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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern eines Überziehens
eines durch einen Autopiloten gesteuerten Flugzeugs. Die vorliegende
Erfindung betrifft auch ein Überziehschutzsystem.
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Hintergrund
der Erfindung
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Flugsteuerungssysteme
von Flugzeugen ermöglichen
es einem Piloten, die Orientierung eines Flugzeugs in drei Achsen
zu steuern, nämlich
Gier-, Quer- und Längsachse.
Die Querachse erstreckt sich entlang der Spannweite des Flugzeugs,
die Längsachse
erstreckt sich entlang der Länge
des Flugzeugs, und die Gierachse ist senkrecht zu sowohl der Querachse
als auch der Längsachse.
Die Orientierung des Flugzeugs um die Gierachse wird durch Fußpedale
gesteuert, welche das Seitenruder des Flugzeugs seitlich auslenken.
Die Orientierung des Flugzeugs um die Querachse wird allgemein gesteuert,
indem der Steuerknüppel
geschoben oder gezogen wird, um das Höhenruder des Flugzeugs nach unten
bzw. nach oben auszulenken. Schließlich wird die Orientierung
des Flugzeugs um die Längsachse allgemein
gesteuert, indem das Steuerrad in die eine oder die andere Richtung
gedreht wird, um Querruder an dem Flügel des Flugzeugs differenziell
auszulenken.
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Zusätzlich dazu,
dass sie von dem Piloten manipuliert werden, können die Flugsteuerungen eines
Flugzeugs auch automatisch durch Autopiloten und Gierdämpfer gesteuert
werden. Autopiloten manipulieren die Querruder des Flugzeugs, um
die Flugrichtung zu steuern, um einer durch den Piloten eingestellten
Flugrichtung bzw. einem Kurs zu folgen. Autopiloten manipulieren
auch das Höhenruder
des Flugzeugs, um in einem „Alti tude-Hold"-Modus („Höhe Halten") die Höhe des Flugzeugs
zu steuern, oder die Steig- oder Sinkgeschwindigkeit des Flugzeugs bei
einer Vertikalgeschwindigkeit (vertikale Fuß/Sekunde) oder einem Vertikalprofil
oder einer Vertikalnavigation (vertikale Fuß/Meile) zu steuern. Gierdämpfer manipulieren
das Seitenruder, um bei Turbulenzen ein Gieren des Flugzeugs zu
begrenzen. Die oben beschriebenen Autopilotenbetriebsarten werden
gewöhnlich
kombiniert, so dass der Autopilot gleichzeitig sowohl die Querruder
als auch das Höhenruder
steuert. Der Autopilot kann auch Betriebsarten für dieselbe Achse kombinieren,
wie zum Beispiel wenn der „Altitude-Capture"-Modus („Höhe Einnehmen") ausgewählt wird.
In dem Altitude-Capture-Modus arbeitet der Autopilot in der Vertikalgeschwindigkeits-
oder Vertikalnavigationsbetriebsart, um die Sink- oder Steiggeschwindigkeit
zu steuern, bis eine voreingestellte Höhe erreicht wird. Der Autopilot
schaltet dann automatisch in den Altitude-Hold-Modus, um das Flugzeug
bei der voreingestellten Höhe
zu halten.
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Obwohl
die Flugsteuerungen eines Flugzeugs entweder manuell oder automatisch
gesteuert werden können,
gibt es auch eine halbautomatische Betriebsart, welche einen Flight-Director
verwendet. Ein Flight-Director empfängt ein Kommandosignal von
dem Autopiloten, welches verwendet würde, um die Flugsteuerungen
des Flugzeugs zu steuern. Anstelle jedoch tatsächlich die Flugsteuerungen
zu steuern, steuern die Kommandosignale die Position eines Flight-Director-Balkens
auf der Lageanzeige des Piloten, um dem Piloten mitzuteilen, wie
die Flugsteuerungen zu manipulieren sind, so dass das Flugzeug gemäß dem voreingestellten
Flugprofil fliegt. So teilt zum Beispiel der Flight-Director dem
Piloten mit, den Bug des Flugzeugs abzusenken oder anzuheben, indem
der Steuerknüppel
geschoben oder gezogen wird, so dass das Flugzeug eine vor eingestellte Steiggeschwindigkeit
erreicht oder bei einer voreingestellten Höhe gehalten wird. Auf ähnliche
Weise teilt der Flight-Director dem Piloten mit, das Flugzeug durch
Drehen des Steuerrads in Schräglage
zu bringen, so dass das Flugzeug in eine gewünschte Flugrichtung gebracht
wird.
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Für einen
gegebenen Flugzustand kann die Fluggeschwindigkeit stark von verschiedenen
Flugparametern abhängen,
einschließlich
der Schubmenge, welche von den Triebwerken geliefert wird. Jedoch
steuert der Autopilot typischerweise nicht den Schub. Stattdessen
wird der verwendete Schub von dem Piloten ausgewählt. Aus diesem Grund kann
der Autopilot oder der Pilot, welcher den Kommandos des Flight-Directors
folgt, versehentlich bewirken, dass das Flugzeug mit einer Geschwindigkeit
fliegt, bei welcher das Flugzeug überzieht, wenn der Autopilot
oder der Flight-Director in einen neuen Modus gesetzt wird oder
sich die Flugbedingungen des Flugzeugs ändern.
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Der „Anstellwinkel" („Angle
of Attack") eines Flugzeugflügels ist
der Winkel zwischen der Sehne des Flügels (eine Linie von der Vorderkante
zu der Hinterkante) und dem Anströmwinkel, d.h. dem Winkel der
Flugbahn des Flügels.
Für eine
gegebene Fluggeschwindigkeit steigt der Auftrieb, welcher von einem
Flugzeugflügel
erzeugt wird, mit steigendem Anstellwinkel. An einem gewissen Punkt
wird jedoch der Anstellwinkel so groß, dass der Luftstrom sich nicht
länger
an die Oberfläche
des Flügels
anpasst, wodurch der Auftrieb in einem als Strömungsabriss bzw. „Überziehen" bekannten Zustand
zerstört
wird. Während
ein Überziehen
bei jeder Geschwindigkeit auftreten kann, tritt es normalerweise
auf, wenn das Flugzeug kurz nach dem Start oder kurz vor der Landung
langsam nahe dem Boden fliegt. Bei diesen Flugbedingungen ist der
Anstellwinkel des Flugzeugs allgemein groß, da es erforderlich ist,
bei niedri gen Fluggeschwindigkeiten einen erheblichen Auftrieb zu erzeugen.
Somit treten die meisten Strömungsabrisse
nahe dem Boden auf, wo nur ein geringer Raum für eine Überziehwiederherstellung besteht.
Es ist daher sehr wichtig für
die Sicherheit, ein Überziehen des
Flugzeugs zu verhindern, insbesondere kurz nach dem Start oder vor
der Landung, wenn das Flugzeug nahe am Boden ist.
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Um
diese Sache anzugehen, wurden bei Flugzeugen Auftriebdetektoren
und Anstellwinkelsensoren eingesetzt, welche Warnsysteme auslösen, um
dem Piloten eine hörbare
Warnung zu liefern, dass ein Überziehen
bevorsteht. Diese Überziehwarnsysteme
setzen auch einen mechanischen Aktuator ein, um den Steuerknüppel zu
rütteln,
wenn ein Überziehen
bevorsteht, wodurch dem Piloten eine fühlbare Überziehwarnung geliefert wird.
