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Grundlagen
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Humane Fcγ-Rezeptoren (Fcγ) (ein Überblick
ist in Fanger, M. W. et al. (1989) Immunology Today 10: 92–99 gegeben),
von denen es drei strukturell und funktionell verschiedene Typen
gibt (d. h. FcγRI,
FcγRII, FcγRIIn, sind
gut charakterisierte Zelloberflächen-Glycoproteine,
die Phagocytose oder Antikörper-abhängige Cytotoxizität (ADCC)
von Immunglobulin G (IgG) opsonierten Zielen vermitteln. Es sind
Antikörper
hergestellt worden, die gegen FcγR
aus verschiedenen Gründen
gerichtet sind, z. B. Zielen von Immunotoxinen auf einen bestimmten
Ziel-Zelltyp, oder szintigraphische Darstellung eines bestimmtem
Ziel-Zelltyps. Die Antikörper
sind typischerweise murine Antikörper
gewesen.
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Marine monoklonale Antikörper sind
manchmal für
humantherapeutische Anwendungen erwünscht, weil die Antikörper in
großen
Mengen gereinigt werden können
und frei von verunreinigenden Humanpathogenen, wie beispielsweise
das Hepatitis-Virus oder humane Immunschwäche-Virus, sind. Marine monoklonale Antikörper sind
in manchen Humantherapien eingesetzt worden, allerdings sind aufgrund
der Entwicklung einer Immanantwori auf „fremde" murine Proteine die Ergebnisse nicht
immer die erwünschten.
Die Immunantwort ist als eine humane anti-Maus Antikörper oder HAMA-Antwori bezeichnet
worden (Schroff, R. et al., (1985), Cancer Res. 45, 879–885) und
ist ein Zustand, der Serumkrankheit im Menschen auslöst und zu
einer raschen Entfernung der murinen Antikörper aus dem menschlichen Blutkreislauf
führt.
Es ist gezeigt worden, dass die Immunantwort im Menschen sowohl
gegen die variable als auch konstante Region des murinen Immunglobulins
gerichtet ist.
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Die rekombinante DNA-Technologie
hat die Möglichkeit
eröffnet,
Antikörper
mittels Ersetzen spezifischer Immunglobulin-Regionen von einer Spezies
durch Immunglobulin-Regionen von einer anderen Spezies zu verändern. Neuberger
et al. (Patentanmeldung nach Vertrag über die Zusammenarbeit auf
dem Gebiet des Patentwesens, Nr. PCT/GB85/00392 – WO 86/01533) beschreiben
ein Verfahren, womit die komplementären variablen Domänen der
schweren und leichten Kette eines IgG-Moleküls von einer Spezies mit den
komplementären
konstanten Domänen
der schweren und leichten Kette des Ig von einer anderen Spezies
kombiniert werden können.
Dieses Verfahren kann angewandt sein, um die Domänen der murinen konstanten
Region zu ersetzen, um einen „chimären" Antikörper zu
erschaffen, der in der Humantherapie verwendet werden kann. Ein
wie von Neuberger et al. beschrieben hergestellter Antikörper besäße den Vorteil,
dass er die humane Fc-Region
für eine
effiziente Stimulation der Antikörper-vermittelten
Effektor-Funktionen
wie beispielsweise Komplementbindung besäße, hätte aber noch immer das Potenzial,
eine Immunantwort im Menschen gegen die murinen („fremde") variablen Regionen
auszulösen.
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Winter (Britische Patentanmeldung,
Nummer GB2188538A) beschreibt ein Verfahren zur Veränderung
von Antikörpern
durch Substitution der komplementaritätsbestimmenden Regionen (CDRs)
mit denjenigen einer anderen Spezies. Dieses Verfahren kann zur
Substitution der CDRs von den murinen Domänen der variablen Region von
einem monoklonalen Antikörper
mit erwünschten
Bindungseigenschaften (zum Beispiel für ein Humanpathogen) in humane
Domänen der
schweren und leichten Kette der variablen Region des Ig angewandt
sein. Diese veränderten
variablen Regionen des Ig können
dann mit konstanten Regionen von humanem Ig kombiniert werden, um
Antikörper
zu schaffen, die bis auf die substituierten murinen CDRs in der Zusammensetzung
vollständig
human sind. Die von Winter beschriebenen „neugeformten" oder „humanisierten" Antikörper lösen verglichen
mit chimären
Antikörpern
aufgrund der beträchtlich
verringerten murinen Komponenten eine beträchtlich verminderte Immunantwort
in Menschen aus. Außerdem
sollte die Halbwertzeit der veränderten
Antikörper
im Blutkreislauf die Halbwertzeit der natürlichen Antikörper erreichen.
Allerdings führt, wie
Winter es darlegte, das bloße
Ersetzen der CDRs durch komplementäre CDRs von einem anderen Antikörper, der
für ein
Antigen wie beispielsweise ein virales oder bakterielles Protein
spezifisch ist, nicht immer zu einem veränderten Antikörper, der
die erwünschte
Bindungskapazität
beibehält.
