zur Quermittellinie 202 hin vom Endrand 252 des
Einsatzes 220 bis zur Faltlinie 270. Der zweite
Abschnitt 269 erstreckt sich längs zur Quermittellinie 202 hin
von der Faltlinie 270 bis zum Taillenrand 264 des
Passfelds 238.
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Eine
Form des Kleidungsbefestigungssystems 236 kann eine Klebefläche umfassen,
wie in US-Patent 4,597,760 mit dem Titel „Waste-Containment Garment
Having Disposable Elasticized Insert", erteilt an Buell am 1. Juli 1986,
welches durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist, beschrieben.
Als Alternative kann das Kleidungsbefestigungssystem 236 mechanische
Befestigungskomponenten wie Velcro®- oder
andere Klettbefestigungssysteme umfassen. Wie hier verwendet, wird
mit dem Ausdruck „Hakenbefestigungsmaterial" ein Material mit
ineinander greifenden Elementen gekennzeichnet. Somit kann das Hakenbefestigungsmaterial
auch als ein nach außen
gerichteter Verschluss bezeichnet werden. Es versteht sich von selbst,
dass die Verwendung des Ausdrucks „Haken" nicht eingeschränkt sein soll, in dem Sinne,
dass die ineinander greifenden Elemente beliebige dem Stand der
Technik entsprechende Formen umfassen können, solange sie so angepasst
sind, dass sie in ein komplementäres mechanisches
Verschlusselement, wie ein Schlaufenbefestigungsmaterial oder ein
anderes Hakenbefestigungsmaterial, eingreifen. Ein Beispiel für ein Hakenbefestigungsmaterial,
das zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist
in US-Patent 5,058,247 mit dem Titel „Mechanical Fastening Prong", erteilt an Thomas
am 22. Oktober 1991, welches durch Bezugnahme hierin eingeschlossen
ist, zu finden. Wenn Kleidungsbefestigungssysteme, wie vorstehend
beschrieben, verwendet werden, werden sie vorzugsweise in intermittierenden
Mustern angebracht, so dass sich das Taillenmerkmal zwischen den
Anbringungsstellen ausdehnen oder kontrahieren kann.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des Kleidungsbefestigungssystems 236 ist in den 2 und 3 gezeigt
(3 ist eine Querschnittansicht des Einsatzes 220 entlang
der Linie 3-3 von 2). Wie in 2 gezeigt,
ist das Kleidungsbefestigungssystem 236 angrenzend an beide Endränder 252 und
an die Längsseiten 250 des
Einsatzes 220 angeordnet. Das in 2 gezeigte
Kleidungsbefestigungssystem 236 ist an der Außenoberfläche 240 des
Einsatzes 220 mit dem Taillenmerkmal 234 verbunden.
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Wie
in 3 ausführlicher
gezeigt, umfasst diese bevorzugte Ausführungsform des Kleidungsbefestigungssystems 236 eine
Klebstoffbefestigungsschicht 370 und eine Schutztrennschicht 372.
Die Schutztrennschicht 372 verhindert eine Verunreinigung
der Klebstoffbefestigungsschicht 370 vor Gebrauch des Einsatzes 220.
Die Klebstoffbefestigungsschicht 370 ist im ersten Abschnitt 268 des elastischen
Taillenmerkmals 234 mit der Unterschicht 226 verbunden.
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Die
Klebstoffbefestigungsschicht 370 kann eine gleichmäßige durchgehende
Klebstoffschicht oder eine Anordnung einzelner Klebstofflinien,
-spiralen oder -punkte umfassen. Wenn dehnbare Klebstoffe verwendet
werden, können
beliebige dieser Muster verwendet werden. Wenn dagegen ein nicht dehnbarer
Klebstoff verwendet wird, können
nur intermittierende Muster verwendet werden, damit eine Dehnung
zwischen Befestigungspunkten erfolgen kann. Ein geeigneter dehnbarer
Klebstoff ist eine elastisch dehnbare Klebstofffolie, die als 3M XPO-0-014
bekannt ist, erhältlich
von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, MN. Geeignete
nicht dehnbare Klebstoffe können
diejenigen Klebstoffe sein, die als 15,24 μm (0,6 mil), bestanden, spezifiziert
sind, erhältlich
von Century Adhesive als Produkt Nummer A305-4 oder von Anchor Continental,
Inc., 3 Sigma Division, Covington, OH. Andere Klebstoffe, die dem
Stand der Tech nik entsprechen, können
ebenfalls verwendet werden. Eine besonders bevorzugte Klebstoffbefestigungsschicht 370 umfasst
eine schlitzextrudierte, elastisch dehnbare Klebstofffolie, wie
Findley-Klebstoff 198–338, erhältlich von
Findley Adhesives, Wauwatosa, WI.
