DE69514160T2 - Verfahren zum Auskleiden von Tunneln - Google Patents

Verfahren zum Auskleiden von Tunneln

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/005Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/20Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes

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  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwirklichung eines ausgekleideten Tunnels oder einer ausgekleideten Ausschachtung, gemäß dessen eine Ausschachtung mit kreisförmigem Querschnitt im Boden mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung ausgegraben wird und eine Auskleidung im Inneren dieser Ausschachtung plaziert wird, wobei das Anbringen der Ausschachtung das aufeinanderfolgende Einbringen von Abschnitten der Auskleidung mit reduziertem Durchmesser in die bereits ausgekleidete Partie des Tunnels und ihre Ausdehnung an ihrem endgültigen Standort umfasst.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere die Verwirklichung eines ausgekleideten Mikrotunnels, das heißt, eines Tunnels mit geringem Durchmesser, unter anderem in dem Fall, wo ein menschliches Eingreifen nicht möglich ist.
  • In einem unter dem Namen "Pipe-jacking" bekannten Verfahren werden Auskleidungselemente, eines hinter dem anderen, ab einer Ausgangskammer, an die Rückseite eines Mikrotunnelbauapparats geschoben, wodurch sie sein Vorankommen sicherstellen.
  • Wenn dieses Verfahren auch bei bestimmten stabilen Böden anwendbar ist, ist es doch mitunter nicht anwendbar bei anderen Böden, die zu rasch zusammengedrückt werden oder zusammenfallen, wie etwa bei Lehmböden. Es ist offensichtlich, dass, aufgrund des Zusammenfallens, die Reibung des Bodens an den Auskleidungsabschnitten zunimmt, je mehr der Mikrotunnelbauapparat vorankommt. Aufgrund des Anstiegs dieser Reibung sind immer größere Druckkräfte nötig, um den Tunnelbauapparat und die bereits zusammen mit dem Mikrotunnelbauapparat einge brachten Auskleidungselemente vorwärts zu bewegen. Diese Kräfte können rasch zu groß werden, insbesondere in großer Tiefe, wodurch die Konstruktion eines Tunnels von einer Länge von mehr als 30 m mit dieser Technik unrealisierbar wird.
  • Ein anderes Verfahren, das auf einer Vorrichtung basiert, die die Wände der Ausschachtung während der Grabearbeiten unter Druck hält, ist in der Entwicklung. Wenn das Ausschachten beendet ist, wird die Vorrichtung zurückgezogen und die endgültige Auskleidung wird nach dem Verfahren des "Pipe-jacking" plaziert. Diese Technik erfordert, wie das Original, eine schwere und umständliche Infrastruktur.
  • Um die Reibungskräfte an der Schnittstelle Auskleidung- Boden zu verringern, ist es bereits bekannt, die Auskleidungsabschnitte in zusammengedrückter Position durch die bereits verwirklichte Tunnelpartie an Ort und Stelle zu bringen.
  • US-A-3.645.102 beschreibt ein solches Verfahren, worin die Auskleidungsabschnitte, die einen Teil eines Rings bilden, in die bereits ausgekleidete Partie des Tunnels eingebracht werden. Die Auskleidungsabschnitte werden durch ein Kabel in zusammengedrückter Position gehalten und losgelassen, wenn sie in die besagte bereits ausgekleidete Partie eingebracht und mit Hilfe eines Kabels bis an ihren endgültigen Standort gezogen worden sind. Jedoch verbleibt eine große Öffnung zwischen den freien Enden der Auskleidungsabschnitte, wobei diese Öffnung durch einen oder mehrere separat eingebrachte Ringabschnitte ausgefüllt wird, was es folglich unmöglich macht, das Verfahren bei einem Mikrotunnel zu verwirklichen, wo ein menschliches Eingreifen nicht möglich ist.
  • Die Erfindung bezweckt, den besagten Nachteilen abzuhelfen und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das die Verwirklichung von ausgekleideten Tunneln, und insbesondere von Mikrotunneln, in zusammenfallenden Böden, die sich in großer Tiefe befinden, auf einfache Weise gestattet.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die eingebrachten Abschnitte der Länge nach aufgeteilte Rohrelemente sind, die, unter Druck oder in stabilem Zustand, zusammengebogen sind, derart, dass ihre freien Enden einander überlappen, und die an ihrem definitiven Standort ausgedehnt werden, entweder durch ihre Eigenelastizität in dem Fall, wo sie unter Druck gehalten werden, oder durch eine geeignete Vorrichtung (beispielsweise Winden) im anderen Fall, bis sie einen geschlossenen Ring formen, wobei sie nur eine eventuelle Öffnung freilassen, die sich später durch das Zusammenfallen des Bodens schließen kann.