In der Praxis wechselwirken manche Aminosäuren im Gerüst der variablen Region des
Antikörpers
mit den Aminosäure-Resten, die die CDRs
bilden, so dass Aminosäüre-Substitutionen
in den variablen Regionen des humanen Ig wahrscheinlich zur Wiederherstellung
der Antigenbindung erforderlich sein können.
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EP-A-0.255.249 zeigt monoklonale
Maus-Antikörper
gegen einen humanen FCγ-Rezeptor
und die Herstellung bispezifischer Moleküle, enthaltend die bereits
erwähnten
monoklonalen Maus-Antikörper
an anti-Ziel Antikörper
gebunden. Präziser,
diese Patentbeschreibung legt monoklonale Antikörper und bispezifische Moleküle offen,
die einen Fc-Rezeptor erkennen und binden, z. B. ein FcγR (z. B.
FcγRI (CD64),
FcγRII oder
FcγRIII),
der auf der Oberfläche
einer Effektorzelle, zum Beispiel ein Makrophage, an einer Stelle
vorhanden ist, die nicht von dem Fc- Rezeptor eines endogenen Immunglobulins
gebunden ist. Die bispezifischen Moleküle beinhalten zusätzlich einen
zweiten Teil, der an ein Ziel-Epitop, z. B. eine Krebszelle oder
ein Mikroorganismus, bindet. Die Patentbeschreibung legt außerdem Effektorzellen
offen, umfassend eine an das oben beschriebene bispezifische Molekül gebundene
Effektorzelle, so dass die Effektorzelle mit dem Ziel-Epitop in Kontakt
gebracht ist. Therapeutische und prophylaktische Anwendungen der
monoklonalen Antikörper,
bispezifischen Moleküle
und Effektorzellen sind offengelegt.
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Riechmann et al. in Nature, 332,
1988, Seite 323–327,
legt humanisierte Antikörper
gegen das CAMPATH-1 Antigen offen, das ein mit dem Fcγ-Rezeptor
vollkommen nicht verwandtes Antigen ist, und Verfahren zur Herstellung
der zuvor erwähnten
humanisierten Antikörper.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
für einen
Fc-Rezeptor (FcR) spezifische humanisierte Antikörper. Die humanisierten Antikörper besitzen
wenigstens einen Teil einer komplementaritätsbestimmenden Region (CDR),
die von einem nichthumanen Antikörper,
z. B. murinen, abstammt, wobei die übrigen Teile menschlichen Ursprungs
sind. Die Verwendung eher humanisierter Antikörper als muriner Antikörper in
der Humantherapie sollte einige der mit der Verwendung von einigen
murinen monoklonalen Antikörpern
einhergehenden Schwierigkeiten vermindern, da nur die substituierten
CDRs für
das Immunsystem eines Humanwirts fremd sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
die Verwendung für
einen FcR spezifischer humanisierter Antikörper als Bestandteile von Heteroantikörpern, bifiunktionalen
Antikörpern
oder Immunotoxinen. Der für
einen FcR spezifische humanisierte Antikörper kann auf die selbe Weise
und für
die selben Zwecke wie sein entsprechendes murines Gegenstück verwendet
sein. Zum Beispiel kann der humanisierte anti-Fc-Rezeptor-Antikörper dieser
Erfindung zur Behandlung von Krebs, Allergien und Infektionsen und
Autoimmunkrankheiten verwendet sein. Diagnostische Anwendungen der
Antikörper
umfassen ihre Verwendung in Assays auf FcRI-Levels und Assays auf
Substanzen, die FcR-Levels beeinflussen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 vergleicht
die Aminosäure-Sequenz
von murinem 022 VH (SEQ ID NR: 3) mit der Aminosäwure-Sequenz von humanisierter
auf NEWM basierender VH (022 NMVH (SEQ ID NR: 1) und humanisierter
auf KOL basierender VH (022 KLVH (SEQ ID NR: 2).
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2 vergleicht
die Aminosäure-Sequenz
von murinem 022 VK (022 MUVK) (SEQ ID NR: 28) mit humanisierter
auf REI basierender VK (022 HuVK) (SEQ ID NR: 4).
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3 ist
eine Darstellung des Vektors, der für Expression des Gens der humanisierten
oder chimären 022
schweren Kette verwendet ist.
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4 ist
eine Darstellung des Vektors, der für Expression des Gens der humanisierten
oder chimären 022
kappa Kette verwendet ist.
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5 zeigt
die Bindung der Test-Antikörper
in dem Enzym-gebundenen Immunoassay, der im Beispiel beschrieben
ist.
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Genaue Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen humanisierten Antikörper,
der für
einen Fc-Rezeptor spezifisch ist. Der humanisierte Antikörper ist
aus einem humanem Antikörper
mit wenigstens einem Teil einer komplementaritäts bestimmenden Region (CDR),
die von einem nicht-humanem Antikörper abstammt, gebildet. Der Teil
ist so ausgewählt,
dass er dem humanen Antikörper
eine Spezifität
für einen
humanen Fc-Rezeptor verleiht. Der humanisierte Antikörper hat
CDRs, die von einem nicht-humanem Antikörper abstammen, und die übrigen Teile
des Antikörper-Moleküls sind
menschlichen Ursprungs.
