DE69508157T2 - Toiletteneinrichtung - Google Patents

Toiletteneinrichtung

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K17/00Other equipment, e.g. separate apparatus for deodorising, disinfecting or cleaning devices without flushing for toilet bowls, seats or covers; Holders for toilet brushes
    • A47K17/02Body supports, other than seats, for closets, e.g. handles, back-rests, foot-rests; Accessories for closets, e.g. reading tables

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  • Residential Or Office Buildings (AREA)
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Description

    1. Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Toilettensystem für körperlich behinderte Personen.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Als herkömmliches Toilettensystem hat eine wohlbekannte Ausführung einen Aufbau, bei dem eine Toilette in einem Toilettenraum angebracht ist und eine flache, plattenartige Tür am Eingang dieses Toilettenraums mittels Scharnieren angebracht ist.
  • Ein Benutzer, der an seinem bzw. ihren unteren Gliedmaßen physikalisch behindert ist, insbesondere eine Person, die einen Rollstuhl benutzt, kann den Toilettenraum jedoch nicht zusammen mit dem Rollstuhl betreten, da ein gewöhnlicher Toilettenraum zu klein ist. Deshalb haben Leute, die Rollstühle benutzen, bisher Waschräume benutzt, die speziell für sie konstruiert sind und breite Eingänge und einen großen Innenraum haben.
  • Selbst in einem solchen großen Waschraum ist es für Benutzer, die körperbehindert sind, sehr schwierig, sich aus ihren Rollstühlen auf die Toilette zu bewegen. Es läßt sich daher nicht wirklich sagen, daß ein solcher Waschraum ein Toilettensystem darstellt, das einem Körperbehinderten eine komfortable Benutzung ermöglicht.
  • Im folgenden werden verschiedene Verfahren beschrieben, durch die der Benutzer eines Rollstuhls sich auf die Toilette bewegen kann.
  • Gemäß einem ersten Verfahren bewegt sich der Benutzer, der im Rollstuhl sitzt, von vorn auf die Toilette zu und bewegt sich auf die Toilette (den Toilettensitz), indem er/sie mit dem Körper vorwärtsgleitet.
  • Gemäß einem zweiten Verfahren bewegt sich der Benutzer des Rollstuhls auf die Toilette von vorn zu und bewegt sich auf die Toilette, indem er/sie den Körper um 180º dreht.
  • Gemäß einem dritten Verfahren nähert sich der Benutzer eines Rollstuhls der Toilette von hinten und bewegt sich auf die Toilette, indem er/sie mit dem Körper nach hinten gleitet, nachdem er die Rückenlehne des Rollstuhls entfernt hat.
  • Wenn er sich der Toilette entsprechend dem ersten Verfahren nähert, sitzt er/sie unkomfortabel und instabil, da der Benutzer des Rollstuhls der Rückseite der Toilette zugewandt ist. Außerdem muß der Benutzer des Rollstuhls unvorteilhafterweise seine/ihre Unterwäsche vollständig ausziehen, um die Toilette zu benutzen.
  • Im Fall des Zugangs gemäß dem zweiten Verfahren muß der Benutzer des Rollstuhls seinen/ihren Körper herumdrehen, was für eine Person, deren untere Gliedmaßen nicht kräftig sind und deren Gleichgewicht unterdurchschnittlich ist, schwierig ist.
  • Andererseits ist das dritte Verfahren für eine Person geeignet, deren obere Gliedmaßen oder deren Rückgrat schwach sind. Da jedoch nur wenige Leute einen Rollstuhl benutzen, dessen Rückenlehne entfernt werden kann, können die meisten Leute ein solches Verfahren nicht anwenden.
  • Ferner ist ein Verfahren denkbar, durch das der Benutzer des Rollstuhls die Toilette schräg betritt. Da jedoch gemäß diesem Verfahren der Benutzer des Rollstuhls seinen/ihren Körper seitlich verschieben muß oder seinen/ihren Körper drehen muß, ist es wiederum für eine Person, deren obere Gliedmaßen schwach sind, schwierig, dieses Verfahren zu benutzen.
