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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Polyesters, und insbesondere ein Verfahren, welches in der Lage
ist, mit Hilfe vereinfachter Schritte einen Polyester bereitzustellen,
der einen geringen Acetaldehydgehalt besitzt und der während seines
Formens kaum eine Acetaldehydzunahme verursacht.
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Hintergrund
der Erfindung
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Flaschen,
die durch biaxiale Streckung von gesättigtem Polyester, wie z. B.
Polyethylenterephthalat erhalten werden (PET-Flaschen), besitzen
exzellente Transparenz, mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit
und Gasbarriereeigenschaften, und wurden deshalb weithin als Behälter für Getränke, wie
z. B. Säfte,
Softdrinks und kohlensäurehaltige
Getränke,
verwendet.
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Für die Herstellung
von Flaschen aus solchem Polyester wird der Polyester üblicherweise
in Vorformen spritzgegossen, welche dann z. B. durch Extrusionsblasverfahren
biaxial gestreckt werden, um zu Flaschen geformt zu werden.
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Wenn
Acetaldehyd in den so aus dem Polyester erhaltenen Flaschen zurückbleibt,
ist der Geschmack des in die Flaschen gefüllten Inhalts deutlich verschlechtert.
Aus diesem Grund ist es wünschenswert,
dass der Acetaldehydgehalt in dem Flaschen bildenden Polyester so
gering wie möglich
ist. Um die Acetaldehydmenge, die in dem Flaschen-bildenden Polyester
enthalten ist, zu reduzieren, ist es erforderlich, dass der Polyester
nicht nur vor dem Formen einen geringen Acetaldehydgehalt hat, sondern
auch während
des Formens kaum eine Acetaldehydzunahme verursacht.
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Polyester
wurden üblicherweise
durch Veresterung von Dicarbonsäuren,
wie z. B. Terephthalsäure, oder
ihrem Esterderivat, und einem Diol, wie z. B. Ethylenglykol, oder
seinem Esterderivat, und anschließende Polykondensationsreaktion
des resultierenden veresterten Produkts in der Gegenwart eines Polykondensationskatalysators
hergestellt. Die Polykondensationsreaktion umfasst Flüssigphasen-
und Festphasenkondensationsschritte, worin ein Polyester aus dem
Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
den Festphasen-Polykondensationsschritt eingeht, und so ein Polyester
mit hoher intrinsischer Viskosität
und geringem Acetaldehydgehalt erhalten wird.
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Somit
benötigen
herkömmliche
Verfahren für
die Herstellung von Polyestern sowohl Flüssigphasen- als auch Festphasen-Polykondensationsschritte,
wobei der letzte Schritt eine längere
Zeitspanne in Anspruch nimmt, was zu erhöhten Herstellungskosten führt.
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Wenn
ein Polyester, der durch Flüssigphasen-Polykondensation
ohne Festphasen-Polykondensation erhalten wird, direkt in einen
Gegenstand geformt wird, wie z. B. eine Flasche, besteht das Problem,
dass während
des Formverfahrens Acetaldehyd gebildet wird, welches in dem geformten
Polyester-Gegenstand zurückbleiben
kann.
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Entsprechend
bestand der Wunsch, ein Verfahren zur Herstellung eines Polyesters
zu entwickeln, durch das ein Polyester mit einem geringen Acetaldehydgehalt,
und der kaum eine Zunahme von Acetaldehyd während des Formens in einen
Gegenstand, z. B. Flaschen, bewirkt, hergestellt werden kann und
bei dem der Festphasen-Polykondensationsschritt ausgelassen werden
kann.
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Ziel der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde durchgeführt, um die oben erwähnte Methode
aus dem Stand der Technik zu verbessern. Ein Ziel der Erfindung
ist es, ein Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters bereitzustellen, das einen Polyester
zur Verfügung
stellen kann, der einen geringen Acetaldehydgehalt hat sowie kaum
eine Acetaldehydzunahme während
des Formens in Gegenstände,
wie z. B. Flaschen, verursacht, und bei dem der Festphasen-Polykondensationsschritt
ausgelassen werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
erste erfindungsgemäße Verfahren
für die
Herstellung eines Polyesters umfasst:
- [A] einen
Flüssigphasen-Polykondensationsschritt,
in dem eine Dicarbonsäure,
einschließlich
Terephthalsäure,
oder ihr Esterderivat, und ein Diol, einschließlich Ethylenglykol, oder sein
Esterderivat, einer Polykondensationsreaktion in flüssiger Phase
und geschmolzenem Zustand unter Erwärmen in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators
unterzogen werden, und so ein Polyester (a) mit einer in o-Chlorphenol gemessenen
intrinsischen Viskosität
von 0,7 bis 1,5 dl/g hergestellt wird,
- [C] einen Heisswasserbehandlungsschritt, in dem der Polyester
(a) mit heissem Wasser von 60 bis 130°C für 5 Minuten bis 10 Stunden
in Kontakt gebracht wird,
- [D-1] einen Trocknungsschritt, in dem der Polyester (c-1), nachdem
er den Heisswasserbehandlungsschritt durchlaufen hat, bei einer
Temperatur von 110 bis 150°C
für 30
Minuten bis 6 Stunden getrocknet wird, und
- [D-2] einen Wärmebehandlungsschritt,
in dem der Polyester (c-1), nachdem er den Trocknungsschritt durchlaufen
hat, auf eine Temperatur von 160 bis 200°C für 1 bis 10 Stunden erwärmt wird,
bis der Acetaldehydgehalt des Polyesters nicht mehr als 10 ppm ist,
wobei die intrinsische Viskosität
des Polyesters im Schritt [D-2] nicht wesentlich ansteigt.
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In
dem ersten erfindungsgemäßen Verfahren
für die
Herstellung eines Polyesters kann der in dem Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
[A] erhaltene Polyester einem Vorkristallisationsschritt [B] unterworfen
werden, in dem der Polyester (a) bei einer Aufwärmkristallisationstemperatur
(Tc1) bis 200°C für 1 Minute bis 4 Stunden gehalten
wird, bevor er den nächsten
Schritten [C] bis [D-2] unterzogen wird, wobei die intrinsische
Viskosität
des Polyesters in den Schritten [B] und [D-2] nicht wesentlich ansteigt.
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Der
im Schritt [A] erhaltene Polyester (a) hat bevorzugt eine in o-Chlorphenol
gemessene intrinsische Viskosität
von 0,8 bis 1,2 dl/g.
