DE694491C

DE694491C - Drehstuhl mit neigbarem Sitz

Info

Publication number: DE694491C
Application number: DE1937ST056908
Authority: DE
Inventors: Mart Stam
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-12
Filing date: 1937-12-12
Publication date: 1940-08-02

Description

Drehstuhl mit neigbarem Sitz Die Erfindung betrifft eihen Drehstuhl mit neigbarem Sitz und einer Gummibüchse mit waagerechter Achse als Kippgelenk des Sitzes, die auch die Rückstellkraft für die Einhaltung der Normallage des Sitzes,erzeugt.
Ein Drehstuhl, dessen Sitz zufolge der Befestigung des; Sitzes an der Mittelsäule mit4 tels Gummi neig bar ist, ist bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung besteht das die Verbindung zwischen Sitz und Mittelsäule herstellende Mittelstück aus nur einer Gummibuchse, die sich in der Mitte unter der Sitz,-Fläche und über der Mittelsäue des. Stuhles befindet. Bei dieser Anordntmg ist zwar eine Ncigbarkeit der Sitzfläche des Stuhles nach vorn und hinten erstrebt, tatsächlich wird die Sitzfläche aber allseitig neigbar sein. 'Das ist ein Nachteil, da die Neigbarkeit nach der Seite ein Gefühl der Unsicherheit und Haltlosigkeit ;vermittelt. ` Diesen Mangel vermeidet die Erfindung dadurch, daß beim Erfindungsgegenstand mehrere Gunlmibuchs,en zu: beiden Seiten des Kopfes der Drehspindel und in etwa gleicher Höhe mit ihm angeordnet sind.
Bei dieser Anordnung wird .erreicht, daß die Einwirkung des Gewichts und der Schwer,-punl-tIage der sitzenden Person auf die Kippbewegung auf ein Mindestmaß, zurüca@geführt wird. Vorteilhafterweise werden Gummidrehfedern verwendet, die eine progressive Federungskennlinie besitzen. Zur Begrenzung der Bewegung können an der Mittelsäule elastische Grenzanschläge vorgesehen sein. Die Zeichnungen stellen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und zwar zeigen: Fig. i und 2 einen Drehstuhl in Vorder-und Seitenansicht, Fig.3 in vergrößertem Maßstab die Anordnung und Ausbildung des Gelenkes, Fig. q. seinen Querschnitt zur Fig. 3 längs der Linie IV-IV, Fig:5 eine abgeänderte Ausführungsform der Gelenkausbildung, Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI der Fig.5.
Beim Stuhl nach ,den Fig. i und z weist der Sitz i eine Zarge z auf; über der die Sitzplatte 3 und die Polsterung q. angebracht sind: Die Sitzplatte 3 ist unter Vermittlung der Gelenke 5 mit dem Kopf 6 .einer drehbaren und in der Höhe verstellbaren Spindel? vertun.-den, welche im Untergestell 8 mit den Füßen 9 sich befindet.
Wie aus der Fig.3 näher ersichtlich ist, ist unterhalb der Sitzplatte 3 eine quer verlaufende Befestigungsleiste io angeordnet, an der zylindrische Metallhülsen i i mittels der Schrauben 12 befestigt sind. Die Metallhülse i i umschließt die waagerechten Arme 13, die am Spindelkopf 6 befestigt sind, und zwischen den Armen 13 und der Außenhülse i i ist eine Gummischicht 14 angebracht, die als Gummidrehfeder wirkt. In einem Schlitz 15 der Arme 13 ist eine Anschlagfeder 16 eingesetzt, an die bei den höchst zugelassenen Neigungswinkeln die Puffer 17 und 18 des Sitzes ,anschlagen. Die Feder i6 ist leicht gekröpft, um für die Neigung nach vorwärts oder rücl.,wärts verschieden große Neigungswinkel zuzulassen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist die Haltefeder 19 mittels der Schrauben 2o unmittelbar auf dem Spindelköpf 6 befestigt und trägt ihrerseits die verschieden hohen Gummiklötze 2 i und 22, die die Neigung der Sitzplatte 3 begrenzen. Die waagerechten Arme 13 sind im Spindelkopf 6 durch Keil und Nut oder, wie in der Fig. 6 gezeigt, durch kantige Querschnittsform undrehbar gehalten.
Die federnden Gelenke sind nach einer der bekannten Ausführungsformen von Gummidrehfedern hergestellt, z. B, ist der Gummikörper 1q. mit Vorspannungeingebracht und durch Reibung gehalten oder in Form eines gedrillten Gummibandes .eingeführt oder mit je einer besonderen Innenhülse 23 und Außenhülse 2q. durch Vulkanisation fest verbunden. Die Hülsen sind dann ihrerseits mit dem Arm 13 innen, mit der Schelle i i außen undrehbar verbunden, wozu die vierkantige Form des Armes 13 (Fig. q.) und der Keil 25 (Fig. 6) dient.
Die voneinander abweichenden Einzelheiten der verschiedenen Ausführungsformen sind miteinander vertauschbar und in beliebiger Zusammenstellung ;anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehstuhl mit neigbarem Sitz und einer Gummibuchse mit waagerechter Achse als Kippgelenk des Sitzes, die auch die Rückstellkraft für die Einhaltung der Normallage des Sitzes liefert, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gummibuchsen ,(i1, 23, 2q.) zu beiden Seiten des Kopfes (6) der Drehspindel (7) und in etwa glei: eher Höhe mit ihm angeordnet sind. z. Drehstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vom Spindelkopf (6) nach beiden Seiten waagerechte Arme (13) parallel zur Vorderkante der Sitzfläche sich erstrecken, auf denen die inneren Hülsen (z3) der Gummibuchsen undrehbar aufgesetzt sind, während die Außenhülsen (2q.) in mit der Sitzplatte (i) - verbundenen Schellen (i i) undrehbar gehalten sind.