  • Die JP-A-05 106382 offenbart eine Toilettenkabine mit den beanspruchten Merkmalen des Oberbegriffs mit einer konvexen Tür. Ein fester Sitz ist an der aufrechten Schwenkachse der Tür angebracht, so daß der Sitz entsprechend der Position der Tür sich innerhalb oder außerhalb der Toilettenkabine befinden kann. Ein Merkmal dieser Anordnung ist, daß die Lage des Sitzes gegenüber einer Toilette innerhalb der Kabine fest ist, und daß ferner der Sitz etwas durch die Tür verdeckt ist, wenn er sich außerhalb der Kabine befindet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Probleme entsprechend zu beseitigen und ein Toilettensystem zu schaffen, das einfach und leicht von Personen mit einer körperlichen Behinderung oder älteren Leuten benutzt werden kann, die schwache untere Gliedmaßen haben. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Toilettensystem zu schaffen, auf das sich ein Benutzer mit einer Körperbehinderung oder eine ältere Person einfach und leicht bewegen kann und stabil und sicher auf der Toilette sitzen kann. Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Toilettensystem zu schaffen, dessen Raum effektiv genutzt werden kann.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einem Toilettensystem mit einer Tür und Stützeinrichtungen, die auf einer Seite der Tür gemäß Anspruch 1 vorgesehen sind, welche Tür mit den Stützeinrichtungen um ihre Längsachse gedreht wird.
  • Die genannte Tür und die Stützeinrichtungen werden im folgenden im einzelnen beschrieben.
  • Die Tür dient dazu, den Eingang einer Toilettenkabine (oder eines Waschraums) zu öffnen und zu schließen und hat eine äußere (vordere) Oberfläche, die eine konvexe Form hat, und eine innere (hintere) Oberfläche, die eine konkave Form hat. Diese Tür wird um ihre aufrechte Achse (Längsachse) gedreht.
  • Die genannten Stützeinrichtungen sind auf einer Seite der Tür angeordnet, um den Benutzer zu stützen. Als Stützeinrichtungen können beispielsweise ein Sitz oder eine Handschiene verwendet werden. Die beschriebenen Stützeinrichtungen werden mit der Tür um die Längsachse der Tür gedreht.
  • Falls die Stützeinrichtung ein Sitz ist, ist dieser Sitz vorzugsweise so vorgesehen, daß er sowohl in Richtung der Tür als auch von ihr weg beweglich ist. Ferner ist der genannte Sitz vorzugsweise so vorgesehen, daß sich der Sitz in Richtung der Toilette im Waschraum bewegt, wenn der Sitz sich im Waschraum befindet. Ferner kann der Sitz über die Toilette im Waschraum bewegt werden, wenn sich der Sitz im Waschraum befindet.
  • Ferner kann der Sitz an einer Seite der Tür montierbar und von dieser demontierbar sein. Außerdem ist der Sitz mit der Tür durch ein Verbindungsteil verbunden und ist aus einer horizontalen Position um das Verbindungsteil als Stützpunkt herum aufwärts und abwärts schwenkbar.
  • Die genannte Tür und die Stützeinrichtungen sind jeweils vorzugsweise durch eine Antriebseinrichtung wie etwa einen Motor drehbar oder verschiebbar. In diesem Fall kann die Antriebseinrichtung vom Benutzer durch einen Schalter gesteuert werden.
  • Zusätzlich zur Tür und den Stützeinrichtungen kann ein Armteil als zusätzliches Bauteil vorgesehen sein. Dieses Armteil ist an der Tür befestigt. Zumindest einer des oberen Endbereichs und eines unteren Endbereichs der Tür ist an der Decke oder dem Fußboden an der Längsachse der Tür befestigt. Auf diese Weise stützt der Armbereich die Tür drehbar um den oberen Endbereich oder den unteren Endbereich des Armbereichs. Vorzugsweise ist der Armbereich mit der Stützeinrichtung verbunden.