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Der Antikörper kann ein vollständiges Antikörper-Molekül mit vollständiger schwerer
und leichter Kette oder ein beliebiges Fragment davon, z. B. Fab
oder (Fab')2 Fragment, sein. Der Antikörper kann
außerdem
ein Dimer der leichten oder schweren Kette oder ein beliebiges minimales
Fragment davon sein, wie beispielsweise ein Fv oder ein Einzelketten-Konstrukt,
wie es in Ladner et al. (U. S. Patent, Nr.
4.946.778, erteilt am 7. August 1990) beschrieben ist.
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Der humane Antikörper der vorliegenden Erfindung
kann ein beliebiger humaner Antikörper sein, der nicht-humane
CDRs zu behalten vermag. Der bevorzugte humane Antikörper stammt
von bekannten Proteinen NEWM und KOL für variablen Regionen der schweren
Kette (VHs) und REI für
variable Regionen der Ig kappa Kette (VKs) ab. Diese Proteine sind
detailliert in den Beispielen unten beschrieben.
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„Komplementaritätsbestimmende
Region" (CDR) ist
eine in der Technik bekannte Ausdrucksform und die zum Nachweis
der CDRs innerhalb der beschriebenen Sequenzen angewandte Technik
ist ebenfalls eine herkömmliche
Technik.
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Der Teil der nicht-humanen CDR, der
in den humanen Antikörper
inseriert ist, ist so ausgewählt,
dass er hinreichend ist, ein Binden des humanisierten Antikörpers an
den Fc-Rezeptor zu erlauben. Ein hinreichender Teil kann durch Inserieren
eines Teils der CDR in den humanen Antikörper und Testen der Bindungskapazität des geschaffenen
humanisierten Antikörpers
unter Anwendung des Enzym-gebundenen Festphasen-Immunoassays (ELISA),
der in den Beispielen unten beschrieben ist, ausgewählt sein.
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Alle CDRs eines bestimmten humanen
Antikörpers
können
durch wenigstens einen Teil einer nicht-humanen CDR ersetzt sein
oder nur einige der CDRs können
durch nicht-humane CDRs ersetzt sein. Es ist nur notwendig, die
Anzahl an CDRs, die für
ein Binden des humanisierten Antikörpers an den Fc-Rezeptor erforderlich
sind, zu ersetzen. Die als Beispiel dienende nicht-humane CDR stammt
von einem murinen Antikörper ab,
insbesondere stammt die CDR von einem monoklonalen Antikörper (mAk),
mAk 22, ab. Der mAk 22 Antikörper
ist für
den Fc-Rezeptor spezifisch und ist außerdem in der U.S. Patentanmeldung,
Nr. 07/151.450, jetzt US-A-4.954.617
und US-A-5.635.600, und in Fanger et al. (US Patent, Nr. 4.954.617,
erteilt am 4. September 1990) beschrieben.
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Die CDRs stammen von einem nicht-humanen
Antikörper
ab, der für
einen humanen Fc-Rezeptor spezifisch ist. Die CDRs können von
bekannten Fc-Rezeptor-Antikörpern abstammen
wie beispielsweise diejenigen, die in Fanger et al., Patentanmeldung
und erteiltes Patent oben genannt, (nachstehend Fanger et al.) diskutiert
sind. Die CDR kann von einem Antikörper abstammen, der an den
Fc-Rezeptor an einer
Stelle bindet, die nicht von humanem Immunglobulin G blockiert wird.
Der Antikörper
kann ebenfalls für
den Hochaffinitäts-Fc-Rezeptor
für humanes
Immunglobulin G spezifisch sein. Beispiele für Antikörper, von denen die nichthumanen
CDRs abstammen können,
sind mAk 32 und mAk 22. Die humanisierten mAk 22 Antikörper produzierende
Zelllinie ist bei der American Type Culture Collection am 4. November
1992 unter der Bezeichnung HA022CL1 hinterlegt worden und hat die
Hinterlegungsnummer CRL 11177.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ebenfalls bifunktionale Antikörper
oder Heteroantikörper
mit wenigstens einer humanisierten Antigenbindungsregion, die von
einem humanisierten anti-Fc-Rezeptor-Antikörper abstammt, und wenigstens
einer Antigenbindungregion, die für ein Ziel-Epitop spezifisch
ist. Die humanisierte Antigenbindungsregion kann von einem wie oben
beschriebenen humanisierten anti-Fc-Rezeptor-Antikörper abstammen.
Bifunktionale und Heteroantikörper
mit einem für
einen Fc-Rezeptor spezifischen Antikörper-Teil sind detailliert
in Fanger et al., US 4.954.617 beschrieben.
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Es sollte zu verstehen sein, dass
die humanisierten Antikörper
der vorliegenden Erfindung auf die selbe Weise verwendet sein können, z.
