DE69402798T2

DE69402798T2 - Etikettiervorrichtung und Etikett

Info

Publication number: DE69402798T2
Application number: DE69402798T
Authority: DE
Inventors: Masayuki Kubota; Yukiya Simizu
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Corp
Priority date: 1993-10-04
Filing date: 1994-09-30
Publication date: 1997-08-07
Anticipated expiration: 2014-10-01
Also published as: DE69412498D1; DE69402798D1; JPH07101428A; EP0721891B1; EP0646529A3; DE69412498T2; EP0646529B1; EP0721891A1; US5489360A; EP0646529A2; JP3348119B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art, und auf ein Etikettenband, das für diese Etikettiervorrichtung geeignet ist.
Um Etiketten an Werkstücken wie beispielsweise Artikel oder Teile, anzubringen, sind die verschiedensten Arten von Etikettiervorrichtungen bekannt geworden, bei denen Etiketten automatisch von einem Etikettenband über eine Abziehkante abgezogen, durch Kissen oder Trommeln über Vakuumaanziehung gehalten und auf den Werkstücken durch die Kissen oder die Trommel angehaftet werden.
Eine Etikettiervorrichtung wie oben definiert, ist in der EP 0 218 925 und der zugeordneten EP 0 006 505 beschrieben. Die bekannte Etikettiervorrichtung wird verwendet, um Etiketten auf zwei gegenüberliegenden Seiten einer Bandkassette aufzubringen. Die Bandkassetten werden zwischen zwei rotierenden Aufbringköpfen gefördert, die mit einer Vielzahl von Halte-Anbring- Einheiten für die Etiketten versehen sind. Die Halte-Anbring- Einheiten der rotierenden Köpfe bewegen sich Schritt für Schritt an drei Stationen vorbei, die im Kreis um den rotierenden Kopf angeordnet sind. In der ersten Station werden die Etiketten auf die Halte-Anbring-Einheiten aufgebracht. In der zweiten Station werden die Etiketten bezüglich der Halte- Anbring-Einheiten zentriert und in einer dritten Station werden die Etiketten auf den Bandkassetten angebracht. Nach der EP 006 505 haben die Halte-Anbring-Einheiten Saugeinrichtungen zum Halten der Etiketten, und können radial bezüglich des Drehkopfes bewegt werden, um die Etiketten auf die Bandkassette zu pressen. Der Verfahrensschritt des Pressens wird durch eine einzige Einrichtung und einen vorbestimmten Druck durchgeführt, ohne Rücksicht darauf, ob es Abweichungen in den Abmessungen des Werkstückes und/oder der Halte-Anbring-Einheiten gibt.
Die JP-B 63-62422 offenbart eine Etikettiervorrichtung, die mit einer Abziehkante Etiketten von einem Etikettenband abzieht und die Etiketten absorptiv am Umfang einer drehbaren Sacktrommel hält, und bei der eine Förderstrecke zum Fördern von zu etikettierenden Werkstücken in der Nähe der Saugtrommel angeordnet und synchron mit der Drehung der Saugtrommel angetrieben ist, so daß die Etiketten nacheinander an den nahe der Saugtrommel vorbeilaufenden Werkstücken angebracht werden.
Es gibt weiterhin Etikettiervorrichtungen derjenigen Art, die eine Einstell- oder Korrektureinrichtung für die Etikettenposition aufweisen. In einer bekannten Etikettiervorrichtung, wie sie in Fig. 11 gezeigt ist, wird ein Etikett 2a von einem Etikettenband 2 an einer Abziehkante 3 abgezogen und über Vakuumsaugkraft an einer Halte-Anbring-Einheit 4 gehalten. Danach wird die Orientierung für die Position des Etiketts 2a korrigiert, indem man das Etikett 2a mit Drückteilen 5a und 5b in X- und Y-Richtungen einzeln über einen vorbestimmten Wert drückt, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Dann wird die Halte-Anbring- Einheit 4 durch einen Auf-Ab-Zylinder 6 nach unten bewegt, um das Etikett 2a an einem zu etikettierenden Werkstück anzubringen.
In einer weiteren bekannten Etikettiervorrichtung mit einer Korrektureinrichtung für die Etikettenposition, wie in Fig. 13 gezeigt, wird eine Saugtrommel 4 um eine vertikale Achse gedreht und weist Etikettenhalterhaken 7a und Bodentragstangen 7b auf, die an ihrem Umfang vorgesehen sind. In dieser Vorrichtung wird die Vakuumanziehung auf ein Etikett 2b verringert, bevor das Etikett 2b angebracht wird, so daß das Etikett 2b durch sein Eigengewicht nach unten auf die Bodentragstange 7b gleitet. Dadurch wird das Etikett 2b in Vertikalrichtung positioniert, wobei seine Bodenlinie horizontal verläuft. Da die Saugtrommel 7 sich weiter dreht, während die Vakuumanziehung beendet wird, wird das Etikett 2b relativ zur Saugtrommel 7 in Richtung auf die Haltehaken 7a verschoben. Dadurch wird das Etikett 2b in horizontaler Richtung positioniert. Das dadurch korrekt positionierte Etikett wird an einem Werkstück 9 angebracht, das auf einem Förderband 8 gefördert wird.
Es ist im übrigen im Stand der Technik bekannt, DX-Codes auf fotografische Filme oder fotografische Filmkassetten anzubringen, um die Kenntnis der Art und der Geschwindigkeit der fotografischen Filme, die Anzahl verfügbarer Bilder, die Gebrauchsdauer, die Produktionspartiennummer, den Hersteller und andere Informationen, durch die der fotografische Film im Werk identifiziert werde kann, zu erleichtern. Die DX-Codes sind beispielsweise auf einer magnetischen Aufnahmeschicht am fotografischen Film aufgenommen, so daß sie durch einen Magnetkopf gelesen werden können. Die DX-Codes können auch als Barcodes an der äußeren Oberfläche einer Kassettenhülse aufgenommen sein, um durch einen Barcodesensor gelesen zu werden. Kürzlich wurde eine fotografische Filmkassette offenbart, die eine Barcodescheibe enthält, die mit einer Spule der Kassette drehbar ist, und eine Kamera wurde vorgestellt, die einen Barcodesensor zum Lesen der Barcodes auf der Barcodescheibe enthält, beispielsweise in der US-A-5 049 912.
Da die Barcodescheibe aus Plastik besteht, ist es schwierig, Barcodes direkt auf die Barcodscheibe zu -drucken. Deshalb wird ein Etikett, auf das die Barcodes gedruckt sind, auf der Scheibe angebracht. Es ist wünschenswert, zum Aufbringen der Barcodeetiketten auf den Scheiben eine automatische Etikettiervorrichtung, wie oben beschrieben, zu verwenden. Da jedoch die Barcodescheibe rund ist, kann das Barcodeetikett ebenfalls rund oder sektorförmig sein, und sollte koaxial mit der Scheibe angeordnet werden. Wenn die Drehachse des Barcodeetiketts von der jenigen der Scheibe abweicht, wird die Genauigkeit der Decodierung der Barcodes verringert.
