DE6943946U

DE6943946U - Feuerhemmende tuer

Info

Publication number: DE6943946U
Application number: DE6943946U
Authority: DE
Original assignee: Novopan GmbH
Current assignee: Novopan GmbH
Priority date: 1969-11-11
Filing date: 1969-11-11
Publication date: 1970-03-12

Description

Die Erfindung betrifft eine aus H-lzwerkstoffplatten, insbesondere Holzspanplatten aufgebaute einflügelige feuerhemmende Tür, die mit einfachsten Aufbau den höchsten Grad an brandtechnischer Belastung zulässt.

Die bisher bekannten Türkonstruktionen vermögen den gesetzlichen Bestimmungen über Brandtolastung bzw. Feuerhemmung nicht zu genügen, meistens konnten sie nur bedingt einer einseitigen Brandbelastung standhalten.

Aufgabe der Eifindung ist es, diesem Mangel abzuhelfen. Dies wird erfindungsgemäss durch ein in einer aus metallenen Winkelprofilen gebildeten Zarge mittels Konstruktionsbändern aufgehängtes Türblatt erreicht, welches aus mehreren übereinanderliegenden Holzspan- oder Holzwerk-

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s'-~fplatten, sogenannten Schalen, gebildet ist, die allsc" τ-¹ 3 von einem Kartholzumleimer umschlossen sind, wobei mindestens zv;ei !Schalen im Falz und mindestens eine im Türaufschlag liegt.

Die im Türavf schlag und die im Filz liegenden Schalen können dabei entweder einen gesonderten Umleimer aufweisen cder von einem gemeinsamen Umleimer umschlossen sein, dsr entsprechend profiliert ist. Des v/eiteren können die aufeinanderlegenden Holzspan- oder Holzwerkstoffplatte^, auf ihre.: Flächenseite unmittelbar miteinander oder im Abstand voneinander durch geeignete Verbindungsmittel verbunden sein. Zweckmässig lässt sich auf den Platten eine feuerhemmende Beschichtung versehen bzv. können zwischen den aufeinanderliegenden Holzspan- oder Holzwerkstoffplatten Bahnen, Tafeln od.dgl. aus anorganischen V.'erkstoffen eingeschaltet sein, ¹Jm evtl. noch höheren brandtechnischen Anforderungen zu genügen.

Mit besonderem Vorteil sind die in das Türblatt eingesetzten Schlossteile, Beschläge od.dgl. durch eine feuerhemmende bzw. wärmeisolierende Ummantelung geschützt, wobei zweckmässig Asbest-Kalzivm-Silikat-Platten, Asbestzementplatten od.dgl. zur Anwendung gelangen.

Um ein vorzeitiges Abfallen des Türblattes von den Beschlagen bzw. Bändern zu verhindern, sind zusätzlich zu den Halteschrauben an dem Türband Stifte befestigt, die bis über die Schrauben hinaus tief genug in das Türblatt bzw. den Umleimer hineinreichen. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Ansic. t der Tür

Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien A-B durch

Fig. 1
Fig. 3 einen Schnitt nach den linien C-D durch

Fig. 1 und
Fig. 4 und 5

Schnittdarstellungen in vergrössertem Maßstab durch den Türbandbereich bzw. Schlossbereich der Tür.

Die erfindungsgemässe Tür sitzt in einer aus Stahlprofilen gebildeten Zarge 1, die so ausgebildet ist, dass sie den Mauerdurchbruch winkelförr/:.£ einfasst. Das Türblatt besteht im wesentlichen aus zw^-i \ >rzugsweise 22 mm dicken Holzspanplatten 2 und 3 und einer dazwischenliegenden dünneren Holzspanplatte '^l.

Zweckmässig werden Holzspanplatten an sich bekannter Ausführungsform verwendet, bei denen eine grobe Kernschicht beiderseits durch glatte Deckspanschichten abgedeckt ist. Die Ausbildung ist dabei so getroffen, dass die beiden Platten 2 und 4 auf ihrer Umfangsseite eine gemeinsame Ausfräsung 5 aufweisen, in die eine die Tür allseits umschliessender Hartholzumleimer 6 eingepasst und eingeleimt ist. Die beiden Platten 2 und 4 mit dem sie umschliessenden Umleimer 6 liegen dabei im Falz, wohingegen die Platte 3 entsprechend grosser ist und den Türaufschlag bildet. Die Platte 3 hat auf ihren Umfangsseiten Ausfräsungen 7, in welchen ein gesonderter Umleimer 8 liegt. Auf den Aussenseiten kann die Tür durch ein Furnier 9 abgedeckt sein.

