DE69419392T2

DE69419392T2 - Zusammenlegbarer Behälter

Info

Publication number: DE69419392T2
Application number: DE69419392T
Authority: DE
Inventors: Antonius Hendrikus Borsboom; Anthony Angelo Gennari; Kenneth Gerard Rudolph; Peter James Zuber
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: SABIC Global Technologies BV
Priority date: 1993-11-29
Filing date: 1994-11-03
Publication date: 2000-01-05
Anticipated expiration: 2014-11-04
Also published as: EP0655391A2; ES2133155T3; EP0655391B1; US5586675A; JPH07215337A; DE69419392D1; EP0655391A3

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter. Ein beispielhafter Materialhandhabungsbehälter ist von der Art zum Verpacken, Befördern und Inventarisieren von Waren. Insbesondere betrifft eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung einen wiederverwendbaren, geformten thermoplastischen Behälter, der zusammenklappbar ist, wenn er leer ist, und entweder in der zusammengeklappten oder aufrechten Position stapelbar ist, um den Raum zu verringern, der zum Befördern oder Inventarisieren von den in dem Behälter gelagerten Waren erforderlich ist.
Materialhandhabungsbehälter, die zum Verpacken, Befördern und Inventarisieren von Waren verwendet werden, sind im Stand der Technik gut bekannt. Beispielsweise US-Patent Nr. 4,591,065 erteilt an Foy, am 27. März 1986; U. S.-Patent Nr. 4,917,255 erteilt an Foy et. al. am 17. April 1990, US-Patent Nr. 4,923,079 erteilt an Foy, U. S.-Patent Nr. 4,674,647, erteilt an Gynge et. al. am 23. Juni 1987; Vereinigte Staaten, US-Patent Nr. 4,775,068, erteilt an Reiland et al. am 04. Oktober 1988; und U. S.-Patent Nr. 5,094,356, erteilt an Miller am 10. März 1992, die alle zusammenklappbare Behälter mit einer Basis und vier Wänden offenbaren, die klappbar mit der Basis verbunden sind. Die Wände sind zwischen einer zusammengeklappten Position, in der die Wände eine oben auf die andere gefaltet sind, und einer aufrechten Position beweglich, in der die Wände sich senkrecht nach oben von der Basis erstrecken, um einen Innenraum des Behälters zu begrenzen.
Behälter von der Art, die in den oben aufgeführten Patenten offenbart ist, sind aus Kunststoff hergestellt und sind im allgemeinen die größten ihrer Klasse mit Abmessungen, die von ungefähr 1,02 bis 1,14 m (40-45 inches) in der Breite, x ungefähr 1,22 m (48 inches) in der Länge, x ungefähr 0,63 bis 0,99 m (25-39 inches) in der Höhe reichen. Typischerweise ist nach dem Stand der Technik jede Wand und Basis derartiger Behälter einzeln unter Anwendung eines Strukturschaumformprozesses geformt. Der Strukturschaumformprozess wird oft angewendet, um große Teile zu formen, wie zum Beispiel diejenigen, die einen zusammenklappbaren Behälter ausbilden. Dies ist ein Niederdruckformprozess, bei dem ein Gasschaummittel, typischerweise Stickstoff, stromaufwärts von dem Formschaummaterial eingeführt wird, typischerweise ein Polyethylenkunststoff mit hoher Dichte. Das Schaummittel hilft dem Material sich auszubreiten und füllt die gesamte Form bis die Form voll gepackt ist. Das Gasschaummittel diffundiert aus dem Material, wobei es einen porösen Teil mit einer zellularen Struktur zurücklässt.
Jedoch sind dort gewisse Nachteile mit aus Strukturschaumkunststoff geformten Behältern verbunden. Beispielsweise beträgt die minimal erforderliche Wanddicke 6,35 mm (0,250 inches), wenn Strukturschaum verwendet wird. Ferner müssen große Teile, wie z. B. Wände und Grundflächen mit Verstärkungsrippen verstärkt werden. Dies führt dazu, dass Strukturschaumbehälter dicke schwere Wände und Grundflächen aufweisen, die ein gesamtes Behältergewicht zwischen 68,04 und 75,11 kg (150 u. 170 pounds) erzeugen.