B. wie Bestandteile von Immunotoxinen oder Heteroantikörpern, wie
ihre entsprechenden nicht-humanisierten Gegenstücke, wie es von Fanger et al.
(US-A-4.954.617) beschrieben ist. Die humanisierten Antikörper besitzen
außerdem
die gleichen Anwendungsmöglichkeiten
wie ihre nicht-humanisierten Gegenstücke.
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Der humanisierte Antikörper der
vorliegenden Erfindung kann mit einem beliebigen Verfahren hergestellt
sein, das in der Lage ist, wenigstens einen Teil einer CDR eines
humanen Antikörpers
durch eine CDR zu ersetzen, die von einem nichthumanen Antikörper abstammt.
Winter beschreibt ein Verfahren, das zur Herstellung der humanisierten
Antikörper
der vorliegenden Erfindung angewandt sein kann (UK Patentanmeldung GB
2188638A, eingereicht am 26. März
1987). Die humanen CDRs können
durch nicht-humane CDRs unter Verwendung einer Oligonucleotidortsspezifischen
Mutagenese, wie unten in den Beispielen beschrieben, ersetzt sein.
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Der humanisierte Antikörper der
vorliegenden Erfindung kann, wie in der kurzen Erläuterung
unten beschrieben, hergestellt sein. Ein detailliertes Verfahren
zur Herstellung ist in den Beispielen angegeben. Es ist zu verstehen,
dass ein Fachmann in der Lage ist, bekannte herkömmliche Techniken durch die
unten beschriebenen Techniken zu ersetzen, um dadurch die selben
Ergebnisse zu erzielen. Die humanisierten Antikörper der vorliegenden Erfindung
können
mit dem folgenden Verfahren hergestellt sein:
- (a)
Konstruktion mit Hilfe herkömmlicher
Techniken eines Expressionsvektors, enthaltend ein Operon mit einer
DNA-Sequenz, die eine schwere Kette eines Antikörpers codiert, in der die CDRs
und diejenigen minimalen Teile der Gerüstregion der variablen Domäne, die
für das
Beibehalten der Antikörperbindungsspezifität erforderlich
sind, von einem nicht-humanen Immunglobulin abstammen, und die übrigen Teile
der Antikörper-Kette
von einem humanen Immunglobulin abstammen, wobei dadurch der Vektor
der Erfindung hergestellt ist;
- (b) Konstruktion mit Hilfe herkömmlichen Techniken eines Expressionsvektors,
enthaltend ein Operon mit einer DNA-Sequenz, die eine leichte Kette
eines Antikörpers
codiert, in der die CDRs und diejenigen minimalen Teile der Gerüstregion
der variablen Domäne,
die für
das Beibehalten einer Bindungsspezifität des Donor-Antikörpers erforderlich
sind, von einem nicht-humanen Immunglobulin abstammen, und die übrigen Teile
der Antikörper-Kette
von einem humanen Immunglobulin abstammen, wobei dadurch der Vektor
der Erfindung hergestellt ist
- (c) Transfektion des Expressionsvektors in eine Wirtszelle mit
Hilfe herkömmlicher
Techniken, um die transfizierte Wirtszelle der Erfindung herzustellen:
und
- (d) Kultivierung der transfizierten Zelle mit Hilfe herkömmlicher
Techniken, um den veränderten
Antikörper der
Erfindung herzustellen.
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Die Wirtszelle kann mit den beiden
Vektoren der Erfindung cotransfiziert sein, wobei der erste Vektor ein
Operon enthält,
das ein von der leichten Kette abstammendes Polypeptid codiert,
und der zweite Vektor ein Operon enthält, das ein von der schweren
Kette abstammendes Polypeptid codiert. Die beiden Vektoren enthalten
verschiedene selektierbare Marker, aber sonst sind sie bis auf die
schwere und leichte Kette des Antikörpers codierenden Sequenzen
vorzugsweise identisch, um soweit wie möglich eine gleiche Expression
der Polypeptide der schweren und leichten Kette sicherzustellen.
Alternativ kann ein einziger Vektor verwendet sein, wobei der Vektor
die Sequenzen enthält,
die die Polypeptide sowohl der leichten als auch schweren Kette codieren.
Die für
die leichte und schwere Kette codierenden Sequenzen können cDNA
oder genomische DNA oder beides umfassen.
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Die für die Expression des veränderten
Antikörpers
der Erfindung verwendete Wirtszelle kann entweder eine Bakterienzelle,
wie beispielsweise Escherichia coli, oder eine eukaryotische Zelle
sein. Insbesondere kann eine Säugerzelle
eines für
diesen Zweck wohl definierten Typs wie beispielsweise eine Myelomzelle
oder eine Eierstockzelle des Chinesischen Hamsters verwendet sein.
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Die allgemeinen Verfahren, mit denen
die Vektoren der Erfindung konstruiert sein können, Transfektionsverfahren,
die zur Herstellung der Wirtszelle der Erfindung erforderlich sind,
und Kultivierungsverfahren, die zur Herstellung des Antikörpers der
Erfindung von derartigen Wirtszellen erforderlich sind, sind herkömmliche
Techniken. Ebenso können
die humanisierten Antikörper
der Erfindung, sobald sie hergestellt sind, gemäß Standardverfahren der Technik,
einschließlich
Querstrom-Filtration, Ammoniumsulfat-Fällung, Säulen-Affinitätschromatographie,
Gel-Elektrophorese und ähnlichen,
gereinigt werden.
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Es ist zu verstehen, dass die humanisierten
Antikörper
dieser Erfindung die selben Leistungen zeigen, die ähnlich oder
gleich derjenigen von nicht-humanisierten Versionen der selben Antikörper sind.
Bemerkenswert ist ebenfalls, dass die humanisierten Antikörper dieser
Erfindung für
die Entwicklung und Synthese entweder von Peptid- oder Nichtpeptid-Verbindungen
(Mimetika) verwendet sein können,
die für
die gleiche Therapie wie der Antikörper zweckdienlich wären (Saragobi
et al., Science 253: 792–795
(1991)), wobei der Inhalt durch Quellenangabe als eingefügt gilt.
-
Die folgenden Beispiele dienen als
nähere
Erläuterung
der vorliegenden Erfindung und sollten keinesfalls als Beschränkung zu
verstehen sein.
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BEISPIELE
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Die in den folgenden Beispielen erforderlichen
Restriktions- und Modifikationsenzyme, Plasmide und anderen Reagenzien
und Materialien wurden aus kommerziellen Quellen erhalten, außer anderes
ist angegeben.
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In den folgenden Beispielen, außer anderes
ist angegeben, war die gesamte rekombinante DNA-Methodologie durchgeführt, wie
in „Molecular
Cloning, A Laboratory Manual" (1982)
Eds. T. Maniatis et al., herausgegeben von Cold Spring Harbor Press
Laboratory Press, Cold Spring Harbor, New York beschrieben.
-
In den nachfolgenden Beispielen wurden
die folgenden Abkürzungen
verwendet:
dCTP | Desoxycytidintriphosphat |
dATP | Desoxyadenosintriphosphat |
dGTP | Desoxyguanosintriphosphat |
dTTP | Desoxythymidintriphosphat |
DTT | Dithiothreitol |
C | Cytosin |
A | Adenin |
G | Guanin |
T | Thymin |
PBS | Phosphat-gepufferte
Saline |
PBST | Phosphat-gepufferte
Saline mit 0,05% Tween 20® (pH 7,5) |
-
Beispiel 1- Herstellung
von humanisierten Antikörpern,
die für
einen Fc-Rezeptor spezifisch sind
-
Die Quelle der Donor-CDRs, die zur
Herstellung des humanisierten Antikörpers verwendet wurde, war der
murine monoklonale Antikörper
mAk 22, der für
den Fc-Rezeptor
spezifisch ist. Eine mAk 22 Hybridom-Zelllinie (022WCL-1) wurde
etabliert. Cytoplasmatische RNA wurde aus der mAk 22 Zelllinie unter
Anwendung des von Favoloro et al. (Methods in Enzymology 65, 718–749 (1980))
beschriebenen Verfahrens hergestellt. Die cDNA wurde unter Verwendung
von Primern für
Igel und konstante kappa Region synthetisiert. Der Primer CG1FOR
wurde für
die variable Region der schweren Kette (VH) verwendet und der Primer CK2FOR
wurde für
die Ig kappa Kette der variablen Region (VK) verwendet. Die cDNA-Synthese-Reaktionsmischungen
bestanden aus 1 μg
RNA, 0,5 μM
CG1FOR oder CK2FOR, jeweils 250 μM
dATP, dCTP, dGTP und dTTP, 50 mM Tris HCl (pH 7,5), 75 mM KCl, 10
mM Dithiothreitol, 3 mM MgCl2 und 20 μ RNAguard® (von Pharmacia,
Milton Keynes, U. K. erworben) in einem Gesamtvolumen von 50 μl. Die Proben
wurden zwei Minuten auf 72°C
erhitzt und langsam auf 37°C
gekühlt.
Moloney-Maus-Leukämie-Virus
reverse Transcriptase (100 μl-
von Life Technologies, Paisley, U. K. erworben) wurde zu den Proben
gegeben und die Transcriptase enthaltenden Proben wurden 60 Minuten
bei 42°C
inkubiert.
-
VH und VK cDNAs wurden dann unter
Verwendung der Polymerase-Kettenreaktion,
wie von Saiki et al. beschrieben Science 239, 487–491 (1988)),
amplifiziert. Die in den obigen Schritten verwendeten Primer waren
die folgenden:
Die zwecks
Erleichterung der Klonierung in die Primer eingefügten Restriktionsstellen
sind unterstrichen.
