DE69504505T2

DE69504505T2 - Filtriergerät

Info

Publication number: DE69504505T2
Application number: DE69504505T
Authority: DE
Inventors: Jeffrey Robert Potters Bar Hertfordshire En6 5Ej Pugh
Original assignee: PSP GROUP Ltd
Current assignee: Tcc Trading Ltd London Gb
Priority date: 1994-06-06
Filing date: 1995-06-01
Publication date: 1999-06-10
Anticipated expiration: 2015-06-02
Also published as: AU2622495A; US5770074A; EP0763995A1; AU689901B2; GB9411268D0; EP0763995B1; DE69504505D1; CA2192191A1; ATE170374T1; WO1995033399A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Filtervorrichtungen und insbesondere, aber nicht ausschließlich, Filtervorrichtungen für die Zubereitung von Getränken wie Kaffee.
Zur Zeit sind eine Vielzahl von Verfahren zum Zubereiten eines Getränks wie Kaffee bekannt. Eines der am weitesten verbreiteten Verfahren schließt die Verwendung eines Behälters ein, in den heißes Wasser und Kaffee eingeführt werden. Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird dann ein Kolben in den Behälter eingesetzt und von einer oberen Öffnung des Behälters in einen Basisbereich des Behälters durch die Flüssigkeit in dem Behälter nach unten gedrückt. Der Kolben enthält einen Kolbenkopf, der ein Filterelement hat, und dieses dient dazu, die Flüssigkeit während der Bewegung des Kolbens innerhalb des Behälters nach unten zu filtern. Diese Abwärtsbewegung des Kolbens mit seinem assoziierten Filterelement trachtet danach, Kaffeemehl und andere Festteilchen, die von dem schließlich auszugebenden Getränk ferngehalten werden sollten, zu sammeln und zurückzuhalten.
Eine solche bekannte Vorrichtung ist jedoch darin nachteilig, daß der Kolben den Durchgang von Kaffeemehl und anderem Material in den Bereich des Behälters, von dem das Getränk schließlich ausgegeben wird, nicht erfolgreich verhindert. Wenn der Kolben innerhalb des Behälters nach unten bewegt wird, sorgt insbesondere der Druckaufbau in der Flüssigkeit unterhalb des sich nach unten bewegenden Kolbens dafür, daß sich ein Zugangsweg für Kaffeemehl und anderes Material öffnet, um den Kolben zu umgehen, d. h. durch eine Lücke zu gelangen, die zwischen der äußeren Peripherie des Kolbens und der inneren Oberfläche des Behälters gebildet wird.
Dies ist insbesondere darin nachteilig, daß ein Getränk mit potentiell schlechter Qualität bereitgestellt wird, das Kaffeemehl und möglicherweise anderes festes Material darin vorliegen hat. Ferner bewirkt der Durchgang des Kaffeemehls und des anderen Materials über die zwischen der äußeren Peripherie des Kolbens und der Innenwand des Behälters geformte Lücke ein Verkratzen und eine nachteilige Verschlechterung des Aussehens der inneren Oberfläche des Behälters, so daß der Behälter ziemlich bald das Aussehen eines viel benutzten, alten und allgemein unsauberen Behälters annimmt.
Filterkolbenelemente aus Metall sind allgemein bekannt, aber in ihrer Verwendung eingeschränkt, weil es allgemein nicht durchführbar ist, solche Filterkolbenelemente mit Polykarbonatbechern zu verwenden, die dazu tendiern, eine Abnahme im Innendurchmesser mit der Tiefe zu zeigen.
NL-A-9001463 offenbart eine Filtervorrichtung (vergl. den Oberbegriff der Ansprüche 1 und 12) mit einem Behälter für zu filternde Flüssigkeit, wobei der Behälter einen Auslaß hat, von dem gefilterte Flüssigkeit ausgegeben werden kann, und einem Kolben, der innerhalb des Behälters und durch die Flüssigkeit nach unten bewegbar ist, wobei der Kolben eine Filtereinrichtung hat, die dazu eingerichtet ist, die Flüssigkeit während der nach unten gerichteten, filternden Bewegung des Kolbens zu filtern, wobei der Kolben ein zylindrisches Schürzenteil in Kontakt mit der inneren Oberfläche des Behälters hat, wobei sich das Schürzenteil von der Filtereinrichtung in der Richtung der filternden Bewegung des Kolbens nach unten erstreckt, wobei das Schürzenteil dazu eingerichtet ist, während der filternden Bewegung durch den Druck der gefilterten Flüssigkeit gegen die innere Oberfläche des Behälters vorgespannt zu werden.