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Wie
ebenfalls in 3 gezeigt, umfasst eine bevorzugte
Ausführungsform
des Passfelds 238 die Oberschicht 224, die Unterschicht 226 und
ein elastisches Element 330. Bezüglich der 2 und 3 erstreckt
sich das Passfeld 238 längs
nach außen von
den Taillenenden 262 der Rückhalteanordnung 222 bis
zu den Taillenrändern
des Passfelds 264 und seitlich zwischen den Längsseiten 250 des
Einsatzes 220. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der Chassisrand 266 eines Passfelds 238 mit
einem Taillenrand 262 der Rückhalteanordnung 222 verbunden und
erstreckt sich längs
nach außen
bis zum Taillenrand des Passfelds 264.
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Wie
vorstehend erwähnt,
wurde in bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mindestens ein Teil sowohl der Oberschicht 224 als auch
der Unterschicht 226 einem gewissen Maß an mechanischer Dehnung unterzogen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Passfelds 238 wurden
die Oberschicht 224 und die Unterschicht 226 durch
ein System zur schrittweisen mechanischen Dehnung geführt und
mit dem elastischen Element 330 verbunden, um ein „Nullspannungs-Dehnungslaminat" zu bilden. Wie in 3 gezeigt,
wurde das Passfeld 238 mit diskreten Befestigungsbereichen 378 versehen,
wobei die Oberschicht 224 und die Unterschicht 226 mittels
dem Stand der Technik entsprechender Mittel mit dem elastischen
Element 330 verbunden sind. Solche „Nullspannungs-Dehnungslaminate" werden in US-Patent
5,151,092 mit dem Titel „Absorbent
Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed
Resilient Flexural Hinge",
erteilt an Kenneth B. Buell et al. am 29. September 1992, welches
durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist, ausführlicher besprochen. Das Passfeld 238 ist
in 3 in seinem entspannten Zustand gezeigt. Insbesondere ist
das elastische Element 330 in diesem Zustand nicht gedehnt.
Infolgedessen bilden die mechanisch gedehnten Abschnitte der Oberschicht 224 und
der Unterschicht 226, die zwischen den Befestigungsbereichen 378 angeordnet
sind, Falten 380.
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Beispiele
für Materialien,
die zur Verwendung als elastisches Element 330 geeignet
sind, umfassen Elastomerfolien, Elastomerschaumstoffe, wie Polyurethanschaumstoffe
oder vernetzte Naturkautschukschaumstoffe, geformten elastischen
Scrim, Elastomerfolien, wie wärmeschrumpfende
elastische Materialien, und elastische Stränge aus Kautschuk, Lycra® oder
anderen Materialien. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das elastische
Element 330 einen Elastomerschaumstoff. Beispielhafte Elastomerschaumstoffe,
die sich als geeignet erwiesen haben, umfassen: (a) vernetzte Naturkautschuk-schaumstoffe,
die vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 1,27 mm (50 mil) und eine
Dichte von 0,214 g/cm3 (13,3 Pfund pro Kubikfuß) aufweisen, wie
von Fullflex Inc., Middletown, RI, erhältlich oder wie von Ludlow
Composites Corporation, Freemont, OH, erhältlich; oder (b) Polyurethanschaumstoffe
mit einer Dicke von ungefähr
2 mm (80 mil) und einer Dichte von ungefähr 0,033 g/cm3 (26
Pfund pro Kubikfuß),
wie von Bridgestone, Yokohama, Japan, erhältlich und unter der Handelsbezeichnung
Bridgestone SG-Polyurethan-schaumstoff vertrieben, oder wie von
General Foam, Paramus, NJ, erhältlich
und unter der Bezeichnung Polyurethane Foam No. 40310 vertrieben.
In einer noch mehr bevorzugten Ausführungsform umfasst das elastische
Element 330 eine elastisch dehnbare Klebefolie, wie Findley-Klebstoff 198–338,
erhältlich
von Findley Adhesives, Wauwatosa, WI.
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Als
Alternative kann das Passfeld 238 ein SELF-Laminat umfassen.
In diesem Fall wird ein Abschnitt der Unterschicht 226 mittels
im Stand der Technik wohl bekannter Mittel auf einen Abschnitt der Oberschicht
laminiert. Anschließend
wird das Laminat mit dem Netzwerk von Bereichen unterschiedlicher
Oberflächenweglänge, wie
vorstehend beschrieben, versehen, um ein SELF-Laminat zu bilden.