Diese letzteren Überziehwarnsysteme
sind als „Steuerknüppelrüttler" bekannt, und der
Anstellwinkel, bei welchem der Steuerknüppelrüttler in Betrieb gesetzt wird,
ist als der „Steuerknüppelrüttleranstellwinkel" bekannt. Alle diese
herkömmlichen Überziehwarnvorrichtungen
haben darauf beruht, dass der Pilot eine aktive Maßnahme ergreift,
wie zum Beispiel den Schub zu erhöhen oder die Neigung zu verringern,
um den Anstellwinkel unter denjenigen zu reduzieren, bei welchem
ein Strömungsabriss
an dem Flügel
auftreten wird. Während
diese Vorrichtungen hoch effektiv sind, während der Pilot das Flugzeug
fliegt und somit den Flug des Flugzeugs sorgfältig beobachtet, können sie
nicht gleichsam zufriedenstellend sein, wenn der Autopilot das Flugzeug
fliegt oder der Pilot gemäß den von
dem Autopiloten erzeugten Flight-Director-Kommandos fliegt. Zum Beispiel kann
der Autopilot von einem Vertikalgeschwindigkeitsmodus, in welchen
das Flugzeug absinkt, umgeschaltet werden in einen Altitude-Hold-Modus,
in welchem das Flugzeug in einem waagrechten Flug gehalten wird.
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Der
verwendete Schub, um bei einer gegebenen Fluggeschwindigkeit zu
sinken, ist erheblich geringer als der Schub, welcher erforderlich
ist, um bei derselben Fluggeschwindigkeit in einem waagrechten Flug
zu fliegen. Wenn somit der Schub konstant bleibt, wird das Flugzeug
mit einer niedrigeren Fluggeschwindigkeit fliegen, nachdem der Autopilot oder
Flight-Director
von dem Vertikalgeschwindigkeitsmodus in den Altitude-Hold-Modus
geschaltet wurde. In einigen Fällen
kann die verringerte Geschwindigkeit bewirken, dass das Flugzeug überzieht.
Wenn der Pilot den Schub nicht erhöht oder eine andere Maßnahme ergreift,
wie zum Beispiel den ausgewählten
Flugzustand oder -modus zu ändern,
könnte
das Flugzeug tatsächlich überziehen und
auf den Boden absinken, bevor eine korrigierende Maßnahme ergriffen
werden kann.
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Die
Gefahr eines Überziehens
ist unter Umständen
größer, wenn
das Flugzeug von dem Autopiloten gesteuert wird, als sie ist, wenn
der Pilot das Flugzeug von Hand fliegt. Wenn der Autopilot fliegt, kann
der Pilot zu sehr durch andere Aufgaben beschäftigt oder abgelenkt sein,
um die Überziehwarnung
zu bemerken, was den Piloten daran hindert, eine korrigierende Maßnahme zu
ergreifen. Tatsächlich
kann der Pilot/die Pilotin den Autopiloten für den ausdrücklichen Zweck aktiviert haben,
es ihm bzw. ihr zu ermöglichen,
sich auf andere Pflichten zu konzentrieren, wie zum Beispiel Navigation
oder Behandlung von mechanischen Schwierigkeiten, was es sogar noch
wahrscheinlicher macht, dass eine Überziehwarnung unbeachtet verstreicht.
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Die
WO-A-84/01345 betrifft ein gesamtenergiebasiertes Flugsteuerungssystem,
bei welchem der Autopilot den von den Triebwerken des Flugzeugs
gelieferten Schub automatisch einstellt, wenn das Flugzeug in einem Überziehzustand
ist. Die Einstellung des Schubs ist dazu gedacht, die Geschwindigkeit
des Flugzeugs mit einem gewünschten
Spielraum oberhalb der Überziehgeschwindigkeit
zu halten. Das bekannte Flugsteuerungssystem beinhaltet daher einen
Schubkommandoabschnitt, um den von den Triebwerken des Flugzeugs
gelieferten Schub zu steuern. Jedoch steuert der vorliegende Autopilot
typischerweise nicht den Schub. Tatsächlich legt der Autopilot im
Falle eines Überziehzustands
einen Satz von Flugsteuerungsparametern fest, welche sich spezifisch
auf den Betrieb der Flugzeugsteuerflächen beziehen, wodurch der
Anstellwinkel des Flugzeugs gesteuert wird. Der Schub kann manuell
von dem Piloten ausgewählt
werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch
1 und ein System gemäß Anspruch
8 gelöst.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht eines typischen Flugzeugs, welches ein Überziehschutzsystem,
einen Autopiloten/Flight Director und ein Flugsteuerungssystem beinhaltet.
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2 ist
eine Blockdiagrammdarstellung eines Überziehschutzsystems, welches
proportionale und integrale Überziehkommandoausgänge aufweist.
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3 ist
ein detailliertes Blockdiagramm des Überziehschutzsystems von 2.
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4A ist
ein Signalformdiagramm, welches ein Überziehschutzsignal zeigt,
das aktiviert wird.
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4B ist
eine Signalform, welche Ausgänge
von Filtern innerhalb des Überziehschutzsystems von 3 in
Reaktion auf das Überziehschutzsignal von 4A zeigt.
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4C ist
eine Signalform, welche die Ausgänge
eines Multiplizierers und eines Filters innerhalb des Überziehschutzsystems
von 3 in Reaktion auf das Überziehschutzsignal von 4A zeigt.
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4D ist
eine Signalform, welche ein Verstärkungskommando innerhalb des Überziehschutzsystems
von 3 in Reaktion auf das Überziehschutzsignal von 4A zeigt.
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4E ist
ein Signalformdiagramm eines ausgewählten Anstellwinkels als Ausgabe
aus einer Zielauswahlvorrichtung innerhalb des Überziehschutzsystems von 3 in
Reaktion auf das Überziehschutzsignal
von 4A.
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5 ist
ein Blockdiagramm einer Forcing-Function-Verstärkungsschaltung, welche einen Staudruckeingang
und einen Klappenpositionseingang aufweist.
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6 ist
ein detailliertes Blockdiagramm einer Steigungsabschnitt-Schaltung
des Blockdiagramms von 5.
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7A ist
ein Graph der Forcing-Function-Verstärkung in Abhängigkeit
von Staudruck für einen
Klappenwinkel von 0 Grad.
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7B ist
ein Graph der Forcing-Function-Verstärkung in Abhängigkeit
von Staudruck für einen
Klappenwinkel von 1 Grad.
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8 ist
ein Logikdiagramm einer Logiksteuerung innerhalb des Überziehschutzsystems
von 1.
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9 ist
ein detailliertes Logikdiagramm der Logiksteuerung von 8.
