Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen Diagnosesteckereingang, der
mit einem Impulsgeneratorgerät implantiert wird und als
Implantierhilfe zur Überwachung von Geräteleitungen dient,
während die Leitungen in ein Kopfteil des
Impulsgeneratorgeräts gesteckt werden. Mit den elektrischen
Signalen der Leitungen/des Geräts lassen sich Erfassungen,
schrittmachende Wirkungen, Defibrillierung und Überwachung
erreichen, während die Patientenleitungen im Kopfteil des
Geräts bleiben.
Hintergrund der Erfindung
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Viele frühere Verfahren zur Überwachung der elektrischen
Signale von Leitungen/Gerät eines Impulsgenerators verfehlten
ihren Zweck wegen ihrer Komplexität, potentieller
Dichtungsschwierigkeiten oder wegen Größenbeschränkungen. Zur
Zeit werden die elektrischen Signale des Geräts/der Leitungen
durch ein von zwei Verfahren überwacht.
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Das erste Verfahren erfordert sechskantförmige Drehwerkzeuge,
die durch Dichtungsstöpsel in eine Sechskantöffnung einer
Einsatzschraube einer Impulsgeneratorvorrichtung gesteckt
werden. Der sechskantförmige Dreher wird dann elektrisch mit
verschiedenen äußeren Einrichtungen über eine Krokodilklemme
am Metallschaft des Sechskantdrehers verbunden.
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Die Nachteile dieses Weges sind:
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1. Der zwischen dem Sechskantdreher und dem Kopf der
Einsatzschraube hergestellte elektrische Kontakt ist
schlecht.
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2. Mehrere Krokodilklemmen bringen das Diagnoseende der
Kabel durcheinander und ermöglichen Kurzschlüsse zwischen den
gering beabstandeten Krokodilklemmen an dem eingeschränkten
Raum am Schaft des Sechskantdrehers.
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3. Dieses Verfahren ist sehr umständlich.
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4. Eine Zerstörung der Dichtungsstöpsel hängt von der
Anzahl der eingesteckten Teile ab. Jedes zusätzlich
eingesteckte Teil zur Prüfung des Geräts verringert die
Zuverlässigkeit der Abdichtung.
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5. Wenn alle Eingänge des Geräts gleichzeitig überwacht
werden müssen, muß der Arzt eine Vielzahl von
Einsatzschrauben, Klemmen und Kabelführungen handhaben.
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6. Die zur Herstellung des elektrischen Kontakts mit dem
Gerät benötigte Zeit ist lange und deshalb erhöht sich die
Zeit, wo die Wunde freiliegt, was das Patientenrisiko und die
Möglichkeit der Infektion erhöht.
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7. Durch schlechte Kontakte gehende Hochspannungssignale
können zu Nebenschlüssen führen, und dadurch die zum Herzen
geführte Defibrillierenergie verringern.
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8. Bewegung der Kabel kann in elektrischen Kontakten zu
Störspitzen führen.
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Bei dem zweiten Verfahren werden elektrische Kontakte mit dem
Impulsgeneratorgerät im wesentlichen in der gleichen Art
hergestellt und es ergeben sich dieselben Schwierigkeiten.
Durch dieses Verfahren werden gegenständige Klemmen in
gegenständige abgedichtete Stöpsel eingesteckt. Die
gegenständigen Klemmen werden zueinander hin durch
Gummibinder gespannt, die einen Kontakt der Klemmen im
Diagnoseblock, nachdem sie durch die Dichtungen getreten
sind, erzwingen. Die auf die gegenständigen Klemmen nach
innen wirkende Kraft bewirkt eine Lockerung derselben.
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Geringe Bewegungen des Kabels treten als Störspitzen bei den
unterstützenden Diagnoseeinrichtungen auf. Obwohl dieses
Verfahren eine gewisse Verbesserung des ersten Verfahrens
ist, bleiben dieselben Schwierigkeiten.
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Aus EP-A-205 737 ist ein mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1
übereinstimmendes Gerät bekannt. Dieses Dokument beschreibt
Dichtungsmittel zum Schutz eines Diagnosesteckereingangs
gegenüber einem Kontakt mit umgebenden Körperflüssigkeiten.
Kurzfassung der Erfindung
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Diese Erfindung, wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist,
überwindet alle Schwierigkeiten, die im Stand der Technik
auftraten.
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Diese Erfindung fügt einen Diagnosesteckereingang üblicher
Gestalt in ein vorgegossenes Oberteil irgendeines
implantierbaren Impulsgeneratorgeräts ein. Ein
Diagnosesteckereingang ist parallel zu jedem der elektrischen
Kontakte in dem Kopfteil angebracht. Mit diesen Kontakten
besteht eine dauerhafte Verbindung, die deshalb zusammen mit
dem Gerat implantiert wird und gegenüber Körperfüssigkeiten
oder anderen äußeren leitenden Flüssigkeiten abgedichtet ist.
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Durch eine spezielle Steckerstift/Sockelgestaltung läßt sich
ein hervorragender elektrischer Kontakt erreichen. Es ist
vorgesehen, daß die Stift/Sockelverbindung stark genug ist,
daß sie mechanisch ebenso ein Ausgangskabel festhalten kann.
Allerdings kann die mechanische Halterung des Ausgangskabels
auf verschiede Weise erreicht werden.
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Das gegenüberliegende Ende des Ausgangskabels (Diagnoseseite)
ist ein Normstecker, kann jedoch auch jede andere genormte
oder nicht genormte Verbindung sein, die für die äußere
Diagnoseeinrichtung eine geeignete Schnittstelle liefert. Der
Diagnosesteckereingang ist verschlüsselt, um kenntlich zu
machen, welcher Stift zu welchem gehört, und daß er sich nur
auf eine einzige Weise in die äußere Diagnoseeinrichtung
einstecken läßt.
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Der neue Weg dieser Erfindung ist überhaupt nicht
umständlich. Er ist eine einfache, verschlüsselte und
einschnappende Steckerart und benötigt zu seiner Installation
nur Sekundenbruchteile. Er zerstört die Dichtungsstöpsel
nicht, weil er sie zur Herstellung eines elektrischen
Kontakts nicht braucht. Tatsächlich ist es möglich, daß durch
einen Dichtungsstöpsel kein Zugang vorhanden ist wegen der
Vielfalt und Ganzheit von werkzeuglosen Verbindungsarten, die
für implantierbare Impulsgeneratoren erhältlich sind.
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Der Schwierigkeit der Vielzahl der Teile wird durch das
Vorsehen eines einzelnen Kabels/Kontakts aus dem Wege
gegangen, welches bzw. welcher die Verbindung mit allen
elektrischen Kontakten gleichzeitig herstellt.
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Durch einen einzelnen Diagnosesteckereingang können
Hochspannungssignale gehen. Dies wird durch die Wahl der
geeigneten Dielektrizitätskonstanten des Materials sowie
einen geeigneten Steckerabstand erreicht. Wegen der hohen
Kontaktkraft des Stifts wird erwartet, daß die mechanische
Bewegung des Kabels keine Störspitzen verursacht. Die
maximalen Abstände der Stifte der Steckerbaugruppe sind 0,050
Zoll und die Stifte können aus Platin, Titan, Niob oder
möglicherweise rostfreiem Stahl bestehen. Der Widerstand von
Stift zu Stift beträgt mindestens 50000 Ohm und die
Durchbruchspannung mindestens 1000 Volt.
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Der gesamte Diagnosesteckereingang ist aus biomedizinisch
verträglichen Materialien hergestellt. Die Eingangsbaugruppe
ist in ein Polyurethanteil eingegossen, so daß das die Stifte
umgebende Material sowohl mit dem Gußverfahren als auch mit
den biomedizinischen Erfordernissen verträglich ist. Diese
Anforderung kann ein Polyurethanmaterial erfüllen. Die
gesamte Einheit ist gegenuber der äußeren Umgebung
(Körperflüssigkeit) abgedichtet, deren Temperatur bei 37ºC liegt.