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Das
zweite Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters umfasst:
- [A]
einen Flüssigphasen-Polykondensationsschritt,
in dem eine Dicarbonsäure,
einschließlich
Terephthalsäure,
oder ihr Esterderivat, und ein Diol, einschließlich Ethylenglykol, oder sein
Esterderivat, der Polykondensationsreaktion in flüssiger Phase
und geschmolzenem Zustand unter Erwärmen in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators
unterzogen werden, um einen Polyester (a) mit einer in o-Chlorphenol
gemessenen intrinsischen Viskosität von 0,7 bis 1,5 dl/g herzustellen,
- [B] einen Vorkristallisationsschritt, in dem der Polyester (a)
bei einer Aufwärmkristallisationstemperatur
(Tc1) bis 200°C für 1 Minute bis 4 Stunden gehalten
wird,
- [D-2] einen Wärmebehandlungsschritt,
bei dem der Polyester (b), der den Vorkristallisationsschritt durchlaufen
hat, auf eine Temperatur von 160°C
bis 200°C
für 1 bis
10 Stunden erwärmt
wird, und
- [C] einen Heißwasserbehandlungsschritt,
in dem der Polyester (c-2), nachdem er den Wärmebehandlungsschritt durchlaufen
hat, mit heißem
Wasser von 60 bis 130°C
für 5 Minuten
bis 10 Stunden in Kontakt gebracht wird;
worin - (i) die intrinsische Viskosität des Polyesters
in den Schritten [B] und [D-2] nicht wesentlich ansteigt und
- (ii) der schließlich
erhaltene Polyester (d-2) einen Acetaldehydgehalt von nicht mehr
als 10 ppm hat.
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Der
im Schritt [A] des zweiten Verfahrens erhaltene Polyester (a) hat
bevorzugt eine in o-Chlorphenol gemessene intrinsische Viskosität von 0,8
bis 1,2 dl/g.
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Das
zweite Verfahren stellt eine Referenz dar und liegt nicht im Umfang
der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß dem ersten
und zweiten Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters kann der in herkömmlichen
Verfahren für
die Herstellung von Polyestern erforderliche Festphasen-Polykondensationsschritt
weggelassen werden. Darüber
hinaus kann ein Polyester mit geringem Acetaldehydgehalt, und der
kaum eine Acetaldehydzunahme in dem Formverfahren bewirkt, hergestellt
werden.
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Der
durch die erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Polyester kann entsprechend als Material für das Formen
von Vorformen und Getränkeflaschen
verwendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Fließdiagramm
für das
erfindungsgemäße erste
Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters.
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2 ist
ein Fließdiagramm
des zweiten Verfahrens für
die Herstellung eines Polyesters.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer in den Beispielen geformten quadratisch-gestuften
Platte.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße erste
und zweite Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters werden im folgenden mit Bezug auf
die in 1 und 2 gezeigten Fließdiagramme
ausführlicher
beschrieben.
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Zu
Beginn wird das erfindungsgemäße erste
Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst das erste erfindungsgemäße Verfahren
für die
Herstellung eines Polyesters:
- [A] einen Flüssigphasen-Polykondensationsschritt,
in dem eine Dicarbonsäure,
einschließlich
Terephthalsäure,
oder ihr Esterderivat, und ein Diol, einschließlich Ethylenglykol, oder sein
Esterderivat, der Polykondensationsreaktion in flüssiger Phase
und geschmolzenem Zustand unter Erwärmen in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators
unterzogen werden, und so ein Polyester (a) mit einer in o-Chlorphenol
gemessenen intrinsischen Viskosität von 0,7 bis 1,5 dl/g hergestellt
wird,
- [C] einen Heisswasserbehandlungsschritt, in dem der Polyester
(a) mit heissem Wasser von 60 bis 130°C für 5 Minuten bis 10 Stunden
in Kontakt gebracht wird,
- [D-1] einen Trocknungsschritt, in dem der Polyester (c-1), nachdem
er den Heisswasserbehandlungsschritt durchlaufen hat, bei einer
Temperatur von 110 bis 150°C
für 30
Minuten bis 6 Stunden getrocknet wird, und
- [D-2] einen Wärmebehandlungsschritt,
in dem der Polyester (c-1), nachdem er den Trocknungsschritt durchlaufen
hat, auf eine Temperatur von 160 bis 200°C für 1 bis 10 Stunden erwärmt wird,
bis der Acetaldehydgehalt des Polyesters nicht mehr als 10 ppm ist,
wobei die intrinsische Viskosität
des Polyesters im Schritt [D-2] nicht wesentlich ansteigt.
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In
dieser Erfindung kann der im Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
[A] erhaltene Polyester (a) einem Vorkristallisationsschritt [B]
unterzogen werden, in dem der Polyester (a) bei einer Aufwärmkristallisationstemperatur
(Tc1) bis 200°C für 1 Minute bis 4 Stunden gehalten
wird, bevor er den nächsten
Schritten [C] bis [D-2] unterzogen wird, wobei die intrinsische
Viskosität
des Polyesters in den Schritten [B] und [D-2] nicht wesentlich ansteigt.
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Die
Schritte des obigen Verfahrens werden im Folgenden ausführlicher
beschrieben.
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[A] Flüssigphasenpolykondensationsschritt
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In
dem erfindungsgemäßen Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
werden die Dicarbonsäure,
einschließlich
Terephthalsäure,
oder ihr Esterderivat (z. B. ein Niederalkylester und ein Phenylester),
und das Diol, einschließlich
Ethylenglykol, oder sein Esterderivat (z. B. ein Monocarbonester),
der Polykondensationsreaktion in flüssiger Phase und in geschmolzenem
Zustand unter Erwärmen
in der Gegenwart eines Polykondensationskatalysators unterzogen,
um einen Polyester [A] herzustellen.
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In
der vorliegenden Erfindung kann Homopolyethylenterephthalat durch
die Verwendung von Terephthalsäure
und Ethylenglykol hergestellt werden. Andererseits kann ein copolymerisierter
Polyester dadurch hergestellt werden, dass zusätzlich zu der Terephthalsäure und
Ethylenglykol eine andere Dicarbonsäure als Terephthalsäure (oder
ihrem Derivat) in einer Menge von nicht mehr als 20 mol-% und/oder
ein anderes Diol als Ethylenglykol (oder seinem Derivat) in einer
Menge von nicht mehr als 20 mol-% verwendet wird.
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Beispiele
anderer Dicarbonsäuren
als Terephthalsäure
für die
Verwendung zur Herstellung des copolymerisierten Polyesters schließen aromatische
Dicarbonsäure,
wie z. B. Phthalsäure
(Orthophthalsäure),
Isophthalsäure,
Naphthalindicarbonsäure,
Diphenyldicarbonsäuren
und Diphenoxyethandicarbonsäuren;
aliphatische Dicarbonsäuren,
wie z. B. Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Azelainsäure
und Decandicarbonsäuren;
alicyclische Dicarbonsäuren,
wie z. B. Cyclohexandicarbonsäuren;
und Esterderivate davon ein. Sie können in Kombination von zwei
oder mehreren Arten verwendet werden.
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Beispiele
anderer Diole als Ethylenglykol schließen aliphatische Glykole, wie
z. B. Trimethylenglykol (Propylenglykol), Tetramethylenglykol, Neopentylglykol,
Hexamethylenglykol, Dodecamethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Tetraethylenglykol und Polyethylenglykole; alicyclische Glykole,
wie z. B. Cyclohexandimethanole; aromatische Diole, wie z. B. Bisphenole,
Hydrochinon and 2,2-Bis(4-β-hydroethoxyphenyl)propan;
und Esterderivate davon ein. Sie können in Kombination von zwei
oder mehreren Arten verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung können
Polycarbon- und Polyhydroxylverbindungen, wie z. B. Trimesinsäure, Pyromellinsäure, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan, Trimethylolmethan und Pentaerythrit ebenso in geringen
Mengen verwendet werden, z. B. nicht mehr als 2 mol-%.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann diskontinuierlich und kontinuierlich durchgeführt werden,
und beispielhaft wird im Weiteren ein kontinuierliches Verfahren
beschrieben.