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10 ist
eine Logiktabelle für
eine Signalspeicherschaltung innerhalb des Überziehschutzsystems von 2.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie
in 1 dargestellt wird ein Flugzeug 30 unter
Steuerung eines Autopiloten 32 betrieben. Der Autopilot 32 ist
durch einen Steuerbus 34 mit einem Flugsteuerungssystem 36 des
Flugzeugs 30 gekoppelt, welches die Flugsteuerungsflächen 38,
wie zum Beispiel die Klappen, Querruder, Höhenruder und das Seitenruder,
betätigt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Autopilot 32 einer von drei Autopiloten (der Master-Autopilot
und zwei Slave-Autopiloten), welche zusammenwirkend arbeiten. Jeder der
Autopiloten 32 beinhaltet ein Überziehschutzsystem 40,
wie es nachfolgend beschrieben wird. Außer wie nachfolgend mit Bezug
auf 8 und 9 diskutiert, arbeiten jeder
drei Autopiloten 32 und sein jeweiliges Überziehschutzsystem 40 identisch,
und nur einer wird beschrieben. Die drei Autopiloten 32 arbeiten
in einer von zwei Betriebsarten, entweder in einem dreifach unabhängigen Modus
oder einem Master/Slave-Modus. Auf die Autopiloten 32 wird
hierin unabhängig
von ihrer tatsächlichen
Betriebsart gemäß den Master-
und Slave-Bezeichnungen Bezug genommen. Zum Beispiel werden, obwohl
der Abstimmungsvorgang, welcher mit Bezug auf 9 beschrieben
wird, in dem dreifach unabhängigen
Modus auftritt, die Signale und Autopiloten 32 durch eine Master-
und Slave-basierte Terminologie bezeichnet.
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Das Überziehschutzsystem 40,
welches detaillierter in 2 dargestellt ist, beinhaltet
einen Überzieh-Integralkommandogenerator 42 und
einen Überzieh-Proportionalkommandogenerator 44,
welche von einer Zielauswahlvorrichtung 46 und einem entsprechenden überwachten
Anstellwinkelsignal αM an einem entsprechenden Signaleingang 48, 50 ausgehend
von entsprechenden Anstellwinkelüberwachungsvorrichtungen 52, 56 angesteuert
sind. Der Überzieh-Proportionalkommandogenerator 42 erzeugt
ein Überzieh-Proportionalkommando,
welches in einen Proportionalkommandoeingang des Autopiloten 32 eingegeben
wird. Auf ähnliche
Weise erzeugt der Überzieh-Integralkommandogenerator 44 ein Überzieh-Integralkommando,
welches in einen Integralkommandoeingang des Autopiloten 32 eingegeben
wird. Der Autopilot 32 nimmt das Überzieh-Integral- und Proportionalkommando
auf und steuert abhängig
davon durch einen Steuerbus 46 die Flugsysteme.
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Wie
es nachstehend beschrieben wird, sind das Überzieh-Proportionalkommando und das Überzieh-Integralkommando
gewichtete Fehlersignale, welche den Differenzen zwischen dem überwachten Anstellwinkel αM und
einem Zielanstellwinkel αT entsprechen. Basierend auf dem Überzieh-Proportionalkommando
und -Integralkommando stellt der Autopilot 32 die Flugsteuerungssysteme
ein, vorzugsweise das Höhenruder,
um das Flugprofil zu verändern,
so dass die Differenzen zwischen dem überwachten Anstellwinkel αM und
dem Zielanstellwinkel αT minimiert werden und dadurch die Größe der Fehlersignale
reduziert wird. Der Zielanstellwinkel αT wird
durch die Zielauswahlvorrichtung 46 ausgewählt, wie
es nachstehend mit Bezug auf 3 beschrieben
wird. Das Überziehschutzsystem 40 beinhaltet
auch eine Logikschaltung 142, welche abhängig von
den von dem Piloten ausgewählten
Betriebsarten und von dem Autopiloten 32 empfangenen Signalen
verschiedenartige Kommandosignale erzeugt, wie zum Beispiel ein Überziehschutz-Kommando (Stall Protect
Command). Die Logikschaltung 142 ist mit Bezug auf 8 und 9 detailliert
beschrieben.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass, solange durch den Zusammenhang nichts
anderes angedeutet ist, Fluggeschwindigkeiten und andere Flugbedingungen
(z.B. Anstellwinkel, Fluggeschwindigkeit und Staudruck) dargestellt
sein können
durch Digitalworte, wenn das Überziehschutzsystem
durch einen Digitalcomputer implementiert ist, oder durch entsprechende
elektrische Signale, wenn das Überziehschutzsystem
insgesamt oder teilweise durch ein analoges System implementiert
ist. Zur Klarheit der Darstellung werden die elektrischen Signale
hierin durch ihre physikalischen Entsprechungen bezeichnet.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 2 nimmt der Überzieh-Integralkommandogenerator 42 den
Zielanstellwinkel αT von der Zielauswahlvorrichtung 46 auf
und subtrahiert eine Spannung, welche dem überwachten Anstellwinkel αM von
einer ersten Anstellwinkelüberwachungsvorrichtung 52 entspricht,
um ein integrales Fehlersignal EI zu erzeugen.
Das integrale Fehlersignal EI wird in einem
Konstantenblock 54 durch eine Konstante KI normiert,
um das Überzieh-Integralkommando
zu erzeugen.
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Der Überzieh-Proportionalkommandogenerator 44 arbeitet
auf eine ähnliche
Weise, indem der Zielanstellwinkel αT mit
dem überwachten
Anstellwinkel αM von einer zweiten Anstellwinkelüberwachungsvorrichtung 56 nach
Filterung durch ein Filter/Gatter 58 an einem Addierer 60 verglichen
wird. Die Ausgabe des Addierers 60 ist ein proportionales
Fehlersignal EP. Das proportionale Fehlersignal
EP wird in einem Zweikonstan tenblock 61 mit
einer von zwei Konstanten K1 oder K2 multipliziert, um ein normiertes proportionales
Fehlersignal EPN zu erzeugen. Das normierte
proportionale Fehlersignal EPN wird dann an
einem Addierer 64 durch ein Vergrößerungssignal AP aus
einer Vergrößerungsschaltung 62 vergrößert, um
das Überzieh-Proportionalkommando
zu erzeugen.
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Die
Zielauswahlvorrichtung 46, der Zweikonstantenblock 61 und
die Vergrößerungsschaltung 62 sind
detaillierter in 3 dargestellt. Die Zielauswahlvorrichtung 46,
welche den Zielanstellwinkel αT auswählt,
hat zwei Signaleingänge 66, 68 und
einen Steuereingang 69. Der erste Signaleingang nimmt eine
anstellwinkelbasierte Treiberfunktion KPg auf. Die Treiberfunktion
KPg ist eine abhängig
von der Klappenposition und einem überwachten Staudruck QC variierende Funktion. Die Entwicklung der
Treiberfunktion KPg wird nachstehend mit Bezug auf 5, 6 und 7 beschrieben.
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Zu 3 zurückkehrend,
wird innerhalb der Zielauswahlvorrichtung 46 die Treiberfunktion
KPg verwendet, um die Verstärkung
eines Filternetzwerks zu variieren, welches ein erstes, zweites
und drittes Filter/Gatter 70, 72, 74 beinhaltet,
um ein Kommandoverstärkungssignal
FN zur Eingabe in einen Kommandoaddierer 76 zu
erzeugen. An dem Kommandoaddierer 76 wird die Kommandoverstärkung FN von einem Auslöseanstellwinkel αTR subtrahiert,
welcher an einem Addierer 80 als die Kombination eines
gefilterten Steuerknüppelrüttleranstellwinkels αSS aus dem
Signaleingang 68 und einer Auslösebeeinflussung 78 gebildet
wird.