  • Wenn ein Benutzer dieses Toilettensystem benutzt, stützt er/sie seinen/ihren Körper durch die Stützeinrichtungen außerhalb des Waschraums. Dann dreht der Benutzer die Tür mit den Stützeinrichtungen, so daß der Benutzer den Waschraum betreten kann. Der Benutzer, der den Waschraum betritt, bewegt sich von diesen Stützeinrichtungen auf die Toilette.
  • Nachdem die Notdurft verrichtet worden ist, werden die Stützeinrichtungen zusammen mit der Tür gedreht, während der Körper des Benutzers wieder durch die Stützeinrichtungen gestützt wird, so daß der Benutzer den Waschraum verlassen kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines Toilettensystems leicht ersichtlich, das anhand von Beispielen in den folgenden beigefügten Zeichnungen dargestellt ist:
  • Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Toilettensystems;
  • Fig. 2 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht entlang der Linie A-A in Fig. 1;
  • Fig. 3 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Toilette in der ersten Ausführungsform nicht benutzt wird;
  • Fig. 4 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Toilette gemäß der ersten Ausführungsform benutzt wird;
  • Fig. 5 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Toilette gemäß der ersten Ausführungsform benutzt wird;
  • Fig. 6 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Sitz, der gemäß der ersten Ausführungsform zu besetzen ist, von einem Armbereich gelöst ist;
  • Fig. 7 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Toilettensystems;
  • Fig. 8 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht der zweiten Ausführungsform des Toilettensystems;
  • Fig. 9 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht der zweiten Ausführungsform, die einen Zustand zeigt, in dem die Toilette benutzt wird;
  • Fig. 10 ist eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform, die einen Verschiebezustand eines Sitzteils zeigt;
  • Fig. 11 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Toilettensystems;
  • Fig. 12 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der dritten Ausführungsform; und
  • Fig. 13 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht der dritten Ausführungsform entlang der Linie B-B aus Fig. 12.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Im folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im einzelnen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Ausführungsform 1
  • Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Fig. 1 bis 6 beschrieben.
  • In der ersten Ausführungsform wird ein Waschraum 3 mit einem Eingang 5 an der Vorderseite an einer äußeren Wand 100 gebildet. Im Waschraum 3 ist eine Toilette 70 vorgesehen. An beiden Seiten dieses Waschraums 3 sind Handschienen 29a und 29b vorgesehen. Eine Tür zum Öffnen und Schließen des Eingangs 5 des Waschraums 3 umfaßt eine Tür 10 mit einer vorderen Oberfläche 11 mit einer konvexen Form und eine hintere Oberfläche 12 mit einer konkaven Form sowie ein Armteil 20 zum Stützen dieser Tür.
  • Das beschriebene Armteil 20 ist an der hinteren Oberfläche 12 der Tür 10 an einem mittleren Teil des Armteils 20 befestigt. Der untere Endteil 20a des Armteils wird von der Decke getragen. Der untere Endteil 20b des Armteils 20 wird von der Fußbodenfläche getragen. Der obere Endteil 20a und der untere Endteil 20b sind in der Längsachse der Tür angeordnet und im Abstand von der Tür an der hinteren Oberfläche 12 (im Mittelpunkt der Wölbung) der Tür 10 angeordnet.
  • An der hinteren Oberfläche 12 der Tür ist ein Hilfssitz 30 als erste Stützeinrichtung vorgesehen. Der Sitz 30 umfaßt einen Stützträger 31, der sich vom unteren Endteil 20b des Armteils 20 aufwärts erstreckt, eine erste Basis 32a und eine zweite Basis 32b, die in zwei Abschnitten vom Stützträger 31 abzweigen, und ein erstes Sitzteil 33a, das auf der ersten Basis 32a montiert ist, und ein zweites Sitzteil 33b, das auf der zweiten Basis 32b montiert ist. Eine Antriebsvorrichtung 25 zur Drehung des unteren Endteils 20b ist unterhalb des unteren Endteils 20b vorgesehen.
  • Eine Handschiene 28 erstreckt sich horizontal vom mittleren Teil des Armteils 20 als zweite Stützeinrichtung. Diese Handschiene 28 springt von der Tür 10 vor und erstreckt sich entlang und mit Abstand von der Tür.
