DE69516732T2 - Filtrationstank und mittel für nachträgliche reinigung von abwasser - Google Patents

Filtrationstank und mittel für nachträgliche reinigung von abwasser

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere nachträgliche Reinigung von Wasser, welches eine Vorbehandlung durch Schlauch-/Sackfilter durchlief.
  • Es ist bekannt, daß eine Reinigung von Wasser, wie etwa grauem und schwarzem Wasser, an Orten durchgeführt werden kann, wo die örtlichen Erdmassen die behördlichen Anforderungen erfüllen.
  • Häuser und insbesondere Hütten befinden sich häufig in Gebieten, in welchen das Ableiten von Abwasser in örtliche Erdmassen nicht erlaubt werden kann. Die Mehrheit der bestehenden Hütten in diesem Land ist in derartigen Gebieten gebaut.
  • Die Erfindung umfaßt daher ein besonderes Reinigungsverfahren, welches innerhalb eines großen Behälters stattfindet, welcher mit einem Mittelrohr aufgebaut ist, um welches in Schichten verschiedene Typen von Reinigungsmitteln aufgebaut sind, welche verschiedene Korngrößen, Gewichte und Reinigungsfähigkeiten etc. aufweisen. US-A-5 288 412 und US-A-4 100 073 beschreiben eine Vorrichtung mit Merkmalen, welche mit Merkmalen, welche in dem Oberbegriff von Anspruch 1 der vorliegenden Schrift beschrieben werden, übereinstimmen.
  • Das durch die Schlauchfiltertechnik gereinigte Wasser wird in den oberen Teil des großen Behälters eingeführt und gleichmäßig mittels Sprühdüsen über der oberen Schicht des hinzugefügten Reinigungsmittels verteilt.
  • Das Wasser durchläuft eine mechanische, chemische und biologische Reinigung in mehreren Schichten von aufgebauten Reinigungsmitteln und wird an dem Boden des Behälters gesammelt, wo vorzugsweise ein geringfügig grobkörnigeres Reinigungsmittel hinzugefügt wird.
  • Danach wird das Wasser unter bzw. durch Lochungen in dem Mittelrohr geführt, in welchem eine Pumpe eingeschoben ist, welche das nunmehr gereinigte Wasser zur weiteren Behandlung in einer UV-Behandlungsvorrichtung zur Entkeimung anhebt, bevor es zur Wiederverwendung beispielsweise in Wassertoiletten weitergeleitet wird bzw. zu Bewässerungszwecken in Gärten, Gärtnereien und Landwirtschaft verwendet werden kann. Jegliches überschüssige gereinigte Wasser kann ferner zu einer Anordnung zum Ableiten in den Boden geleitet werden.
  • Der obere Abschnitt des Mittelrohrs ist ein abnehmbarer Rohrabschnitt, bei welchem die UV-Behandlungsvorrichtung vorzugsweise zusammen mit nach unten zu der Wasserpumpe verlaufenden Rohren eingebaut ist, welche daher in der Nähe des Bodens des Behälters verbleibt.
  • Der Behälter ist vorzugsweise mit Abstufungen versehen, deren Durchmesser nach unten zu der Mitte hin ansteigt. Bei dem unteren Rand des mittleren Bereichs ist ein Greifabschnitt zum Handhaben des Behälters vorgesehen. Der untere Abschnitt wird dann mit einem stufenweise nach unten zu dem Boden hin abnehmenden Durchmesser versehen. Der Behälter mit der beschriebenen Gestalt kann einem hohen Außendruck widerstehen und ist daher gut zum Eingraben im Boden geeignet.
  • Die Erfindung ist von großer Wichtigkeit, insbesondere in Gebieten mit verstreuter Besiedlung, wo eine Reinigung nach heutigen Richtlinien nicht empfohlen werden kann. Die Erfindung ist ferner von Bedeutung, wo es zu teuer ist, Rohrleitungen bis hin zu kommunalen Kanalisationsnetzen zu verlegen. Weiterhin kann die Erfindung den Wasserverbrauch aufgrund der Tatsache, daß das gereinigte Wasser als Spülwasser bei Wassertoiletten verwendet wird, um 20-30% senken. Die Einsparungen wachsen weiter, wenn das Wasser während der Sommermonate zur Bewässerung verwendet wird. Dies ist die kritische Zeit mit dem größten Wasserverbrauch, und während des Sommers können die Einsparungen bis zu 50% betragen.
  • Die Erfindung kann in verschiedenen Spielarten ausgeführt werden, und die beigefügte Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei welchem die Ziffer 1 in der Figur den eigentlichen Behälter anzeigt. 2 zeigt das Zuleitungsrohr für Wasser, welches einen ersten Reinigungsvorgang mit einer Trennung fester und flüssiger Partikel durchlief, an. Das Wasser läuft zu Verteilungsdüsen 3, bei welchen es gleichmäßig über das oberste Filtermedium 4 gesprüht und verteilt wird. Von dort aus wird das Wasser durch verschiedene Schichten von Filtrationsmassen verschiedener Typen hindurch zum Boden des Behälters 1 gereinigt, wo es im unteren Abschnitt eines Mittelrohrs 5 gesammelt wird. In dem Mittelrohr ist eine Pumpe 6 eingeschoben. Dies leitet das gereinigte Wasser weiter zu einer UV- Behandlungseinheit 9, wo das Wasser entkeimt wird. In das Mittelrohr 5 sind Kabel von Relais und Anschlußkästen zu Niveausensoren 7 eingeführt. Bei dem oberen Ende ist in einem vorzugsweise abnehmbaren Abschnitt 8 des Mittelrohrs eine UV- Behandlungseinheit 9 mit einem Auslaßrohr und einem Hahn 10 zum Entnehmen von Proben des gereinigten Wassers eingebaut. 11 zeigt ein Überlaufrohr im Fall eines Ausfalls der Pumpe bzw. der Energieversorgung an. 12 zeigt einen Handhabungsgriff an, welcher an dem Behälter 1 ausgebildet ist. 13 zeigt Isolierblöcke an, welche in der Öffnung an der Oberseite des Behälters eingerichtet werden, bevor der Deckel aufgesetzt wird.