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Die PCR-Amplifikation muriner Ig
DNA wurde unter Anwendung der von Orlandi et al. (Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 86, 3833–3838
(1989) beschriebenen Methodologie ausgeführt. Für eine PCR-Amplifikation von
VH bestanden die DNA/Primer-Mischungen aus RNA/cDNA Hybrid (10 μl) und je
25 pmol CG1FOR und SHIBACK oder SH2BACK. Für eine PCR-Amplifikation von
VK bestanden die DNA/Primer-Mischungen aus RNA/cDNA Hybrid (10 μl) und je
25 pmol CH2FOR und VK1BACK, VK5BACK, VK6BACK, VK7BACK. dATP, dCTP,
dGTP und dTTP (jeweils 250 μM),
10 mM Tris HCl (pH 8,3), 60 mM KCl, 1,5 mM MgCl2,
0,01% (w/v) Gelatine, 0,01% (v/v) Tween 20, 0,01% (v/v) NP40 und
2,5 μ Amplitaq
(von Cetus, Beaconsfield, U. K. erworben) wurden zu den Proben in
einem Endvolumen von 50 μl
gegeben. Die Proben wurden 25 bis 30 thermischen PCR-Cyclen mit 94°C 30 Sekunden,
55°C 30
Sekunden, 72°C
eine Minute und einem Endschritt von fünf Minuten bei 72°C unterzogen.
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Die amplifizierten VH und VK cDNAs
wurden auf einem Agarosegel mit niedrigem Schmelzpunkt laufen gelassen
und mittels Elutip-d® Säulenchromatographie (von Schleicher
und Schüll,
Anderman, Walton, U. K. erworben) für Klonierung und Sequenzierung
gereinigt. Die gereinigten VH cDNAs wurden mit Eco I oder Pst I
und Hind III geschnitten und in M13mp18 und mp19 (von Pharmacia,
Milton Keynes, U. K. erworben) kloniert. Die gereinigten VK cDNAs
wurden mit Pvu II oder Eco I und Hind III geschnitten und in M13mp18
und mp19 kloniert. Für
allgemeine Methodologien zur Klonierung siehe Sambrook et al. (Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press Laboratory
Press, Cold Spring Harbor, NY (1989)). Die resultierende Klon-Sammlung
wurde mit dem Didesoxy-Verfahren unter Verwendung von T7 DNA-Polymerase
(von Pharmacia, Milton Keynes, U. K. erworben) sequenziert, wie
von Sauger et al. beschrieben (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 74, 5463–5467 (1979)).
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Von den Sequenzen der 022 VH und
VR Domänen
wurden die CDR-Sequenzen
unter Bezugnahme auf die Datenbank von Kabat et al. („Sequences
of Proteins of Immunological Interest" US Departement of Health and Human
Services, US Government Printing Office) bestimmt und für ein Computer-gestütztes Alignment
mit anderen VH und VK Sequenzen verwendet.
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Transfer der murinen 022 CDRs an
humane Gerüste
wurde mittels Oligonucleotid-ortsspezifische Mutagenese erreicht,
wie von Nakamaye et al. beschrieben (Nucleic. Acids. Res. 14, 9679–9687 (1986)).
Die Primer waren wie folgt:
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Der Primer für NMVHCDR1 wurde erweitert,
um eine Änderung
der NEWM Reste Ser 27 Thr 28 zu Phe 27 Ile 28 zu enthalten. Der
Primer für
NMVHCDR2 wurde erweitert, um eine Änderung des NEWM Restes Val
71 zu Arg 71 zu enthalten.
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Die für Mutagenese von VHs eingesetzten
DNA-Templates umfassten humane Gerüstregionen von dem kristallographisch
aufgeklärten
Protein NEW, von Saul et al. beschrieben (J. Biol. Chem. 53, 585–597 (1978)),
oder KOL, von Schmidt et al. beschrieben (Z. Physical. Chem. 364,
713–747
(1974)). Die für
Mutagenese von VKs eingesetzten DNA-Templates umfassten humane Gerüstregionen
von dem kristallographisch aufgeklärten Protein REI, von Epp et
al. beschrieben (Eur. J. Biochem. 45, 513–524 (1974)).
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Die auf M13 basierenden Templates
M13VHPCR1 (für
NEWMVH), M13VHPCR2 (für
KOLVH) und M13VKPCR2 (für
REIVK), die humane Gerüstregionen
mit irrelevanten CDRs umfassen, wurden, wie von Riechmann et al
beschrieben (Nature 332, 323–327
(1988)), hergestellt. Oligonucleotid-ortsspezifische Mutagenese
wurde nach dem folgenden Protokoll ausgeführt. Ein fünffach molarer Überschuss
eines jeden phosphorylierten mutagenen Oligonucleotids wurde zusammen
mit dem universellen M13 Sequenzierungsprimer (5'-GTAAAACGACGGCCAGT)
(SEQ ID NR: 24) zugegeben. Alle Primen wurden in 20 μl 0,1 M TrisHCl
(pH 8,0) und 10 mM MgCl2 mittels 2 Minuten
Erhitzen auf 70– 85°C und langsames
Abkühlen
auf Raumtemperatur reassoziiert. 10 mM DTT, 1 mM ATP, jeweils 40 μM dATP, dCTP,
dGTP und dTT, 2,5 μ T7
DNA-Polymerase (von United States Biochemicals erworben) und 0,5 μ T4 DNA-Ligase
(von Life Technologies, Paisley, U. K. erworben) wurde zu der reassoziierten
DNA in 30 μl
Reaktionsvolumen gegeben und ein bis zwei Stunden bei 22°–37°C inkubiert.
