DE69314051T2 - Abnutzungswarnvorrichtung einer hilfskraftbetätigten kupplung - Google Patents

Abnutzungswarnvorrichtung einer hilfskraftbetätigten kupplung

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Kupplungsservoanordnung, die eine Verschleißwarneinrichtung in einem Kupplungsservo für eine Scheibenkupplung aufweist, wie in dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 angegeben ist.
  • Eine solche Einrichtung ist in dem Patent SE 404 412 und seinen korrespondierenden Patenten US 4 084 671 und GB 15 24 439 beschrieben.
  • Eine Verschleißanzeige wird in diesem Fall dadurch erhalten, daß dann, wenn Kupplungsbeläge abgenutzt sind, ein in dem Kupplungsservo angeordneter Luftkolben eine derartige Rückkehrbewegung erfährt, daß er ein Ventil in dem Servo dazu bringt, einen Teil der Luft aus dem Kupplungsservo nach außen lecken zu lassen. Dies führt zu einer Verringerung der durch die Luft erzeugten Hilfskraft, was der Fahrer fühlt, weil das Kupplungspedal schwerer niederzudrücken ist. Darüber hinaus bewirkt die entweichende Luft, daß dem Fahrer ein akustisches Signal übermittelt wird.
  • In der Praxis bestehen jedoch Probleme, die mit dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösung vorgesehene Wirkung zu erreichen. Eine Bedingung dafür, daß das Pedal sich spürbar schwerer niederzudrücken anfühlt, besteht darin, daß die bei verschlissenen Belägen entweichende Luftmenge in Relation zur gleichzeitig zugeführten Luftmenge ausreichend groß sein muß. Die dem Kupplungsservo zugeführte Luft wird, zumindest bei schwereren Fahrzeugen, geeigneterweise dem Bremssystem des Fahrzeugs entnommen, in dem normalerweise größere Mengen an Druckluft verfügbar sind. Da diese Zufuhr von Druckluft groß ist, muß ein relativ großer Anteil an Luft entweichen. In dem Zeitraum, der zwischen dem Empfang einer Warnung und einem Ersatz der Beläge vergeht, wird ein großer Anteil an Luft entwichen sein, was zu einer entsprechenden, Energie erfordernden Erzeugung der Druckluft führt. Weil dies normalerweise nicht wünschenswert ist, ist es stattdessen üblicher, keine solche große Luftmenge entweichen zu lassen. Folglich wird die vorgesehene Wirkung des schwerer zu drückenden Pedals nur gering sein und wird vielleicht nicht einmal bemerkt werden.
  • Das akustische Signal, das von dem entweichenden Luftstrom erzeugt wird, ist ebenfalls von untergeordneter Bedeutung. Bei modernen Fahrzeugen mit wirksam schallgedämpften Führerhäusern und gekapselten Motoren und Getrieben ist es vom Fahrer nicht wahrnehmbar. Bei Bussen mit Heckmotoren ist die Entfernung zwischen dem Fahrer und dem Kupplungsservo so groß, daß der Fahrer kein akustisches Signal hört.
  • Das Ziel dieser Erfindung besteht darin, eine Anordnung zum Anzeigen des Verschleißes der Kupplungsscheiben bereitzustellen, die nicht an den Problemen der oben erläuternden Lösung gemäß dem Stand der Technik leidet. Das Ziel der Erfindung ist es daher, eine Anzeige bereitzustellen, daß die Scheiben derart verschlissen sind, daß sie so schnell wie möglich ersetzt werden müssen. Die Anzeige sollte primär derart gegeben werden, daß der Fahrer es viel schwerer als normal empfindet, das Kupplungspedal niederzudrücken.
  • Weitere Ziele der Erfindung sind, daß sie einfach und billig herzustellen ist. Sie muß auch effektiv mit Energie umgehen, was neben anderen Dingen bedeutet, daß sie keine großen Druckluftmengen aus dem Kupplungsservo verbrauchen darf. Darüber hinaus darf die Erfindung den normalen Betrieb des Kupplungsservos dann, wenn keine Anzeige gegeben wird, nicht spürbar beeinträchtigen, und es muß auch möglich sein, den Kupplungsservo auf einen optimalen Normalbetrieb auszulegen.
