DE69324434T2 - 16-Gliederige Makrolid-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

16-Gliederige Makrolid-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue 16-gliedrige Macrolid-Derivate, die ausgezeichnete und lang andauernde antimikrobielle Aktivität aufweisen, sowie ein neues Verfahren zu deren Herstellung.
  • 16-gliedrige Macrolid-Antibiotika sind bei klinischen Behandlungen sehr sicher und geeignet und wirken beispielsweise auf gram-positive Bakterien, Mycoplasma und Chlamydia. In dieser Weise wurden sie weltweit auf verschiedenen Gebieten einschließlich der Pediatrik verwendet. Zusätzlich wird kaum Resistenz gegenüber diesen Antibiotika induziert und, im Vergleich mit 14-gliedrigem Macrolid, üben 16-Macrolid- Antibiotika weniger Interaktion mit anderen Arzneimitteln aus und beeinträchtigen weniger den Intestinaltrakt. Darüber hinaus sind sie bei oraler Verabreichung weniger irritierend (bitterer Geschmack). Diese Eigenschaften machen die 16- gliedrigen Macrolid-Antibiotika zu ausgezeichneten antimikrobiellen Mitteln zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten. Unter diesen wurden Miokamycin (MOM) [Journal of Antibiotics, 29 (5), 536 (1976)] und Rokitamycin (RKM) [Journal of Antibiotics, 34 (8), 1001 (1981)] häufig klinisch als halbsynthetisches 16-gliedriges Macrolid-Antibiotikum verwendet, das natürlichen Verbindungen bezüglich der Verhinderung von Infektionen überlegen ist. Andererseits wurden zahlreiche Derivate dieser Verbindungen untersucht, um deren Wirksamkeit und Sicherheit zu verbessern.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung führten Untersuchungen an 16-gliedrigen Macrolid-Derivaten, die gegenüber verschieden gram-positiven Bakterien wirksam waren, durch und fanden bisher zwei Fungi, die in der Lage sind, spezifisch eine Acylgruppen in Bindung zu einer Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings eines 16-gliedrigen Macrolids (EP-A-526,906 und US Patent 5,219,736) zu entfernen. Andererseits wurde über gleiche biochemische Reaktionen, ausgelöst durch Bacillus subtilis, bereits berichtet ([Journal of Fermentation Technology, 57 (6), 519 (1979)].
  • Entsprechend richteten die Erfinder der vorliegenden Erfin dung ihr Augenmerk auf den Arzneimetabolismus in MOM und RKM, die "16-gliedrige Macrolid-Antibiotika der zweiten Generation" genannt werden könnten. Hierbei werden nämlich zwei Acylgruppen in dem neutralen Zuckeranteil in diesen Antibiotika mit Esterase in vivo entfernt, und der neutrale Zuckeranteil wird zu Mycarose mit zwei freien Hydroxylgruppen metabolisiert. Es wurde berichtet, daß die antimikrobiellen Aktivitäten in vitro dieser Metaboliten auf diese Weise reduziert werden [Yakugaku Zasshi, 102 (8), 781 (1982), Symposium on novel drugs IV, TMS-19-Q, Seite 109, 119, 31st General Meeting of Society of Japan Chemotherapy]. Unter Bezug auf diese Erkenntnisse bezüglich Arzneimitteldesigns führten die Erfinder der vorliegenden Erfindung Untersuchungen zur chemischen Synthese von 16-gliedrigen Macrolid-Derivaten aus, die in vivo stabil sind und antimikrobielle Aktivität selbst nach dem Metabolisieren aufweisen. Im Ergebnis gelang ihnen die Synthese eines neuen Derivats, in dem beide der zwei Hydroxylgruppen in dem Mycaroseanteil eines 16-gliedrigen Macrolid-Derivats mit Alkylgruppen Etherbindungen bilden; sie wiesen nach, daß diese Verbindung bemerkenswerte Langzeitwirkung in vitro (EP-A-560 147) aufweist.
  • Um die antimikrobielle Aktivität und/oder Pharmacokinetik von 16-gliedrigen Macroliden zu verbessern, wurde eine Anzahl ihrer Derivate synthetisiert, in dem teilweise die darin enthaltenen Hydroxylgruppen acyliert wurden. Andererseits berichteten einige Arbeitsgruppen bereits die Synthese von Derivaten durch Monoalkylierung von Hydroxylgruppe(n) im Mycaroseanteil 16-gliedriger Macrolide [Chemistry Letters, 769 (1977); JP-A-60-58998; und JP-A-62-234093; wobei "JP-A" ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldungen sind].
  • Zunächst diskutierten die Erfinder der vorliegenden Erfindung die Wirkungen einer Strukturdifferenz in der 9- Position bei Midekamycinanalogen, aus 16-gliedrigen Macrolid-Verbindungen, auf die Pharmacokinetik. Hierbei wurden Midekamycin A&sub1; mit einer Hydroxylgruppe in der 9-Position (Medemycin; MDM) [Journal of Antibiotics, 24 (7), 452 (1971)] und Midekamycin A&sub3; mit einer Carbonylgruppe in der 9- Position [ibid., 24 (7), 476 (1971)] oral an Tiere (Mäuse) verabreicht, worauf die Pharmacokinetik beobachtet wurde. Im Ergebnis wurde bestätigt, daß MDM mit einer Hydroxylgruppe in der 9-Position Midekamycin A&sub3; überlegen ist, sowohl bezüglich anhaltender Konzentration im Serum und der Auffindung in Urin. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde vermutet, daß ein 16-gliedriges Macrolid-Derivat, insbesondere ein Midekamycinanalog mit einer Hydroxylgruppe in der 9- Position, dem gegenüber bevorzugt ist, das eine Carbonylgruppe in der gleichen Position zur Verbesserung der Pharmacokinetik aufweist. Es wurde ebenfalls berichtet, daß bezüglich der 13-Position von 16-gliedrigen Macroliden der Iso-Formen ein Derivat mit einer Hydroxylgruppe dem gegenüber besser ist als eines mit einer Carbonylgruppe bei Wirksamkeit in vivo [Scientific Reports of Meiji Seika Kaisha, 13, 100 (1973)].
  • Um den Zusammenhang zwischen Strukturen von 16-gliedrigen Macrolid-Verbindungen aufzuklären, die Biosynthese dieser Verbindungen zu studieren und ihre Strukturen zu analysieren, gibt es bekannte Verfahren zur Reduzierung einer Carbonylgruppe in der 9-Position einer 16-gliedrigen Macrolid-Verbindung in eine Hydroxylgruppe auf chemischem Weg (beispielsweise beschrieben im Journal of Organic Chemistry, 39 (16), 2474 (1974); Journal of Antibiotics, 34 (12), 1577 (1981); und ibid., 39 (12), 1784 (1986)] und nach biochemischen Verfahren (beispielsweise gemäß JP-A-50-126880; Journal of Antibiotics, 32 (7), 777 (1979); und ibid., 33 (8), 911 (1980)].
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung richteten ihre Aufmerksamkeit dann auf die 3-Position eines Lactonrings von 16-gliedrigen Macrolid-Derivaten. Bezüglich der 3-Position von 16-gliedrigen Macrolid-Verbindungen, insbesondere Leukomycinanalogen, wurden im einzelnen die Beziehungen zwischen den Strukturen und verschiedenen Aktivitäten einschließlich Pharmacokinetik untersucht [Journal of Antibiotics, 21 (9), 532 (1968)]. Zunächst wurde berichtet, daß eine Verbindung mit einer freien Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings bezüglich antimikrobieller Aktivität in vitro der entsprechenden 3-O-Acylverbindung überlegen ist, zeigte jedoch niedrige Konzentration im Serum in vivo [Hakko to Kogyo, 37 (12), 27 (1979)]. Weitere nachfolgende Studien haben jedoch gezeigt, daß ein bestimmtes Derivat mit einem modifiziertem neutralen Zuckeranteil starke antimikrobielle Aktivität aufrecht erhält, obgleich es eine freie Hydroxylgruppe in der 3-Position aufweist, und hohe Konzentration im Serum erreicht, wenn es an kleine und mittelgroße Tiere oral verabreicht wird [Journal of Antibiotics, 34 (8), 1001, (1981)]. Deshalb wurden wieder Techniken zur Entfernung einer Acylgruppe direkt gebunden an eine Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings als Verfahren zur Erhöhung der antimikrobiellen Aktivität in vitro von 16-gliedrigen Macrolid-Derivaten interessant.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben kürzlich neue 16-gliedrige Macrolid-Derivate mit zwei Etherbindungen im Mycaroseanteil, beispielsweise 4"-O-Depropionyl-4"-O- isoamyl-3"-O-methylmidekamycin A&sub3; (EP-A-560,147) synthetisiert. Verglichen mit 16-gliedrigen Macrolid-Antibiotika, die in den letzten Jahren auf den Markt kamen, sind diese neuen 16-gliedrigen Macrolid-Derivate bezüglich ihrer Maximum-Konzentration im Serum und der Wiederauffindung im Urin bei Tierexperimenten unter Verwendung von Mäusen klar verbessert, weil der Mycaroseanteil dieser Verbindungen kaum durch Esterase angegriffen wird. Diese 16-gliedrigen Macrolid-Derivate sind jedoch bezüglich der Pharmacokinetik nicht immer befriedigend. Die Existenz einer Carbonylgruppe in der 9-Position, wie beschrieben, wird als einer der Faktoren beschrieben, der zur Erzielung ausgezeichneter Pharmacokinetik gelöst werden muß. So mußte zunächste ein neues 16- gliedriges Macrolid-Derivat entwickelt werden, das in vivo stabil ist, kaum die antimikrobielle Aktivität vermindert, selbst nach dem es metabolisiert ist, und das den Derivaten bezüglich der Pharmacokinetik überlegen sein soll, die eine Carbonylgruppe in der 9-Position und zwei Etherbindungen im Mycaroseanteil aufweisen.
  • Das neue 16-gliedrige Macrolid-Derivat mit zwei Etherbindungen in dem Mycaroseanteil, beispielsweise 4"-O-Depropionyl-4"-O-isoamyl-3"-O-methylmidekamycin A&sub3; hat gegenüber einigen Bakterien des genus Streptococcus oder Branhamella, im Vergleich zu MOM erhöhte antimikrobielle Aktivität. Es ist jedoch ebenfalls erwünscht, die antimikrobielle Aktivität in vitro zu verbessern. Es sei erwähnt, daß nicht zu erwarten ist, daß die antimikrobielle Aktivität in vitro wesentlich verbessert wird, in dem die Carbonylgruppe in der 9-Position in eine Hydroxylgruppe reduziert wird. Deshalb wird vorgeschlagen, eine Propionylgruppe, gebunden an eine Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings, wie beschrieben, zu entfernen und zwar als ein Verfahren zur Erzielung ausgezeichneter antimikrobieller Aktivität in vitro ohne wesentlich bestimmte Toxizitäten, wie akute Toxizität, die der Verbindung per se inhärent ist, zu erhöhen. Demnach muß, zweitens, ein neues 16-gliedriges Macrolid- Derivat entwickelt werden, das in vivo stabil ist, die antimikrobielle Aktivität selbst nach Metabolisieren kaum vermindert, ausgezeichnete Pharmacokinetik zeigt und gegenüber dem neuen 16-gliedrigen Macrolid-Derivat, hergestellt durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung, bezüglich antimikrobieller Aktivität in vitro überlegen ist.
  • Unter diesen Umständen war es nötig, ein neues Macrolid-Derivat zu entwickeln, in dem beide der zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil Etherbindungen mit Alkylgruppen bilden und gleichzeitig ein sp³-Kohlenstoff in der 9-Position angeordnet ist. Tatsächlich wurde bisher von noch keinem solchen Derivat berichtet, weil entweder die Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings eine acylierte Hydroxylgruppe oder eine freie Hydroxylgruppe ist.
  • Um eine solche Derivate herzustellen, insbesondere solche mit einer freien Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings, ist es in der Praxis nötig, eine chemische Reaktion über eine Vielzahl von Stufen (EP-A-560,147) durchzuführen, einschließlich regio- und stereo-selektiver Glykosylation zur Einführung eines neutralen Zuckers und zwei weitere Stufen mikrobieller Umwandlung. Deshalb sind Zeit- und Kostenaufwand zur Herstellung dieser Derivate nicht immer vollständig befriedigend. Darüber hinaus sollte ein Aktivator, der gefährlich und nur mit Sorgfalt zu handhaben ist, stoichiometrisch bei der oben erwähnten Glykolysation benutzt werden, und es treten einige Probleme bezüglich dessen ausgewogenen Einsatzes auf. Deshalb war es, drittens, nötig, ein Verfahren zur Herstellung eines 16- gliedrigen Macrolid-Derivats zur Verfügung zu stellen, bei dem zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil Etherbindungen mit Alkylgruppen bilden, wobei dieses eine chemische Synthese ohne Verwendung irgendeiner Glykosylierung sein sollte.
  • Bei der chemischen Modifikation eines 16-gliedrigen Macrolid-Antibiotikums sind einige Fälle bekannt, bei denen eine Alkylgruppe in die sekundäre Hydroxylgruppe in der 4"- Position des Mycaroseanteils ohne Glykosylierung eingeführt wird. Beispielsweise führten Omura, Sano et al. eine Alkylgruppe in die sekundäre Hydroxylgruppe in der 4"-Position des Mycaroseanteils durch Schutz einer hemiacetalen Hydroxylgruppe, gebildet in der 3,18-Position von Spiramycin I (JP-A-60-58998; und JP-A-60-239494) ein. Andererseits modifizierten Yoshioka et al. zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil eines 16-gliedrigen Macrolid-Derivats mit Dialkylzinn und führten beispielsweise eine Benzylgruppe in die sekundäre Hydroxylgruppe ein, die eine der beiden Hydroxylgruppen waren, in der 4"-Position (JP-A-62-234093). Es wurde jedoch bisher noch nicht über eine Reaktion berichtet, bei der eine Alkylgruppe in eine tertiare Hydroxylgruppe in der 3"-Position des Mycaroseanteils eines 16-gliedrigen Macrolid-Deri vats ohne Glykosylierung eingeführt wurde.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue 16- gliedrige Macrolid-Derivate mit starker und lang anhaltender antimikrobieller Aktivität zur Verfügung zu stellen.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung dieser Derivate auf einfache, ökonomische und sichere Weise zur Verfügung zu stellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung wiederholt synthetisch chemische und biochemische Untersuchungen durchgeführt; es gelang ihnen neue 16-gliedrige Macrolid-Derivate gemäß der Formel (I)
  • herzustellen, in der R¹ für ein Wasserstoffatom oder eine COR&sup6; Gruppe stehen, wobei R&sup6; eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist; R² für ein Wasserstoffatom oder eine COR&sup6; Gruppe steht, wobei R&sup6; die zuvor gegebene Bedeutung besitzt; R³ für ein Wasserstoffatom oder eine COR&sup6; Gruppe steht, in der R&sup6; die zuvor gegebene Bedeutung besitzt; R&sup4; eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe ist; und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht; oder deren pharmazeutisch annehmbare Salze.
  • Den Erfindern der vorliegenden Erfindung gelang ebenfalls eine wirkungsvolle Synthese von 16-gliedrigen Macrolid-Derivaten gemäß Formel (III):
  • wobei R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstitutierte Allylgruppe steht; und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl-, Aralkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht; oder deren Salz von einer Verbindung gemäß Formel (11):
  • wobei R&sup7; für eine geradkettige oder verzweigte aliphatische Acylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht; oder deren Salz.
  • Fig. 1 ist eine graphische Darstellung der antimikrobiellen Aktivität der Verbindungen (2), (3) und (5) und Miokamycin (MOM) auf M. luteus nach Inkubation in geschmolzenem Rattenplasma bei 37ºC über 24 Stunden. Die Ausgangsaktivität jeder Verbindung in Plasma wurde als 100% definiert.
  • In Formel (I) zählen zu spezifischen Beispielen der Alkyl-, Alkenyl- und Aralkylgruppe gemäß R&sup5; eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Butylgruppe, eine Pentylgruppe, eine Isoamylgruppe, eine Hexylgruppe, eine Allylgruppe und eine Benzylgruppe, die mit einer Azidogruppe oder einer Nitrogruppe substituiert sein können.
  • In Formel (11) zählen zu Beispielen der aliphatischen Acylgruppe gemäß R¹ eine Acetylgruppe, eine Propionylgruppe, eine Butyrylgruppe, eine Isovalerylgruppe und eine Isobutyrylgruppe.
  • Das Verfahren zur Herstellung der 16-gliedrige Macrolid-Derivate gemäß Erfindung wird im folgenden näher beschrieben.
  • Die Verbindungen gemäß Formel (IV), die von den Verbindungen gemäß Formel (I) umfaßt werden,
  • wobei R² für ein Wasserstoffatom oder eine COR&sup6; Gruppe steht, wobei R&sup6; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht; R³ für ein Wasserstoffatom oder eine COR&sup6; Gruppe steht, wobei R&sup6; die zuvor gegebene Bedeutung be sitzt; R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe steht; R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht; und R&sup6; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht, vorausgesetzt, daß R² und R³ nicht gleichzeitig Wasserstoffatome sind; und deren pharmazeutisch annehmbare Salze können durch Reduzieren einer Carbonylgruppe in der 9-Position von 16-gliedrige Macrolid-Derivaten hergestellt werden, in denen beide Hydroxylgruppen in dem Mycaroseanteil Etherbindungen mit Alkylgruppen bilden, wie in EP-A-560 147 beschrieben, in eine Hydroxylgruppe mit natürlicher Konfiguration durch mikrobielle Konversion unter Verwendung eines Mutanten von Streptomyces mycarofaciens SF- 837 stammen (beispielsweise SF2772 stammen) zugehörig zu Actinomycetes, gefolgt von einer chemischen Modifikation.
  • Die Verbindungen gemäß Formel (IV) können leicht aus Verbindungen der Formel (V) hergestellt werden:
  • wobei R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe steht; R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht; und R&sup6; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht; oder deren Salze mittels einer bekannten selektiven oder nicht-selektiven chemischen Synthese an der Hydroxylgruppe(n) in der 9-Position und/oder in der 2'-Position im Mycaminoseanteil [Hakko to Kogyo, 37 (12), 1171 (1979)]. Die Verbindungen gemäß Formel (V), die ebenfalls neue erfindungsgemäße Verbindungen sind, können durch mikrobielle Konversion der Verbindungen gemäß Formel (VI) hergestellt werden:
  • wobei R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe steht; R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht; und R&sup6; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht; die hergstellt ist aus beispielsweise Midekamycin A&sub3; durch synthetische chemische Verfahren (EP-A- 560 147), oder deren Salze unter Verwendung eines Mutanten von Streptomyces mycarofaciens SF-837 (beispielsweise SF2772 stammen), zugehörig zu Actinomycetes. Streptomyces mycarofaciens SF2772 wurde am Fermentation Research Institute of Agency of Industrial Science and Technology, 1-3, Higashi 1- chome, Tsukuba-shi, Ibaraki 305, Japan, unter der Hinterlegungsnummer FERM P-13227 hinterlegt.
  • Die Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Formel (V) für die Verbindungen gemäß Formel (VI) sind nicht beschränkt auf biochemische Techniken, beispielsweise mikrobielle Konversion oder Behandlungen mit Enzymen, die durch lebende Organismen produziert werden. Beispielsweise können diese Verbindungen durch synthetische chemische Techniken einschließlich Schutz und Deprotektionierung der Aldehylgruppe in der 18-Position [Journal of Organic Chemistry, 39 (16), 2474 (1974)]. Die Reduktion der Carbonylgruppe in der 9-Position in eine Hydroxylgruppe mit einer natürlichen Konfiguration durch synthetische chemische Techniken können jedoch nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen führen, betrachtet man die Stereoselektivität der genannten Reaktion und die Ausbeuten im Schutz/Deprotektionierungsstufen (insbesondere die Acetalizierung in der 18-Position). Deshalb haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung im einzelnen die Reduktion an der 9-Position durch biochemische Techniken geprüft.
  • Es wurde bereits über eine biochemische Technik berichtet, wobei eine Carbonylgruppe in der 9-Position von Midikamycin A&sub3; in eine Hydroxylgruppe mit natürlicher Konfiguration reduziert wird [Journal of Antibiotics, 32 (7), 777 (1979)] Auf der Basis dieses Umstands kann die Methodology als solche zum Reduzieren einer Carbonylgruppe in der 9-Position eines 16-gliedrigen Macrolid-Derivats mit zwei Alkylgruppen im Mycaroseanteil in die entsprechende Hydroxylgruppe über eine biochemische Verfahrensweise vermutet werden. Tatsächlich kann, wenn ein Derivat gemäß Formel (VI), beispielsweise 4"-O-Depropionyl-4"-O-isoamyl-3"-O-methylmidekamycin A&sub3; mikrobieller Konversion unter Verwendung von Streptomyces mycarofaciens SF2772 stammen, zugehörig zu Actiomycetes, und erfindungsgemäß zu verwenden, das Zielderivat gemäß Formel (V), beispielsweise die Verbindung (3) wie unten gezeigt, erhalten werden.
  • Ein Mutant eines Streptomyces mycarofaciens SF-837 Stammes, zugehörig zu Actinomycetes, der MDM produziert, beispielsweise der SF2772 Stamm, der erfindungsgemäß zu verwenden ist, ist ein midekamycinanalog-nichtproduzierender Stamm. Bei der obigen mikrobiellen Konversion produziert dieser Stamm keine andere Substanz mit antimikrobieller Aktivität als die Konversionssubstrate und die Konversionsprodukte, das ihn hierbei sehr geeignet macht. Jeder andere Stamm als der SF2772 Stamm kann erfindungsgemäß verwendet werden, solange er nicht Midekamycinanaloge produziert. Solche Stämme können durch künstliche Mutagenese des SF-837 Stammes nach bekannten Methoden hergestellt werden.