Für die Aufhängung des Türblattes sind zwei zweiteilige Türbänder 10 und ein dazwischenliegendes Federband 11 vorgesehen. Dabei handelt es sich um Winkelbänder, die mit

ihrer Winkelleiste 12 am Umfang des aus den Platten 2 und 4 gebildeten Türteiles mittels der Schrauben 13 befestigt sind. Zusätzlich sind am Winkel 12 noch St'fte 14 befestigt, die über die Befestigungsschraube 13 hinausreichend bis tief in das Türblatt hineinfassen.

Auf der gegenüberliegenden Tu -seite ist das Schloss 15 befestigt, welches in einer Ausfräs· ng des Türblattes untergebracht ist. Erfindungsgemäss ist das Schloss 15 allseitig von Asbestzementplatten od.dgl. 16 eingeschlossen. Mit besonderem Vorteil kann das Türblatt ein- oder beidseitig mit einem Holzfurnier, einer Folie, einem Schichtpressstoff od.dgl. abgedeckt sein.

Claims

- fc ansprüche :

1. Aus Holzwerkstoffplatten, insbesondere Holzspanplatten aufgebaute einflügelige feuerhemmende Tür, gekennzeichnet durch ein in einer aus metallelen Winkelprofilen gebildeten Zarge mittels Federbändern aufgehängtes Türblatt, welches aus mehreren übereinanderliegenden Holzspanoder Holzwerkstoffplatten (Schalen) gebildet ist, die allseitig von eir.=m Hartholzumleimer umschlossen sind, wobei mindestens zwei Schalen im Falz und mindestens eine im Türauf schlag liegen.

2. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Türaufschlag und die im Falz liegenden Schalen jev/eils einen gesonderten Umleimer aufv,^reisen.

Ji. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Türaufschlag und die im Falz liegenden Schalen jeweils einen entsprechend profilierten gemeinsamen Umleimer aufweisen.

4. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass die das Türblatt bildenden flach aufeinanderliegenden Holzspan- oder Holzwerkstoffplatten in Ihrem äusseren Umfangsrand mit einer gemeinsamen oder für jede Plattendecke getrennte Tiefen- oder Breitenfräsung, Nut od.dgl. versehen und damit in die entsprechend profilierten, die Türkanten und -Überschläge bildenden Umleimer eingepasst und eingeleimt sind.

5. Feuerhemmende T¹""" nach Anspruch 1 bis 4, dadurch

gek<?:. zeichnet, dass die Gesamttürblattdicke etwa 40 bis 70 mpi, vorzugsweise 57 mm, beträgt.

β. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderliegenden Holzspanoder Holzwerkstoffplatten auf ihrer Flächenseite unmittelbar miteinander durch eine Verleimung od.dgl. miteinander verbunden sind.

7. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderliegenden Holzspanoder Holzwerkstoffplatten über geeignete Verbindungsmittel, Bei lasen od.dgl. im Abstand voneinander verbunden sind.

8. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzspan- oder Holzwerkstoffplatten mit einer feuerschützenden Beschichtung ausgestattet sind.

9. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis ^p-, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die aufeinanderliegend. Holzspan- oder Hslzwerkstoffplatten Bahnen, Tafeln od. dgl. aus anorganischen Werkstoffen eingeschaltet s: id.

10. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekeijizeichnet, dass die Umleimer im Bereich der Falze Ausnehmungen od.dgl. zur Aufnahme von schaumbildenden Materialien aufweisen.

11. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Türblatt eingesetzten Schlossteile, Beschläge oc.dgl durch eine feuerabweisende bzw. wärmeisolierende Ummantelung geschützt sind.

12. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 11, dadurch

gekennzeichnet, dass das Schloss durch in das Türblatt bzw. die Umleimer eingelegte, mindestens 3 mm dicke Asbest-

Kalzixun-Silikat-Plat ten, Asbestzementplatte-: od. dgl. gegen ''arme gedämmt und gegen seitliches Verschieben gesichert ist.

13. F-uerhemmonde Tr nac. Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, "lass das Türblatt mit Hilfe von als *.\inkelband a-;cgebildeten Türb'dndern in der Zarge aufgehängt ist, v.-o'or.' zusätzlich zu den Halteschrauben des Tiirbandes tief in das Türblatt bzw. den Urr.lei:?ier eindringende, an. Band befestigte Stifte vorgesehen sind.

l^;r. Feuerhemn.ende Tür nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die '.ufhängung des Türblattes zusätzlich zu den beiden Türbändern ein einstellbares Federband vorgesehen ist.

13. Feuerhemmende Tür nach Anspruch 1 bis 1^!-, dadurch' gekennzeichnet, dass das Türblatt ein- oder beidseitig mit einem 'lolzfurrp er, einer Folie, einem Schichtpressstoff od.dg". abgedeckt ist.