Der Kolben dieser bekannten Filtervorrichtung ist jedoch nicht für die Verwendung mit einem Behälter konstruiert, der auf seine Basis zu schmäler ist. Ferner kann das Schürzenteil infolge fortgeschrittenen Gebrauchs deformiert werden.
Die vorliegende Erfindung trachtet danach, Filtervorrichtungen zu schaffen, die gegenüber Filtervorrichtungen des definierten Typs Vorteile haben.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Filtervorrichtung des definierten Typs dadurch gekennzeichnet, daß das Schürzenteil des Kolbens thermisch aktivierte Gedächtniseigenschaften hat, die es ermöglichen, daß das Schürzenteil zu seinem ursprünglichen Durchmesser zurückgebracht wird.
In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung wirkt die gefilterte Flüssigkeit, wenn der Kolben durch die Flüssigkeit bewegt wird, in einer Weise, um den Schürzenbereich des Kolben nach außen und in Kontakt mit der inneren Oberfläche des Behälters zu drücken, und dies hilft bei dem Versuch, den Durchgang von irgendwelchem festen Material hinter die äußere Peripherie der Kolbeneinrichtung weitgehend zu verhindern. Die verbesserte Dichtung zwischen der Kolbeneinrichtung und der inneren Oberfläche des Behälters reduziert die Menge an in der gefilterten Flüssigkeit aufgefundenem Feststoff beträchtlich.
Vorteilhafterweise ist das Schürzenteil so eingerichtet, daß es sich während der Bewegung der Kolbeneinrichtung durch die Flüssigkeit von der Filtereinrichtung nach außen erweitert.
Das Filterteil kann dann dazu eingerichtet sein, aus einem geeigneten Material gebildet zu sein, um eine solche Erweiterung nach außen zu ermöglichen, um so beim Bereitstellen einer hochwertigen Dichtung zwischen der äußeren Peripherie der Kolbeneinrichtung und der inneren Oberfläche des Behälters zu helfen.
Vorzugsweise ist die Schürzeneinrichtung mit einer Anzahl von Schwachlinien versehen, um so beim Vorspannen davon auf die innere Oberfläche des Behälters zu helfen.
In einer besonderen Ausführungsform weisen die Schwachlinien eine Anzahl von Schlitzen auf, die in dem Schürzenteil ausgebildet sind.
Vorzugsweise erstrecken sich die Schlitze von dem von der Filtereinrichtung entfernten Rand des Schürzenteils und dienen dazu, eine Anzahl von Zungenteilen auf dem Schürzenteil bereitzustellen.
Vorteilhafterweise ist jedes der Anzahl der Zungenteile dazu eingerichtet, auf die innere Oberfläche des Behälters zu vorgespannt zu sein, um so eine verbesserte Dichtung bereitzustellen. Eine solche Vorspannung wird über den Druck der Flüssigkeit innerhalb des Schürzenteils leicht erreicht.
Insbesondere ist jedes der Schürzenteile dazu eingerichtet, im wesentlichen dieselben Abmessungen zu haben.
Ferner kann jeder der Schlitze dazu eingerichtet sein, sich um dieselbe Strecke in das Schürzenteil zu erstrecken. Vorzugsweise erstreckt sich jeder der Schlitze über im wesentlichen die Hälfte der Höhe des Schürzenteils.
Vorzugsweise ist das Schürzenteil aus einem Kunstharz auf Glasbasis gebildet. Solch ein Material ist beim Bereitstellen eines Schürzenteils besonders vorteilhaft, das mittels des Druckes der gefilterten Flüssigkeit zugleich in der geeigneten Weise vorgespannt werden kann. Ein Beispiel eines vorteilhaften Materials ist glasgefülltes Polypropylen.