  • Erfindungsgemäß sind die verfolgten Ziele dadurch erreicht, daß die Anordnung wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgeführt ist.
  • Durch Anordnen eines Ventils in der Speiseleitung des Kupplungsservos kann die Luft im Normalbetrieb völlig ungehindert strömen, während eine deutliche Drosselung stattfindet, wenn eine Anzeige abgenutzter Beläge vorliegt. Die Anzeige kann deshalb sowohl wirkungsvoll als auch eindeutig gegeben werden. Aufgrund der Erfindung braucht Druckluft nicht ungenutzt zu entweichen, was dem Drucklufterzeugungssystem geringere Belastungen auferlegt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kupplung, obwohl das Kupplungspedal sich schwerer zu drücken anfühlt, wenn die Beläge verschlissen sind, dennoch betätigt werden kann und das Fahrzeug hinsichtlich aller übrigen Belange normal weitergefahren werden kann.
  • Die Erfindung gestattet es, daß der Kupplungsservo im Normalbetrieb optimiert und mit einer großen Druckluftzufuhr während einer Kupplungsbetätigung ausgelegt wird, bevor die Beläge soweit abgenutzt sind, daß sie ersetzt werden müssen. Dies ergibt eine schnelle, leicht zu betätigende Kupplung.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den beigefügten Unteransprüchen beschrieben. Die durch diese Ausführungen erhaltenen Vorteile sind näher in der folgenden Beschreibung erläutert, die eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft darstellt.
  • Das Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
  • Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betätigen einer Kupplung zeigt, und
  • Fig. 2 einen in der Vorrichtung enthaltenen Sensor zeigt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung angewendet auf ein schwereres Fahrzeug gezeigt, beispielsweise ein Lastwagen oder ein Bus. Nahe dem Fahrersitz ist in dem Fahrzeug ein Kupplungspedal 1 zum Betätigen einer Scheibenkupplung angeordnet, die in der Kraftübertragung des Fahrzeugs zwischen einem Antriebsmotor und einem Getriebe angeordnet ist. Das Kupplungspedal 1 ist in Lagern an einer Stirnwand 2 angebracht, an der auch ein Hauptzylinder 3 befestigt ist. Die Kupplung des Fahrzeugs ist in der Figur schematisch in Gestalt eines Hebels 4 wiedergegeben, der die Kupplung auf herkömmliche Weise betätigen kann. Der Hebel 4 ist mechanisch mittels einer Kolbenstange mit einem in einem Gehäuse aufgenommenen Luftkolben 12 verbunden, der Teil eines Kupplungsservos 6 zum Betätigen der Kupplung ist. Der Kupplungsservo 6 ist mit dem Kupplungspedal 1 verbunden mittels einer Hydraulikleitung 7 zwischen dem Kupplungsservo 6 und dem durch das Pedal 1 betätigten Hauptzylinder 3, um die Pedalbewegung zum Kupplungsservo 6 zu übertragen.
  • Der Kupplungsservo 6 umfaßt ein Gehäuse 8 mit einem Einlaßanschluß 9 für Druckluft, der durch eine Druckluftleitung 10 mit einer Druckluftquelle verbunden ist. In diesem Beispiel besteht die Druckluftquelle aus dem Bremssystem des Fahrzeugs, genauer aus einem der Druckluftbehälter 11 des Bremssystems. Die Verbindung geschieht geeigneterweise über ein Druckminderventil (nicht gezeigt), damit die Druckluft dem Kupplungsservo 6 mit einem geeigneten Druck zugeführt werden kann. Im Gehäuse 8 ist die Kolbenstange 5 starr mit dem Luftkolben 12 verbunden und ist darüber hinaus mit einem nicht dargestellten Hydraulikkolben verbunden.