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Der
Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
[A], in dem die Dicarbonsäure
oder ihr Esterderivat (auch als "Dicarbonsäure" bezeichnet) und
das Diol oder sein Esterderivat (auch als "Diol" bezeichnet)
polykondensiert werden, um einen Polyester herzustellen, umfasst
allgemein einen Veresterungsreaktionsschritt [A-1] der Dicarbonsäure und
des Diols und einen anschließenden
Flüssigphasen-Polykondensationsreaktionsschritt [A-2].
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Insbesondere
wird im Schritt [A] zuerst ein Gemisch hergestellt, das die Dicarbonsäure und
das Diol enthält.
Das Gemisch kann das Diol in einer Menge von 1,02 bis 2,0 mol, bevorzugt
1,03 bis 1,5 mol, bezogen auf 1 mol der Dicarbonsäure, enthalten.
Die Mischung wird kontinuierlich zu dem Veresterungsreaktionsschritt [A-1]
zugeführt.
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Die
Veresterungsreaktion wird üblicherweise
in einer Vorrichtung durchgeführt,
die z. B. zwei hintereinander geschaltete Veresterungsreaktoren
umfasst, die unter den Bedingungen des refluxierenden Diols verbunden
sind, wobei Wasser oder Alkohol, die durch die Reaktion entstehen,
mit Hilfe einer Fraktionierungssäule
aus dem System entfernt werden.
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Wenn
der Veresterungsreaktionsschritt [A-1] wie oben erwähnt in zwei
Stufen durchgeführt
wird, kann die Veresterungsreaktion der ersten Stufe bei einer Temperatur
von gewöhnlich
240 bis 270°C,
bevorzugt 245 bis 265°C,
unter einem Druck von gewöhnlich
0,2 bis 3 kg/cm2-G, bevorzugt 0,5 bis 2
kg/cm2-G, durchgeführt werden, und die Veresterungsreaktion
der zweiten Stufe kann bei einer Temperatur von gewöhnlich 250
bis 280°C,
bevorzugt 255 bis 275°C,
unter einem Druck von gewöhnlich
0 bis 1,5 kg/cm2-G, bevorzugt 0 bis 1,3 kg/cm2-G, durchgeführt werden.
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Obwohl
es keine spezielle Begrenzung für
den Veresterungsumsatz in der ersten Stufe gibt, ist es bevorzugt,
dass der Umsatz sanft (graduell) von Stufe zu Stufe ansteigt und
insbesondere gewöhnlich
nicht weniger als 90%, bevorzugt nicht weniger als 93%, in der letzten
Stufe erreicht.
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Durch
den Veresterungsreaktionsschritt [A-1] wird ein verestertes Produkt
(Niederkondensat) mit einem zahlengemittelten Molekulargewicht von
gewöhnlich
500 bis 5.000 erhalten.
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Die
Veresterungsreaktion kann ohne Zugabe einer anderen Substanz als
der der Dicarbonsäure
und des Diols durchgeführt
werden, oder in der Gegenwart eines Polykondensationskatalysators,
wie später
beschrieben. Es ist ebenso möglich,
die Reaktion in Gegenwart einer geringen Mengen eines tertiären Amins, wie
z. B. Trimethylamin, Tri-n-butylamin und Benzyldimethylamin, eines
quaternären
Ammoniums, wie z. B. Tetraethylammoniumhydroxid, Tetra-n-butylammoniumhydroxid
und Trimethylbenzylammoniumhydroxid, und basischer Verbindungen,
wie z. B. Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumacetat, durchzuführen. Diese
basischen Verbindungen können
zu allen Veresterungsreaktoren oder zu einem oder mehreren Reaktoren
des ersten oder des letzten Schrittes zugegeben werden.
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Anschließend wird
das so erhaltene veresterte Produkt kontinuierlich dem Flüssigphasenpolykondensationsreaktor
zugeführt,
worin die Polykondensationsreaktion bei einer Temperatur, die nicht
niedriger als der Schmelzpunkt des resultierenden Polyesters ist,
unter verringertem Druck in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators
durchgeführt
wird, während
das hergestellte Glykol aus dem System abdestilliert wird.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der nächste Schritt, der Polykondensationsreaktionsschritt
[A-2], in einer oder mehreren Stufen durchgeführt werden.
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Wenn
der Polykondensationsreaktionsschritt [A-2] in mehreren Stufen durchgeführt wird,
kann die Polykondensationsreaktion der ersten Stufe bei einer Temperatur
von gewöhnlich
250 bis 290°C,
bevorzugt 260 bis 280°C,
bei einem Druck von gewöhnlich
500 bis 20 Torr, bevorzugt 200 bis 30 Torr, durchgeführt werden, und
die Polykondensationsreaktion der letzten Stufe bei einer Temperatur
von gewöhnlich
265 bis 300°C,
bevorzugt 270 bis 295°C,
bei einem Druck von gewöhnlich
10 bis 0,1 Torr, bevorzugt 5 bis 0,1 Torr, insbesondere bevorzugt
2 bis 0,1 Torr, durchgeführt
werden.
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Wenn
der Polykondensationsreaktionsschritt [A-2] in drei oder mehr Stufen
durchgeführt
wird, können die
Polykondensationsreaktionen von der zweiten Stufe bis zur vorletzten
Stufe unter Bedingungen zwischen denen der ersten und der letzten
Stufe durchgeführt
werden. In dem Polykondensationsreaktionsschritt zum Beispiel, der
drei Stufen umfasst, kann die Polykondensationsreaktion der zweite
Stufe bei einer Temperatur von gewöhnlich 260 bis 295°C, bevorzugt
270 bis 285°C,
bei einem Druck von gewöhnlich
50 bis 2 Torr, bevorzugt 40 bis 5 Torr, durchgeführt werden.
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Durch
den oben beschriebenen Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
[A] wird ein Polyester (a) mit einer in o-Chlorphenol bei 25°C gemessenen
intrinsischen Viskosität
von 0,7 bis 1,5 dl/g, bevorzugt 0,8 bis 1,2 dl/g, hergestellt.
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Obwohl
es keine spezifische Beschränkung
der intrinsischen Viskosität
des Polyesters gibt, die in jedem der Stufen ausschließlich der
letzten Stufe in dem Polykondensationsreaktionsschritt [A-2] erreicht
wird, ist es bevorzugt, dass die intrinsische Viskosität sanft
und graduell von Stufe zu Stufe ansteigt.
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Für die Herstellung
des Polyesters (a) mit der oben erwähnten intrinsischen Viskosität in dem
Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
[A] ist gewünscht,
dass der Polykondensationsreaktionsschritt [A-2] in drei oder mehreren
Stufen durchgeführt
wird, bevorzugt in drei Stufen, und der Polyester, der der Polykondensationsreaktion
der letzten Stufe (der dritten Stufe) unterzogen wird, hat bevorzugt
eine intrinsische Viskosität
von 0,4 bis 0,7 dl/g, bevorzugt 0,5 bis 0,65 dl/g.
