DE69400313T3

DE69400313T3 - Verbinder für übertragungsleitung und zusammenbau desselben

Info

Publication number: DE69400313T3
Application number: DE69400313T
Authority: DE
Inventors: Andrew Dooley
Original assignee: AC Egerton Ltd
Current assignee: AC Egerton Ltd
Priority date: 1993-02-10
Filing date: 1994-02-10
Publication date: 2002-10-24
Anticipated expiration: 2014-02-11
Also published as: EP0683925A1; GB9302586D0; US6729900B2; ES2092401T5; DE69400313D1; AU6007194A; EP0683925B1; WO1994018722A1; US6196862B1; MY109960A; AU669270B2; ATE140562T1; EP0683925B2; US20010039149A1; DE69400313T2; ES2092401T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teilesatz, der einen Übertragungsleitungsverbinder und separate Module für diesen umfasst, sowie Baugruppen davon.
Es ist bekannt, solche Verbinder und Baugruppen bereitzustellen, bei denen eine Mehrzahl von Kontakten mit der Fähigkeit, die Leitungsisolation zu penetrieren, elektrisch an einem Ende mit isolierten Leitungen von einer Telekommunikationszentrale verbunden sind. Zu den Telekommunikationsteilnehmern führende isolierte Leitungen werden dann elektrisch direkt oder indirekt mit dem anderen Ende der Kontakte verbunden. Solche Anschlüsse werden gewöhnlich an der Spitze eines Telekommunikationsmastens montiert und fungieren als Verteilungsstellen für Telekommunikationsleitungen zu Teilnehmern.
Typischerweise wird ein zwanzigpaariges Zentralenkabel permanent an Kontakten auf einer Ebene der Baugruppe angeschlossen, während die die Mastspitze mit dem Teilnehmergebäude verbindenden Leitungen (gewöhnlich als Teilnehmer-Einführungsleitung bezeichnet) auf einer separaten Ebene der Baugruppe je nach gelegentlichem Bedarf verbunden, abgetrennt oder neu verbunden werden.
Es ist zu verstehen, dass die Baugruppe, die gewöhnlich an einem Telekommunikationsmasten montiert wird, genauso gut auch an der Außenwand des Gebäudes, in einem Gebäudeversorgungsbereich oder an einem tieferen Montagesockel montiert werden kann. Ihre Größe kann zwischen 5 und 50 Leitungspaaren variieren, wobei jedes Paar ein Gerät (z. B. ein Telefon, ein Telefax oder eine alternative Form von Modem) bedient.
Verbinderbaugruppen des Typs mit Mastspitzenverteilungspunkt (PTDP) haben sich traditionell als praktischer Ort für die Montage von Zusatzgeräten wie Überspannungsableiter erwiesen, um Anlagenschäden aufgrund von Blitzschlägen sowie Kontakt zwischen Stromleitungen und Telefonleitungen zu reduzieren. Das Hauptproblem mit solchen PTDP-Baugruppen sowie solchen Zusatzgeräten bestand technisch gesehen darin, die einzelnen Komponenten wie z. B. Überspannungsableiter und deren Gehäuse vor der Umgebung zu schützen, insbesondere vor Wasser, das mit Chemikalien wie Salz kontaminiert ist.
Es wurde vorgeschlagen, zusätzliche passive Bauelemente in die PTDP-Baugruppe aufzunehmen und aktive elektronische Bauelemente einzuführen. Dazu gehören beispielsweise "Softwählton"-Komponenten (die einen Test der Leitungen ermöglichen, auch wenn kein Teilnehmer angeschlossen ist), und "Fernschnittstellenbauelemente" (die einen Test der Leitung von der Zentrale zur PTDP- Baugruppe und separat von der PTDP-Baugruppe zu einem Teilnehmer sowie ein ferngesteuertes Abtrennen des Teilnehmers zulassen). Es wurden auch andere ähnliche Komponenten für den Einbau in die PTDP-Baugruppe vorgeschlagen.
Der Einbau einer Vielzahl von Funktionskomponenten trägt jedoch nicht nur zu den Problemen des Schützens vor der Umgebung der PTDP-Baugruppe und seiner Bestandteile bei, sondern kann auch die Komplikation der Anordnung der Baugruppe ernsthaft beeinflussen, wenn sie die verschiedenen Komponenten aufnehmen soll.