  • Am unteren Endteil 20a und dem oberen Endteil 20b sind Lager befestigt, so daß die Tür 10 gleichmäßig gedreht werden kann.
  • Das erste Sitzteil 33a und das zweite Sitzteil 33b des Sitzes 30 können durch Herausziehen und Einschieben der ersten und zweiten Basen 32a und 32b vorwärts und rückwärts gleiten. Die erste Basis 32a und die zweite Basis 32b umfassen jeweils untere Teile und obere Teile, die entlang der unteren Teile gleiten, so daß sie herausgezogen und eingeschoben werden können. Das erste Sitzteil 33a und das zweite Sitzteil 33b sind durch Anschläge 34 gesteuert, die an den Seiten der ersten Basis 32a und der zweiten Basis 32b vorgesehen sind.
  • Der untere Endteil des Sitzes 30 kann um eine Welle 38 als Stützpunkt gedreht werden. Wenn die Toilette nicht benutzt wird, kann der Sitz 30 in einem kompakten Zustand untergebracht werden, wie durch die Strich-Zweipunkt-Linie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Sitz 30 kann von einem Teil des un teren Endteils 20b abgenommen werden, wie in Fig. 6 zu sehen ist, und kann nach Wunsch angebracht oder entfernt werden.
  • Die Funktionsweise der ersten Ausführungsform des Toilettensystems wird im folgenden beschrieben.
  • In dieser Beschreibung wird ein Beispiel beschrieben, in dem ein Benutzer eines Rollstuhls mit einer Körperbehinderung an seinen/ihren unteren Gliedmaßen das Toilettensystem der vorliegenden Ausführungsform benutzt.
  • Wenn der Waschraum 3 nicht benutzt wird, ist die vordere Oberfläche 11 der Tür 10 der Innenseite des Waschraums 3 zugewandt, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
  • Der Benutzer eines Rollstuhls 50, in welchem er sitzt, nähert sich der Tür 10 und schwenkt den Sitz 30, der um die Welle 38 als Lagerpunkt gedreht wird und in der Seite der Tür 10 untergebracht ist, in eine horizontale Lage. Wenn dann das erste Sitzteil 33a und das zweite Sitzteil 33b des Sitzes 30 vorwärts gleiten (nach vorn), wird der Sitz 30 in seiner Lage durch die Anschläge 34 gehalten. Danach bewegt sich der Benutzer vom Rollstuhl 50 aus auf den Sitz 30, in dem er/sie den Körper nach vorn schiebt. Gleichzeitig bewegt sich der Benutzer auf den Sitz, während er sich an der vorspringenden Handschiene 28 festhält, und bewegt sich nach vorn.
  • Nachdem sich der Benutzer auf den Sitz 30 bewegt hat, gleiten das erste Sitzteil 33a, das zweite Sitzteil 33b und die Handschiene 28 in Richtung der Tür 10. Dann wird ein Schalter (nicht gezeigt) betätigt, um eine Antriebsvorrichtung 25 zu betätigen. Die Tür 10 wird um 180º um den unteren Endteil 20b durch die Antriebsvorrichtung 25 gedreht. Gleichzeitig wird der Sitz 30 um 180º gemeinsam mit der Tür 10 gedreht, so daß der Benutzer den Waschraum 3 betreten kann, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Durch die Rotation der Tür 10 und des Sitzes 30 kommt der Rollstuhl 50 nicht in Kontakt mit der vorderen Oberfläche 11 der Tür 10, da er in der Nähe der Position verblieben ist, aus der das erste Sitzteil 33a und das zweite Sitzteil 33b von der Tür 10 weggezogen wurden.
  • Wenn der Schwenkvorgang der Tür 10 abgeschlossen ist, gleiten das erste Sitzteil 33a und das zweite Sitzteil 33b in Richtung der Toilette 70 durch ei ne weitere Betätigung des Schalters. Wenn die Sitzteile 33a und 33b die Toilette 70 erreichen, werden sie an dieser Stelle gehalten. Während dann der der/die Benutzer(in) den Körper nach hinten schiebt, bewegt sich er/sie auf den Toilettensitz 72 der Toilette 70. Nachdem der Benutzer die Toilette benutzt hat, führt er den beschriebenen Vorgang in umgekehrter Reihenfolge aus und kehrt zum Rollstuhl 50 zurück, der außerhalb des Waschraums 3 angehalten wurde. In diesem Fall kann wahlweise die Tür von Hand gedreht werden.
