DE69416529T2

DE69416529T2 - Deodorantdispenser für staubsauger

Info

Publication number: DE69416529T2
Application number: DE69416529T
Authority: DE
Inventors: Mark Bosses
Original assignee: Home Care Industries Inc
Current assignee: Home Care Industries Inc
Priority date: 1993-11-12
Filing date: 1994-11-10
Publication date: 1999-10-07
Anticipated expiration: 2014-11-11
Also published as: CA2162031C; AU1293395A; EP0731725A4; DE69416529D1; US5342420A; EP0731725A1; EP0731725B1; CA2162031A1; WO1995013126A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf auswechselbare Staubsaugerbeutel und spezieller auf einen auswechselbaren Staubsaugerbeutel, welcher in freigestellter Weise der Luft, die durch denselben hindurchgeht, ein Deodorant zusetzt.
Es stehen mehrere verschiedene Produkte zur Verfügung, welche es den Nutzern von Staubsaugern mit wegwerfbaren Staubsaugerbeuteln gestatten, der Luft, welche durch ihre Staubsauger gefiltert wird, aktive Zusatzstoffe beizugeben. Weitere Beispiele schließen US-A-3,274,758 und US-A-4,554,698 ein, welche beide einen porösen Beutel mit einer Entriegelungseinrichtung offenbaren, die außen vorgesehen ist, um eine Öffnung des Beutels abzudecken, wobei die Entriegelungseinrichtung einen aktiven Zusatzstoff und eine schaltbare zugeordnete Einrichtung aus einem Zustand des Blockierens der Entriegelung in einen Zustand, der ein Entriegeln ermöglicht, umfassen. In US-A-3,274,758 ist die Entriegelungseinrichtung so angeordnet, daß automatisch eine Unterbrechung dann erfolgt, wenn der Beutel in dem Staubsauger eingesetzt wird. US-A-5,040,264 offenbart einen porösen Beutel mit einem porösen imprägnierten Substrat, das an der Innenwand des Beutels liegt, für einen durchlaufenden, nicht gesteuerten Betrieb. Der aktive Zusatzstoff ist, ganz allgemein gesagt, ein Deodorant. Der Begriff "Deodorant", so wie er hierin verwendet wird, schließt echte Deodorante (welche tatsächlich die unangenehmen Gerüche neutralisieren), Reodorante (welche die unangenehmen Gerüche nicht wirklich neutralisieren, sondern vielmehr stärker akzeptierbare Duftstoffe der Luft hinzufügen, um die unangenehmen Gerüche zu überdecken) und Desinfektionsmittel ein (welche durch ihre antibakteriellen Wirkungen dazu tendieren, die Quelle der unangenehmen Gerüche zu beseitigen).
Bisherige Bemühungen, wegwerfbare Staubsaugerbeutel zu entwickeln, welche solche aktiven Zusatzstoffe als Deodorante in gefilterte Austrittsstoffe (wie beispielsweise die Luft, die durch den Staubsauger hindurchgeht) abzugeben, sind offensichtlich auf mindestens zwei Schwierigkeiten gestoßen: die Forderung, daß die effektive Wirkung der aktiven Zusatzstoffe über lange Zeiträume aufrechterhalten werden muß (die Lagerung in einem Zwischenlager vor dem Kauf und die Lagerung daheim vor der erstmaligen Nutzung eingeschlossen) und die Unannehmbarkeit hoher Kosten, die mit einem einheitlichen Aufbringen der erforderlichen hohen Sättigungswerte teurer aktiver Zusatzstoffe verbunden sind.
Vom kommerziellen Standpunkt aus gibt es, während die meisten voraussichtlichen Kunden durch die Möglichkeit angelockt werden, einen aktiven Zusatzstoff, wie beispielsweise ein Deodorant, in die Luft abzugeben, die durch den Staubsauger hindurchgeht, jene, welche, zumindest das eine oder andere Mal aus Gründen der Vorliebe oder aus gesundheitlichen Gründen, bevorzugen würden, nicht den aktiven Zusatzstoff in die Luft hinein abzugeben. Während der Hersteller des Beutels zwei verschiedene Beutel anfertigen könnte - einen, welcher den aktiven Zusatzstoff abgibt und einen, der dies nicht tut - legt die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von zwei Erzeugnissen anstelle eines Erzeugnisses und das Wetteifern um Lagerraum in den Einzelhandelsläden den Gedanken an die Vorteile eines einzigen Erzeugnisses nahe, welches das aktive Zusatzmittel so, wie es durch den Endverbraucher gewünscht wird, in die Luft hinein abgibt oder nicht. Mit anderen Worten, trotz der zusätzlichen Kosten, die mit dem Zugeben eines Dispensers für ein aktives Mittel zu jedem Staubsaugerbeutel verbunden ist, ist es wirtschaftlicher und sinnvoller im Handel, ein eiziges Produkt herzustellen, welches dem Endverbraucher die Möglichkeit bietet, das aktive Mittel zuzusetzen oder nicht, so, wie er/sie es wünscht, als zwei verschiedene Produkte herzustellen, zum Versand zu bringen und zu lagern, eines mit dem Dispenser und das andere nicht.
Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für einen wegwerfbaren Staubsaugerbeutel zu sorgen, der je nach Wunsch des Endverbrauchers entweder ein aktives Mittel in die durch den Staubsauger hindurchgehende Luft abgibt oder nicht.
Eine weitere Aufgabe ist, für einen solchen Beutel zu sorgen, der das aktive Mittel nur nach Entscheidung des Endverbrauchers freisetzt und demzufolge das aktive Zusatzmittel nicht während der Lagerung vor der endgültigen Verwendung (sowohl vor, als auch nach dem Kauf) verbraucht.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird für eine Staub- und Schmutz-Sammelvorrichtung für einen Staubsauger gesorgt mit:
(A) einem porösen Beutel mit einer Außenfläche, einem Staub- und Schmutz-Sammelbehältnis und einem Lufteinlaß;
(B) einer Abgabeeinrichtung mit einem aktiven Mittel darauf, um das aktive Mittel in den Luftstrom von dem Lufteinlaß und durch die Vorrichtung abzugeben; und
(C) einer Einrichtung, die der Abgabeeinrichtung zugehörig ist, wobei die zugehörige Einrichtung von einem ersten Zustand, in dem die Abgabe des aktiven Mittels durch die Abgabeeinrichtung unterbrochen ist, in einen zweiten Zustand schaltbar ist, in dem die Abgabe des aktiven Mittels durch die Abgabeeinrichtung möglich ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung einen porösen Träger mit dem aktiven Mittel darauf enthält und daß die Abgabeeinrichtung auf der Außenfläche des Beutels angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat die Abgabeeinrichtung eine Außenfläche und ist die zugehörige Einrichtung ein Streifen, der auf seiner Innenfläche einen porösen Träger hat, der abnehmbar an der Außenfläche der Abgabeeinrichtung festgeklebt ist.
Vorteilhafterweise ist das aktive Mittel innerhalb von luftdichten Mikrokapseln enthalten, die Teil der Abgabeeinrichtung sind und die so an der zugehörigen Einrichtung befestigt sind, daß die Mikrokapseln durch Umschalten der zugehörigen Einrichtung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand beschädigt werden, um das aktive Mittel davon abzugeben.
Vorzugsweise ist die Abgabeeinrichtung nahe dem Beutel-Lufteinlaß angeordnet.
Auch wieder vorzugsweise ist das aktive Mittel ein Deodorant.
Die vorstehenden und verwandte Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten, aber trotzdem nur veranschaulichenden, Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vollständiger verständlich, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erfolgen, bei denen
Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines wegwerfbaren Staubsaugerbeutels entsprechend der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorderseite eines wegwerfbaren Staubsaugerbeutels von Fig. 1 ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Seite eines wegwerfbaren Staubsaugerbeutels von Fig. 1 ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Rückseite eines wegwerfbaren Staubsaugerbeutels von Fig. 1 ist;
Fig. 5 eine detaillierte Ansicht einer Abgabeeinrichtung für einen wegwerfbaren Staubsaugerbeutel von Fig. 1 ist.
Gegenwärtige Staubsauger von einer Vielzahl von Herstellern verwenden eine Vielzahl von Gestaltungen aus wegwerfbaren Filterpapier-Staubsaugerbeuteln mit Gestaltungsformen, die sehr von solchen Faktoren abhängig sind, wie der Tatsache, ob der Staubsauger, der den luftdurchlässigen Beutel verwendet, ein Staubsauger in aufrecht stehender Form oder einer in Kanisterausführung ist, und wenn er einer in stehender Form ist, ob der Staub und der Schmutz von oben in den Beutel gefüllt oder in den Beutel hineingeblasen wird. Luft, die diesen Staub und Schmutz enthält, wird in das Innere des Beutels durch ein Rohr gelenkt, welches sich von dem Gebläserad des Staubsaugers aus erstreckt. Der Druck, der in den Beutel von dem Rohr eingeblasen wird, ist größer, als der atmosphärische Druck, was bewirkt, daß die Luft im Innern der Beutel als abgehender Strom aus dem Beutel dadurch entweicht, daß er durch das poröse Filtermaterial des Beutels hindurchgeht. Der Beutel wird an dem Rohr mit Hilfe eines Halterings oder einer anderen den Beutel positionierenden Einrichtung gehalten. Das Schema der Drücke und Strömungsgeschwindigkeiten der Luft, die aus dem Beutel ausströmt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, eingeschlossen die Menge an in dem Beutel enthaltenem Schmutz, die Impedanz oder der Widerstand, der der Luft durch die Form und die Größe der Behälterkammer entgegengesetzt wird, in welcher der Beutel gehalten wird, die Konstruktion des Staubsaugers; der Grad an Grobheit und der Fasergehalt des Schmutzes und anderer Materialien innerhalb der Staub und Schmutz sammelnden Umhüllung innerhalb des Beutels, nachdem er in Gebrauch gewesen ist, das Gewicht, die Dicke und die Porosität des Filterpapiermaterials und das Konstruktionsschema des Beutels selbst.
Wenden wir und jetzt den Zeichnungen zu und insbesondere Fig. 1 davon, so wird darin eine Staub- und Schmutz-Sammelvorrichtung für einen Staubsauger 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung mit einem porösen Beutel 12 veranschaulicht, der ein Staub- und Schmutz-Sammelbehältnis 14 definiert. Der Beutel 12 ist vorzugsweise ein wegwerfbarer Papierfilter-Staubsaugerbeutel einer der Konfigurationen, die vorstehend beschrieben worden sind, wobei der Beutel 12 weiterhin das Staub- und Schmutz-Sammelbehältnis 14 darin, eine Außenfläche 16 auf der Außenseite und einen Lufteinlaß 18 definiert, der in das Behältnis 14 führt. Eine Versteifung, beispielsweise aus Pappe, kann an dem Beutel 12 um den Lufteinlaß 18 herum befestigt sein, um die Verbindung des Beutel-Lufteinlasses 18 mit dem Staubsauger 10 zu erleichtern.
Auf der Außenseite 16 des Beutels befindet sich eine Abgabeeinrichtung 20 für die Abgabe eines aktiven Mittels in die Luft, die durch den Staubsauger 10 hindurchgeht (wobei der Luftstrom durch Pfeile 22 angegeben ist). Die Abgabeeinrichtung 20 besteht typischerweise aus einem porösen Träger 24, auf oder in dem sich das aktive Mittel befindet und einer Außenfläche 26. Der Träger 24 ist vorzugsweise an der Außenfläche 16 mit Hilfe eines Klebers (möglicherweise eines porösen Klebers), durch Annähen oder dergleichen befestigt. Vorzugsweise ist die Abgabeeinrichtung 20 an der Außenfläche des Beutels dauerhaft befestigt, so daß sie nicht davon getrennt werden kann, und sie kann auch in der Tat einen Bestandteil des Staub- und Schmutz-Sammelbehältnisses 14 bilden. Während die Abgabeeinrichtung 20 irgendwo an der Außenfläche des Beutels angeordnet sein kann, wird sie vorzugsweise angrenzend an den Lufteinlaß 18 des Beutels angeordnet. Auf diese Weise verringert sich der Luftstrom durch die Abgabeeinrichtung 20 nicht, wenn der Beutel beginnt, sich mit Staub und Schmutz zu füllen und ist die Abgabeeinrichtung 20 aus Gründen, die im Nachstehenden offensichtlich werden, leicht durch den Endverbraucher zu sehen, wenn er/sie den Beutel 12 in den Staubsauger 10 einsetzt.
Ein aktiver Zusatzstoff wird (oder aktive Zusatzstoffe werden) von der Abgabeeinrichtung 20 in das ausströmende Material abgegeben, das dort hindurchgeströmt ist. Der aktive Zusatzstoff kann als funktioneller Zusatzstoff oder als ein Zusatzstoff definiert werden, der von dem Material der Abgabeeinrichtung abgegeben wird, um irgendeine Funktion durchzuführen. Folglich könnte, wenn das aktive Mittel in erster Linie verwendet wird, um die Luft, die durch das Filterpapier eines wegwerfbaren Staubsaugerbeutels hindurchströmt, zu reodorieren oder zu deodorieren, das aktive Mittel aus essentiellen Ölen (wie beispielsweise Kiefernöl, Thymianöl oder Zitronenöl) bestehen, während notwendige, aber sekundäre Funktionen das zusätzliche Aufnehmen solcher Bestandteile, wie flammenhemmender Antioxidationsmittel, um ein spontanes Verbrennen dieser Öle zu verhüten (wie beispielsweise organischer Salze, von Ammoniumsulfanat, Zinkborat, Antimon-Hexachlor-endo-Methylentetrahydrophthalsäure-Anhydrid, Aluminiumtrihydrat, organischer Phosphate und von Phosphonaten), von Lebensmittel-Konservierungsmitteln, um ein Ranzigwerden der essentiellen Öle zu verhindern (wie beispielsweise von Kalziumpropionat, Kalziumdinatrium EDTA, Natriumbenzonat, Natriumtripolyphosphat, Natriumphosphat, Zitronensäure, Ascorbinsäure, BHA und BHT), antibakterieller, bakterizider oder bakteriostatischer Mittel, um das Ranzigwerden der essentiellen Öle weiter zu verzögern (wie beispielsweise von Phenolverbindungen, Alkoholen, Aldehyden, wie Formaldehyd, Propion- und Benzoesäuren, halogenierten Verbindungen, einschließlich Chlor, Hypochlorit und Lodin, Salze solcher Metalle, wie Kupfer und Quecksilber, einschließlich organischer Quecksilberverbindungen und oberflächenaktiver Mittel, wie Benzalkon und Cetylpyridin), anderer Stabilisatoren und Streckungsmittel für die Öle (wie beispielsweise von Farbstoffen, trocknenden Ölen, wie Sojaöl und Leinöl, Mineralölen, wie beispielsweise Dipropylenglycol, Petrolat, Glycerin und von Alkoholen) oder irgendeiner anderen Verbindung oder Lösung solcher Mittel erfordern könnten. Jedes aktive Mittel könnte ein bakteriostatisches oder antibakterielles Desinfektionsmittel, wie beispielsweise Kiefernöl oder Thymianöl, als solches sein.
Es ist ein kritisches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß es eine Einrichtung, generell mit 30 bezeichnet, gibt, die funktionell der Abgabeeinrichtung 20 zugehörig und aus einem ersten Zustand, in dem die Abgabe des aktiven Mittels durch die Abgabeeinrichtung 20 unterbrochen ist, in einen zweiten Zustand schaltbar ist, in dem die Abgabe des aktiven Mittels durch die Abgabeeinrichtung 20 möglich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die zugehörige Einrichtung 30 ein Streifen, der einen porösen Träger 32 mit einer Innenfläche 34 und eine Außenfläche 36 und eine Lasche 38 hat, um das Entfernen des Streifens 30 von der Abgabeeinrichtung zu erleichtern. In dem ersten Zustand, auf den vorstehend hingewiesen worden ist, ist mit Ausnahme der Lasche 38 die Innenfläche 34 ablösbar an der Außenfläche 26 der Abgabeeinrichtung 20 befestigt. Folglich kann, selbst dann, wenn die zugehörige Einrichtung 30 so an ihrem Platz an der Abgabeeinrichtung 20 ist, daß ein Abgeben des aktiven Mittels in die Luft, die durch den Staubsauger 10 gelangt, Luft aus dem Beutelbehältnis 14 durch die Abgabeeinrichtung 20 und die dazugehörige Einrichtung gelangen, so daß es keine Verringerung des Luft- Durchflußvermögens des Beutels 12 gibt. Das aktive Mittel ist an dem Träger 24 für das Abgabemittel in der Form von Mikrokapseln angeordnet. Die Mikrokapseln sind Bestandteil der Abgabeeinrichtung 20, sind aber ebenfalls an der dazugehörigen Einrichtung 30 befestigt, so daß dann, wenn die zugehörige Einrichtung 30 von der Abgabeeinrichtung 20 durch den Endverbraucher verschoben wird (d. h. gezwungen wird, den vorstehend angeführten zweiten Zustand anzunehmen), die Mikrokapseln zerstört werden und das aktive Mittel in die Luft abgeben.
Mikrokapseln gibt es in einer breiten Vielfalt verschiedener Konfigurationen und Größen, eingeschlossen Mikroröhrchen, Mikrokugeln und dergleichen, Polymereinlagerungen, beispielsweise so, wie in vielen Patenten der 3M Company dargestellt. Die am üblichsten eingekapselten aktiven Mittel sind Farbstoffe und Duftstoffe. Tatsächlich enthalten Duftstoff-Probenentnehmer, die in Magazinen und dergleichen enthalten sind, typischerweise solche Mikrokapseln, die mit Parfüm gefüllt und zwischen einem Paar einander gegenüberliegenden Trägern angeordnet sind, wobei verschiedene Teile jeder Mikrokapsel an jedem Substrat befestigt sind, so daß dann, wenn die Träger eventuell durch den Ableser getrennt werden, die Mikrokapseln brechen und das Parfüm freigeben. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind die Trägersubstrate vorzugsweise gegenüber Luft porös. Es existiert eine große Vielzahl von Herstellungstechniken für die Schaffung solcher Mikrokapseln, die an verschiedenen Trägern befestigt sind, für das Einstellen der Kraft, die erforderlich ist, um die Trägersubstrate zu trennen, für die Auswahl der geeigneten polymeren Materialien für das Einkapseln spezieller aktiver Mittel usw.. Diese Techniken sind in der Technik der Mikrokapselung allgemein bekannt und brauchen demzufolge hierin nicht weiter detailliert dargelegt zu werden.
Die zugehörige Einrichtung 30 kann eine große Vielfalt verschiedener Formen annehmen. Beispielsweise kann dies einfach ein nicht-poröser Streifen sein, welcher an der Außenfläche 24 der Abgabeeinrichtung oder über einem Teil davon befestigt ist, um auf diese Weise einen Luftstrom durch die Abgabeeinrichtung 20 auszuschließen oder doch zumindest zu minimieren. Wenn solche nicht-porösen zugehörigen Einrichtungen an oder über der Abgabeeinrichtung 20 angeordnet sind, dann gibt es nur wenig, wenn überhaupt eine Luftströmung durch die Abgabeeinrichtung 20 und folglich keine Abgabe des aktiven Mittels in die Luft. Wenn andererseits die zugehörige Einrichtung 30 von der Abgabeeinrichtung 20 und deren Umgebung entfernt wird, dann wird eine Luftströmung durch die Abgabeeinrichtung 20 ermöglicht, so daß das aktive Mittel in die Luft eintritt, die durch den Staubsauger 10 hindurchgeht. Der Nachteil dieser Technik ist, daß für den Fall, daß der Endverbraucher nicht wünscht, daß das aktive Mittel in den Luftstrom eintritt, dann die effektiv poröse Oberfläche des Beutels 12 um den Bereich verringert worden ist, der von der zugehörigen Einrichtung eingenommen wird. Ein weiterer Nachteil dieser Technik ist, daß das aktive Mittel infolge des Luftdrucks innerhalb des Beutelbehältnisses 14 aus den Seiten der Abgabeeinrichtung 20 entweicht und folglich für einen gewissen Pegel an aktivem Mittel in der Luft sorgt, die durch den Staubsauger hindurchgeht, wenn auch für einen reduzierten Pegel. Diese Technik bietet sich andererseits selbst zu einer Umkehrbarkeit mit der zugehörigen Einrichtung an, die über der Abgabeeinrichtung 20 verschiebbar ist, wodurch sie dem Endverbraucher die Wahlmöglichkeit bietet, daß er das aktive Mittel in der Luft, die durch den Staubsauger hindurchgeht, zu ausgewählten Zeiten und nicht zu anderen Zeiten erhält.

Claims

1. Staub- und Schmutz-Sammelvorrichtung für einen Staubsauger (10), mit:

(A) einem porösen Beutel (12) mit einer Außenfläche (16), einem Staub- und Schmutz-Sammelbehältnis (14) und einem Lufteinlaß (18);

(B) einer Abgabeeinrichtung (20) mit einem aktiven Mittel darauf, um das aktive Mittel in den Luftstrom (22) von dem Lufteinlaß (18) und durch die Vorrichtung abzugeben; und

(C) einer Einrichtung (30), die der Abgabeeinrichtung (20) zugehörig ist, wobei die zugehörige Einrichtung (30) von einem ersten Zustand, in dem die Abgabe des aktiven Mittels durch die Abgabeeinrichtung unterbrochen ist, in einen zweiten Zustand schaltbar ist, in dem die Abgabe des aktiven Mittels durch die Abgabeeinrichtung möglich ist;

dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung (20) einen porösen Träger mit dem aktiven Mittel darauf enthält und daß die Abgabeeinrichtung (20) auf der Außenfläche (16) des Beutels (12) angeordnet ist.

2. Staub- und Schmutz-Sammelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Abgabeeinrichtung (20) eine Außenfläche (26) hat und die zugehörige Einrichtung (30) ein Streifen ist, der auf seiner Innenfläche (34) einen porösen Träger (32) hat, der abnehmbar an der Außenfläche (26) der Abgabeeinrichtung (20) festgeklebt ist.

3. Staub- und Schmutz-Sammelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das aktive Mittel in luftdichten Mikrokapseln enthalten ist, die Teil der Abgabeeinrichtung (20) sind und die so an der zugehörigen Einrichtung (30) befestigt sind, daß die Mikrokapseln durch Umschalten der zugehörigen Einrichtung (30) von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand beschädigt werden, um das aktive Mittel davon abzugeben.

4. Staub- und Schmutz-Sammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abgabeeinrichtung nahe dem Beutel-Lufteinlaß angeordnet ist.

5. Staub- und Schmutz-Sammelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das aktive Mittel ein Deodorant ist.