Die oben beschriebene Positionskorrektureinrichtung kann verwendet werden, um die Position des Barcodeetiketts zu korrigieren. Die in den Fig. 11 und 12 gezeigte Einrichtung erfordert jedoch zwei Drückteile zum Drücken eines Etiketts in X- und Y- Richtung, d.h. zweidimensional, und mindestens zwei Schritte der Positionskorrekturfunktion. Da das Positionieren und Anbringen im gleichen Betriebszyklus unter Verwendung einer einzigen Halteanbringeinheit ausgeführt wird, ist es weiterhin unmöglich, einen hocheffektiven oder Hochgeschwindigkeits-Etikettiervorgang zu erreichen. Nicht nur die Einrichtung, wie in den Fig. 11 und 12 dargestellt, sondern auch die Einrichtung in Fig. 13 können kreisförmige Etiketten, wie beispielsweise die Barcodeetiketten nicht präzise positionieren, da kein Führungsteil vorgesehen ist zum Bestimmen der Mitte des runden Etiketts. Insbesondere wenn sowohl die Winkelposition als auch die Mitte der Etiketten exakt relativ zum zu etikettierenden Werkstück bestimmt werden müssen, können die bekannten Anbringungseinrichtungen nicht befriedigend arbeiten.
Unter diesen Gesichtspunkten ist es ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine Etikettiervorrichtung zu schaffen, die bei einer hohen Geschwindigkeit arbeiten kann, während sie Etiketten präzise insbesondere an Spulenflansche einer fotografischen Filmkassette mit hoher Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit anbringt, und ein Etikettenband der runden Barcodeetiketten, das geeignet ist zur Verwendung in der Etikettiervorrichtung.
Um die obenbeschriebenen Ziele zu erreichen, schafft die vorliegende Erfindung einen Etikettiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Auf diese Weise werden verschiedene Arbeitsschritte gleichzeitig an den unterschiedlichen Stationen der Halte-Anbring-Einheiten, die um die Saugtrommel herum angeordnet sind, durchgeführt. Demgemäß ist es unnötig, zwischen den Arbeitsschritten Breitsschaftszeiten vorzusehen, so daß das Etikettenanbringen an massengefertigten Werkstücken bei hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Da weiterhin die Position des Etiketts durch die Etikettenpositioniereinrichtung vor dem Anbringen korrigiert wird, werden die Etiketten an den Werkstücken exakt angebracht. Da weiterhin die Etikettenpositioniereinrichtung aktiviert ist, während die Saugtrommel ihre Drehung stoppt, wird die Genauigkeit des Positionierens verbessert.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält eine Positioniereinrichtung zum Positionieren runder oder ringförmiger Etiketten mit einem bogenförmigen Ausschnitt einen Zentrierstift, der in das Mittelloch jedes Etiketts einsetzbar ist, und ein Paar von Korrekturstiften für die Winkelposition. Die Korrekturstifte für die Winkelposition sind in den bogenförmigen Ausschnitt einsetzbar und entlang einer Umfangsrichtung des Etiketts gegeneinander bewegbar. Zum Korrigieren der Winkelposition des Etiketts, werden die Stifte voneinander wegbewegt, um gegenüberliegende Ränder des bogenförmigen Ausschnitts zu drücken.
Die Korrektur der Winkelposition wird durchgeführt, nachdem das Zentrieren beendet wird, während der Zentrierstift in das Mittelloch eingesetzt ist. Deshalb würde das Zentrum des Etiketts während der Winkelpositionskorrektur nicht abweichen. Da weiterhin der offene Winkel zwischen den Winkelpositionskorrekturstiften in geeigneter Weise auswählbar ist, ist es möglich, die Winkelposition des runden Etiketts zu korrigieren, welchen Winkel auch immer der bogenförmige Ausschnitt hat. Durch das Einstellen des Einsetzgrades des Zentrierstiftes, der eine konische Spitze hat, oder durch Auswechseln des Zentrierstiftes durch einen anderen Zentrierstift mit einem anderen Durchmesser, ist es möglich, das Zentrieren des kreisförmigen Etiketts durchzuführen, welchen Durchmesser das mittige Loch auch immer hat.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende, detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele klar, wenn in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder korrespondierende Teile über sämtliche Ansichten bezeichnen, und wobei
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer fotografischen Filmkassette ist, die eine Barcodescheibe aufweist, die an einer Kassettenspule angebracht ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Beispiels der Barcodescheibe ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Etikettiervorrichtung nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
Fig. 4 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt ist, die wesentliche Teile der in Fig. 3 gezeigten Etikettiervorrichtung zeigt;
Fig. 5 eine teilweise Ansicht eines Beispiels eines Etikettenblattes für die Verwendung in der in Fig. 3 gezeigten Etikettiervorrichtung ist;
Fig. 6 eine teilweise Darstellung eines weiteren Beispiels eines Etikettenbandes ist;
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der Ausrichtung des Etiketts auf dem Etikettenband ist;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Etiketts ist;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht ist, die wesentliche Teile einer Halte-Anbringeinheit der Etikettiervorrichtung nach Fig. 3 zeigt;
Fig. 10 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung eines Positionierkopfes der Etikettiervorrichtung nach Fig. 3 ist;
Fig. 11 eine Vorderansicht ist, die wesentliche Teile einer konventionellen Etikettiervorrichtung zeigt;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer Positioniereinrichtung der konventionellen Etikettiervorrichtung ist; und
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung ist, die wesentliche Teile einer anderen konventionellen Etikettiervorrichtung zeigt.

Einzelbeschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels

Wie Fig. 1 zeigt, hat eine fotografische Filmkassette 10 eine Kassettenkapsel 11 aus Kunststoff, eine drehbare Spule 12 und einen fotografischen Film 13, der um die Spule 12 in der Kassettenkapsel 11 gewickelt ist. Die Spule 12 hat einen Kern 12a aus Kunststoff und ein Paar Kunststoffflansche 12b, die an den Enden des Kerns 12a befestigt sind (5. Fig. 4). Einer der Flansche 12b wird als Barcodescheibe verwendet, indem ein Etikett 14 mit Barcodes 15 auf seine äußere Oberfläche aufgebracht wird. Der Flansch 12b mit dem Barcodeetikett 14 liegt teilweise über ein Fenster ha der Kassettenkapsel 11 frei, um das Lesen der Barcodes 15 zu gestatten. Die Barcodes 15 sind beispielsweise DX-Codes, die verschiedene Informationen, wie beispielsweise die Empfindlichkeit, die Anzahl verfügbarer Bilder usw. repräsentieren.
Wie in Fig. 2 gezeigt, hat das Barcodeetikett 14 ein mittiges Loch 14a, durch das das Barcodeetikett 14 auf ein Ende des Spulenkerns 12a aufgebracht wird. Das mittige Loch 14a wird zum Zentrieren des Barcodeetikettes 14 bezüglich des Spulenkerns 12a verwendet, wenn das Barcodeetikett 14 auf dem Flansch 12b aufgebracht wird. Die Barcodes 15 werden auf der äußeren Oberfläche des Etiketts 14 ausgebildet. Die gegenüberliegende Oberfläche des Barcodeetiketts 14 ist mit einer Klebstoffschicht 14b versehen. Das Barcodeetikett 14 hat halbkreisförmige Ausschnitte oder eine bogenförmige Ausnehmung 14c in seinem Umfangsbereich, ausgebildet als schwarze Ruhezone.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Etikettiervorrichtung zum Anbringen kreisförmiger Etiketten, wie beispielsweise das Barcodeetikett 14, auf kreisförmigen Werkstücken, wie beispielsweise die Flansche 12b der Spulen 12.
Ein Hauptgehäuse 22 der Etikettiervorrichtung ist an einem Grundrahmen 20 über einen Positionseinstelltisch 21 montiert, und eine Werkstück-Fördereinrichtung 24 ist am Grundrahmen 20 über eine Konsole 23 montiert. Der Positionseinstelltisch 21 hat ein Bett für eine Bewegung in X-Richtung und ein Bett für eine Bewegung in Y-Richtung, so daß er relativ zum Grundrahmen 20 in X-Y-Richtungen für eine Feineinstellung der Etikettenanbringposition bewegbar ist, obwohl die Betten aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt sind.
Die Werkstück-Fördereinrichtung 24 besteht aus einem Drehtisch 26 mit einer Mehrzahl, beispielsweise vier, Werkstückhaltern 25 zum Halten der Spule 12. Der Drehtisch 26 wird durch einen Motor 27 über einen Zahnriemen 28 angetrieben, um sich schrittweise um einen Schritt zu drehen, der dem Abstand zwischen den Werkstückhaltern 25 entspricht. Eine nicht gezeigte Spulenzuförderung ist vorgesehen an einer ersten Halteposition des Werkstückhalters 25, und das Etikett 14 wird durch das Hauptgehäuse 22 der Anbringvorrichtung auf die Spule 12 an einer zweiten Halteposition des Werkstückhalters 25 angebracht. Eine nicht gezeichnete Spulenwegfördereinrichtung ist an einer dritten Halteposition des Werkstückhalters 25 vorgesehen. Die Anzahl der Werkstückhalter 25 im Drehtisch 26 kann eine andere als vier sein, jedoch nicht weniger als drei. Durch die Anordnung einer Mehrzahl von Haltepositionen und Werkstückhaltern wird es möglich, die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen und, wenn notwendig, andere Herstellungsverfahren, wie beispielsweise ein Zusammenstellen der Spule in anderen Haltepositionen als der ersten oder dritten Halteposition durchzuführen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, besteht das Etikettenband 16 auseinem aus Trennpapier hergestellten Basisband 16a und den Etiketten 14, die entfernbar am Trennpapier 16a angeordnet sind. Die Etiketten 14 sind mit gleichförmigen Abständen in Förderrichtung A des Etikettenbandes 16 der Etikettiervorrichtung ausgerichtet und so orientiert, daß die Ausschnitte 14c jedes Etiketts 14 nach rückwärts in Förderrichtung A angeordnet sind.
Nach dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Mittelinie C1 des Ausschnittes 14c in Umfangsrichtung des Etiketts 14 in Förderrichtung A ausgerichtet. Es ist jedoch auch möglich, eine Kante 14d des Ausschnittes 14c in einer Richtung rechtwinklig zur Förderrichtung A auszurichten, wie in Fig. 6 gezeigt. Da der Abstand P zwischen den Etiketten 14 durch Abtasten der Kanten 14d bestimmt werden kann, erleichtert dieses Ausführungsbeispiel das Messen des Abstandes P zwischen den Etiketten 14 und verbessert dadurch die Genauigkeit der Messung.
Das Etikettenband 16 ist auf einer Zufuhrspule 30, die auf einer Spulenwelle 31 montiert ist, aufgewickelt. Das von der Zufuhrspule 30 abgezogene Etikettenband 16 wird über Führungsrollen 33 und 34 zu einer mit einem spitzen Winkel versehenen Abziehkante 35 gefördert, während seine Spannung durch eine Tänzerrollen 32 geregelt wird. Das Etikettenband 16 wird am spitzen Winkel gebogen, indem es über die Abziehkante 35 gezogen wird, so daß das Etikett 14 am abgebogenen Bereich des Etikettenbandes 16 vom Basisband 16a abgezogen wird. Das Basisband 16a wird danach auf eine Aufnahmespule 38 über eine Führungsrolle 36 und ein Paar Förderrollen 37 aufgewickelt. Die Förderrollen 37 werden so gesteuert, daß sie das Etikettenband 16 schrittweise unterbrochen durch jeweils einen Moment, der dem Abstand zwischen den Etiketten 14 entlang des Etikettenbandes 16 entspricht, fördert, so daß die Etiketten 14 nacheinander vom Basisband 16a an der Abziehkante 35 synchron mit dem Intervall der unterbrochenen Drehung einer Saugtrommel 40 mit einer Mehrzahl, beispielsweise 8, Halteanbringeinheiten 41 abgezogen werden. Das vom Basisband 16a abgezogene Etikett 14 wird von einer der Halte-Anbringeinheiten 41 absorbiert, das an einer ersten Station S1 der Saugtrommel 40 anhält, wobei die Station in der Nähe der Abziehkante 35 angeordnet ist, wie im einzelnen in Fig. 4 gezeigt.