  • Ferner kann ein Trittbrett, ein Rohr oder ähnliches, worauf der Benutzer seine Beine stellen kann, während er auf dem Sitz 30 sitzt, am unteren Teil des Armteils 20 oder auf dem Stützträger 31 des Sitzes 30 gebildet sein.
  • Ausführungsform 2
  • Eine zweite Ausführungsform des Toilettensystems gemäß der vorliegenden Erfindung wird im wesentlichen mit Bezug auf die Fig. 7 bis 10 beschrieben. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann der Sitz, der sich gemeinsam mit der Tür dreht, über die Toilette bewegt werden. Auf die Beschreibung von Bauteilen und Vorgängen, die mit denen identisch sind, die im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben sind, wird der Einfachheit halber verzichtet.
  • Wie in Fig. 8 gezeigt ist, sind auf dem oberen Teil der Toilette 70 Schlitze 74a und 74b als Schienen zum Verschieben des ersten Sitzteils 33a und des zweiten Sitzteils 33b ausgebildet. Die erste Basis 32a und die zweite Basis 32b, auf denen die Sitzteile 33a und 33b montiert sind, sind mit unteren Teilen 132a und 132b und oberen Teile 133a und 133b, die entlang der unteren Teile gleiten, versehen. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, erstrecken sich die unteren Teile 133a und 133b bis zur Nähe der vorderen Endteile der Toilette 70. Wenn der Toilettensitz 72, der an der Toilette 70 angebracht ist, angehoben wird, dreht sich ein Antriebszahnrad 53, das am Endbereich von jedem der oberen Teile 133 angebracht ist, wie in Fig. 10 gezeigt. Dann kämmen Zähne 56, die an den unteren Oberflächen des ersten Sitzteils 33a und des zweiten Sitzteils 33b angebracht sind, die Zähne 54 des Antriebszahnrads 53, so daß die Sitzteile 33 vorwärts und rückwärts bewegt werden. Wenn die hinteren Enden des ersten Sitzteils 33a und des zweiten Sitzteils 33b die Antriebszahnräder 53 erreichen, wird die Drehung der Antriebszahnräder 53 angehalten, und beide Sitzteile befinden sich über der Toilette 70, um als Toilettensitz zu dienen.
  • Ferner sind Hilfsräder 37 an den unteren Teilen der ersten Basis 32a und der zweiten Basis 32b vorgesehen, so daß der Benutzer stabiler gestützt werden kann.
  • Wie oben beschrieben, kann sich der Benutzer entsprechend der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Toilettensystems leichter auf die Toilette bewegen, da der Sitz direkt über die Toilette bewegt wird.
  • Ausführungsform 3
  • Eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Toilettensystems wird nun im wesentlichen mit Bezug auf die Fig. 11 bis 13 beschrieben. Wie bei der zweiten Ausführungsform wird auf Beschreibungen von Bauteilen und Vorgängen, die mit denen der vorhergehenden Ausführungsformen identisch sind, der Einfachheit halber verzichtet.
  • Ein bei dieser Ausführungsform verwendeter Sitz 230 ist als runder Stuhl ausgebildet mit einem kreisförmigen oberen Teil, wie in Fig. 11 deutlich dargestellt ist.
  • Wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist, kann der Sitz 230 bewegt werden aus einer Lage, die mit 230a bezeichnet ist, in eine mit 230b bezeichnete Lage um den unteren Endteil 20b herum.
  • Ferner kann der Sitz 230 um einen mittleren Teil 231 herum gedreht werden.
