DE69405995T2 - Strangiessform insbesondere zum giessen dünner bänder - Google Patents
Strangiessform insbesondere zum giessen dünner bänderInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine verbesserte Kokille zum stranggießen von Stahl, die speziell zum Stranggießen dünner Brammen geeignet ist, die bevorzugt eine Dicke von weniger als 70 mm haben, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Auch wenn eine verringerte Homogenität in der Hautbildung beim Gießen herkömmlicher Brammen mit einer Dicke von ≥240 mm normalerweise toleriert werden kann, ist es bekannt, daß es andererseits zu Problemen beim Gießen dünner Brammen, wie sie oben defi niert sind, führt, wenn vorherzusehen ist, daß diese dünnen Brammen den Walzschritten direkt zugeführt werden, und zwar aufgrund der Gießgeschwindigkeit (3 bis 6 m/min gegenüber einem Höchstwert von 1,5 m/min für herkömmliche Brammen). Die Folge einer inhomogenen Abkühlung ist ein Erzeugnis geringerer Güte mit Ausbildung von verschiedenfarbigen Längsstreifen, und zwar nur aufgrund der unterschiedlichen Temperatur, was einen Mangel an Homogenität in der Brammendicke zeigt. Ein weiterer, noch schwerer wiegender Nachteil, der hauptsächlich bei einer höheren Gießgeschwindigkeit auftritt, ist ein mögliches "Aufbrechen" oder Reißen der Haut während der Verfestigung mit unvermeidlichen, gefährlichen Folgen für die gesamte Gießmaschine.
- Aus DE-A-4 131 829 ist eine Kokille für dünne Brammen bekannt, die eine zentrale Vertiefung oder Konkavität der beiden gegen überstehenden, inneren und äußeren Platten hat, die eine erste Länge, ausgehend von dem im wesentlichen vertikalen Einlaufbereich der Kokille bis zu etwa 50 % der Plattenhöhe haben, wonach sie ein gekrümmtes Profil an dem Endbereich des Kokillenauslaufs annehmen, und zwar mit einem Biegeradius, der für die innere Platte (innere Bogenfläche) derselbe wie für die äußere (äußere Bogenfläche) abzüglich der Dicke einer dünnen Bramme ist. Diese Merkmale spiegeln sich in dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Es ist beobachtet worden, daß eine Kokille, deren Platten gemäß den Merkmalen von DE-A-4 131 829 hergestellt sind, zwar unzweifelhafte Vorteile in bezug auf die herkömmlichen Kokillen bietet, und zwar speziell insoweit, als eine bessere Abkühlungs-Homogenität betroffen ist, was sehr wichtig ist, wenn das Gießerzeugnis sofort ohne Zwischenprozesse dem Walzschritt zugeführt wird; diese Kokille löst jedoch nicht das Problem einer möglichen Ablösung des Gießerzeugnisses von den Wandungen an dem Bereich einer abrupten Biegungsänderung. Das führt zu einer Diskontinuität in Langsrichtung, die nicht nur in einem nichthomogenen Abkühlen re sultiert, sondern auch lokale mechanische Spannungen (Druck- und Zugspannungen an den inneren bzw. äußeren Bogenflächen) hervorrufen kann mit der Gefahr der Rißbildung in den am meisten beanspruchten Zonen, bis Ausbrüche erzeugt werden.
- Die Erfindung strebt daher an, eine bessere Funktionsweise der Kokille vorzusehen durch Verbessern des Profils ihrer Platten selbst, um so zu bewirken, daß der Gießvorgang möglichst nahe an den Kokillenwänden stattfindet, so daß davon entfernte Wärme maximal und möglichst gleichmäßig ist, wobei die Biegung sich so kontinuierlich wie möglich von dem Einlauf, der eine vertikale Tangente hat, bis hinab zu dem bogenförmigen Endbereich ändert. Somit ist das Kokillenprofil so weit modifiziert, als die Grundflächen sowohl der Einlauf- als auch der Auslaufplatten betroffen sind.
- Diese Ziele werden mit einer Kokille erreicht, die die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
- Es ist zu beachten, daß der Verlauf des Kokillenprofils, der in einer Vertikalebene durch eine Reihe von Bogenlinien gebildet ist, die zueinander gerundet sind, oder der elliptische Verlauf des Profils selbst entsprechend dem Anspruch 2 für Kokillen, die in der oberen Zone eine zentrale Konkavität haben, wie bereits unter Bezugnahme auf DE-A-4 031 691 erwähnt wurde, oder sogar für Kokillen vorgesehen sein können, die keine solche Konkavität haben und die breitere Seiten oder gegenüberstehende innere und äußere Platten (innere und äußere Bogenflächen) haben, die auch an dem oberen Einlaufrand im wesentlichen parallel sind.
- Diese und zusätzliche Ziele, Vorteile und Merkmale der Kokille gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden genauen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform davon, die in Form eines nichteinschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert wird; in den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 einen Querschnitt in Längsrichtung der beiden Platten, die die breiteren Seiten der Kokille bilden;
- Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Beispiels für die und 3 Änderung der Biegeradien R-R&sub4; des Profils, und zwar für die Grundflächen der äußeren und der inneren Bogenfläche; und
- Fig. 4 und 4a eine schematische Darstellung einer Ellipse, die durch einen Punkt B geht und an diesem Punkt zu einem gegebenen Umfang des Radius R tangential ist, wobei sie in B einen Biegeradius gleich R hat, bzw. eine Einzelheit davon in größerem Maßstab aus Gründen der Klarheit.
- Gemäß Fig. 1 ist die Stranggießkokille gemäß der vorliegenden Erfindung in ihren breiteren Seiten aus zwei Kupferplatten 1, 1a jeweils von äußeren und inneren Bogenflächen gebildet, d. h. in bezug auf die Vertikallinie mit einer geringfügigen Biegung versehen, so daß sie ohne Unterbrechung bis zu der darunterliegenden bogenförmigen Bahn (nicht gezeigt) einer Stranggießanlage führt, was für dünne Brammen besonders geeignet ist.
- Wie bereits gesagt, wurde ein solches Biegen bei den herkömmlichen Platten nur an der unteren Zone vorgesehen, was ungefähr der halben Höhe entspricht, während der verbleibende Bereich im wesentlichen vertikal ist.
- Die beiden gegenüberstehenden Platten 1, la werden mit einem flüssigen Medium gekühlt, das aus jeweiligen Wasserkästen 2, 2a irgendeines bekannten Typs zugeführt wird. Wie bereits gesagt wurde, könnte eine zentrale Konkavität in dem oberen Bereich der Kokille vorgesehen sein, und in Übereinstimmung damit sind die beiden Platten 1, 1a in einem seitlichen Querschnitt nur an den Endbereichen nahe den kleineren Seiten der Kokille zueinander parallel. Tatsächlich sind sie in der Mitte um eine größere Distanz voneinander beabstandet, so daß mehr Raum für die Tauch gießdüse vorhanden ist, wodurch die Anwesenheit einer ausreichend breiten Oberfläche der Stahlschmelze sichergestellt wird, die thermisch stabil ist, da sie zwischen der Platte und der Düse positioniert ist, um so ein gutes Schmelzen des Abdeckpulvers zum Zweck einer optimalen Schmierung zu begünstigen. In jedem Fall sind die noch zu beschreibenden Merkmale auf das Biegen des vertikalen Profils beider Platten ungeachtet der möglichen zentralen Konkavität derselben gerichtet, wodurch das genannte Profil entweder das echte Profil an der inneren Oberfläche der Platte an irgendeinem vertikalen Querschnitt oder das Profil einer idealen, sogenannten "Grund"-Oberfläche sein kann, in bezug auf welches die obere Oberfläche an der zentralen Zone entfernt bleibt, um die vorgenannte Konkavität zu bilden. Immer noch unter Bezugnahme auf diese "Grundoberfläche" könnte diese die oben definierte ideale Oberfläche sein, und zwar im Fall einer Kokille, die mit Konkavität versehen ist, oder die innere, tatsächliche Oberfläche der Platten sein.
- Um die geometrischen Merkmale der Grundoberfläche jeder Platte deutlicher aufzuzeigen, und zwar der äußeren Bogenfläche und der inneren Bogenfläche, wird auf die Fig. 2, 3 Bezug genommen, die Beispiele von Profilen zeigen, die dadurch erhalten sind, daß die innere Oberfläche einer Ausführungsform der Kokillenpiatte gemäß Fig. 1 mit einer vertikalen Ebene gekreuzt wird. In beiden Zeichnungen bezeichnet 0 den Schwingungsmittelpunkt der Kokille auf der Horizontallinie etwa auf halber Höhe des Profils, und zwar in Koinzidenz mit dem Biegezentrum des Endbereichs des Profils selbst an der Auslaufzone der Kokille. Nach dem Stand der Technik verlief dieser Endbereich des Profils, wobei das Biegezentrum mit dem Schwingungsmittelpunkt der Kokille komzident ist, entlang ungefähr der halben Plattenhöhe und bildete die einzige gekrümmte Zone des auf die Grundoberfläche bezogenen Profils, die im übrigen im wesentlichen geradlinig war.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Grundoberflächen-Profil in der vertikalen Ebene vollständig gekrümmt, wobei gebogene Bereiche mit unterschiedlichen Radien kontinuierlich zueinander gerundet sind, mit anderen Worten also gemeinsame Tangenten an den Verbindungspunkten zwischen aneinander angrenzenden krummlinigen Längen haben, und zwar ohne dazwischen befindliche Scheitelpunkte, bis der letzte Bereich an dem Kokillenauslauf erreicht wird, der aus einem Umfangsbogen gebildet ist, dessen Mittelpunkt im Schwingungspunkt der Kokille liegt und damit einen vorher festgelegten Radius hat, z. B. zwischen 5000 und 5500 mm für die beiden Platten (in Fig. 2 sind es 5200 mm für die äußere Platte oder äußere Bogenfläche), und zwar mit einem Wert, der für die innere Platte (innere Bogenfläche) um die Dicke der dünnen Bramme geringer in bezug auf die andere Platte ist.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Profil in eine Vielzahl von Umfangsbogen unterteilt (fünf in den Fig. 2, 3), was demselben Winkel a zu der Mitte entspricht, während die jeweiligen Biegemittelpunkte, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, auf der Radiallinie liegen, die von dem Endpunkt des oberen angrenzenden Bogens ausgeht, an welchem Punkt der betreffende Bogen beginnt. Tatsächlich liegt der Punkt 0IV auf der Horizontallinie, die von dem Einlaufrand der Kokille in einem Abstand R&sub4; von ihrer Mündung verläuft. Der erste Bogenbereich, der am Oberende zwischen den Punkten F, E beginnt, hat daher R&sub4; als Biegeradius, der nach unten entlang einem Winkel 0IV bis zum Punkt E verläuft, der, wenn er mit dem Mittelpunkt 0IV verbunden wird, ein geradliniges Segment bildet, auf dem der Mittelpunkt 0III des zweiten Bogens E-D positioniert ist, und so weiter. Auf diese Weise ist am Punkt E die Tangente zu dem Bogen E-F komzident mit derjenigen des Bogens E-D, und die Linie ist ohne Scheitelpunkte vollkommen gerundet. Das gleiche geschieht für sämtliche Punkte zwischen einander benachbarten Bogen bis zu dem Punkt B zwischen dem Bogen C-B und dem letzten Bogen A-B mit dem Mittelpunkt in 0, der auch der Schwingungsmittelpunkt der Kokille ist.
- Tatsächlich ist für die Konstruktion des Profils gemäß der Lehre der Erfindung der Ausgangspunkt nur der Bogen A-B, der bereits hinsichtlich seiner geometrischen Charakteristiken definiert ist. Dann ist auf der Verlängerung der Linie 0-B, wobei B der Kontaktpunkt zu dem angrenzenden Bogen B-C ist, der Punkt 0I festgelegt, der das Biegezentrum des Bogens B-C selbst ist, usw. Die Länge des Bogens B-C und der folgenden Bogen bis zum Erreichen des Punkts F wird beliebig gewählt, und zwar durch einfache geometrische und trigonometrische Berechnungen, während bevorzugt Bedingungen festgelegt werden, die die Berechnung selbst leichter machen können, beispielsweise durch Annahme von Winkeln im Zentrum, die sämtlich gleich sind, nach Festlegung der Anzahl von Bogen, deren Länge B-F zu unterteilen ist, oder durch Betrachtung von Projektionspunkten S'...SIV von Punkten 0'...0IV auf der an 0 vorbei verlaufenden Horizontallinie. Diese Bedingungen einer gleichförmigen Unterteilung der Bogen und der jeweiligen Winkel können nützlich sein, um die Berechnungen und die Konstruktion der Platte zu vereinfachen, sind aber in keiner Weise ausschlaggebend angesichts der vorliegenden Erfindung, nach der sogar Bogen mit kontinuierlich zunehmender Länge sowie Breite von jeweiligen Winkeln vorgesehen sein könnten.
- Ebenfalls gemäß der gezeigten Ausführungsform ist der Mittelpunkt auf einem Niveau positioniert, das ungefähr der halben Höhe der Kokille entspricht, und zwar genauer in der Mitte der Länge mit einer sich ändernden Biegung, und endet an dem oberen Ende mit einem Bogen, dessen Tangente am oberen Ende F, das mit der Einlaufzone der Kokille komzident ist, vertikal ist, da das Biegezentrum 0IV auf der Horizontallinie ist, die an demselben Punkt F verläuft. Es versteht sich, daß das Profil der Grundoberfläche der beiden Platten in eine Anzahl von Bogen unterteilt werden kann, die von derjenigen des gezeigten Beispiels verschieden ist, und zwar bevorzugt eine Zahl von mehr als fünf, um eine Kurve mit besserer Kontinuität zu erhalten. Wenn die Unterteilung des Profils in Bogen Unendlich angenähert wird, wird die Kurve natürlich zu einer einzigen Kurve mit einer kontinuierlich sich ändernden Biegung. Beim Schwingen der Kokille ist der untere Bereich der Platten, der eine stärkere Biegung hat, derjenige Bereich, dessen Profil von der Schwingungsbahn weniger verschieden ist, wogegen die maximale Differenz an der oberen oder Einlaufzone der Kokille vorhanden ist, wo jedoch die durch die Schwingung verursachten Querverlagerungen kaum wahrnehmbar sind aufgrund der großen Größe des Grundradius R. Selbst wenn also in dieser Zone an dem jeweiligen zentralen Bereich der inneren Oberfläche sowohl der inneren als auch der äußeren Bogenfläche-Platten die vorgenannte Konkavität oder Vertiefung nicht ausgebildet ist, besteht keine Gefahr - einer Berührung zwischen den inneren Wänden der Platten und der Gießdüse während des Schwingens.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die kontinuierlich sich ändernde Kurve, entlang welcher die inneren Oberflächen beider Kokillenpiatten ohne Diskontinuität ihre Posi tion im Raum von einer vertikalen Tangentenorientierung an dem oberen Ende zu dem Umfangsbogen-Trend an dem unteren Ende ändern, von elliptischer Art. Die Bedingungen, die der Ellipsenbogen zwischen den Punkten F und B der Fig. 2, 3 erfüllen muß, sind folgende: vertikale Tangente an dem oberen Ende; Tangente an dem un teren Ende komzident mit derjenigen des letzten Umfangsbogens, der daran angrenzt (am Punkt B der Fig. 2, 3); und Größe des Biegeradius an dieser Position gleich dem Radius R eines solchen Umfangsbogens.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und ihren bedeutsamsten Teil, der in Fig. 4a vergrößert dargestellt ist, ist ein Beispiel einer Ellipse gegeben, deren unteres rechtes Viertel den Ellipsenbogen bestimmen kann, der zwischen den Punkten B und F der Fig. 2, 3 gewünscht wird. Zur Konstruktion dieser Ellipse genügt es, nur wenige und einfache geometrische Regeln in Betracht zu ziehen und gleichzeitig die vorher angegebenen Bedingungen zu berücksichtigen.
- Aus der Forderung, daß die Tangentiallinie am Punkt F vertikal sein muß, ergibt sich als Konsequenz, daß der Mittelpunkt 0' der Ellipse auf der Horizontallinie positioniert sein sollte, die durch den Punkt F gezogen ist. Es ist somit möglich, ein System von Cartesischen Achsen zu zeichnen, wobei der Mittelpunkt in 0' und die Abszisse x mit der kleineren Achse b der Ellipse koinzident ist, was 0'F entspricht. Daher sind die ersten unbekannten Größen, die zu bestimmen sind, die Länge der kleinen Achse b und der großen Achse a entlang der Vertikalen, die durch 0' geht, so daß die Ordinate y erhalten wird. Wenn man mit m bzw. n die Koordinaten von 0 bezeichnet, also den Schwingungsmittelpunkt der Kokille in bezug auf das System von Achsen x, y, das seinen Mittelpunkt in 0' hat, dann sind die Koordinaten des Punkts B bei Betrachtung auf der Ellipse jeweils die folgenden: xs = b cos t; yB = a sin t, wobei t der Winkel ist, der zwischen der Achse x und der Geraden gebildet ist, die den Punkt 0' mit dem Punkt H verbinden, an dem der Umfang des Radius a die Horizontallinie von B schneidet, die auch durch den Punkt K auf der Vertikallinie geht, die am Punkt B verläuft. Bei Betrachtung von B als einem Punkt des Umfangs mit dem Mittelpunkt in 0 und dem Radius R werden dieselben Koordinaten davon durch die folgenden Gleichungen ermittelt:
- xB = R cos ξ+m; YB = R sin ξ+n, wobei der Winkel ξ zwischen der Horizontalen in 0'F und der Geraden gebildet ist, die denselben Punkt 0' mit B verbindet. Durch Annahme der Koordinaten als gleich und Berechnen des Biegeradius p am Punkt B als eine Funktion der Koordinaten selber, wobei p wiederum gleich dem Radius R (d. h. der Distanz 0B) sein muß, der bekannt ist, werden durch eine Serie von Berechnungen, die nicht wirklich trivialer Natur sind, jedoch durch Trigonometrie gelöst werden können, die nachstehenden Gleichungen erhalten:
- Die Ordinate n des Punkts 0 wurde zwar vorher als unbekannt bezeichnet, sie kann aber beliebig festgelegt werden, wenn der Schwingungsmittelpunkt in bezug auf das obere Ende der Kokille auf einem niedrigeren Niveau plaziert wird. Daher liegt die Ordinate n zwischen Null (und in diesem Fall gibt es keine Ellipse, sondern einen einzigen Umfangsbogen AF) und yB (in diesem Fall wäre wiederum notwendigerweise B F, da der Umf angsbogen eine vertikale Tangente in B haben sollte, so daß der Ellipsenbogen nur auf diesen Punkt reduziert werden würde). Im Fall von Fig. 2 (an der äußeren Bogenfläche) ist der Wert von n 400 mm. Wenn auch der Winkel ξ festgelegt wird, der beispielsweise mittels der Neigung der Tangente in B (gleich 90º+ ξ) bestimmt wird, und wenn berücksichtigt wird, daß R selbstverständlich bekannt ist (5200 mm für die äußere Bogenfläche-Platte in Fig. 2), dann wird aus der Gleichung III der Wert t erhalten. Dieser Wert wird in die Gleichung I eingeführt, um a zu erhalten, und aus der Gleichung II wird unmittelbar der b-Wert gefunden. Die Ellipse wird somit durch die Länge ihrer Achsen definiert, und nur ihr Mittelpunkt 0 muß auf der Achse x festgelegt werden, die gefunden wird, indem m, d. h. die Abszisse von 0', das ein bekannter Punkt im Raum ist, aus der folgenden Beziehung erhalten wird: m=b cos t-R cos ξ.
- In der Praxis muß man zum Bestimmen des Profile sowohl der inneren als auch der äußeren Platten beginnen durch Berechnen der Koordinaten xM und yM der jeweiligen Anzahl von Punkten M, die auf eine ideale Ellipse bezogen sind, zwischen den beiden Profilen von innerer und äußerer Bogenfläche. Wenn man mit A die halbe Distanz zwischen den beiden Platten bezeichnet (beispielsweise A=30 mm), sind die Koordinaten eines Punkts P auf der inneren Bogenfläche (der inneren Platte): xp = xM-Δ cos 8 und yp = yM - Δ sin δ, wohingegen für die Koordinaten eines entsprechenden Punkts P' auf der Seite der äußeren Bogenfläche folgendes gilt: xp' = xM + Δ cos δ und yp = yM + Δ sin δ, wobei δ der Winkel ist, der für jeden Punkt M dem Winkel ξ entspricht, der bereits früher für den Punkt B definiert wurde.
- Es ist also möglich, Punkt für Punkt das Profil der beiden gegenüberstehenden Oberflächen mit elliptischer Konstruktion zu definieren, indem beispielsweise einige Tabellen oder ein geeignetes Rechenprogramm vorgesehen werden. Wenn die tatsächlichen inneren Oberflächen der beiden Platten in bezug auf die beiden "Grund"- Profile hergestellt werden, könnten, wie oben angegeben, so bestimmte Unterschiede zur Definition der möglichen zentralen Konkavität oder Vertiefung angenommen werden, deren Konfiguration sowohl im horizontalen Querschnitt als auch im vertikalen Schnitt beliebig und wie auch immer entsprechend irgendwelchen Moden unabhängig von der vorliegenden Erfindung gewählt werden könnte.
- In jedem Fall ist ersichtlich, daß die kontinuierliche Änderung der Biegung von einem Wert, der in Übereinstimmung mit dem oberen Ende Unendlich angenähert ist (was die besten Bedingungen zur Anpassung der Eintauchdüse unter Berücksichtigung der Querverlage rungen aufgrund von Schwingungen erlaubt), zu einem vorher festgelegten Wert, der zwischen 2500 und 6000 mm im Fall dünner Brammen liegt, in dem Bereich eines bogenförmigen unteren Teils den Vorteil bietet, daß abrupte Abweichungen des Gußteils bei diesem gefährlichen Anfangsschritt vermieden werden, bei dem das Produkt noch nicht erstarrt ist, sondern immer noch ein "flüssiger Kern" vorhanden ist. Tatsächlich könnten diese abrupten Abweichungen nicht nur ein mögliches Ablösen der Hautzone des Strangs von den Kokillenwandungen mit negativen Auswirkungen auf den Abkühlungsgrad und die Gleichförmigkeit seiner Verteilung hervorrufen, sondern die Verformungsbeanspruchung, die in einer einzigen Zone konzentriert ist, könnte zu Rissen der Haut selber führen, so daß die innere Flüssigkeit ausfließt (ausbricht), was erhebliche Beschädigungen der Anlage in Form von zu reparierendern Material als auch Zeitverlust infolge des Stillstands der Anlage zur Folge hätte.
- Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die oben vorge schlagenen Berechnungen beschränkt ist, um das Resultat der Definition der gewünschten elliptischen Kurve zu erhalten.
Claims (9)
1. Kokille zum Stranggießen dünner Brammen, mit zwei gegen
überstehenden breiteren Seiten, die aus Kupferpiatten (1,
1') gebildet sind, die beide wassergekühlt sind, wobei jede
der breiteren Seiten mit einer Grundfläche versehen ist, die
mit der jeweiligen Innenwandfläche komzident ist, so daß
eine Abweichung von der Grundfläche als Konkavität in einer
zentralen Zone der Innenwand vorgesehen werden kann, wobei
das Profil der Grundfläche in einer Vertikalebene eine
bogenförmige Biegung (A-B) an der unteren Zone zeigt und
wobei der Biegungsmittelpunkt mit dem Schwingungsmittelpunkt
(0) der Kokille zusammenfällt und einen Radius (R) hat,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Grundfläche aus
einer Reihe von Kurven geformt ist, die in Kontinuität mit
der bogenförmigen unteren Zone (A-B) aneinander angrenzen,
wobei die Kurven mit zunehmender Distanz von der
letztgenannten Zone (A-B) einen zunehmenden Biegeradius haben, und
zwar ohne Scheitelpunkte und Diskontinuität an den Verbin
dungspunkten zwischen aneinandergrenzenden Kurven, bis sie
an einem oberen Ende (F), wo die Tangente zu der Kurve im
wesentlichen vertikal ist, einem nahezu unendlichen Radius
angenähert sind, wobei der Punkt (0) auf einer Höhe ist, die
im wesentlichen in der Mitte zwischen dem oberen (F) und dem
unteren (A) Ende des Profils eingeschlossen ist.
2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurven, die das Profil in einer Vertikalebene der
Grundfläche der Kokillenplatten bilden, sämtlich aus Umfangsbogen
geformt sind, die den jeweiligen Biegungsmittelpunkt an dem
Schnittpunkt der Geraden haben, die die Enden des Bogens
selbst mit dem Biegungsmittelpunkt der angrenzenden Bogen
verbinden, bis zu dem letzten Umfangsbogen (A-B), dessen
Biegungsmittelpunkt mit dem Schwingungsmittelpunkt (0) der
Kokille zusammenfällt, wobei sämtliche Winkel zu der Mitte
(α) der verschiedenen Umfangsbogen zueinander identisch
sind, und wobei der Biegungsmittelpunkt (0IV), der auf den
ersten oberen Bogen ausgehend von dem Punkt (F) bezogen ist,
auf der Horizontalen liegt, die durch denselben Punkt (F)
geht.
3. Kokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Serie von Umfangsbogen einer unendlichen Zahl angenähert
ist, wobei die einzige resultierende Kurve elliptischer Art
ist und einen nach unten abnehmenden Biegeradius hat, bis
der kontinuierlich veränderliche Biegeradius (p) den
kleinsten Wert erreicht, der dem vorher festgelegten Radius (R)
entspricht, wenn er in (B) an den letzten bogenförmigen
Bereich (A-B) angrenzt.
4. Kokille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elliptische Kurve zwischen dem oberen Endpunkt (F) des
Grundprofils, der dem Einlaufrand der Kokille entspricht, an
dem die Tangente vertikal ist, bis zu dem Punkt (B)
verläuft, an dem die Tangente mit derjenigen komzident ist,
die auf den angrenzenden Unterende-Bogen (A-B) bezogen ist,
und um einen Winkel (90º + ) in bezug auf die Horizontale
geneigt ist, wobei der Winkel ( ) derjenige Winkel mit
negativem Wert ist, der zwischen der Horizontalen am Punkt (0)
und der Linie, die (0) und (B) verbindet, eingeschlossen
ist.
5. Kokille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
elliptische Kurve (A-F) eine Länge einer Ellipse ist, die
den Mittelpunkt in (0') auf der Horizontalen durch (F) auf
derselben Seite des Punkts (0) hat, der als der Ursprung
eines Systems von Cartesischen Achsen angesehen werden kann,
wobei die Achse (X) auf der Verbindungslinie (0'-F) liegt,
deren Distanz mit der kleinen Achse (b) der Ellipse
koinzident ist.
6. Kokille nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ordinate (n) des Punkts (0), der mit dem
Schwingungsmittelpunkt der Kokille komzident ist, einen negativen Wert hat,
der zwischen Null und der Ordinate (yB) des Punkts (B)
eingeschlossen ist, an dem der umfangsbogen (A-B) mit dem
Mittelpunkt auf demselben Punkt (0) beginnt.
7. Kokille nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ordinate (n) des Punkts (0) gleich (YB/²) ist.
8. Kokille nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Gesamthöhe der Kokille, die ungefähr gleich
1 m ist, der bogenförmige Endbereich (A-B) eine Höhe von ca.
100 mm hat, die als die Differenz zwischen den Ordinaten der
beiden Endpunkte (A, B) in bezug auf das Achsensystem, das
seinen Ursprung am Punkt (0') hat, angesehen wird.
9. Kokille nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der beiden Grundprofile, die auf die
äußere Bogenplatte bzw. die innere Bogenplatte bezogen sind,
bestimmt werden kann durch Berechnen der Koordinaten (xM;
yM) irgendeiner Anzahl von Punkten (M), die einem
elliptischen Profil zwischen diesen beiden Profilen entsprechen,
das seinerseits durch die Koordinaten von Punkten (P), die
auf innere Bogenflächen bezogen sind, und (P'), die auf
äußere Bogenflächen bezogen sind, definiert werden kann,
gemäß den folgenden Beziehungen:
yP=yM-Δcosδ; yP=xM-Δsinδ und xP' = xM +Δcosδ;
xP' =yM+Δ
wobei Δ gleich einer halben Distanz zwischen den beiden
Grundprofilen ist und ein Winkel mit veränderlichem Wert
ist, der für jeden Punkt M der Zwischenellipse ähnlich dem
Winkel ( ) für den genannten Punkt (B) definiert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT93MI001004A IT1265065B1 (it) | 1993-05-17 | 1993-05-17 | Lingottiera perfezionata per colata continua di acciaio, particolarmente adatta per la colata continua di bramme sottili |
PCT/IT1994/000060 WO1994026442A1 (en) | 1993-05-17 | 1994-05-16 | Improved mould for steel continuous casting, particularly for the continuous casting of thin slabs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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