DE693206C

DE693206C - Vorrichtung zum Ausbreiten von abgeschnittenem Gras

Info

Publication number: DE693206C
Application number: DE1938N0042202
Authority: DE
Inventors: Martin Neidhart
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-10-12
Filing date: 1938-07-09
Publication date: 1940-07-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Ausbreiten von abgeschnittenem Gras usw. mit umlaufenden und dabei seitlich ausschlagenden Zinkenträgern. Es ist bekannt, die Zinkenträger um eine zur Laufradachse quer stehende Arbeitswelle umlaufen zu lassen und sie in deren Längsrichtung hin und her zu bewegen. Hierbei ist naturgemäß nur ein einziger Satz umlaufender Zinfcenträger vorhanden, so daß die Arbeitszone und somit 'die Arbeitsleistung demgemäß beschränkt ist und zudem weiter dadurch vermindert wird, daß die Arbeitszone in bezug auf die Laufradachse nach hinten versetzt ist, so. daß der Bodenabstand der Umlaufbahn der Zinkenträger je nach der Unebenheit des Bodens gegenüber der gegebenen Höhenlage der Laufradachse sich ändert und die Zinken dementsprechend das aufzunehmende Gut. nur teilweise oder gar nicht erfassen oder am Boden aufschlagen. Zudem macht genannte Anordnung der Zinkenträger die Ausführung in ihrem Bau verwickelt und bringt eine einseitige Gewichtebelastung der Maschine in bezug auf die Laufradachse mit sich.

Bei der erfindungsgeniäßen Ausführung wird das seitliche Ausschlagen der Zinkenträger durch ein von der Laufradaehse in Bewegung versetztes Exzenter über ein Hebelgestänge bewirkt.

Infolgedessen werden die Zinkenträger bzw. Gabeln auf einfache Weise in der Bahn zwischen den beiden Laufrädern in beiden SchwingungSTich'tungen gleichmäßig quer hin und her bewegt zwecks stetigen Aufiockerns des aufgenommenen Gutes und fortgesetzten Abschütteins bzw. Abwerfens des aufgelockerten Gutes. Dadurch wird vorteilhafterweise eine wirksame Zerteilung und eine entsprechend gleichmäßige Streuung des Gutes erreicht, auch wenn es sich z. B. um langes

Gras handelt. Hierbei können nach Maßgabe der Masehinenbreite entsprechend viele - Sätze Zinkenträger vorgesehen sein, und es kann deren Achse mit der Laufradach.se zusammenfallen, so daß eine entsprechend breite Ärbeitszone vorhanden ist, wobei die umlaufenden Zinken stets richtigen Bodenabstand für regelmäßiges Aufnehmen des Gutes haben; ferner wird Gewichtsausgleich in bβίο zug auf die, Laufradachse erreicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenisitandes teilweise schematisch veranschaulicht.

Fig. ι zeigt einen Aufriß mit Schnitt und

• 5 Fig. 2 eine Oberansicht mit Schnitt.

Die beiden Laufräder i, in deren Naben je ein Klinkenrad eingebaut ist, drehen bei eingerücktem. Antrieb, wenn die Zettmaschine z. B. von einem Pferd oder einem Traktor