Je größer die Dicke einer Basis oder einer Wand ist, desto länger braucht das Teil, um in der Form abzukühlen. Dies steigert die Formzykluszeit, die eine kritische Variable in dem Herstellungsprozess ist. Je länger die Zykluszeit ist, desto weniger Teile können pro Stunde hergestellt werden. Daher steigern längere Zykluszeiten die Kosten jedes Behälters. Zusätzlich zu gesteigerten Kosten aufgrund von Gewicht und Zykluszeit, verringert Strukturschäumen auch die Materialeigenschaften, wie z. B. Stoßwiderstand und Zugfestigkeit.
US-A 4,932,366 beschreibt ein Spritzgussverfahren, bei dem Druckgas in den geschmolzenen Kunstharz in einem Formhohlraum während eines Kühlens des Kunstharzes eingeführt wird. Der Formhohlraum ist gestaltet, um Formteile mit ungleichmäßig verteilten dickwandigen Abschnitten herzustellen.
Dementsprechend besteht dort ein Erfordernis für einen leichtgewichtigen, dünnwandigen, starken Materialhandhabungsbehälter, der in einer kürzeren Zykluszeit geformt werden kann, wobei weniger Material verwendet wird und deshalb die Kosten des Behälters verringert sind.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Materialhandhabungsbehälter, wie in Anspruch 1 beansprucht, bereit.
Die vorliegende Erfindung überwindet all diese Mängel nach dem Stand der Technik und erfüllt die oben angegebenen Erfordernisse durch einen kosteneffektiven, haltbaren, leichtgewichtigen, dünnwandigen, verstärkten thermoplastischen Materialhandhabungsbehälter, der in kürzeren Zykluszeiten ohne Verlust von Materialeigenschaften des Behälters geformt werden kann.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILE

Die vorliegende Erfindung ist auf einen Materialhandhabungsbehälter der Art zum Verpacken, Befördern und Inventarisieren von Waren gerichtet, der eine Basis, ein Paar Seitenwände und ein Paar Stirnwände und wahlweise einen Deckel aufweist. Jede Wand ist klappbar mit der Basis verbunden und zwischen einer zusammengeklappten Position, wobei die Wände eine oben auf die andere gefaltet sind, und einer aufrechten Position beweglich, wobei die Wände sich senkrecht von der Basis nach oben erstrecken, um einen Innenraum des Behälters zu begrenzen. Ein derartiger Behälter kann einer oben auf den anderen gestapelt werden, wenn der Behälter entweder in seiner aufrechten oder zusammengeklappten Position ist. Der Behälter ist aus einem geformten Thermoplast hergestellt. Als solches bestimmen die Wände und Grundfläche ausgedehnte Planflächen mit einer Vielzahl an Kunststoffverstärkungselementen, die in vorbestimmten Positionen an diesen ausgedehnten Flächen angeordnet sind, um dem Behälter Festigkeit hinzuzufügen. Die. Verstärkungselemente bestimmen eine Vielzahl an hohlen Feldern, die angrenzend an die ausgedehnte Planfläche und einstückig damit angeordnet sind und umfassen zumindest eine Rippe, die sich aufwärts von dem Kanal erstreckt, der durch das Element bestimmt ist.