  • Obwohl in den ersten bis dritten Ausführungsformen der Eingang 5 des Waschraums 3 an der Vorderseite des Waschraums 3 vorgesehen ist (Vorderseite der Toilette 70), so versteht es sich, daß der Eingang wahlweise an der Seite des Waschraums 3 vorgesehen sein kann, so daß sich der Sitz der Toilette 70 seitwärts oder schräg in Vorwärtsrichtung der Toilette 70 nähert.
  • Wie oben beschrieben, wird erfindungsgemäß ein Toilettensystem geschaffen, das sehr einfach von körperbehinderten Personen benutzt werden kann. Erfindungsgemäß insbesondere können körperbehinderte Leute sich leicht und einfach auf die Toilette bewegen und ihre Notdurft stabil und sicher verrichten.
  • Wenn ferner die Tür der vorliegenden Erfindung eine gewölbte Form hat, wird der Raum innerhalb des Waschraums größer, wenn der Waschraum benutzt wird, und wenn der Waschraum nicht benutzt wird, wird der Raum innerhalb des Waschraums vermindert und der Raum außerhalb des Waschraums kann vergrößert werden. Daher kann der Raum durch dieses Toilettensystem effektiver genutzt werden. Wenn beispielsweise das erfindungsgemäße Toilettensystem in einem vorhandenen engen Waschraum verwendet wird, können Stützeinrichtungen ohne Schwierigkeiten angebracht werden, da der Raum aufgrund der gewölbten Tür vergrößert ist.

Claims (12)

1. Einrichtung mit
- einer Tür (10) zum Öffnen und Schließen eines Eingangs einer Toilettenkabine mit einer Toilette im Abstand von dem Eingang:
- einer Stützeinrichtung (30) angrenzend an eine Seite der Tür zum Abstützen eines Benutzers, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (10) und die Stützeinrichtung (30) zusammen um eine senkrechte Achse der Tür drehbar sind, welche Stützeinrichtung (30) zwischen einer Position in der Nähe der Tür (10) und einer Position in Abstand von der Tür (10) beweglich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Tür (10) eine äußere Oberfläche (11) mit konvexer Form und eine innere Oberfläche (12) mit konkaver Form aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein Arm (20) an der Tür befestigt ist und einen oberen Endbereich (20a) sowie einen unteren Endbereich (20b) aufweist, von denen wenigstens ein Endbereich in der senkrechten Achse liegt, welche Tür so abgestützt ist, daß sie um den einen Endbereich des Arms drehbar ist und auf diese Weise den Eingang der Toilettenkabine öffnet und schließt, welche Einrichtung derart ausgebildet ist, daß, wenn die Toilettenkabine benutzt wird, die Tür (10) so angeordnet ist, daß die äußere Oberfläche (11) nach außen vorspringt, so daß der Raum innerhalb der Kabine vergrößert wird, und wenn die Kabine nicht genutzt wird, die Tür (10) so angeordnet ist, daß die äußere Oberfläche (11) nach innen weist, so daß der Raum innerhalb der Kabine verkleinert wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der die Stützeinrichtung (30) mit dem Arm (20) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der die Stützeinrichtung einen Sitz umfaßt.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der die Stützeinrichtung eine Handschiene (28) umfaßt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der der Sitz (30) in Richtung einer Toilette beweglich ist, wenn er sich im Inneren der Toilettenkabine befindet.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, bei der der Sitz (30) so ausgebildet ist, daß er über eine Toilette der Toilettenkabine bewegt wird, wenn der Sitz (30) sich im Inneren der Kabine befindet.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, bei der der Sitz (30) an einer Seite der Tür (10) montierbar und von dieser demontierbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, bei der der Sitz (30) mit der Tür (10) durch ein Verbindungsteil verbunden ist und aufwärts und abwärts aus einer horizontalen Position um das Verbindungsteil schwenkbar ist, während das Verbindungsteil als Stützpunkt dient.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, bei der die Handschiene (28) zwischen einer Position in der Nähe der Tür (10) und einer Position in Abstand zu der Tür (10) bewegt werden kann.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, bei der die Handschiene (28) in Richtung einer Toilette in der Kabine schwenkbar ist, wenn sich die Handschiene (28) innerhalb der Toilette befindet.
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