Materialien des oben erwähnten Typs zeigen vorteilhafte Eigenschaften in bezug auf Flexibilität und Rückfederung.
Insbesondere kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung einen Behälter aufweisen, der dazu eingerichtet ist, ein gefiltertes Getränk auszugeben. Als solche können Ausführungsformen der Erfindung einen Tauchfilter-Getränkemacher wie einen Tauchfilter-Kaffeemacher oder einen Tauchfilter-Teemacher aufweisen.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung einen Deckel aufweisen, der eine Öffnung hat, durch die sich ein Schaft des Kolbens erstreckt und mit der das Schaftelement während der filternden Bewegung des Kolbens geführt wird. Dieser Deckel bildet vorzugsweise eine Schnappassung mit einer Öffnung des Behälters aus.
Die Schnappassung des Deckels auf dem Behälter stellt eine stabile Führungseinrichtung für den Durchgang des Kolbenschafts und somit für den Kolben selbst bereit.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kolben für eine Filtervorrichtung geschaffen, wobei der Kolben eine Filtereinrichtung für das Filtern einer Flüssigkeit während einer Bewegung des Kolbens durch die Flüssigkeit hat, wobei der Kolben ein zylindrisches Schürzenteil zum Berühren einer inneren Oberfläche eines die zu filternde Flüssigkeit enthaltenden Behälters hat, wobei sich das Schürzenteil von der Filtereinrichtung in einer Richtung einer beabsichtigten Bewegung des Kolbens während des Filterns der Flüssigkeit erstreckt, und wobei das Schürzenteil dazu eingerichtet ist, während der filternden Bewegung durch den Druck der gefilterten Flüssigkeit auf die innere Oberfläche des Behälters zu vorgespannt zu sein und dadurch gekennzeichnet, daß das Schürzenteil des Kolbens thermisch aktivierte Gedächtniseigenschaften hat, die es ermöglichen, daß das Schürzenteil zu seinem ursprünglichen Durchmesser zurückgebracht wird.
Vorzugsweise ist das Schürzenteil mit einer Anzahl von Schwachlinien versehen, um so beim Vorspannen davon auf die innere Oberfläche des Behälters zu helfen.
In einer besonderen Ausführungsform weisen die Schwachlinien eine Anzahl von Schlitzen auf, die in dem Schürzenteil ausgebildet sind.
Vorzugsweise erstrecken sich die Schlitze von dem von der Filtereinrichtung entfernten Rand des Schürzenteils und dienen dazu, eine Anzahl von Zungenteilen auf dem Schürzenteil bereitzustellen.
Vorteilhafterweise ist jedes der Anzahl der Zungenteile dazu eingerichtet, auf die innere Oberfläche des Behälters zu vorgespannt zu sein, um so für die durch die vorliegende Erfindung erreichte verbesserte Dichtwirkung zu sorgen. Ein derartiges Vorspannen kann mittels des Druckes der Flüssigkeit innerhalb des Schürzenteils leicht erreicht werden.
Insbesondere ist jedes der Schürzenteile dazu eingerichtet, im wesentlichen dieselben Abmessungen zu haben.
Ferner kann jeder der Schlitze dazu eingerichtet sein, sich um dieselbe Strecke in das Schürzenteil zu erstrecken. Vorzugsweise erstreckt sich jeder der Schlitze über im wesentlichen die halbe Höhe des Schürzenteils.
Vorzugsweise ist das Schürzenteil aus einem Kunstharz auf Glasbasis gebildet. Solch ein Material ist besonders vorteilhaft im Bereitstellen eines Schürzenteils, das mittels des Druckes der gefilterten Flüssigkeit leicht in der gewünschten Weise vorgespannt werden kann. Ein Beispiel eines vorteilhaften Materials ist glasgefülltes Polypropylen.