Der Materialhandhabungsbehälter der vorliegenden Erfindung ist spritzgegossen mit dünneren Wanddicken als aus Strukturschaum geformte Behälter und benötigt als solcher weniger Material, weist kürzere Herstellungszykluszeiten auf und ist leichter und weniger teurer als andere derartige Behälter nach dem Stand der Technik. Die Verstärkungselemente sind besonders gestaltet, um die strukturelle Integrität der Wände und Grundfläche des Behälters trotz dünnerer Wanddicken und ohne Verlust von Materialeigenschaften, wie zum Beispiel Stoßwiderstand und Zugfestigkeit, aufrecht zu erhalten.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht verstanden werden, da diese durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung besser verständlich wird, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Materialhandhabungsbehälters der vorliegenden Erfindung mit den Wänden in ihrer aufrechten Position;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, wobei die Klapptür in der Seitenwand nach außen gefaltet und das glatte ebene Innere des Behälters gezeigt ist;
Fig. 3 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht des Behälters, wobei eine Stirnwand in ihrer aufrechten, aufgestellten Position gezeigt ist und eine Seitenwand zwischen ihrer zusammengeklappten und aufrechten Position angeordnet ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht im wesentlichen entlang Linien 4-4 nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht im Querschnitt im wesentlichen entlang Linien 5-5 nach Fig. 1, und wobei die Verstärkungselemente des Behälters gezeigt sind. '
Fig. 6 eine Seitenansicht in auseinandergezogener Darstellung der Basis und einer Seitenwand der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Behälters, wenn die Wände in ihrer zusammengeklappten Position sind, wobei ein anderer Behälter darauf gestapelt ist;
Fig. 8 eine andere Seitenansicht des Behälters, wenn die Wände in ihrer zusammengeklappten Position sind, wobei ein anderer Behälter darauf gestapelt ist; und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Behälters, wenn die Wände in ihrer zusammengeklappten Position sind.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Die vorliegende Erfindung ist auf einen Materialhandhabungsbehälter der Art zum Verpacken, Befördern und Inventarisieren von Waren gerichtet und ist allgemein bei 10 in Fig. 1 und 2 gezeigt. Der Behälter ist aus einem thermoplastischen Material geformt und umfasst eine Basis, allgemein bei 12 angezeigt, ein Paar Seitenwände 14 und ein Paar Stirnwände 16. Jede Wand 14, 16 ist klappbar mit der Basis 12 verbunden und zwischen einer zusammengeklappten Position, wobei die Wände eine oben auf die andere gefaltet sind, wie in Fig. 9 gezeigt, und einer aufrechten Position beweglich, wobei sich die Wände senkrecht von der Basis 12 nach oben erstrecken, um einen Innenraum 18 des Behälters 10 zu bestimmen, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt.
Die Basis 12 stellt einen Boden 20 des Behälters dar, von dem ein Abschnitt in Fig. 3 zu erkennen ist, und der entweder die Form einer festen, ebenen Kunststoffplatte oder eine gitterartige Konfiguration annehmen kann, wobei der Innenraum 18 des Behälters 10 der Umgebung bei der Basis 12 ausgesetzt ist. Alternativ kann der Boden 20 jede Kombination aus festen, ebenen Platten oder einer gitterartigen Konfiguration sein.
Die Basis 12 umfasst weiter eine Reihe von Beinen, allgemein bei 22 angezeigt, die sich von dem Boden 20 des Behälters erstrecken. Die Reihe von Beinen umfasst Eckbeine 24, die an jeder der vier Ecken des Behälters 10 angeordnet sind, und Zwischenbeine 26, die zwischen den Eckbeinen 24 entlang des Umfangs der Basis 12 angeordnet sind. Bänder 28 erstrecken sich zwischen den Beinen 22 und bestimmen Kanäle 29 zwischen vorbestimmten Beinen 22. Insbesondere erstrecken sich die Bänder 28 zwischen Eckbeinen 24 und Zwischenbeinen 26, um ein paar Kanäle 29 an jeder Seite des Behälters zur Aufnahme der Gabeln eines Gabelstaplers zu bestimmen, um das Anheben und Absenken eines Behälters 10 zu erleichtern.
Die Basis umfasst auch ein Paar gegenüberliegend angeordnete kurze Basisseiten 30, die sich nach oben von und einstückig mit dem Boden 20 der Basis 12 erstrecken und den Seitenwänden 14 entsprechen. Ähnlich erstrecken sich auch ein Paar gegenüberliegender Basisseiten 32, die den Stirnwänden 16 entsprechen, von dem Boden 20 der Basis nach oben.
Wie ausführlicher weiter unten erläutert werden wird, ist jede Seitenwand 14 klappbar durch ein nut- und federartiges Gelenk, allgemein angezeigt bei 34, mit den aufrechtstehenden Seiten 30 der Basis 12 verbunden. Ähnlich ist jede Stirnwand 16 klappbar durch ein nut- und federartiges Gelenk, allgemein angezeigt bei 36, mit den aufrechtstehenden Seiten 32 der Basis 12 verbunden. Wie am besten bezüglich einer Seitenwand 14 in Fig. 6 zu erkennen ist, umfasst jedes Gelenk 34,36 Zungen 38, die sich von den Wänden 14, 16 erstrecken und die angepasst sind, um in entsprechenden Nuten oder Sockel 40 in den Basisseiten 30, 32 aufgenommen zu werden. Sowohl die Zungen 38 als auch die Sockel 40 umfassen ausgerichtete Öffnungen, die einen Stab aufnehmen, der eine Gelenkachse ausbildet, um die sich die Seiten- und Stirnwände zwischen zusammengeklappten und aufrechten Positionen drehen.
Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, umfasst zumindest eine der Seitenwände 14 eine Klapptür 42, die klappbar mit der Seitenwand über ein nut- und federartiges Gelenk 44 auf die gleiche Art verbunden, wie die Wände 14, 16 an der Basis angelenkt sind. Die Klapptür 42 ist drehbar zwischen einer geöffneten Position, wie in Fig. 2 gezeigt, und einer geschlossenen Position beweglich, wobei die Tür 42 an der Seitenwand 14 über Schnapper 46, gezeigt in Fig. 3, eingeklinkt ist, wie dies im Stand der Technik weit verbreitet ist. Die Klapptür 42 umfasst weiter oval geformte Lappen 47, die entlang der Ränder davon angeordnet sind, die in entsprechenden Sockeln 49 in der Seitenwand 14 bei der Öffnung aufgenommen werden, die durch die Tür 42 erzeugt wird. Die Klapptür 42 stellt einen Zugang zu dem Inneren 18 des Behälters 10 durch eine Seitenwand 14 bereit, wenn der Behälter in seiner aufgestellten, aufrechten Position ist. Ebenso werden Wandschnapper 48 verwendet, um angrenzende Seiten- und Stirnwände zusammenzuklinken, wenn sie in ihrer aufrechten Position sind.
Zusätzlich zu den Schnappern 48 und unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 umfasst der Behälter 10 auch ein Wandverriegelungssystem, allgemein angezeigt bei 50, das an benachbarten Seiten- und Stirnwänden 14, 16 zum Vorsehen eines Verriegelungseingriffs dazwischen angeordnet ist, wenn die Wände in ihrer aufrechten Position sind. Insbesondere umfasst das Wandverriegelungssystem 50 Anschlussabschnitte 52, die entlang jedem Rand der Seitenwände 14 angeordnet sind, die Ebenen bestimmen, die im wesentlichen parallel zu der Ebene sind, die durch die mit den Anschlussabschnitten 52 verbundene Seitenwand 14 bestimmt ist. Die Anschlussabschnitte 52 umfassen zumindest einen, aber vorzugsweise eine Vielzahl an Klappen, allgemein angezeigt bei 54, die in vorbestimmten, unterteilten Intervallen entlang der Anschlussabschnitte 52 angeordnet sind, und sich von den Anschlussabschnitten 52 in einer Richtung weg von dem Inneren 18 des Behälters 10 erstrecken. Die Lappen 54 weisen bogenförmige, konisch zusammenlaufende Oberflächen 56 auf, die einen Kegelstumpf bestimmen. Die gebogenden Oberflächen 56 bilden einen ovalförmigen Lappen 54 aus, wenn sie in Fig. 6 betrachtet werden. Die ovalförmigen Lappen 54 weisen eine Längsachse A auf, die im wesentlichen senkrecht und rechtwinklig zu dem Boden der Basis 12 ist, wenn die Wände 14 in ihrer aufrechten Position sind.
Das Wandverriegelungssystem 50 umfasst einen Eckabschnitt 58, der entlang jedes Randes der Stirnwände 16 angeordnet ist. Wie am besten in Fig. 1 und 4 gezeigt ist, bilden die Eckabschnitte 58 Umgriffränder an dem Behälter 10 aus, und dies bestimmt so im wesentlichen eine Ebene, die parallel zu der Ebene ist, die durch die angrenzenden Seitenwände 14 bestimmt ist, wenn die angrenzenden Seiten- und Stirnwände in ihrer aufrechten Position sind. Die Eckabschnitte 58 umfassen zumindest einen, aber vorzugsweise eine Vielzahl an Sockeln 60, die in vorbestimmten, unterteilten Intervallen entlang des Eckabschnitts 58 angeordnet sind, und den Lappen 54 entsprechen. Insbesondere weist jeder Sockel 60 bogenförmige, konisch zusammenlaufende, ovalförmige Oberflächen auf, die den Lappen 54 entsprechen, die angepasst sind, die Lappen in einer bündigen Art aufzunehmen und dadurch angrenzende Seiten und Stirnwände 14, 16 zusammen zu verriegeln, wenn die angrenzenden Wände in ihrer aufrechten Position sind. Ferner unterstützen die bogenförmigen, konisch zusammenlaufenden Oberflächen der Lappen 54 und die entsprechenden Sockel 60 den Verriegelungsvorgang der angrenzenden Seiten- und Stirnwände, da dort keine scharfen Ecken oder Winkelflächen sind, die enge Toleranzen erfordern, um genau ineinander zu passen. Darüber hinaus bilden die gebogenen Oberflächen durchlaufende Verriegelungen um die gesamten Umfangsflächen der Lappen 54 und Sockel 60 aus, was die Ecke des Behälters 10 verstärkt, wenn er in seiner aufrechten Position ist.
Bezugnehmend nun auf Fig. 4 und 6 sind die Anschlussabschnitte 52 selbst durch ein paar Randelemente 62 bestimmt, die in beabstandeter, paralleler Beziehung zueinander und parallel zu der Ebene angeordnet sind, die durch ihre zugehörigen Seitenwände 14 bestimmt ist. Eine Vielzahl an Verstärkungsflanschen 64 erstreckt sich zwischen den Randelementen 62, um kastenartige Abschnitte mit offenen Enden zwischen den Randelementen 62 auszubilden. Die Anordnung verstärkt die Endabschnitte 52, während sie eine glatte ebene Oberfläche an der Oberfläche 66 des Randelements 62 darstellt, das dem Inneren 18 des Behälters an den Anschlussabschnitten 52 gegenüberliegt, wenn der Behälter in seiner aufrechten Position ist. Daher stellen die Seiten- und Stirnwände 14, 16, glatte, ebene Oberflächen dar, die dem Inneren des Behälters gegenüberliegen, sogar an den Oberflächen 66 der Randelemente 62 der Anschlussabschnitte 52 der Seitenwände 14. Auf diese Art ist der Behälter 10 angepasst, um eine Einlage (nicht gezeigt) aufzunehmen, die verwendet werden kann, um flüssige Massen ohne die Gefahr zu inventarisieren und zu befördern, dass die Einlage durchreißt, zerreißt oder auf andere Weise undicht wird aufgrund einer Berührung mit scharfen, unregelmäßigen, nicht glatten Oberflächen, die dem Inneren des Behälters gegenüberliegen.
Bezugnehmend nun auf Fig. 7 bis 9 bestimmen die Gelenke 34 für gegenüberliegende Seitenwände 14 ein Paar Achsen 68, um die die Seitenwände zwischen ihren zusammengeklappten und aufrechten. Positionen drehbar sind. Ebenso bestimmen die Gelenke 36 für die gegenüberliegenden Stirnwände 16 ein Paar Achsen 70, um die die Stirnwände zwischen ihren zusammengeklappten und aufrechten Positionen drehbar sind. Bezugnehmend insbesondere auf Fig. 7 ist zu erkennen, dass die Gelenkachsen 68 für die gegenüberliegenden Seitenwände 14 auf einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind, die diese Achsen 68 halbiert. Wenn der Behälter 10 in der zusammengeklappten Position ist, werden die Seitenwände 14 in diese Position zuerst gedreht. Da die Seitenwandgelenkachsen 68 auf der gleichen Ebene sind, schneiden sich die Ebenen, die durch die gegenüberliegenden Seitenwände 14 bestimmt sind, wenn sie in dieser Position sind. Jedoch sind die Seitenwände 14 von jeder lasttragenden Verantwortung isoliert und deshalb setzt diese Anordnung die strukturelle Integrität des Behälters nicht herab.