  • Die dank dieser Erfindung erhaltenen Vorteile bestehen hauptsächlich darin, dass die Reibungskräfte an der Schnittstelle Auskleidung-Boden eliminiert werden. In der Tat findet die Reibung zwischen der Innenseite der Rohrelemente und der Außenseite der eingebrachten neuen Rohrelemente statt. Der durch den Boden ausgeübte Druck beeinflusst somit nicht die Reibungskräfte während des Voranschiebens der Rohre, da dieser während der Verwirklichung der Ausschachtung durch die bereits angebrachten äußeren Rohrelemente aufgenommen wird.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird, nachdem die Rohrelemente angebracht sind, eine zweite Auskleidung oder endgültige Auskleidung im Inneren der Rohrelemente angebracht.
  • Vorzugsweise umfasst diese zweite Auskleidung Elemente, die durch die bereits an Ort und Stelle befindlichen Rohrelemente geschoben werden.
  • Die Elemente der zweiten Auskleidung können einen Durchmesser haben, mit knappen Toleranzen, gleich dem Innendurchmesser der Rohrelemente in endgültiger geschlossener Position.
  • Die zweite Auskleidung kann in Form klassischer Rohrelemente angebracht werden, die miteinander verschweißt sind, um eine abgedichtete Auskleidung zu bilden.
  • Die zweite Auskleidung oder ein Teil davon kann dazu verwendet werden, die letzten zu installierenden Rohrelemente durch die bereits an Ort und Stelle befindlichen Rohrelemente zu schieben.
  • Andere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden deutlich aus der hiernach angeführten Beschreibung eines Verfahrens zur Verwirklichung eines ausgekleideten Tunnels gemäß der Erfindung. Diese Beschreibung wird nur als nicht einschränkendes Beispiel und unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen gegeben, worin:
  • Fig. 1 im Schnitt einen Mikrotunnel darstellt, während der Verwirklichung durch das Verfahren gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II von Fig. 1 darstellt;
  • Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III von Fig. 1 darstellt;
  • Fig. 4 in einem größeren Maßstab das in Fig. 3 mit F4 angedeutete Detail darstellt;
  • Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V von Fig. 1 darstellt.
  • Die Figuren beziehen sich auf die Verwirklichung einer Ausschachtung in Form eines horizontalen Mikrotunnels mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 1,5 m, ab einer bereits existierenden Hauptgalerie 16, in einem lehmigen Boden 1, in großer Tiefe.
  • Zur Verwirklichung dieses Mikrotunnels wird eine Ausschachtvorrichtung, das heißt, eine Mikrotunnelbauvorrichtung 2, verwendet, die aus drei Stationen besteht, das heißt, einer Verankerungsstation 3, einer Schiebestation 4 und einer Ausschachtstation 5.
  • Mit Hilfe der mit hydraulischen Winden 6 ausgestatteten Verankerungsstation 3 wird die Mikrotunnelbauvorrichtung 2 im Boden 1 verankert. Anschließend wird die aus einem Grabeelement für globalen Ansatz bestehende Ausschachtstation 5 vorangeschoben, während des Grabens, mit Hilfe der Schiebestation 4, die ebenfalls mit hydraulischen Winden ausgestattet ist. Wenn die hydraulischen Winden der Schiebestation 4 am Ende ihrer Bahn angelangt sind, wird die Verankerungsstation 3 losgemacht und mit Hilfe der hydraulischen Winden der Schiebestation 4 zur Ausschachtstation 5 herangezogen. Der notwendige Platz für das Anbringen eines Elements einer Hilfsauskleidung 7 wird somit an der Rückseite der Mikrotunnelbauvorrichtung 2 freigemacht. Die besagte Prozedur wird wiederholt, indem mit einer neuen Verankerung der Mikrotunnelbauvorrichtung 2 begonnen wird.
  • An der Rückseite der Mikrotunnelbauvorrichtung wird die Auskleidung in zwei Schritten angebracht, das heißt, einem ersten Schritt, während dessen eine erste Auskleidung oder Hilfsauskleidung 7, dazu vorgesehen, um während der Verwirklichung des Tunnels die Druckkräfte des Bodens 1 (in der Größenordnung von 1 Mpa) aufzunehmen, angebracht wird, und einem zweiten Schritt, während dessen eine zweite Auskleidung oder endgültige Auskleidung 8, dazu vorgesehen, um die Druckkräfte des Bodens 1 langfristig (in der Größenordnung von 5 Mpa) aufzunehmen, angebracht wird.