Die Saugtrommel 40 hat acht Montagelöcher 42 für eine Einheit, die radial mit gleichen Abständen um den Umfang der Trommel 40 ausgebildet sind, und die Halte-Anbringeinheiten 41 sind in den Montagelöchern 42 für die Einheit montiert. Ein runder Hohlraum 43 ist im Mittenbereich der Saugtrommel 40 ausgebildet, und ein Ende jeder Halte-Anbringeinheit 41, wo eine Nockenrolle 44 angeordnet ist, erstreckt sich in den runden Hohlraum 43. Im runden Hohlraum 43 ist weiterhin eine exzentrische Nocke 45 angeordnet. Die Nocken 45 ist so ausgebildet, daß sie mit der Nokkenrolle 44 einer der Halte-Anbringeinheiten 41 in Kontakt kommt und die Halte-Anbringeinheit 41 radial über die Nockenrolle 44 nach außen drückt, wie im einzelnen nachfolgend beschrieben. Wie strichpunktiert in Fig. 3 angedeutet, ist innerhalb eines Gehäuses 50 ein Antriebsmechanismus 51 zum Drehen der Saugtrommel 40 angeordnet. Der Antriebsmechanismus 51 treibt die Saugtrommel 40 so an, daß sie sich in unterbrochener Weise um eine horizontale Welle 40a um einen Winkel von 450 in jedem Intervall dreht, so daß sie die Halte-Anbringeinheiten 44 an den entsprechenden Stationen S1 bis S8 des Hauptgehäuses 22 der Anbringvorrichtung anhält, die um die Saugtrommel mit gleichen, zu den acht Montagelöchern 42 für die Einheit korrespondierenden Abständen angeordnet sind.
Das vom Basisband 16a an der Abziehkante 35 abgezogene Etikett 14 wird von der Halte-Anbringeinheit 41 an der ersten Station S1 aufgenommen und wird zusammen mit der Halte-Anbringeinheit 41 zur zweiten Station S2 bewegt. In der zweiten Station S2 führt eine Etikettenpositioniereinrichtung 52, die oberhalb der Halte-Anbringeinheit 41 angeordnet ist, das Zentrieren und die Korrektur der Winkelposition des Etiketts 14 durch. Die dritte, vierte, siebente und achte Station S3, S4, S7 und S8 sind Reserverstationen. An der fünften Station S5 bestimmt ein Etikettensensor 53 oder ein Drucksensor ob das Etikett 14 nach dem Positionieren von der Halte-Anbringeinheit 41 gehalten wird. An der sechsten Station S6 drückt eine Drückvorrichtung 54 den Saugarm 49 nach unten mit Hilfe eines exzentrischen Nockens 45, um dadurch das Etikett 14 auf den Flansch 12b der Spule 12, aufzudrücken, die im Werkstückhalter 25 gehalten wird, der in Bereitschaft unterhalb der Halte-Anbringeinheit 41 steht.
Die Orientierung der Etiketten 14 am Basisband 16a bezüglich der Förderrichtung A ist nicht auf die in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiele begrenzt, sondern es kann das Abziehen bevorzugt erreicht werden, indem man einen Winkelbereich R1 jedes Etiketts 14, d.h. den Bereich R1, der den Bereich um den Ausschnitt 14c ausschließt, nach vornin Förderrichtung A positioniert, wie in Fig. 7 gezeigt. Ein optimales Abziehen würde erreicht, indem man einen Winkelbereich R2 jedes Etiketts 14, der dem Ausschnitt 14c bezüglich der Mitte des Etiketts 14 gegenüberliegt, nach vorn in Förderrichtung A positioniert. In Fig. 7 zeigt ein Pfeil B die Abziehrichtung des Etiketts 14.
Wenn, im Gegenteil der Bereich um den Ausschnitt 14c nach vorn in Förderrichtung A des Etikettenbandes 16 positioniert ist, wird das Abziehen des Etiketts schwierig, da mindestens zwei Punkte des Etiketts 14 beim Beginn des Abziehens abgezogen werden sollten, und da die Ecken des Etiketts 14 an den Kanten des Ausschnittes 14c oft in das Basisband 16a eingeschnitten werden, wenn die Etiketten 14 gestanzt werden. Dadurch würden sich die Etiketten 14 nicht glatt von diesen Kanten abziehen lassen.
Es ist festzustellen, daß der offene Winkel der Ausschnitte 14c veränderbar ist, abhängig vom Winkelbereich zum Aufnehmen der Barcodes 14a auf dem Etikett. Wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt, kann ein Etikett 18 einen bogenförmigen Ausschnitt 18a aufweisen, dessen offener Winkel größer ist als der des Etiketts 14 aus Fig. 7. Es ist jedoch wünschenswert, den Öffnungswinkel eines Ausschnittes eines Barcode-Etiketts geringer als 180º zu machen, so daß die Ecken des Etiketts nicht nach vorn in Förderrichtung angeordnet werden müssen.
Fig. 9 zeigt die Halte-Anbringeinheit 41, wie sie an der sechsten Station S6 unter der exzentrischen Nocke 45 anhält. Die Halte-Anbringeinheit 41 besteht aus einem zylindrischen Saugarm 49 und äußeren und inneren Hülsen 55 und 56 zum Halten des Saugarms 49, so daß er darin in Axialrichtung bewegbar ist und bewegbar ist relativ zur Saugtrommel 40. Die Halte-Anbringeinheit 41 ist in das Montageloch 42 für die Einheit der Saugtrommel 40 von außen eingepaßt. Das Montageloch 42 für die Einheit hat einen abgestuften Bereich 42a, der um seinen Mittelbereich angeordnet ist, und ein Ende 55A der äußeren Hülse 55, das innerhalb der Saugtrommel 40 angeordnet ist, kontaktiert den abgestuften Bereich 42a. Das gegenüberliegende oder äußere Ende 55b der äußeren Hülse wird durch einen Rückhaltering 57 befestigt, der an der inneren Hülse 56 befestigt wird, nachdem die Halte-Anbringeinheit 41 im Montageloch 42 für die Einheit befestigt ist, und wird in einer zurückgesetzten Oberfläche 40a gesichert, die am Umfang der Saugtrommel 40 ausgebildet ist, und das Montageloch 42 für die Einheit rechtwinklig zur Axialrichtung des Montageloches 42 für die Einheit umgibt.