Ebenso und bezugnehmend insbesondere auf Fig. 8 ist zu erkennen, dass die Gelenkachsen 70 für die gegenüberliegenden Stirnwände 16 auch auf einer gemeinsam horizontalen Ebene angeordnet sind, die diese Achsen 70 halbiert. Jedoch ist die Ebene, die die Gelenkachsen 68 halbiert, senkrecht beabstandet von und parallel zu der Ebene, die Gelankachsen 70 halbiert. Ferner sind die Stirnwände 16, im Gegensatz zu den Seitenwänden 14, gestützt, wie ausführlicher weiter unten erläutert werden wird.
Die Basisseiten 30 für die gegenüberliegenden Seitenwände 14 bilden ein Paar ansteigende Flächen 72 aus, die entgegengesetzt öffnende, gekrümmte Winkel mit den Seitenwandgelenkachsen 68 bestimmen. Die Basisseiten 30 umfassen auch waagerechte Flächen 74, die zwischen den zwei ansteigenden Flächen 72 angeordnet und parallel zu den Gelenkachsen 68 sind.
Die Basisseiten 32 für die gegenüberliegenden Stirnwände 16 weisen eine obere Randkante 76 auf, die über jeder Gelenkachse 68, 70 angeordnet ist, die eine Plattformfläche 68 zum Stützen eines anderen Behälters 10 ausbildet, wenn ein Behälter auf einen anderen in der zusammengeklappten Position gestapelt ist.
Der Stirnwandeckabschnitt 58 umfasst Stapelfächen 80, die den Anschlussrand davon ausbilden, und die angepasst sind, darauf zu ruhen, und durch die ansteigenden Flächen 72 und einen Abschnitt der waagerechten Fläche 74 in einem Winkel zu der Horizontalen gestützt werden, wenn der Behälter 10 zusammengeklappt ist. Jedoch sind nur die Stapelflächen 80 der ersten Stirnwand 16, die zusammengeklappt ist, wie oben beschrieben gestützt. Die zweite zusammengeklappte Stirnwand 16 ist wie folgt gestützt.
Die Stirnwände 16 umfassen Wandstützflächen 82, die in paralleler beabstandeter Beziehung zu den Stapelflächen 80 an den gegenüberliegenden Seiten der Eckabschnitte 58 von den Stapelflächen 80 angeordnet sind. Ein Abschnitt der Wandstützflächen 82 an der ersten zusammengeklappten Stirnwand wird verwendet, um die andere, zweite zusammengeklappte Stirnwand 16 entlang der Stapelfäche 80 der zweiten Stirnwand zu stützen, wenn beide Stirnwände in ihrer zusammengeklappten Position sind.
Auf diese Weise spielt es keine Rolle, welche Seitenwand zuerst in ihre zusammengeklappte Position bewegt wird. Dieser Schritt ist deshalb nicht sequentiell. Ebenso ist die Reihenfolge des Zusammenklappens der Stirnwände nicht relevant.