  • Ein Servoventil (nicht dargestellt), das die dem Gehäuse 8 zugeführte Luft entsprechend der Pedalbewegung und dem Hydraulikdruck aus dem Hauptzylinder 3 steuert, ist ebenfalls im Gehäuse 8 angeordnet, so daß der Luftkolben 12 im Gehäuse betätigt wird und die vorgesehene Servowirkung bereitgestellt wird, wenn die Kupplung betrieben wird. Das Servoventil ist so angeordnet, daß es während eines Normalbetriebs die Luftzufuhr zu einem so frühen Zeitpunkt öffnet, daß im wesentlichen die gesamte Entkupplungsarbeit durch den Luftkolben 12 ausgeführt wird. Der Hydraulikkolben ist hauptsächlich dafür vorgesehen, eine parallele Sicherheitsfunktion zu erbringen, so daß die Kupplung bei einem Ausfall oder einer deutlichen Verringerung der Druckluftzufuhr betrieben werden kann. Die Kupplung wird daher vollständig oder teilweise durch den Hydraulikkolben hauptsächlich dann betrieben, wenn die Hilfskraft ausfällt, die der Kupplungsservo bereitstellen soll, wodurch das Kupplungspedal schwerer niederzudrücken ist. Da Kupplungsservos dieser Art für sich wohlbekannt sind und ihre detailliertere Kenntnis für ein Verständnis dieser Erfindung nicht erforderlich ist, wird hier keine weitergehende Erläuterung von ihnen gegeben.
  • Der Kupplungsservo 6 umfaßt eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung, um dem Fahrer anzuzeigen und ihn zu warnen, daß die Kupplungsbeläge verschlissen sind und durch neue ersetzt werden müssen. Die Anzeigeeinrichtung weist ein Ventil 16 auf, das durch den Luftkolben 12 betätigt werden kann und das in Fig. 1 als ein separat angeordnetes Ventil dargestellt ist, das jedoch in der Praxis auf geeignete Weise in dem Gehäuse 8 eingebaut ist. Das Ventil 16 ist ein sogenanntes 3/2-Ventil, was bedeutet, daß es drei Anschlüsse und zwei Stellungen hat. Das Ventil 16 hat einen ersten Anschluß 17, der mit der Druckluftquelle 11 verbunden ist, einen zweiten Anschluß 18, der mit einer Druckluftleitung 21 verbunden ist, die eine feste Drossel 20 enthält, und einen dritten Anschluß 19, der mit einer ungedrosselten, normalen Druckluftleitung 22 verbunden ist. Beide Druckluftleitungen 21, 22 sind miteinander durch eine Verzweigung 23 verbunden, in der beide Leitungen 21, 22 in eine gemeinsame Druckluftleitung 24 führen, die mit dem Drucklufteinlaß 9 des Gehäuses verbunden ist.
  • In der Ruhestellung 25 des Ventils 16, welche der in Fig. 1 gezeigten Stellung entspricht, ist der erste Anschluß 17 durch das Ventil 16 mit dem dritten Anschluß 19 verbunden, wodurch Druckluft ohne Behinderung dem Einlaß 9 des Gehäuses zugeführt werden kann. In der aktivierten Stellung 26 des Ventils ist stattdessen der erste Anschluß 17 mit dem zweiten Anschluß 18 verbunden, was bedeutet, daß dem Einlaß 9 des Gehäuses 8 zugeführte Druckluft durch die mit der Drossel 20 versehene Leitung 21 fließen muß.
  • Die Anzeigeeinrichtung enthält auch einen Sensor, der durch den Luftkolben 12 des Kupplungsservos 6 betätigt werden kann und der in diesem Beispiel als ein Ventilkolben 28 ausgeführt ist, der so angeordnet ist, daß er sich wie in Fig. 2 dargestellt parallel mit dem Luftkolben 12 bewegt. Eine als ein Zylinder wirkende Ausnehmung 29 ist im Gehäuse 8 angeordnet und nimmt den Ventilkolben 28 mit ihm zusammenwirkend auf. Der Ventilkolben 28 erstreckt sich mit einem Ende (in Fig. 2 sein rechtes Ende) in einen Arbeitsraum 30 des Luftkolbens 12 im Gehäuse 8. An diesem Ende weist der Ventilkolben 28 einen axialen Kanal 31 auf, der von einem querverlaufenden Loch 32 beendet wird. Links dieses Lochs 32 ist eine Dichtung 33 in Gestalt eines O-Rings angeordnet. Das andere Ende des Ventilkörpers 28, in diesem Fall das linke Ende, ist derart abgestützt, daß es sich axial in einem Loch 34 bewegen kann, welches in einer Hülse 35 angeordnet ist, die fest in das Gehäuse 8 und die Ausnehmung 29 geschraubt ist. Zwischen seinen beiden Enden weist der Ventilkörper 28 eine Ringschulter 36 auf, die an ihrem Umfang mittels einer Dichtung 37 in Gestalt eines O-Rings gegen die Wand der Ausnehmung 29 abgedichtet ist.