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Die
Entwicklung des Verstärkungskommandos
FN ist am besten im Zusammenhang mit 3 und 4A–4E zu
beschreiben. Das Netzwerk von Filtern/Gattern 70, 72, 74 wird
durch einen Inverter 82 unter Kontrolle des Überziehschutz-Kommandos
aus der Logiksteuerung 142 an dem Steuereingang 69 aktiviert.
Wenn das Überziehschutz-Kommando
inaktiv (in einem niedrigen Signalzustand) ist, wie in dem linksseitigen
Abschnitt von 4A dargestellt, setzt der Inverter 82 jeden
der Rücksetzeingänge zu den
Filtern/Gattern 70, 72, 74 auf einen
hohen Signalzustand. Die Ausgangssignale F70,
F72 und F74 von
den Filtern/Gattern 70, 72 bzw. 74 sind „0" solange das Überziehschutz-Kommando
inaktiv ist. Wenn das Überziehschutz-Kommando
aktiv wird, werden die Filter/Gatter 70, 72, 74 nicht
länger
von dem Inverter 82 im zurückgesetzten Zustand gehalten,
und arbeiten anstelle dessen als Tiefpassfilter.
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Wenn
das Überziehschutz-Kommando
aktiv wird, nehmen das erste und dritte Filter 70, 74 eine Kommandobeeinflussungseingabe 84 auf,
welche ein Treibersignal mit konstantem Niveau ist, und erzeugen
gefilterte Ausgaben F70, F74 wie
in 4B dargestellt. Das von dem Filter/Gatter 70 ausgegebene
Signal F70 wird dann an einem Multiplizierer 86 mit der
Treiberfunktion KPg multipliziert, um an dem Ausgang des Multiplizierers 86 ein
Signal KF70 zu erzeugen, wie es in 4C dargestellt
ist. Das Signal KF70 aus dem Multiplzierer 86 wird
dann durch das zweite Filter/Gatter 72 gefiltert, um ein
Ausgangssignal F72 zu erzeugen, welches
langsamer ansteigt als das Signal KF70,
wie es ebenfalls in 4C dargestellt ist. An einem
Addierer 88 wird das Signal KF70 zu
dem Ausgangssignal F74 aus dem Filter/Gatter 74 addiert und
das Ausgangssignal F72 aus dem Filter/Gatter 72 wird
subtrahiert, um das Verstärkungskommando
FN zu erzeugen, wie es in 4D dargestellt
ist.
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Das
Signal KF70 steigt schneller an als die Ausgabe
F72 aus dem Filter/Gatter 72. Als
Ergebnis wird das Signal KF70 anfänglich die
Ausgabe F72 überwältigen, wobei für die Ausgabe F74 aus dem Filter 74 eine große Verstärkung bereitgestellt
wird, was eine anfängliche
Spitze in dem Verstärkungskommando
FN bewirkt. Wie in 4D zu
erkennen, beginnt die Ausgabe F72 aus dem
Filter/Gatter 72 schließlich zu dem Signal KF70 „aufzuschließen".
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Weil
die Ausgabe des Filters/Gatters F72 eine tiefpassgefilterte
Version des Signals KF70 ist und von dem
Signal KF70 subtrahiert wird, wird der Nettoeffekt dieser
zwei Signale F72, KF70 an
dem Addierer 88 letztendlich 0 sein. Folglich wird nach
der anfänglichen
Spitze die Ausgabe des Addierers 88 sich dem Wert des Signals
F74 aus dem Filter/Gatter 74 annähern. Weil
das Filter/Gatter 74 keine Verstärkung aufweist, wird das Verstärkungskommando
FN nach einer ausreichenden Zeit gleich
der Kommandoabweichung 84 sein, wie es in 4D dargestellt
ist.
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An
dem Addierer 76 wird das Verstärkungskommando FN von
der Ausgabe des Addierers 80 subtrahiert, welche eine Kombination
einer Auslösebeeinflussung 78 mit
dem gefilterten Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS an
dem Signaleingang 68 ist, um den ausgewählten Zielwinkel αT zu
erzeugen. Der gefilterte Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS ist
ein herkömmlich
abgeleitetes Signal, welches dem Überziehschutzsystem 40 extern
zugeführt
wird und anzeigt, dass sich das Flugzeug 30 einem Überziehzustand
nähert.
Die Auslösebeeinflussung 78 entspricht
einem Spielraum von 1 Grad oberhalb des Steuerknüppelrüttlerwinkels αSS,
bei welchem der Überziehschutz
ausgelöst
wird. Die Ausgabe des Addierers 80 ist somit ein Auslöseanstellwinkel αTR,
welcher gleich dem Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS plus
1 Grad ist, wie es in dem linksseitigen Abschnitt von 4E dargestellt
ist. Weil der Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS abhängig von
den Flugpara metern, wie zum Beispiel den Klappen- und Höhenruderwinkeln
und der Fluggeschwindigkeit, variiert, wird der tatsächliche
Wert des Auslöseanstellwinkels αTR entsprechend
variieren.
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Der
Zielanstellwinkel αT an dem Ausgang des Addierers 76 ist
die Kombination des Auslöseanstellwinkels αTR und
des Verstärkungskommandos FN, wie es in 4E dargestellt
ist. Weil das Verstärkungskommando
FN wie oben beschrieben davon abhängt, ob
das Überziehschutz-Kommando
aktiv ist oder nicht, wird der Zielanstellwinkel αT ebenfalls
davon abhängen,
ob das Überziehschutz-Kommando aktiv
ist. Wie in 4E zu erkennen, wird, wenn das Überziehschutz-Kommando
aktiv wird, das Verstärkungskommando
FN von 4D von
dem Auslöseanstellwinkel αTR subtrahiert,
wodurch der Zielanstellwinkel αT weit unter den Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS gebracht
wird. Da der Effekt des Filters/Gatters 72 beginnt, den
Effekt des Signals KF70 zunichte zu machen
und sich das Verstärkungskommando
FN der Kommandobeeinflussung 84 annähert, beginnt
der Zielanstellwinkel αT sich dem Auslöseanstellwinkel αTR minus
der Kommandobeeinflussung 84 anzunähern. Weil die Kommandobeeinflussung 84 so
ausgewählt
ist, dass sie 2 Grad entspricht, wird sich der Zielanstellwinkel αT bei
dem Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS minus
1 Grad einpendeln (αT = αTR – 2
= (αSS + 1) – 2).
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Weil
das Verstärkungskommando
FN eine anfängliche Verstärkung bereitstellt,
um den Zielanstellwinkel αT weit unter den Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS zu
bringen, wird die Reaktion der Steuerungssysteme 36 des
Flugzeugs 30 anfänglich übertrieben
sein, so dass die anfängliche
Reaktion des Flugzeugs 30 in Richtung des neuen Zielanstellwinkels αT beschleunigt
wird. Wenn das Flugzeug 30 sich dem Zielanstellwinkel αT nähert, ist
das Verstärkungskommando
FN abgeklungen und das Flugzeug 30 wird
nicht deutlich über
den neuen Zielanstellwinkel αT hinaus gebracht, welcher der Steuerknüppelrüttlerwinkel αSS minus
1 Grad ist.
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Ebenfalls
in 3 dargestellt ist die Struktur der Vergrößerungsschaltung 72 innerhalb
des Proportionalkommandosignalgenerators 44. Die Vergrößerungsschaltung 62 stellt
abhängig
davon, ob das Überziehschutz-Kommando
aktiv ist oder nicht, an dem Addierer 64 eines von zwei
diskreten Vergrößerungssignalen
bereit. Wenn das Überziehschutz-Kommando
aktiv ist, überträgt die Vergrößerungsschaltung 62 durch
eine Konstante 93 normiert und durch ein Filter/Gatter 95 gefiltert
eine gefilterte Version eines Flugbahnbeschleunigungssignals aus einem
Eingang 90 an den Addierer 64. Wenn das Überziehschutz-Kommando inaktiv
wird, koppelt ein Schalter 92 innerhalb der Vergrößerungsschaltung 62 ein
Signal von einem zweiten Eingang 93 an den Addierer 64,
welches einer geschätzten Änderungsrate
des Anstellwinkels dα/dt
entspricht. Die geschätzte Änderungsrate
des Anstellwinkels dα/dt
ist ein Signal, welches aus dem Autopiloten 32 verfügbar ist,
und wird innerhalb der Vergrößerungsschaltung 62 an
einem Konstantenblock 94 durch eine Konstante Kg normiert.