Der wie oben beschriebene zusammenklappbare Materialhandhabungsbehälter ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunstharz, wie zum Beispiel Polyethylen mit hoher Dichte, oder Xenoy®, Cycolac®, Cycloy® oder Lexan® geformt, wobei die letzten vier von diesen technische Thermoplaste sind, die von General Electric Company GE Plastics Devision erhältlich sind. Im Gegensatz zu den Materialhandhabungsbehälter nach dem Stand der Technik ist der Behälter der vorliegenden Erfindung nicht unter Verwendung eines Strukturschaumformprozess ausgebildet. Vielmehr sind die Wände und die Basis nach der vorliegenden Erfindung über einen gasunterstützten Niederdruckspritzgussprozess ausgebildet, wobei die Verfahren und Vorrichtungen verwendet werden, wie zum Beispiel in US-Patent Nr. 4,824,732 beschrieben, erteilt an Watson et. al. für einen Prozess und eine Vorrichtung für Spritzguss- und Formteile, die dadurch erzeugt werden; US-Patent Nr. 4,740,150, erteilt an Sayer für eine Immould-Gaseinspritzdüse; US-Patent Nr. 4,498,860, erteilt an Gahan für einen Eingussabschneider; US-Patent Nr. 4,923,666, erteilt an Yamazaki et. al. für eine kunststoffgefüllte Form; und US-Patent Nr. 4,923,667, erteilt an Sayer für einen gasentlüfteten Bolzen.
Die resultierende Querschnittsdicke jeder Wand oder eines Abschnitts der Basis kann so klein sein, wie 3,81 mm (0,150 inches). Dies verringert das Gewicht des Behälters im Vergleich zu den aus Strukturschaum geformten Behältern nach dem Stand der Technik, was wiederum die erforderliche Zeit verringert, um das Teil in der Form abzukühlen, und deshalb die Zykluszeit und erforderliche Arbeit verringert, um jedes bestimmte Teil des Behälters zu formen.
In jeder spritzgegossenen Wand oder Basis sind Abschnitte, die eine ausgedehnte Kunststoffplanfläche 84 bestimmen. Diese ausgedehnten Flächen können an jedem Abschnitt des Behälters gefunden werden. Beispielsweise bestimmen die Unterseite des Bodens 20 der Basis 12 oder die Außenfläche der Seiten- und Stirnwände 14, 16 alle ausgedehnte Planflächen. Um die Festigkeit jedes Abschnitts des Behälters zu erhöhen, umfassen diese ausgedehnten Flächen eine Vielzahl an Verstärkungselementen, allgemein angezeigt bei 86, die einstückig mit dem Behälter an vorbestimmten Positionen an den ausgedehnten Planflächen 84 geformt sind.
Nur zu Zwecken der Darstellung und nicht zur Beschränkung sind die Verstärkungelemente 86 gezeigt, wobei sie die Wände 14, 16 des Behälters verstärken. Ferner ist ein Abschnitt der Stirnwand 16 in Fig. 5 gezeigt, um die Beziehung zwischen jeder ausgedehnten Planfläche 84 und dem Verstärkungselement 86 darzustellen. Jedoch sollte beachtet werden, dass die Verstärkungselemente 86 überall an dem Behälter angeordnet werden können und nicht nur in Verbindung mit einem Verstärken der Wände. Jedes Verstärkungselement 86 kann ein Hohlkanal oder eine Kombination aus Hohlkanälen und festen Elementen sein.
Vorzugsweise bestimmt jedes Verstärkungselement 86 einen Hohlkanal 88, der angrenzend an die ausgedehnte Planfläche 84 mit zumindest einer, aber vorzugsweise einem Paar, aufrechtstehender Rippen 90 angeordnet ist, die in beabstandeter paralleler Beziehung zueinander angeordnet sind, sich von dem Kanal 88 nach oben erstrecken, wodurch Festigkeit zu der ausgedehnten Planfläche 84 hinzugefügt wird.
Der Kanal 88 umfasst weiterhin eine Bodenwand 92, die durch die ausgedehnte Planfläche 84 ausgebildet ist, und ein Paar aufrechtstehender Flansche 84, die beabstandet voneinander angeordnet sind. Ein Stützelement 96 erstreckt sich zwischen den Flanschen 94 und ist beabstandet von der Bodenwand 92, um im wesentlichen das obere Ende des Kanals 88 auszubilden. Die Flansche 94 bilden die Seite des Kanals aus und laufen ununterbrochen fort, um die beabstandeten Rippen 90 auszubilden. Während der Hohlkanal 88 und das Verstärkungselement 86 jede geometrische Form annehmen können, ist die oben beschriebene Struktur derart, dass das Verstärkungselement 86 im wesentlichen H-artig im Querschnitt ist, wie in Fig. 5 gezeigt.
