DE694004C - Gliedhuelle

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Gliedhülle Die Erfindung bezieht sich auf eine Gliedhülle zur Verhütung von Infektionen. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Gliedhülle aus kautschukähnlichen Polymerisationspro dukten ungesättigter organischer Verbindungen besteht.
Die bekannten Gliedhüllen aus Gummi haben den Nachteil, daß ihre Lagerfähigkeit sehr beschränkt ist, weil die vom Luftsatuerstoff, von Sonnenstrahlen usw. beeinflußten Hüllen aus sehr dünnem Gummi bald porös und brüchig werden. Nachteilig ist auch, daß die bekannten Hüllen aus Gummi nach ihrer Drehnung auf das membrum virile einen empfindlichen Druck ausüben, weil der Gummi sich augenblicklich in seine ursprüngliche Form zusammenzieht. Diese Mängel treten blei den erfindungsgemäß hergestellten Gliedhüllen nicht auf, denn sie sind nahezu unbSegnenzt lagerfähig und noch dehnbarer als die Hüllen aus natürlichem Gummi. Auch haben die genannten Polymerisationsprodukte die besondere Eigenschaft, daß sie nach Dehnung nicht sofort, sondern allmählich in die Ursprungslage zurückkehren und daher auf das membrum virile in weniger lästiger Weise spannend und drückend wirken als die bisher verwendeten Gummihüllen.
.Hiernach ist nicht von Belang, daß die Gestehungskosten für das erfindungsgemäß zu verwendende Rohmaterial höher sind als die des Gummis.

P A T E N T A N S P R U C H: Gliedhülle, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus kautschukähnlichen Polymerisationsprodukten ungesättigter organischer Verbindungen besteht.