  • Die Ausnehmung 29 im Gehäuse 8 besteht aus zwei Teilen, die beide von zylindrischer Gestalt sind und die durch eine Ringschulter 38 miteinander verbunden sind. Wie in Fig. 2 dargestellt, hat der linke Teil der Ausnehmung 29 einen größeren Durchmesser als ihr rechter Teil. Das rechte Ende des Ventilkörpers 28 ist im rechten Teil der Ausnehmung 29 aufgenommen und die Ringschulter 36 des Ventilkörpers 28 ist in ihrem linken Teil aufgenommen. Die beiden Dichtungen 33, 37 des Ventilkörpers 28 begrenzen einen abgeschlossenen Raum 41 zwischen dem Ventilkörper 28 und der Ausnehmung 29, der durch einen Kanal 42 im Gehäuse 8 und auch durch eine Druckluftleitung 43 mit einer Reguliereinrichtung 44 für das in der Speiseleitung 20 angeordnete Ventil 16 verbunden ist. Wenn der Raum 41 unter Druck gesetzt wird, wird das Ventil 16 veranlaßt, seine aktivierte Stellung 26 einzunehmen, während das Ventil 16 seine Ruhestellung 25 einnimmt, wenn kein Druck vorhanden ist.
  • Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt. Im Normalbetrieb und wenn die Kupplungsbeläge nicht über eine bestimmte Grenze hinaus abgenutzt sind, wird der Luftkolben 12 des Kupplungsservos 6 im Rahmen eines bekannten Verfahrens dazu verwendet, dem Fahrer beim Betätigen der Kupplung eine Hilfskraft zur Verfügung zu stellen. Nachdem die Kupplung betätigt worden ist, kehrt der Luftkolben 12 mittels einer Rückstellfeder in eine Ruhestellung zurück, in diesem Fall nach links, in der der Luftkolben 12 nicht mit dem Ende des in den Arbeitsraum 30 des Luftkolbens 12 ragenden Ventilkolbens 28 in Berührung kommt. In diesem Fall bleibt der Ventilkolben 28 in seiner Ruhestellung, die mit der in Fig. 2 gezeigten Stellung übereinstimmt. Der Raum 41 des Ventils ist nicht unter Druck gesetzt und das Ventil 16 in der Einlaßleitung 10 des Kupplungsservos 6 nimmt seine Ruhestellung 25 ein, was es der Druckluft aus der Druckluftquelle 11 ermöglicht, während einer Kupplungsbetätigung im wesentlichen ungehindert zum Einlaßanschluß 9 des Kupplungsservos zu gelangen.
  • Bei sich zunehmend abnutzenden Kupplungsbelägen wird sich die Ruhestellung des Luftkolbens 12 allmählich näher zu dem in den Arbeitsraum 30 ragenden Ende des Ventilkolbens 28 hin bewegen. Wenn die Abnutzung einen bestimmten Wert überschritten hat, der geeigneterweise so festgelegt ist, daß er Belägen, die nahezu vollständig verschlissen sind, und einem Erfordernis entspricht, sie praktisch sofort auszuwechseln, dann wird der Luftkolben 12 bei seiner Rückkehrbewegung in Berührung mit dem Ventilkolben 28 kommen und diesen im Verlaufe seiner Rückkehrbewegung in die Ruhestellung bringen. Dies bewirkt, daß der Ventilkörper 28 in der Ausnehmung 29 in Fig. 2 nach links verschoben wird und daß die rechte Dichtung 33 des Ventilkörpers 28 die Schulter 33 im Raum 29 passiert, wodurch der abgeschlossene Raum 41 mittels des axialen Kanals 31 und des querverlaufenden Lochs 32 mit dem Arbeitsraum 30 des Kupplungsservos 6 verbunden wird. Wenn der Arbeitsraum 30 des Kupplungsservos unter Druck gesetzt wird, bewirkt dies, daß das Ventil 16 in der Einlaßleitung 10 seine aktivierte Stellung 26 einnimmt, was die Speiseluft zwingt, die Drossel 20 zu passieren.