Es ist einzusehen, daß jeder der Aspekte der vorliegenden Erfindung sich ohne weiteres auf einen Kolbenfilter-Kaffee- oder Teemacher oder auf einen Kolben dafür beziehen kann.
Hiernach wird die vorliegende Erfindung nur beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Filtervorrichtung ist, die die vorliegende Erfindung verkörpert;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Kolbenkopfes der Vorrichtung aus Fig. 1 ist;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linien III- III aus Fig. 2 ist; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Deckels und des oberen Teils des Bechers der in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung ist.
Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist einen Tauchfilter-Kaffeemacher 10 mit einen aus Polykarbonat gebildeten Becher 12 auf. In dem Becher wird Kaffee durch die Mischung von heißem Wasser und gemahlenem Kaffee darin gebildet und kann bei Bedarf über eine Tülle 14 ausgegeben werden. Der Griff 16 ist über Ansätze 18, die sich von der äußeren Oberfläche des Bechers 12 nach außen erstrecken, fest mit dem Becher 12 verbunden. Der Griff 16 ist aus einem Material gebildet, das beim Abkühlen dazu eingerichtet ist, um die Ansätze 18 festzuschrumpfen. Der Kaffeemacher 10 weist auch einen Deckel 20 auf, der zu einer Schnappassung auf die obere Peripherie des Bechers 12 eingerichtet ist und mit einer zentralen Bohrung versehen ist, durch die sich ein Schaft 22 eines Kolbens für eine Führung dort hindurch erstreckt. Am unteren Ende des Schaftes 22 ist, wie in den Zeichnungen veranschaulicht, ein Kolbenkopf 24 vorgesehen, und am oberen Ende ist ein Knopfgriff 26 vorgesehen.
Sobald die Mischung aus gemahlendem Kaffee und heißem Wasser in dem Becher 12 bereitgestellt worden ist, kann der Deckel 20 an der oberen Peripherie des Bechers 12 befestigt werden, und der Knopfgriff 26 des Kolbens kann nach unten bewegt werden, um so den Kolben 24 von einer zu dem Deckel 20 benachbarten Position und in der Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 nach unten durch die Mischung aus heißem Wasser und gemahlenem Kaffee zu bewegen, um so in dem Bereich oberhalb des Kolbenkopfes 24 für gefilterten Kaffee zu sorgen, der dann über die Tülle 14 ausgegeben werden kann.
Der Kolbenkopf 24 weist ein Schürzenteil 28 um seine Peripherie auf, das dazu eingerichtet ist, sich von einem in dem Kolbenkopf 24 montierten Filterelement (in Fig. 1 nicht gezeigt) weg und in der Bewegungsrichtung des Kolbenkopfes während der Filtertätigkeit zu erstrecken. Somit ist in dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel das Schürzenteil 28 dazu eingerichtet, von dem Filterelement (in Fig. 1 nicht gezeigt) nach unten herabzuhängen.
Die Struktur des Kolbens ist in Fig. 2 in größerem Detail gezeigt. Wie zu sehen ist, ist der Kolbenkopf 24 in der Form kreisförmig und hat einen flachen zylindrischen Bereich, der sich nach unten erstreckt, um das zuvor erwähnte Schürzenteil 28 zu bilden. Das Schürzenteil 28 ist mit einer Anzahl von Schlitzen 32 versehen, die sich von der unteren Oberfläche des Schürzenteils 28 und über einen Abstand, der im wesentlichen ganz die Hälfte der Höhe des Schürzenteils 28 ist, nach oben erstrecken. Die Anzahl der Schlitze 32 dient dazu, eine Anzahl benachbarter Zungenteile 30 zu definieren, die in bezug auf den oberen Bereich des Schürzenteils für eine Schwenkbewegung eingerichtet sind.