Der neu erweiterte und ligierte Strang wurde über den elterlichen Strang
in einer thermostabilen DNA-Polymerase gesteuerten Reaktion unter
Verwendung des M13 reversen Sequenzierungsprimers (5'-AACAGCTATGACCATG)
(SEQ m NR: 25) bevorzugt amplifiziert. Der reverse Sequenzierungsprimer
ist zum elterlichen Strang nicht komplementär. Die 50 μl Reaktionsmischung enthielt
1 μl Extensions/Ligationsprodukt,
25 pmol M13 reverser Sequenzierungsprimer, jeweils 250 μM dATP, dCTP,
dGTP und dTTP, 1 μ Vent DNA-Polymerase
(von New England Biolabs, Bishop's
Stortford, U. K. erworben) oder 2,5 μ Amplitaq (von Cetus, Beaconsfield,
U. K. erworben) in dem geeigneten Puffer, der vom Enzymhersteller
geliefert ist, und wurde dann 30 thermischen Cyclen von 94°C, 30 s,
55°C, 30
s, 75°C
oder 72°C,
90 s, und einem Endschritt von 5 min bei 72°C unterzogen. Ein 4 μl Aliquot
dieser Probe wurde dann mittels PCR unter Verwendung von M13 universellem
und reversem Sequenzierungsprimer in einer 50 μl Reaktionsmischung, enthaltend
25 pmol von jedem Primen, jeweils 250 μM dATP, dCTP, dGTP und dTTP,
2,5 μ Amplitaq
(Cetus) in Puffer des Enzymherstellers, amplifiziert. Amplifizierte
DNAs wurden mit HindIII und BamHI verdaut und in M 13mp 19 kloniert
und sequenziert.
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Mutagenese des M13VHPCR2 KOL VH-Restes
Leu71 zu Arg71 erfolgte mit dem Überlappungs/Extensions-PCR-Verfahren
von Ho et al. Gene 77, 51–55
(1989)). Die verwendeten überlappenden
Oligonucleotide waren 5'-TTTACAATATCGAGACAACAGCAA
(SEQ ID NR: 26) und 5'-TTGCTGTTGTCTCTCGATTGTAAA
(SEQ ID NR: 27).
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Die Aminosäwe-Sequenzen der humanisierten
Antikörper
wurden mit den bekannten murinen Antikörpern, wie in 1 und 2 gezeigt, verglichen. Die
durch CDR ersetzten VH und VK Gene wurden in Expressionsvektoren
pSVgpt und pSVhyg, wie in 3 und 4 gezeigt und von Orlandi
et al. beschrieben (oben zitiert), kloniert. Die durch CDR ersetzten
NEWMVH und KOLVH Gene wurden zusammen mit dem Promotor der Ig schweren
Kette, geeigneten Spleißstellen
und Signalpeptid-Sequenzen mittels Verdau mit HindIII und BamI aus
M13 geschnitten und in den pSVgpt Expressionsvektor, enthaltend
den Enhancer der murinen Ig schweren Kette, das gpt-Gen für Selektion
in Säugerzellen
und Gene für
Replikation und Selektion in E. coli, kloniert. Das Plasmid enthält ebenfalls
eine konstante Region des humanen IgGI, wie von Takahashi et al.
beschrieben (Cell 29, 671–675
(1982)). Die Konstruktion des Expressionsvektors der kappa Kette
war im Wesentlichen gleich, außer
dass das gpt-Gen durch das Hygromycin-Resistenzgen ersetzt war und
eine humane konstante kappa Region enthält (Hieter et al, Cell 22,
197–207
(1980)).
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Ungefähr jeweils 5 μg von jedem
Expressionsvektor der schweren Kette und 10 μg Expressionsvektor der kappa
Kette wurden mit PvuI verdaut. Die DNAs wurden zusammengemischt,
mit Ethanol gefällt
und in 25 μl
Wasser gelöst.
Ungefähr
5–10 × 106 NSO-Zellen (von der European Collection
of Animal Cell Cultwes, Porton Down, U. K.) wurden bis zur Semikonfluenz
in Dulbeccos modifiziertem Eagles Medium (DMEM) plus 10% fötales Kälberserum
(Mycoclone plus, Gibco, Paisley, Scotland) angezogen, mittels Zentrifugation
geerntet und in 0,5 ml DMEM zusammen mit der verdauten DNA in einer
Küvette
resuspendiert. Nach fünf
Minuten in Eis erhielten die Zellen einen einzigen 170 V Puls mit
960 μF (Gene-Pulser®,
Bio-Rad, Richmond,
CA) und wurden weitere 20 Minuten in Eis gelassen. Die Zellen wurden
dann in 20 ml DMEM + supplementiert mit 10% FCS gegeben und durften
24 bis 48 Stunden regenerieren. Nach dieser Zeit wurden die Zellen
in einer Platte mit 24 Vertiefungen verteilt und Selektivmedium
(DMEM, 10% FCS, 0,8 μg/ml
Mycophenolsäure
und 250 μg/ml Xanthin)
wurde zugegeben. Nach drei bis vier Tagen wurden Medium und tote
Zellen entfernt und durch frisches Selektivmedium ersetzt. Transfizierte
Klone waren 10 Tage später
mit bloßem
Auge zu erkennen.