  • Dadurch wird die Druckluftzufuhr zum Einlaß 9 verzögert, was vom Fahrer dadurch wahrgenommen wird, daß das Kupplungspedal nun spürbar schwerer zu drücken ist. Dies ist eine direkte und eindeutige Anzeige, daß die Kupplungsbeläge verschlissen sind und sobald wie möglich ersetzt werden müssen. Obwohl die Druckluftzufuhr zum Kupplungsservo 6 viel langsamer als vorher geschieht, ist es immer noch möglich, die Kupplung zu betätigen und das Fahren mit voller Kontrolle fortzusetzen.
  • Als die Dichtung 33 des Ventilkolbens die Schulter 38 der Ausnehmung 29 passierte, wurde der Raum zwischen den Dichtungen 33, 37 unter Druck gesetzt. Dies führte dazu, daß die Ringschulter 36 des Ventilkolbens 28 auf ihrer rechten Seite dem Arbeitsdruck des Kupplungsservos ausgesetzt war, wodurch der Ventilkolben 28 in eine Grenzstellung verschoben wurde, in der die Berührung mit dem Luftkolben 12 endete. Diese Grenzstellung entspricht der vom Ventilkolben 28 eingenommenen Stellung, wenn seine Schulter 36 in Berührung mit dem Ende der in das linke Ende 29 des Raums geschraubten Hülse 35 gerät. Die Verschiebung des Ventilkolbens 28 nach links führt dazu, daß sein linkes Ende aus dem Loch 34 der Hülse 35 herausragt, was eine weitere Anzeige dafür ist, daß die Beläge verschlissen sind und daß die Anzeigeeinrichtung wie vorgesehen angesprochen hat. Bevor die Beläge ersetzt werden, ist es demnach auch möglich, visuell zu überprüfen, daß es die verschlissenen Beläge sind, die das Pedal 1 schwerer niederzudrücken haben werden lassen, wodurch andere mögliche Ursachen hierfür ausgeschlossen werden können, bevor die Beläge ersetzt werden und bevor die Kupplung auseinandergenommen wird. Nachdem die Beläge durch neue ersetzt worden sind, wird der Ventilkörper 28 manuell in seine ursprüngliche, zurückgezogene Stellung gebracht, wodurch alles zum Normalbetrieb zurückkehrt, indem der Kupplungsservo den Fahrer mit der benötigten Hilfskraft versorgt, um die Kupplung zu betätigen.
  • Die Erfindung kann modifiziert und im Rahmen der folgenden Patentansprüche auf eine Art und Weise abgewandelt werden, die nicht in dem beschriebenen Beispiel angegeben ist. Beispielsweise können andere bekannte Druckmittel anstelle von Druckluft verwendet werden. Was als ein Druckmittel bezeichnet worden ist, kann auch, soweit Luft betroffen ist, als negative Druckmittel umfassend verstanden werden, d.h. hauptsächlich Unterdruck. Anstelle der Anordnung einer festen Drossel in einer ventilgesteuerten, verbindbaren Speiseleitung, kann eine Leitung benutzt werden, in der eine veränderbare Drossel direkt anschließbar ist. Diese kann geeigneterweise als ein Zweistellungsventil ausgeführt sein, dessen eine Stellung einer ungedrosselten Zufuhr entspricht und dessen andere Stellung eine Drosselung ergibt.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist der Ventilkolben 28 ein Fühlmechanismus, der dazu benutzt wird, ein separates Ventil 16 zu betätigen. Bei einer alternativen Ausführung können der Fühlmechanismus und das Ventil miteinander integriert sein, so daß sie in der Praxis dieselbe Einheit darstellen. Das Ausführungsbeispiel betrifft ein Fahrzeug, bei dem die Kupplung mittels eines Kupplungspedals betätigt wird. Wenn die Erfindung bei anderen Kraftübertragungen verwendet wird, die nicht fahrzeugspezifisch sind, kann die Kupplung stattdessen durch von einem Pedal abweichende Betätigungsmechanismen betätigt werden.