Ferner ist in dem Kolbenkopf 24 ein flaches kreisförmiges Filterelement 34 vorgesehen, um so während der nach unten gerichteten Bewegung des Kolbenkopfes 24 in der Richtung des Pfeiles A aus Fig. 1 für das Filtern der Mischung aus heißem Wasser und gemahlenem Kaffee zu sorgen. Wie in Fig. 2 auch zu sehen ist, ist der Schaft 22 in einem zentralen Montierungsteil des Kolbenkopfes 24 aufgenommen, von welchem zentralen Montierungsteil sich in radialer Weise Halterippen 36 erstrecken. Die Halterippen 36 erstrecken sich so, um für einen Halt des Filterelements 34 zu sorgen, und erstrecken sich zwischen dem zentralen Montierungsteil des Kolbenkopfes 24, um den Schaft 22 und einen äußeren ringförmigen Bereich des Kolbenkopfes 24 aufzunehmen, von dem das Schürzenteil 28 herabhängt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Kolbenkopfes 24 aus Fig. 2 entlang der Linien III-III. Wie einzusehen ist, erstrecken sich die sich radial erstreckenden Halterippen 36 durch das Filterelement 34, so daß sich ein unterer Bereich 36a jeder Rippe unterhalb des Filterelements 34 erstreckt.
Die Funktion des Kolbenkopfes 24 des veranschaulichten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Wie oben erwähnt, wird der Kolbenkopf 24 zum Bilden von gefiltertem Kaffee durch die Mischung aus heißem Wasser und gemahlenem Kaffee in dem Becher 12 und in der Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 nach unten bewegt. Während einer solchen Bewegung findet unterhalb des Kolbenkopfes 24 in der Mischung aus heißem Wasser und gemahlenem Kaffee ein Druckaufbau statt, der dazu dient, der Bewegung des Kolbenkopfes 24 in der Richtung des Pfeiles A einen Widerstand entgegenzusetzen. Die Anordnung des Kolbenkopfes 24 ist dazu eingerichtet, von einem derartigen Druckaufbau zu profitieren, um die Dichtung des peripheren Bereichs des Kolbenkopfes 24 mit der inneren Oberfläche des Bechers 12 zu verbessern. Solch eine verbesserte Dichtung ist insbesondere erforderlich, um den Durchgang von Kaffeemehl und anderem unerwünschten Material in den Kaffee, der über die Tülle 14 ausgegeben werden soll, zu verhindern. Die zuvor erwähnte Dichtung wird in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ohne das Erfordernis für irgendeine Vorspanneinrichtung wie ein Federelement erreicht, das allgemein in bekannten Bechern gefunden wird.
Während der Bewegung des Kolbenkopfes 24 in Richtung des Pfeiles A und während des nachfolgenden Druckaufbaus unterhalb des Kolbenkopfes 24 dient Wasser, das sich unterhalb des Kolbenkopfes 24 befindet, dazu, das nach unten herabhängende Schürzenteil 28 in einer Richtung auf die innere Oberfläche des Bechers 12 zu vorzuspannen, d. h. in der Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeils B. Angesichts des besonderen Aufbaus des Schürzenteils 28 des veranschaulichten Ausführungsbeispiels dient der zuvor erwähnte Anstieg im Wasserdruck dazu, im wesentlichen die gesamten Zungenteile 30 auf die innere Oberfläche und in dichtenden Angriff an der inneren Oberfläche des Bechers 12 abzulenken.
Die verbesserte Dichtung zwischen der äußeren Peripherie des Kolbenkopfes 24 und der inneren Oberfläche des Bechers 12, wie sie von dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, ist besonders vorteilhaft, indem sie dazu dient, den Durchgang von Kaffeemehl und anderem unerwünschten Material in den auszugebenden Kaffee zu verhindern. Auch dient der Kolbenkopf 24 dazu, die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, daß die innere Oberfläche des Kolbens 12 durch Kaffeemehl oder anderes Material verkratzt oder anderweitig verdorben wird, das bei bekannten Kaffeemachern zwischen dem äußeren Bereich des Kolbenkopfes und der inneren Oberfläche des Bechers während der Bewegung des Kolbens eingefangen werden kann.