  • Die Hilfsauskleidung 7 ist aus Rohrelementen 9, beispielsweise aus Metall, mit einer Dicke zwischen 5 und 10 mm, und somit etwas elastisch deformierbar, gebildet, die über ihre ganze Länge aufgeteilt und in sich selbst zusammengebogen sind, wie in Fig. 2 dargestellt. Diese Rohrelemente 9 können in zusammengedrückter Position eines nach dem anderen bis zur Höhe ihres Standorts befördert werden, indem sie durch die bereits an Ort und Stelle befindlichen Rohrelemente 9 geschoben werden, wie in Fig. 2 dargestellt. In Höhe ihres Standorts öffnen sich die Rohrelemente 9 durch ihre Eigenelastizität und nehmen ihre ursprüngliche Position ein, das heißt, die Position, die sie nach ihrer Aufgliederung hatten, wie in Fig. 3 dargestellt, wobei folglich eine Längsöffnung 10 belassen wird. Jedes Rohrelement 9 ist an seiner Außenseite in Höhe des Längsschnitts mit einer Führung 11 versehen, die aus einem gebogenen Rand gebildet ist. Die Funktion dieser Führung stellt den Gegenstand eines anderen Paragrafen dar.
  • Die Anbringung der Hilfsauskleidung 7 wird auf folgende Weise verwirklicht: ein erstes Rohrelement 9 wird im Mikrotunnel angebracht; die folgenden Rohrelemente 9 sind im voraus in sich selbst zusammengebogen und eines nach dem anderen eingebracht worden, wie im Schnitt in Fig. 2 dargestellt, ab der Hauptgalerie 16, in dem Maße, wie die Mikrotunnelbauvorrichtung 2 ausschachtet.
  • Es ist möglich, die Rohrelemente 9 mittels einer geeigneten Vorrichtung, wie etwa Gurten, während ihres Einbringens in zusammengedrückter Position zu halten, wobei diese Vorrichtung es gestattet, die Rohrelemente in Höhe ihres Standorts loszulassen.
  • Die Rohrelemente 9 werden folglich mit Hilfe einer Schiebestation 13, die in der Hauptgalerie 16 plaziert ist, bis zur Höhe ihres Standorts geschoben.
  • Die Reibungskräfte sind folglich nicht mehr vom Druck des Bodens 1 abhängig, da dieser während des Ausschachtens des Mikrotunnels von den Rohrelementen 9 aufgenommen wird.
  • Um ein Mitnehmen der an ihrem Standort befindlichen Rohrelemente 9 zu verhindern, werden die Rohrelemente 9 während des Voranschiebens der zusammengedrückten Rohrelemente 9 durch geeignete Verkeilvorrichtungen zusammengehalten.
  • In Höhe ihres Standorts öffnen sich die Rohrelemente 9 durch Elastizität, wie in Fig. 3 dargestellt, wobei sie eine Längsöffnung 10 freilassen. Die besagte Führung 11 begrenzt die Bewegung der Wände des Rohrelements 9.
  • Der Längsschnitt jedes Rohrelements 9 ist derart, dass ein Rand der Öffnung 10 mit einer V-förmigen Nut 14 versehen ist und dass der andere Rand dieser selben Öffnung 10 ein entsprechendes V-förmiges Ende 15 besitzt, wie im Detail in Fig. 4 dargestellt.
  • Aufgrund des Zusammenfallens des Bodens 1 schließt die Öffnung 10 sich wieder. Die am Ende 15 des Rohrelements verbundene Führung 11 und die Nut 14 stellen ein perfektes Schließen dieses Rohrelements 9 sicher, wenn der lehmige Boden 1 zusammengefallen ist, wie in Fig. 5 dargestellt.
  • Wenn das letzte zusammengebogene Rohrelement 9 in den Mikrotunnel eingeführt worden ist, beginnt, das Anbringen der endgültigen Auskleidung 8 aus Metall. Diese abgedichtete endgültige Auskleidung 8 ist dazu bestimmt, den durch den Boden 1 ausgeübten Druck langfristig aufzufangen. Diese endgültige Auskleidung 8 hat einen Außendurchmesser, mit knappen Toleranzen, gleich dem Innendurchmesser der Hilfsauskleidung 7 mit den Rohrelementen 9 in ihrer geschlossenen Position.
  • Die endgültige Auskleidung 8 wird in Form von Rohrelementen 12 eingebracht, die eines nach dem anderen von der Hauptgalerie 16 aus mit Hilfe der Schiebestation 13 eingeschoben werden. Im gleichen Maße, wie die Rohrelemente 12 eingebracht werden, werden sie zusammengeschweißt, um ihre Dichtheit sicherzustellen.
  • Die endgültige Auskleidung 8 kann genutzt werden, um die letzten Rohrelemente 9 an ihren Platz zu schieben.
  • Der Mikrotunnel ist verwirklicht, wenn alle Rohrelemente 9 sich an ihrem Standort befinden und wenn alle Rohrelemente 12 der endgültigen Auskleidung 8 eingebracht worden sind.