Claims (4)

1. Kupplungsservoanordnung, die mit einer Verschleißwarneinrichtung versehen ist, mit einem druckmittelbetätigten Arbeitskolben (12) zum Bereitstellen von Hilfskraft, der die Kupplung betätigt und der in einem Arbeitsraum (30) angeordnet ist, dem über eine Speiseleitung (10) Druckmittel aus einer Druckmittelquelle (11) zugeführt wird, wenn die Kupplung unter dem Einfluß eines von einer Betätigungseinrichtung betätigten Servoventils betrieben wird, und einem Sensor (28), der durch Erfassen der Stellung des Arbeitskolbens (12) zur Bereitstellung einer Anzeige angeordnet ist, wenn die Kupplungsbeläge verschlissen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speiseleitung (10) zum Arbeitsraum (30) des Kupplungsservos (6) ein Ventil (16) angeordnet ist, daß das Ventil (16) in einer ersten Stellung (25) Druckmittel dem Arbeitsraum (30) im wesentlichen ohne Behinderung zuführen kann, daß das Ventil (16) in einer zweiten Stellung (26) dazu angeordnet ist, mit einer Drossel (20) in der Speiseleitung (10) in Eingriff zu treten, daß das Ventil (16) unter dem Einfluß des Sensors (28) so gesteuert wird, daß es aus der ersten Stellung (25) seine zweite Stellung (26) einnimmt, wenn der Sensor anzeigt, daß die Beläge verschlissen sind, wodurch es mit der Drossel (20) in Eingriff kommt und die Druckmittelzufuhr und die Wirkung der Hilfskraft während eines Betriebes der Kupplung verzögert.
2. Kupplungsservoanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor als Ventilkolben (28) ausgeführt ist, dessen eines Ende in den Arbeitsraum (30) des Arbeitszylinders (12) ragt, daß der Ventilkolben (8) in einem als ein Zylinder wirkender Raum (29) aufgenommen ist, und daß der Ventilkolben (28) einen abgeschlossenen Raum (41) begrenzt, wenn er mit dem Raum (29) zusammenwirkt.
3. Kupplungsservoanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschlossene Raum (41) mit einer Stelleinrichtung (44) zum Betätigen des Ventils (16) in Verbindung steht, und daß der Ventilkolben (28), wenn die Beläge verschlissen sind, so angeordnet ist, daß er durch den Arbeitskolben (12) bei dessen Rückhub betätigt wird, so daß er eine Stellung einnimmt, in der der abgeschlossene Raum (41) mit dem Arbeitsraum (30) in Verbindung steht, so daß beim Betrieb der Kupplung Druckmittel zugeführt wird, wodurch die Stelleinrichtung (44) das Ventil (16) aktiviert, so daß letzteres seine aktivierte, zweite Stellung (26) einnimmt.
4. Kupplungsservoanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) in einer Druckmittelleitung (10) zwischen der hilfskraftbetätigten Kupplung (6) und der Druckmittelquelle (11) angeordnet ist, daß die Druckmittelleitung (10) zwei parallele Leitungen aufweist, von denen eine Leitung (21) eine feste Drossel (20) aufweist und die andere Leitung (22) die Strömung nicht merklich behindert, daß das Ventil (16) mit den parallelen Leitungen (21, 22) verbunden ist und so angeordnet ist, daß die Druckmittelzufuhr zu dem Arbeitsraum (30) nur durch eine der Leitungen (21, 22) erfolgt.
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