  • Streptomyces mycarofaciens SF-837 wurde am Fermentation Research Institute of Agency of Industrial Science and Technology, unter der Hinterlegungsnummer FERN P-262 und an der American Type Culture Collection unter der Hinterlegungsnummer ATCC21454, nunmehr öffentlich zugänglich, hinterlegt. Die oben erwähnte mikrobielle Konversion ist nicht auf die beschränkt, die unter Verwendung eines midekamycinanalognichtproduzierenden Stammes durchgeführt wird, sie kann auch unter Verwendung eines Stammes durchgeführt werden, der in der Lage ist, die genannte Substanz zu produzieren. Darüber hinaus kann die Carbonylgruppe in der 9-Position einer 16- gliedrigen Macrolid-Verbindung biochemisch unter Verwendung eines midekamycinproduzierenden Stammes oder dessen Mutanten reduziert werden. Im allgemeinen sind Stämme, die 16-gliedrige Macrolid-Antibiotika mit einer Hydroxylgruppe in der 9- Position wie platenomycinproduzierende Stämme [Journal of Antibiotics, 28 (10), 789 (1975)] und maridomycinproduzierende Stämme [Agricultural and Biological Chemistry, 43 (6), 1331 (1979)] und deren Mutanten hierfür verwendbar.
  • Andererseits ist die mikrobielle Konversion gemäß Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie frei von jeglicher Regelung eines komplizierten Enzymsystems, beispielsweise Zugabe NADPH oder genaue Einstellung der Wasserstoffionkonzentration ist. Das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung eines Mikroorganismus kann Konversion mit höherer Wirksamkeit und mit wirkungsvollerer Isolierung der Konversionsprodukte durchgeführt werden, wenn es nicht nur in bekannten Medien durchgeführt wird, die üblicherweise für das Kultivieren von Actinomycetes verwendet werden, sondern auch in Medien, die arm an Nährstoffen sind.
  • Ein 16-gliedriges Macrolid-Derivat mit zwei Alkylgruppen im Mycaroseanteil und einer Karbonylgruppe in der 9- Position kann zum entsprechenden Produkt reduziert werden, das in der 9-Position reduziert ist; dieses geschieht auf die nachfolgend beschriebene Weise. Um die mikrobielle Konversion gemäß Erfindung durchzuführen wird der zu verwendende Mikroorganismus zunächst in einem flüssigen Medium saatkultiviert und dann wird eine 16-gliedrige Macrolid-Verbindung der auf diese Weise erhaltenen Saat zugesetzt. Obgleich die Macrolid-Verbindung (Substrat) zu irgendeinem Zeitpunkt nach Wachstum der Saat zugesetzt werden kann, ist es bevorzugt, das Substrat 24 Stunden nach Initiierung der Saatkultur zuzusetzen, in der die Zelldichte von 10 bis 15% (Gewicht/Volumen) beträgt. Das Substrat wird üblicherweise in einem Verhältnis von 0,01 mg/ml zu 2 mg/ml zugesetzt.
  • Als Nährstoffe des Mediums sind jene verwendbar, die bekannt und zur Kultivierung von Actinomycetes verwendet werden. Bevorzugt wird Glucose als Kohlenstoffquelle und Polypepton als Stickstoffquelle verwendet. Wirkungsvolle Konversion und schnelle Isolation und Reinigung des Konversionsprodukts ist durch Durchführung der mikrobiellen Konversion in einem Medium, das weniger Festkörperanteile aufweist, erzielbar. Das Medium kann desweiteren anorganische Salze, falls nötig, enthalten, die zur Bildung von Natrium-, Kalium-, Kalzium-, Magnesium-, Kobalt-, Chlor-, Phosphat- und Sulfationen und ähnlichen fähig sind. Zu Beispielen dieser anorganischen Salze zählen Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Kalziumchlorid, Magnesiumsulfat, Kobaltchlorid, Dikaliumhydrogenphosphat und ähnliche. Bei Bedarf können ebenfalls organische und anorganische Substanzen zugesetzt werden, die in der Lage sind, das Wachstum des Stammes zu fördern und die Konversion des Substrats zu beschleunigen. Geeignete derartige organische Substanzen sind Glutaminsäure, Asparaginsäure, Adenin, Uracil, Inositol, Vitamin B&sub1;&sub2; und ähnliche. Zu Beispielen anorganischer Substanzen zählen Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat, Kobaltchlorid, Dikaliumhydrogenphosphat und ähnliche.
  • Eine geeignete Kulturmethode ist eine aerobe Kulturmethode. Submerskultur ist besonders bevorzugt. Obleich die Kulturtemperatur von 24 bis 32ºC reichen kann, wird die Kultur meistens um 28ºC durchgeführt. Die Wirksamkeit der Konversion des Substrats hängt vom verwendeten Medium und den Kulturbedingungen ab. Sowohl in Schüttelkultur als auch in Tankkultur erreicht die Akkumulation des Konversionsprodukts den Maximallevel überlicherweise innerhalb 1 bis 72 Stunden. Erreicht die Akkumulation des Konversionsprodukts in der Kultur das Maximumlevel ist die Kultur beendet und die Ziehsubstanz wird isoliert und vom Kulturmedium gereinigt.
  • Um das erwünschte Konversionsprodukt aus dem genannten Kulturmedium zu gewinnen werden die Zellen aus dem Medium nach Vervollständigung der Kultur entfernt; das auf diese Art von allen Festkörpern befreite Kulturmedium wird dann alkalisch gemacht. Es wird dann mit einem mit Wasser nicht mischbarem organischen Lösungsmittel wie Butanol, Ethylacetet, Chloroform oder Methylenchlorid extrahiert. Das Konversionsprodukt ist in der organischen Lösungsschicht enthalten. Zur weiteren Reinigung des Konversionsprodukts kann chromatographisch unter Verwendung eines Adsorbents wie Silicagel oder Aluminiumoxid vorgegangen werden. Im Fall der Reinigung einer kleinen Menge des Produkts kann preparative TLC wirkungsvoll eingesetzt werden. Die Reinigungsmethode des Konversionsprodukts ist jedoch nicht auf Verfahren unter Verwendung eines Adsorbents, wie beschrieben, beschränkt. Tatsächlich sind ebenso übliche Techniken zur Reinigung natürlicher oder synthetischer organischer Verbindungen, einschließlich Gelfiltration, Gegenstromchromatography und ähnliche einsetzbar. Wird das Konversionsprodukt in Form einer freien Base erhalten, kann es desweiteren in die entsprechenden Salze unter Verwendung pharmazeutisch annehm barer anorganischer oder organischer Säuren umgewandelt werden. Das heißt, daß nicht nur die Konversionsprodukte in Form der freien Base sondern auch die Salze unter die Erfindung fallen sollen.
  • Gemäß Erfindung können geeignete Substanzen zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise durch selektive Acylierung der Hydroxylgruppe in der 9- oder 2'-Position einer Verbindung gemäß Formel (V) oder deren Salze nach an sich bekannten Verfahren [Hakko to Kogyo, 37 (12), 1171 (1979)] oder dadurch, daß man die Hydroxylgruppe in der 9-Position der Verbindung einer allylischen Umstrukturierung in die 11- oder 13-Position in Gegenwart einer verdünnten Säure in an sich bekannter Weise unterwirft [Chemical and Pharmaceutical Bulletin, 18 (8), 1501 (1970); Scientific Reports of Meiji Seika Kaisha, 12, 85 (1972); und Journal of Antibiotics, 35 (11), 1521 (1982)]. Die Verbindung (4) wird beispielsweise durch selektives Acetylieren der Hydroxylgruppe in der 9- Position der Verbindung (3) [die Verbindung der Formel (V), wobei R&sup4; eine Methylgruppe, R&sup5; eine Isoamylgruppe und R&sup6; eine Ethylgruppe sind] gemäß bekannter Verfahren (JP-A-48-13380) synthetisiert.
  • Die Verbindungen gemäß Formel (VII), die von den Verbindungen gemäß Formel (I) umfaßt sind:
  • wobei R² für ein Wasserstoffatom oder eine COR&sup6; Gruppe, in der R&sup6; eine gradkettige Allkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoff atomen ist, R³ für Wasserstoff oder eine COR&sup6; Gruppe, wobei R&sup6; die zuvor gegebene Bedeutung besitzt; R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe, und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, vorausgesetzt, daß R² und R³ nicht gleichzeitig Wasserstoffatome sind, oder deren pharmazeutisch annehmbare Salze können hergestellt werden, in dem man eine Acylgruppe entfernt, die direkt zu der Hydroxylgruppe in der 3-Position der 16-gliedrigen Macrolid-Derivate gemäß Formel (V), der zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil Etherbindungen mit Alkylgruppen bilden und eine Hydroxylgruppe in der 9-Position angeordnet ist, und in dem man die genannte Gruppe in eine freie Hydroxylgruppe durch mikrobiale Konversion unter Verwendung des Stammes Phialophora PF1083 (US Patent 5,219,736 und EP-A-526 906) der ein Fungusstamm ist, reduziert, gefolgt von chemischer Modifikation. Die Verbindung gemäß Formel (VII) kann leicht aus einer Verbindung gemäß der Formel (III):
  • hergestellt werden, wobei R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstitutierte Allylgruppe, und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl-, Aralkylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen; oder deren Salze durch bekannte selektive oder unselektive chemische Synthese an der Hydroxylgruppe (n) in der 9-Position und/oder der 2'-Position im Mycaminoseanteil [Hakko to Kogyo, 37 (12), 1171 (1979)] hergstellt werden. Zusätzlich zum nachfolgend beschriebenen Syntheseweg können die Verbindungen gemäß Formel (III) gemäß Erfindung hergestellt werden durch mikrobiale Konversion der Verbindungen gemäß der Formel (V):
  • wobei R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe, R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen; und R&sup6; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen stehen, oder deren Salze unter Verwendung des Stammes Phialophora PF1083, der ein Fungusstamm ist.
  • Wie beschrieben besteht die Möglichkeit, daß antimikrobielle Aktivität in vitro eine 16-gliedrigen Macrolid-Derivats mit einem modifiziertem neutralen Zucker ohne wesentliche Verminderung seiner Konzentration im Serum in vivo in kleinen oder mittelgroßen Tieren erhöht wird, in dem man eine Acylgruppe in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings entfernt. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, daß eine Reihe von Verbindungen, die im allgemei nen 16-gliedrige Macrolide (Macrolid-Derivate) genannt werden, unterschiedliche Eigenschaften in Abhängigkeit der zugrundeliegenden Skelettstruktur zeigen. Wirkungen der Struktur an der 3-Position auf die biochemische Stabilität des Lactonrings und synthetische chemische Deacylierung der Acylgruppe in Bindung zu der Hydroxylgruppe in der 3-Position variieren beispielsweise stark in Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Skelettstruktur der Lactonringe.
  • Bei Spiramycinanalogen mit einer Glycosidbindung an der Hydroxygruppe in der 9-Position eines Lactonrings wird nämlich berichtet, daß Spiramycin 11 mit einer Acetylgruppe in Bindung zu Hydroxylgruppe in der 3-Position andauernde antimikrobielle Aktivität in Rattenplasma zeigt, weil dessen Lactonring kaum geöffnet wird, im Vergleich zu Spiramycin I mit einer freien Hydroxylgruppe in der 3-Position [Journal of Antibiotics, 36 (4), 442 (1983)]. Gemäß diesem Bericht wurde Spiramycin I M4 mit einem geöffneten Lactonring und Hemiacetal, gebildet in der 3,18-Position, isoliert. Im Falle von Rokitamycin, das ein 16-gliedrigen Macrolid-Detivat mit einer freien Hydroxylgruppe in der 3-Position ist, wurde jedoch über keine Verbindung mit einem geöffneten Lactonring als Hauptmetaboliten bei oraler Verabreichung an Menschen und Hunde berichtet [Symposium on novel drugs IV, TMS-19-Q, Seite 109, 119, 31ste General Meeting of Society of Japan Chemotherapy].
  • Eine Acylgruppe in Bindung zu der Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings kann chemisch auf folgende Weise entfernt werden. Hydrolysiert man mit einem Alkali würden die meisten der 16-gliedrigen Macrolid-Verbindungen nicht wirkungsvoll die erwünschten Verbindungen mit freier Hydroxylgruppe in der 3-Position ergeben, sondern im wesentlichen in der 2- und 3-Position ungesättigte Verbindungen. Es wird jedoch berichtet, daß die Deacylierung (Deacetylierung) durch Hydrolyse eines Tylosinderivats mit einer Säure [Carbohydrate Research, 169, 241 (1987)] durchgeführt wurde. Bei einer Verbindungsserie, die im allgemeinen 16-gliedrige Macrolid-Derivate genannt werden, sind, wie beschrieben, die Reaktivität in der 3-Position und die physicochemischen und biochemischen Wirkungen dieser Stelle auf das gesamte Molekül hochspezifisch auf das Substrat. Es ist deshalb schwierig, eine Methodologie der Modifikation oder Konversion dieser Verbindungen allgemein vorzuschlagen.
  • Beispielsweise fällt eine Verbindung gemäß Formel (V), 4"-O-Depropionyl-4"-O-isoamyl-3"-O-methylmidekamycin A&sub1; [Verbindung in (3)] in die Leucomycingruppe in Abhängigkeit von dessen Lactonanteil, wobei zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil beide modifiziert wurden. Es wird angenommen, daß die antimikrobielle Aktivität in vitro dieser Verbindung erhöht werden kann, ohne wesentlich ihre Konzentration im Serum in vivo bei kleinen oder mittelgroßen Tieren zu vermindern, in dem man die Propionylgruppe in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 3-Position unter Bildung einer freien Hydroxylgruppe entfernt. Demnach ist diese Verbindung in der 3-Position depropionyliert. Um Wirkungsvoll die gewünschte Konversion zu erzielen, ist es scheinbar bevorzugt, eine biochemische Methode, insbesondere eine mikrobielle Konversion oder eine Konversion unter Verwendung eines Enzyms, produziert von einem lebenden Organismus, anzuwenden, wobei die physicochemische Stabilität des Derivats gemäß Formel (V) zu berücksichtigen ist.
  • Ein biochemisches Verfahren zur Entfernung der Acylgruppe in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 3-Position des Lactonrings einer 16-gliedrigen Macrolid-Verbindung wurde bereits berichtet [Journal of Fermentation Technology, 57 (6), 519 (1979), und US Patent 5,219,736 und EP-A-526 906]. So kann die Methodologi per se zur Entfernung der Acylgruppe (beispielsweise einer Propionylgruppe) in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 3-Position eines Lactonrings einer 16- gliedrigen Macrolid-Verbindung mit zwei alkylierten Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil [beispielsweise einem Derivat gemäß Formel (V)] mittels biochemischer Verfahrensweisen leicht vorgeschlagen werden. Wird ein Derivat gemäß Formel (V), beispielsweise die Verbindung (3) unter Verwendung eines Mikroorganismus des Stammes Phialophora PF1083, der ein Fungusstamm ist, konvertiert, wird das gewünschte Derivat gemäß Formel (III) beispielsweise die Verbindung (12) erhalten.
  • Der Stamm Phialophora PF1083 wurde am Fermentation Research Institute of Agency of Industrial Science and Technology unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-3960 hinterlegt. Der zur mikrobiellen Konversion zu verwendende Stamm ist nicht beschränkt auf den Stamm PF1083; vielmehr sind andere Stämme [beispielsweise Preussia PF1086 (FERM BP- 3961), der ebenfalls ein Fungusstamm ist, der von den Erfindern der vorliegenden Erfindung gefunden wurde] verwendbar, obgleich PF1083 bezüglich der Konversionswirksamkeit überlegen ist. Wirkungsvollere Konversion und wirkungsvollere Isolierung des Konversionsprodukts ist erzielbar in dem die genannte mikrobielle Konversion in einem Medium durchgeführt wird, das reich an Kohlenstoffquelle im Vergleich zu bekannten Medien, die zur Fungikultivierung normalerweise verwendet werden, ist. Die mikrobielle Konversion unter Verwendung des Stammes PF1083 oder des Stammes PF1086 kann durchgeführt werden, in dem man das Konversionssubstrat der Kultur des Stammes zugibt, wobei die Zelldichte von 20 bis 30% (w/v) beträgt, wobei sich eine Konzentratin von 0,1 bis 2 mg/ml ergibt und wobei man die gebildete Kultur bei 24 bis 30ºC vorzugsweise 26ºC 3 Tage bis 10 Tage inkubiert. Diese mikrobielle Konversion wird im einzelnen in den nachfolgenden Beispielen oder in US Patent 5,219,739 und EP-A-526 906 beschrieben.
  • Die Verbindungen gemäß Formel (I), bei denen freie Hydroxylgruppen jeweils in der 3- bzw. 9-Position eines Lactonrings lokalisiert sind, und wobei beide der beiden Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil Etherbindungen mit Alkylgruppen bilden, können hergestellt werden, in dem man die Verbindungen der Leucomycin Fr Gruppe (bekannte natürlich auftretende 16-gliedrige Macrolid-Antibiotika) wie Leucomy cin A, [Journal of Antibiotics, Ser. A, 20 (4), 234 (1967)], als eine Ausgangsverbindung über die Stufen (1) Silylierung, (2) 4"-Deacylierung, (3) 4"-Alkylierung, (4) 3"-Alkylierung und partielle Deprotektionierung und (5) Deprotektionierung verwendet. Die Verbindungen gemäß Formel (III):
  • in der R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe; und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, oder deren Salze können wirkungsvoll aus den Verbindungen gemäß Formel (II):
  • in der R&sup7; für eine geradkettige oder verzweigte aliphatische Acylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, oder deren Salze hergestellt werden. Zusätzlich zur beschriebenen mikrobiellen Konversionsrute können die Verbindungen gemäß Formel (III) gemäß folgendem Reaktionsschema 1 chemisch synthetisiert werden. Reaktionsschema 1-1: Reaktionsschema 1-2:
  • Es sind verschiedene Verfahren zu Einführung einer Alkylseitenkette in eine freie Hydroxylgruppe unter Ausbildung einer Etherbindung bekannt und die im Grunde eine modifizierte Williamsonreaktion unter Verwendung einer starken Base sind. Es sind jedoch wenig Reaktionen zur Bildung einer Etherbindung unter milden Bedingungen bekannt, ausgenommen einige relativ hochreaktive Alkylierungen wie Methylierung, Allylierung und Benzylierung. Im Fall von 14-gliedrigen Macrolid-Verbindungen sind eine C-Methylgruppe (in der 2- Position) und eine C-Ethylgruppe (in der 13-Position) hauptsächlich in einem Lactonring benachbart zu einer Esterbindung lokalisiert. Im Fall von 16-gliedrigen Macrolid-Verbindungen wie Leucomycinen, sind andererseits ein Wasserstoffatom (in der 2-Position) und eine C-Methylgruppe (in der 15-Position) hauptsächlich hierzu benachbart lokalisiert. Entsprechend ist die Esterbindung in einem 14-gliedrigen Lacton unter basischen Bedingungen wesentlich stabiler als die Esterbindung im 16-gliedrigen Lacton von Leucomycin, hauptsächlich wegen der sterischen Hinderung und der elektronischen Faktoren in der 2-Position. Beispielsweise verläuft die Methylierung der sekundären Hydroxylgruppe im neutralen Zuckeranteil einer 14-gliedrigen Macrolid-Verbindung leicht unter Schutz der anderen Hydroxylgruppen [Journal of Antibiotics, 43 (5), 566 (1990)].
  • 16-gliedrige Macrolid-Verbindungen, insbesondere Leucomycine, enthalten viele funktionelle Gruppen, die unter stark basischen Bedingungen instabil sind, beispielsweise (1) in den oben erwähnten Esterbindungen, (2) der Nachbarschaft der 3-Position eines Lactonrings und (3) Aldehydgruppen. Um Wirkungsvoll und aufeinanderfolgend Alkylgruppen in die sekundäre (4"-Position) und tertiäre (3"-Position) Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil einzuführen, scheint es ideal, ein Verfahren zum Schutz Spiramycin I mit einer Silylgruppe (JP-A-60-58998, JP-A-60-239494) zu verbessern und zu modifizieren, was bezüglich der Alkylierung in der 4"- Position von Omura, Sano, et al., als nützlich angesehen wurde, und diese entwickelte Methode auf Leucomycine anzuwenden.
  • Eine Hydroxylgruppe und eine Aldehydgruppe von Verbindungen der Leucomycin Fr Gruppe [J. Antibiotics, 28(6), 401 (1975)], die natürlich auftretende 16-gliedrige Macrolid- Antibiotika sind, können mit Silylgruppen in folgender Weise geschützt werden. Die Verbindungen gemäß Formel (11), in denen R&sup7; eine Acylgruppe ist, nämlich eine einzelne Verbindung der Leucomycin Fr Gruppe oder eine Mischung dieser Verbindungen oder deren Salz(e) werden mit der notwendigen oder Überschußmenge eines Silylierungsmittels in Gegenwart einer Base zu den Verbindungen gemäß Formel (VIII) umgesetzt, in der R&sup7; eine Acylgruppe und R&sup5; eine Silylschutzgruppe sind, aufweisend eine hemiacetale Hydroxylgruppe, die in der 3,18-Position gebildet ist, und Hydroxylgruppen in den 9- und 2'-Positionen, wobei jede von diesen silyliert ist, oder deren Salze. Beispielsweise wird Leucomycin A&sub7; [die Verbindung der Formel (11) in der R&sup7; eine Propionylgruppe ist] mit T-Butyldimethylsilylchlorid (TBDMSCl) in Dimethylformamid (DMF) in Gegenwart von Imidazol umgesetzt. Dann wird die Verbindung (17) [die Verbindung gemäß Formel (VIII) in der R&sup7; eine Propionylgruppe und R&sup5; eine T-Butyldimethylsilyl (TBDMS) Gruppe] sind, aufweisend eine hemiacetale Hydroxylgruppe, gebildet in der 3,18-Position und Hydroxylgruppen in den 9- und 2'-Positionen, nämlich drei Hydroxylgruppen insgesamt, wobei jede von diesen T-Butyldimethylsilyliert ist, wobei hohe Ausbeute erzielt wird. [In den Strukturformen der Verbindungen gemäß den Formeln (VIII) (IX), (X) und (XI) im Reaktionsschema 1 sind bisher die relativen Lokalisierungen im Raum (vorne oder hinten) der Bindungen zwischen dem Sauerstoffatom in der 3-Position und dem Kohlenstoffatom in der 18-Position und einer anderen Bindung zwischen dem Sauerstoffatom in der 5-Position und dem Kohlenstoffatom in der 1'-Position nicht aufgeklärt worden.]