Ein weiterer Vorteil für das Bereitstellen der Dichtung zwischen der äußeren Peripherie des Kolbenkopfes 24 und der inneren Oberfläche des Bechers 12 rührt von dem leichten Schmälerwerden des Bechers 12 auf dessen Boden zu her. Somit ist der Durchmesser des Bechers 12 in seinem oberen Bereich benachbart zu dem Deckel 20 geringfügig größer als im Basisbereich. Eine derartige Verschmälerung kann bei einem durch ein Spritzgußverfahren gebildeten Becher 12 ohne weiteres bereitgestellt werden, und das Schürzenteil 28 kann vorteilhafterweise jeder Variation im Durchmesser des Bechers ohne Beein trächtigung des zuvor erwähnten Dichtungsmerkmals folgen. Das Schürzenteil 28 ist auch dazu eingerichtet, zu seinem größeren Durchmesser zurückzukehren, sobald es in geeignet heißes Wasser eingetaucht ist. Wenn die Schürze durch fortwährenden Gebrauch deformiert wird oder sonst kann sie dann durch thermisches Aktivieren ihrer Gedächtniseigenschaften, die ihre Rückkehr zu ihrem ursprünglichen Durchmesser ermöglichen, zu ihrem ursprünglichen Durchmesser zurückgebracht werden.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Deckel 20 und obere Bereiche des in Fig. 1 gezeigten Bechers 12, woraus klar ersichtlich ist, daß der Deckel 12 zu einer Schnappassung an der oberen peripheren Wand des Bechers 12 eingerichtet ist. Insbesondere, wenn der Becher aus einem glasgefüllten Kunstharz gebildet ist, erweist sich eine solche Schnappassung als vorteilhaft im Bereitstellen einer sicheren Montierung des Kolbenschafts 22 in dem Kaffeemacher 10. Die Schnappassung des Deckels 20 auf dem Becher 12 sorgt für eine besondere Stabilität zwischen dem Deckel 20 und dem Becher 12 und sorgt dadurch für eine besondere Stabilität am Ort einer Führungsbohrung, die sich nach oben durch den zentralen Bereich des Deckels 20 erstreckt und durch die sich der Schaft 22 des Kolbens erstreckt. Sobald der Deckel 20 an dem Becher 12 eingeschnappt ist, wird daher sichergestellt, daß der Schaft 22 und somit der Kolben selbst in einer Weise genau geführt werden kann, daß sich der Schaft 22 entlang einer Richtung parallel zur Längsachse des Bechers 12 erstreckt und daß die Ebene des Filterelements 34 und der querverlaufende Bereich des Kolbenkopfes 24 im wesentlichen senkrecht zu der Wand des Bechers 12 stehen. Die Dichtung zwischen der äußeren Peripherie des Kolbenkopfes 24 und der inneren Oberfläche des Bechers 12 kann dadurch durch die Schnappassung des Deckels 20 an dem Becher 12 besonders verbessert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Details der vorgehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Zum Beispiel kann die Filtervorrichtung der vorliegenden Erfindung in jeder Art von Becher ein geführt werden, die einen Filterkolben erfordert, um sich dort hindurch zu bewegen, um so eine Filtration von Flüssigkeit zu bewirken. Insbesondere kann die Erfindung in jede Art von Tauchfiltervorrichtung zum Zubereiten von Getränken eingeführt werden. Auch ist die Anordnung des Kolbenkopfes nicht auf die Details des vorhergehenden Ausführungsbeispiels beschränkt, indem jede geeignete Form von Schürzenteil 28 vorgesehen werden kann, solange es sich in einer Bewegungsrichtung des Kolbenkopfes erstreckt und es mittels des Druckanstiegs in der Flüssigkeit, der in der zu filternden Flüssigkeit auftritt, in Angriff an der inneren Oberfläche des Bechers vorgespannt werden kann.
Es ist einzusehen, daß innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung andere Modifikationen und Variationen an dem beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsbeispiel gemacht werden können.