Es befinden sich 40 Jahre alte PTDP-Baugruppen in Betrieb, und die Lebensdauer moderner Bauweisen sollte noch länger sein. Während der Lebensdauer einer PTDP-Baugruppe werden unvorstellbare Fortschritte in der Elektronik gemacht, aber es ist möglicherweise nicht wirtschaftlich, existierende Anlagen zu verschrotten, um von neuen Technologien zu profitieren.
Die WO-A-92/15129 offenbart einen elektrischer Verbinder, der folgendes umfasst: (a) ein Gehäuse mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil, die relativ zueinander bewegt werden können, (b) eine elektrische Schutzvorrichtung, die vom ersten Teil getragen wird und elektrisch mit einem ersten elektrischen Kontakt verbunden werden kann, der innerhalb des Gehäuses verläuft, (c) einen zweiten elektrischen Kontakt innerhalb des Gehäuses, der ein Mittel für den Anschluss eines elektrischen Leiters daran aufweist, wobei der erste und der zweite elektrische Leiter so angeordnet sind, dass sie durch Schließen des Gehäuses verbunden und die Verbindung durch Öffnen des Gehäuses unterbrochen wird.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbinder und eine Baugruppe von Verbindern bereitzustellen, so dass die oben genannten Schwierigkeiten überwunden oder wenigstens erheblich reduziert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Teilesatz gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
Das erste und das zweite Kontaktelement können von der Art sein, die über die relevante Leitung geschoben wird und diese ergreift und gleichzeitig die Isolierung um die Leitung verschiebt, um einen guten elektrischen Kontakt mit dem Verbinder herzustellen. Die Kontaktelemente sind vorzugsweise von der Art, die gegabelte Klingen tragen, die fest aneinander gedrückt werden, um einen elektrischen Kontakt mit den relevanten Leitungen herzustellen.
Die Kontaktelemente können direkt in in der Grundeinheit ausgebildeten Bahnen gleiten, oder sie können alternativ in Trägern montiert sein, die wiederum linear innerhalb der Grundeinheit gleiten können. Der Träger ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl von Kontakten mit Hilfe eines mechanischen Vorschubmittels bewegt werden sollen.
Der Verbinder kann abgedichtet werden, so dass die Gesamtheit von Grundeinheit und Moduleinheit wasserabweisend oder wasserbeständig ist.
Grundeinheit und Moduleinheit des Verbinders können mit Komponenten versehen werden, so dass Paare von ersten Kontaktelementen und Paare von zweiten Kontaktelementen mit Paaren von mit der Zentrale verbundenen Leitern und mit dem Teilnehmer verbundenen Leitungen jeweils gemäß der üblichen Praxis vorhanden sind.
Die Grundeinheit kann ein Mittel zum Erzielen eines mechanischen Vorschubs in der kontaktherstellenden Gleitbewegung von einem oder einem Paar der Kontakte mit den zugehörigen relevanten Leitungen beinhalten. Darüber hinaus kann der/können die Kontakt(e) der Leitung von der Zentrale mit manuellen Mitteln nach dem Verkoppeln der Moduleinheit mit der Grundeinheit in einen elektrischen Isolationsverschiebungskontakt mit der Zentralenleitung geschoben werden.
Eine der Moduleinheiten kann eine einfache elektrische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement oder zwischen Paaren von Kontaktelementen beinhalten und kann alternative Anschlussarten dazwischen zusammen mit zusätzlichen eingebauten Versorgungseinheiten aufweisen, wie z. B. einen dreipoligen Ableiter, eine Softwähltoneinrichtung, einen fünfpoligen Ableiter, ein Fernschnittstellenbauelement sowie einen gemeinsamen Erdungspol, der durch die Grundeinheit zum Erdungskontakt mit und über ein Gehäuse des Verbinders hinaus verbunden werden kann, wenn er sich in der Baugruppe befindet.
