DE6940703U

DE6940703U - Spiegelreflexkamera.

Info

Publication number: DE6940703U
Application number: DE6940703U
Authority: DE
Original assignee: Minolta Co Ltd
Current assignee: Minolta Co Ltd
Priority date: 1968-10-19
Filing date: 1969-10-18
Publication date: 1970-06-25
Also published as: US3675558A

Description

Spiegelreflexkamera

Die Neuerung bezieht sich auf eine einäugige Spiegelreflexkamera, und zwar insbesondere auf eine Verbesserung der Anzeige dies Belichtungswertes auf der Skala innerhalb des Suchers bei Verwendung eines Pentaprismas innerhalb der Kamera.

Bei einäugigen Spiegelreflexkameras der hier interessierenden Art ist die Belichtungsskala wie z. B. die Blendenskala oder die Verschlußgeschwindigkeitsskala usw., ebenso wie das Bild des Objekts in dem Sucher erkennbar und der Fotografierende kann, während er in den Sucher blickt, das ObjektiT auf das Objekt focussieren und die Belichtungszeit von Hand oder automatisch einstellen. Die Kachteile der bekannten Einrichtung dieser Art besteht darin, daß nicht gleichzeitig eine Scharfeinstellung des Objektbildes und des Belichtungswertes auf der Skala erhalten werden kann.

Me der !feuerung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Ausfährung einer Spiegelreflexkamera, bei der in dem Sucher sowohl die Blendenskala, als auch das Objektbild gleichzeitig scharf erkennbar ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Größe der abgebildeten Blendenskala variierbar zu machen.

Die Neuerung geht von einer Spiegelreflexkamera mit einem Belichtungseinstellglied, einer darauf angeordneten Belichtungsskala und einem Sucher aus, der mit einem Pentaprisma zur übertragung des Objektbildes auf der Mattscheibe der Kamera zu dem Okular ausgestattet ist und wobei die Belichtungsskala ebenfalls in das Pentaprisma übertragen ist, so daß gleichzeitig das Skalenbild und das Bild des Objektes im Sucher sichtbar wird. Nach der Neuerung ist ein abbildendes optisches System im Strahlengang von der Belichtungsskala zu dem Pentaprisma zur Darstellung eines reellen Bildes der Belichtungsskala vorgesehen, wobei die optische Weglänge (Lichtweg) zwischen äem reellen Bild der Skala und dem Okular annähernd mit der Weglänge zwischen der Mattscheibe und dem Okular übereinstimmt . Durch die Übereinstimmung der Weglänge wird in äem Sucher gleichzeitig ein scharfes Bild der Blendenskala sowie äes Objektes erhalten. Je nach der Anordnung bzw. Einstellung des optischen Systems ist die Abbildung der Blendenskala größer oder kleiner zu bemessen.

Äusiührungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden anhand dieser beschrieben.

69407Q3 25.8.70

Dabei zeigen:

Fig* f eine Seitenansicht eines optischen Systems zur Abbildung der Belichtungsskala eines an sich bekannten Belichtungseinstellgliedes mit Hilfe eines Pentaprismas einer einäugigen Reflexkamera,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Sucherfeldes der bekanntes Abführung gCERiO Flg. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht des optischen Systems gemäß der Heuerung,

Fig. 4 eine Vorderansicht des Sucherfeldes gemäß Fig. 5» Fig. 5 eine Seitenansicht eines optisches Systems gemäß der Neuerung in einer gegenüber Fig. 3 modifizierten Form.

Die Abbildung der Belichtungsskala eines Blendeneinstellgliedes in der bekannten Art in einem Sucher mittels eines Pentaprismas ist in Fig. 1 gezeigt. Das Belichtungseinstellglied, z. B. ein Blendenring 1 wird relativ zu dem Objektivtubus der gegenüber dem Kameragehäuse vorragt gedreht, so daß die Blendenskala 1a des Binges 1 über ein kleines Prisma 6' auf dem Pentaprisma 5 des am Kameragehäuse befestigten Suchers übertragen wird und die optische Weglänge bis znxa Okular konstant ist, so daß es schwierig ist, diese zu ändern. Andererseits werden die vom Objektiv kommenden Strahlen von einer nicht gezeigten Aofnahmelinse auf die Mattscheibe 13 über den Beflektor 12 abgebildet. Das Bild dieser Mattscheibe 13 wird über die Kondenss4orlinse 14 in das Pentaprisma 5 gegeben und nach Beflexion im Inneren des Pentaprlsmas in das Okular 15 übertragen, so daß die optische Weglänge in dem Sucher ebenfalls konstant ist. Bei einer solchen

6840703 25.S. TO

Kamerakonstruktion ist es unmöglich, die optische Weggänge von der Blendenskala 1a zu dem Okular 15 und die von der Mattscheibe 13 und dem Okular 15 übereinstimmend zu machen. Aus diesem Grund kann innerhalb des Suchers das Bild der Blendenskala 9a¹ und das Objektbild 10' nicht gleichzeitig klar zu erkennen sein.

Gemäß vorliegender Neuerung wird, wie in Fig. 3 gezeigt, ein kleines Prisma 6 an der oberen, von dem Okular abgewandten Seite 5b des Petaprismas 5 angebracht. Damit wird die Blendenskala des Blencienringes 1 über die Reflektoren 2a und 2b von dem kleinen Prisma 6 in das Pentaprisma übertragen und ein abbildendes cptisches System aus der Konkavlinse 3 und der Konvexlinse 4 ist so angeordnet, daß ein Bild der Blendenskala auf einem Reflektor 7 auf, vor oder außerhalb der Bodenfläche 5d des Pentaprismas oder nahe der optischen Achse abgebildet ist. Von da treten die Strahlen des Bildes erneut in das Pentaprisma 5 durch die Bodenfläche 5d ein und werden an der oberen Fläche 5a sowie anschließend an der Fläche 5c reflektiert und treten durch die Fläche 5e in das Okular 15 ein. Die optische Wegläige ist nunmehr im wesentlichen gleich der optischen Meglänge auf der das Objektbild von der Mattscheibe 13 über die Bodenfläche 5d in das Pentaprisma übertragen wird, dort refektiert und über die Fläche 5e des Pentaprismas in das Okular 15 eintritt.

Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß eine solche Übertragung leicht durch entsprechende Auswahl der Brennweiten der Linsen 3, 4 die zur Abbildung herangezogen werden und die Lage der optischen Achsen erreicht werden kann. Die Beschreibung ist auf eine Blendenskala abgestellt, jedoch kann eine solche Maßnahme auch für die Skala der Verschlußgeschwindigkeit getroffen sein.

c 4 c a

Außerdem kann bei vorliegender !feuerung ein Sainnenbild 11, das die Belichtungsskala umgibt, durch einen as Eeflektor 7 vorgezeichneten Eahmen 8 erhalten werden. Die optischen lieglängen zwischen dem Rahmen 8, dem Bild der Blendenskala and der Mattscheibe 13 einerseits und dem Okular andererseits fallen dabei zusammen, so daß deren Bilder gleichzeitig klar durch das Okular, wie in Fig. 4 gezeigt, erkennbar sind.

Durch eine entsprechende Vorwahl der Brennpunkte der abbildenden Linsen 3 und 4 ist es möglich, die GröBe des Bildes 9a der Belichtungsskala beliebig einzustellen.

In der Ausführung gemäß Fig. 5 Ist das Bild 1a der BlenÜenskala an der Bodenfläche 5d des Pentaprlssas 5 durch die Linsen 3, 4 abgebildet, die unter Vakuum mit einer EeflexionsscMchi 7¹ versehen ist. Eine Deckung der optischen Weglängen Ist in diesem Fall nur angenähert möglich, jedoch läßt sich eine ausreichende Übereinstimmung erreichen. Diese Ausführung Ist insbesondere für kleine Kameras gedacht, da die Notwendigkeit der Anordnung eines Eeflektors 7 unterhalb des Prismas entfällt.

Bei den vorgenannten Ausführungen gemäß Fig. 3 anü Fig. 5 ist es möglich die Reflektoren 2a und 2b durch ein Prisma und die abbildenden Linsen 3 und 4 durch eine einzige Linse zu ersetzen. Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf Spiegelreflexkameras beschränkt, sondern kann bei jeder Reflexkamera angewendet werden.

Sch« tzansprüche:

Claims

Sehutzansprüche :

1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit- einem Belichtungseinstellglied, einer darauf angeordneten Beliehtungs— skala und einem Sucher, der mit einem Pentaprism zur Übertragung des Objektbildes auf der Mattscheibe der Kamera zu dem Okular ausgestattet ist und wobei die Belichtungsskala in das Pentaprisma übertragen wird, um gleichzeitig das Skalenbild und das Bild des Objekts im Sucher durch das Okular zu erkennen, gekennzeichnet durch ein abbildendes optisches System (3, 4) im Strahlengang von der Belichtungsskala (1a) zudem Pentaprisma (5) zur Darstellung eines reellen Bildes äer Beliehtnngsskala (1a), wobei die optische Weglänge zwischen des reellen Bild der Skala und dem Okular annähernd mit der zwischen ßer Mattscheibe (13) und dem Okular (15) übereinstimmt.

2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (5d) des Pentarissas (5) die Abbildungsebene des reellen Bildes der Belichtungsskala (1a) ist.

3- Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Reflexionsschicht (7) auf der Bodenfläche des Pentaprismas, die das reelle Bild der Skala (1a) zur oberen Fläche (5a) des Pentaprismas (5) reflektiert.

Α. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeiehnet durch einen Befektor (7) unterhalb der Bodenfläche (5d) des Pentaprismas (5) der das reelle Bild der Skala (1a) zur oberen Fläche (5a) des Pentaprismas (5) reflektiert.

5. Spiegelreflexkamera nach Anspruch ^ oder 4, g e kennzeichnet durch einen Eahmen (8), der auf der Eeflexionssehieht (7*) außerhalb des Pentairidsmas, ieauoh benachbart der Bodenflache (5d)» aufgezeichnet ist, dessen Bild (11) das Bild (9a) äer BelichtuEgsskala umgibt.

6. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß das optische Abbildungssystem aus der Konkavlinse (3)* den leflektoren (2a) und (2b) sowie der Konvexlinse (4) besteht.

Patentanwältin.