Das SELF-Laminat ist elastisch dehnbar, so dass es für die notwendige
Körperkontaktkraft
für ein Passfeld
sorgt (das Young-Modul der Oberschicht und der Unterschicht muss
so angepasst sein, dass sichergestellt ist, dass die Körperkontaktkraft
und die Stressrelaxationseigenschaften des SELF-Laminats innerhalb
der vorstehend beschriebenen Bereiche liegen).
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, umfasst eine bevorzugte
Ausführungsform
des Taillenmerkmals 234 ferner die Oberschicht 224,
die Unterschicht 226 und ein elastisches Element 330.
Bezüglich 3 erstreckt
sich das elastische Taillenmerkmal 234 längs nach
außen
vom Taillenrand 264 des Passfelds bis zu den Endrändern des
Einsatzes 252.
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Wie
in 4 gezeigt, ist das Taillenmerkmal 234 ähnlich ausgearbeitet
wie das Passfeld 238. Das heißt, das Taillenmerkmal umfasst
eine mechanisch gedehnte Oberschicht 224 und Unterschicht 226 mit diskreten
Befestigungsbereichen 478, durch die sie (Mittel nicht
gezeigt) mit dem elastischen Element 330 verbunden sind,
um ein „Nullspannungs"-Dehnungslaminat
bereitzustellen. Mittel zur Bereitstellung dieser Befestigungsbereiche
sind mit denjenigen identisch, die vorstehend in Bezug auf die Passfelder 238 erörtert wurden.
Außerdem
bilden die Abschnitte der Oberschicht 224 und der Unterschicht 226 zwischen
den Befestigungsbereichen 478 auch Falten 480,
wenn sich das elastische Taillenmerkmal 234 in entspanntem
Zustand befindet. Als Alternative kann das Taillenmerkmal 234 ein
SELF-Laminat umfassen, wie vorstehend beschrieben.
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Die
vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform des Taillenmerkmals 234 soll
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht nur auf Taillenmerkmale
einschränken,
die elastisch dehnbare Materialien umfassen. Da sich das Taillenband
von typischer im Handel erhältlicher
Unterwäsche
elastisch ausdehnen und kontrahieren kann, um der Taille eines Träger dynamisch
zu passen, muss das Taillenmerkmal der vorliegenden Erfindung nur
dehnbar sein. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „dehnbar" auf Materialien,
die dehn bar sind, wenn Kräfte
auf das Material ausgeübt werden,
und einen gewissen Widerstand gegen Dehnung bieten.
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Der
Einsatz 220 kann getragen werden, wie in 5 gezeigt.
Nachdem die Schutztrennschicht 372 entfernt wurde, wird
das elastische Taillenmerkmal 234 unter Verwendung der
Klebstoffbefestigungsschicht 370 um die Außenseite
des Taillenbands 530 der Unterwäsche 520 eines Trägers 540 gefaltet
und daran befestigt. Anschließend
werden die Beine des Trägers
durch die Beinöffnungen
(nicht gezeigt) der Unterwäsche 520 eingeführt, und
die Unterwäsche
wird auf normale Weise hochgezogen. Indem das Taillenmerkmal 234 über die
Außenseite des
Taillenbands 530 gefaltet und daran befestigt wird, wird
das Taillenband 530 Teil der Stützstruktur für die Rückhalteanordnung 222.
Das heißt,
das Taillenband verteilt einen Teil der Körperkontaktkraft, wodurch die
Spannungen auf die Klebstoffbefestigungsschicht verringert werden,
was zu einer zuverlässigeren
Befestigung des Einsatzes 220 führt. Wie vorstehend erwähnt, sorgt
die Längsvektorkomponente
der elastischen Dehnbarkeit in dem Passfeld 238 für die Körperkontaktkraft,
die während
des gesamten Bereichs von Trägerbewegungen
die Sicherstellung eines guten Kontakts der Rückhalteanordnung 222 mit dem
Träger 540 unterstützt. Außerdem tragen
die Quervektorkomponente der elastischen Dehnbarkeit in dem bevorzugten
Taillenmerkmal 234 und das Kleidungsbefestigungssystem 236 dazu
bei sicherzustellen, dass sich der Einsatz 220 nicht nur
Abmessungsänderungen
an der Taille des Trägers 540 anpasst,
sondern dass der Einsatz 220 auch an dem Taillenband 230 der
Unterwäsche 520 des
Trägers befestigt
bleibt.