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3 zeigt
auch, wie der Zweikonstantenblock 61 innerhalb des Proportionalkommandosignalgenerators 44 mit
einem Multiplizierer 96 realisiert ist, welcher abhängig von
der Position eines Schalters 102 eine von zwei Konstanten
K1 oder K2 von entsprechenden
Konstantenblöcken 103A und 103B aufnimmt.
Der Schalter 102 wird unter Steuerung eines Vertikalannäherungskommandos
(Vertical-Approach-Command) aus dem Autopiloten 32 aktiviert und
stellt die erste Konstante K1 bereit, wenn
das Flugzeug 30 sich in einem Vertikalannäherungsmodus befindet,
und stellt die zweite Konstante K2 bereit,
wenn sich das Flugzeug 30 in einem Reiseflugmodus befindet.
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Wie
oben mit Bezug auf 3 beschrieben, hängt das
Verstärkungskommando
FN von dem Wert der Treiberfunktion KPg
ab, welche an dem Signaleingang 66 zugeführt wird.
Die Treiberfunktion KPg wird durch den Treibersignalgenerator 104 von 5 aus
einem Staudruck QC abgeleitet. Der Treibersignalgenerator 104 wählt durch
einen Auswahlschalter 106 mit vier Eingängen eines von vier Signalen
aus, wobei die Schalterposition durch eine überwachte Klappenposition an
einem Steuereingang 108 gesteuert wird. Beginnend bei einem
ersten Eingang 109A an der Unterseite des Auswahlschalters 106, nimmt
der Auswahlschalter 106 für Klappenwinkel von wenigstens
25 Grad eine Konstante K25 auf. An einem
zweiten Eingang 109B nimmt der Auswahlschalter 106 eine
Konstante K5–20 auf,
welche Klappenwinkeln zwischen 5 und 20 Grad entspricht. An dem
dritten Eingang 109C nimmt der Auswahlschalter eine Variable
K1 auf, welche einem Klappenwinkel von 1
Grad entspricht.
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Die
Variable K1 ist eine im Minimum und Maximum
begrenzte lineare Funktion des Staudrucks QC,
welche durch einen Steigungsabschnitt-Block 110 und einen
Begrenzer 112 erzeugt wird. Der Steigungsabschnitt-Block 112 ist
genauer in 6 dargestellt und beinhaltet
eine konstante Verstärkung
m an einem Verstärkungsmultiplizierer 114,
welcher als seine Eingabe den Staudruck QC aufnimmt.
Die Ausgabe des Verstärkungsmultiplizierers 114 wird
an einem Addierer 116 zu einer Konstante b aus einem y-Abschnittsblock 118 addiert,
so dass aus dem Addierer 116 eine Endausgabe von K'1 gleich
m·QC + b erzeugt wird. Auf 5 zurückkommend,
wird die Ausgabe K'1 aus dem Steigungsabschnitt-Block 110 in
den Begrenzer 112 eingegeben, um die im Minimum und Maximum
begrenzte Variable K1 zu erzeugen, wie es
in 7A dargestellt ist.
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Die
vierte Eingabe 109D in den Auswahlschalter 106 ist
eine Variable K0, welche von einem K0-Block 120 bereitgestellt wird,
welcher zwei Zweige 122, 124 aufweist, die mit
einem Ausgangsbegrenzer 126 gekoppelt sind. Der obere Zweig 122 ist
mit einem Begrenzungseingang des Ausgangsbegrenzers 126 gekoppelt
und liefert die Maximalbegrenzung für den Ausgangsbegrenzer 126.
Der untere Zweig 124 liefert die Signaleingabe für den Ausgangsbegrenzer 126.
Jeder Zweig 122, 124 beinhaltet einen entsprechenden
Steigungsabschnitt-Block 128, 130, welcher im
Aufbau identisch zu dem Steigungsabschnitt-Block von 6 ist;
jedoch können
sich die jeweiligen Steigungen m und y-Abschnitte b unterscheiden.
Auch beinhaltet jeder Zweig 122, 124 einen entsprechenden
Eingangsbegrenzer 132, 134. Die Funktionsweise
des K0-Blocks 120 ist am besten mit
Bezug auf das Diagramm in 7A zu
beschreiben.
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In
dem Diagramm stellt die durchgezogene Linie die Ausgabe des Ausgangsbegrenzers 126 dar. Bei
einem Staudruck QC unterhalb eines ausgewählten Minimalstaudrucks
Q1 wird das Ausgangssignal aus dem zweiten
Eingangsbegrenzer 134 auf ein erstes Niveau V1 begrenzt.
In diesem Staudruckbereich ist die Ausgabe aus dem zweiten Eingangsbegrenzer 134 unterhalb
der Ausgabe des ersten Eingangbegrenzers 132 (die untere
Begrenzung des ersten Eingangsbegrenzers 132 ist durch
die gestrichelte Linie 135 dargestellt), so dass der Ausgangsbegrenzer 126 die
Ausgabe des zweiten Eingangsbegrenzers 134 unverändert durchlässt.
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Oberhalb
des Staudrucks Q1 ist die Ausgabe des Steigungsabschnitt-Blocks 130 größer als
die Minimalbegrenzung aus dem zweiten Eingangsbegrenzer 134,
und die Ausgabe des zweiten Eingangsbegrenzers 134 beginnt
entsprechend anzusteigen. An diesem Punkt ist die Ausgabe des zweiten
Eingangsbegrenzers 134 nach wie vor unterhalb der Maximalbegrenzung
des Ausgangsbegrenzers 126 (wie von dem ersten Eingangsbegrenzer 132 bereitgestellt), und
das Signal aus dem zweiten Eingangsbegrenzer 134 läuft unverändert durch
den Ausgangsbegrenzer 126.