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Weiterhin
können
bekannte Flüssigphasen-Polykondensationsreaktoren
in Kombination verwendet werden, um den Polyester (a) mit der oben
definierten intrinsischen Viskosität durch das Mehrstufen-Polykondensationsverfahren
zu erhalten. Zum Beispiel kann die erste Reaktionsstufe in einem
vertikalen Reaktor, die zweite Reaktionsstufe in einem horizontalen
Reaktor, der mit einem monoaxialen Rührer ausgestattet ist, und die
dritte Reaktionsstufe in einem horizontalen Reaktor, der mit einem
biaxialen Rührer
ausgerüstet
ist, durchgeführt
werden. In dieser Beschreibung wird die intrinsische Viskosität aus der
Lösungsviskosität einer
Polyesterlösung
berechnet, die durch Messung bei 25°C einer gekühlten Lösung von 1,2 g eines in 5 ml
o-Chlorphenol erwärmten
und gelösten
Polyesters erhalten wird.
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Die
Flüssigphasen-Polykondensationsreaktion
wird in der Gegenwart eines Katalysators durchgeführt.
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Beispiele
der hierin verwendeten Katalysatoren schließen Germaniumverbindungen,
wie z. B. Germaniumdioxid, Germaniumtetraethoxid, Germaniumtetra-n-butoxid;
Antimonkatalysatoren, wie z. B. Antimontrioxid und Antimonacetat;
und Titankatalysatoren, wie z. B. Titantetrabutoxid, ein.
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Von
diesen Katalysatoren wird Germaniumdioxid bevorzugt verwendet, da
ein Polyester mit gutem Glanz und hoher Transparenz erhalten werden
kann.
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Die
Polykondensationsreaktion wird bevorzugt in Gegenwart eines Stabilisators
durchgeführt.
Beispiele von Stabilisatoren schließen Phosphorsäureester,
wie z. B. Trimethylphosphat, Triethylphosphat, Tri-n-butylphosphat,
Trioctylphosphat, Triphenylphosphat und Tricresylphosphat; phosphorige
Ester, wie z. B. Triphenylphosphit, Tris(dodecyl)phosphit und Tris(nonylphenyl)phosphit;
saure Phosphorsäureester,
wie z. B. Methylsäurephosphat,
Isopropylsäurephosphat,
Butylsäurephosphat,
Dibutylphosphat, Monobutylphosphat und Dioctylphosphat; phosphorige
Verbindungen, wie z. B. phosphorige Säure und polyphosphorige Säure, ein.
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Der
Katalysator wird wünschenswerterweise
in einer Menge von 0,0005 bis 0,2 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,05
Gew.-%, in Einheiten des Metallatoms im Katalysator, verwendet,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Dicarbonsäure und des Diols.
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Der
Stabilisator wird bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-%,
bevorzugt 0,002 bis 0,02 Gew.-%, in Einheiten des Phosphoratoms
im Stabilisator verwendet, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dicarbonsäure und
des Diols.
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Diese
Katalysatoren und Stabilisatoren können in dem Veresterungsreaktionsschritt
[A-1] oder zu dem Reaktor der ersten Stufe in dem Polykondensationsreaktionsschritt
[A-2] zugegeben werden.
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Der
Polyester (a), der, wie oben beschrieben, in dem letzten Polykondensationsreaktor
hergestellt wird, wird normalerweise in Teilchen (Chips) durch ein
Spritzgussverfahren geformt.
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[B] Vorkristallisationsschritt
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In
der vorliegenden Erfindung kann der in dem Flüssigphasen-Polykondensationsschritt erhaltene teilchenförmige Polyester
(a) einem Vorkristallisationsschritt unterzogen werden.
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Der
Vorkristallisationsschritt wird durch Halten des teilchenförmigen Polyesters
(a) in einem getrockneten Zustand bei einer Aufwärmkristallisationstemperatur
(Tc1) bis 200°C, bevorzugt bis zu einer Temperatur Tc1 bis 180°C,
für 1 Minute
bis 4 Stunden durchgeführt.
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Es
ist bevorzugt, dass der Vorkristallisationsschritt in Luft oder
einer inerten Atmosphäre
durchgeführt wird.
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Der
Polyester (b) hat nach der Vorkristallisation bevorzugt eine Kristallinität von 20
bis 50%.
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In
diesem Vorkristallisationsschritt findet keine sogenannte Feststoff-Polykondensationsreaktion
des Polyesters statt, und deshalb ist die intrinsische Viskosität des Polyesters
(b) nach der Vorkristallisation fast identisch zu der des im Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
[A] erhaltenen Polyesters (a).
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Dadurch,
dass der Polyester dem oben beschriebenen Vorkristallisationsschritt
unterworfen wird, kann die in dem Polyester enthaltene Acetaldehydmenge
erniedrigt werden, und eine Schmelzbindung der Polyesterteilchen
(Chips) aneinander in dem anschließenden Heißwasserbehandlungsschritt oder
Trocknungsschritt kann verhindert werden.
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[C] Heißwasserbehandlungsschritt
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In
dem erfindungsgemäßen ersten
Verfahren zur Herstellung eines Polyesters wird der Polyester (a) oder
der vorkristallisierte Polyester (b) einer Heißwasserbehandlung unterzogen.
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Diese
Heißwasserbehandlung
wird durchgeführt,
indem der Polyester (a) oder der teilchenförmige Polyester (b), der den
Vorkristallisationsschritt durchlaufen hat, mit heißem Wasser,
Wasserdampf, Wasserdampf-haltigem Inertgas, Wasserdampf-haltiger
Luft oder ähnlichem
in Kontakt gebracht wird.
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Der
Kontakt zwischen dem teilchenförmigen
Polyester (a) oder (b) und heißem
Wasser wird wünschenswerterweise
durch Eintauchen des Polyesters in heißem Wasser, das auf eine Temperatur
von gewöhnlich
60 bis 130°C,
bevorzugt 80 bis 100°C,
für gewöhnlich 5
Minuten bis 10 Stunden, bevorzugt 30 Minuten bis 5 Stunden, durchgeführt.
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Wenn
der teilchenförmige
Polyester (a) oder (b) mit Wasserdampf in Kontakt gebracht wird,
kann der Kontakt dazwischen durch Zuführen von Wasserdampf (oder
Wasserdampf-haltigem
Inertgas oder Wasserdampf-haltiger Luft) von gewöhnlich 60 bis 130°C, bevorzugt
80 bis 100°C,
in einer Menge von nicht weniger als 0,5 kg pro 1 kg des teilchenförmigen Polyesters
(a) oder (b) durchgeführt
werden. Der Kontakt zwischen dem teilchenförmigen Polyester und Wasserdampf
wird gewöhnlich
für 5 Minuten
bis 10 Stunden, bevorzugt 1 bis 8 Stunden, durchgeführt.