Es ist vorgesehen, dass Module in einer Reihe verschiedener Farben hergestellt werden können, die ihre eigene Funktion und die Funktion angeben, die sie dem Verbinder verleihen.
Die Schnittstelle zwischen Modulen und Grundeinheit kann idealerweise Polarisierungsmerkmale aufweisen, wobei sich die negative Seite (Loch) an der Grundeinheit befindet, und wenn alle Grundeinheiten das Polarisierungsmerkmal aufweisen, und nur diejenigen Module, die ausrichtungssensitiv sind, das Merkmal aufweisen, dann ist das System abgesichert, ohne übermäßig restriktiv zu sein.
Das erste und das zweite Kontaktelement können sich wenigstens nach der vollständigen Montage ganz innerhalb der Grundeinheit befinden.
Es kann eine Einrastanordnung vorgesehen werden, um zu gewährleisten, dass die Kopplung zwischen der Moduleinheit und der Grundeinheit sicher und in einigen Umständen sogar dauerhaft ist.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Baugruppe von Verbindern für die Verwendung im Rahmen der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer Grundeinheit des Verbinders in einer teilweise auseinandergezogenen Konfiguration;
Fig. 3 die Grundeinheit von Fig. 2 in einem zusammengebauten Zustand zusammen mit einer davon getrennten Moduleinheit;
Fig. 4 einen Verbinder mit einer vollkommen mit der Grundeinheit gekoppelten Moduleinheit, wobei die Moduleinheit zusätzliche Einrichtungen beinhaltet; und
Fig. 5 (a), (b), (c), (d) und (e) alternative Verdrahtungsanordnungen in schematischer Form für die Moduleinheit eines Verbinders gemäß den Fig. 1 bis 4;
Fig. 6 (a), (b) und (c) eine Variation des in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Verbinders.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1, dass eine Mehrzahl von Verbindern 20 in einem auf geeignete Weise verschließbaren länglichen Kasten 21 mit einem Gleitdeckel 22 montiert ist.
Gemäß den Fig. 2 bis 4 beinhaltet jeder Verbinder 20 eine Grundeinheit 1, die mit Schraubmitteln 2 in dem Kasten befestigt wird und auf einer Metallschiene 3 ruht. Der Verbinder hat ein Paar Zentraler-Leitungskontakte oder -kontaktelemente 4 (einer/s dargestellt), die vor dem Zusammenbau jeweils teilweise in einen Schlitz 5 eingeführt werden. Später greifen in diese Kontakte Mittel mit dicht zusammengedrückten Gabelungen (nicht dargestellt) am unteren Ende in einen die Isolierung spaltenden elektrischen Kontakt mit einem Kabel (nicht dargestellt) von der relevanten Telekommunikationszentrale ein, das durch eine Öffnung 6 eintritt.
Darüber hinaus ist ein Paar Teilnehmer- Einführungsleitungskontakte oder -kontaktelemente 7 (nur einer/s dargestellt) vorgesehen, die jeweils in eine entsprechende Gleitbohrung 8 eingeführt werden. Vor der Endmontage wird jeder Kontakt 7 in einer teileingeführten Lage gelassen. An jedem Teilnehmer- Einführungsleitungskontakt 7 kann eine Betätigungsnocke 9 angreifen, die als mechanisches Vorschubmittel dient, das den Teilnehmer-Einführungsleitungskontakt 7 tiefer in seine Gleitbohrung 8 bewegt, so dass Gabelungen (nicht dargestellt) am unteren Ende in die Isolierung eingreifen und diese spalten können und dabei einen elektrischen Kontakt mit einer Teilnehmerleitung (Teilnehmer- Einführungsleitung) (nicht dargestellt) herstellen, die durch eine Teilnehmer-Einführungsleitungsöffnung 10 eintreten. Die Teilnehmer-Einführungsleitungsöffnung wird mit einer Ringdichtung 11 aus einem elastomeren Material geschützt. Ein Erdkontakt 12, der einen elektrischen Kontakt zwischen der Metallschiene 3 und dem Verbindermontagekasten herstellt, passiert durch eine entsprechende Öffnung in eine Bohrung 15 durch die Grundeinheit 1, so dass das gegabelte obere Ende 13 auf gleichen Höhe mit den oberen Enden der Kontakte 4 der Zentrale und der Teilnehmer-Einführungsleitungskontakte 7 ist, wenn diese nach beendeter Montage vollständig in ihre Leitungen eingreifen.