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Wenn
der Staudruck QC die untere Begrenzung des
ersten Eingangsbegrenzers 132 erreicht (was die obere Begrenzung
des Ausgangsbegrenzers 126 ist), begrenzt der Ausgangsbegrenzer 126 sein
Ausgangssignal K0 auf die Maximalbegrenzung, welche
durch die untere Begrenzung des ersten Eingangsbegrenzers 132 festgelegt
ist. Die Ausgabe aus dem zweiten Eingangsbegrenzer 134 steigt
weiter, wie es durch die modifizierte gestrichelte Linie 138 von 7A angedeutet
ist. Jedoch bleibt die Ausgabe des Ausgangsbegrenzers 126 konstant,
bis die Eingabe in den ersten Eingangsbegrenzer 132, welcher
von dem Steigungsabschnitt-Block 128 angesteuert ist, bei
einem Staudruck Q3 zu steigen beginnt. Oberhalb
des Staudrucks Q3 beginnt die Ausgabe des
ersten Eingangsbegrenzers 132 (und somit die Maximalbegrenzung
des Ausgangsbegrenzers 126) zu steigen, bis ein Staudruck
Q4 erreicht wird. Die Maximalbegrenzung
des Ausgangsbegrenzers 126, und somit die Ausgabe K0, steigt entsprechend. Oberhalb des Staudrucks
Q4 wird die obere Begrenzung des ersten
Eingangsbegrenzers 132 erreicht. Der erste Eingangsbegrenzer 132 liefert
dann als die obere Begrenzung des Ausgangsbegrenzers 126 ein konstantes
Ausgabeniveau, so dass die Ausgabe K0 des
Ausgangsbegrenzers 126 fest ist. Der Gesamteffekt der Begrenzerstrukturen
ist der Graph von 7A in Form einer „schrägen Treppe".
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Welche
auch immer von den Variablen K0, K1 oder von den Konstanten K5–20 oder
K25 von dem Auswahlschalter 106 ausgewählt ist,
wird in einen Halteblock 140 eingegeben, welcher durch
das Überziehschutz-Kommando
aktiviert wird. Der Halteblock 140 hält den Wert der Signalausgabe
aus dem Auswahlschalter 106 zu dem Zeitpunkt, wenn das Überziehschutz-Kommando
aktiv wird, und liefert weiter diesen Wert als die Treiberfunktion
KPg an die Zielauswahlvorrichtung 46. Die Treiberfunktion
KPg, und somit die Menge von durch das Verstärkungskommando FN bereitgestellter
Verstärkung,
ist somit abhängig
von dem Staudruck QC und der Klappenposition.
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Wie
oben beschrieben wird das Überziehschutzsystem 40 aktiviert,
indem das Überziehschutz-Kommando,
wie von der in 8 dargestellten Logikschaltung 142 erzeugt,
aktiv wird. Die Bestimmung, ob das Überziehschutz-Kommando aktiv oder
inaktiv sein sollte, wird zunächst
an einem Signalspeicher 144 in Reaktion auf Signale aus
einer Überzieh-Proportionalüberwachungsvorrichtung 146 und
einer Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 durchgeführt. Die
Ausgabe des Signalspeichers 144 stellt eine Bestimmung
durch die Logikschaltung 142 dar, dass das Überziehschutzsystem 40 aktiv
werden sollte, wie es durch das Signal „MY Stall Protect" an einem Ausgang 150 angezeigt
wird. Damit das Überziehschutz-Kommando aktiv wird,
muss das Signal „MY
Stall Protect" von
einem Abstimmungsabschnitt 152 an einem UND-Gatter 154 bestätigt werden.
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Das
Blockdiagramm von 8 ist genauer in 9 dargestellt.
Die Überzieh-Proportionalüberwachungsvorrichtung 146 ist
ein Komparator, welcher das Überzieh-Proportionalkommando
(Stall Proportional Command) aus dem Addierer 64 (3)
aufnimmt und bestimmt, ob das Überzieh-Proportionalkommando kleiner
als 0 ist. Wenn das Überzieh-Proportionalkommando
an dem Komparator 156 kleiner als 0 ist (d. h. der überwachte
Anstellwinkel αM größer ist
als der Zielanstellwinkel αT), gibt der Komparator 156 eine „1" aus. Ein UND-Gatter 158 nimmt
die Ausgabe aus dem Komparator 156 auf und bestätigt, dass
das Warnelektroniksystem an einem Eingang 160 nicht in
einem Fehlermodus ist und dass das Anstellwinkelkommando (Angle
of Attack Command) an einem Eingang 162 gültig ist.
Wenn das Anstellwinkelkommando gültig
ist, das Warnelektroniksystem nicht in einem Fehlermodus ist und
der überwachte Anstellwinkel αM größer als
der Zielanstellwinkel αT ist, gibt das UND-Gatter 158 eine „1" an einen Eingang
I1 des Signalspeichers 144 aus.
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Wie
aus der Logiktabelle von 10 zu
erkennen ist, aktiviert eine „1" an dem Eingang I1 den Signalspeicher 144. Wenn der
Signalspeichereingang L1 ebenfalls eine „1" ist, wird der Signalspeicher 144 eine „1" ausgeben. Die Signalspeicherausgabe wird
eine „1" bleiben, bis der
Signalspeichereingang L1 auf eine „0" gesetzt wird.
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Die
Signalspeichereingabe L1 wird von der Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 geliefert. Die
Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 erzeugt
eine „1", wenn eine beliebige
aus einer ausgewählten
Gruppe von Autopilotbetriebarten aktiv ist. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind die ausgewählten
Autopilotbetriebsarten Vertikalgeschwindigkeit, Flugbahnwinkel,
Höhe Einnehmen, Höhe Halten
und Vertikalnavigation. Die Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 kann
auch eine „1" erzeugen, wenn die
ausgewählte
Betriebsart eine Vertikalannäherung
ist, wie es unten mit Bezug auf den Vertikalannäherungsabschnitt 174 beschrieben
wird.
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Wenn
eine beliebige der ausgewählten
Betriebsarten aktiv ist, wird eine „1" an einem entsprechenden Eingang 164 der
Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 bereitgestellt.
Die Signale von den jeweiligen Eingängen 164 werden durch
entsprechende UND-Gatter 166 geführt, welche durch eine Gleitpfadeinnahmeschaltung 168 aktiviert
werden, wie nachstehend beschrieben, welche mit den verbleibenden
Eingängen
der UND-Gatter 166 gekoppelt ist. Die Ausgänge der
UND-Gatter 166 sind durch entsprechende Verzögerungs-AN-Blöcke 170 an
ein gemeinsames O-DER-Gatter 172 gekoppelt. Ein
zusätzlicher
Eingang in das O-DER-Gatter 172 ist mit
einem Ausgang eines Vertikalannäherungsabschnitts 174 gekoppelt.
Der Vertikalannäherungsabschnitt 174 liefert
eine „1", wenn eine Vertikalannäherung aktiv
ist, die Funkhöhenmesserhöhe oberhalb einer
spezifizierten Höhe,
wie zum Beispiel 200 Fuß, ist und das Überziehschutz-Kommando
aktiv ist.
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Die
Ausgabe des ODER-Gatters 172 bestätigt, dass wenigstens eine
der ausgewählten
Betriebsarten aktiv ist oder die Vertikalannäherungsbedingungen erfüllt sind.
Die Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 bestätigt dann,
dass der lokale Autopilot 32 eingeschaltet ist und das
Flugzeug 30 in der Luft ist, indem an einem UND-Gatter 176 das logische
UND eines Autopilot-Engaged-Signals („Autopilot eingeschaltet"), eines In-Air-Signals („in der Luft)
und der Ausgabe des ODER-Gatters 172 erzeugt wird. Wenn
der lokale Autopilot 32 eingeschaltet ist, das Flugzeug 30 in
der Luft ist und entweder eine der ausgewählten Betriebsarten aktiv ist
oder die Vertikalannäherungsbedingungen
erfüllt
sind, liefert das UND-Gatter 176 eine „1" an den Signalspeichereingang L1 des Signalspeichers 144. Wenn
die Überzieh-Proportionalüberwachungsvorrichtung 146 bestimmt,
dass der überwachte
Anstellwinkel αM größer ist
als der Zielanstellwinkel αT, gibt dort der Signalspeicher 144 eine „1" aus, welche das
Signal „MY Stall
Protect" bildet.