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Der
unmittelbar nach der Heißwasserbehandlung
erhaltene teilchenförmige
Polyester (c-1) hat im allgemeinen einen Wassergehalt von 5.000
bis 10.000 ppm.
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Dadurch,
dass der Polyester (a) oder (b) der wie oben beschriebenen Heißwasserbehandlung
unterzogen wird, kann eine Acetaldehydzunahme im Formverfahren verhindert
werden.
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Es
wird angenommen, dass der Grund, warum die Acetaldehydzunahme in
dem Formverfahren verhindert werden kann, ist, dass die Polyester-Heißwasserbehandlung
den Polykondensationskatalysator, z. B. den Germaniumkatalysator,
der in dem Polyester enthalten ist, deaktiviert, wodurch Zersetzungsreaktion
oder Umesterungsreaktion kaum stattfindet, selbst wenn der Polyester
in dem Formverfahren aufgewärmt
wird, was in einer Reduktion des produzierten Acetaldehyds resultiert.
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[D-1] Niedertemperatur-Trocknungsschritt
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Im
erfindungsgemäßen ersten
Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters wird der Polyester (c-1), der die
oben beschriebene Heißwasserbehandlung
durchlaufen hat, danach einer Niedertemperaturtrocknung unterzogen.
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Insbesondere
wird der Polyester (c-1), nachdem er die Heißwasserbehandlung durchlaufen
hat, wünschenswerterweise
bei einer Temperatur von 110 bis 150°C, bevorzugt 120 bis 140°C, für 30 Minuten
bis 6 Stunden, bevorzugt 1 bis 4 Stunden, getrocknet.
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Der
Polyester (c-1), aus dem Wasser durch die oben beschriebe Niedertemperaturtrocknung
entfernt wurde, ist bevorzugt, da dieser Polyester vor Hydrolyse
geschützt
ist.
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[D-2] Wärmebehandlungsschritt
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In
dem erfindungsgemäßen ersten
Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters wird der nach der Heißwasserbehandlung
und der anschließenden
Niedertemperaturtrocknung erhaltene Polyester (c-1) auf hohe Temperatur
erwärmt.
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Insbesondere
wird der Polyester (c-1) wünschenswerterweise
auf eine Temperatur von 160 bis 200°C, bevorzugt 170 bis 190°C, für 1 bis
10 Stunden, bevorzugt 2 bis 6 Stunden, erwärmt. Die Wärmebehandlung kann dadurch
durchgeführt
werden, dass der Polyester (c-1) in Kontakt mit einem Gasstrom (z.
B. Luft oder Stickstoffgas) gebracht wird, der auf 160 bis 200°C, bevorzugt
170 bis 190°C,
erwärmt
ist.
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Durch
das Erwärmen
bei den obigen Bedingungen wird in dem Polyester enthaltenes Acetaldehyd
entfernt, so dass ein Polyester (d-1) mit einem reduzierten Acetaldehydgehalt
erhalten werden kann.
-
In
dem Wärmebehandlungsschritt
[D-2] schreitet die Polykondensationsreaktion des Polyesters kaum voran,
und der nach dem Wärmebehandlungsschritt
erhaltene Polyester (d-1) hat fast dieselbe intrinsische Viskosität wie der
Polyester (a), der in dem Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
erhalten wird.
-
Wie
oben beschrieben, werden in dem erfindungsgemäßen ersten Verfahren für die Herstellung
eines Polyesters nicht nur der Vorkristallisationsschritt [B], der
Niedertemperatur-Trocknungsschritt
[D-1] und der Wärmebehandlungsschritt
[D-2] bei Temperaturen durchgeführt,
die niedriger sind als solche, die in dem sogenannten Festphasen-Polykondensationsschritt
eingesetzt werden, sondern der Katalysator wird ebenfalls in dem
Niedertemperatur-Trocknungsschritt [D-1] und dem Wärmebehandlungsschritt
[D-2] deaktiviert. Deshalb schreitet die Polykondensationsreaktion
im wesentlichen in diesen Schritten nicht voran, so dass die intrinsische
Viskosität
des Polyesters nicht wesentlich ansteigt, und somit der Acetaldehydgehalt
des resultierenden Polyesters wirksam verringert werden kann.
-
Der
durch das erfindungsgemäße erste
Verfahren hergestellte Polyester (d-1) hat
- (i)
einen Acetaldehydgehalt von nicht mehr als 10 ppm, bevorzugt nicht
mehr als 5 ppm, und
- (ii) eine in o-Chlorphenol gemessene intrinsische Viskosität von gewöhnlich 0,7
bis 1,5 dl/g, bevorzugt 0,8 bis 1,1 dl/g, besonders bevorzugt 0,8
bis 1,0 dl/g.
-
Des
weiteren hat der durch das erste erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Polyester
(d-1) wünschenswerterweise
eine Kristallinität
von 30 bis 50%.
-
Wie
oben beschrieben, besitzt der durch das erfindungsgemäße erste
Verfahren erhaltene Polyester (d-1) nicht nur einen niedrigen Acetaldehydgehalt,
sondern auch eine verringerte Neigung zur Acetaldehydzunahme im
Formverfahren. Zum Beispiel besitzt ein geformter Gegenstand, wie
z. B. eine Vorform, die aus dem Polyester (d-1) durch Spritzgussgießen bei
einer Formtemperatur von 270 bis 310°C, z. B. 290°C, erhalten wird, einen Acetaldehydgehalt
von gewöhnlich
nicht mehr als 20 ppm, bevorzugt nicht mehr als 15 ppm.
-
Als
Nächstes
wird das zweite Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters beschrieben.
-
Wie
in 2 gezeigt, umfasst das zweite Verfahren für die Herstellung
eines Polyesters:
- [A] einen Flüssigphasen-Polykondensationsschritt,
in dem eine Dicarbonsäure,
einschließlich
Terephthalsäure, oder
ihr Esterderivat, und ein Diol, einschließlich Ethylenglykol, oder sein
Esterderivat, der Polykondensationsreaktion in flüssiger Phase
und geschmolzenem Zustand unter Erwärmen in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators
unterzogen werden und so ein Polyester (a) mit einer in o-Chlorphenol
gemessenen intrinsischen Viskosität von 0,7 bis 1,5 dl/g hergestellt
wird,
- [B] einen Vorkristallisationsschritt, in dem der Polyester (a)
bei einer Aufwärmkristallisationstemperatur
(Tc1) bis 200°C für 1 Minute bis 4 Stunden gehalten
wird,
- [D-2] einen Wärmebehandlungsschritt,
bei dem der Polyester (b), der den Vorkristallisationsschritt durchlaufen
hat, auf eine Temperatur von 160°C
bis 200°C
für 1 bis
10 Stunden erwärmt
wird, und
- [C] einen Heißwasserbehandlungsschritt,
in dem der Polyester (c-2), nachdem er den Wärmebehandlungsschritt durchlaufen
hat, mit heißem
Wasser von 60 bis 130°C
für 5 Minuten
bis 10 Stunden in Kontakt gebracht wird;
worin - (i) die intrinsische Viskosität des Polyesters
in den Schritten [B] und [D-2] nicht wesentlich ansteigt und
- (ii) der schließlich
erhaltene Polyester (d-2) einen Acetaldehydgehalt von nicht mehr
als 10 ppm hat.