Für eine vollständige Montage des Verbinders werden Zentralenleitungen in Öffnungen 6 bereit für den Kontakt durch die Zentralenkontakte 4 eingeführt, und ebenso werden Teilnehmer-Einführungsleitungen in Teilnehmer- Einführungsleitungsöffnungen 10 eingeführt. Die Betätigungsnocken 9 werden dann so gedreht, dass sie ganz eingreifen und einen elektrischen Kontakt zwischen den Teilnehmer-Einführungsleitungskontakten und der Teilnehmer- Einführungsleitung herstellen, nachdem die Isolierung um sie herum verschoben wurde. Danach wird eine Moduleinheit 14 mit der Grundeinheit über deren Kontakte 16, 17, 18 gekoppelt, die jeweils in die entsprechenden Bohrungen 5, 15 bzw. 8 der Grundeinheit 1 passen, so dass der Kontakt 17 zwischen die Gabelung des Erdkontaktes 12 greift, die Kontakte 16 in die Seiten und Spitzen der Zentralenkontakte 4 und die Kontakte 18 in die Seiten der Teilnehmer- Einführungsleitungskontakte 7 eingreifen. Somit hat ein Einführen nach dem Koppeln der Moduleinheit 14 mit der Grundeinheit 1 die Wirkung, dass die entsprechenden Zentralenkontakte 4 der Grundeinheit 1 auf den Zentralenleitungen ruhen und in diese eingreifen, die sich in den Zentralenleitungsöffnungen 6 befinden, da die Gabelungen die Isolierung darum herum durchtrennen, die Isolierung verschieben und somit einen guten elektrischen Kontakt herstellen. Gleichzeitig greift der mittlere Kontakt der Moduleinheit in die Gabelung des Erdkontaktes ein, um eine elektrische Erdung eventueller relevanter Komponenten der Verbindermoduleinheit zu bewirken. Zur Wasserdichtigkeit der Kopplung zwischen Grundeinheit 1 und Moduleinheit 14 trägt eine mit Gel gefüllte Labyrinthnut 23 in der Oberseite der Grundeinheit 1 bei.
Es ist verständlich, dass Verbindung, Abtrennung und Neuverbindung der Teilnehmer-Einführungsleitungskontakte 7 um Teilnehmer-Einführungsleitungen mit Hilfe der Betätigungsnocken 9 mit der platzierten Moduleinheit 14 durchgeführt werden können, wobei die Teilnehmer- Einführungsleitungskontakte 7 über die Seiten der von der Moduleinheit 14 herabhängenden Kontakte 18 gleiten.
Die in Fig. 4 illustrierte Anordnung zeigt eine völlig zusammengebaute Verbindung, bei der das Modul einen dreipoligen Ableiter 171 enthält, zusammen mit einem tauchfesten Prüfpunkt 181, umfassend ein schwenkbares Prüfkontaktelement, das in Fett oder Gel 19 in einem Nebengehäuse 20 zur Moduleinheit 14 steckt und mit Hilfe einer geeigneten Krokodilklemme (nicht dargestellt), die um die Seite des Gehäsues 20 und der davon abgelegenen Seite des oberen Endes des Prüfkontakts 19 platziert ist, um das untere Ende davon in einen Prüfeingriff mit der Kontaktbrücke 21 innerhalb des Moduls zwischen den Kontakten 16 und 18 zu bringen.
Die Anordnung des Verbinders der Fig. 6(a), (b) und (c) ist im Prinzip der der Fig. 2 bis 4 sehr ähnlich.
Die Grundeinheit 1 trägt auf einer Seite eine Hülse 30, die nach unten in eine Bohrung 31 geschoben werden kann, auf der ein Modul (nicht dargestellt) für den Anschluss an die Kontakte 4 und 7 montiert werden kann, wobei die Abwärtsbewegung der Hülse nach der Verbindung den Kontakt 4 in den Schlitz 5 und den Kontakt mit der Zentralenleitung 32 schiebt (wie in Fig. 6(b) ersichtlich).