  • Bezüglich der Stereochemie in der 18-Position wird ein Diastereomer überwiegend produziert. Ein anderes Diastereomer in der 18-Position, beobachtet beim Schutz des Spiramycin I [Journal of Antibiotics, 37 (7), 750 (1984)] wird nicht offensichtlich gebildet. Andererseits kann nicht geleugnet werden, daß das Diastereomer in der 18-Position als Nebenprodukt gebildet werden kann, abhängig von der benutzten Silylschutzgruppe, den Silylierungsbedingungen und dem Reaktionssubstrat. Erfindungsgemäß kann jedoch dieses Isomer entweder abgetrennt oder nicht abgetrennt werden.
  • Zusätzlich zur TBDMS-Gruppe können andere Silylgruppen wie die Isopropyldimethylsilylgruppe, Ethyldimethylsilylgruppe als Schutzgruppe eingesetzt werden. Insbesondere sind Isopropyldimethylsilylgruppen und ähnliche erfindungsgemäß verwendbar. Als Silylierungsmittel zur Einführung der TBDMS- Gruppe können Reagenzien zusätzlich zum oben erwähnten TBDMCl verwendet werden, die üblicherweise bei der Konversion von Hydroxylgruppen in TBDMS, wie TBDMSOClO&sub3;, TBDMSOSO- &sub2;CF&sub3; und TBDMSCN verwendet werden. Bevorzugt ist jedoch die Verwendung des Silylierungsmittels in Mengen von 3 Äquivalenten oder im Überschuß der Leucomycinverbindung. Zu Beispielen verwendbarer Basen bei der Silylierung, zusätzlich zu Imidiazol, zählen Pyridin, Dimethylaminopyridin, Lutidin und Triethylamin. Die Base wird allgemein in Mengen von nicht weniger als 3 Äquivalenten, bezogen auf die Leucomycinverbindung, verwendet. Bevorzugt wird Imidazol in Mengen von 6 Äquivalenten oder mehr, bezogen auf die Leucomycinverbindung verwendet. Zusätzlich zu DMF können Acetonitril, Methylenchlorid und Tetrahydrofuran (THF) und ähnliche als Reaktionslösungsmittel verwendet werden, wobei Umsetzungen unter Verwendung von DMF häufig zu bevorzugten Ergebnissen führen. Diese Schutzstufe verläuft wirkungsvoll in einem Temperaturbereich von 0 bis 80ºC; die Reaktionszeit reicht von einer Stunde bis einige Tage. Bevorzugt kann die Reaktion bei 40 bis 60ºC über einige bis zu 24 Stunden durchgeführt werden. Dann wird die Acylseitenkette in der 4"- Position im Mycaroseanteil der Verbindung gemäß Formel (VIII) chemisch entfernt. In der Verbindung gemäß Formel (VIII) ist eine Silylgruppe in die hemiacetale Hydroxylgruppe, gebildet in der 3,18-Position, eingeführt die Aldehydgruppe geschützt und der 7-gliedrige Ringanteil, diese Gruppen umfassend, mit dem 16-gliedrigen Lacton verschmolzen. Im Vergleich zu 16-gliedrigen Macrolid-Derivaten mit einer freien Hydroxylgruppe in der 3-Position und einer freien Aldehydgruppe und nicht verschmolzen ist die Stabilität des Lactonrings der Verbindung gemäß Formel (VIII) per se unter stark basischen Bedingungen extrem erhöht. Die Acylgruppe in Bindung mit der Hydroxylgruppe in der 4"-Position der Verbindung gemäß Formel (VIII) kann durch eine übliche Alkalibehandlung ohne Aufbrechen des Lactonrings selektiv entfernt werden. Die Ausbeute ist jedoch nicht immer befriedigend. So haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung ihre Aufmerksamkeit auf den Umstand gerichtet, daß die Verbindung gemäß Formel (VIII) extrem niedrige Polarität aufweist, und die Möglichkeit der Deacylierung in der 4"-Position in einer hetrogenen Reaktion unter Verwendung eines Phasenstransferkatalysators untersucht. Im Ergebnis gelang es ihnen, die Acylgruppe in der 4"-Position im Mycaroseanteil quantitativ zu entfernen.
  • Beispielsweise wird die Verbindung (17) [die Verbindung der Formel (VIII), in der R&sup7; eine Propionylgruppe und R&sup8; eine TBDMS-Gruppe sind] in Benzol gelöst und bei Zimmertemperatur zusammen mit einer 25%igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxyid in Gegenwart von Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat kräftig gerührt. Auf diese Weise kann die Verbindung (18) [die Verbindung gemäß Formel (IX), in der R&sup8; TBDMS ist] mit hoher Wirksamkeit erhalten werden. Diese heterogene Reaktion wird üblicherweise durch kräftiges Rühren einer Mischung einer starkbasischen wässrigen Schicht mit einem organischen Lösungsmittel (das mit Wasser nicht homogen mischbar ist) durchgeführt, in dem die Verbindung gemäß Formel (VIII) gelöst wird, und wobei in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators gearbeitet wird. Die in der wässrigen Schicht zu lösende starke Base kann entweder Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, vorzugsweise in hoher Konzentration, beispielsweise nicht weniger als 10% (w/w) sein. Zu Beispielen wasserunmischbarerorganischer Lösungsmittel zählen Benzol, Toluol, Xylol, N-Pentan, Hexan, Cyclohexan, Methylenchlorid und 1,2-Dichlorethan, wobei Benzol besonders bevorzugt ist. Verwendbar als Phasentransferkatalysatoren sind Tetra-n- butylammoniumbromid, Tetra-n-butylammoniumchlorid, Benzyltriethylammoniumbromid, Benzyltriethylammoniumchlorid und Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat. Die Katalysatoren können in Mengen von katalytischen Mengen bis einige Äquivalente, bezogen auf die Verbindung gemäß Formel (VIII) verwendet werden. Üblicherweise werden sie in Mengen von einem Äquivalt verwendet. Das Mischungsverhältnis der wässrigen Schicht und des organischen Lösungsmittels beträgt im allgemeinen von 1 : 3 bis 3 : 1, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 1. Die Reaktion verläuft leicht bei Temperaturen von 5 bis 40ºC. Obgleich die Rührwirksamkeit und zur Verbesserung der Ausbeute führt, verläuft die Reaktion üblicherweise vollständig innerhalb von 10 Minuten bis zu einigen Stunden. Die Reaktion kann bevorzugt bei Zimmertemperatur über 30 Minuten bis 2 Stunden durchgeführt werden.
  • Als zu verwendendes Ausgangsmaterial in dem erfindungsgemäßen Herstellungsprozeß kann jede Verbindung der Leucomycin Fr Gruppe eingesetzt werden. In der oben geschilderten heterogenen Reaktion kann die Verbindung mit einer Propionylgruppe als Acylseitengruppe in der 4"-Position (Leucomycin A&sub7;) die Reaktion innerhalb einer kürzeren Zeit bei leicht verbesserten Ausbeuten zum Abschluß bringen, im Vergleich mit einer anderen Verbindung mit einer Isovalerylgruppe in der genannten Position (Leucomycin A&sub1;). Es kann jedoch jede Acylgruppe des natürlichen Typs in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 4"-Position in der oben beschriebenen heterogenen Reaktion deacyliert werden, wobei die gewünschte Verbindung erhalten wird.
  • Die Hydroxylgruppe in der 4"-Position des Mycarosean teils der Verbindung gemäß Formel (IX), in der R&sup8; eine Silylschutzgruppe ist, kann auf folgende Weise selektiv oder unselektiv alkyliert werden. Die Verbindung der Formel (IX) mit zwei freien Hydroxylgruppen und der Hydroxylgruppe in der 3"-Position ist ein tertiärer Alkohol, während die in der 4"-Position ein sekundärer Alkohol ist. So kann eine Reaktion zur Bildung von Etherbindungen (Williamson Reaktion) durch Einführung von Alkylgruppen durchgeführt werden, in dem der Unterschied zwischen den Reaktivitäten dieser Hydroxylgruppen ausgenutzt wird. Das heißt, die Verbindung gemäß Formel (IX) wird der Williamson Reaktion unterzogen, wodurch eine Alkylgruppe selektiv in die Hydroxylgruppe in der 4"-Position im Mycaroseanteil eingeführt wird. Auf diese Weise kann die Verbindung gemäß Formel (X), in der R&sup5; eine Alkylgruppe und R&sup8; eine Silylschutzgruppe sind, in hohen Ausbeuten erhalten werden.
  • Beispielsweise wird die Verbindung (18) [die Verbindung gemäß Formel (IX), in der R&sup5; eine TBDMS-Gruppe ist] mit überschüssiger Menge Isomayliodid in DMF in Gegenwart von Natriumhydrid unter Erhitzen umgesetzt. Auf diese Weise wird die Verbindung (27) [die Verbindung gemäß Formel (X), in der R&sup5; eine Isoamylgruppe und R&sup8; eine TBDMS-Gruppe sind] in hohen Ausbeuten erhalten. Ist die Alkylseitenkette, die eingeführt werden soll, etwas voluminös, wie einer Isoamylgruppe, verläuft die Reaktion mit hoher Regio-Selektivität. Diese Selektivität wird jedoch in dem Maße vermindert, in dem die Alkylseitenkette weniger voluminös wird. Tatsächlich wird, wenn die Verbindung (18) oder deren analoge mit Methyliodid in Gegenwart von Natriumhydrid umgesetzt wird, eine Verbindung gebildet, in der nicht nur die Hydroxylgruppe in der 4"-Position sondern auch die tertiäre Hydroxylgruppe in der 3"-Position methyliert ist (siehe Beispiel 32).
  • Um ein Proton aus einer freien Hydroxylgruppe zu ziehen, um hierbei ein Alkoxid in der erwähnten Alkylierungsstufe zu bilden, sind Hydride wie Kaliumhydrid zusätzlich zu Natriumhydrid geeignet. Als Alkylierungsmittel sind Alkylha logenide wie Alkylbromide zusätzlich zu Alkyliodiden geeignet. Als Alkylkette sind primäre Alkylgruppen und sekundäre Alkylgruppen geeignet, wobei primäre bevorzugt sind. Das Alkylierungsmittel wird im allgemeinen in Mengen von 30 Äquivalenten der zu alkylierenden Verbindung verwendet. Zusätzlich zu DMF, können THF, Dioxan und/oder ähnliche als Reaktionslösungsmittel verwendet werden. Das Lösungsmittel wird in Mengen von 15% (v/w) bezogen auf die zu alkylierende Verbindung, verwendet. Die Alkylierung verläuft leicht bei Temperaturen von 0 bis 100ºC, vorzugsweise 40 bis 50ºC, insbesondere 45ºC. Zum erfolgreichen Abschluß der Reaktion ist es ganz besonders wichtig, die Reaktionstemperaturen zu regeln. Die Reaktionszeit erstreckt sich von 30 Minuten bis 1 Stunde.
  • In die tertiäre Hydroxylgruppe in der 3"-Position im Mycaroseanteil der Verbindung gemäß Formel (X) kann eine Alkylgruppe eingeführt werden; die Silylgruppe in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 2'-Position im Mycaminoseanteil kann selektiv auf folgende Weise entfernt werden.
  • Die Verbindung gemäß Formel (X) wird (1) der Willsamson Reaktion unterworfen, wobei eine Alkylgruppe in die tertiäre Hydroxylgruppe in der 3"-Position im Mycaroseanteil eingeführt wird. Dann (2) wird ein Sauerstoffatom unter Verwendung eines organischen Peroxids eingeführt. Schließlich (3) wird eine selektive Desilylierung in der 2'-Position, begleitet von der Entfernung des Sauerstoffatoms durchgeführt; es wird die Verbindung gemäß Formel (XI) erhalten, in der R&sup4; und R&sup5; Alkylgruppen und R&sup8; eine Silylschutzgruppe sind.
  • Beispielsweise wird die Verbindung (27) [die Verbindung gemäß Formel (X), in der R&sup5; eine Isoamylgruppe und R&sup8; eine TBDMS-Gruppe sind) (1) mit überschüssiger Menge Ethyliodid in DMF in Gegenwart von Nartiumhydrid zur Ethylierung der tertiären Hydroxylgruppe in der 3"-Position umgesetzt. Als nächstes (2) wird ein Sauerstoffatom unter Verwendung von m- Chlorperbenzoisäure eingeführt. Dann erfolgt selektive Deprotektionierung einer TBDMS-Gruppe in der 2'-Position, begleitet von der Entfernung eines Sauerstoffatoms durch (3) -A Umsetzung mit Silicagel in Anwesenheit oder in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels oder (3)-B durch saure Hydrolysereaktion. Auf diese Weise wird die Verbindung (29) [die Verbindung gemäß Formel (XI) in der R&sup4; eine Ethylgruppe, R&sup5; eine Isoamylgruppe und R&sup8; eine TBDMS-Gruppe sind] erhalten.
  • Als Williamson Reaktion zur Einführung einer Alkylgruppe in eine übliche tertiäre Hydroxylgruppe verläuft ein Verfahren beispielsweise über ein Kupfer-(I)-tertiäres Alkoxid [Journal of American Chemical Society, 96 (9), 2829 (1974)]. Im Fall der erfindungsgemäßen Alkylierung (1) der tertiären Hydroxylgruppe in der 3"-Position im Mycaroseanteil wird das Reaktionssubstrat mit drei Silylgruppen geschützt und stabilisiert. So ist die übliche Williamson Reaktion hierbei ohne besondere Abänderungen anwendbar. Deshalb sind die Reaktionsbedingungen per se im wesentlichen gleich denen der Alkylierung der Hydroxylgruppe in der 4"- Position im Mycaroseanteil der Verbindung gemäß Formel (IX), wobei es jedoch wesentlicher ist, die Temperatur während der Reaktion innerhalb 40 bis 50ºC, vorzugsweise 45ºC zu regeln. Es wird gelegentlich beobachtet, daß die Einführung einer voluminösen Alkylgruppe die Ausbeute etwas herabsetzt. Die Alkylgruppe hat bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
  • Es ist nicht immer der bevorzugteste Weg dieses Verfahren durchzuführen, das eine 3-stufige chemische Reaktion zur Synthese der Verbindung gemäß Formel (XI) aus der Verbindung gemäß Formel (X) umfaßt [(1) 3"-O-Alkylierung, (2) Hinzufügung eines Sauerstoffatoms und (3) selektive Desilylierung in der 2'-Position, begleitet von der Entfernung eines Sauerstoffatoms] in dieser Reihenfolge, abhängig von der Art der Alkylierungsreagenzien und der Silylschutzgruppen. Es kann zur Vervollständigung des Verfahrens vorteilhaft sein, daß ein Sauerstoffatom zugefügt wird (2) und dann die 3"-O-Alkylierung durchgeführt wird (1) gefolgt durch die Behandlung (3). Tatsächlich folgte der Hinzufügung eines Sauerstoffatoms (2) die 3"-O-Methylierung (1) in, beispielsweise den Beispielen 16 und 19. Das soll heißen, daß die Zugabe eines Sauerstoffatoms unter Verwendung eines organischen Peroxids nicht immer bei der Alkylierung der tertiären Hydroxylgruppe in der 3"-Position notwendig ist, jedoch die Wirkung bei der selektiven Deprotektionierung der Silylgruppe, wie im folgenden beschrieben, ausübt. Tatsächlich ist es bei einem 16-gliedrigen Macrolid-Derivat mit zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil, die beide Etherbindungen mit Alkylgruppen bilden, höchst schwierig, vollständig drei Silylgruppen (beispielsweise TBDMS-Gruppen) zu deprotektionieren, die jeweils in die hemiacetale Hydroxylgruppe, gebildet in der 3,18-Position und Hydroxylgruppen in den 9- und 2'-Positionen einzuführen, ohne andere Teile des Substrats auf bekannte Deprotektionierungsweisen zu beeinflussen [Theodora W. Greene; Peter G.M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Auflage, Wiley: New York, 1991]. In einem Derivat, das durch Hinzufügen eines Sauerstoffatoms (2) zu dem erwähnten Silyl-geschützten Derivat hergestellt ist, verläuft jedoch die selektive Desilylierung in der 2'- Position, begleitet von der Entfernung eines Sauerstoffatoms (3), beispielsweise die selektive Deprotektionierung der TBDMS-Gruppe in der 2'-Position, wirkungsvoll, worauf dann die anderen beiden Silylgruppen vollständig deprotektioniert werden können.
  • Es wird vermutet, daß das organische Peroxid ein Sauerstoffatom (2) in der Nachbarschaft des Mycaminoseanteils zufügen würde. Die Verbindung mit einem zugesetzten Sauerstoffatom ist in gewissem Maße instabil, insbesondere unter sauren Bedingungen. Deshalb ist die chemische Struktur einer solchen Verbindung mit einem zugesetzten Sauerstoffatom bisher noch nicht aufgeklärt. Andererseits gehören zu Beispielen des Peroxids, das das Sauerstoffatom liefert, organische Peroxide wie m-Chlorperbenzoisäure, Perbenzoisäure und Peressigsäure und Wasserstoffperoxid. Bevorzugt wird m- Chlorperbenzoisäure. Das organische Peroxid wird in Mengen von 1,0 bis 1,1 Äquivalenten des Silyl-geschützten Derivats verwendet. Als Reaktionslösungsmittel können beispielsweise Chloroform, Methylenchlorid, Ether oder T-Butanol gewählt werden. Das Lösungsmittel wird in Mengen von 5 bis 200% (v/w), vorzugsweise 50% (v/w), bezogen auf das Silyl-geschützte Derivat, verwendet. Die Reaktion kann in einem kurzen Zeitraum bei einer Temperatur von -10ºC bis Zimmertemperatur oder höher durchgeführt werden.
  • Die Silylgruppe in der 2'-Position einer 16-gliedrigen Macrolid-Verbindung, die durch drei Silylgruppen geschützt ist, zwei Hydroxylgruppen, die beide Etherbindungen mit Alkylgruppen bilden, im Mycaroseanteil aufweist, und darüber hinaus ein zugesetztes Sauerstoffatom aufweist, kann auf folgende Weise selektiv Deprotektioniert werden, begleitet von der Entfernung eines Sauerstoffatoms [das ist die erwähnte Stufe (3)]. Diese Reaktion verläuft quantitativ wenn die Reaktionspartner in Gegenwart von Silicagel [(3)-A] stehengelassen werden. Das Reaktionssystem zur Umsetzung mit Silicagel kann entweder organische Lösungsmittel enthalten oder nicht. Die Reaktion kann entweder im Kolben oder über eine Säule erfolgen. Zur Erzeugung geringer Mengen der Verbindung ist TLC ebenfalls geeignet.
  • Die Verfahrensweise im Kolben wird wie folgt ausgeführt. Das Reaktionssubstrat wird in einem organischen Lösungsmittel gelöst; es wird Silicagel derart zugegeben, daß eine homogene Mischung entsteht. Bei Stehenlassen bei Zimmertemperatur zusammen mit dem organischen Lösungsmittel oder Entfernung des organischen Lösungsmittels, beispielsweise durch Konzentrieren unter verminderten Druck, und Stehenlassen in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels, verläuft die selektive Deprotektionierung der Silylgruppe in der 2'-Position, begleitet von der Entfernung eines Sauerstoffatoms, wirkungsvoll.
  • Die Säulenmethode kann wie folgt durchgeführt werden. Eine hochkonzentrierte Lösung des Reaktionssubstrats von 2 bis 10% (v/w) wird oben in eine Silicagelsäule, feucht be schickt, plaziert und dann bei Zimmertemperatur stehengelassen. Auf diese Weise verläuft die gewünschte Reaktion wirkungsvoll. Nach Stehenlassen wird die Silicagelsäule nach und nach entwickelt unter Verwendung von beispielsweise Chloroform/Methanol (50 : 1). Auf diese Weise kann die Verbindung gemäß Formel (XI) in hohen Ausbeuten erhalten werden. Das bei dieser Reaktion zu verwendende organische Lösungsmittel ist nicht besonders beschränkt, sondern ausgewählt aus beispielsweise Chloroform, Methylenchlorid, Acetonitril, Methanol und deren Mischungen. Übliche Silicagele wie beispielsweise Wakogel C-200, C-300; Merck Kieselgel Art. 15101, Art. 9385, können verwendet werden.
  • Die TLC-Methode ist zur Herstellung geringer Mengen der Verbindung geeignet. Das Reaktionssubstrat wird in einer kleinen Menge organischen Lösungsmittels gelöst und dann auf eine TLC-Platte aufgebracht. Nach Stehenlassen bei Zimmertemperatur wird die Platte in üblicher Weise unter Verwendung von beispielsweise Chloroform/Methanol (20 : 1) entwickelt. Auf diese Weise kann die Verbindung gemäß Formel (XI) in hohen Ausbeuten erhalten werden.
  • Die Wahl einer der drei Methoden und die Länge der Zeit des Stehenlassens werden in Abhängigkeit von der Struktur des Reaktionssubstrats und der Reaktionsmasse bestimmt. Bei Stehenlassen bei Zimmertemperatur werden zur Vervollständigung der Reaktion normalerweise einige Stunden bis einige Tage benötigt.