Wie oben diskutiert, wird das Signal „MY Stall Protect" an dem UND-Gatter 154 mit der
Ausgabe des Abstimmungsabschnitts 152 kombiniert, um das Überziehschutz-Kommando
zu erzeugen.
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Der
Abstimmungsabschnitt 152 stellt sicher, dass das zu dem
Master-Autopiloten 32 gehörende Überziehschutzsystem 40 und
wenigstens eines der zu einem Slave-Autopiloten 32 gehörenden Überziehschutzsysteme 40 bestimmt
haben, dass das Überziehschutz-Kommando
aktiv sein sollte, solange nur ein einziger Autopilot aktiv ist
und der Autopilot entweder in einem Vertikalnavigationsmodus ist
oder die Gierkontrolle des lokalen Autopiloten eingeschaltet ist.
Wenn mehr als ein einziger Autopilot aktiv ist, der Autopilot nicht
in einem Vertikalnavigationsmodus ist oder die Gierkontrolle des
lokalen Autopiloten nicht eingeschaltet ist, wird der Abstimmungsabschnitt 152 eine „1" ausgeben.
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Die
Bestimmung, ob das Überziehschutzsystem 40 zu
dem Master-Autopiloten 32 gehört, erfolgt durch
ein UND-Gatter 178, welches an zwei seiner Eingangsanschlüsse 180, 182 ein
Master-Not-ML-Signal
und ein Master-NOT-MR-Signal aufnimmt. Das Master-Not-ML-Signal
ist das logische Inverse eines Signals von dem linken benachbarten
(„My
Left") Autopiloten 32,
welches anzeigt, ob der linke benachbarte Autopilot 32 der
Master ist oder nicht. Der Eingangsanschluss 182 nimmt
das logische Inverse des entsprechenden Signals von dem rechten
benachbarten („My
Right") Autopiloten 32 auf.
Es ist zu erkennen, dass sowohl der linke als auch der rechte benachbarte
Autopilot 32 Slaves sein müssen, wenn das UND-Gatter 178 eine „1" ausgeben soll. Diese Situation
wird nur auftreten, wenn das vorliegen de Überziehschutzsystem 40 zu
dem Master-Autopiloten 32 gehört.
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Zusätzlich zu
dem Erfordernis, dass das Überziehschutzsystem 40 zu
dem Master-Autopiloten 32 gehört, erfordert das UND-Gatter 178 auch, dass
das ML-Stall-Protect-Signal oder das MR-Stall-Protect-Signal, von
welchen jedes in ein ODER-Gatter 184 eingegeben wird, das MY-Stall-Protect-Signal
bestätigen
müssen.
Die MR- und ML-Stall-Protect-Signale kommen von den linken und rechten
benachbarten Autopiloten 32 und werden innerhalb ihrer
jeweiligen Überziehschutzsysteme 40 als
ihre entsprechenden MY-Stall-Protect-Signale erzeugt.
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Ein
Ausgangs-ODER-Gatter 186 stellt sicher, dass das Überziehschutz-Kommando
von dem zu den Slave-Autopiloten 32 gehörenden Überziehschutzsystem 40 immer
dann eine „1" ist, wenn das zu
dem Master-Autopiloten 32 gehörende Überziehschutzsystem 40 es
durch einen Abstimmungsvorgang so bestimmt. Das Ausgangs-ODER-Gatter 186 nimmt
die Ausgabe „MY
Vote" von dem UND-Gatter 178 innerhalb
des vorliegenden Überziehschutzsystems 40 auf
und nimmt das „ML
Vote" und „MR Vote" von den benachbarten Überziehschutzsystemen 40 auf.
Wenn die benachbarten Überziehschutzsysteme 40 Slaves
sind, werden ihre Abstimmsignale („Votes") „0" sein, wie es oben
mit Bezug auf die Anschlüsse 180, 182 diskutiert
wurde. Wenn jedoch das vorliegende Überziehschutzsystem 40 zu
einem Slave-Autopiloten 32 gehört, wird
entweder das „ML
Vote" oder „MR Vote" von dem zu dem Master-Autopiloten 32 gehörenden Überziehschutzsystem 40 sein. Unabhängig davon,
ob der Master-Autopilot 32 der linke
oder rechte benachbarte Autopilot 32 ist, wird das Überziehschutzsystemsignal
des Master-Autopiloten
an dem Ausgangs-ODER-Gatter 186 „abstimmen" und eine „1" an dem Ausgang des Ausgangs-ODER-Gatters 186 hervor rufen.
Folglich werden beide Slave-Autopiloten 32 ebenfalls eine „1" an ihren entsprechenden
Ausgangs-ODER-Gatter 186 ausgeben.
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Eine
weitere Bedingung dafür,
dass das MY-Vote-Signal eine „1" ist, wird an dem
verbleibenden Eingang des UND-Gatters 178 auferlegt. Die
Bedingung kommt von einem begrenzenden UND-Gatter 188,
welches nur dann eine „1" an das UND-Gatter 178 liefert,
wenn mehrere Autopiloten eingeschaltet sind und der Autopilot sich
entweder in einem Vertikalnavigationsmodus befindet oder der lokale
Autopilot 32 im Giermodus ist. Wenn nur ein einziger Kanal
eingeschaltet ist oder wenn der lokale Autopilot 32 in
keinem von dem Vertikalnavigationsmodus oder Giermodus ist, gibt
das begrenzende UND-Gatter 188 eine „0" aus. Die „0" deaktiviert das UND-Gatter 178 und
setzt das „MY
Vote" auf niedrig.
Obwohl das „MY
Vote" niedrig ist,
kann das Überziehschutz-Kommando
aktiv werden, weil die „0"-Ausgabe von dem
begrenzenden UND-Gatter 188 von einem Inverter 190 invertiert
wird, um eine „1" an das Ausgangs-ODER-Gatter 186 zu
liefern.
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Aus
der obigen Beschreibung ist zu erkennen, dass das Überziehschutzsystem 40 einen Zielanstellwinkel αT abhängig davon
auswählt,
ob das Überziehschutz-Kommando
aktiv ist oder nicht. Während
eines Normalbetriebs des Flugzeugs 30 ist das Überziehschutz-Kommando
inaktiv und der Zielanstellwinkel αT wird
gleich dem Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS plus
1 Grad (dem Auslöseanstellwinkel αTR)
sein. Wenn jedoch der Komparator 156 bestimmt, dass das Überzieh-Proportionalkommando
den Auslöseanstellwinkel αTR (Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS plus
1 Grad) übersteigt, wird
das Überziehschutz-Kommando
aktiv, was die oben mit Bezug auf 4A–E beschriebenen
Signalantworten auslöst.