Das Verstärkungselement 86 der vorliegenden Erfindung kann angewendet werden, um jeden Teil des Behälters zu verstärken, wodurch ein hohes Festigkeits- und Steifigkeitsniveau in einem dünnerwandigen, leichtergewichtigen, weniger teueren Behälter aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wurde in einer darstellenden Art und Weise beschrieben, und es ist zu verstehen, dass die verwendete Terminologie vielmehr in der Natur von Worten der Beschreibung liegt als einer Beschränkung dienen soll.
Offensichtlich können viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung im Lichte der obigen Lehren gemacht werden. Es ist deshalb zu verstehen, dass innerhalb des Schutzumfangs der anhängenden Ansprüche, wobei Bezugsziffern lediglich für die Annehmlichkeit vorgesehen und in keiner Weise beschränkend sind, die Erfindung auf andere Weise als speziell beschrieben, ausgeführt werden kann.

Claims

1. Materialhandhabungsbehälter (10) der Art zum Verpacken, Befördern und Inventarisieren von Waren und der Art zum Stapeln des einen auf den anderen, wenn nicht im Gebrauch, wobei der Behälter umfaßt: einen geformten thermoplastischen Behälter (10), der eine Vielzahlsan ausgedehnten Planflächen (84) in jeder Wand umfaßt, die von einer Vielzahl an Kunststoffverstärkungselementen (86) begrenzt sind, die einstückig mit dem Behälter an vorbestimmten Positionen an den ausgedehnten Kunststoffplanflächen (84) des Behälters (10) geformt sind; wobei die Vielzahl an Verstärkungselementen (86) jeweils einen Hohlkanal (88) begrenzen, der angrenzend an eine der ausgedehnten Planflächen (84) angeordnet ist, und jeweils zumindest eine Rippe (90) umfassen, die sich entlang der Länge des Verstärkungselements und von dem Kanal (88) aufwärts erstreckt, der von dem Element (86) begrenzt ist, um Festigkeit zu den ausgedehnten Planflächen (84) des Behälters (10) hinzuzufügen.

2. Behälter (10) nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (86) ein Paar nach oben stehende Rippen (90) umfassen, die in beabstandeter, paralleler Beziehung bezüglich zueinander angeordnet sind und sich von dem Kanal (88) aufwärts erstrecken.

3. Behälter (10) nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß der von den Verstärkungselementen (86) begrenzte Hohlkanal (88) eine Bodenwand (92), die durch die ausgedehnte Planfläche (84) ausgebildet ist, und ein Paar nach oben stehende Flansche (94), die beabstandet voneinander angeordnet sind, und ein Stützelement (96) umfaßt, das sich zwischen den Flanschen (94) und beabstandet von der Bodenwand (92) des Kanals (88) erstreckt.

4. Behälter (10) nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben stehenden Flansche (94) derart einstückig die nach oben stehenden Rippen (90) an oberen Rändern der Flansche (94) begrenzen; daß das Verstärkungselement (86) im wesentlichen H-förmig im Querschnitt ist.

5. Behälter (10) nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Material-handhabungsbehälter einen zusammenlegbaren Behälter (10) umfaßt, der eine Basis (12), ein Paar Seitenwände (14) und ein Paar Stirnwände (16) aufweist, wobei jede Wand (14, 16) klappbar mit der Basis (12) verbunden ist und beweglich zwischen einer zusammengelegten Position, in der die Wände (14, 16) eine oben auf die andere gefaltet sind, und einer aufrechten Position ist, in der sich die Wände (14, 16) senkrecht nach oben von der Basis (12) erstrecken, um einen Innenraum (18) des Behälters (10) zu begrenzen; wobei die Basis (12) und die Wände (14, 16) jeweils ausgedehnte Planflächen (84) begrenzen und eine Vielzahl an Verstärkungselementen (86) aufweisen, die in vorbestimmten beabstandeten Positionen an der Basis (12) und den Wänden (14, 16) angeordnet sind, um Festigkeit zu dem Behälter (10) hinzuzufügen.