  • Um diese Reaktion über saure Hydrolyse [(3)-B] durchzuführen, kann eine Mischung einer verdünnten wässrigen Lösung einer organischen Säure oder einer Anorganischen Säure mit einem organischen Lösungsmittel, das gleichförmig mit Wasser mischbar ist, verwendet werden. Verglichen mit der oben erwähnten Verfahrensweise (A) ist diese Methode bevorzugt, weil sie kein Silicagel benötigt. Geeignet als wässrige Lösung einer Säure sei eine wässrige Lösung von 0,001 bis 0,5 N Salzsäure, vorzugsweise 0,01 bis 0,05 N Salzsäure genannt. Zusätzlich zu Salzsäure sind ebenfalls Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure oder Trifluoressigsäure geeignet. Zu Beispielen organischer Lösungsmittel zählen Methanol, Ethanol, Acetonitril, THF und Dioxan, wobei Methanol und Acetonitril bevorzugt sind. Die Mischungsverhältnisse bei einer verdünnten wässrigen Lösung einer Säure mit einem organischen Lösungsmittel können nach den jeweiligen Gegebenheiten bestimmt werden, solange das Reaktionssubstrat darin löslich ist. Im allgemeinen wird ein Mischungsverhältnis von etwa 1 : 1 angewendet. Die Reaktionstemperatur und die Reaktionsdauer variieren in weitem Rahmen und in Abhängigkeit von der Art und der Konzentration der verwendeten Säure. Im allgemeinen wird die Reaktion bei 0 bis 60ºC, vorzugsweise 40 bis 50ºC über einige Minuten bis einige Stunden, vorzugsweise 1 bis 4 Stunden (siehe Beispiel 26) durchgeführt.
  • Ein anderer Vorteil der Auswahl der Hydrolysemethode (3)-B besteht darin, daß, wenn die Reaktion weiter verläuft, zwei andere Silylgruppen als die in der 2'-Position (beispielsweise TBDMS-Gruppen) nach und nach Deprotektioniert werden, und auf diese Weise das gewünschte Endprodukt gemäß Formel (III) in der R&sup4; und R&sup5; Alkylgruppen sind, erhalten wird. Wird beispielsweise eine Verbindung, hergestellt durch Methylierung der tertiären Hydroxylgruppe in der 3"-Position der Verbindung (27) [die Verbindung der Formel (X), in der R&sup5; eine Isoamylgruppe und R&sup8; eine TBDMS-Gruppe sind] und Zugabe eines Sauerstoffatoms, mit einer Mischung von 0,025 N Salzsäure und Acetonitril (1 : 1) über 4 Stunden bei 45ºC hydrolysiert wird, kann die Verbindung (12) [die Verbindung gemäß Formel (III), in der R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind] in hoher Ausbeute (siehe Beispiel 34) erhalten werden. Neben der Verbindung (12) werden Spuren eines allylischen Umlagerungsprodukts der Verbindung (12) gebildet [Chemical and Pharmaceutical Bulletin, 18 (8), 1501 (1970); Scientific Reports of Meiji Seika Kaisha, 12, 85 (1972); and Journal of Antibiotics, 35 (11), 1521 (1982)]. Die Anzahl der Reaktionsstufen wird jedoch erniedrigt und die Menge an Reaktionsreagenzien bei dieser Reaktion vermindert, im Vergleich mit der Herstellungsmethode über die Verbindung der Formel (XI) gemäß Reaktionsschema I gemäß Erfindung, was deutlich zur Verminderung der Herstellungskosten beiträgt. Obgleich eine längere Reaktionszeit zur endgültigen Deprotektionierung der drei Silylgruppen wie TBDMS-Gruppen benötigt wird als bei der selektiven Desilylierung in der 2'- Position, sind die Reaktionsbedingungen gleich denen bei der sauren Hydrolyse [(3)-B].
  • Die beiden Silylgruppen in Bindung zu der hemiacetalen Hydroxylgruppe in der 3,18-Position und die Hydroxylgruppe in der 9-Position können auf folgende Weise deproduktioniert werden. Diese Silylgruppen wie TBDMS-Gruppen können vollständig oder teilweise beispielsweise durch Umsetzung mit Tetra-n-butylammoniumfluorid (TBAF) oder einer gewissen Säure wie Salzsäure oder durch Behandlung unter bekannten Bedingungen zur Deprotektionierung Silylether in Bindung zur Hydroxylgruppe deprotektioniert werden [Theodora W. Greene; Peter G.M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Auflage, Wiley: New York, 1991]. Im Fall der Verwendung von TBAF als Desilylierungsmittel wird die Verbindung gemäß Formel (XI), die als ein Reaktionssubstrat verwendet wird, wirkungsvoll Deprotektioniert. Wird die Verbindung gemäß Formel (XI) in der R&sup8; eine TBDMS-Gruppe ist, unter Verwendung von TBAF deprotektioniert, wird sie in das Endprodukt gemäß Formel (III) überführt. Die Verbindung (29) [die Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; eine Ethylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe und R&sup8; eine TBDMS-Gruppe sind] beispielsweise wird mit überschüssiger Menge TBAF in THF unter Erhitzen umgesetzt. Auf diese Weise wird die Verbindung (14) [die Verbindung gemäß Formel (III), in der R&sup4; eine Ethylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind] als Hauptprodukt erhalten.
  • Bei dem Deprotektionieren von zwei Silylgruppen wie TBDMS-Gruppen unter Verwendung von TBAF kann die Vervollständigung der Reaktion beschleunigt und Nebenreaktionen vollständig unterdrückt werden, in dem das Reaktionssystem vor Eindringen von Wasser geschützt wird. Da TBAF an freien Aldehylgruppen als eine starke Base agiert, sollte nach Vervollständigung der Reaktion sorgfältig aufgearbeitet werden, um durchzuführen, wie dieses im einzelnen in den Beispielen beschrieben wird. Als Reaktionslösungsmittel bei dieser Deprotektionierung unter Verwendung von TBAF sind Etherlösungsmittel, Halogenlösungsmittel und Nitrillösungsmittel geeignet. THF ist bevorzugt. Zur Vervollständigung der Reaktion ist die Konzentration von TBAF per se im Reaktionslösungsmittel ein wichtiger Faktor. Bleibt die Äquivalenz von TBAF zum Reaktionssubstrat konstant kann die Reaktion bei einer extrem niederen Konzentration von TBAF im Reaktionslösungsmittel (d. h.: zu viel Reaktionslösungsmittel) oder dessen extrem hoher Konzentration (d. h.: zu wenig Reaktionslösungsmittel) kaum vervollständigt werden. Im allgemeinen erhöht sich die Wirksamkeit der Reaktion bei einer Konzentration von 0,5 bis 4 M, vorzugsweise von 1 bis 2 M. TBAF wird in Mengen von 2 Äquivalenten bis Überschuß verwendet. Die Deprotektionierung kann vollständig und schnell unter Verwendung von TBAF in Mengen von 10 Äquivalenten oder mehr durchgeführt werden. Die Reaktion kann bei 40 bis 50ºC, vorzugsweise 45ºC, über einen Zeitraum von 30 Minuten bis 2 Stunden, vorzugsweise 1 Stunde, durchgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß können neue und nützliche Substanzen nach bekannter Verfahrensweise zur selektiven Acylierung der Hydroxylgruppe in der 9- oder 2'-Position der Verbindung gemäß Formel (III) oder dessen Salz zur Verfügung gestellt werden [Hakko to Kogyo, 37 (12), 1171 (1979)]; ebenso nach einer bekannten Verfahrensweise zur allylischen Umlagerung der Hydroxylgruppe in der 9-Position in die 11- oder 13- Position in Gegenwart einer verdünnten Säure [Chemical and Pharmaceutical Bulletin, 18 (8), 1501 (1970); Scientific Reports of Meiji Seika Kaisha; 12, 85 (1972); und Journal of Antibiotics, 35 (11), 1521 (1982)]; ebenso nach einer bekannten Verfahrensweise zur selektiven Oxidation der Hydrox ylgruppe in der 9-Position [Journal of Antibiotics, 24 (8), 526 (1971)]. Beispielsweise wird die Hydroxylgruppe in der 9-Position der Verbindung (12) [die Verbindung gemäß Formel (III), in der R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind] selektiv acyliert nach bekannter Verfahrensweise (JP- A-48-13380) zur Verbindung (13). Darüber hinaus kann die Verbindung gemäß Formel (III) oder deren Salz in die Verbindung gemäß Formel (V) oder deren Salz durch geeignete biochemische Reaktion (beispielsweise mikrobielle Konversion) umgewandelt werden. Beispielsweise wird die Verbindung (12) mikrobieller Konversion unter Verwendung des Stammes SF2772 unterzogen, der 3'-Acylierung zu der Verbindung (3) (siehe Beispiel 35) durchführen kann. Wie zuvor beschrieben ist bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wichtig, eine chemische Reaktion zur Hinzufügung eines Sauerstoffatoms durch ein organisches Peroxid (beispielsweise m-Chlorperbenzoisäure) zur Deprotektionierung der Silylgruppe (beispielsweise der TBDMS-Gruppe) in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 2'-Position im Mycaminoseanteil durchzuführen. Diese Reaktion zur Hinzufügung eines Sauerstoffatoms kann vor der Alkylierung der tertiären Hydroxylgruppe in der 3"-Position im Mycaroseanteil durchgeführt werden. Diese Reaktion der Hinzufügung eines Sauerstoffatoms kann auch vor der Alkylierung der sekundären Hydroxylgruppe in der 4"-Position im Mycaroseanteil (siehe Beispiel 32) oder, desweiteren, vor der Entfernung der Acylgruppe in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 4"-Position durch heterogene Reaktion durchgeführt werden. Auf diese Weise kann die Verbindung gemäß Formel (III) hergestellt werden. Diese Reaktion wird jedoch bevorzugt unmittelbar vor oder unmittelbar nach der Alkylierung der tertiären Hydroxylgruppe in der 3"-Position im Mycaroseanteil unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Gesamtausbeute durchgeführt. Im Reaktionsschema I wird die Verbindung gemäß Formel (IX), ausgehend von einer Verbindung der Leucomycin Fr Gruppe, über zwei Stufen synthetisiert. Die Verbindung gemäß Formel (IX) kann ausgehend von Leucomy cin V [Journal of Antibiotics, 28 (6), 401 (1975)], über selektive Trisilylierung in einer einzigen Stufe synthetisiert werden.
  • Gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren kann die Verbindung gemäß Formel (III), die eine wichtige Zwischenstufe bei der Synthese des neuen 16-gliedrigen Macrolid-Derivats gemäß der Formel (VII) und per se ein neues 16-gliedriges Macrolid-Derivat ist, das äußerst nützlich als antimikrobielles Mittel ist, wirkungsvoll aus bekannten natürlich auftretenden 16-gliedrigen Macrolid-Antibiotika gemäß Formel (11) über nur fünf oder sechs Stufen hergestellt werden. Wird die Verbindung (12) aus Midecamycin A&sub3; und Erythromycin hergestellt, wurden eine chemische Reaktion über acht Stufen und eine mikrobielle Konversion über zwei Stufen durchgeführt; die Gesamtausbeute von Midecamycin A&sub3; war niedriger als 1%. Im Gegensatz macht das erfindungsgemäße Verfahren es möglich, diese Verbindung (12), ausgehend von beispielsweise Leucomycin A&sub7;, mit einer Gesamtausbeute von etwa 10% zu synthetisieren.
  • Es ist bisher weder eine natürliche noch eine synthetische Verbindung bekannt, in der eine andere Alkylgruppe, als eine Methylgruppe, in die tertiäre Hydroxylgruppe in der 3"- Position im Mycaroseanteil, wie im Fall der Verbindungen (14) und (15), eingeführt wurde. Deshalb können wertvolle Informationen zur Aufklärung der Beziehung zwischen den Strukturen und Wirkungen von 16-gliedrigen Macrolid-Derivaten und den Beziehungen zwischen den Strukturen und der pharmazeutischen Dynamik durch zur Verfügungstellung dieser neuen Verbindungen erhalten und diese biochemisch bewertet werden.
  • Darüber hinaus ermöglicht der erfindungsgemäße Prozeß 16-gliedrige Macrolid-Verbindungen unter harten Bedingungen, im Vergleich zu relativ milden Bedingungen, unter denen üblicherweise chemisch modifiziert wird, chemisch zu modifizieren. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt nicht nur die Methodologie zur Verfügung, wobei Alkylgruppen jeweils in zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil eingeführt werden, sondern ebenfalls eine andere Methodologie, wobei der neutrale Zuckeranteil unter harten Bedingungen chemisch grundsätzlich modifiziert werden, im Vergleich zu den Bedingungen, unter denen Beispielsweise die Acylierung durchgeführt wird. Entsprechend können mit diesem neuen Verfahren neue 16-gliedrige Macrolid-Derivate mit vollständig neuer Struktur geschaffen werden, wobei Hydroxylgruppe(n) im Mycaroseanteil modifiziert wird/werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Form ihrer pharmazeutisch verträglichen anorganischen oder organischen Salze vorliegen. Zu Beispielen solcher Salze zählen Salze anorganischer Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure sowie Salz der organischen Säuren wie Essigsäure, Stearinsäure, Maleinsäure und/oder Succinsäure.
  • Die antimikrobiellen Aktivitäten der Verbindungen gemäß Erfindung wurden durch Messung der minimalen Inhibitorkonzentration (MIC) gemessen. Dieses erfolgte durch die Agarplattenverdünnungsmethode wie folgt:
  • Teststämme wurden der Saatkultur unterworfen, wobei Sensitivity test broth (STB, Nissui Pharmaceutical) verwendet wurde, ausgenommen, daß die Stämme zugehörig dem Genus Streptococcus, Branhamella und Haemophilus auf Blutagarplatten kultiviert wurden. Eine 5 ul Portion einer Zellsuspension der Teststämme mit etwa 10&sup6; CFU/ml wurde in Sensitivdiskagar (SDA, Nissui Pharmaceutical) versehen mit 5% Pferdeblut inokuliert und über 20 Stunden bei 37ºC inkubatiert. Dann wurde MIC gemessen. Zum Vergleich wurde ebenfalls MDM und Leucomycin A, (LM-A&sub7;) ebenfalls getestet. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 1, 2 und 3 wiedergegeben. Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3
  • Gemäß Tabelle 1 haben die Verbindungen (2); (3) und (5) gemäß Formel (V) starke antimikrobielle Wirkung auf Grampositive Bakterien und Mycoplasma, was wiederum klinisch wichtig ist. Insbesondere zeigen die Verbindungen (2) und (3) ausgezeichnete Eigenschaften, vergleichbar mit oder sogar besser als die von MDM. Darüber hinaus hat die Verbindung (3) praktisch wirksame Antimikroplasmaaktivität. Ebenso besitzt die Verbindung (4) (Daten sind nicht angegeben) antimikrobielle Eigenschaften, die nahezu vergleichbar mit denen der Verbindung (3) sind.
  • Wie in den Tabelle 2 und 3 gezeigt, zeigen die Verbindungen (9), (10), (11), (12), (14), (15) und (16) gemäß Formel (III) jeweils starke antimikrobielle Eigenschaften auf Grampositive Bakterien, was wiederum klinisch wichtig ist. Die Verbindungen (10), (11), (12) und (16) sind deutlich besser als MOM (Daten nicht gezeigt) bezüglich antimikrobieller Aktivität in vitro und, wie in Tabellen 2 und 3 gezeigt, vergleichbar oder überlegen bezüglich antimikrobieller Aktivität gegenüber LM-A&sub7; das eines der natürlichen 16-gliedrigen Macrolid-Leucomycine mit stark antimikrobieller Wirkung, ausgenommen auf Haemophilus influenzae, ist. Ebenso ist die Verbindung (13) bezüglich der antimikrobiellen Eigenschaften vergleichbar mit der Verbindung (12) (Daten nicht angegeben).
  • Darüber hinaus sind die Verbindungen (2), (3) und (5) gemäß Formel (V) durch extreme Langzeitwirkung im Rattenplasma gekennzeichnet. Diese hohe Stabilität beruht direkt auf dem Umstand, daß jede der Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil der erfindungsgemäß erhaltenen Verbindung keine Esterbindung mit einer Acylgruppe sondern eine Etherbindung mit einer Alkylgruppe bildet.
  • Die anhaltenden antimikrobiellen Aktivitäten auf M. luteus der Verbindungen (2), (3) und (5) und MOM wurden auf folgende Weise bestimmt.
  • Jede Testverbindung und 50 ul einer Methanollösung (10.000 γ) wurden zu 950 ul geschmolzenem Rattenplasma zu gesetzt; die gebildete Mischung wurde über 24 Stunden bei 37ºC inkubiert. Nach vollständiger Inkubation wurde eine 20 ul Porition der Mischung zu 980 ul 0,05 M Phosphatpuffer (pH 7,6) zugesetzt. Es wurde eine 20 ul Portion der Probenlösung zur Messung der antimikrobiellen Aktivität gegenüber M. luteus verwendet. Getrennt hiervon wurde eine Kalibrierkurve unter Verwendung einer Methanollösung, die die jeweilige Testverbindung enthielt, erstellt. Die Ausgangsaktivität jeder Verbindung im Plasma wurde mit 100% definiert. Die Ergebnisse werden in Fig. 1 wiedergegeben.
  • Die Verbindungen (2), (3) und (5), die jeweils zwei Etherbindungen im Mycaroseanteil, eine Hydroxylgruppe in der 9-Position und eine acylierte Hydroxylgruppe in der 3-Position des Lactonrings aufweisen, Methabolisieren kaum und geben so keine freien Hydroxylgruppen im neutralen Zuckeranteil. Als ein Ergebnis wird beobachtet, daß der Grad an Verlust an antimikrobieller Aktivität im Plasma bei diesen Verbindungen niedriger als bei MOM ist. Diese Umstände beeinflussen die ausgezeichnete Pharmacokinetik der erfindungsgemäßen Verbindungen, was im folgenden gezeigt wird. Es wurde berichtet, daß die metabolischen Muster des Mycaroseanteils von MOM in Menschen etwa die gleiche wie in Ratten ist [Yakugaku Zasshi, 102 (8), 781 (1982)]. Entsprechend ist naheliegend, daß die Verbindungen gemäß Formel (V) gemäß Erfindung starke und lang anhaltende antimikrobielle Aktivitäten im menschlichen Blut zeigen würden.
  • Unter Verwendung von Mäusen wurde ein pharmacokinetischer Test der Verbindung (3) gemäß Erfindung wie folgt durchgeführt.
  • Die Verbindung (3) wurde mit 0,2% Lösung von Carboxymethylcellulose auf eine Konzentration von 4 mg/ml vermischt; eine 1 ml Portion der gebildeten Emulsion wurde 4- Wochen alten männlichen Jcl : ICR Mäusen oral verabreicht. Aus der Armbeuge der Mäuse wurde auf der Armbeuge 30, 60, 120, 240 und 360 Minuten nach Verabreichung der Testverbindung (n = 2) Blut entnommen. Das entnommene Blut wurde 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen und 20 Minuten mit einer Zentrifuge (KUBOTA KS-5000P) zum Erhalt des Serums zentrifugiert. Dem Serum wurde ein äquivalentes Volumen von 50% CH&sub3;CN-50 mM Phosphat (1 : 1 Volumen) Puffer (pH 7,0) zugesetzt. Die gebildete Mischung diente als Serumprobe. Die Konzentration der Testverbindung in der Serumprobe wurde gemäß der folgenden biologischen Prüfmethode gemessen.
  • Hundert u1 der Serumprobe wurden in ein Loch auf einer Testplatte mit 40 ml MRAPJ Medium (6 g/l Pepton, 3 g/l Stärkeextrakt, 1,5 g/l Fleischextrakt, 1 g/l Glukose und 15 g/l Agar, pH 6,5), versetzt mit einer Lösung von M. luteus ATCC9341 (1%) gegossen und 18 Stunden bei 32ºC inkubiert; MIC wurde unter Bezug auf die Kalibrierkurve gemessen. MOM, MDM und RKM wurden zum Vergleich ebenfalls gemessen. Im Ergebnis ist die maximale Konzentration der Verbindung (3) im Serum 11,3 ug/ml, was vollständig jene auf MOM (6,2 ug/ml), MDM (5,2 ug/ml) und RKM (2,9 ug/ml) übertrifft; sie ist vergleichbar zu der von Clarythromycin (CAM), das ein typisches neues Macrolid ist. Diese Maximalkonzentration im Mäuseserum, erzielt mit der Verbindung (3), wird als die Höchste unter den 16-gliedrigen Macrolid-Verbindungen mit freier Hydroxylgruppe in der 9-Position erachtet. Auf diese Weise hat das lange anstehende Problem der "niedrigen Konzentration im Serum" der 16-gliedrigen Macrolid-Antibiotika gelöst. Wird die Verbindung (4), das ist die Verbindung in der die Hydroxylgruppe in der 9-Position der Verbindung (III) acetyliert ist, dem gleichen Tierversuch unterworfen wird, übertritt die Maximalkonzentration im Serum (etwa 2 Stunden nach der Verabreichung) selbst die der Verbindung (3); eine hohe Konzentration im Serum (mehr als 80% des Maximumlevels) wird 6 Stunden nach Verabreichung beibehalten. Demnach ist diese Verbindung als ein Macrolid-Derivat mit neuer Pharmacokinetik zu betrachten.
  • Nach und nach wurden 200 mg/kg der Verbindung (3) in beschriebener Weise an drei Mäuse oral verabreicht.