Die innere Hülse ist in ihrer Axialrichtung in zwei Teile 56a und 56b geteilt, die koaxial über Schrauben oder dgl. miteinander verbunden sind. Diese Konstruktion erleichtert das Zusammensetzen der Halte-Anbringeinheit 41. Die innere Hülse 56 hält einen Federhaltering 60, den Saugarm 49 und eine Wendelfeder 61 in ihrem Inneren. Diese Elemente 60, 61 und 49 werden gegen Herausfallen aus der inneren Hülse 56 durch eine Sicherungshülse 62 und einen Rückhaltering 63 gesichert.
Die Wendelfeder 61 ist zwischen dem Federhaltering 60 und dem Saugarm 49 zwischengelegt und ist in angemessener Weise komprimiert, so daß sie den Saugarm 49 radial aus der Saugtrommel 40 belastet und es gestattet, daß der Saugarm 49 in die innere Hülse 56 hineingedrückt wird, nachdem der Saugarm 49 in Kontakt mit dem Flansch 12b der im Werkstückhalter 25 an der sechsten Station S6 gehaltenen Spule gebracht wurde, und wenn die innere Hülse 56 ferner nach unten bewegt wird durch die Wirkung der exzentrischen Nocke 45, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben. Durch die Elastizität der Wendelfeder 61 wird der Saugarm 49 fest gegen den Flansch 12b gepreßt, während der Saugarm 49 dadurch in die innere Hülse 56 hineingedrückt wird. Dadurch wird das am vorderen Ende 49a des Saugarms 49 gehaltene Etikett 14 sicher auf den Flansch 12b aufgebracht.
Der Saugarm 49 ist aus Metall, bevorzugt rostbeständigem Stahl, gefertigt und hat eine koaxiale Führungsöffnung 66 im vorderen Ende 49a und einen Ausschnitt 67 in einem Teil des Randes des vorderen Endes 49a. Die Führungsöffnung 66 nimmt einen Zentrierstift 70 (s. Fig. 4 und 10) zum Zentrieren des Etiketts 14 auf, und der Ausschnitt 67 nimmt ein Paar von Winkelpositions- Korrekturstiften 71 und 72 zum Korrigieren der Winkelposition des Etiketts 14 auf. Die Oberfläche des vorderen Endes 49a des Saugarmes 49 ist durch Schwabbeln glatt poliert. Wie in Fig. 10 gezeigt, sind eine Vielzahl von Saugdüsen 43 ebenfalls durch das vordere Ende 49a ausgebildet, die mit einem Saugrohr 76 verbunden sind durch entsprechende Luftkanäle 74 und eine Verbindung 75, deren äußeres Gewinde mit einem Innengewinde des Saugarms 49 verbunden ist. Das Saugrohr 76 ist mit einem Vakuumtank 78 über ein elektromagnetisches Ventil 77 verbunden, so daß die Vakuumanziehung des Etiketts 17 eingestellt und beendet werden kann durch die Steuerung des elektromagentischen Ventils 77. Eine Wendelfeder 79 ist zwischen der äußeren Hülse 55 und der inneren Hülse 56 angeordnet, um die innere Hülse 56 radial nach innen bezüglich der Saugtrommel 40 zu belasten. Die Nokkenrolle 44 ist am inneren Ende der inneren Hülse 56 über eine Konsole 80 und eine Montagewelle 81 montiert. Die Nockenrolle 44 wird in Kontakt mit der exzentrischen Nocke 45 der Drückeinrichtung 54 gebracht.
Wie in den Fig. 4 und 10 gezeigt, besteht die Drückeinrichtung 54 aus einem Positionierkopf 85, einen nach oben und unten wirkenden Zylinder 86 zum Bewegen des Korrekturkopfes 85 nach oben und unten und einen zu öffnenden und zu schließenden Zylinder 89 zum Öffnen und Schließen der Winkelpositions-Korrekturstifte 71 und 72 des Positionierkopfes 85. Der nach oben und unten wirkende Zylinder 86 und der öffnende und schließende Zylinder 89 bestehen aus Luftzylindern, die durch die Energie von innen zugeführter Druckluft angetrieben werden. Der öffnende und schließende Zylinder 89 ist mit einem Betätigungskopf 90 für den Korrekturstift an einem vorderen Ende einer Stange des Zylinders 89 gekoppelt. Der Betätigungskopf 90 für den Korrekturstift hat ein konisches vorderes Ende, das zwischen die Winkelpositions-Korrekturstifte 71 und 72 eingeführt wird, um die Stifte 71 und 72 voneinander zu entfernen.
Der Positionierkopf 85 besteht aus einem Kopfhauptgehäuse 91 und einem Paar von Positionierringen 92 und 93. Der Zentrierstift 70 ist am Kopfhauptgehäuse 91 in Form einer abgestuften Welle aus Teflon vorgesehen. Das vordere Ende 70a des Zentrierstiftes 70 ist konisch ausgebildet, und das konische Ende 70a ist in das mittige Loch 14a des Etiketts 14 eingesetzt, das am vorderen Ende 49a der Halte-Anbringeinheit 41 gehalten wird, die an der zweiten Station S2 hält, wodurch das Etikett 14 zentriert wird. Eine Anzahl von Luftstrahldüsen 70c sind um die Schulter 70b der abgestuften Welle 70 ausgebildet. Die Luftstrahldüsen 70c sind mit einem Druckluft-Zufuhrrohr 99 durch einen Luftkanal 91a verbunden, der durch das Kopfhauptgehäuse 91 ausgebildet ist. Das Druckluft-Zufuhrrohr 99 beginnt, Druckluft zuzuführen, unmittelbar bevor der Positionierkopf 85 anfängt, sich von der Halte-Anbringeinheit 41 nach oben zu entfernen, nachdem die Positionierung des Etiketts 14 abgeschlossen ist. Die Zufuhr der Druckluft wird unterbrochen, wenn der Positionierkopf 85 seine oberste Position erreicht. Auf diese Weise geben die Luftstrahldüsen 70c einen Luftstrahl ab, wenn der Zentrierstift 70 aus dem mittigen Loch 14a des Etiketts 14 entfernt ist, so daß das Etikett 14 nicht zusammen mit dem Zentrierstift 70 angehoben wird, was anderenfalls aufgrund der Klebstoffschicht 14b des Etiketts 14 geschehen könnte.