Jetzt erfolgt eine Bewegung des Kontakts 7 in seiner Bohrung 8 anstatt mit einer Nocke mit einem Schraubelement 33 mit einem Gewinde 34, das in eine Gewindebohrung 35 im Grundelement 1 eingreift und mit einem Trägerkörper 37 verbunden ist, der die Bohrung 8 und die Öffnung 10 für die Teilnehmer-Einführungsleitung 36 trägt.
Durch eine Rotation des Schraubelementes 33 im Uhrzeigersinn in der Bohrung 35 der Grundeinheit 1 wird der Trägerkörper 37 relativ zum Grundelement 1 abwärts verschoben, so dass die Teilnehmer-Einführungsleitung 36 mit dem Kontakt 7 in Eingriff kommt, der sich in dem Schlitz 8 bewegt (wie aus Fig. 6(c) ersichtlich ist).
Durch eine Rotation des Schraubelementes 33 danach gegen den Uhrzeigersinn wird der Kontakt 7 von der Teilnehmer-Einführungsleitung 36 getrennt. Sowohl Verbindung als auch Trennung können unabhängig davon durchgeführt werden, ob das Modul (nicht dargestellt) angeschlossen ist oder nicht.
Die Fig. 5 (a), (b), (c), (d) und (e) illustrieren schematisch Verbindungsbeispiele und Funktionen, die in der Moduleinheit 14 möglich sind.
So zeigt Fig. 5(a) eine einfache, ungeschützte Doppelkontaktanordnung ohne Anschluss am Erdungsbolzen.
Damit werden die Zentralenleitungskontakte mit den Teilnehmer-Einführungsleitungskontakten ohne zusätzliche Schaltungsanordnung oder Funktion verbunden.
Fig. 5(b) zeigt eine Schaltungsanordnung für einen dreipoligen Ableiter, und Fig. 5(d) zeigt die Schaltungsanordnung für einen fünfpoligen Ableiter. Es ist ersichtlich, dass alternativ auch zwei einpolige Ableiter in ein Modul eingebaut werden könnten. Es wäre möglich, Kohlefunkenstrecken oder Halbleiterbauelemente als Alternativen zu Gasentladungsröhren zu verwenden, die die üblichste Form des Überspannungsschutzes in dieser Anwendung sind.
Der Überspannungsschutz im fünfpoligen Ableiter könnte mit einer schmelzbaren Verbindung oder einem Thermistor mit positiven Temperaturkoeffizienten bereitgestellt werden.
Fig. 5(c) zeigt eine Einheit, die eingebaut werden könnte, wenn der Verbinder zum Kunden versandt wird. Sie beinhaltet eine Leitungsabschlussschaltungsanordnung, deren Zweck es ist zuzulassen, dass die Leitungen und Anschlüsse zwischen Zentrale und PTDP-Baugruppe getestet werden, bevor Teilnehmer-Einführungsleitungen und Teilnehmer am System angeschlossen werden. Ohne dieses Bauelement ist der Schaltkreis vor dem Anschluss des Teilnehmers an der PTDP- Baugruppe offen, so dass nur eine begrenzte Prüfung von der Zentrale her möglich ist.
Ein Schema für eine(n) ferngesteuerte(n) Schalter und Testeinheit ist in Fig. 5(e) dargestellt. Die Schaltungsanordnung würde typischerweise von einem (codierten) Signal von der Zentrale gesteuert.
Ein solches Signal hätte zur Folge, dass die Verbindungen zwischen Zentraler-Leitungskontakter und Teilnehmer-Einführungsleitungskontakten unterbrochen werden.
Wenn diese Verbindungen unterbrochen sind, kann der Schaltkreis zwischen Zentrale und PTDP getestet werden.
Ein weiteres (codiertes) Signal von der Zentrale zur Schaltungsanordnung in diesem Bauelement hätte zur Folge, dass der Schaltkreis zwischen PTDP und Teilnehmer gestestet würde, wobei das Ergebnis eines solchen Tests zurück zur Zentrale signalisiert würde.
Nach Abschluss des Tests würde die Verbindung zwischen Zentralen-Leitungskontakten und Teilnehmer- Einführungsleitungskontakten wieder hergestellt.
Der illustrierte und beschriebene Verbinder hätte vielfältige nützliche Funktionen, wie beispielsweise die folgenden:
(a) Herstellen einer Verbindung zu zentralenseitigen Kontakten. Diese Verbindung wird häufig beim Installieren des Verbinders zu einem kleinen (0,4 mm bis 0,63 mm) Leiter vorgenommen, der mit massivem Polyethylen isoliert ist. Dieser Isolationsverschiebungskontakt wird innerhalb des Grundeinheitskörpers gehalten. Die Einheit kann mit positioniertem Kontakt zum Benutzer versandt werden und wird durch Reibung oder Arretierung in einer zurückgezogenen Position gehalten. Nach dem Einführen der Zentralenleitungen in die Öffnungen können die Kontakte mit Fingerkraft am Modul zum Herstellen der Verbindung vorwärts geschoben werden.
(b) Herstellen einer Verbindung zu Teilnehmer- Einführungsleitungen. Dies ist ein Anschluss, der während der Lebenszeit des Verbinders Dutzende von Malen vorgenommen und unterbrochen wird. Diese Unterbrechungen können aufgrund von Änderungen der Anforderungen des Teilnehmers oder aufgrund von Schäden an der Teilnehmer- Einführungsleitung vorkommen (z. B. Bäume, Stromleitungen, hohe Fahrzeuge).
Teilnehmer-Einführungsleitungen haben häufig Leiterdurchmesser im Bereich zwischen 0,5 mm und 1,14 mm, wobei die Materialien Kupfer, Kadmium-Kupfer oder verkupferter Stahl mit einer Isolierung sind, mit einer Gesamtabmessung von 1,0 mm bis 5,5 mm aus Polyethylen, Polyvinylchlorid oder (Butyl) Gummi.
Die Teilnehmer-Einführungsleitungskontakte können sich gänzlich in der Grundeinheit befinden. Dies sind Isolierungsverschiebungskontakte. Aufgrund der hohen Kräfte (bis 500 N), die zum Schieben dieser Kontakte auf die großen Teilnehmer-Einführungsleitungen benötigt werden, wird ein Betätigungsmechanismus (z. B. mit einem Schraubendreher oder Innensechskantschlüssel betätigt) verwendet. Dieser Betätigungsmechanismus ist vollkommen in die Grundeinheit eingebaut.
(c) Erdungsanschluss. Befindet sich vollständig in der Grundeinheit und ist ein metallisches Element oder ein metallischer Kontakt, der/das an einem Ende eine Verbindung in der Moduleinheit und am anderen mit einem Erdungsbus oder einer Erdungsschiene vornimmt, der/die in den Anschlusskasten oder das Anschlussgehäuse eingebaut ist.
(d) Die Verbindung der zentralenseitigen Klemme mit der Teilnehmer-Einführungsleitungsklemme erfolgt mit einem Verbindungsmittel, das in die Moduleinheit eingebaut ist. Die Verbindung kann in ihrer einfachsten Form ein einzelnes Stück Kupferlegierung für jede Leitung sein. In die Verbindung kann ein mechanischer oder elektronischer Schalter eingebaut werden, um den Dienst zum Teilnehmer zu unterbrechen.
(e) Wasserdichtigkeit. Die Zentralenverbindung kann leicht mit einem Petroleumfett abgedichtet werden. So kann die isolierte Leitung eintreten, aber Wasser kann nicht durch die Zentralenleitungsöffnung zur Klemme gelangen.
Der Teilnehmer-Einführungsleitungsanschluss kann mit einem wiederverwendbaren Dichtungssystem abgedichtet werden. Dieses System kann ein Petroleumfett, wie es auf der Zentralenseite verwendet wird, plus einen elastischen Ringdichtungswischer umfassen, um das Fett in den Teilnehmer-Einführungsleiturgsöffnungen zu halten, wenn die Teilnehmer-Einführungsleitung entfernt wird.
Die Schnittstelle zwischen Moduleinheit und Grundeinheit kann eine wiederverwendbare Dichtung beinhalten, die nicht leicht verschmutzt. Es sind viele zahlreiche Konfigurationen von Fluid-, gelähnlichen und elastischen Dichtungen möglich.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Satz von Teilen mit einfacher, aber äußerst diverser Fähigkeit für den Einsatz hauptsächlich in der Telekommunikationsbranche bereit.
Es ist zu verstehen, dass das oben Beschriebene lediglich Beispiele für Verbinder und Baugruppen für Verbinder für den Einsatz in der Erfindung sind und dass Modifikationen leicht möglich sind, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Teilesatz, der folgendes umfasst:

(1) einen Übertragungsleitungsverbinder (20) mit einem ersten Leitungskontaktelement (4) und einem zweiten Leitungskontaktelement (7), die in einer Grundeinheit (1) montiert sind, um jeweils einen Kontakt zu einer Zentralen- Verbindungsleitung (32) bzw. einer mit einem Teilnehmer verbundenen Leitung (36) herzustellen, wobei das erste und das zweite Leitungskontaktelement (4, 7) in der Grundeinheit (1) voneinander isoliert sind, wobei das erste und das zweite Leitungskontaktelement (4, 7) in Bohrungen (5, 8) in der Grundeinheit (1) montiert sind, wobei das erste und das zweite Kontaktelement (4, 7) verschiebbar sind, so dass der genannte Kontakt mit der Zentralen- Verbindungsleitung (32) bzw. der mit einem Teilnehmer verbundenen Leitung (36) hergestellt werden kann;

(ii) eine Mehrzahl von trennbaren Moduleinheiten (14), die jeweils mit der Grundeinheit (1) gekoppelt werden können und eine direkte oder indirekte elektrische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kontakt (4, 7) bereitstellt, wenn diese Moduleinheit (14) mit der Grundeinheit (1) gekoppelt ist,

wobei die Mehrzahl von Moduleinheiten so angeordnet ist, dass verschiedene Funktionen mit dem Verbinder oder einer von diesem verbundenen Leitung bereitgestellt werden, wobei die verschiedenen Funktionen wenigstens folgende beinhalten:

(a) eine Direktverbindung und/oder Schutz gegen zu hohen Strom und/oder zu hohe Spannung,

(b) die Fähigkeit, auf Prüf- und/oder Steuersignale von der Zentrale zu reagieren.

2. Teilesatz nach Anspruch 1, bei dem das erste und das zweite Kontaktelement (4, 7) von der Art sind, die über die jeweilige Leitung (32, 36) gleitet und diese erfasst und gleichzeitig die Isolierung um die Leitung verschiebt, um einen guten elektrischen Kontakt mit dem Leiter herzustellen.

3. Teilesatz nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Kontaktelemente (4, 7) von der Art sind, die gegabelte Klingen tragen, die fest aneinander gedrückt werden, um einen elektrischen Kontakt mit den relevanten Leitungen (32, 36) herzustellen.

4. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Verbinder (20) so abgedichtet ist, dass Grundeinheit (1) und Moduleinheit (14) insgesamt wasserabweisend oder wasserbeständig sind.

5. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das erste Leitungskontaktelement (4) und/oder das zweite Leitungskontaktelement (7) in seiner/ihrer Bohrung gleiten kann/können, um eine Verbindung mit, eine Trennung von und eine Neuverbindung mit der zugehörigen mit der Zentrale oder dem Teilnehmer verbundenen Leitung (32, 36) herzustellen.

6. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem wenigstens eines der Leitungskontaktelemente (7) in der Lage ist, eine Verbindung mit der zugehörigen relevanten Verbindungsleitung (36) mit der an der Grundeinheit (1) angeschlossenen Moduleinheit (14) herzustellen.

7. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Grundeinheit (1) ein Mittel (9) beinhaltet, um einen mechanischen Vorschub in der kontaktherstellenden Gleitbewegung von wenigstens einem der Leitungskontaktelemente (7) mit der zugehörigen relevanten Verbindungsleitung (36) zu erzielen.

8. Teilesatz nach Anspruch 7, bei dem das Zentralen- Leitungskontaktelement (4) nach dem Verkoppeln der Moduleinheit (14) mit der Grundeinheit (1) mit einem manuellen Mittel in einen elektrischen Isolationsverschiebungskontakt mit der Zentralenleitung (32) geschoben wird.

9. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Grundeinheit (1) und die Moduleinheit (14) davon mit Komponenten versehen werden, um Paare der ersten Kontaktelemente (4) und Paare der zweiten Kontaktelemente (7) jeweils mit Paaren von Zentralen-Verbindungsleitungen (32) bzw. Teilnehmer-Verbindungsleitungen (36) versehen zu können.

10. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem wenigstens eine der genannten Moduleinheiten (14) eine direkte oder einfache elektrische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement oder Paaren von Kontaktelementen beinhaltet.

11. Teilesatz nach Anspruch 1 bis 8, bei dem wenigstens eine der genannten Moduleinheiten (14) wenigstens eine aus einer Mehrzahl von Optionen von Verbindungsarten dazwischen zusammen mit wenigstens einer zusätzlichen darin enthaltenen Serviceeinheit beinhaltet.

12. Teilesatz nach Anspruch 11, bei dem die genannte zusätzliche Serviceeinheit einen dreipoligen Ableiter (171) umfasst.

13. Teilesatz nach Anspruch 11, bei dem die genannte zusätzliche Serviceeinheit eine Softwähltoneinrichtung ist.

14. Teilesatz nach Anspruch 11, bei dem die genannte zusätzliche Serviceeinheit ein fünfpoliger Ableiter ist.

15. Teilesatz nach Anspruch 11, bei dem die genannte zusätzliche Serviceeinheit ein fernverbundenes Gerät ist.

16. Teilesatz nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem die genannte Moduleinheit (14) einen gemeinsamen Erdungspol (17) aufweist, der durch die Grundeinheit mit einem Erdungskontakt (12) mit einem Gehäuse des Verbinders (20) und über dieses hinaus nach dem vollständigen Zusammenbau verbunden werden kann.

17. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem sich das erste und das zweite Kontaktelement (4, 7) nach einem vollständigen Zusammenbau des Verbinders vollständig innerhalb der Grundeinheit befinden.

18. Teilesatz nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem eine Einrastanordnung vorgesehen ist, um zu gewährleisten, dass die Kopplung zwischen der Moduleinheit und der Grundeinheit sicher und/oder dauerhaft ist.

19. Teilesatz nach Anspruch 18, bei dem die Kopplungseinrichtung zwischen der Moduleinheit und der Grundeinheit derart ist, dass eine Kopplung nur in einer relativen Anordnung zwischen den beiden Einheiten möglich ist.