Claims

1. Filtervorrichtung mit einem Behälter (12) für zu filternde Flüssigkeit, wobei der Behälter einen Auslaß (14) hat, von dem gefilterte Flüssigkeit ausgegeben werden kann, und einem Kolben (22, 24), der innerhalb des Behälters und durch die Flüssigkeit nach unten bewegbar ist, wobei der Kolben eine Filtereinrichtung (34) hat, die dazu eingerichtet ist, die Flüssigkeit während der nach unten gerichteten, filternden Bewegung des Kolbens zu filtern, wobei der Kolben ein zylindrisches Schürzenteil (28) in Kontakt mit der inneren Oberfläche des Behälters hat, wobei sich das Schürzenteil (28) von der Filtereinrichtung in der Richtung der filternden Bewegung des Kolbens nach unten erstreckt, wobei das Schürzenteil (28) dazu eingerichtet ist, während der filternden Bewegung durch den Druck der gefilterten Flüssigkeit gegen die innere Oberfläche des Behälters vorgespannt zu werden, und dadurch gekennzeichnet, daß das Schürzenteil (28) des Kolbens thermisch aktivierte Gedächtniseigenschaften hat, die es ermöglichen, daß das Schürzenteil zu seinem ursprünglichen Durchmesser zurückgebracht wird.

2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Behälter (12) aus Polycarbonat gebildet ist.

3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Schürzenteil (28) eine Anzahl von Schwachlinien (32) hat, um so beim Vorspannen davon auf die innere Oberfläche des Behälters zu zu helfen.

4. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Schwachlinien eine Anzahl von Schlitzen (32) aufweisen, die in dem Schürzenteil (28) ausgebildet sind.

5. Filtervorrichtung nach Anspruch 4, wobei sich die Schlitze (32) von dem von der Filtereinrichtung (34) entfernten Rand des Schürzenteils erstrecken und eine Anzahl von Zungenteilen (30) auf dem Schürzenteil definieren.

6. Filtervorrichtung nach Anspruch 5, wobei jedes der Zungenteile (30) im wesentlichen dieselben Abmessungen hat.

7. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei sich jeder Schlitz (32) um dieselbe Strecke in das Schürzenteil erstreckt.

8. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schürzenteil (28) aus einem Kunstharz auf Glasbasis gebildet ist.

9. Filtervorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Kunstharz auf Glasbasis glasgefülltes Polypropylen aufweist.

10. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und ferner mit einem Deckel (20), der eine Öffnung hat, durch die sich ein Schaft (22) des Kolbens erstreckt und mit der der Schaft während der filternden Bewegung des Kolbens geführt wird.

11. Filtervorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Deckel (20) eine Schnappassung mit einer Öffnung des Behälters (12) ausbildet.

12. Kolben (22, 24) für eine Filtervorrichtung, wobei der Kolben eine Filtereinrichtung (34) für das Filtern einer Flüssigkeit während einer filternden Bewegung des Kolbens durch die Flüssigkeit hat, wobei der Kolben ein zylindrisches Schürzenteil (28) zum Berühren einer inneren Oberfläche eines die zu filternde Flüssigkeit enthaltenden Behälters (12) hat, wobei sich das Schürzenteil (28) von der Filtereinrichtung weg in einer Richtung einer beabsichtigten Bewegung des Kolbens während des Filterns der Flüssigkeit erstreckt, und wobei das Schürzenteil (28) dazu eingerichtet ist, während der filternden Bewegung durch den Druck der gefilterten Flüssigkeit auf die innere Oberfläche des Behälters zu vorgespannt zu sein, und dadurch gekennzeichnet, daß das Schürzenteil (28) des Kolbens thermisch aktivierte Gedächtniseigenschaften hat, die es ermöglichen, daß das Schürzenteil zu seinem ursprünglichen Durchmesser zurückgebracht wird.

13. Kolben nach Anspruch 12, und mit einem Schürzenteil (28), wie in einem der Ansprüche 3 bis 9 beansprucht.