Die Positionierringe 92 und 93 sind an einem Basisbereich 70d der abgestuften Welle oder des Zentrierstiftes 70 drehbar montiert, und werden durch einen Rückhaltering 94 zurückgehalten, so daß sie nicht vom Basisbereich 70d abfallen. Der Rückhalte ring 94 selbst ist durch Schrauben am Kopfhauptgehäuse 91 befestigt. Die Winkelpositions-Korrekturstifte 71 und 72 sind aus rostfreiem Stahl gefertigt und sind durch die entsprechenden Positionierringe 92 und 93 befestigt. Die Positionierringe 92 und 93 werden durch Wendelfedern 95 und 96 zum Drehen in entgegengesetzte Richtungen belastet, so daß sie die Positionskorrekturstifte 71 und 72 relativ zueinander schließen. Dadurch werden die Winkelpositions-Korrekturstifte 71 und 72 gewöhnlich eng benachbart zueinander gehalten, mit einem solch kleinen Zwischenraum, der das Einsetzen der Spitze des Betätigungskopfes 90 für den Korrekturstift gestattet. Der öffnende und schließende Zylinder 89 drängt den Betätigungskopf 90 für den Korrekturstift zwischen die Winkelpositions-Korrekturstifte 91 und 92 über einen vorgegebenen Wert, nachdem der Auf- und Abzylinder 86 den Positionierkopf 85 in eine Richtung gedrückt hat, um den Zentrierstift 70 in das zentrierende Loch 14 des Etiketts 14 einzusetzen. Dann werden die Winkelpositions-Korrekturstifte 71, 72 voneinander über einen Wert entfernt, der dem bogenförmigen Ausschnitt 14c des Etiketts 14 entspricht, so daß das Etikett 14 um das mittige Loch 14a gedreht wird, um seine Winkelposition zu korrigieren.
Wie in den Fig. 3 und 9 ersichtlich, besteht die Drückeinrichtung 54 aus der exzentrischen Nocke 45, einem Motor 97 und einem Zahnriemen 98 zum Übertragen der Drehung des Motors 97 auf die exzentrische Nocke 45. Während die exzentrische Nocke 45 eine Umdrehung durchführt, wird die innere Hülse 56 nach unten über die Nockenrolle 44 gedrückt. Dadurch wird der Saugarm 49 nach unten bewegt, um das Etikett 14 gegen den Flansch 12b der Spule 12 zu drücken, so daß das Etikett 14 am Flansch 12b über die Klebstoffschicht 14b anhaftet.
Nachfolgend wird der Betrieb der oben beschriebenen Etikettiervorrichtung beschrieben. Wie in Fig. 3 ersichtlich, wird das Etikettenband 16, das um die Zuführspule 30 gewickelt ist, auf die Spulenwelle 31 aufgebracht und ein Führungsband des Etikettenbandes 16 wird durch den Transportweg, der aus den Rollen 32, 33, 34, 36 und 37 sowie der Abziehkante 35 gebildet wird, geleitet, um an der Aufnahmespule 38 befestigt zu werden. Ein nicht gezeichneter Etikettensensor stellt fest, daß sich ein Etikett 14 der Abziehkante 35 nähert, um das Etikettenband 16 an einer Position anzuhalten, wo das Etikett 14 teilweise vom Basisband 16a durch die Wirkung der spitzwinkligen Biegung des Basisbandes 16a an der Anziehkante 35 teilweise abgezogen ist. Das teilweise abgezogene Etikett 14 wird durch die Halte-Anbringeinheit 41 gehalten, die an der ersten Stations S1 der Saugtrommel 40 hält. Danach wird die Saugtrommel um einen Schritt gedreht, um die Halte-Anbringeinheit 41, die das Etikett 14 hält, zur zweiten Station S2 zu bewegen. Gleichzeitig wird die noch nicht mit einem Etikett 14 versehene Halte-Anbringeinheit 41 in der ersten Station S1 positioniert, um ansaugend das nächste Etikett 14 vom Etikettenband 16 aufzunehmen.
An der zweiten Station S2 bewegt sich der Positionierkopf 15 nach unten, um eine Zentrierung und die Korrektur der Winkelposition des Etiketts 14 durchzuführen. Zunächst wird der Zentrierstift 70 in das mittige Loch 14a des Etiketts 14 eingeführt, um das Etikett 14 an der Halte-Anbringeinheit 41 zu zentrieren. Wie in Fig. 4 gezeigt, bestimmt der Etikettensensor 53 an der fünften Station S5, ob das Etikett 14 durch die Halte- Anbringeinheit 41 gehalten wird, und gibt ein Etikett-Feststellsignal an eine nicht gezeichnete Steuereinheit ab. Nachdem die Saugtrommel nachfolgend der Etikettenfeststellung um einen Schritt gedreht wurde, betätigt die Steuereinheit die Drückeinrichtung 54, in Abhängigkeit vom Etikettfeststellsignal, um das Etikett 14 auf dem Flansch 12a der im Werkstückhalter 25 gehaltenen Spule 12 anzubringen. Um die Halte-Anbringeinheit 41 nach unten zu bewegen, dreht sich die exzentrische Nocke 45, um durch die Nockenrolle 44 die innere Hülse 56 nach unten zu drücken. Weiterhin ist an der Position, wo der Saugarm 49 den Flansch 12b der Spule 12 berührt, die innere Hülse 56 noch um einen kleinen Betrag nach unten gedrückt. Dadurch preßt der Saugarm 49 das Etikett 14 fest an den Flansch 12b unter der elastischen Kraft der Wendelfeder 61, so daß das Etikett 14 fehlerfrei am Flansch 12b haftet. Am Ende einer Umdrehung der exzentrischen Nocke 45 wird die innere Hülse 56 unter der Kraft der Wendelfeder 79 nach innen in die Saugtrommel 40 bewegt, um an die anfängliche Position zurückzukehren.
Versuchsdaten der Leistungsfähigkeit der Etikettiervorrichtung der vorliegenden Erfindung wurden von den folgenden Beispielen erhalten, die bevorzugte Betriebsweisen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung darlegen;

Etikettiervorrichtung

Eine Etikettiervorrichtung, die wie in Fig. 3 gezeigt, konstruiert ist und eine Höhe von 1600 mm, eine Breite von 750 mm und eine Tiefe von 1100 mm aufwies, wurde verwendet. Die Halte-Anbringeinheit wurde aus 47 mm dickem, rostbeständigem Stahl hergestellt.

Etikettenband

Ein Etikettenband ausgebildet, wie in Fig. 5 gezeigt, und mit einer Breite von 21 mm wurde verwendet. Die Länge des Etikettenbandes 10, das anfänglich auf der Zufuhrspule aufgewickelt war, betrug etwa 375 m und der äußere Durchmesser der Zufuhrspule war etwa 300 mm.
Das Etikett hatte die Form wie in Fig. 2 gezeigt, und wies einen äußeren Durchmesser von 17,5 mm auf. Der Winkel des bogenförmigen Ausschnittes war 1260, der Durchmesser des mittigen Lochs war 8,6 mm. Ein Acryl-Klebstoffmittel wurde für die Klebstoffschicht verwendet. Der Zwischenraum P zwischen den Etiketten betrug 20,6 mm.

Werkstück

Die zu etikettierenden Werkstücke bestanden jeweils aus einem zylindrischen Spulenkern mit einem inneren Durchmesser von 7 mm, einem äußeren Durchmesser von 12 mm und einer Länge von 38 mm, und einem kreisförmigen Flansch mit einem äußeren Durchmesser von 18,5 mm und eine Dicke von 0,9 mm. Die Werkstücke wurden nacheinander mit Abständen von 78 mm dem Werkstückhalter zugeführt.

Betriebsbedingungen

Der Vakuumdruck der Halte-Anbringeinheit betrug 240 mmhg. Die Drehgeschwindigkeit des Motors für den Drehtisch betrug 54,5 U/min. Die Drehgeschwindigkeit des Motors 54 für die Drückeinrichtung betrug 198 U/min.

Leistungsergebnisse

Die Anbringgeschwindigkeit betrug 84 Stücke pro Minute, und die Genauigkeit des Anbringens betrug ± 0 bis 0,1 mm bei einem Zyklus von 0,7 Sek.

Vergleich

Die maximale Leistungsfähigkeit der konventionellen Etikettiervorrichtungen, wie in den Fig. 11 bis 13 gezeigt, war folgende: Zykluszeit wie 2 bis 3 Sek., Anbringgeschwindigkeit betrug 20 bis 30 Stücke/min. und die Genauigkeit des Anbringens betrug ± 0 bis 0,5 mm.
Obwohl das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf eine Etikettiervorrichtung zum Anbringen kreisförmiger Barcode-Etiketten auf Plastikflansche von Spulen beschrieben wurde, sollte die vorliegende Erfindung nicht auf das in den Zeichnungen dargestellte, bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt werden. Die vorliegende Erfindung ist anwendbar zum Aufbringen jeder Art von Etiketten, d.h. thermosensitive Etiketten mit einer heißschmelzenden Klebstoffschicht oder ein gerolltes Etikett, was mit einer Klebeverbindung beschichtet werden muß, neben selbsthaftenden Etiketten, die selbsthaftende Klebstoffschichten aufweisen.
Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls anwendbar zum Aufbringen von Etiketten jeder Form, wie beispielsweise rechtwinklige, polygonal, oval usw. Obwohl die Barcodes 15 vorab auf den Etiketten 14 im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel gedruckt wurden, ist es möglich, weiße Etiketten oder Etiketten aus thermosensitivem Aufnahmepapier herzustellen, und Barcodes an diesen Etiketten nach dem Anbringen aufzunehmen.
Die zu etikettierenden Werkstücke können aus beliebigem Material gefertigt werden, neben Kunststoff, wie beispielsweise PE (Polyethylen) oder PS (Polystyrol). Beispielsweise können die zu etikettierenden Werkstücke aus Papier, Aluminium oder mit Aluminium versehenem PE oder PS hergestellt werden.
Obwohl die Saugtrommel 40 mit acht Halte-Anbringeinheiten 41 im obenbeschriebenen Ausführungsbeispiel versehen ist, kann die Anzahl der Halte-Anbringeinheiten eine andere als acht sein, jedoch nicht weniger als drei. Die größere Anzahl von Halte- Anbringeinheiten 41 macht den Drehbereich für ein Intervall der unterbrochenen Drehung desto schmaler, so daß die Anbringgeschwindigkeit höher gewählt werden kann. Durch Erhöhen der Anzahl der Stationen im Zusammenhang mit der Erhöhung der Anzahl der Halte-Anbringeinheiten 41 wird es möglich, die Etikettenposition graduell durch mehrere Stationen zu korrigieren, so daß eine Hauptkorrektur und/oder eine Feinkorrektur durchgeführt werden kann. Dadurch wird die Genauigkeit der Positionierung erhöht. Eine Station kann verwendet werden, um das thermosensitve Etikett zu erwärmen, oder das gerollte Etikett mit einer Klebstoffverbindung zu beschichten. Obwohl der Etikettensensor 53 zum Feststellen der Anwesenheit des Etiketts an der Halte- Anbringeinheit an der fünften Station SS angeordnet ist, kann der Etikettensensor 53 auch zwischen den Stationen angeordnet sein, wenn alle Stationen für andere Arbeitsschritte gebraucht werden.
Die Drehwelle der Saugtrommel kann sich vertikal anstelle von horizontal erstrecken, so daß sich die Saugtrommel in einer horizontalen Ebene dreht. Es kann möglich sein, die Halte- Anbringeinheiten parallel zur Drehachse der Saugtrommel um die Saugtrommel herum anzuordnen. In diesem Falle kann die Etikettenfördereinrichtung, die Positioniereinrichtung und die Werkstückfördereinrichtung an einer Seite der Saugtrommel angeordnet sein.
Das Positionieren der Etiketten wird durchgeführt, ohne daß der Vakuumdruck im obenbeschriebenen Ausführungsbeispiel sich verändert. Es ist jedoch möglich, die Saugfähigkeit der Halte- Anbringeinheit 41 während der Positionierung des Etiketts abzusenken. Es ist weiterhin möglich, das Zentrieren und die Korrektur der Winkelposition der Etiketten individuell an unterschiedlichen Stationen durchzuführen, anstatt diese Schritte der gleichen Station durch den Positionierkopf 85 durchzuführen, indem der Zentrierstift 70 und die Winkelpositions-Korrekturstifte 71 und 72 integriert sind.
Es wird dem Fachmann weiterhin klar sein, daß verschiedene andere Modifikationen der offenbarten Ausführungsbeispiele durchgeführt werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie er durch die anhängenden Ansprüche definiert ist.