ίο vorwärts gezogen wird, die Tragachse 2. Die Bewegung dieser Tragachse wird durch eine ausrückbare Kupplung auf ein innenverzahntes Tellerrad 3 übertragen. Der auf der Tragachse 2 gelagerte Rahmen 4 trägt das Lager für eine Welle, auf der sich die Zahnräder 5 und 6 befinden. Die Bewegung des Tellerrades 3 wird über die zueinander gleichachsigen, eingekapselten Zahnräder 5 und 6 auf das sich auf dem Tragrohr 8 befindende eingekapselte Zahnrad/ übertragen. Auf dem Tragrohr 8 sind zwei Zinkengabelträger 9 für in bezug auf die _ Achsrichtung des Tragrohres 8 bewegliche Zinkengabeln ι ο und ein mit den Zinkengabeln 12 starr verbundener Zinkengabelträger 11 befestigt. Gemäß Fig. 1 sind sechs Zinkengabeln 10 am einzelnen Träger angeordnet und gleichmäßig über den Umfang verteilt; der besseren Übersicht wegen sind in Fig. 2 an Stelle der insgesamt vorhandenen zwölf Zinkengabeln 10 und der insgesamt vorhandenen sechs Zinkengabeln 12 nur vier Zinkengabeln 10 und zwei Zinkengabeln 12 gezeichnet. Die innere Büchse des in bezug auf die Tragachse 2 exzentrisch gelagerten Walzenlagers 13 ist mit dem Rahmen 4 starr verbunden. Die äußere Büchse des Walzenlagers 13 ist durch die Winkelhebel 14 mit dem auf dem Tragrohr 8 befestigten Träger 15 verbunden, so daß sie sich mit gleicher Drehzahl wie das Tragrohr 8 bzw. das Zahnrad 7 dreht. Die Winkelhebel 14 werden dabei durch -das exzentrisch, angeordnete Walzenlager 13 um ihre Lagerachsen auf dem Träger 15 hin und her geschwenkt; diese Bewegung wird durch das Gestänge 16 auf die Zinkengabeln 10 übertragen; die durch ein und dasselbe Gestänge 16 miteinander verbundenen zwei Zinkengabeln 10 stehen schräg zueinander und zur Laufräderachse 2. Die Zinkengabeln 10 führen somit außer der durch die Zinkengabelträger 9 erzwungenen kreisenden Bewegung' noch eine durch das Gestänge 16 erzwungene seitliche Ausschlagbewegung bzw. eine Hinundherbewegung um ihre zum drehenden Tragrohr 8 quer stehenden Lagerachsen auf den Trägern 9 aus.

Diese beiden Bewegungskomponenten ergeben zusammen eine sinusoidale Bewegungsbahn der Zinkengabeln 10. Der seitliche Aus- schlag der Zinkengabeln ι ο kann in der Größe verändert werden, indem die betreffenden Stangen 16 an den Winkelhebeln 14 in Schlitzein oder auf andere Weise verstellt werden und dadurch die wirksame Hebelarmlänge der Winkelhebel 14 verändert wird. Dabei kann der seitliche Ausschlag des durch das Gestänge 16 miteinander verbundenen Paares von Zinkengabeln 10 für sich eingestellt werden, so daß die Zinkengabelpaare 10 in bezug aufeinander verschieden großen seitlichen Ausschlag ausführen können. Die Zinkengabeln 12 führen lediglich eine kreisende Bewegung in senkrechter Ebene zur Laufräderachse aus.

Die kreisenden Zinkengabeln 10 und 12 greifen das auszubreitende Gut auf, führen es vorn in der Haube 17 aufwärts, zerreißen es und werfen es in verschiedenen; Richtungen nach hinten ab.

Wenn man das Gestänge 16 in bezug auf das Tragrohr 8 festlegt, so daß 'sämtliche Zinkengabeln 10 und 12 in zueinander parallelen Ebenen kreisen, so kann die Maschine, statt zum Zeiten, zum Wenden von ausgebreitetem Gut verwendet werden.

Gegebenenfalls kann auch von den Zinkengabeln 10 jede für sich in bezug auf die Größe der Äusschlagbewegung einstellbar angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ausbreiten von abgeschnittenem Gras usw. mit umlaufenden und dabei seitlich ausschlagenden Zinkenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Ausschlagen der Zinkenträger durch ein von der Laufradachse in Bewegung versetztes Exzenter über ein Hebelgestänge bewirkt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da.s Hebelgestänge derart einstellbar ist, daß 'die Größe der Schwingbewegung der Zinken-115 träger verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen