DE69513852T2

DE69513852T2 - Kleidungsstück mit daran befestigter sperrschicht

Info

Publication number: DE69513852T2
Application number: DE69513852T
Authority: DE
Inventors: Robert Rothrum
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1994-12-13
Filing date: 1995-10-25
Publication date: 2000-05-18
Anticipated expiration: 2015-10-26
Also published as: WO1996018499A1; DE69513852D1; EP0797505A1; MX9704255A; US5673433A; CA2205538A1; EP0797505B1

Description

KLEIDUNGSSTÜCK MIT DARAN BEFESTIGTER SPERRSCHICHT

Bereich der Erfindung

Diese Erfindung betrifft ein Kleidungsstück (z. B. einen Operationskittel) mit einer daran befestigten anpassungsfähigen, dünnen polymeren Sperrschicht. Insbesondere betrifft diese Erfindung anpassungsfähige, dünne polymere klebstoffbeschichtete Sperrschichten, die mit einem Trägersystem kombiniert sind, wodurch ein einfaches Aufbringen der klebenden Sperrschichten auf ein Stück Stoff oder ein fertiges Kleidungsstück ermöglicht wird, und das Auftragungsverfahren dafür.

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung betrifft eine Schutzbekleidung, z. B. ein Kleidungsstück, das von einem Chirurgen oder einem anderen Mediziner in einem Operationssaal oder einer anderen chirurgischen Umgebung getragen wird. Typischerweise können die von Medizinern getragenen Kleidungsstücke zum "mehrmaligen" oder "einmaligen Gebrauch" hergestellt sein. Mehrmalig verwendbare Operationskittel und Abdecktücher bestehen traditionell aus Baumwolle oder einer Baumwoll/Polyester-Mischung mit einer hohen Fadenzahl, wie einer Fadenzahl von 140 pro Quadratzoll für Baumwollmull bis zu 280 Fäden pro Quadratzoll für dichter gewebte Pima-Baumwolle. Diese mehrmalig verwendbaren gewebten Materialien werden gewaschen, sterilisiert, gewöhnlich durch Dampfbehandlung in einem Autoklaven, und zur Erhaltung der Sterilität bis zur Verwendung in eine sterile Verpackung verpackt. Nach der Verwendung wird der mehrmalig verwendbare Kittel wieder aufbereitet, indem er wieder gewaschen, im Autoklav behandelt, steril verpackt wird usw. Dieses Verfahren erfordert ein sorgfältiges Waschen und Sterilisieren, da das Problem der möglichen Verunreinigung von einem Vorgang und Fall zum nächsten besteht. Einmal- oder Wegwerfkleidungsstücke finden insbesondere für medizinische Anwendungen viele Abnehmer, da dieser notwendige sorgfältige Waschschritt vermieden wird.
Frühere Vorschläge für Operationsschutzkittel und Abdecktücher schließen ein in US-Patent Nr. 4,433,026 beschriebenes Dreikomponentenlaminat, bestehend aus einer gewirkten Baumwollschicht und einer äußeren Schicht aus Polyesterfaden mit einer zwischen die beiden eingeschobenen geschäumten, noch atmungsfähigen PTFE-Folie. Es wird davon ausgegangen, daß die zwischen die zwei Faserschichten laminierte geschäumte PTFE-Folie verhindert, daß Wasserdampf durch den Verbundstoff dringt.
US-Patent Nr. 4,499,139 beschreibt ein einteiliges Bakteriensperrvliesmaterial, bei dem ein kleinzelliger Schaumstoff in das Vliessubstrat eingebracht wird, um eine Bakteriensperre zu schaffen. In den US-Patenten Nr. 4,408,996; 4,414,268; 4,395,454 und 4,425,372 werden saugfähige mikrobizide Gewebe beschrieben. Diese Patente beschreiben chirurgische Abdecktücher, die eine saugfähige, stark benetzbare, biologisch wirksame Oberfläche, bestehend aus einem cellulosefreien Substrat mit einer auf dem Substrat fixierten, nicht auswaschbaren biologischen wirksamen Verbindung, aufweisen. In den US-Patenten Nr. 4,411,928 und 4,467,013 werden Vliese beschrieben, die so behandelt sind, daß sie Wasser, Kochsalzlösung, Körperflüssigkeiten und Lösungsmittel abweisen. Das Vlies wird mit einer biologisch wirksamen Appretur bereitgestellt und es wird beschrieben, daß die so hergestellten Stoffe zur Herstellung von Operationskitteln, medizinischen Abdecktüchern, Isolierbekleidung, Instrumentenverpackungen und dergleichen verwendbar sind. EP-A-0 045 137 beschreibt einen wasserdampfdurchlässigen wasserundurchlässigen Abdeckstoff der eine saugfähige Schicht und poröse Schicht umfaßt, die durch einen Haftklebstoffzusammengeklebt sind, der den Übergang von Bakterien zwischen den zwei Schichten verhindert, und Verfahren zu dessen Herstellung und daraus hergestellte sterile chirurgische Abdecktücher und Operationskittel. US-A-4, 725,481 offenbart ein flexibles geschichtetes Produkt, das ein Textilmaterial und eine dampfdurchlässige wasserundurchlässige Folie aus Copolyetherester-Elastomeren, die gegebenenfalls durch Klebstoffe auf den Stoff geklebt ist. WO 94/26223 offenbart ein mehrmals wiederverschließbares Verschlußstreifensystem, das ein Verschlußstreifenelement, das beidseitig auf den Oberflächen mit einem Haftklebstoff beschichtet ist, der die gleichen oder im wesentlichen vergleichbaren Haftklebstoffeigenschaften aufweist, und eine in mehrere Schichten unterteilte Trenneinlage für eine aufeinanderfolgende Freilegung des Haftklebstoffes umfaßt. Das System weist bevorzugt auch ein Trennstreifenelement mit gegenüberliegenden Haftklebstoffoberflächen und eine Trenneinlage mit geringer Haftung auf. CA-A-0,987,451 betrifft eine Schutzeinlage, die durch zweiseitige Haftklebstoffaufkleber, die an der Unter seite der Einlage bereitgestellt sind, im inneren Schrittbereich von Unterbekleidung vorübergehend aber fest gehalten wird, wobei der Klebstoffaufkleber unterschiedliche Haftungswerte besitzt. EP-A-0 252 022 offenbart ein Buchbindeband zum Verbinden geschindelter Kanten von Blättern, das eine geschmeidige, zähe und flexible Faservliesunterlage, die auf einer Oberfläche mit einem Haftklebstoff und auf der anderen Oberfläche mit einer Sperrschicht zur Versiegelung der Unterlage beschichtet ist, aufweist. Auf die Sperrschicht wird eine Rückseitenversiegelung mit geringer Haftung aufgetragen, um das Aufwickeln oder Stapeln von Streifen des Bandes zu ermöglichen. Auf die Enden der Streifen geklebte Zungen dienen der Positionierung der Streifen auf die geschindelten Kanten und zum Abtrennen der Streifen ohne Berührung des Klebstoffes. EP-A-0 136 134 betrifft ein selbstklebendes Band zum Abdichten der Nähte von Polstermaterial mit einem hohen Wärmeschutzgrad, das für Bekleidung und dergleichen verwendbar ist, gegen Wasser, das aus einer Trägerschicht aus Polyamidfasergewebe, einer wasserundurchlässigen Schicht aus Polyurethanharz und einer Klebstoffschicht auf Elastomerbasis mit hohem Haftvermögen und hoher Bindekraft besteht.
Leider sind die vorstehenden Schichtstoffe sehr teuer, besonders zur Verwendung als Wegwerfkleidungsstücke zum einmaligen Gebrauch. Außerdem müssen die Fugen der aus solchen Stoffen hergestellten Kleidungsstücke behandelt werden, um die Wanderung oder den Transport von Flüssigkeiten oder Krankheitserregern durch die beim Nähen hinterlassenen Nadellöcher zu verhindern.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung stellt ein Kleidungsstück (z. B. einen Operationskittel) mit einer daran befestigten anpassungsfähigen, dünnen polymeren Sperrschicht bereit. Die Sperrschicht macht das Kleidungsstück gegen Flüssigkeiten beständig, läßt das Kleidungsstück aber noch "atmen" (d. h. die Sperrschichten der vorliegenden Erfindung besitzen eine gute Wasserdampfdurchlässigkeit). Dieses Merkmal macht das sperrschichtgeschützte Kleidungsstück über längere Zeiträume angenehm tragbar als typische dichtere Kleidungsstücke. Bevorzugte Sperrschichten sind außerdem undurchlässig für Krankheitserreger.
Von besonderer Bedeutung ist die Verwendung dieser Sperrschichtanordnung im Bekleidungsbereich, wo dünne, anpassungsfähige klebstoffbeschichtete polymere Sperrschichten auf ein Kleidungsstück aufgetragen werden (die klebstoffbeschichtete Sperr schicht kann auf die Innen- und/oder Außenseite des Kleidungsstückes aufgetragen werden). Die dünnen, anpassungsfähigen klebstoffbeschichteten polymeren Sperrschichten werden bevorzugt auf das Kleidungsstück oder den Stoff aufgetragen, ohne bei der Schicht oder dem Stoff Falten zu verursachen. Deshalb ist es wichtig, daß die klebstoffbeschichtete Sperrschicht während der Auftragung auf das Kleidungsstück oder das Stoffstück nicht blockt oder anderweitig zusammenklebt. Die Sperrschichtanordnungen der vorliegenden Erfindung stellen diese Fähigkeit bereit.
Die Sperrschicht der vorliegenden Erfindung wird vor dem Auftragen auf ein Stoffsubstrat bevorzugt als eine Anordnung bereitgestellt, die die Form einer einzelnen Lage, einer Rolle des Materials oder eines Ballens gestapelter Lagen hat. Die Anordnung umfaßt bevorzugt (1) eine relativ dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, (2) einen auf mindestens einem Teil einer Oberfläche der Schicht befestigten Haftklebstoff, (3) ein Mittel zum Schutz des Klebstoffes vor dem Auftragen der Schicht auf ein Stoffsubstrat und (4) ein Mittel zur Handhabung der klebstoffbeschichteten Schicht bei der Auftragung der Schicht auf das Stoffsubstrat.
In einer Ausführungsform wird die Anordnung in Form einzelner Lagen bereitgestellt, von denen jede Lage (1) eine relativ dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, (2) einen an mindestens einem Teil einer Oberfläche der Schicht befestigten Haftklebstoff, (3) eine an der klebstoffbeschichteten Oberfläche der Schicht befestigte Trenneinlage und (4) eine an der Oberfläche der Schicht gegenüber der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält, befestigte abtrennbare Trägerschicht umfaßt, wobei die abtrennbare Trägerschicht fester haftend an der Schicht befestigt ist als die Trenneinlage an der Klebstoffoberfläche der Schicht befestigt ist.
In einer weiteren Ausführungsform wird die Anordnung in Form einer Rolle bereitgestellt, die (1) eine relativ dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, (2) einen an mindestens einem Teil einer Oberfläche der Schicht befestigten Haftklebstoff, (3) eine an der klebstoffbeschichteten Oberfläche der Schicht befestigte Trenneinlage und (4) eine an der Oberfläche der Schicht gegenüber der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält, befestigte abtrennbare Trägerschicht umfaßt, wobei die abtrennbare Trägerschicht fester haftend an der Schicht befestigt ist, als die Trenneinlage an der Klebstoffoberfläche der Schicht befestigt ist.
In einer weiteren Ausführungsform wird die Anordnung in Form einer Rolle bereitgestellt, die (1) eine relativ dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, (2) einen an minde stens einem Teil einer Oberfläche der Schicht befestigten Haftklebstoff, (3) eine an der Oberfläche der Schicht gegenüber der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält, befestigte Trennschicht umfaßt, wobei die Trennschicht eine erste Trennoberfläche und eine zweite abtrennbare Oberfläche aufweist, wobei die abtrennbare Oberfläche fester haftend an der Schicht befestigt ist als die Trennoberfläche an der Klebstoffoberfläche der Schicht befestigt ist.
In einer weiteren Ausführungsform wird die Anordnung in Form eines Ballens gestapelter Lagen bereitgestellt, wobei die Lagen (1) eine relativ dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, (2) einen an mindestens einem Teil einer Oberfläche der Schicht befestigten Haftklebstoff, (3) eine an der Oberfläche der Schicht gegenüber der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält, befestigte Trennschicht (auch als "Trennfolie" bezeichnet) umfassen, wobei die Trennschicht eine erste Trennoberfläche und eine zweite abtrennbare Oberfläche aufweist, wobei die abtrennbare Oberfläche fester haftend an der Schicht befestigt ist, als die Klebstoffoberfläche an der Trennoberfläche einer benachbarten Folie befestigt ist.
Diese Sperrschichtanordnungen können in einem Verfahren zum Auftragen einer relativ dünnen, anpassungsfähigen polymeren Schicht auf ein Stoffsubstrat verwendet werden, umfassend das Freilegen der Klebstoffoberfläche einer relativ dünnen, anpassungsfähigen polymeren Schicht, wobei die Schicht von einer abtrennbaren Trägerschicht getragen wird, Legen der Schicht auf das Stoffsubstrat, wodurch die Schicht auf das Substrat geklebt wird, und Entfernen der abtrennbaren Trägerschicht von der Schicht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung kann durch Bezug auf die Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
Fig. 1 eine vergrößerte perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform der Sperrschichtanordnung der vorliegenden Erfindung vor dem Auftragen der Sperrschicht auf ein Stoffsubstrat zeigt;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Sperrschichtanordnung der vorliegenden Erfindung vor dem Auftragen der Sperrschicht auf ein Stoffsubstrat ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Sperrschichtanordnung von Fig. 1 ist, die teilweise abgelöst dargestellt ist;
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform der Sperrschichtanordnung der vorliegenden Erfindung in Ballenform vor dem Auftragen der Sperrschicht auf ein Stoffsubstrat zeigt, wobei nur einige Sperrschichtlagen dargestellt sind;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform der Sperrschichtanordnung der vorliegenden Erfindung in Rollenform vor dem Auftragen der Sperrschicht auf ein Stoffsubstrat zeigt;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, die eine weitere Ausführungsform der Sperrschichtanordnung der vorliegenden Erfindung in Rollenform vor dem Auftragen der Sperrschicht auf ein Stoffsubstrat zeigt; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Operationskittels der vorliegenden Erfindung ist, wobei an einem Teil des Kittels eine Sperrschicht befestigt ist.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Es wird auf FIGS. 1 bis 7 Bezug genommen, wobei gleichen Teilen gleiche Bezugszeichen gegeben wurde. Zum Zwecke der Erläuterung und Veranschaulichung wurde in allen Zeichnungen bei den verschiedenen Schichten der Schicht, dem Klebstoff, der Trägerschicht oder der Einlage in der Dicke übertrieben. Insbesondere die Klebstoffschicht ist in übertriebener Dicke dargestellt. Außerdem kann die Größe der verschiedenen Komponenten gegebenenfalls verändert sein, um besonderen Anforderungen an die Sperrschicht zu genügen.
Bei einzelner Betrachtung der FIGS. offenbart Fig. 1 eine Sperrschichtanordnung 1, die eine dünne, anpassungsfähige polymere Schicht 2 umfaßt, die auf ihrer Oberseite mit einem Haftklebstoff 3 beschichtet ist. Darüber, normalerweise aber auf der Oberseite der Schicht 2, die den Klebstoff 3 enthält, befestigt, befindet sich eine Trenneinlage 4, die einen Teil 5 zum Abdecken des Klebstoffes 3 und eine Zunge 6, die ein Mittel zum Entfernen der Trenneinlage 4 vom Klebstoff 3 bereitstellt, ohne den Klebstoff 3 zu berühren und damit zu verschmutzen, enthält. Unter der Schicht 2 ist eine abtrennbare Trägerschicht 7, umfassend einen Rahmen 8, der eine Öffnung 9 umrandet und ein Zungenstück 10 zum Entfernen der abtrennbaren Trägerschicht 7 von der Schicht 2 enthält. Die Öffnung 9 macht den Rahmen 8 flexibel und anpassungsfähig. Die Zunge 6 und das Zungenstück 10 sind fakultativ, aber aus den vorstehend genannten Gründen bevorzugt. Die Zunge 6 und das Zungenstück 10 können mit der Trenneinlage 4 bzw. dem Rahmen 8 einstückig sein oder können durch einen Klebstoff oder andere bekannte Mittel gesondert befestigt sein. Außerdem kann die Einlage 4 in zwei oder mehreren Teilen 4a und 4b (nicht dargestellt) bereitgestellt werden, wobei ein erster Teil als Zunge dienen kann (d. h. ein Mittel zum Entfernen eines ersten Teiles der Trenneinlage 4a vom Klebstoff 3 bereitstellt, ohne den Klebstoff 3 zu berühren und damit zu verschmutzen). Der zweite Teil der Einlage 4b kann dann entfernt werden, nachdem die Schicht auf das Stoffsubstrat aufgebracht ist. Die abtrennbare Trägerschicht 7 ist bevorzugt durch die mechanischen Haftkräfte, die z. B. erzeugt werden, wenn die Schicht 2 extrudiert oder anderweitig auf die abtrennbare Trägerschicht 7 geformt wird, an der Schicht 2 befestigt. In einer anderen Ausführungsform kann die abtrennbare Trägerschicht 7 durch Heißschweißverfahren, wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 08/034,306 (zurückgenommen) und US-Patent Nr. 5,531,855 (Heinecke et al.) beschrieben sind, auf der Schicht befestigt werden.
Fig. 2 veranschaulicht eine weitere derzeit bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist eine dünne, anpassungsfähige polymere Schicht 11, die vom gleichen Typ ist, wie die Schicht 2 der vorstehenden Ausführungsform, und auf einer ihrer Oberflächen einen Haftklebstoff 12 enthält, zwischen eine Trenneinlage 13 (die ein Segment 14 zum Abdecken des Klebstoffes 12 auf der Schicht 11 und ein Zungensegment 15, welches das Entfernen der Trenneinlage 13 ermöglicht, ohne das ein Kontakt mit dem Klebstoff 12 notwendig ist, enthält) und eine abtrennbare Trägerschicht 16 (umfassend ein Segment 17, welches an der klebstofffreien Oberfläche der Schicht 11 befestigt ist, und eine Zunge 18, die das Entfernen der abtrennbaren Trägerschicht 16 von der Schicht 11 ermöglicht) eingeschoben. Die abtrennbare Trägerschicht 16 ist, wie in Bezug auf die Ausführungsform von Fig. 1 beschrieben, auf der Schicht 11 befestigt. Diese Ausführungsform wird allgemein mit 19 bezeichnet.
Fig. 3 veranschaulicht eine Sperrschichtanordnung 1, wobei deren Teile aneinander befestigt dargestellt sind, im einzelnen ist die Trenneinlage 4 am Segment 5 am Klebstoff 3 der Schicht 2 befestigt. Die Zunge 6 der Trenneinlage 4 wurde abgezogen, so daß ein Teil des Klebstoffes 3 auf der Schicht 2 freigelegt ist. Dies veranschaulicht, wie die Trenneinlage 4 von der Schicht 2, die den Klebstoff 3 enthält, entfernt wird, d. h. die Zunge 6 wird ebenso angefaßt, wie die Zunge 10 der abtrennbaren Schicht 7. Da die Trenneinlage 4 leichter vom Klebstoff 3 entfernt wird als die abtrennbare Trägerschicht 7 von der Schicht 2, wird die Trenneinlage 4 unter Zurücklassen der den Klebstoff 3 enthaltenden Schicht 2, an der die abtrennbare Trägerschicht 7, die das Zungensegment 10 enthält, die Öffnung 9 und der Rahmen 8 befestigt sind, entfernt. In Fig. 3 wird ein Ecke 20 der Schicht 2 angehoben, um zu zeigen, wie die abtrennbare Trägerschicht 7 von der Schicht 2 entfernt wird, und darauf hinzuweisen, daß die Schicht 2 nicht durch einen Klebstoff an der abtrennbaren Trägerschicht 7 befestigt ist. In Fig. 3 ist auch eine Öffnung 9 sichtbar, da die Schicht 2 und der Klebstoff 3 transparent sein können.
Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform wird eine Sperrschichtanordnung 40 in Ballenform bereitgestellt, umfassend abwechselnde Schichten einer Trennschicht 42 und einer Sperrschicht 48. Die Sperrschicht 48 (zwei solcher Lagen sind z. B. als 48a und 48b dargestellt) umfaßt eine dünne, anpassungsfähige polymere Schicht 50% die vom gleichen Typ ist, wie die Schicht 2 der ersten Ausführungsform, und auf einer ihrer Oberflächen einen Haftklebstoff 52a enthält. Die Sperrschicht 48a ist zwischen zwei Trennschichten 42a und 42b eingeschoben. An der Klebstoffoberfläche 52a der Sperrschicht 48a liegt die Trennfläche 44b der Trennschicht 42b an. An der klebstofffreien Oberfläche 50a der Sperrschicht 48a liegt die abtrennbare Oberfläche 46a der Trennschicht 42a an. Mit dieser Konstruktion kann eine einzelne Sperrschichtanordnung, umfassend eine Trennschicht und eine Sperrschicht, leicht entfernt werden. Gleichzeitig mit der Entfernung der einzelnen Anordnung von dem Ballen, wird eine Klebstoffoberfläche der Anordnung freigelegt. Es ist zu bemerken, daß die Zungen, wie sie vorstehend beschrieben sind, entlang einer oder mehrerer Kanten des Ballens eingearbeitet sein können, um das Entfernen einzelner Lagen zu erleichtern. Es ist auch zu bemerken, daß der Ballen, wie in Fig. 4 dargestellt, mehr als zwei Sperrschichtlagen umfassen kann. Bevorzugte Ballen der vorliegenden Erfindung können 10 oder mehr gestapelte und getrennte Sperrschichtlagen umfassen. Stärker bevorzugte Ballen der vorliegenden Erfindung umfassen 50 oder mehr gestapelte und getrennte Sperrschichtlagen.
FIGS. 5 und 6 veranschaulichen zwei unterschiedliche Ausführungsformen von Sperrschichtanordnungen in Rollenform. Im nicht aufgewickelten Zustand umfaßt die Sperrschichtanordnung in Rollenform von Fig. 5 drei trennbare Schichten (nämlich eine abtrennbare Trägerschicht 62, eine Trenneinlage 64 und eine Sperrschicht 68, die eine dünne, anpassungsfähige polymere Schicht 69 und einen darauf aufgetragenen Klebstoff 72 umfaßt). Die Sperrschicht 69, die den gleichen Schichttyp, wie Schicht 2 der vorstehenden Ausführungsform, umfaßt und auf einer ihrer Oberflächen einen Haftklebstoff 72 enthält, ist zwischen die Trenneinlage 64 und die abtrennbare Trägerschicht 62 eingeschoben. Die abtrennbare Trägerschicht 62 und die Trenneinlage 64 sind, wie in Bezug auf die Ausführungsform von Fig. 1 beschrieben, auf der Sperrschicht 68 befestigt. Diese Ausführungsform wird allgemeinen mit 60 bezeichnet. Im nicht aufgewickelten Zustand umfaßt die Sperrschichtanordnung in Rollenform von Fig. 6 zwei trennbare Schichten (nämlich eine Trennschicht 71 mit einer abtrennbaren Oberfläche 73 und einer Trennfläche 78 und eine Sperrschicht 74, umfassend einer dünne, anpassungsfähige polymere Schicht 75 und einen darauf aufgetragenen Klebstoff 76). Zu einer Rolle aufgewickelt, übernimmt die Trennschicht 71 somit sowohl die Funktion der abtrennbaren Trägerschicht als auch der Trenneinlage, wie in Bezug auf die Ausführungsform von Fig. 5 beschrieben. Ist die Schicht nicht aufgewickelt, liegt die Klebstoffoberfläche der Sperrschicht frei.
Fig. 7 stellt einen Operationskittel 100 der vorliegenden Erfindung dar, wobei Teile des Kittelrumpfes 106 und die Ärmel 108 mit der Sperrschicht der vorliegenden Erfindung bedeckt sind. Bevorzugt ist mindestens das Vorderteil des Kleidungsstückes (z. B. von der Halslinie abwärts auf halbe Höhe) mit der Sperrschicht der vorliegenden Erfindung bedeckt, da dies der Bereich ist, der am häufigsten mit Flüssigkeitsspritzern und Schmutz in Kontakt kommt. Wenn gewünscht, kann ein Bereich mit flüssigkeitsabsorbierendem Material und ein Flüssigkeitssammelbeutel, wie in US-Patent Nr. 5,618,278 beschrieben, bereitgestellt werden (z. B. entlang des Unterteiles des Kleidungsstückes), um die Flüssigkeiten, die von der Sperrschicht abgewiesen wird, aufzunehmen und zu sammeln. Wenn gewünscht, kann das ganze Kleidungsstück mit der Sperrschicht bedeckt sein. Das Aufbringen der Schicht auf das Stoffsubstrat kann vor dem Nähen des Kleidungsstückes, oder nach der Fertigstellung des Kleidungsstückes erfolgen. Freiliegende Nähte können gegebenenfalls mit einem schmalen Streifen der Klebstoffsperrschicht abgedeckt werden, um alle Nadellöcher, die dem Schmutz Durchgang gewähren, abzudecken.
Geeignete Sperrschichten der vorliegenden Erfindung schließen dünne, anpassungsfähige polymere Schichten ein. Bevorzugt weisen die Schichten eine Dicke von 6 bis 50 um, stärker bevorzugt 12 bis 25 um auf. Die Anpassungsfähigkeit ist ziemlich abhängig von der Dicke, somit ist die Schicht um so anpassungsfähiger je dünner sie ist. Es wurde hier darauf verwiesen, daß die im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendeten Schichten sich an Bekleidung anpassen können. Dies bedeutet, das sich eine Schicht der vorliegenden Erfindung, wenn sie auf eine Kleidungsstückoberfläche aufgebracht wird, an die Oberfläche anpaßt, auch wenn die Oberfläche bewegt wird. Stärker bevorzugte Schichten können sich an einen Ärmel oder ein Bein eines Kleidungsstückes anpassen. Wenn der Ärmel oder das Bein des Kleidungsstückes gebeugt und dann in die ungebeugte Stellung zurückgebracht wird, dehnt sich die Schicht, um sich der Biegung des Kleidungsstückes anzupassen, ist aber elastisch genug, um sich weiter an das Kleidungsstück anzuschmiegen, wenn das Kleidungsstück in seinen ungebeugten Zustand zurückkehrt. Ein Maß für die Anpassungsfähigkeit ist der F&sub1;&sub0;-Modul der Schicht, welcher die Kraft in Gramm ist, die benötigt wird, um ein Material um 10% seiner ursprünglichen Länge zu dehnen. Die Schichten der vorliegenden Erfindung weisen bevorzugt einen F&sub1;&sub0;-Modul auf, der nicht größer als etwa 180 g/cm Breite und bevorzugt kleiner als etwa 140 g/cm Breite ist. Geeignete Kleidungsstücke der vorliegenden Erfindung können mit Schichten hergestellt sein, die F&sub1;&sub0;-Moduln von 450 g/cm Breite aufwärts aufweisen, mit steigendem F&sub1;&sub0;-Modul verschlechtert sich jedoch die Anpassungsfähigkeit. Der F&sub1;&sub0;-Modul, auf den hier verwiesen wird, wird unter Verwendung eines Instron-Gerätes Modell 1102 von der INSTRON CORP., Canton, Massachusetts bestimmt. Die Geschwindigkeit des Kreuzkopfes des Instron beträgt 25,4 cm/min. die Eichlänge wird auf 5 cm gesetzt und die Prüfprobe wird zum Prüfen auf eine Breite von 2,54 cm geschnitten.
Geeignete Sperrschichten (mit dem darauf aufgebrachten Klebstoff) sind wasserdampfdurchlässig und lassen die Schutzbekleidung dadurch atmen. Bevorzugte Sperrschichten (mit dem darauf aufgebrachten Klebstoff) weisen eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 500 g·m&supmin;²·24 h&supmin;¹ auf. Stärker bevorzugte Sperrschichten (mit dem darauf aufgebrachten Klebstoff) weisen eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 1.000 g·m&supmin;²·24 h&supmin;¹ auf. Am stärksten bevorzugte Sperrschichten (mit dem darauf aufgebrachten Klebstoff) weisen eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 1.500 g·m&supmin;²·24 h&supmin;¹ auf. Geeignete Stoffe mit einer durch einen Klebstoff darauf aufgebrachten Sperrschicht sind wasserdampfdurchlässig und lassen das Kleidungsstück dadurch atmen. Bevorzugte Stoffe mit einer durch einen Klebstoff darauf aufgebrachten Sperrschicht weisen eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 500 g·m&supmin;²·24 h&supmin;¹ auf. Stärker bevorzugte Stoffe mit einer durch einen Klebstoff darauf aufgebrachten Sperrschicht weisen eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 800 g·m&supmin;²·24 h&supmin;¹ auf.
Geeignete Stoffe mit einer durch einen Klebstoff darauf aufgebrachten Sperrschicht sind wasserundurchlässig und schützen den Träger dadurch vor dem Naßwerden oder dem Inkontaktkommen mit Krankheitserregern. Bevorzugte Stoffe mit einer durch einen Klebstoff darauf aufgebrachten Sperrschicht weisen eine Feuchtigkeitsbeständigkeit von minde stens 30 cm auf, wenn sie, wie in Beispiel 4 beschrieben, geprüft werden. Stärker bevorzugte Stoffe mit einer durch einen Klebstoff darauf aufgebrachten Sperrschicht weisen eine Feuchtigkeitsbeständigkeit von mindestens 50 cm auf, wenn sie, wie in Beispiel 4 beschrieben, geprüft werden. Am stärksten bevorzugte Stoffe mit einer durch einen Klebstoff darauf aufgebrachten Sperrschicht weisen eine Feuchtigkeitsbeständigkeit von mindestens 70 cm auf, wenn sie, wie in Beispiel 4 beschrieben, geprüft werden.
Beispiele für Schichten, die in der Erfindung des vorliegenden Anmelders verwendbar sind, schließen Polyurethan, elastomere Polyester, wie das Polyesterelastomer "Hytrel" von DUPONT, Wilmington, Delaware, Gemische aus Polyurethan und Polyester und Styrol/Butadien-Blockcopolymere, wie den thermoplastischen Kautschuk der Marke "Kraton" (SHELL CHEMICAL COMPANY, Houston, Texas) ein. Besonders bevorzugte Schichten zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind Schichten aus Polyurethan und elastomerem Polyester.
Geeignete Haftklebstoffe zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen solche Haftklebstoffe ein, die das notwendige Maß an Schälfestigkeit und/oder Scherfestigkeit bereitstellen können, um in der erforderlichen Weise zu funktionieren (d. h. eine ausreichende Festigkeit, um die Schicht sicher ohne ungewollte Ablösung auf der Stoffoberfläche zu befestigen). Bevorzugte Klebstoffe sind ungiftig, hypoallergen und am stärksten bevorzugt auch ungefährlich für die Umwelt.
Geeignete Klebstoffe, die auf der Schicht der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen die in US-Patent RE 24,906 (Ulrich) beschriebenen ein, insbesondere ein Copolymer aus 97% Isooctylacrylateinheiten und 3% Acrylamideinheiten und ein Copolymer aus 94% Isooctylacrylateinheiten und 6% Acrylsäureeinheiten. Andere geeignete Acrylathaftklebstoffe zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen Copolymere ein, die Umsetzungsprodukte der Polymerisation mindestens eines Monomers "A" und mindestens eines Monomers "B" sind, wodurch ein Copolymer mit einer logarithmischen Viskositätszahl von etwa 1,0 dl/g bis etwa 2,0 dl/g erhalten wird. Das A-Monomer ist ein polymerisierbares Monomer, umfassend einen Acrylat- oder Methacrylatester eines nicht tertiären Alkohols oder eines Gemisches aus nicht tertiären Alkoholen, wobei die Alkohole 1 bis 14 Kohlenstoffatome und vorzugsweise im Mittel etwa 4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen. Das B-Monomer ist eine ethylenisch ungesättigte Verbindung und kann vorzugsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Acrylamid, Methacrylamid, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylacetat, N-Vinylpyrrolidon oder Kombinationen davon sein. Das A-Monomer ist polymerisierbar und steuert die viskoelastischen Eigenschaften des Haftklebstoffcopolymers bei. Nichteinschränkende Beispiele für solche A-Monomer schließen die Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit einem nicht tertiären Alkylalkohol, wie 1-Butanol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 3-Pentanol, 2-Methyl-1-butanol, 1-Methyl- 1-butanol, 1-Methyl-1-pentanol, 2-Methyl-1-pentanol, 3-Methyl-1-pentanol, 2-Ethyl-1- butanol, 2-Ethyl-1-hexanol, 3,5,5-Trimethyl-1-hexanol, 3-Heptanol, 2-Octanol, 1-Decanol, 1-Dodecanol und dergleichen, ein. Solche monomeren Acryl- oder Methacrylester sind auf dem Fachgebiet bekannt und viele sind im Handel erhältlich. Das B-Monomer ist eine ethylenisch ungesättigte Verbindung, die mit dem A-Monomer copolymerisiert ist, um die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Haftklebstoffcopolymers zu beeinflussen. Im allgemeinen verringert die Anwesenheit des B-Monomers die Flexibilität des erhaltenen Haftklebstoffcopolymers. Daher sollten die Gewichtsanteile des A- Monomers und des B-Monomers so ausgewogen sein, daß ein Haftklebstoffcopolymer mit einer logarithmischen Viskositätszahl von bevorzugt etwa 1,0 dl/g bis etwa 2,0 dl/g aufweist. Das Gewichtsprozentverhältnis von A-Monomer zu B-Monomer liegt zwischen etwa 85 : 15 und etwa 98 : 2 und vorzugsweise zwischen etwa 90 : 10 und 97 : 3.
Andere verwendbare Klebstoffe sind die in US-Patent Nr. 3,389,827 beschriebenen, welche Blockcopolymere mit drei oder mehr Polymerblockstrukturen der allgemeinen Form -A-B-A- umfassen, wobei A jeweils ein thermoplastischer Polymerblock mit einer Glasübergangstemperatur oberhalb der Zimmertemperatur (d. h. oberhalb von etwa 20ºC) mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 5.000 und 125.000 ist und B ein Polymerblock eines konjugierten Diens mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 15.000 und 250.000 ist. Zusätzliche Beispiele für verwendbare Klebstoffe sind Isooctylacrylat/N-Vinylpyrrolidon-Copolymer-Klebstoffe und vernetzte Acrylatklebstoffe, wie z. B. die in US-Patent Nr. 4,112,213 beschriebenen.
Der Haftklebstoff sollte bei Zimmertemperatur klebrig sein. Da es vorkommen kann, daß der Schutzstoff eng am Körper des Trägers und vielleicht an seiner Haut getragen wird, sollte der Klebstoff bevorzugt auch hypoallergen sein, d. h. auch nach längerem Hautkontakt tritt keine signifikante Hautreizung oder -irritation auf. Der Formulierung des Haftklebstoffes kann zur Erhöhung der Klebrigkeit ein Klebrigmacher zugesetzt sein. Im Handel erhältliche Klebrigmacher schließen Kolophonsäure-Terpentinharze des Markenzeichens "Foral", wie "Foral AX"- und "Foral 85-Terpentinharze, im Handel erhältlich von der HERCULES CORPORATION, und teilweise hydrierte Methylstyrolkohlenwasserstoffharze, wie "Piccolastic A25"-Harz, auch von der HERCULES CORPORATION im Handel erhältlich, ein. Diese Klebrigmacher können während der Herstellung des Haftklebstoffes in einer Menge von etwa 35 bis 40 Gew.-% des Copolymerfeststoffes zugesetzt werden.
Andere in der vorliegenden Erfindung verwendbare Haftklebstoffe sind hypoallergerie Kraton-Haftklebstoffe auf Kautschukbasis, hergestellt unter Verwendung von Styrol- Butadien- oder Styrol-Isopren-Copolymeren, im Handel erhältlich als Copolymere des Markenzeichens "Kraton" von der SHELL OIL COMPANY, Houston, Texas. Im allgemeinen kann dieser Typ von Klebstoff eine geringe MVTR aufweisen oder dem Laminat eine unerwünscht geringe MVTR verleihen. Um die MVTR von Laminaten, die diesen Typ von Klebstoff umfassen, zu erhöhen, kann es erwünscht sein, den Klebstoff, der die polymere Schicht auf dem Stoff befestigt, als gemusterte Beschichtung aufzutragen. In den US-Patenten Nr. 5,019,071 (Bany et al.) und 5,158,557 (Noreen et al.) ist eine Vielzahl von Haftklebstoffen auf Kratonbasis offenbart. Bevorzugte Kraton-Haftklebstoffe auf Kautschukbasis sind Copolymere der Markenzeichen Kraton 1107, Kraton 1111, Kraton 1101 und Kraton D, die mit verträglichen Klebrigmachern, wie dem Klebrigmacher des Markenzeichens EscorezTM 1310LC, im Handel erhältlich von EXXON CHEMICALS, einem festen klebrigmachenden C&sub5;-Harz, im Handel erhältlich als Klebrigmacher des Markenzeichens WintackTM Plus von der GOODYEAR TIRE AND RUBBER COMPANY, Akron, Ohio, und Naphthenölen mit einem Aromatengehalt von 10%, im Handel erhältlich als ShellflexTM 371 von der SHELL OIL COMPANY, klebrig gemacht sind. Solche Klebrigmacher können etwa 45 bis etwa 70 Gew.-% des Haftklebstoffes umfassen, während das Kraton- Copolymer etwa 30 bis 55 Gew.-% umfassen kann.
Zusätzliche andere, in der vorliegenden Erfindung verwendbare Haftklebstoffe sind die in den US-Patenten Nr. 3,865,770, 4,413,080, 4,569,960, 5,125,995 und 5,270,111 und in den US-Patentanmeldungen der Aktenzeichen 07/763,823, 07/889,647 und 08/093,080 offenbarten wasserdispergierbaren Haftklebstoffe. Diese Klebstoffe sind besonders nützlich, wenn mehrmalig verwendbare Stoffe mit den Sperrschichten der vorliegenden Erfindung geschützt werden (d. h. die Sperrschicht kann beim Waschen einfach von dem mehrmalig verwendbaren Stoff abgetrennt werden und auf das saubere Kleidungsstück kann eine neue Sperrschicht aufgebracht werden).
Die Haftklebstoffcopolymere können unter Verwendung bekannter Polymerisationsverfahren, wie Emulsionspolymerisation und Lösungspolymerisation, copolymerisiert wer den. Quellen der Polymerisationsherstellung und -verfahren schließen Organic Polymer Chemistry, Saunders et al. (HALSTED PUBLISHING COMPANY, New York, 1973); Applied Polymer Science, Tess et al. (ArvirmcAN CHEMICAL SOCIETY, Washington, D. C., 1981); Principles of Polymerisation, Odien (JOHN WILEY AND SONS, New York, 1981) und Handbook of Pressure-Sensitive Adhesive Technology, 2. Aufl., Satas, Hrsg. (VAN NOSTRAND REINHOLD COMPANY, New York, 1981) ein. Spezielle Haftklebstoffcopolymere auf Acrylatbasis können gemäß US-Patent Nr. 2,884,126/RE 24,906 (Ulrich) hergestellt werden. Der derzeit bevorzugte Acrylatcopolymer-Haftklebstoff kann durch Emulsionspolymerisation gemäß Beispiel 5 des US-Patentes Nr. 2,884, 126/RE 24,906 hergestellt werden, außer daß der Klebrigmacher der Emulsion in einer Menge von etwa 35 bis 40 Gew.-% Copolymerfeststoff zugesetzt wird und daß das klebriggemachte Copolymer in einer Heptan-Isopropanol Lösung (70 : 30) gelöst wird. Der derzeit bevorzugte Kraton-Copolymer-Haftklebstoff kann so hergestellt werden, wie es in den Beispielen 1-13 des US- Patentes Nr. 5,019,071 offenbart ist.
Die Trenneinlage (oder Trennschicht mit einer Trennfläche), welche an dem Klebstoff auf der Schicht befestigt ist, ist eine Einlage, die sich mit weniger Kraft ablöst, als für die von der Schicht abzutrennende abtrennbare Trägerschicht (oder Trennschicht mit einer abtrennbaren Oberfläche) erforderlich ist. Im allgemeinen liegt die (nach ASTM D3330-76 bestimmte) das Haftvermögen auf der Trenneinlage zwischen etwa 1 und 8 g/cm Breite, während das Haftvermögen der Schicht auf der abtrennbaren Trägerschicht größer ist als auf der Einlage und im Bereich von etwa 30 g/cm Breite liegt. Beispiele für Trenneinlagen schließen Einlagen, die aus Polyethylen, Polypropylen und Fluorkohlenwasserstoffen bestehen oder damit beschichtet sind, und siliconbeschichtete Trennpapiere oder Polyesterfolien ein. Beispiele für die siliconbeschichteten Trennpapiere sind Polyslik S-8004, gebleichtes Silicontrennpapier mit 130 g/m², geliefert von der H. P. SMITH Co., Chicago, Illinois, gebleichtes beidseitig siliconbeschichtetes Trennpapier mit 126 g/m², geliefert von der DAUBERT CHEMICAL Co., Dixon, Illinois und eine siliconbehandelte gebleichte Kraft- Glassinepapier-Einlage ein. Die abtrennbaren Trägerschichten können Materialien umfassen, die im allgemeinen von dem in Bezug auf die Trenneinlage beschriebenen Typ sind, obwohl, wie vorstehend beschrieben, stärker haftende Variationen oder Oberflächen des vorstehenden Materials als abtrennbare Trägerschichten verwendet werden. Die abtrennbaren Trägerschichten sind mit weniger Haftfestigkeit an der Schicht befestigt, als der Klebstoff die Schicht auf dem Stoffsubstrat bindet.
Die Sperrschicht ist auf einem Stoffsubstrat befestigt, wodurch der Träger mit einem flüssigkeitsbeständigen und doch bequemen Kleidungsstück eingekleidet wird. Die Sperrschicht kann auf der Innenseite des Kleidungsstückes und/oder auf der Außenseite des Kleidungsstückes angebracht sein. Das Kleidungsstück kann herkömmliche mehrmalig verwendbare Stoffe (z. B. Baumwolle oder ein Baumwoll/Polyester-Mischung) oder Wegwerfstoffe (d. h. zum einmaligen oder begrenzten Gebrauch), wie Vliese umfassen.
Sperrschichten der vorliegenden Erfindung werden sowohl unter Verwendung herkömmlicher schichterzeugender Techniken, z. B. Extrusion, Gießen oder Kalandrieren, als auch herkömmlicher Klebstoffaufbringungs- und Längsschnittverfahren hergestellt. In einer Ausführungsform wird die abtrennbare Trägerschicht bevorzugt mit der polymeren Schicht beschichtet, indem die polymere Substanz durch ein Formelement auf die abtrennbare Trägerschicht extrudiert wird. In einer anderen Ausführungsform kann die abtrennbare Trägerschicht auf die Sperrschicht heißgeschweißt (oder "heißgebunden") werden (z. B. nachdem die Schicht mit dem Klebstoff beschichtet und auf eine Trenneinlage gelegt worden ist). Der Klebstoff wird dann unter Verwendung von Direkt- oder stärker bevorzugt Transferbeschichtungsverfahren auf die Schicht aufgebracht. Die Trenneinlage wird dann über den Klebstoff der Schicht gelegt und die Kombination wird, was sowohl die in Fig. 1. dargestellte Ausführungsform als auch die Ausführungsform 19 betrifft, durch tiefengesteuerten Zuschnitt passend zugeschnitten, wodurch das gesamte Element ausgeschnitten wird, um das Endprodukt bereitzustellen. Es ist zu bemerken, daß die Größe und Form der ausgeschnittenen Lage maßgeschneidert sein können, um es einem bestimmten Teil der Bekleidung anzupassen. Zum Beispiel kann ein "schürzen" förmiges Teil zugeschnitten werden, um den Brust- und Oberschenkelbereich eines Operationskittels zu bedecken. Ebenso können Lagen nach Maß zugeschnitten werden, um den Ärmel oder das Bein eines Kleidungsstückes einzuhüllen.
Die Sperrschichtanordnung der vorliegenden Erfindung kann in Form einzelner Einheiten in der z. B. in den FIGS. 1 und 2 dargestellten Ausführung hergestellt werden. In einer anderen Ausführungsform wird die Sperrschichtanordnung zu einer fortlaufenden Rolle der klebstoffbeschichteten Schicht mit einer an der klebstofffreien Oberfläche der Schicht befestigten abtrennbaren Trägerschicht gepackt, wie z. B. in FIGS. 5 und 6 dargestellt. In der Rollenform kann eine Oberfläche der abtrennbaren Trägerschicht an der klebstofffreien Oberfläche der Schicht anliegen und die Klebstoffschicht der Schicht steht mit der gegenüberliegenden Seite der abtrennbaren Trägerschicht in Kontakt. In dieser Ausführung sind die abtrennbare Trägerschicht und die Trenneinlage ein und dasselbe (d. h. eine "Trennschicht"). Die abtrennbare Trägerschicht der Trennschicht ist jedoch fester haftend auf der Schicht befestigt als der Klebstoff auf der Trennoberfläche befestigt ist. In einer anderen Ausführungsform können bei der Rollenform des Elementes eine gesonderte Trenneinlage und eine abtrennbare Trägerschicht verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform kann die Sperrschichtanordnung auch in Form eines Ballens bereitgestellt werden, wie z. B. in Fig. 4 dargestellt ist.
Die folgenden Beispiele dienen dem besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und sollen nicht als Beschränkung ihres Bereiches ausgelegt werden. Alle Teile und Prozentsätze sind, wenn nicht anders angegeben auf das Gewicht bezogen.

BEISPIELE

Beispiel 1

Unter Verwendung eines 6,4 cm HPM Torque Master 3 Schneckenextruders (von der HPM CORPORATION, Mount Gielead, OH) wurde bei einer Schmelztemperatur von 200ºC eine 22 um Schicht aus "Estan 58309NAT022"-Polyurethanharz (B. F. GOODRICH, Cleveland, OH) extrudiert. Die Schicht wurde auf die Kraftseite eines 127 g/m² Papiers (Papier Nr. 78-05-04-000, BOISE CASCADE CORPORATION, International Falls, MN), welches auf einer Seite durch Walzenbeschichtung mit Ton beschichtet wurde und auf der anderen Seite mit einer Siliconbeschichtung bereitgestellt wurde, extrudiert. Unmittelbar nach dem Formelement des Extruders, wurde das System Schicht/Träger durch ein Preßwalzenpaar mit einer Druckkraft von 6.680 g/cm² hindurchgeleitet, wobei das Walzenpaar eine Chromwalze von 118ºC und eine Kautschukwalze von 68ºC umfaßte und die abtrennbare Schicht des Trägersystems sich an der Chromwalze befand. Die Schichtextrusion und das Trägersystem sind in Beispiel 1 des US-Patentes Nr. 4,499,896 beschrieben. Auf eine Trenneinlage aus 98 g/m² gebleichtem beidseitig siliconbeschichtetem Papier (im Handel erhältlich als "2-60BKG-157&99A" von DAUBERT COATED PRODUCTS, Westchester, IL) wurden unter Verwendung eines Standarddruckzuführungsformelementes 20,5 g/m² eines Klebstoffes gemäß US-Patent Nr. RE24,906, umfassend ein Copolymer aus 97 : 3 Einheiten Isooctylacrylat : Acrylamid, aufgetragen. Die Schichtseite des Systems Schicht/Träger wurde auf die Klebstoffoberfläche des Systems Klebstoff/Einlage laminiert, wodurch eine Sperrschicht bereitgestellt wurde.

Beispiel 2

Eine, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellte klebstoffbeschichtete Polyurethansperrschicht mit Trägersystem und einer Trenneinlage wurde zugeschnitten (Vorderseite 40,64 cm · 86,36 cm, Ärmel 30,48 cm · 58,42 cm) und die Trenneinlage von der Klebstoffoberfläche entfernt. Die Klebstoffseite wurde auf die Außenflächen (Vorderseite und die Ärmel) von zwei Operationskitteln laminiert. Der eine Operationskittel war im Handel erhältlich als "Nr. 0551" von der JOHNSON & JOHNSON MEDICAL ICAL INc., Arlington, TX und der andere Operationskittel war im Handel erhältlich als "Nr. 90112" von der KIMBERLY- CLARK CORPORATION, Neenah, WI. Das Trägersystem trug die dünne Polyurethansperrschicht und machte es möglich, die Sperrschicht ohne Faltenwurf oder Verziehung während der Laminierung zu handhaben. Das Trägersystem wurde dann unter Zurücklassen der auf die Außenfläche des Operationskittels laminierten dünnen Polyurethansperrschicht entfernt. Der erhaltene Operationskittel hatte ein ästhetisch ansprechendes Aussehen und eine ansprechende Griffigkeit und war angenehm zu tragen, ohne den gewohnte Wärmestau und das klebrige Gefühl, das mit den herkömmlichen gummibeschichteten Operationskitteln verbunden ist.

Beispiel 3

Operationskittel, bei denen auf einigen der Oberflächen, wie in Beispiel 2 beschrieben, Sperrschichten befestigt waren, wurden unter Verwendung eines Prüfverfahrens, das auf dem ASTM E96-80 Wasserverfahren basiert, auf Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) geprüft. Ein 100 ml Glasgefäß mit einem Schraubverschluß, der in der Mitte eine Öffnung mit einem Durchmesser von 3,81 cm aufwies, wurde mit 50 ml Wasser gefüllt. Aus dem laminierten Bereich der Operationskittel wurden drei Proben mit einem Durchmesser von 35 mm ausgestanzt. Jede Probe wurde mittig über die Klebstoffseite eines 5,07 cm² großen Loches eines Klebefolienringes gelegt. Die Probe und das Loch des Folienringes wurden mit einem zweiten Folienring mit einem 5,07 cm² großen Loch in einer Reihe ausgerichtet, wodurch eine Folie/Probe/Folie-Anordnung erzeugt wurde, die eben war, faltenfrei und die keine Hohlräume im Probenbereich aufwies. Auf den Gefäßdeckel wurde ein Gummidichtungsring mit einem Durchmesser von 4,445 cm gelegt. Die Folie/Probe/Folie-Anordnung wurde mit der Schichtseite der Probe nach oben auf den Gummidichtungsring gelegt. Der Schraubverschluß wurde lose auf das Gefäß gelegt. Die Gefäße wurden komplett mit den Anordnungen vier Stunden in eine Kammer, die konstant bei einer Temperatur und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 38ºC + 0,6ºC und 10 + 2% gehalten wurde, gestellt. Der Schraubverschluß wurde festgezogen, so daß das Probenmaterial sich auf gleicher Höhe mit dem Verschluß befand und der Gummidichtungsring angezogen wurde. Die Gefäße wurden der Kammer nach vier Stunden entnommen und auf 0,01 g genau gewogen (W&sub1; = Ausgangsgewicht). Die Gefäße wurden für mindestens 18 Stunden in die Kammer zurückgestellt. Nach mindestens 18 Stunden wurden die Gefäße der Kammer entnommen und nochmals gewogen (W&sub2; = Endgewicht). Die Wasserdampfdurchlässigkeit wurde in g/m² in 24 Stunden für jede Probe nach folgender Gleichung berechnet:
MVTR = (W&sub1;, - W&sub2;)·4,74 · 10&sup4;/T(Stunden)
Die drei Meßdaten für jeden Kittel wurden gemittelt und auf das Gramm genau angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.

Tabelle 1

Kittel/Laminat MVTR (g/m² in 24 Stunden)

"Nr. 0551" von JOHNSON & JOHNSON MEDICAL INC./Urethanschicht 825
"Nr. 90112" von KIMBERLY-CLARK CORPORATION/Urethanschicht 585
Die hohe MVTR der Operationskittel mit den auf die Oberfläche laminierten Sperrschichten sind eine Erklärung für den Tragekomfort.

Beispiel 4

Operationskittelstoffe und Operationskittelstoffe, an deren Oberfläche Sperrschichten befestigten waren, wurden unter Verwendung des AATCC-Prüfverfahrens 127-1989 auf Wasserbeständigkeit geprüft. Eine, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellte klebstoftbeschichtete Polyurethansperrschicht mit Trägersystem und einer Trenneinlage wurde zuge schnitten und die Trenneinlage von der Klebstoffoberfläche entfernt. Die Klebstoffseite wurde auf die Oberfläche von zwei Operationskittelstoffen laminiert. Ein Operationskittelstoffwar im Handel erhältlich als "Fabric 450" von der JOHNSON & JOHNSON MEDICAL INC., Arlington, TX und der andere Operationskittelstoffwar im Handel erhältlich als "EvolutionTM 3 Fabric" von der KIMBERLY-CLARK CORPORATION, Neenah, WI. Das Trägersystem trug die dünne Polyurethansperrschicht und machte es möglich, die Sperrschicht während der Laminierung ohne Faltenwurf oder Verziehung zu handhaben. Das Trägersystem wurde dann unter Zurücklassen der auf die Außenfläche des Operationskittelstoffes laminierten dünnen Polyurethansperrschicht entfernt.
Die Operationskittelstoffe (mit einer Größe von etwa 20 · 20 cm) mit und ohne Sperrschichtlaminat wurden folgendermaßen geprüft. Mit dem AATCC-Prüfverfahren 127-1989 wurde die Wasserdichtheit unter statischem Druck (Wassersäule, gemessen in cm) gemessen. Prüfkörper, die unter der Öffnung eines konischen Wasserbehälters befestigt waren, wurden einem mit einer konstanten Geschwindigkeit (1 cm/s) steigenden Wasserdruck ausgesetzt bis bei dem Stoff drei Leckpunkte auftraten. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem umgekehrt konischen Rohrstück, das mit einer koaxialen Ringklammer zum Befestigen des Stoffprüfkörpers unter dem Boden des Wasserbehälters ausgestattet ist. Die Vorrichtung führt oberhalb des Prüfkörpers Wasser ein, und zwar über eine kreisförmige Fläche mit einem Durchmesser von 11,4 cm und mit der Geschwindigkeit von 1,00 cm hydrostatischem Druck pro Sekunde. Unter dem Prüfkörper ist ein Spiegel befestigt, um es dem Operateur zu ermöglichen, die Durchdringung des Probekörpers von Wassertropfen festzustellen. Die hydrostatische Prüfvorrichtung, die in diesem Verfahren beschrieben wird, ist von der ALFRED SUTER Co., Orangeburg, NY 10962 hergestellt.
Für jeden Stoff oder jedes Laminat wurden neun Meßwerte gemittelt und auf den cm genau angegeben. Geprüft wurde die Vorderseite des Stoffes oder die Sperrschichtoberfläche des Laminats. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.

Tabelle 4

Probe Wasserdichtheit (cm statischer Wasserdruck)

"Fabric 450" von JOHNSON & JOHNSON MEDICAL INC. 21 cm - leckte
"Fabric 450" von JOHNSON & JOHNSON MEDICAL INC. mit darauf laminierter Sperrschicht 72 cm - kein Lecken
"EvolutionTM 3 Fabric" von KIMBERLY-CLARK CORPORATION 48 cm - leckte
"EvolutionTM 3 Fabric" von KIMBERLY-CLARK CORPORATION mit darauf laminierter Sperrschicht 72 cm - kein Lecken
Die vorstehenden Werte verdeutlichen, daß die vorstehenden Stoffe mit daran befestigter Sperrschicht eine ausgezeichnete Flüssigkeitsbeständigkeit bereitstellen.
Für den Fachmann ist offensichtlich, daß es viele verschiedene Modifizierungen und Ausführungsformen dieser Erfindung gibt, ohne vom Bereich und Sinn dieser Erfindung abzuweichen, und es sollte selbstverständlich sein, daß diese Erfindung nicht auf die hier dargestellten veranschaulichenden Ausführungsformen beschränkt ist.