Claims

1. Etikiettiervorrichtung zum Anbringen eines Etiketts (14) auf einem Werkstück (12) mit

einer Saugtrommel (40) mit mindestens drei Halte-Anbringeinheiten (41), die bewegbar darin montiert und mit konstanten Abständen um die Saugtrommel angeordnet sind, wobei jede dieser Halte-Anbringeinheiten fähig ist, das Etikett daran durch Vakuumsaugen zu halten;

einem Antriebsmechanismus (51) zum unterbrochenen Drehen der Saugtrommel um einen konstanten Wert, der dem konstanten Abstand der Halte-Anbringeinheiten entspricht, so daß die Halte- Anbringeinheiten zyklisch zu ersten, zweiten und dritten Stationen, die um die Saugtrommel angeordnet sind gefördert und dort angehalten werden;

einer Etikettfördereinrichtung (30 bis 38) zum aufeinanderfolgenden Fördern des Etiketts in Richtung auf eine der Halte-Anbringeinheiten, die an der ersten Station (S1) hält, wenn die Drehung der Saugtrommel unterbrochen ist;

einer Etikettenpositioniereinrichtung (52) zum Positionieren des Etiketts an der Halte-Anbringeinheit, wobei die Etikettenpositioniereinrichtung in Verbindung mit der zweiten Station (S2), die auf die erste Station in Drehrichtung der Saugtrommel folgt, angeordnet ist; und

einer Drückeinrichtung (54) zum Drücken der Halte-Anbringeinheit in Richtung auf das Werkstück, um das Etikett auf das Werkstück zu pressen und anzubringen, wobei die Drückeinrichtung in Verbindung mit der dritten Station (S6) angeordnet ist, die der zweiten Station in Drehrichtung der Saugtrommel folgt;

dadurch gekennzeichnet, daß die Halte-Anbringeinheit (41) umfaßt eine feste Hülse (55), die sich in Radialrichtung zur Saugtrommel (40) erstreckt, eine bewegliche Hülse (56), die axial beweglich in der festen Hülse montiert ist, und einen Metallsaugarm (49), der axial bewegbar in der bewegbaren Hülse montiert ist, ein erstes Beaufschlagungsteil (79), um die bewegbare Hülse in Richtung auf ein Saugtrommelzentrum zu bewegen, und ein zweites Beaufschlagungsteil (61), um den Saugarm radial auswärts von der Saugtrommel zu bewegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein äußeres Ende (49a) des Saugarms (49) eben und glatt ist und mindestens eine Saugdüse (73) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das äußere Ende (49a) radial aus der bewegbaren Hülse (56) vorsteht und in die bewegbare Hülse gegen die Kraft des zweiten Beaufschlagungsteils (61) zurückziehbar ist, wenn das, äußere Ende (49a) gegen das Werkstück gepreßt wird, wenn die Drückeinrichtung (54) die Halte- Anbringeinheit (51) drückt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Drückeinrichtung (54) ein Nockenteil (45) umfaßt, das mit der bewegbaren Hülse (56) der Halte-Anbringeinheit (41) an der dritten Station in Kontakt bringbar ist, und das angetrieben ist, um die bewegbare Hülse (56) in Radialrichtung auswärts von der Saugtrommel (40) zu drücken, um ein äußeres Ende (49a) des Saugarms (49) auf das Werkstück (12) zu pressen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner umfassend eine Werkstückfördereinrichtung (24 bis 28) zum Fördern des Werkstücks (12) in Richtung auf die dritten Station, synchron mit der intermittierenden Drehung der Saugtrommel (40).

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Werkstückfördereinrichtung ein Drehtisch (26) ist, der mindestens drei Werkstückhalter (25) aufweist, die mit konstanten Abständen in Umfangsrichtung des Drehtisches angeordnet sind, wobei der Drehtisch angetrieben wird, um sich synchron mit der Saugtrommel (40) intermittierend zu drehen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Anbringen eines kreisförmigen Etiketts (40) mit einem mittigen Loch (40a) koaxial auf einem kreisförmigen Werkstück (12) angepaßt ist und einen Zentnerstift (70) aufweist, der in das mittige Loch des kreisförmigen Etiketts für eine Zeitspanne eingesetzt wird, während die Halte-Anbringeinheit (41) an der Etikettpositioniereinrichtung (52) an der zweiten Station anhält.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Zentrierstift (70) eine konische Spitze (70a) aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Zentrierstift (70) eine Schulter (70b) um seinen Basisbereich und eine Mehrzahl von Luftstrahldüsen (70c) aufweist,die durch die Schulter hindurch ausgebildet sind, um das Etikett (14) vom Zentnerstift abzublasen, wenn der Zentrierstift aus dem mittigen Loch (14a) des Etiketts nach dem Zentrieren herausgenommen werden

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das kreisförmige Etikett (14) weiterhin einen gekrümmten Ausschnitt (14c) in seinem Rand aufweist, und wobei die Etikettanbringeinrichtung ferner eine zweite Positioniereinrichtung (71, 72, 89, 90, 92, 93) zum Korrigieren der Winkelposition des kreisförmigen Etiketts aufweist, wobei die zweite Positioniereinrichtung ein Paar von Korrekturstiften (71, 72) aufweist, die in den gebogenen Ausschnitt einsetzbar und in einander entgegengesetzten Richtungen entlang einer Umfangsrichtung des kreisförmigen Etiketts bewegbar sind, und wobei eine Stiftbetätigungseinrichtung (89, 90) vorgesehen ist, um die Korrekturstifte zu veranlassen, gegenüberliegende Kanten des bogenformigen Ausschnittes zu drücken, um sich voneinander zu entfernen.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die erste und die zweite Positioniereinrichtung (52, 71, 72, 89, 90, 92, 93) in eine einzige Einheit (85) integriert sind, so daß der Zentrierstift (70) und die Korrekturstifte (71, 72) gleichzeitig jeweils in das mittige Loch (90a) und den bogenförmigen Ausschnitt (14c) des Etiketts (14) eingesetzt sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Korrekturstifte (71, 72) sich parallel zum Zentrierstift (70) von einem Paar von Ringen (92, 93) erstrecken; die an einen Basisbereich (17d) des Zentrierstiftes so angepaßt sind, daß sie sich um den Zentrierstift drehen können, um das Öffnen und Schließen des Abstandes zwischen den Korrekturstiften zu gestatten.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei ein Loch (66) zum Aufnehmen des Zentrierstiftes (70) und ein Ausschnitt (67) zum Aufnehmen der Korrektürstifte (71, 72) in einem äußeren Ende (59a) des Saugarms (49 ) ausgebildet sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei mehr als drei Stationen um die Saugtrommel (40) vorgesehen sind.

15. Etikettenband zur Verwendung mit der Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, mit einem Basisband (16a) aus Trennpapier und einer Mehrzahl von kreisförmigen Etiketten (14), von denen jede ein mittiges Loch (40a) und einen gebogenen Ausschnitt (14c) sowie eine Klebschicht an seiner Rückseite aufweist, wobei die Etiketten mit der Klebschicht ferner auf dem Basisstreifen anhaften und mit konstanten Abständen entlang einer Vorwärtsbewegungsrichtung des Etikettenbandes so angeordnet sind, daß die bogenförmigen Ausschnitte nach rückwärts bezüglich der Vorwärtsbewegungsrichtung orientiert sind.