Claims (7)

1. Filtrationsbehälter zur Reinigung und vorzugsweise zur UV- Behandlung von Abwasser, insbesondere von grauem Wasser, welches eine erste Reinigung durch Trennung von festen Partikeln mittels einer Schlauchfilter-Reinigungstechnik erfahren hat, wobei der Filtrationsbehälter mehrere Schichten von Filtermassen von unterschiedlichen Arten, Korngrößen, Dichte und Gewicht umfasst, durch welche das graue Wasser geführt wird und dadurch gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass der Filtrationsbehälter ein Mittelrohr (5) aufweist, dass die Schichten der Filtermassen (4) im Filtrationsbehälter um das Mittelrohr (5) angeordnet sind,
dass ein Einlassrohr (2) am oberen Teil des Filtrationsbehälters, welches das graue Wasser aus der ersten Reinigung zuführt, am Ende Sprühdüsen (3) aufweist, welche am oberen Bereich des Filtrationsbehälters über der obersten Schicht der Filtermassen (4) gleichmäßig verteilt sind,
dass sich das Mittelrohr (5) mit einer Grundschicht der Filtermassen (4) in Verbindung befindet und eine Pumpe (6) aufweist, und
dass die mögliche UV-Behandlungsvorrichtung im Bereich des Auslasses des Filtrationsbehälters angeordnet ist.
2. Filtrationsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtrationsbehälter abgestufte Außenabmessungen mit der größten Abmessung im mittleren Bereich aufweist, wobei die Schritte der Abstufung der Höhe der jewei ligen Schichten der Filtermassen (4) im Filtrationsbehälter (1) entspricht.
3. Filtrationsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelrohr (5) ein vorzugsweise vertikales Rohr mit eingebauten Sensoren (7) zur Niveau-Überwachung des Wasserniveaus und der Pumpe (6) umfasst.
4. Filtrationsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Behandlungsvorrichtung (9) zur Desinfektion vertikal angeordnet ist und dass ein Rückschlagventil angeordnet ist, um sicher zu stellen, dass die UV-Lampe immer im Wasser angeordnet ist, sodass das Wasser nicht in die Rohrleitung zurückströmen kann.
5. Filtrationsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelrohr (5) in der Mitte des Filtrationsbehälters (1) einen erweiterten Bereich (8) am oberen Ende aufweist, welcher entfernbar ist.
6. Filtrationsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtrationsbehälter (1) einen verengten Öffnungsdurchmesser am oberen Ende mit einem Deckel aufweist, und eine dicke Isolationsbeschichtung (13) in der Öffnung angeordnet ist.
7. Filtrationsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebe-/Handhabungsgriff (12) am äußeren Bereich des Filtrationsbehälters angeordnet ist, welcher den größten Durchmesser aufweist.
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