-
In
dem zweiten Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters können der Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
[A] und der Vorkristallisationsschritt [B] unter den für die entsprechenden
Schritte in dem erfindungsgemäßen ersten
Verfahren beschriebenen Bedingungen durchgeführt werden.
-
In
dem zweiten Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters wird der Polyester (b), nachdem
er wie oben vorkristallisiert wurde, zuerst dem Wärmebehandlungsschritt
[D-2] und dann dem Heißwasserbehandlungsschritt
[C] unterzogen.
-
Die
Wärmebehandlung
[D-2] und die Heißwasserbehandlung
[C] in dem zweiten Verfahren können ebenso
unter den für
die entsprechenden Schritte in dem erfindungsgemäßen ersten Verfahren beschriebenen Bedingungen
durchgeführt
werden.
-
Aus
einem Vergleich zwischen dem ersten und dem zweiten Verfahren ist
ersichtlich, dass in dem zweiten Verfahren der Niedertemperatur-Trocknungsschritt
[D-1] aus dem ersten Verfahren weggelassen werden kann (aber bevorzugt
durchgeführt
wird), und die Schritte nach dem Vorkristallisationsschritt [B]
in einer anderen Reihenfolge als in dem ersten Verfahren durchgeführt werden.
Trotzdem besitzt der durch das zweite Verfahren erhaltene Polyester
(d-2) ebenfalls hervorragende Eigenschaften, wie z. B. einen geringen
Acetaldehydgehalt sowie eine verringerte Neigung zur Acetaldehydzunahme
im Formverfahren.
-
In
dem Wärmebehandlungsschritt
[D-2] schreitet die Polykondensationsreaktion des Polyesters kaum fort,
und der nach dem Wärmebehandlungsschritt
erhaltene Polyester (c-2) besitzt fast dieselbe intrinsische Viskosität wie der
in dem Flüssigphasen-Polykondensationsschritt
erhaltene Polyester (a).
-
Der
direkt nach der Heißwasserbehandlung
[C] erhaltene teilchenförmige
Polyester hat im allgemeinen einen Wassergehalt von 5.000 bis 10.000
ppm.
-
Dadurch,
dass der Polyester (c-2) wie oben beschrieben der Heißwasserbehandlung
unterzogen wird, kann eine Acetaldehydzunahme in dem Formverfahren
verhindert werden.
-
Es
wird angenommen, dass der Grund, warum die Acetaldehydzunahme in
dem Formverfahren verhindert werden kann, ist, dass die Heißwasserbehandlung
des Polyesters den Polykondensationskatalysator, z. B. Germaniumkatalysator,
der in dem Polyester enthalten ist, deaktiviert, wodurch eine Zersetzungsreaktion oder
Umesterungsreaktion kaum voranschreitet, selbst wenn der Polyester
in dem Formverfahren aufgewärmt wird,
was in einer Reduktion des produzierten Acetaldehyds resultiert.
-
Nachdem
der Polyester (d-2) mit heißem
Wasser wie oben beschrieben behandelt wurde, wird er bevorzugt einer
Niedertemperaturtrocknung unterzogen. Insbesondere wird der Polyester
wünschenswerterweise
bei einer Temperatur von 110 bis 150°C, bevorzugt 120 bis 140°C, für 30 Minuten
bis 6 Stunden, bevorzugt 1 bis 4 Stunden, getrocknet.
-
Der
Polyester (d-2), aus dem, wie oben beschrieben, Wasser durch Niedertemperaturtrocknung
entfernt wurde, ist bevorzugt, da dieser Polyester vor Hydrolyse
geschützt
ist.
-
In
dem zweiten Verfahren für
die Herstellung eines Polyesters werden der Vorkristallisationsschritt
[B] und der Hitzebehandlungsschritt [D-2] bei Temperaturen durchgeführt, die
niedriger sind als die, die in dem sogenannten Festphasen-Polykondensationsschritt
eingesetzt werden, so dass in diesen Schritten die Polykondensationsreaktion
im wesentlichen nicht fortschreitet und die intrinsische Viskosität des Polyesters
nicht wesentlich ansteigt.
-
Der
durch das zweite Verfahren hergestellte Polyester (d-2) hat
- (i) eine in o-Chlorphenol gemessene intrinsische
Viskosität
von 0,7 bis 1,5 dl/g, bevorzugt 0,8 bis 1,1 dl/g, insbesondere bevorzugt
0,8 bis 1,0 dl/g, und
- (ii) einen Acetaldehydgehalt von nicht mehr als 10 ppm, bevorzugt
nicht mehr als 5 ppm.
-
Darüber hinaus
besitzt der durch das zweite Verfahren hergestellte Polyester (d-2)
wünschenswerterweise
eine Kristallinität
von 30 bis 50%.
-
Wie
oben beschrieben, hat der durch das zweite Verfahren erhaltene Polyester
(d-2) nicht nur einen geringen Acetaldehydgehalt, sondern auch eine
verringerte Neigung zu einer Acetaldehydzunahme in dem Formverfahren.
Zum Beispiel hat ein geformter Gegenstand, wie z. B. eine Vorform,
die aus dem Polyester (d-2) durch Spritzgussgießen bei einer Formtemperatur
von 270 bis 310°C,
z. B. 290°C,
erhalten wird, einen Acetaldehydgehalt von gewöhnlich nicht mehr als 20 ppm,
bevorzugt nicht mehr als 15 ppm.
-
Der
durch das erste und zweite Verfahren hergestellte Polyester kann
für jede
Verwendung von herkömmlich
bekannten Polyestern verwendet werden, und eignet sich insbesondere
für die
Herstellung hohler geformter Gegenstände. Zum Beispiel können diese
Polyester in eine Formvorrichtung, wie z. B. eine Spritzgussvorrichtung,
eingeführt
werden, um Vorformen für
hohle Gegenstände
zu bilden, welche dann in eine Form von vorgegebener Gestalt platziert
werden, und in hohle Behälter
blasgeformt werden. Die so erhaltenen hohlen Behälter ändern kaum den Geschmack der
Inhalte.
-
Die
gemäß der Erfindung
hergestellten Polyester eignen sich als Material für die Bildung
von Vorformen für
Getränkeflaschen.
-
Wirkung der
Erfindung
-
Die
durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhaltenen Polyester haben nicht nur einen geringen Acetaldehydgehalt,
sondern neigen ebenso kaum dazu, die während des Formverfahrens produzierte
Acetaldehydmenge zu steigern. Deshalb ändern hohle Behälter, wie
z. B. Flaschen, die aus den Polyestern hergestellt werden, nicht
den Geschmack der Inhalte.
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Des
weiteren erfordert das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung
der Polyester keinen Festphasen-Polykondensationsschritt,
so dass das Verfahren die Vorteile von Produktivität und Ökonomie
besitzt.
-
Die
erfindungsgemäßen Polyester
eignen sich als Material für
die Bildung von Vorformen für
Getränkeflaschen.