  • Das hiervor beschriebene Verfahren gestattet, auf einfache und kontinuierliche Weise Tunnel in zusammenfallenden Böden in großer Tiefe zu verwirklichen.
  • Es ist offensichtlich, dass zahlreiche Veränderungen an dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen werden können, ohne in irgendeiner Weise den Rahmen der Erfindung, wie sie hiernach in den Ansprüchen beschrieben ist, zu verlassen.
  • Insbesondere muss die Ausschachtung nicht notwendigerweise ein horizontaler Mikrotunnel sein. Sie kann ein Tunnel, eine Galerie oder gleich welche horizontale oder geneigte oder sogar vertikale Ausschachtung sein. Die Mikrotunnelbauvorrichtung 2 kann, dem jeweiligen Fall entsprechend, durch eine andere geeignete Ausschachtvorrichtung ersetzt werden.
  • Statt auf dem Boden aufgestützt zu werden, kann die Tunnelbauvorrichtung oder ein anderes Ausschachtelement auch auf den bereits angebrachten Rohrelementen 9 abgestützt werden. Demzufolge kann die Verankerungsstation 3 weggelassen oder ersetzt werden.
  • In einer Variante des beschriebenen Verfahrens sind die Rohrelemente 9 der ersten Auskleidung in einer stabilen Position zusammengebogen (und werden somit nicht mehr unter Druck gehalten) und werden, statt sich durch ihre Eigenelastizität zu öffnen, an ihrem endgültigen Standort mechanisch ausgedehnt, beispielsweise durch Winden.
  • Diese Rohrelemente 9 müssen nicht notwendigerweise aus Metall bestehen. Sie können beispielsweise aus synthetischem Material sein.
  • Ebenso müssen die Rohrelemente 12 der endgültigen Auskleidung 8 nicht notwendigerweise aus Metall sein. Sie können beispielsweise aus Beton sein.
  • Zudem kann diese endgültige Auskleidung 8 in bestimmten Varianten weggelassen oder durch das Einspritzen von Beton ersetzt werden, beispielsweise an der Außenseite, um die angebrachten Rohrelemente 9 der Hilfsauskleidung 7 herum.

Claims (8)

1. Verfahren zur Verwirklichung eines ausgekleideten Tunnels oder einer ausgekleideten Ausschachtung, gemäß dessen eine Ausschachtung mit kreisförmigem Querschnitt mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung (2) gegraben wird und eine Auskleidung (7) im Inneren dieser Ausschachtung plaziert wird, wobei das Anbringen der Auskleidung (7) das aufeinanderfolgende Einbringen von Abschnitten der Auskleidung mit reduziertem Durchmesser in die bereits ausgekleideten Partie des Tunnels und ihre Ausdehnung an ihrem endgültigen Standort umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass diese eingebrachten Abschnitte Rohrelemente (9) sind, die ihrer Länge nach aufgeteilt sind, die, unter Druck oder in einer stabilen Position, zusammengebogen sind, derart, dass ihre freien Enden einander überlappen, und die an ihrem endgültigen Standort ausgedehnt werden, entweder durch ihre Eigenelastizität in dem Fall, wo sie unter Druck gehalten werden, oder durch eine geeignete Vorrichtung im gegenteiligen Fall, bis sie einen geschlossenen Ring bilden, wobei sie nur noch eine eventuelle Öffnung freilassen, die sich später durch das Zusammenfallen des Bodens schließen kann.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem die Rohrelemente (9) angebracht worden sind, eine zweite Auskleidung (8) im Inneren der Rohrelemente (9) angebracht wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auskleidung (8) Elemente (12) umfasst, die durch die bereits an Ort und Stelle befindlichen Rohrelemente (9) geschoben werden.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Elemente (12) der zweiten Auskleidung (8) eingebracht werden, die einen Durchmesser, mit knappen Toleranzen, gleich dem Innendurchmesser der Rohrelemente (9) der ersten Auskleidung (7) in endgültiger geschlossener Position haben.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese endgültige Auskleidung (8) in Form von Elementen (12) klassischer, miteinander verschweißter Rohre angebracht wird, um eine dichte Auskleidung zu bilden.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die endgültige Auskleidung (8) oder ein Teil davon dazu verwendet wird, die letzten Rohrelemente (9) durch die bereits an Ort und Stelle befindlichen Rohrelemente (9) anzubringen.
7. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verkeilvorrichtung zwischen den Rohrelementen (9) vorgesehen ist, um ihr Mitnehmen während des Einbringens eines Rohrelements (9) durch diese zu verhindern.
8. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrelemente (9), die geschoben werden, mit einer Führung (11) versehen sind, um sie zu führen, wenn sie sich unter der Einwirkung des Zusammenfallens des Bodens schließen.
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