  • Die drei Mäuse wurden in einen metabolischen Käfig von mm Typ (Sugiyamagen Company, Tokyo, Japan) gehalten; 4 Stunden und 24 Stunden nach Verabreichung der Testverbindung wurde der Urin untersucht. Der gesammelte Urin wurde durch ein Filter mit einer Porengröße von 0,45 um (Millipore) filtriert und mit äquivalentem Volumen 50%-igen CH&sub3;CN-50 mM Phosphat (1 : 1 Volumen) Puffer (pH 6,5) vermischt; dieses diente als Urinprobe. Der Bioassay (biologische Untersuchung) wurde wie zuvor beschrieben durchgeführt, um die Konzentration der Testverbindung in der obigen Probe zu bestimmen. Die Wiedergewinnung im Urin wurde gemäß der folgenden Gleichung berechnet:
  • Im Ergebnis zeigt die Verbindung (3) bemerkenswert hohes Auftreten im Urin (20%) verglichen mit anderen 16- gliedrigen Macrolid-Derivaten, MOM, MDM und RKM, die eine Wiedergewinnung im Urin unter 2% zeigen, während sie geringfügig geringer als bei CAM ist. Hierdurch wird gezeigt, daß die Verbindung (3) hoch stabil im Körper der lebenden Maus ist (mit anhaltender mikrobieller Aktivität).
  • Wie zuvor diskutiert zeigt die Verbindung (3) gemäß Erfindung nicht nur lang anhaltende antimikrobielle Aktivität im Rattenplasma sondern auch ausgezeichnete Pharmacokinetic im Tierversuch bei Verwendung von Mäusen. Darüber hinaus führt auch die Verbindung (4) zu anhaltend hoher Konzentration im Serum im Tierexperiment mit Mäusen. Es wird vermutet, daß diese Ergebnisse wesentlich von den folgenden drei strukturellen Eigenschaften abhängen, nämlich: (1) die Seitenkette im Mycaroseanteil ist nicht eine Acylgruppe sondern eine Alkylgruppe; (2) nicht eine Carbonylgruppe sondern eine Hydroxylgruppe (oder eine acylierte Hydroxylgruppe) ist in der 9-Position des Lactonrings angeordnet;
  • und (3) eine Acylgruppe ist in der 3-Position des Lactonrings in Bindung zu der Hydroxylgruppe. Hieraus ist zu folgern, daß andere Analoge, einschließlich der Verbindung (2) ebenfalls hohe ausgezeichnete Pharmacokinetic, vergleichbar mit der Verbindung (3), zeigen.
  • Darüber hinaus wird ein Test der Pharmacokinetic der Verbindung (12) gemäß Erfindung wie beschrieben durchgeführt. 200 mg/kg der Verbindung (12) wird Mäusen oral verabreicht; die Konzentration dieser Verbindung im Serum wird mittels einer Bioassaymethode unter Verwendung von M. luteus als Teststamm bestimmt. Als Ergebnis zeigt sich, daß die Maximumkonzentration der Verbindung (12) im Serum 11,5 ug/ml beträgt, was wiederum vergleichbar mit der von CAM ist. Demnach sind die seit langem aufgezeigten Nachteile 16- gliedriger Ring-Macrolid-Antibiotika überwunden.
  • Die neuen 16-gliedrigen Macrolid-Derivate haben freie Hydroxylgruppen in der 3- und 9-Position eines Lactonrings und zwei Hydroxylgruppen im Mycaroseanteil, jeweils bildend Etherbindungen mit Alkylgruppen und besitzen sehr starke antimikrobielle Aktivität in vitro und zeigen hohe Konzentrationen im Mausserum.
  • Die 16-gliedrigen Macrolid-Derivate können zu antimikrobiellen pharmazeutischen Zusammensetzungen zusammen mit bekannten pharmazeutischen annehmbaren Trägern formuliert werden. Die folgenden Beispiele erläutern, daß Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen und zeigen die physicochemischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Beispiele beschreiben die Eignung eines Verfahrens zur Reduktion 16-gliedriger Macrolid-Verbindungen in der 9-Position unter Verwendung von Actinomycetes, zugehörig zum Stamm Streptomyces sowie die Eignung eines Verfahrens zur Entfernung einer Acylgruppe in Bindung zur Hydroxylgruppe in der 3-Position von 16-gliedrigen Macrolid- Verbindungen unter Verwendung eines Fungus, der Art Phialophora zugehörig. Basierend auf diesen Methoden können verschiedene Verfahrensweisen zur Herstellung der erfindungs gemäßen Verbindungen unter Verwendung vergleichbarer biochemischer Techniken abgeleitet werden. Andererseits, basierend auf den Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen auf chemischem Weg, können verschiedene Verfahren zur Herstellung der erwähnten Verbindungen unter Verwendung vergleichbarer synthetischer chemischer Techniken abgeleitet werden. Die Erfindung ist deshalb nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt und umfaßt nicht nur die Modifikation der in den Beispielen beschriebenen Techniken sondern alle Verfahren zur Synthese, Herstellung, Extraktion und Reinigung der Verbindungen gemäß Formel (I) unter Verwendung bekannter Techniken auf der Basis der Eigenschaften der Verbindungen (I) gemäß Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (I) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ eine Propionylgruppe, ein R² Wasserstoffatom, R³ ein Wasserstoffatom, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Allylgruppe sind]:
  • Ein Medium mit Gehalt von 2,0% Glucose, 1,0% Polypepton, 0,05% Dikaliumhydrogenphosphat, 0,05% Magnesiumsulfatheptahydrat und 0,3% Natriumchlorid wurden auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und vor Verwendung sterilisiert.
  • Dieses Medium wurde in 80 ml Portionen in drei 500 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert.
  • Das Medium in jedem Kolben wurde mit 1,6 ml gefrorener Saat von Streptomyces mycarofaciens SF2772 Stamm mit einer Zelldichte von 10 bis 15% inokuliert, und unter Schütteln 24 Stunden bei 28ºC inkubiert. Als nächstes wurden 1,2 ml einer Methanollösung mit Gehalt an 20 mg einer Verbindung gemäß Formel (VI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Allylgruppe und R&sup6; für eine Ethylgruppe stehen, jedem Kolben in 0,4 ml Poritionen zugesetzt; die Inkubation wurde unter Schütteln über 17 Stunden bei 28ºC durchgeführt. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kultur über 10 Minuten bei 3000 rpm zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 180 ml einer überstehenden transparenten Kultur erhalten, während die Festkörper, einschließlich der Zellen, entfernt wurden. Den Festkörpern wurden 120 ml Wasser zugesetzt; die Mischung wurde gerührt, gefolgt von Zentrifugieren. Die Waschflüssigkeit wurde mit der oben erwähnten überstehenden transparenten Kultur vereinigt. Nach Einstellung der Mischung auf einen pH-Wert von 9 mittels einer 1 N wässrigen Lösung von Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt mit 300 ml Portionen Ethylacetat zweimal extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der Rückstand wurde durch preparative TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (10 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 9,8 mg einer rohren Verbindung (1) erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Sephadex LH-20 Säulenchromatography (Bettvolumen: 20 ml, Methanol) gereinigt und ergab 6,4 mg der Verbindung (1).
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (1)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub2;H&sub6;&sub9;NO&sub1;&sub4;.
  • (3) Massenspektrum (EIMS): m/z 811 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -55º (c 0,6, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 101-106ºC
  • (6) ¹H NMR spectrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.24 (br d, 2- H), 2.76 (dd, 2-H), 5.13 (br d, 3-H), 3.26 (br d, 4-H), 3.57 (s, 4-OCH&sub3;), 3.87 (br d, 5-H), 1.89 (m, 8-H), 4.07 (dd, 9-H), 5.62 (dd, 10-H), 6.68 (dd, 11-H), 6.08 (br dd, 12-H), 5.79 (ddd, 13-H), 5.03 (ddq, 15-H), 1.26 (d, 16-H&sub3;), 2.84 (br dd, 17-H), 9,63 (s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 2.51 (dq, 3- OCOCH&sub2;CH&sub3;), 2. 64 (dq, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 1.22 (t, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 4.54 (d, 1'-H), 3.50 (t, 4'-H), 3.28 (dq, 5'-H), 1.16 (d, 6'-H&sub3;), 2.65 (s, 3'-N(CH3)&sub2;), 4.91 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.24 (d, 2"-Heq), 1.24 (s, 3"-CH&sub3;), 2.87 (d, 4"-H), 4.40 (dq, 5"-H), 1.23 (d, 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 4.11 (br dd, 4"- OCH&sub2;CH=CH&sub2;), 4.19 (br dd, 4"-OCH&sub2;CH=CH&sub2;), 5.95 (ddt, 4"- OCH&sub2;CH=CH&sub2;), 5.17 (br d, 4"-OCH&sub2;CH=CH&sub2;), 5.23 (br d, 4"- OCH&sub2;CH=CH&sub2;).
  • Beispiel 2
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (2) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für eine Propionylgruppe, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine n-Butylgruppe stehen]:
  • Das Medium gemäß Beispiel 1 wurde in 80 ml Portionen in drei 500 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Das Medium in jedem Kolben wurde mit 1,6 ml gefrorener Saat von Streptomyces mycarofaciens SF2772 Stamm mit einer Zelldichte von 10 bis 15% inokuliert, und dann unter Schütteln 24 Stunden bei 28ºC inkubiert. Dann wurden 1,2 ml Methanollösung mit Gehalt an 20 mg einer Verbindung gemäß Formel (VI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine n-Butylgruppe und R&sup6; für eine Ethylgruppe stehen, jedem Kolben in 0,4 ml Portionen zugesetzt; die Inkubation wurde unter Schütteln über 20 Stunden bei 28ºC durchgeführt. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kultur 10 Minuten bei 3000 rpm zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 200 ml einer überstehenden transparenten Kultur erhalten, während die Festkörper, einschließlich der Zellen, entfernt wurden. Den Festkörpern wurden 180 ml Wasser zugesetzt; die Mischung wurde gerührt, gefolgt von Zentrifugieren. Die Waschflüssigkeit wurde mit der oben genannten überstehenden transparenten Kultur vereinigt. Nach Einstellung des pH-Werts der Mischung auf einen von 9 mittels einer 1 N wässrigen Lösung von Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt mit 380 ml Portionen Ethylacetat zweimal extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde durch preparative TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (10 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 13,5 mg einer rohren Verbindung (2) erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Sephadex LH-20 Säulenchromatography (Bettvolumen: 20 ml, Methanol) gereinigt und ergab 9,2 mg der Verbindung (2).
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (2)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub3;H&sub7;&sub3;NO&sub1;&sub4;.
  • (3) Massenspektrum (EIMS): m/z 827 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup7; -50º (c 0,9, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 99-101ºC
  • (6) ¹H NMR spectrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.24 (br d, 2- H), 2.76 (dd, 2-H), 5.13 (br d, 3-H), 3.25 (br d, 4-H), 3.57 (s, 4-OCH&sub3;), 3.87 (br d, 5-H), 1.89 (m, 8-H), 4.07 (dd, 9-H), 5.62 (dd, 10-H), 6.67 (dd, 11-H), 6.08 (br dd, 12-H), 5.79 (ddd, 13-H), 5.03 (ddq, 15-H), 1.26 (d, 16-H&sub3;), 2.85 (br dd, 17-H), 9.63 (s, 18-H), 0.98 (d, 19-H&sub3;), 2.51 (dq, 3- OCOCH&sub2;CH&sub3;), 2.64 (dq, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 1.21 (t, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 4.53 (d, 1'-H), 3.22 (br dd, 2'-H), 3.48 (t, 4'-H), 3.28 (dq, 5'- H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.62 (s, 3'-N(CH3)&sub2;), 4.89 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.23 (d, 2"-Heq), 1.24 (s, 3"-CH&sub3;), 2.78 (d, 4"-H), 4.39 (dq, 5"-H), 1.22(d, 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"- OCH&sub3;), 3.57 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.62 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.60 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.37 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.91 (t, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 3
  • Verfahren (1) zur Herstellung der Verbindung (3) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für eine Propionylgruppe, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • Das Medium gemäß Beispiel 1 wurde in 80 ml Portionen in drei 500 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Das Medium in jedem Kolben wurde mit 1,6 ml einer gefrorenen Saat von Streptomyces mycarofaciens SF2772 Stamm mit einer Zelldichte von 10 bis 15% inokuliert, und dann unter Schütteln 24 Stunden bei 28ºC inkubiert. Dann wurden 1,2 ml Methanollösung mit Gehalt an 20 mg einer Verbindung gemäß Formel (VI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe und R&sup6; für eine Ethylgruppe stehen, jedem Kolben in 0,4 ml Poritionen zugesetzt; die Inkubation wurde unter Schütteln über 18 Stunden bei 28ºC durchgeführt. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kultur 10 Minuten bei 3000 rpm zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 180 ml einer überstehenden transparenten Kultur erhalten, während die Festkörper, einschließlich der Zellen, entfernt wurden. Zu den Feststoffen wurden 120 ml Wasser zugesetzt; die Mischung wurde gerührt und anschließend Zentrifugieren. Die auf diese Weise erhaltene Waschflüssigkeit wurde mit der oben erwähnten überstehenden transparenten Kultur vereinigt. Nach Einstellung des pH-Werts der Mischung auf einen von 9 mit einer 1 N wässrigen Lösung von Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt mit 300 ml Portionen Ethylacetat zweimal extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (10 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 9,6 mg einer rohen Verbindung (3) erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Sephadex LH-20 Säulenchromatography (Bettvolumen: 20 ml, Methanol) gereinigt; es wurden 7,3 mg der Verbindung (3) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (3)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub4;H&sub7;&sub5;NO&sub1;&sub4;.
  • (3) Massenspektrum (EIMS): m/z 841 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -49º (c 0,7, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 98-100ºC
  • (6) ¹H NMR spectrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.24 (br d, 2- H), 2.76 (dd, 2-H), 5.13 (br d, 3-H), 3.26 (br d, 4-H), 3.57 (s, 4-OCH&sub3;), 3.87 (br d, 5-H), 1.89 (m, 8-H), 4.07 (dd, 9-H), 5.62 (dd, 10-H), 6.68 (dd, 11-H), 6.08 (br dd, 12-H), 5.79 (ddd, 13-H), 5.03 (ddq, 15-H), 1.26 (d, 16-H&sub3;), 2.85 (br dd, 17-H), 9.63 (s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 2.51 (dq, 3- OCOCH&sub2;CH&sub3;), 2.64 (dq, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 1.22 (t, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 4.53 (d, 1'-H), 3.22 (br dd, 2'-H), 3.48 (t, 4'-H), 3.28 (dq, 5'- H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.62 (s, 3'-N(CH3)&sub2;), 4.89 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"-Heq), 1.24 (s, 3"-CH&sub3;), 2.78 (d, 4"-H), 4.39 (dq, 5"-H), 1.23 (d, 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"- OCH&sub3;), 3.60 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.64 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.69 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;)&sub2;), 0.89 (d, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 4
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (4) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für eine Propionylgruppe, R² für ein Acetylgruppe, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • Zu 13 mg der Verbindung (3) wurden in 0,64 ml trockenes Toluol zur Lösung der Verbindung (3) zugesetzt, 5,6 ul trockenes Pyridin, 4,8 ul Acetylchlorid wurden nacheinander zugefügt, gefolgt von 45 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Dann wurde die Reaktionsmischung mit 3,2 ml Ethylacetat und 8,0 ul Triethylamin extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde mit 3,2 ml Portionen Wasser zweimal gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert.
  • Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (10 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 10,7 mg der Verbindung (4) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (4)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub6;H&sub7;&sub7;NO&sub1;&sub5;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 884 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D¹³ -56º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 104-108ºC
  • (6) ¹H NMR spectrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.25 (br d, 2- H), 2.74 (dd, 2-H), 5.11 (br d, 3-H), 3.24 (br d, 4-H), 3.57 (s, 4-OCH&sub3;), 3.93 (br d, 5-H), 2.01 (m, 8-H), 5.08 (dd, 9-H), 2.02 (s, 9-OCOCH&sub3;), 5.57 (dd, 10-H), 6.74 (dd, 11-H), 6.09 (br dd, 12-H), 5.88 (ddd, 13-H), 2.17 (dt, 14-H), 4.98 (ddq, 15-H), 1.26 (d, 16-H&sub3;), 2.83 (br dd, 17-H), 9.64 (s, 18-H), 0.95 (d, 19-H&sub3;), 2.51 (dq, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 2.67 (dq, 3- OCOCH&sub2;CH&sub3;), 1.21 (t, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 4.51 (d, 1'-H), 3.15 (dd, 2'-H), 2.39 (t, 3'-H), 3.46 (t, 4'-H), 3.27 (dq, 5'-H), 1.14 (d, 6'-H&sub3;), 2.56 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.88 (d, 1"-H), 1.56 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"-Heq), 1.24 (s, 3"-CH&sub3;), 2.78 (d, 4'-.H), 4.42 (dq, 5"-H), 1.23 (d, 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.59 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.64 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.51 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.69 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 0.89 (d, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;).
  • Beispiel 5
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (5) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für eine Propionylgruppe, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Hexylgruppe stehen]:
  • Das Medium gemäß Beispiel 1 wurde in 80 ml Portionen in drei 500 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Das Medium in jedem Kolben wurde mit 1,6 ml einer gefrorene Saat von Streptomyces mycarofaciens SF2772 Stamm mit einer Zelldichte von 10 bis 15% inokuliert, und dann unter Schütteln über 24 Stunden bei 28ºC inkubiert. Als nächstes wurden 1,2 ml einer methanolischen Lösung mit Gehalt an 20 mg einer Verbindung gemäß Formel (VI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Hexylgruppe und R&sup6; für eine Ethylgruppe stehen, zu jedem Kolben in 0,4 ml Poritionen zugegeben; die Inkubation wurde über 19 Stunden unter Schütteln bei 28ºC durchgeführt. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kultur mit 3000 rpm über 10 Minuten zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 190 ml einer überstehenden transparenten Kultur erhalten, während die Festkörper, einschließlich der Zellen, entfernt wurden. Zu dem Festkörperanteil wurden 160 ml Wasser zugesetzt; die Mischung wurde gerührt, gefolgt von Zentrifugieren. Die auf diese Weise erhaltene Waschflüssigkeit wurde mit der zuvor erwähnten überstehenden transparenten Kultur vermischt. Nach Einstellung des pH-Werts der Mischung auf einen von 9 mit einer 1 N wässrigen Lösung von Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt zweimal mit 350 ml Portionen Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (10 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 12,2 mg einer rohen Verbindung (5) erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Sephadex LH-20 Säulenchromatography (Bettvolumen: 20 ml, Methanol) gereinigt und ergab 8,3 mg der Verbindung (5).
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (5)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub5;H&sub7;&sub7;NO&sub1;&sub4;.
  • (3) Massenspektrum (EIMS): m/z 855 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup4; -50º (c 0,8, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 96-102ºC
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.24 (br d, 2- H), 2.76 (dd, 2-H), 5.13 (br d, 3-H), 3.25 (br d, 4-H), 3.57 (s, 4-OCH&sub3;), 3.87 (br d, 5-H), 1.89 (m, 8-H), 4.07 (dd, 9-H), 5.62 (dd, 10-H), 6.68 (dd, 11-H), 6.08 (br dd, 12-H), 5.79 (ddd, 13-H), 5.03 (ddq, 15-H), 1.26 (d, 16-H&sub3;), 2.85 (br dd, 17-H), 9.63 (s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 2.51 (dq, 3- OCOCH&sub2;CH&sub3;), 2.64 (dq, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 1.22 (t, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 4.53 (d, 1'-H), 3.22 (br dd, 2'-H), 3.48 (t, 4'-H), 3.28 (dq, 5'- H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.63 (s, 3'-N(CH3)&sub2;), 4.89 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.23 (d, 2"-Heq), 1.24 (s, 3"-CH&sub3;), 2.78. (d, 4"-H), 4.39 (dq, 5"-H), 1.23 (d; 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"- OCH3), 3.55 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2; (CH&sub2;),CH&sub3;), 3.61 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;(CH&sub2;)&sub3;CH&sub3;), 1.61 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;(CH&sub2;)&sub3;CH&sub3;), 0.88 (t, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;(CH&sub2;)&sub3;CH&sub3;).
  • Beispiel 6
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (6) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für eine Propionylgruppe, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Benzylgruppe stehen]:
  • Das Medium gemäß Beispiel 1 wurde in 100 ml Portionen in zwei 500 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Das Medium in jedem Kolben wurde mit 2 ml gefrorener Saat Streptomyces mycarofaciens SF2772 Stamm mit einer Zelldichte von 10 bis 15% inokuliert, und dann darin bei 28ºC unter Schütteln über 24 Stunden inkubiert. Dann wurden 1,0 ml einer Methanollösung mit Gehalt an 20 mg einer Verbindung gemäß Formel (VI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine Benyzlgruppe und R&sup6; für eine Ethyl gruppe stehen, jedem Kolben in 0,5 ml Poritionen zugesetzt; die Inkubation wurde unter Schütteln über 20 Stunden bei 28ºC fortgesetzt. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kultur 10 Minuten mit 3000 rpm zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 160 ml einer überstehenden transparenten Kultur erhalten, während die Feststoffe, einschließlich der Zellen, entfernt wurden. Dem Feststoffanteil wurden 160 ml Wasser zugesetzt; die Mischung wurde gerührt, gefolgt von Zentrifugieren. Die auf diese Weise erhaltene Waschflüssigkeit wurde mit der zuvor erwähnten überstehenden transparenten Kultur vereinigt. Nach Einstellung des pH-Werts der Mischung auf 9 mit einer 1 N wässrigen Lösung von Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt zweimal mit 320 ml Portionen Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol/konzentriertes wässriges Ammoniak (100 : 10 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 10,8 mg einer rohen Verbindung (6) erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Sephadex LH-20 Säulenchromatography (Bettvolumen: 20 ml, Methanol) gereinigt und 7,9 mg der Verbindung (6) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (6)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub6;H&sub7;&sub1;NO&sub1;&sub4;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 862 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D¹&sup5; -52º (c 0,8, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 112-116ºC
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.24 (br d, 2- H), 2.76 (dd, 2-H), 5.13 (br d, 3-H), 3.25 (br d, 4-H), 3.57 (s, 4-OCH&sub3;), 3.87 (br d, 5-H), 1.89 (m, 8-H), 4.07 (dd, 9-H), 5.62 (dd, 10-H), 6.68 (dd, 11-H), 6.08 (br dd, 12-H), 5.79 (ddd, 13-H), 5.03 (ddq, 15-H), 1.26 (d, 16-H&sub3;), 2.31 (br dd, 17-H), 2.84 (br dd, 17-H), 9.63 (s, 18-H), 0.98 (d, 19-H&sub3;), 2.51 (dq, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 2.64 (dq, 3-OCOCH&sub2;CH&sub3;), 1.21 (t, 3- OCOCH&sub2;CH&sub3;), 4.54 (d, 1'-H), 3.49 (t, 4'-H), 3.28 (dq, 5'-H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.62 (s, 3'-N(CH3)&sub2;), 4.90 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"-Heq), 1.15 (s, 3"-CH&sub3;), 3.00 (d, 4"-H), 4.45 (br dq, 5"-H), 1.23 (d, 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"- OCH&sub3;), 4.62 (d, 4"-OCH&sub2;C&sub6;H&sub5;), 4.70 (d, 4"-OCH&sub2;C&sub6;H&sub5;), 7.3-7.4 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub6;H&sub5;).