Claims

1. Schutzbekleidung mit:

einem Stoffsubstrat und

einer Sperrschicht, die eine dünne, anpassungsfähige polymere Schicht und einen Haftklebstoff aufweist, wobei

die polymere Schicht durch den Haftklebstoff an dem Stoffsubstrat befestigt ist, der Stoff mit der daran befestigten Sperrschicht wasserdicht ist und eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 500 g·m&supmin;²·24 h&supmin;¹ aufweist; und

die Sperrschicht als eine Sperrschichtanordnung bereitgestellt ist, die die dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, den an mindestens einem Teil einer Oberfläche der polymeren Schicht befestigten Haftklebstoff, ein Mittel zum Schutz des Klebstoffes vor dem Auftragen der Sperrschicht auf ein Stoffsubstrat und ein Mittel zum Handhaben der klebstoftbeschichteten polymeren Schicht beim Auftragen der Sperrschicht auf das Stoffsubstrat aufweist, wobei das Handhabungsmittel fester haftend an der polymeren Schicht befestigt ist als das Schutzmittel an der Klebstoffoberfläche der Sperrschicht befestigt ist und wobei die Sperrschicht der Sperrschichtanordnung geeignet ist, auf das Stoffsubstrat aufgebracht zu werden, indem die Klebstoffoberfläche der Anordnung freigelegt wird, die freigelegte Sperrschichtanordnung auf das Stoffsubstrat gelegt wird, dadurch die Sperrschicht auf das Stoffsubstrat geklebt wird und das Handhabungsmittel von der polymeren Schicht abgetrennt wird.

2. Schutzbekleidung nach Anspruch 1, wobei der Stoff mit der darauf aufgebrachten Sperrschicht gegen einen statischen Wasserdruck von mindestens 30 cm beständig ist.

3. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die polymere Schicht eine Dicke zwischen 6 und 50 um (Mikron) aufweist.

4. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die polymere Schicht einen F&sub1;&sub0;-Modul von weniger als 180 g/cm Breite aufweist.

5. Schutzkleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sperrschichtanordnung in Form einer einzelnen Lage vorliegt, das die dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, den an mindestens einem Teil einer Oberfläche der polymeren Schicht befestigten Haftklebstoff, eine an der klebstoffbeschichteten Oberfläche der polymeren Schicht befestigte Trenneinlage und eine an der Oberfläche der Schicht, die der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält gegenüberliegt, befestigte abtrennbare Trägerschicht aufweist, wobei die abtrennbare Trägerschicht fester haftend an der polymeren Schicht befestigt ist, als die Trenneinlage an der Klebstoffoberfläche der polymeren Schicht befestigt ist.

6. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sperrschichtanordnung in Form einer Rolle vorliegt, die die dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, den an mindestens einem Teil einer Oberfläche der polymeren Schicht befestigten Haftklebstoff, eine an der klebstoffbeschichteten Oberfläche der polymeren Schicht befestigte Trenneinlage und eine an der Oberfläche der Schicht, die der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält, gegenüberliegt, befestigte abtrennbare Trägerschicht aufweist, wobei die abtrennbare Trägerschicht fester haftend an der polymeren Schicht befestigt ist, als die Trenneinlage an der Klebstoffoberfläche der polymeren Schicht befestigt ist.

7. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sperrschichtanordnung in Form einer Rolle vorliegt, die die dünne, anpassungsfähige polymere Schicht, den an mindestens einem Teil einer Oberfläche der polymeren Schicht befestigten Haftklebstoffund eine an der Oberfläche der polymeren Schicht, die der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält, gegenüberliegt, befestigte Trennschicht aufweist, wobei die Trennschicht eine erste Trennoberfläche und eine zweite abtrennbare Oberfläche aufweist, wobei die abtrennbare Oberfläche fester haftend an der polymeren Schicht befestigt ist, als die Trennoberfläche an der Klebstoffoberfläche der polymeren Schicht befestigt ist.

8. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sperrschichtanordnung in Form eines Ballens von Lagen vorliegt, wobei der Ballen mehrere der dünnen, anpassungsfähigen polymeren Schichten mit dem darauf befestigten Haftklebstoff und mehrere Trennschichten mit einer ersten Trennoberfläche und einer zweiten abtrennbaren Oberfläche aufweist, wobei die abtrennbare Oberfläche fester haftend an der polymeren Schicht befestigt ist, als die Klebstoffoberfläche an der Trennoberfläche einer angrenzenden Trennschicht befestigt ist.

9. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die polymere Schicht aus Polyurethan, elastomerem Polyester, Gemischen aus Polyurethan und Polyester und Styrol/Butadien-Blockcopolymeren ausgewählt ist.

10. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Haftklebstoff wasserdispergierbar ist.

11. Schutzbekleidung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kleidungsstück ein Operationskittel ist und wobei mindestens der Brustkorbbereich des Operationskittels mit der Sperrschicht bedeckt ist.

12. Verfahren zum Auftragen einer dünnen anpassungsfähigen polymeren Schicht auf ein Stoffsubstrat, mit den Schritten:

Bereitstellen einer Sperrschichtanordnung, mit einer dünnen, anpassungsfähigen polymeren Schicht, einem an mindestens einem Teil einer Oberfläche der Schicht befestigten Haftklebstoff, einem Mittel zum Schutz des Klebstoffes vor dem Auftragen der Schicht auf ein Stoffsubstrat und einem Mittel zum Handhaben der klebstoffbeschichteten Schicht beim Auftragen der Schicht auf das Stoffsubstrat, wobei das Handhabungsmittel fester haftend an der Schicht befestigt ist, als das Schutzmittel an der Klebstoffoberfläche der Schicht befestigt ist, und wobei die Schicht und der Klebstoff eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 500 g·m&supmin;²·24 h&supmin;¹ aufweisen;

Freilegen der Klebstoffoberfläche der Anordnung,

Auflegen der freigelegten Klebstoffoberfläche der Sperrschichtanordnung auf das Stoffsubstrat, wodurch die Schicht auf das Stoffsubstrat geklebt wird und

Abtrennen des Handhabungsmittels der Schicht.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die polymere Schicht eine Dicke zwischen 12 und 25 um (Mikron) und einen F&sub1;&sub0;-Modul von weniger als 140 g/cm Breite aufweist.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Sperrschichtanordnung aus einzelnen Lagen, einer Rolle des Materials und einem Ballen gestapelter Lagen ausgewählt ist.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die polymere Schicht aus Polyurethan, elastomerem Polyester, Gemischen aus Polyurethan und Polyester und Styrol/Butadien-Blockcopolymeren ausgewählt ist.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das Stoffsubstrat einen Operationskittel aufweist, wobei mindestens der Brustkorbbereich des Operationskittels mit der Sperrschicht bedeckt ist.

17. Sperrschichtanordnung in Ballenform, mit einer dünnen, anpassungsfähigen polymeren Schicht, einem an mindestens einem Teil einer Oberfläche der Schicht befestigten Haftklebstoffund einer an der Oberfläche der Schicht, die der Oberfläche, die den Haftklebstoff enthält gegenüberliegt, befestigten Trennschicht, wobei die Trennschicht eine erste Trennoberfläche und eine zweite abtrennbare Oberfläche aufweist, wobei die abtrennbare Oberfläche fester haftend an der Schicht befestigt ist, als die Klebstoffoberfläche an der Trennoberfläche einer angrenzenden Trennschicht befestigt ist.

18. Sperrschichtanordnung in Ballenform nach Anspruch 17, wobei die polymere Schicht eine Dicke zwischen 6 und 50 um (Mikron) und einen E&sub1;&sub0;-Modul von weniger als 180 g/cm Breite aufweist und wobei die polymere Schicht der Sperrschichtanordnung in Ballenform geeignet ist, auf ein Stoffsubstrat aufgebracht zu werden, indem die Klebstoffoberfläche der Anordnung freigelegt wird, die freigelegte Klebstoffoberfläche der Sperrschichtanordnung in Ballenform auf das Stoffsubstrat gelegt wird, dadurch die Sperrschicht auf das Stoffsubstrat geklebt wird und die Trennschicht von der polymeren Schicht abgetrennt wird.

19. Sperrschichtanordnung in Ballenform nach Anspruch 17 oder 18, wobei die polymere Schicht aus Polyurethan, elastomerem Polyester, Gemischen aus Polyurethan und Polyester und Styrol/Butadien-Blockcopolymeren ausgewählt ist und wobei der Haftklebstoff wasserdispergierbar ist.

20. Sperrschichtanordnung in Ballenform nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die Sperrschichtanordnung in Ballenform eine solche Größe und Form aufweist, daß Sperrschichtlagen bereitgestellt werden, die einen oder mehrere Bereiche des Operationskittels bedecken.