-
Beispiel
-
Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden Beispiele
ausführlicher
beschrieben, aber es ist zu verstehen, dass die Erfindung in keiner
Weise auf diese Beispiele beschränkt
sein soll.
-
In
dieser Beschreibung wird der Acetaldehydgehalt oder Konzentration
(ppm) im Hinblick auf einen wie in 3 gezeigten,
als quadratisch-gestufte Platte geformten Gegenstand gemessen, der
durch Spritzgussgießen
von Polyesterchips in der unten beschriebenen Art und Weise erhalten
wird.
-
Die
quadratisch-gestufte Platte aus 3 umfasst
sechs Teile A bis F, wobei der Teil A 2 mm dick ist, der Teil B
4 mm, der Teil C 6 mm, der Teil D 3 mm, der Teil E 5 mm und der
Teil F 7 mm. Die Acetaldehydkonzentration wird in Teil E der quadratisch-gestuften
Platte gemessen.
-
Herstellung
der quadratisch-gestuften Platte
-
2
kg getrocknete Polyesterchips werden spritzgegossen in eine wie
in 3 gezeigte quadratisch-gestufte Platte mit Hilfe
einer Spritzgussmaschine M-70A, hergestellt durch Meiki Seisakusho
K. K., in die Stickstoff mit einem Taupunkt von –70°C zu dem oberen Teil eines Einfülltrichters
und zu einem Dosierschneckenaufnahmeteil jeweils bei einer Geschwindigkeit
von 5 Nm3/h zugeführt wird; bei einer Tanktemperatur
von 290°C;
bei C1, C2, C3 und Ventilspitzentemperaturen von 260°C, 280°C, 280°C bzw. 300°C; und bei
einer Formkühltemperatur
von 15°C.
-
Das
Spritzgussgießen,
um die quadratisch-gestufte Platte zu erhalten, wird dadurch durchgeführt, dass
die getrockneten Polyesterchips so der Spritzgussmaschine zugeführt werden,
dass die Messzeit und die Injektionszeit 12 Sekunden bzw. 60 Sekunden
sind. Die Verweilzeit des geschmolzenen Harzes in der Formmaschine
ist ungefähr
72 Sekunden. Das Gewicht der quadratisch-gestuften Platte ist ungefähr 75 g.
-
Messung der
Acetaldehydkonzentration
-
Die
Acetaldehydkonzentration des als quadratisch-gestufte Platte geformten
Gegenstandes wurde wie folgt gemessen. Ein Teststück aus dem
Teil E der quadratisch-gestuften Platte wurde durch eine Gefriermühle pulverisiert,
dann wurde das in dem Teststück
enthaltene Acetaldehyd mit heißem
Wasser extrahiert und das Acetaldehyd mit Hilfe von Gaschromatographie
gemäß einer
Methode mit einem internen Standard quantitativ bestimmt.
-
Messung der
Aufwärmkristallisationstemperatur
-
Die
Aufwärmkristallisationstemperatur
(Tc1) des Polyesters wird wie folgt gemessen.
Die Polyesterchips werden bei ungefähr 140°C bei einem Druck von ungefähr 5 mmHg
für 5 Stunden
oder mehr getrocknet, und ungefähr
10 mmg eines dünnen
Stücks
werden als Teststück
aus der Mitte der Polyesterchips herausgenommen und in einer Stickstoffatmosphäre in eine
Aluminiumpfanne für
Flüssigkeiten
gegossen. Die Messung wird unter Verwendung eines Differential-Scanning-Calorimeters
vom DSC-2-Typ, erhältlich
von Perkin Elmer Co., unter den Bedingungen durchgeführt, dass
das Teststück
zuerst rasch von Raumtemperatur auf 290°C erwärmt wird, das Teststück bei dieser
Temperatur im geschmolzenen Zustand für 10 Minuten gehalten wird, und
dann rasch auf Raumtemperatur abgekühlt wird, und danach wird die
Höchsttemperatur
eines exothermen Signals erhalten, das dann detektiert wird, wenn
die Temperatur mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/min erhöht wird.
-
Messung der
intrinsischen Viskosität
-
Die
intrinsische Viskosität
(dl/g) des Polyesters wird wie folgt bestimmt. Ein Teststück wird
aufgewärmt und
in o-Chlorphenol
(OCP) gelöst,
und der Wert der Lösungsviskosität wird durch
ein Kapillarviskosimeter gemessen. Aus dem Wert der Lösungsviskosität und einer
zuvor empirisch hergeleiteten Formel wird die intrinsische Viskosität bestimmt.
-
Beispiel 1
-
Zu
100 Gew.-Teilen Terephthalsäure
werden 50,5 Gew.-Teile Ethylenglykol und 0,026 Gew.-Teile Germaniumdioxid
zugegeben, um auf herkömmliche
Weise eine Veresterungsreaktion durchzuführen. Nach Beendigung der Reaktion
war die Lösungstemperatur
240°C. Dann
wurden zu der Reaktionsmischung 0,030 Gew.-Teile Trimethylphosphat
zugegeben, um eine Polykondensationsreaktion in drei Stufen durchzuführen. In
der letzten Stufe wurde die Polykondensationsreaktion bei einer
Temperatur von 270°C
bei einem Druck von 1 Torr durchgeführt, um einen Polyester mit
einer intrinsischen Viskosität
von 0,84 dl/g zu erhalten. Die Polyesterchips hatten eine Acetaldehydkonzentration
von 90 ppm und eine Aufwärmkristallisationstemperatur
von 164,8°C.
-
Anschließend wurden
die Polyesterchips bei 170°C
für 2 Stunden
in einem Stickstoffstrom vorkristallisiert. Nach Beendigung der
Vorkristallisation hatten die Polyesterchips eine intrinsische Viskosität von 0,83 dl/g
und eine Acetaldehydkonzentration von 22 ppm. Danach wurden die
Polyesterchips in heißem
Wasser bei 95°C
für 4 Stunden
eingetaucht und dann einer Niedertemperaturtrocknung bei 130°C für 2 Stunden
in einem Stickstoffstrom unterzogen, gefolgt durch Erwärmen auf
180°C für 2 Stunden.
Die intrinsische Viskosität,
Acetaldehydkonzentration und der Wassergehalt der Polyesterchips,
die in jedem der Schritte erhalten wurden, sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
- [A]
- Polykondensation
- [B]
- Vorkristallisation
- [C]
- Heißwasserbehandlung
- [D-1]
- Niedertemperaturtrocknung
- [D-2]
- Wärmebehandlung
-
Die
Polyesterchips (d-1) wurden darüber
hinaus bei 160°C
für 3 Stunden
in einem Stickstoffstrom getrocknet, um den Wassergehalt in den
Chips auf 20 ppm zu reduzieren. Die so erhaltenen Chips hatten eine intrinsische
Viskosität
von 0,79 dl/g und eine Acetaldehydkonzentration von 3,6 ppm. Dann wurden
die Chips unter Erwärmen
auf 290°C
geschmolzen und in eine als quadratisch-gestufte Platte geformten
Gegenstand wie in 3 gezeigt geformt. Der geformte
Gegenstand hatte eine Acetaldehydkonzentration von 15 ppm.