  • Beispiel 7
  • Verfahren (1) zur Herstellung der Verbindung (12) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für eine Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • Als Saatmedium wurde ein Medium mit 2,0% Stärke, 1,0% Glucose, 0,6% Weizenembryo, 0,5% Polypepton, 0,3% pulvriger Hefeextrakt, 0,2% Sojabohnenpulver und 0,2% Kalziumcarbonat verwendet. Als ein Konversionsmedium wurde ein Medium mit Gehalt an 3,0% Glucose, 1,5% Stärke, 1,25% Sojabohnenpulver, 0,8% Weizenembryo, 0,125% Natriumchlorid und 0,15% Kalziumcarbonat verwendet. Diese Media wurden auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und vor Verwendung sterilisiert.
  • Das erwähnte Saatmedium wurde in 20 ml Portionen in zwei 100 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Das Saatmedium wurde mit einer Platinschlinge Phialophora PF1083 Stamm (FERM BP-3960) inokuliert, das stationär Schräg(slant)agarkultur, enthaltend 0,2% Hefeextrakt, 1,0% Stärke und 2,0% Agarspulver (pH 7,0) über 4 bis 6 Tage bei 26ºC inkubiert wurde, gefolgt durch Inkubieren über 2 Tage bei 26ºC unter Schütteln. Auf diese Weise wurde eine Saatkulturflüssigkeit erhalten. Dann wurde das oben erwähnte Konversionsmedium in 100 ml Portionen in fünf 500 ml-Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Dann wurden 7,5 ml einer Methanollösung mit Gehalt an 98 mg der Verbindung (3) jedem Kolben in 1,5 ml Portionen zugesetzt; das Konversionsmedium in jedem Kolben wurde mit 5 ml der Saatkulturflüssigkeit inokuliert, gefolgt von Inkubieren über 9 Tage bei 26ºC unter Schütteln. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kulturflüssigkeit auf einen pH Wert von 5 mit 1 N Salzsäure eingestellt und dann 10 Minuten mit 3000 rpm zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 400 ml einer überstehenden transparenten Kultur erhalten, während die Feststoffe einschließlich der Zellen, entfernt wurden. Zu den Feststoffen wurden 400 ml Wasser zugesetzt; die gebildete Mischung wurde gerührt, gefolgt von Zentrifugieren. Die auf diese Weise erhaltene Waschflüssigkeit wurde mit der oben erwähnten überstehenden transparenten Kultur vereinigt. Nach Einstellung des pH Werts der Mischung auf 9 mit einer 1 N wässrigen Lösung Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt zweimal mit 750 ml Portionen Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der auf diese Weise erhaltene Rückstand mittels preparativer TLC gereinigt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol/konzentriertes wässriges Ammoniak (100 : 10 : 1)]; hierbei wurden 7, 5 mg der Verbindung (12) erhalten. Gleichzeitig wurden 7,2 mg der Verbindung (3) gewonnen. Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (12), erhalten durch mikrobielle Konversion
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub1;H&sub7;&sub1;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (EIMS): m/z 785 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D¹&sup7; -64º (c 0,8, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzen um 87 bis 91ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.22 (br d, 2- H), 2.71 (dd, 2-H), 3.80 (br d, 3-H), 3.10 (br d, 4-H), 3.55 (s, 4-OCH&sub3;), 4.12 (br dd, 5-H), 1.91 (m, 8-H), 4.11 (dd, 9- H), 5.69 (dd, 10-H), 6.27 (dd, 11-H), 6.04 (br dd, 12-H), 5.62 (ddd, 13-H), 2.13 (dt, 14-H), 2.52 (br d, 14-H), 5.30 (ddq, 15-H), 1.31 (d, 16-H&sub3;), 2.34 (br dd, 17-H), 2.88 (br dd, 17-H), 9.81 (br s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 4.60 (d, 1'- H), 3. 18 (dd, 2'-H), 2.41 (t, 3'-H), 3.48 (t, 4'-H), 3.28 (dq, 5'-H), 1.18 (d, 6'-H&sub3;), 2.57 (s, 3'-N(CH3)&sub2;), 4.90 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.23 (d, 2"-Heq), 1.25 (s, 3"-CH&sub3;), 2.79 (d, 4"-H), 4.43 (dq, 5"-H), 1.23 (d, 6"-H&sub3;), 3.26 (s, 3"-OCH&sub3;), .3.60 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.64 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.52 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.70 (m, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 0.89 (d, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 8
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (13) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für eine Acetylgruppe, R³ für ein Wasserstoffatom, - R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • Zu 39,5 mg der Verbindung (12) wurden 2,1 ml trockenes Toluol zugesetzt um die Verbindung zu lösen; 18 ul trockenes Pyridin und 15 ul Acetylchlorid wurden nach und nach zugefügt, gefolgt von Rühren über 35 Minuten bei Zimmertemperatur. Die Reaktionsmischung wurde dann mit 10 ml Ethylacetat und 25 ul Triethylamin extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde mit 10 ml Portionen Wasser zweimal gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde in 4,0 ml Methanol gelöst und 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann wurde es unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (10 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 24,5 mg der Verbindung (13) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (13)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub3;H&sub7;&sub3;NO&sub1;&sub4;.
  • (3) Ntassenspektrum (EIMS): m/z 827 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -69º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmiltzt um etwa 101-105ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.22 (br d, 2- H), 2.71 (dd, 2-H), 3.78 (br d, 3-H), 3.09 (br d, 4-H), 3.54 (s, 4-OCH&sub3;), 4.14 (br dd, 5-H), 2.31 (br t, 6-H), 0.97 (br dt, 7-H), 1.63 (br dt, 7-H), 5.18 (dd, 9-H), 2.00 (s, 9- OCOCH&sub3;), 5.60 (dd, 10-H), 6.40 (dd, 11-H), 6.03 (br dd, 12- H), 5.65 (ddd, 13-H), 2.12 (dt, 14-H), 2.51 (br d, 14-H), 5.29 (ddq, 15-H), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 2.44 (br dd, 17-H), 2.81 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 0.98 (d, 19-11,), 4.59 (d, 1'-H), 3.19 (br dd, 2'-H), 2.43 (t, 3'-H), 3.48 (t, 4'-H), 3.27 (dq, 5'-H), 1.18 (d, 6'-11,), 2.59 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.90 (d, 1"-H), 1.56 (dd, 2"-Hax), 2.23 (d, 2"-Heq), 1.24 (s, 3"- Cli,), 2.78 (d, 4"-H), 4.40 (dq, 5"-H), 1.22 (d, 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.60 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.64 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.51 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.69 (m, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 0.89 (d, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 9
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (16) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Benzylgruppe stehen]:
  • Das gleiche Saatmedium wie in Beispiel 7 wurde in 20 ml Portionen in zwei 100 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Dann wurde das Saatmedium mit einer Platinschlinge von Phialophora PF1083 Stamm (FERM BP-3960) inokuliert, welcher durch Schräg(slant)agarkultur inkubiert wurde, folgt durch Inkubieren über 2 Tage unter Schütteln bei 26ºC. Auf diese Weise wurde eine Saatkulturflüssigkeit erhalten. Dann wurde das gleiche Konversionsmedium wie in Beispiel 7 in 100 ml Portionen in fünf 500 ml Erlenmeyerkolben pepitiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Dann wurden 7,5 ml einer Methanollösung mit Gehalt an 100 mg der Verbindung (6) jedem Kolben in 1,5 ml Portionen zugesetzt; das Konversionsmedium in jedem Kolben wurde mit 5 ml der Saatkulturflüssigkeit inokuliert, gefolgt von Inkubieren über 9 Tage bei 26ºC unter Schütteln. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kulturflüssigkeit auf einen pH Wert von 5 mit 1 N Salzsäure eingestellt und 10 Minuten mit 3000 rpm zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 400 ml einer überstehenden transparenten Kultur erhalten, während die Festkörper einschließlich der Zellen, entfernt wurden. Den Feststoffen wurden 400 ml Wasser zugesetzt; die gebildete Mischung wurde gerührt und dann Zentrifugieren. Die auf diese Weise erhaltene Waschflüssigkeit wurde mit der zuvor erwähnten überstehenden transparenten Kultur vereinigt. Nach Einstellung des pH Werts der Mischung auf 9 mit einer 1 N wässrigen Lösung Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt zweimal mit 750 ml Portionen Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC gereinigt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol/konzentriertes wässriges Ammoniak (100 : 10 : 1)]; es wurden 8,1 mg der Verbindung (16) erhalten. Gleichzeitig wurden 7,7 mg der Verbindung (6) gewonnen. Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (16)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub3;H&sub6;&sub7;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 805 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup7; -67º (c 0,1, CH&sub3;OH)
  • (5) schmiltzt um etwa 104 bis 108ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.22 (br d, 2- H), 2.70 (dd, 2-H), 3.79 (br d, 3-H), 3.09 (br d, 4-H), 3.54 (s, 4-OCH&sub3;), 4.11 (br dd, 5-H), 1.60 (br dt, 7-H), 1.90 (m, 8-H), 4.10 (dd, 9-H), 5.68 (dd, 10-H), 6.26 (dd, 11-H), 6.03 (br dd, 12-H), 5.60 (ddd, 13-H), 2.12 (dt, 14-H), 2.50 (br d, 14-H), 5..29 (ddq, 15-H), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 2.33 (br dd, 17-H), 2.86 (br dd, 17-H), 9.80 (s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 4.59 (d, 1'-H), 3.20 (dd, 2'-H), 2.43 (t, 3'-H), 3.48 (t, 4'-H), 3.27 (dq, 5'-H), 1.18 (d, 6'-H&sub3;), 2.58 (s, 3'N(CH&sub3;)2), 4.90 (d, 1"-H), 1.56 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"-Heq), 1 14 (s, 3"-CH&sub3;), 2.99 (d, 4"-H), 4.47 (dq, 5"-H), 1.23 (d, 6"-H&sub3;), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;),: 4.62 (d, 4"-OCH&sub2;C&sub6;H&sub5;), 4.70 (d, 4"-OCH&sub2;C&sub2;H&sub5;), 7.3-7.4 (m, 4"-OCH&sub2;C&sub6;H&sub5;).
  • Beispiel 10
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (17) [eine Verbindung gemäß Formel (VIII) in der R&sup7; für eine Propionylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen)]:
  • Zu 1,00 g Leucomycin A&sub7; wurden 12 ml trockenes Dimethylformamid zum Lösen des Leucomycins A&sub7; zugesetzt; es wurden 1,18 g t-Butyldimethylsilylchlorid und 1,08 g Imidazol zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde 24 Stunden bei 50ºC gerührt. Die Reaktionsmischung wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit 50 ml Methanol versetzt, gefolgt von 30 minütigen Rühren bei Zimmertemperatur. Nach Konzentrieren der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck wurde der gebildete Rückstand mit 500 ml Benzol extrahiert; die Benzolschicht wurde zweimal nacheinander mit 500 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und getrocknet. Auf diese Weise wurden 1,22 g einer rohen Verbindung (17) erhalten. Eine 60 mg Portion dieser rohen Verbindung wurde mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt; es wurden 35 mg der Verbindung (17) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (17)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub6;H&sub1;&sub0;&sub5;NO&sub1;&sub4;Si&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 1100 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -17º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 105 bis 107ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.61 (dd, 2-H), 4.22 (m, 3-H), 3.14 (br s, 4-H), 3.38 (s, 4-OCH&sub3;), 3.42 (br dd, 5-H), 0.41 (br dd, 7-H), 4.23 (m, 9-H), 5.75 (dd, 10-H), 6.12 (m, 11-H), 6. 12 (m, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.85 (ddq, 15-H), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 1.38 (dt, 17-H), 1.66(br d, 17-H), 4.63 (br dd, 18-H), 4.21 (d, 1'-H), 3.52 (dd, 2'-H), 2.55 (t, 3'-H), 3.35 (t, 4'-H), 1.25 (d, 6'-H&sub3;), 2.53 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 5.10 (d, 1"-H), 1.86 (dd, 2"-Hax), 2.00 (d, 2"-Heq), 1.11 (s, 3"-CH&sub3;), 4.62 (d, 4"-H), 4.37 (dq, 5"-H), 1.17 (t, 4"- OCOCH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 11
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (18) [eine Verbindung gemäß Formel (IX) in der R&sup5; für eine TBDMS-Gruppe steht]:
  • 130 Benzol wurden zu 1,16 g der rohen Verbindung (17) gemäß Beispiel 10 zur Lösung der Verbindung zugegeben; desweiteren wurden 65 ml einer 25%-igen wässrigen Lösung Natriumhydroxid und 358 mg Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat zugesetzt; dann wurde 2 Stunden bei Zimmertemperatur kräftig gerührt. Dann wurde die Benzolschicht gesammelt und zweimal mit 150 ml Portion einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Dann wurde das Filtrat unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels Silicagelsäulenchromatography [200 g: Chloroform/Methanol (30 : 1)] gereinigt. Es wurden 795 mg der Verbindung (18) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (18)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub3;H&sub1;&sub0;&sub1;NO&sub1;&sub3;Si&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 1044 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -12º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 98 bis 100ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.37 (br dd, 2- H), 2.61 (dd, 2-H), 4.21 (m, 3-H), 3.13 (br s, 4-H), 3.37 (s, 4-OCH&sub3;), 3.42 (br dd, 5-H), 0.41 (br dd, 7-H), 4.23 (m, 9-H), 5.74 (dd, 10-H), 6.11 (m, 11-H), 6.11 (m, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.85 (ddq, 15-H), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 1.38 (dt, 17-H), 1.66 (br d, 17-H), 4.63 (br dd, 18-H), 4.20 (d, I'-H), 3.57 (dd, 2'-H), 2.53 (t, 3'-H), 3.32 (t, 4'-H), 1.25 (d, 6'-H&sub3;), 2.51 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 5.08 (d, 1"-H), 1.77 (dd, 2"-Hax), 2.02 (d, 2"-Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.94 (t, 4"-H), 3.99 (dq, 5"- H), 1.30 (d, 6"-H&sub3;).
  • Beispiel 12
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (19) [eine Verbindung gemäß Formel (X), in der R&sup5; für eine Ethylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen)]:
  • Zu 200 mg der Verbindung (18) wurden 3,0 ml trockenes Dimethylformamid zum Lösen der Verbindung und 38 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurde 899 mg Ethyliodid zugesetzt; die gebildete Mischung wurde 30 Minuten bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 100 ml Wasser wurde die Mischung mit 100 ml Chloroform extrahiert. Der wässrigen Schicht wurden erneut 100 ml Chloroform zugesetzt. Nach Extraktion wurden die Chloroformschichten vereinigt und zweimal mit 100 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Hexan/Ethylacetat (2 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 140 mg der Verbindung (19) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (19)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub5;H&sub1;&sub0;&sub5;NO&sub1;&sub3;Si&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 1072 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -17º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 92ºC
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.37 (br dd, 2- H), 2.60 (dd, 2-H), 4.21 (m, 3-H), 3.37 (s, 4-OCH&sub3;), 3.38 (br dd, 5-H), 0.39 (br dd, 7-H), 4.21 (m, 9-H), 5.73 (dd, 10-H), 6.10 (zu, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.60 (dt, 13-H), 4.82 (ddq, 15-H), 1.38 (dt, 17-H), 1.63 (br d, 17-H), 4.61 (br dd, 18- H), 4.16 (d, 1'-H), 3.44 (dd, 2'-H), 2.52 (t, 3'-H), 3.34 (t, 4'-H), 2.50 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 5.02 (d, 1"-H), 1.75 (dd, 2"- Hax), 1.96 (br d, 2"-Heq), 1.23 (s, 3"-CH&sub3;), 2.70 (d, 4"-H), 4.22 (dq, 5"-H), 3.66 (dq, 4"-OCH&sub2;CH&sub3;), 3.68 (dq, 4"-OCH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 13
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (20) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine Ethylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen)]:
  • Zu 120 mg der Verbindung (19) wurden 6,0 ml Chloroform zur Lösung der Verbindung und 29 mg m-Chlorperbenzoisäure zugesetzt, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Dann wurde die Reaktionsmischung in 30 ml einer 10%- igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat gegeben und mit 60 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurde nacheinander zweimal mit 60 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und 60 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Zu 127 mg des erhaltenen Feststoffes wurden 1,3 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung der Festkörper und 24 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 498 mg Methyliodid zugesetzt und die gebildete Mischung eine Stunde lang bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 30 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 60 ml Chloroform extrahiert. 60 ml Chloroform wurden der wässrigen Schicht zugesetzt und erneut extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 100 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck der preparativer TLC zuge führt. Nach zweitägigem Stehenlassen wurde es durch Entwicklung gereinigt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (20 : 1)]. Auf diese Weise wurden 68 mg der Verbindung (20) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (20)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub0;H&sub9;&sub3;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 971 (MW)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²³ -2º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 72 bis 74ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 4.05 (br dt, 3- H), 3.43 (s, 4-OCH&sub3;), 3.45 (br d, 5-H), 0.41 (br dd, 7-H), 4.18 (br d, 9-H), 5.72 (dd, 10-H), 6.10 (m, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.80 (ddq, 15-H), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 1.43 (dt, 17-H), 1.66 (br d, 17-H), 4.56 (br dd, 18-H), 4.29 (d, 1'-H), 3.32 (dd, 2'-H), 2.45 (t, 3'-H), 3.36 (t, 4'-H), 2.55 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (d, 1"-H), 1.52 (dd, 2"-Hax), 2.23 (d, 2"-Heq), 1.21 (s, 3"-CH&sub3;), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 2.76(d, 4"-H), 4.45 (dq, 5"-H), 3.64 (dq, 4"-OCH&sub2;CH&sub3;), 3.68 (dq, 4"- OCH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 14
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (8) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Ethylgruppe stehen]:
  • Zu 63 mg der Verbindung (20) wurden 530 ul einer 2 M Lösung Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugesetzt; die Mischung wurde über 1 Stunde bei 45ºC umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und in 5,2 einer 5%-igen wässrigen Lösung Kaliumhydrogensulfat eingegeben und dann zweimal mit 30 ml Protionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt nacheinander zweimal mit 50 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die organischen Schichten wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels Silicagelsäulenchromatography [10 g Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 24 mg der Verbindung (8) erhalten. Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (8)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub3;&sub8;H&sub6;&sub5;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 744 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup4; -60º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 89 bis 92ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHZ, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.20 (br d, 2- H), 2.68 (dd, 2-H), 3.76 (br d, 3-H), 3.07 (br d, 4-H), 3.52 (s, 4-OCH&sub3;), 4.08 (br dd, 5-H), 1.88 (m, 8-H), 4.07 (dd, 9- H), 5.66 (dd, 10-H), 6.24 (dd, 11-H), 6.01 (br dd, 12-H), 5.58 (ddd, 13-H), 2.10 (dt, 14-H), 2.48 (br d, 14-H), 5.26 (ddq, 15-H), 1.28 (d, 16-H&sub3;), 2.31 (br dd, 17-H), 2.85 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 4.56 (d, 1'- H), 2.40 (t, 3'-H), 3.45 (t, 4'-H), 3.24 (dq, 5'-H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.57 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 487 (d, 1"-H), 1.53 (dd, 2"- Hax), 2.22 (d, 2"-Heq), 1.21 (s, 3"-CH&sub3;), 2.76 (d, 4"-H), 4.39 (dq, 5"-H), 1.21 (d, 6"-H&sub3;), 3.22 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.63 (dq, 4"-OCH&sub2;CH&sub3;), 3.67 (dq, 4"-OCH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 15
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (21) [eine Verbindung gemäß Formel (X), in der R&sup5; für eine n-Propylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Zu 200 mg der Verbindung (18) wurden 3,0 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung der Verbindung und 38 mg 60%- iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 979 mg n-Propyliodid zugesetzt; die erhaltene Mischung wurde 30 Minuten bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 100 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 100 ml Chloroform extrahiert. 100 ml Chloroform wurden der wässrigen Lösung zugesetzt und erneut extrahiert. Die Chloroformschicht wurden vereinigt und zweimal mit 100 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschichten wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Hexan/Ethylacetat (2 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 187 mg der Verbindung (21) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (21)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub6;H&sub1;&sub0;&sub7;NO&sub1;&sub3;Si&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 1085 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -11º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 88 bis 90ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.38 (br dd, 2- H), 2.60 (dd, 2-H), 4.22 (m, 3-H), 3.37 (s, 4-OCH&sub3;), 3.39 (br dd, 5-H), 0.39 (br dd, 7-H), 4.22 (m, 9-H), 5.75 (dd, 10-H), 6.10 (m, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.61 (dt, 13-H), 4.82 (ddq, 15-H), 1.39 (dt, 17-H), 4.62 (br dd, 18-H), 4.17 (d, 1'-H), 3.43 (dd, 2'-H), 2.53 (t, 3'-H), 3.35 (t, 4'-H), 2.51 (s, 3'- N(CH&sub3;)&sub2;), 5.03 (d, 1"-H), 1.76 (dd, 2"-Hax), 1.97 (br d, 2"- Heq), 1.25 (s, 3"-CH&sub3;), 2.71 (d, 4"-H), 4.23 (dq, 5"-H), 3.56 (t, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.92 (t, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 16
  • Verfahren zur Herstellung einer Verbindung (22) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine n-Propylgruppe und R&sup5; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Zu 187 mg der Verbindung (21) wurden 9,0 ml Chloroform zur Lösung der Verbindung und 44 mg m-Chlorperbenzoisäure zugesetzt, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Dann wurde die Reaktionsmischung in 50 ml einer 10%- igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat gegeben und mit 100 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurden nacheinander zweimal mit 100 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und 100 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Dann wurden die organischen Schichten über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Zu 164 mg der auf diese Weise erhaltenen Feststoffe wurden 1,6 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung der Festkörper und 30 mg eines 60%-igen öligen Natriumhydrids zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 635 mg Methyliodid zugesetzt; die gebildete Mischung wurde 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 40 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 80 ml Chloroform extrahiert. 80 ml Chloroform wurden der wässrigen Schicht zugesetzt und erneut extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 150 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschichten wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand der preparativen TLC zugeführt. Nach Stehenlassen über 2 Tage wurde durch Entwickeln gereinigt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (20 : 1)]. Auf diese Weise wurden 44 mg der Verbindung (22) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (22)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub1;H&sub9;&sub5;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 986 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup4; -3º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 67 bis 69ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm) 4.05 (br dt, 3- H), 3.43 (s, 4-OCH&sub3;), 0.42 (br dd, 7-H), 4.18 (br d, 9-H), 5.73 (dd, 10-H), 6.10 (m, 11-H), 6.10 (m, 12 -H), 5.62 (dt, 13-H), 4.80 (ddq, 15-H), 1.31 (d, 16-H&sub3;), 1.43 (dt, 17-H), 1.65 (br d, 17-H), 4.57 (br dd, 18-H), 4.30 (d, 1'-H), 3.32 (dd, 2'-H), 2.47 (t, 3'-H), 3.36 (t, 4'-H), 2.56 (s, 3'- N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (d, 1"-H), 1.54 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"- Heq), 1.23 (s, 3"-CH&sub3;), 2.77 (d, 4"-H), 4.45 (dq, 5"-H), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.54 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.57 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.63 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 17