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Das Vorhandensein von humanem Antikörper im
Medium der Vertiefungen, die gpt+ Transfektanten enthielten, wurde
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken mit Enzym-gebundenem Festphasen-Immunoassay (ELISA) gemessen.
Die Vertiefungen einer Mikrotiterplatte (Immolon®, Dynatech,
Chantilly, VA) wurden mit 100 ng Ziege anti-human IgG Antikörpern (SeraLab,
Crawley, Down, U. K.) in 100 μl
50 mM Carbonat-Puffer, pH 9,6, beschichtet. Nach Waschen mit PBST
(Phosphat-gepufferter Saline pH 7,2 mit 0,05% Tween 20) wurde Kulturmedium
in 100 μl
PBST (5–50 μl) zu jeder
Vertiefung 1 Stunde bei 37°C
gegeben. Die Vertiefungen wurden dann geleert, mit PBST gewaschen
und 100 μl
einer 1 : 1000 Verdünnung
von Peroxidase-konjugierten Ziege anti-human konstante kappa Region
Antikörpern
(SeraLab, Crawley, Down, U. K.) wurde 1 Stunde bei 37°C zugegeben.
Die Vertiefungen wurden geleert, mit PBST gewaschen und 100 μl OPD Substrat- Puffer (400 μg/ml Q-Phenylendiamin
in 24 mM Citrat/42 mM Natriumphosphat, pH 5, und 0,0003% (v/v) H2O2) wurde zugegeben.
Die Reaktion wurde nach wenigen Minuten durch Zugabe von 12,5% H2SO4 (25 μl) gestoppt und
die Absorption wurde bei 492 nm gemessen.
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Die Antikörper sezernierenden Zellen
wurden vermehrt und der Antikörper
wwde aus dem Kulturmedium mittels Protein A Affinitätschromatographie
gereinigt, wie von Harlow and Laue beschrieben (Antibodies: A Laboratory
Manual, Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, NY).
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Das Binden der Antikörper an
Antigen wurde mit ELISA gemessen. Vertiefungen einer Mikrotiterplatte (Immolon
1®,
Dynatech, Chantilly, VA) wurden mit 200 ng Ziege anti-human IgM
Antikörpern
(SeraLab, Crawley, Down, U. K.) in 100 μl 50 mM Carbonat-Puffer, pH
9,6, mindestens 1 Stunde bei 37°C
beschichtet. Die Vertiefungen wurden geleert und einmal mit PBST
gewaschen und mit 1% BSA in PBS bei Raumtemperatur 30 Minuten blockiert.
Die Vertiefungen wurden geleert und mit PBST gewaschen und FcRI/IgM-Fusionsprotein enthaltende
Cos-Überstand
wurde zugegeben und 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert. Vertiefungen
wurden dann geleert und dreimal mit PBST gewaschen und die Test-Antikörper, verdünnt in 1%
BSA/PBS, wurden zugegeben und 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert.
Zusätzlich
enthielt jede Vertiefung 2 μg
human IgGI, lambda Antikörper
(Sigma, Poole, U. K.). Die Vertiefungen wurden dann geleert, dreimal
mit PBST gewaschen und 40 ng Peroxidase Ziege anti-human konstante
kappa Region Antikörper
(SeraLab, Crawley, Down, U. K.) in 100 μl 1% BSA/PBS zu jeder Vertiefung
gegeben. Nach einer einstündigen
Inkubation bei Raumtemperatur wurden die Vertiefungen geleert, dreimal
mit PBST gewaschen und 10 μl
HPD-Substrat-Puffer wwde zugegeben. Die Reaktion wwde durch Zugabe
von 25 μl
12,5% H2SO4 zu jeder
Vertiefung gestoppt. Die Absorption wurde bei 492 nm gemessen und
ist in 5 gezeigt. Die
Test-Antikörper
waren der irrelevante CDRs enthaltende Antikörper (AA), der vollständig humanisierte
auf KOL/REI-basierende Antikörper
(KLVHR/HuVK), die Mischungen und Paarungsderivate des humanisierten
Antikörpers
(KLVHR/MuVK und MuVH/HuVK), der humanisierte auf NEWM/REIbasierende
Antikörper
(NMVK/HuVK) und der chimäre
Antikörper
(MuVH/MuVK).
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Entsprechungen
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Der Fachmann erkennt viele Entsprechungen
zu den spezifischen Anwendungsformen der hier beschriebenen Erfindung
oder vermag diese nur mit Routineexperimenten festzustellen. Derartige
Entsprechungen sind beabsichtigt und von den nachfolgenden Ansprüche umfasst.
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