-
Separat
wurden die Chips mit Hilfe einer Formmaschine M-100A, hergestellt
von Meiki Seisakusho K. K., bei den Bedingungen einer Formungstemperatur
von 270°C,
einer Ventiltemperatur von 310°C
und einer Formtemperatur von 10°C
in eine Vorform geformt. Die Vorform hatte eine Acetaldehydkonzentration
von 10 ppm.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
wie in Beispiel 1 erhaltenen Polyesterchips (a) wurden bei 170°C für 2 Stunden
in einem Stickstoffstrom vorkristallisiert und dann einer Niedertemperaturtrocknung
bei 130°C
für 2 Stunden
unterzogen, gefolgt von Erwärmen
auf 180°C
für 2 Stunden.
Die nach diesen Behandlungen erhaltenen Polyesterchips hatten eine
intrinsische Viskosität
von 0,80 dl/g und eine Acetaldehydkonzentration von 4,4 ppm. Nach
Trocknen bei 160°C
für 3 Stunden
wurden die Chips in eine als quadratisch-gestufte Platte geformten
Gegenstand wie in Beispiel 1 geformt. Der geformte Gegenstand hatte
eine Acetaldehydkonzentration von 30 ppm.
-
Darüber hinaus
hatte eine Vorform, die aus den Chips auf dieselbe Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, eine Acetaldehydkonzentration
von 25 ppm.
-
Beispiel 2
-
Die
wie in Beispiel 1 erhaltenen Polyesterchips (a) wurden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 behandelt, abgesehen davon, dass die Vorkristallisation
ausgelassen wurde und die Wärmebehandlung
bei 170°C für 4 Stunden
durchgeführt
wurde. Die intrinsische Viskosität,
Acetaldehydkonzentration und Wassergehalt der Polyesterchips, die
in jedem der Schritte erhalten wurden, sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
- [A]
- Polykondensation
- [C]
- Heißwasserbehandlung
- [D-1]
- Niedertemperaturtrocknung
- [D-2]
- Wärmebehandlung
-
Weiterhin
wurden die Chips (d-1) nach Trocknung bei 160°C für 3 Stunden in einen als quadratisch-gestufte
Platte geformten Gegenstand wie in Beispiel 1 geformt. Der geformte
Gegenstand hatte eine Acetaldehydkonzentration von 17 ppm. Darüber hinaus
hatte eine Vorform, die aus den Chips auf dieselbe Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, eine Acetaldehydkonzentration
von 11 ppm.
-
Referenzbeispiel 3
-
Zu
100 Gew.-Teilen Terephthalsäure
wurden 46,8 Gew.-Teile Ethylenglykol und 0,031 Gew.-Teile Germaniumdioxid
zugegeben, um auf herkömmliche
Art und Weise eine Veresterungsreaktion durchzuführen. Nach Beendigung der Reaktion
war die Lösungstemperatur
240°C. Dann
wurden zu der Reaktionsmischung 0,030 Gew.-Teile Trimethylphosphat zugegeben,
um in drei Stufen eine Polykondensationsreaktion durchzuführen. In
der letzten Stufe wurde die Polykondensationsreaktion bei einer
Temperatur von 270°C
bei einem Druck von 1 Torr durchgeführt, um einen Polyester mit
einer intrinsischen Viskosität
von 0,83 dl/g zu erhalten. Die Polyesterchips hatten eine Acetaldehydkonzentration
von 53 ppm und eine Aufwärmkristallisationstemperatur
von 159,0°C.
-
Anschließend wurden
die Polyesterchips bei 170°C
für 2 Stunden
in einem Stickstoffstrom vorkristallisiert und dann bei 180°C für 3 Stunden
aufgewärmt
und für
3 Stunden in 95°C
heißes
Wasser eingetaucht. Danach wurden die Chips einer Niedertemperaturtrocknung
bei 130°C
für 2 Stunden
unterzogen. Die intrinsische Viskosität, Acetaldehydkonzentration
und Wassergehalt der in jedem der Schritte erhaltenen Polyesterchips
sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle
3
- [A]
- Polykondensation
- [B]
- Vorkristallisation
- [D-2]
- Wärmebehandlung
- [C]
- Heißwasserbehandlung
-
Die
Polyesterchips (d-2) wurden, nachdem sie der Niedertemperaturtrocknung
unterzogen worden sind, bei 160° für 3 Stunden
in einem Stickstoffstrom weiter getrocknet, um den Wassergehalt
in den Chips auf 40 ppm zu reduzieren. Die so getrockneten Chips
hatten eine intrinsische Viskosität von 0,81 dl/g und eine Acetaldehydkonzentration
von 1,7 ppm. Danach wurden die Chips in eine als quadratisch-gestufte
Platte geformten Gegenstand wie in Beispiel 1 geformt. Der geformte
Gegenstand hatte eine Acetaldehydkonzentration von 12 ppm.
-
Darüber hinaus
hatte eine Vorform, die aus den Chips auf dieselbe Art und Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, eine Acetaldehydkonzentration
von 8 ppm.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
wie in Beispiel 3 erhaltenen Polyesterchips (a) wurden bei 170°C für 2 Stunden
in einem Stickstoffstrom vorkristallisiert und dann auf 180°C für 3 Stunden
erwärmt,
gefolgt von Niedertemperaturtrocknung bei 130°C für 2 Stunden. Die nach diesen
Behandlungen erhaltenen Polyesterchips hatten eine intrinsische Viskosität von 0,82
dl/g und eine Acetaldehydkonzentration von 1,5 ppm. Nach Trocknung
bei 160°C
für 3 Stunden
wurden die Chips in eine als quadratisch-gestufte Platte geformten
Gegenstand wie in Beispiel 1 geformt. Der geformte Gegenstand hatte
eine Acetaldehydkonzentration von 27 ppm.
-
Des
weiteren hatte eine Vorform, die auf dieselbe Art und Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt wurde, eine Acetaldehydkonzentration von
26 ppm.
-
Referenzbeispiel 4
-
Die
wie in Beispiel 1 erhaltenen Polyesterchips (a) wurden auf dieselbe
Art und Weise wie in Beispiel 3 behandelt, abgesehen davon, dass
die Wärmebehandlung
bei 170°C
für 4 Stunden
durchgeführt
wurde. Die intrinsische Viskosität,
Acetaldehydkonzentration und Wassergehalt der in jedem der Schritte
erhaltenen Polyesterchips sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle
4
- [A]
- Polykondensation
- [B]
- Vorkristallisation
- [D-2]
- Wärmebehandlung
- [C]
- Heißwasserbehandlung
-
Die
Polyesterchips (d-2), die der Niedertemperaturtrocknung unterzogen
worden sind, wurden weiter bei 160°C für 3 Stunden getrocknet und
in einen als quadratisch-gestufte Platte geformten Gegenstand wie
in Beispiel 1 geformt. Der geformte Gegenstand hatte eine Acetaldehydkonzentration
von 13 ppm. Weiterhin hatte eine Vorform, die auf dieselbe Art und
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, eine Acetaldehydkonzentration
von 9 ppm.