  • Verfahren zur Herstellung einer Verbindung (9) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine n-Propylgruppe stehen]:
  • Zu 41 mg der Verbindung (22) wurden 330 ul einer 2 M Lösung Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugesetzt; die Mischung wurde 1 Stunde beim 45ºC umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abge kühlt, in 3,3 ml einer 5%-igen wässrigen Lösung von Kaliumhydrogensulfat eingegeben und zweimal mit 20 ml Portionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und nacheinander zweimal mit 40 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumhydrogencarbonat und 40 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die organischen Schichten wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels Silicagelsäulenchromatography [10 g: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 30 mg der Verbindung (9) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (9)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub3;&sub9;H&sub6;&sub7;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 758 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -55º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 79 bis 81ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.20 (br d, 2- H), 2.68 (dd, 2-H), 3.77 (br d, 3-H), 3.07 (br d, 4-H), 3.52 (s, 4-OCH&sub3;), 4.08 (br dd, 5-H), 1.88 (m, 8-H), 4.07 (dd, 9- H), 5.66 (dd, 10-H), 6.24 (dd, 11-H), 6.01 (br dd, 12-H), 5.58 (ddd, 13-H), 2.10 (dt, 14-H), 2.48 (br d, 14-H), 5.26 (ddq, 15-H), 1.28 (d, 16-H&sub3;), 2.31 (br dd, 17-H), 2.85 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 4.56 (d, 1'- H), 3.16 (dd, 2'-H), 2.39 (t, 3'-H), 3.45 (t, 4'-H), 3.25 (dq, 5'-H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.55 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (dl, 1"-H), 1.54 (dd, 2"-Hax), 2.21 (d, 2"-Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.76 (d, 4"-H), 4.40 (dq, 5"-H), 1.21 (d, 6"-H&sub3;), 3.23 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.52 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.56 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.60 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.90 (t, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 18
  • Verfahren zur Herstellung einer Verbindung (23) [eine Verbindung gemäß Formel (X) in der R&sup5; für eine n-Butylgruppe und R&sup5; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Zu 200 mg der Verbindung (18) wurden 3,0 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung der Verbindung und 38 mg 60%- iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 788 mg n-Butylbromid zugesetzt; die gebildete Mischung wurde 30 Minuten bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 100 ml Wasser und wurde die Mischung mit 100 ml Chloroform extrahiert. 100 ml Chloroform wurden der wässrigen Lösung zugesetzt und erneut extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 100 ml Portionen gesättigter wässriger Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschichten wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Hexan/Ethylacetat (2 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 140 mg der Verbindung (23) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (23)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub7;H&sub1;&sub0;&sub9;NO&sub1;&sub3;Si&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 1099 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -13º (c 1,0, CH&sub3;OH)
  • (5) schmiltzt um etwa 82 bis 83ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.38 (br dd, 2- H), 2.60 (dd, 2-H), 4.22 (m, 3-H), 3.37 (s, 4-CH&sub3;), 3.39 (br dd, 5-H), 0.40 (br dd, 7-H), 4.22 (m, 9-H), 5.74 (dd, 10-H), 6.11 (m, 11-H), 6.11 (m, 12-H), 5.61 (dt, 13-H), 4.82 (ddq, 15-H), 1.39 (dt, 17-H), 1.64 (br d, 17-H), 4.62 (br dd, 18- H), 4.17 (d, 1'-H), 3.43 (dd, 2'-H), 2.53 (t, 3'-H), 3.34 (t, 4'-H), 2.51 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 5.03 (d, 1"-H), 1.75 (dd, 2"- Hax), 1.97 (br d, 2"-Heq), 1.24 (s, 3"-CH&sub3;), 2.70 (d, 4"-H), 4.22 (dq, 5"-H), 3.60 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.90 (t, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 19
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (24) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine n-Butylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Sieben ml Chloroform wurden 140 mg der Verbindung (23) zu deren Lösung und 33 mg von m-Chlorperbenzoisäure zugesetzt, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Dann wurde die Reaktionsmischung in 35 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat eingegeben und mit 70 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurden nacheinander zweimal mit 70 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumhydrogencarbonat und 70 ml Portion einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und ergab 141 mg eines festen Produkts. Zu 129 mg des erhaltenen festen Produkts wurden 1,3 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung des Feststoffes und 23 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 494 mg Methyliodid zugesetzt; die gebildete Mischung wurde 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 30 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 60 ml Chloroform extrahiert. 60 ml Chloroform wurden der wässrigen Lösung zugesetzt und erneut extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 120 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand der preparativen TLC zugeführt. Nach 3-tägigem Stehenlassen wurde es durch Entwickeln gereinigt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (20 : 1)]. Auf diese Weise wurden 80 mg der Verbindung (24) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (24)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub2;H&sub9;&sub7;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 999 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup4; -4º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 67 bis 68ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 4.05 (br dt, 3- H), 3.44 (s, 4-OCH&sub3;), 3.46 (dd, 5-H), 0.42 (br dd, 7-H), 4.18 (br d, 9-H), 5.73 (dd, 10-H), 6.10 (m, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.80 (ddq, 15-H), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 1.43 (dt, 17-H), 1.66 (br d, 17-H), 4.56 (br dd, 18-H), 4.29 (d, 1'-H), 3.32 (dd, 2'-H), 2.46 (t, 3'-H), 3.36 (t, 4'-H), 2.55 (s, 3'- N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (d, 1"-H), 1.53 (dd, 2"-Hax), 2.21 (d, 2"- Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.76 (d, 4"-H), 4.45 (dq, 5"-H), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.57 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.61 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.58 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.36 (m, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.99 (t, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.36).
  • Beispiel 20
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (10) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine n-Butylgruppe stehen]:
  • Zu 75 mg der Verbindung (24) wurden 600 ul einer 2 M Lösung von Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugesetzt; die Mischung wurde über 1 Stunde beim 45ºC umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, in 6,0 ml einer 5%-igen wässrigen Lösung von Kaliumhydrogensulfat gegeben und dann mit 40 ml Portionen Chloroform zweimal extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 80 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und mit zweimal 80 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels Silicagelsäulenchromatography [10 g: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 30 mg der Verbindung (10) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (10)
  • (1 Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub0;H&sub6;&sub9;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 772 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -54º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 80 bis 84ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.20 (br d, 2- H), 2.68 (dd, 2-H), 3.77 (br d, 3-H), 3.08 (br d, 4-H), 3.53 (s, 4-OCH&sub3;), 4.09 (br dd, 5-H), 1.89 (m, 8-H), 4.08 (dd, 9- H), 5.67 (dd, 10-H), 6.25 (dd, 11-H), 6.02 (br dd, 12-H), 5.59 (ddd, 13-H), 2.10 (dt, 14-H), 2.49 (br d, 14-H), 5.27 (ddq, 15-H), 1.29 (d, 16-H&sub3;), 2.31 (br dd, 17-H), 2.86 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 4.57 (d, 1'-H), 3.16 (dd, 2'- H), 2.39 (t, 3'-H), 3.45 (t, 4'-H), 3.25 (dq, 5'-H), 1.16 (d, 6'-H&sub3;), 2.55 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (d, 1"-H), 1.54 (dd, 2"- Hax), 2.21 (d, 2"-Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.76 (d, 4"-H), 4.40 (dq, 5"-H), 1.21 (d, 6"-H&sub3;), 3.23 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.55 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.60 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.60 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 1.36 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.89 (t, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 21
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (25) [eine Verbindung gemäß Formel (X) in der R&sup5; für eine n-Pentylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Zu 200 mg der Verbindung (18) wurden 3,0 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung der Verbindung und 38 mg 60%- iges öliges Natriumhydrid zugegeben. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Bei Nachlassen der Blasenbildung wurden 1,14 g n-Pentyliodid zugegeben und die erhaltene Mischung 30 Minuten bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 100 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 100 ml Chloroform extrahiert. Es wurden 100 ml Chloroform der wässrigen Schicht zugesetzt; die Extraktion wurde erneut durchgeführt. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und mit 100 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid zweimal gewaschen. Die Chloroformschichten wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC [Entwicklungssystem: Hexan/Ethylacetat (2 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 164 mg der Verbindung (25) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (25)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub8;H&sub1;&sub1;&sub1;NO&sub1;&sub3;Si&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 1113 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -13º (c 1,0, CH&sub3;OH)
  • (5) schmiltzt um etwa 77 bis 78ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.38 (br dd, 2- H), 2.61 (dd, 2-H), 4.22 (m, 3-H), 3.37 (s, 4-OCH&sub3;), 3.39 (br dd, 5-H), 0.40 (br dd, 7-H), 4.22 (m, 9-H), 5.74 (dd, 10-H), 6.11 (m, 11-H), 6.11 (m, 12-H), 5.61 (dt, 13-H), 4.83 (ddq, 15-H), 1.39 (dt, 17-H), 4.62 (br dd, 18-H), 4.17 (d, 1'-H), 3.43 (dd, 2'-H), 2.53 (t, 3'-H), 3.35 (t, 4'-H), 2.51 (s, 3'- N(CH&sub3;)&sub2;), 5.03 (d, 1"-H), 1.76 (dd, 2"-Hax), 1.97 (br d, 2"- Heq), 1.24 (s, 3"-CH&sub3;), 2.70 (d, 4"-H), 4.22 (dq, 5"-H), 3.59 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 22
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (26) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine n-Pentylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Zu 148 mg der Verbindung (25) wurden 7,5 ml Chloroform zur Lösung der Verbindung und 35 mg von m-Chlorperbenzoisäure zugesetzt, dann wurde 5 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung in 35 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat eingegeben und mit 70 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurden nacheinander zweimal mit 70 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumhydrogencarbonats und zweimal 70 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Zu 145 mg des auf diese Weise erhaltenen Feststoffes wurden 1,5 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung des Feststoffes und 26 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugegeben. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 545 mg Methyliodid zugegeben; die gebildete Mischung wurde 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 35 ml Wasser wurde die Mischung mit 75 ml Chloroform extrahiert. 75 ml Chloroform wurden der wässrigen Schicht zugesetzt und die Extraktion erneut durchgeführt. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und mit 150 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorids zweimal gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand auf preparative TLC-Platten aufgebracht. Nach Stehenlassen der Platten über 3 Tage wurde die Entwicklung zur Reinigung durchgeführt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (20 : 1)]. Auf diese Weise wurden 54 mg der Verbindung (26) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (26)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub3;H&sub9;&sub9;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 1014 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -2º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 63 bis 64ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 4.06 (br dt, 3- H), 3.44 (s, 4-OCH&sub3;), 3.45 (dd, 5-H), 0.42 (br dd, 7-H), 4.18 (br d, 9-H), 5.73 (dd, 10-11), 6.10 (zu, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.80 (ddq, 15-H), 1.31.(d, 16-H&sub3;), 1.43 (dt, 17-H), 1.66 (br d, 17-H), 4.57 (br dd, 18-H), 4.29 (d, 1'-H), 3.32 (dd, 2'-H), 2.47 (t, 3'-H), 3.36 (t, 4'-H); 2.55 (s, 3'- N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (d, 1"-H), I.54 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"- Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.76 (d, 4"-H), 4.45 (dq, 5"-H), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.54 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.60 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 23
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (11) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine n-Pentylgruppe stehen]:
  • Zu 50 mg der Verbindung (26) wurden 400 ul einer 2 M Lösung von Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugegeben; die Mischung wurde über 1 Stunde beim 45ºC umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, in 4,0 ml einer 5%-igen wässrigen Lösung Kaliumhydrogensulfat eingegeben und dann zweimal mit 25 ml Portionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und nacheinander mit zweimal 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels Silicagelsäulenchromatography [10 g: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 23 mg der Verbindung (11) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (11)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub1;H&sub7;&sub1;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 786 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup4; -55º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um etwa 76 bis 78ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum(400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.19 (br d, 2- H), 2.68 (dd, 2-H), 3.77 (br d, 3-H), 3.07 (br d, 4-H), 3.52 (s, 4-OCH&sub3;), 4.08 (br dd, 5-H), 1.88 (zu, 8-H), 4.07 (dd, 9- H), 5.66 (dd, 10-H), 6.24 (dd, 11-H), 6.01 (br dd, 12-H), 5.58 (ddd, 13-H), 2.10 (dt, 14-H), 2,48 (br d, 14-H), 5.27 (ddq, 15-H), 1.28 (d, 16-H&sub3;), 2.31 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 0.99 (d, 19-H&sub3;), 4.57 (d, 1'-H), 3.16 (dd, 2'-H), 2.40 (t, 3'-H), 3.45 (t, 4'-H), 3.25 (dq, 5'-H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.56 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.86 (d, 1"-H), 1.54 (dd, 2"-Hax), 2.20 (d, 2"-Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.75 (d, 4"-H), 4.39 (dq, 5"- H), 1.20 (d, 6"-H&sub3;), 3.23 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.54 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.58 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.87 (br t, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;).
  • Beispiel 24
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (27) [eine Verbindung gemäß Formel (X) in der R&sup5; für eine Isoamylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • 15 ml trockenes Dimethylformaid wurden zu 1,00 g der Verbindung (18) zur Lösung der Verbindung zugesetzt; dann wurden 192 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 5,70 g Isoamyliodid zugesetzt; die gebildete Mischung wurde 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 250 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 250 ml Chloroform extrahiert. 250 ml Chloroform wurden der wässrigen Lösung zugesetzt und die Extraktion wiederholt. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der erhaltene Rückstand mittels Silicagelsäulenchromatography [150 g: Hexan/Ethylacetat (2 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 715 mg der Verbindung (27) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (27)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub8;H&sub1;&sub1;&sub1;NO&sub1;&sub3;Si&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 1113 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -13º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um 84 bis 86ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum(400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.37 (br dd, 2- H), 2.59 (dd, 2-H), 4.20 (m, 3-H), 3.36 (s, 4-OCH&sub3;), 3.38 (br dd, 5-H), 0.38 (br dd, 7-H), 4.20 (m, 9-H), 5.73 (dd, 10-H), 6.10 (m, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.60 (dt, 13-H), 4.81 (ddq, 15-H), 1.38 (dt, 17-H), 1.62 (br d, 17-H), 4.60 (br dd, 18- H), 4.16 (d, 1'-H), 3.42 (dd, 2'-H), 2.52 (t, 3'-H), 3.34 (t, 4'-H), 2.50 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 5.01 (d, 1"-H), 1.74 (dd, 2"- Hax), 1.95 (br d, 2"-Heq), 1.23 (s, 3"-CH&sub3;), 2.69 (d, 4"-H), 4.20 (dq, 5"-H), 3.59 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.63 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.49 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.68 (m, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 25
  • Verfahren (I) zur Herstellung der Verbindung (28) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine Isoamylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Einundsiebzig ml Chloroform wurden zu 1, 42 g der Verbindung (27) zu deren Lösung zugegeben; es wurden 328 mg m- Chlorperbenzoisäure hinzugefügt und dann 5 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung in 150 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat eingegeben und mit 500 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurde nacheinander mit zwei 500 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und fil triert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Vierzehn ml trockenes Dimethylformamid wurden zu 1,42 g des erhaltenen Feststoffes zu dessen Lösung und 251 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugegeben. Die gebildete Lösung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 5,39 g Methyliodid zugegeben; die gebildete Mischung wurde 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 500 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 500 ml Chloroform extrahiert. 500 ml Chloroform wurden der wässrigen Lösung zugesetzt und die Extraktion wiederholt. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; auf diese Weise wurden 1,55 g eines öligen Produkts erhalten. Eine 190 mg Portion dieses öligen Produkts wurde in 12 ml Methanol gelöst und auf 16,0 g Silicagel adsorbiert. Nach Abdestillieren des Methanols unter vermindertem Druck wurde der Rückstand über Nacht stehengelassen. Dann wurde die auf Silicagel absorbierte Substanz mit einer Lösungsmittelmischung [Chloroform/Methanol (5 : 1)] extrahiert; dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittels Silicagelsäulenchromatography [12 g: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 103 mg der Verbindung (28) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (28)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub3;H&sub9;&sub9;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 1014 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -2º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um 68 bis 70ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.42 (dd, 2-H), 4.05 (br dt, 3-H), 3.44 (s, 4-OCH&sub3;), 3.46 (dd, 5-H), 0.42 (br dd, 7-H), 4.18 (br d, 9-H), 5.73 (dd, 10-H), 6.10 (m, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.80 (ddq, 15-H), 1.31 (d, 16-H&sub3;), 1.43 (dt, 17-H), 1.66 (br d, 17-H), 4.57 (br dd, 18- H), 4.30 (d, 1'-H), 3.32 (dd, 2'-H), 2.46 (t, 3'-H), 3.36 (t, 4'-H), 2.55 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (d, 1"-H), 1.54 (dd, 2"- Hax), 2.21 (d, 2"-Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.76 (d, 4"-H), 4.45 (dq, 5"-H), 3.25 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.57 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.63 (dt, 4"-CH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 26
  • Verfahren (2) zur Herstellung der Verbindung (28) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine Isoamylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Einundsiebzig ml Chloroform wurden zu 1,42 g der Verbindung (27) zu deren Lösung zugegeben; es wurden 328 mg m- Chlorperbenzoisäure zugesetzt, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Dann wurde die Reaktionsmischung in 150 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat eingegeben und mit 500 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurde nacheinander mit zwei 500 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gereinigt. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Vierzehn ml trockenes Dimethylformamid wurden zu 1,42 g des erhaltenen Feststoffes zu dessen Lösung zugesetzt; dann wurden 251 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 5,39 g Methyliodid zugegeben; die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 500 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 500 ml Chloroform extrahiert. 500 ml Chloroform wurden der wässrigen Schicht zugesetzt und erneut extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; auf diese Weise wurden 1,55 g eines öligen Produkts erhalten. Zu einer 190 mg Portion dieses öligen Produkts wurden nacheinander 19 ml Methanol und 19 ml 0,025 N Salzsäure zur Lösung des öligen Produkts zugesetzt, gefolgt von 2-stündiger Umsetzung bei 45ºC. Nach Abkühlung auf Zimmertemperatur wurde die Reaktionsmischung in 150 ml einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumhydrogencarbonat eingegeben und zweimal mit 150 ml Portionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 300 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittel preparativer TLC [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (30 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 98 mg der Verbindung (28) erhalten.
  • Beispiel 27
  • Verfahren (2) zur Herstellung der Verbindung (12) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • Zu 1,07 g der Verbindung (28) wurden 8,4 ml einer 2 M Lösung von Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugegeben; die Mischung wurde über 1 Stunde beim 45ºC umge setzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und in 50 ml einer 5%-igen wässrigen Lösung Kaliumhydrogensulfat eingegeben; dann wurde sie zweimal mit 300 ml Portionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und nacheinander zweimal mit 600 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 600 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels Silicagelsäulenchromatography [100 g: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 380 mg der Verbindung (12) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (12), erhalten durch chemische Synthese:
  • (1) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -71º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (2) schmiltzt um 101 bis 106ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • Beispiel 28
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (29) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Ethylgruppe, R&sup5; für eine Isoamylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Zu 190 mg der Verbindung (27) wurden 1, 0 ml trockenes Dimethylformamid zur Lösung der Verbindung und 34 mg 60%- iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 796 mg Ethyliodid zugesetzt; die gebildete Mischung wurde 3 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 100 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 100 ml Chloroform extrahiert. Der wässrigen Schicht wurden 100 ml Chloroform zugesetzt und erneut extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 100 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natrium chlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; auf diese Weise wurden 114 mg rohres 9,18,2'-Tri-O-TBDMS-3"-O-ethyl-4"-O- isoamylleucomycin V-3,18-Acetal erhalten. Dieses Produkt wurde in 5,7 ml Chloroform gelöst; es wurden 26 mg m-Chlorperbenzoisäure zugesetzt, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Die Reaktionsmischung wurde in 30 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat gegeben und mit 60 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurde nacheinander zweimal mit 60 ml Protionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 60 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der gebildete Rückstand wurde auf preparative TLC-Platten aufgebracht. Nach 3 tägigem Stehenlassen der Platten wurde die Entwicklung zur Reinigung durchgeführt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (20 : 1)]. Auf diese Weise wurden 56 mg der Verbindung (29) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (29)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub4;H&sub1;&sub0;&sub1;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 1028 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -11º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 66 bis 67ºC
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.41 (dd, 2-H), 4.05 (br dt, 3-H), 3.44 (s, 4-OCH&sub3;), 0.42 (br dd, 7-H), 4.19 (br d, 9-H), 5.73 (dd, 10-H), 6.10 (m, 11-H), 6.10 (zu, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.80 (ddq, 15-H), 1.31 (d, 16-H&sub3;), 1.44 (dt, 17-H), 1.66 (br d, 17-H), 4.57 (br dd, 18-H), 4.29 (d, 1'-H), 3.33 (dd, 2'-H), 2.45 (t, 3'-H), 3.31 (t, 4'-H), 3.24 (dq, 5'-H), 2.55 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.84 (d, 1"-H), 1.54 (dd, 2"- Hax), 2.21 (d, 2"-Heq), 1.23 (s, 3"-CH&sub3;), 2.74 (d, 4"-H), 4.46 (dq, 5"-H), 3.45 (dq, 3"-OCH&sub2;CH&sub3;), 3.50 (dq, 3"-OCH&sub2;CH&sub3;), 1.14 (t, 3"-OCHZCH&sub3;), 3.54 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.66 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 29
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (14) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Ethylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • Zu 56 mg der Verbindung (29) wurden 430 ul einer 2 M Lösung von Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugesetzt; die Mischung wurde 1 Stunde beim 45ºC umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und in 4,3 ml einer 5%-igen wässrigen Lösung Kaliumhydrogensulfat eingegeben und dann mit 25 ml Portionen Chloroform zweimal extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und nacheinander zweimal mit 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumhydrogencarbonat und zweimal 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der erhaltene Rückstand wurde mittels Silicagelsäulenchromatography [10 g: Chloroform/Methanol (30 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 23 mg der Verbindung (14) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (14)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub2;H&sub7;&sub3;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (EIMS): m/z 799 (M)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -70º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um 98 bis 100ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.20 (br d, 2- H), 2.69 (dd, 2-H), 3.77 (br d, 3-H), 3.08 (br.d, 4-H), 3.53 (s, 4-OCH&sub3;), 4.09 (br dd, 5-H), 1.88 (m, 8-H), 4.08 (dd, 9- H), 5.66 (dd, 10-H), 6.25 (dd, 11-H), 6.01 (br dd, 12-H), 5.59 (ddd, 13-H), 2.10 (dt, 14-H), 2.49 (br d, 14-H), 5.27 (ddq, 15-H), 1.29 (d, 16-H&sub3;), 2.31 (br dd, 17-H), 2.86 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 0.97 (d, 19-H&sub3;), 4.56 (d, 1'- H), 3.16 (dd, 2'-H), 2.38 (t, 3'-H), 3.40 (t, 4'-H), 3.24 (dq, 5'-H), 1.15 (d, 6'-H&sub3;), 2.55 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.83 (d, 1"-H), 1.55 (dd, 2"-Hax), 2.20 (d, 2"-Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.73 (d, 4"-H), 4.41 (dq, 5"-H), 1.21 (d, 6"-H&sub3;), 3.42 (dq, 3"-OCH&sub2;CH&sub3;), 3.47 (dq, 3"-OCH&sub2;CH&sub3;), 1.11 (t, 3"-OCH&sub2;CH&sub3;), 3.56 (dt, 4"-OCH&sub2;CHZCH(CH&sub3;)&sub2;), 3.64 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.49 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.65 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;(CH&sub3;)&sub2;), 0.87 (d, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 30
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (30) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine n-Propylgruppe, R&sup5; für eine Isoamylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • Zu 410 mg der Verbindung (27) wurden 820 ul trockenes Dimethylformamid zur Lösung der Verbindung und 74 mg 60%- iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 1,88 g n-Propyliodid zugegeben; die gebildete Mischung wurde 4 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 200 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 200 ml Chloroform extrahiert. Es wurden 200 ml Chloroform der wässrigen Lösung zugesetzt und die Extraktion wiederholt. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und mit 400 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumchlorid zweimal gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; 420 mg des auf diese Weise erhaltenen Feststoffs wurden preparativer TLC [Entwicklungssystem: Hexan/Ethylacetat (4 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 147 mg 9,18,2'-Tri-O- TBDMS-4"-O-isoamyl-3"-O-n-propylleucomycin V-3,18-Acetal erhalten. Dieses Produkt wurde in 6, 5 ml Chloroform gelöst und mit 24 mg m-Chlorperbenzoisäure versetzt, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Die Reaktionsmischung wurde in 25 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat eingegeben und mit 100 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurde nacheinander zweimal mit 100 ml Protionen einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumhydrogencarbonat und zweimal 100 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der gebildete Rückstand wurde auf preparative TLC-Platten aufgebracht. Nach 3 tägigem Stehenlassen der Platte wurde die Entwicklung zur Reinigung durchgeführt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (20 : 1)]. Auf diese Weise wurden 81 mg der Verbindung (30) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (30)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub5;&sub5;H&sub1;&sub0;&sub3;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 1042 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup4; -17º (c 1,0, CHCl&sub3;).
  • (5) schmiltzt um 57 bis 63ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.43 (dd, 2-H), 4.07 (br d, 3-H), 3.27 (br d, 4-H), 3.46 (s, 4-OCH&sub3;), 3.48 (br dd, 5-H), 4.21 (dd, 9-H), 5.75 (dd, 10-H), 6.12 (m, 11- H), 6.12 (m, 12-H), 5.64 (ddd, 13-H), 4.83 (ddq, 15-H), 1.33 (d, 16-H&sub3;), 1.49 (br dd, 17-H), 4.59 (br s, 18-H), 4.31 (d, 1'-H), 3.36 (dd, 2'-H), 2.48 (t, 3'-H), 3.25 (dq, 5'-H), 2.58 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.85 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.21 (d, 2"-Heq), 1.24 (s, 39-CH&sub3;), 2.77 (d, 4"-H), 4.46 (dq, 5"-H), 1.22 (d, 6"-H&sub3;), 3.42 (dt, 3"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.88 (t, 3"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.59 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;(CH&sub3;)&sub2;), 3.68 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;(CH&sub3;)&sub2;), 0.90 (d, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 31
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (15) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine n-Propylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • Zu 37 mg der Verbindung (30) wurden 280 ul einer 2 M Lösung von Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugesetzt; die Mischung wurde über 1 Stunde beim 45ºC umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, in 3 ml einer 5%-igen wässrigen Lösung Kaliumhydrogensulfat eingegeben und dann zweimal mit 20 ml Portionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und nachfolgend zweimal mit 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der aud diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittels Silicagelsäulenchromatography [6,0 g: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 9,8 mg der Verbindung (15) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (15)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub3;H&sub7;&sub5;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 814 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup4; -73º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um 88 bis 93ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 Mhz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.22 (br d, 2- H), 2.70 (dd, 2-H), 3.79 (br d, 3-H), 3.10 (br d, 4-H), 3.55 (s, 4-OCH&sub3;), 4.10 (br dd, 5-H), 1.91 (m, 8-H), 4.11 (dd, 9- H), 5.68 (dd, 10-H), 6.26 (dd, 11-H), 6.04 (br dd, 12-H), 5.61 (ddd, 13-H), 2.12 (dt, 14-H), 2.51(br d, 14-H), 5.29 (ddq, 15-11), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 2.33 (br dd, 17-H), 2.88 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 0.98 (d, 19-H&sub3;), 4.58 (d, 1'- H), 3.18 (dd, 2'-H), 2.40 (t, 3'-H), 3.41 (t, 4'-H), 3.26 (dq, 5'-H), 1.17 (d, 6'-H&sub3;), 2.56 (s, 3'-N(CH&sub3;)&sub2;), 4.84 (d, 1"-H), 1.57 (dd, 2"-Hax), 2.21 (d, 2"-Heq), 1.23 (s, 3"-CH&sub3;), 2.76 (d, 4"-H), 4.41 (dq, 5"-H), 1.22 (d, 6"-H&sub3;), 3.28 (dt, 3"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.39 (d t, 3"-OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 0.87 (t, 3"- OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub3;), 3.58 (dt, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 3.66 (dt, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 1.68 (m, 4"-OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;), 0.89 (d, 4"- OCH&sub2;CH&sub2;CH(CH&sub3;)&sub2;).
  • Beispiel 32
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (31) [eine Verbindung gemäß Formel (XI), in der R&sup4; für eine Methylgruppe, R&sup5; für eine Methylgruppe und R&sup8; für eine TBDMS-Gruppe stehen]:
  • 10 ml Chloroform wurden zur Lösung zu 200 mg der Verbindung (18) zugegeben; es wurden 50 mg m-Chlorperbenzoisäure hinzugefügt, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Dann wurde die Reaktionsmischung in 50 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung Natriumthiosulfat eingegeben und mit 100 ml Chloroform extrahiert. Dann wurde die Chloroformschicht nacheinander zweimal mit 100 ml Poritionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zweimal 100 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Zu 200 mg der erhaltenen festen Substanz wurden 2,0 ml trockenes Dimethylformamid zur Auflösung des Festkörpers und 60 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 1,2 g Methyliodid zugesetzt; die gebildete Mischung wurde über 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 100 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 100 ml Chloroform extrahiert. Der wässrigen Lösung wurden 100 ml Chloroform zugesetzt und die Extraktion wiederholt. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 100 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde auf eine preparative TLC-Platte aufgebracht. Nach 2 tägigem Stehenlassen der Platte wurde die Entwicklung zur Reinigung durchgeführt [Entwicklungssystem: Chloroform/Methanol (20: 1)]. Auf diese Weise wurden 55 mg der Verbindung (31) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (31)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub4;&sub9;H&sub9;&sub1;NO&sub1;&sub3;Si&sub2;.
  • (3) Massenspektrum (FDMS): m/z 958 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup6; -4º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) Schmelzpunkt: 76ºC
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 4.05 (br dt, 3- H), 3.44 (s, 4-OCH&sub3;), 3.46 (br d, 5-H), 0.41 (br dd, 7-H), 4.18 (br d, 9-H), 5.72 (dd, 10-H), 6.10 (in, 11-H), 6.10 (m, 12-H), 5.62 (dt, 13-H), 4.80 (ddq, 15-H), 1.30 (d, 16-H&sub3;), 1.43 (dt, 17-H), 1.66 (br d, 17-H), 4.57 (br dd, 18-H)r 4.30 (d, 1'-H), 3.33 (dd, 2'-H), 2.46 (t, 3'-H), 3.36 (t, 4'-H), 2.55(s, 3'N(CH&sub3;)&sub2;), 4.87 (d, 1"-H), 1.52 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"-Heq), 1.23 (s, 3"-CH&sub3;), 2.66 (d, 4"-H), 4.44 (dq, 5"- H), 3.24 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.53 (s, 4"-OCH&sub3;).
  • Beispiel 33
  • Verfahren zur Herstellung der Verbindung (7) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Methylgruppe stehen]:
  • Zu 55 mg der Verbindung (31) wurden 460 ul einer 2 M Lösung von Tetra-n-butylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran zugesetzt; die Mischung wurde über 1 Stunde beim 45ºC umgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, in 4,6 ml einer 5%-igen wässrigen Lösung von Kaliumhydrogensulfat eingegeben und dann zweimal mit 25 ml Portionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und nacheinander mit zwei 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und zwei 50 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittels Silicagelsäulenchromatography [10 g: Chloroform/Methanol (50 : 1)] gereinigt. Auf diese Weise wurden 12 mg der Verbindung (7) erhalten.
  • Physicochemische Eigenschaften der Verbindung (7)
  • (1) Farbe und Aussehen: farbloser Feststoff.
  • (2) Molecularformel: C&sub3;&sub7;H&sub6;&sub3;NO&sub1;&sub3;.
  • (3) Massenspektrum (SIMS): m/z 730 (M+H)&spplus;.
  • (4) Spezifische Rotation: [α]D²&sup5; -53º (c 1,0, CH&sub3;OH).
  • (5) schmiltzt um 99 bis 101ºC ohne definierten Schmelzpunkt
  • (6) ¹H NMR Spektrum (400 MHz, CDCl&sub3;) δ (ppm): 2.20 (br d, 2- H), 2.68 (dd, 2-H), 3.77 (br d, 3-H), 3.08 (br d, 4-H), 3.52 (s, 4-OCH&sub3;), 4.09 (br dd, 5-H), 1.87 (m, 8-H), 4.08 (dd, 9- H), 5.66 (dd, 10-H), 6.25 (dd, 11-H), 6.02 (br dd, 12-H), 5.59 (ddd, 13-H), 2.10 (dt, 14-H), 2.49 (br d, 14-H), 5.27 (ddq, 15-H), 1.29 (d, 16-H&sub3;), 2.31 (br dd, 17-H), 2.85 (br dd, 17-H), 9.80 (br s, 18-H), 4.57 (d, 1'-H), 2.40 (t, 3'-H), 3.46 (t, 4'-H), 3.24 (dq, 5'-H), 1.16 (d, 6'-H&sub3;), 2.57' (s, 3'-N(CH&sub3;)Z), 4.88 (d, 1"-H), 1.53 (dd, 2"-Hax), 2.22 (d, 2"- Heq), 1.22 (s, 3"-CH&sub3;), 2.66 (d, 4"-H), 4.37 (dq, 5"-H), 1.21 (d, 6"-H&sub3;), 3.22 (s, 3"-OCH&sub3;), 3.52 (s, 4"-OCH&sub3;).
  • Beispiel 34
  • Verfahren (3) zur Herstellung der Verbindung (12) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für ein Wasserstoffatom, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe stehen]:
  • 71 ml Chloroform wurden zur Lösung der Verbindung 1,42 g der Verbindung (27) zugesetzt; es wurden 328 mg m-Chlorperbenzoisäure hinzugegeben, gefolgt von 5 minütigem Rühren bei Zimmertemperatur. Dann wurde die Reaktionsmischung in 150 ml einer 10%-igen wässrigen Lösung von Natriumthiosulfat eingegeben und mit 500 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wurde in Folge zweimal mit 500 ml Porition einer gesättigten wässrigen Lösung Natriumhydrogencarbonat und zweimal 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. 14 ml trockenes Dimethylformamid wurden 1,42 g der auf diese Weise erhaltenen Festsubstanz zugesetzt, um sie zu lösen; es wurden 251 mg 60%-iges öliges Natriumhydrid zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Nachlassen der Blasenbildung wurden 5,39 g Methyliodid zugegeben; die gebildete Mischung wurde 1 Stunde bei 45ºC gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Nach langsamer Zugabe von 500 ml Wasser wurde die Reaktionsmischung mit 500 ml Chloroform extrahiert. 500 ml Chloroform wurden der wässrigen Schicht zugefügt und die Extraktion wiederholt. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und zweimal mit 500 ml Portionen einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; auf diese Weise wurden 1,55 g eines öligen Produkts erhalten. Zu einer 38 mg Portion dieses öligen Produkts wurden nach und nach 2,7 ml Acetonitril und 2,7 ml 0,025 N Salzsäure zur Lösung des öligen Produkts zugesetzt. Die gebildete Mischung wurde über 4 Stunden bei 45ºC umgesetzt. Nach Abkühlung auf Zimmertemperatur wurde die Reaktionsmischung in 25 ml einer gesättigten wässirgen Lösung Natriumhydrogencarbonat eingegeben und zweimal mit 25 ml Portionen Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden vereinigt und mit 50 ml Protionen einer gesättigten Lösung von Natriumchlorid zweimal gewaschen. Dann wurde die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC gereinigt [Entwicklungssystem: Hexan/Aceton/Chloroform/Methanol/konzentriertes wässriges Ammoniak (4 : 4 : 5 : 1 : 0,1)]. Auf diese Weise wurden 10 mg der Verbindung (12) erhalten.
  • Beispiel 35
  • Verfahren (2) zur Herstellung der Verbindung (3) [eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R¹ für eine Propionylgruppe, R² für ein Wasserstoffatom, R³ für ein Wasserstoffatom, R&sup4; für eine Methylgruppe und R&sup5; für eine Isoamylgruppe sind]
  • Das Medium gemäß Beispiel 1 wurde in 80 ml Portionen in drei 500 ml-Erlenmeyerkolben pipetiert und 30 Minuten bei 120ºC sterilisiert. Das Medium in jedem Kolben wurde mit 1,6 ml einer gefrorenen Saat von Streptomyces mycarofaciens SF2772 stammen inokuliert, die dann unter Schütteln 24 Stunden bei 28ºC darin inkubiert wurde. Als nächstes wurden 1,2 ml einer Methanollösung mit Gehalt an 20 mg der Verbindung (12) jedem Kolben in 0,4 ml Poritionen zugesetzt; die Inkubation wurde über 20 Stunden bei 28ºC unter Schütteln fortgesetzt. Nach vollständiger Inkubation wurde die Kultur 10 Minuten bei 3000 rpm zentrifugiert. Auf diese Weise wurden 180 ml einer transparenten Kultur als Überstand erhalten, während die Feststoffe einschließlich der Zellen entfernt wurden. 180 ml Wasser wurden zu diesen Feststoffen zugesetzt; die Mischung wurde gerührt und dann zentrifugiert. Die auf diese Weise erhaltene Waschflüssigkeit wurde mit der oben genannten transparenten Kultur als Überstand vereinigt. Nach Einstellung des pH Werts der Mischung auf 9 mit einer 1 N wässrigen Lösung von Natriumhydroxid wurde das Konversionsprodukt zweimal mit 360 ml Portionen Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert; der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde mittels preparativer TLC gereinigt [Entwicklungssystem: Hexan/Aceton (1 : 1)]. Auf diese Weise wurden 15,0 mg einer rohen Verbindung (3) erhalten. Dieses rohe Produkt wurde mittels Sephadex LH-20 Säulenchromatography (Bettvolumen: 20 ml, Methanol) gereinigt und ergab 11,4 mg der Verbindung (3).
  • Während die Erfindung im einzelnen und unter Bezug auf besondere Beispiele beschrieben wurde, ist für den Fachmann offenbar, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Geist und Inhalt der Erfindung abzuweichen.

Claims (21)

1. Verbindung der Formel (I):
in der R¹ für Wasserstoff oder eine COR&sup6; Gruppe, in der R&sup6; eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, R² für Wasserstoff oder eine COR&sup6; Gruppe, in der R&sup6; die vorgegebene Bedeutung besitzt, R³ für Wasserstoff oder eine COR&sup6; Gruppe, in der R&sup6; die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, R&sup4; eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
2. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ eine Propionylgruppe, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Allylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
3. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ eine Propionylgruppe, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine n-Butylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
4. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ eine Propionylgruppe, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
5. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ eine Propionylgruppe, R² eine Acetylgruppe, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
6. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ eine Propionylgruppe, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Hexylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
7. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ eine Propionylgruppe, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Benzylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
8. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Methylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
9. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Ethylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
10. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine n-Propylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
11. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine n-Butylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
12. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine n-Pentylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
13. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
14. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² eine Acetylgruppe, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
15. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Ethylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
16. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine n-Propylgruppe und R&sup5; eine Isoamylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
17. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ Wasserstoff, R² Wasserstoff, R³ Wasserstoff, R&sup4; eine Methylgruppe und R&sup5; eine Benzylgruppe sind; oder deren pharmazeutisch verträgliches Salz.
18. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Formel (III)
in der R&sup7; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstitutierte Allylgruppe, und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl-, Aralkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen; oder deren Salz aus einer Verbindung der Formel (11):
in der R&sup4; für eine geradkettige oder verzweigte aliphatische Acylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht; oder deren Salz.
19. Verfahren nach Anspruch 18, mit den Stufen:
Silylierung der Verbindung gemäß Formel (II);
Lösen des gebildeten Produkts in einem organischen Lösungsmittel und Umsetzung der Mischung mit einer wässrigen, stark basischen Lösung in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators; Alkylieren des gebildeten Produkts in Ge genwart eines Metallhydrids;
weiteres Alkylieren des gebildeten Produkts in Gegenwart von Metallhydrid;
Umsetzung des gebildeten Produkts mit organischem Peroxid;
Kontaktieren des gebildeten Produktes mit Silicagel oder Hydrolysieren des Produkts mit verdünnter Säure; und
Umsetzung des gebildeten Produkts mit einem Mittel zur Entfernung der Silylschutzgruppe.
20. Antmikrobielle Zusammensetzung mit Gehalt an einer Verbindung der Formel (I):
in der R¹ für Wasserstoff oder eine COR&sup6; Gruppe, in der R&sup6; eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, R² für Wasserstoff oder eine COR&sup6; Gruppe, in der R&sup6; die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, R³ für Wasserstoff oder eine COR&sup6; Gruppe, in der R&sup6; die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, R&sup4; für eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe, und R&sup5; für eine substituierte oder unsubstituierte geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl-, oder Aralkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatome stehen; oder derem pharmazeutisch verträglichen Salz und einem phar mazeutisch verträglichen Träger.
21. Verwendung der Derivate nach Anspruch 1, zur Herstellung antimikrobieller Zusammensetzungen.
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