Der Zielanstellwinkel αT wird dann zu dem Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS minus
1 Grad. Wenn der Pilot keine Maßnahme
ergreift, wird der Autopilot 32 in Reaktion auf das Überzieh-Proportionalkommando
und Überzieh-Integralkommando
die Flugsteuerungssysteme 36 derart steuern, dass das Flugzeug 30 versuchen
wird, bei einem Anstellwinkel gleich dem herabgesetzten Zielanstellwinkel αT (Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS minus
1 Grad) zu arbeiten.
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Wie
ebenfalls aus der obigen Beschreibung zu erkennen ist, kann der
Pilot bewirken, dass das Überziehschutzsystem 40 den Überziehschutzmodus
verlässt,
indem er den Autopiloten 32 ausschaltet oder das Flugzeug 30 landet,
so dass die Ausgabe des UND-Gatters 176 einen niedrigen
Signalzustand einnimmt, um zu bewirken, dass das Überziehschutz-Kommando
inaktiv wird.
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Um
es dem Piloten zu ermöglichen,
den Überziehschutzmodus
zu verlassen, ohne den Autopiloten auszuschalten, bietet die Logikschaltung 142 in
Reaktion auf die Auswahl eines neuen Modus für den Autopiloten 32 einen „Übergangs"-Zustand. Insbesondere
bewirken die Verzögerungs-AN-Blöcke 117,
dass die Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 in
Reaktion auf die Auswahl einer neuen aktiven Betriebsart eine „Übergangs-0" erzeugt. Ein Beispiel einer
Modusumschaltung demonstriert die Entwicklung der „Übergangs-0".
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Wenn
anfänglich
der Altitude-Capture-Modus aktiv ist, wird die Ausgabe des dritten
Verzögeruns-AN-Blocks 170 eine „1" sein. Wenn der aktive Modus
von Altitude-Capture auf Vertikalnavigation umgeschaltet wird, wird
die Ausgabe des dritten Verzögeruns-AN-Blocks 170 unmittelbar
auf einen niedrigen Signalzustand gehen, und keine Verzögerung wird
bei einem Ü bergang
von AN auf AUS veranlasst. Die Eingabe in den ersten Verzögerungs-AN-Block 17D (Vertikalnavigation)
wird ebenfalls unmittelbar auf einen hohen Signalzustand gehen;
jedoch wird seine Ausgabe in Reaktion auf die Auswahl des Vertikalnavigationsmodus
bis nach einer ausgewählten Verzögerungsperiode τ nicht auf
einen hohen Signalzustand gehen. Die Ausgabe von allen Verzögerungs-AN-Blöcken 170 wird
vorübergehend
einen niedrigen Signalzustand einnehmen, bis die Ausgabe des ersten
Verzögerungs-AN-Blocks 170 an
dem Ende der Verzögerungsperiode τ einen hohen
Signalzustand einnimmt. Folglich wird die Ausgabe des ODER-Gatters 172 und
somit die Signalspeichereingabe L1 für eine kurze
Verzögerungsperiode τ einen niedrigen
Signalzustand einnehmen, nachdem der neue aktive Modus ausgewählt wurde.
Als Reaktion wird der Signalspeicher 144 in den logischen
Zustand „0" zurückkehren,
bis die obigen Bedingungen (überwachter
Anstellwinkel αM, welcher den Steuerknüppelrüttleranstellwinkel αSS plus
1 Grad übersteigt,
Autopilot eingeschaltet und Flugzeug in der Luft) erfüllt sind.
Um den Überziehschutzmodus
zu verlassen, kann der Pilot somit einfach zwischen ausgewählten Betriebsarten
umschalten.
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Der
Ansatz eines Umschaltens zwischen Betriebsarten wird aufgrund der
Einbeziehung eines ODER-Gatters 192 vor dem vierten Verzögerungs-AN-Block 170 in
dem einzigen Fall nicht funktionieren, in welchem der Pilot zwischen
dem Vertikalgeschwindigkeitsmodus und Flugbahnwinkelmodus umschaltet.
Das ODER-Gatter 192 verbindet
sowohl den Vertikalgeschwindigkeitsmoduseingang 164 als
auch den Flugbahnwinkelmoduseingang 164 mit demselben Verzögerungs-AN-Block 170,
so dass die Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 eine Umschaltung
zwischen dem Vertikalgeschwindigkeitsmodus und Flugbahnwinkelmodus
nicht als eine Pilotenmaßnahme
erkennt, welche den Überziehschutz
beendet.
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Zusätzlich dazu,
dass der Pilot eine bestimmte Maßnahme ergreift, um zu bewirken,
dass das Überziehschutzsystem 40 den Überziehschutzmodus
verlässt,
stellt die Gleitpfadeinnahmeschaltung 168 ebenfalls ein
Signal bereit, um während
einer Annäherung
mit einem Instrumentenlandesystem („ILS") den Überziehsteuerungsmodus aufzuheben. Wenn
die Annäherung
vorbereitet wird, erzeugt ein Vorderkantendetektor 194 eine „1" zur Eingabe in ein UND-Gatter 196.
Wenn die Annäherung
vorbereitet wird und das Überziehschutz-Kommando
aktiv ist, wird ein Annäherungssignalspeicher 198 eine „1" an einem verbleibenden
Eingang des UND-Gatters 196 erzeugen, und das UND-Gatter 196 wird
eine „1" ausgeben. Die Ausgabe
des UND-Gatters 196 wird
in einen Rücksetzsignalspeicher 200 eingegeben
und an ein UND-Gatter 202 weitergeleitet. Wenn auch der Gleitpfad
eingenommen wird, wird ein zweiter Vorderkantendetektor 204 eine „1" an einen verbleibenden
Eingang des UND-Gatters 202 liefern.
Wenn somit der Gleitpfad eingenommen wird und die Annäherung vorbereitet
wird, nachdem der Überziehschutzmodus
eingeschaltet ist, wird das UND-Gatter 202 eine „1" ausgeben, welche
durch einen Ausgangsinverter 206 invertiert wird. Folglich
wird die Ausgabe der Gleitpfadeinnahmeschaltung 168 nur
dann eine „0" sein, wenn die Annäherung vorbereitet
wird, wenn das Überziehschutz-Kommando
aktiv ist und der Gleitpfad eingenommen wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass aufgrund der Kopplung des Ausgangs
des Inverters 206 mit dem Signalspeichereingang des Rücksetzsignalspeichers 200 die „0"-Ausgabe aus der
Gleitpfadeinnahmeschaltung 168 vorübergehend sein wird. Wenn die Ausgabe
des Inverters 206 einen niedrigen Signalzustand einnimmt,
geht der Signalspeichereingang L des Signalspeichers 200 auf
einen niedrigen Signalzustand. Der Signalspeicher 200 setzt
dann einen Eingang des UND-Gatters 202 auf einen niedrigen Signalzustand
und die Ausgabe der Gleitpfadeinnahmeschaltung 168 geht
auf einen hohen Signalzustand. Wenn die oben beschriebenen Bedingungen erfüllt sind
(Gleitpfadeinnahme, Annäherung
vorbereitet und Überziehschutz),
wird somit an alle der UND-Gatter 166 in der Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 eine „vorübergehende
0" zugeführt, was
bewirkt, dass die Aktivmodusüberwachungsvorrichtung 148 eine „vorübergehende
0" ausgibt. Das Überziehschutzsystem 40 wird
dann automatisch den Überziehsteuerungsmodus
verlassen.
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Während die
Erfindung mittels einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben wurde,
sind die Ansprüche
nicht auf die hierin beschriebene Ausführungsform beschränkt. Äquivalente
Vorrichtungen oder Schritte können
anstelle der beschriebenen eingesetzt werden, und gemäß der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung arbeiten und in den Umfang der Ansprüche fallen.