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Der einzelne Diagnosesteckereingang ist über eine einzelne
Kabelbaugruppe mit dem Diagnosegerät verbunden. Die
Zwischenverbindung läßt sich einfach einsetzen und hat
deshalb eine zuverlässige Funktion.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Impulsgeneratorgerät mit einem Diagnoseeingangsstecker zu
ermöglichen, der mit jedem elektrischen Kontakt in einem
Kopfteil des Impulsgeneratorgeräts verbunden ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Impulsgeneratorgerät mit einem Diagnoseeingangsstecker zu
ermöglichen, der mit jedem der elektrischen Kontakte in dem
Kopfteil des Impulsgeneratorgeräts verbunden ist, um die
elektrischen Signale der Leitung/des Geräts durch ein mit dem
Diagnoseeingangsstecker verbundenes Ausgangskabel und ein
äußeres Diagnosegerät zu überwachen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Impulsgeneratorgerät mit einem Diagnoseeingangsstecker zu
ermöglichen, der mit jedem der elektrischen Kontakte in einem
Kopfteil des Impulsgeneratorgeräts verbunden ist, um
elektrische Signale der Leitung/des Geräts mittels eines mit
dem Diagnoseeingangsstecker und einem äußeren Diagnosegerät
mit einem Dichtungsstöpsel verbundenen Ausgangskabels zu
überwachen, der den Diagnosesteckereingang gegenüber Kontakt
mit Körperflüssigkeit abdichtet. Diese und weitere Aufgaben
der Erfindung und auch viele der zu erzielenden Vorteile
werden noch deutlicher, wenn die nachfolgende Beschreibung
zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Figuren 1 und 2 sind veranschaulichende Beispiele
von bekannten Vorrichtungen zur Überwachung der durch ein
Impulsgeneratorgerät erzeugten Diagnoseinformation.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines
Impulsgeneratorgeräts mit einem Diagnosesteckereingang.
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Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung der Details des
Diagnoseeingangs mit seinem Dichtungsstöpsel und der Kappe.
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht eines Kabels/eines
Eingangs mit dem in den Diagnoseeingang eingesteckten Kabel.
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Fig. 6 ist eine Teilschnittdarstellung des
Diagnoseeingangs und seiner Verbindungsleitungsdrähte.
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Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung des Stöpsels für den
Diagnoseeingang.
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Fig. 8 ist eine ebene Darstellung der
Diagnoseeingangsbaugruppe.
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Fig. 9 ist eine Ansicht des Kopfteils des
Impulsgenerators von unten.
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht längs der Schnittlinie
10-10 von Fig. 9.
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Die Fig. 11-13 stellen jeweils eine Schnittansicht, eine
Ansicht von unten und eine Detailansicht eines männlichen
Steckerstöpsels dar, der in einen Diagnosesteckereingang
eingesteckt wird, welcher weibliche Kontaktaufnahmen hat.
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Fig. 14 ist eine schematische Ansicht eines
Diagnoseeingangs und eines Steckerblockverdrahtungsplans.
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Fig. 15 ist eine vergrößerte Ansicht eines
Diagnosesteckereingangs.
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Fig. 16 ist eine Teilschnittdarstellung eines
Impulsgeneratorgeräts, das einen Diagnosesteckereingang hat.
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Fig. 17 ist eine Schnittansicht einer alternativen
Ausführung eines Impulsgeneratorgeräts, das einen
Diagnosesteckereingang hat.
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Fig. 18 ist eine Schnittansicht eines alternativen
Ausführungsbeispiels eines Diagnosesteckereingangs mit einem
Dichtungsstöpsel.
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Fig. 19 ist eine Schnittansicht eines
Diagnosesteckereingangs mit einer alternativen Ausführung
eines Dichtungsstöpsels.
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Fig. 20 stellt verschiedene Stellen für einen
Diagnosesteckereingang an einem Kopfteil eines
Impulsgeneratorgeräts dar.
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Fig. 21 ist eine Schemazeichnung des Zusammenwirkens
eines Impulsgeneratorgeräts, das einen Diagnosesteckereingang
hat mit den Signalen, die durch die Verbindung mit einem
Steckerstöpsel empfangen werden.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bei der Beschreibung einer in den Zeichnungen
veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird zum Zwecke der Klarheit eine spezielle Terminologie
verwendet. Allerdings soll die Erfindung nicht auf die
besonderen gewählten Ausdrücke beschränkt sein, und es sollte
verständlich sein, daß jeder spezielle Ausdruck alle
technischen Äquivalente beinhaltet, die in gleicher Weise
funktionieren und die den gleichen Zweck erreichen.
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Bezogen auf die Zeichnungen im allgemeinen und insbesondere
auf die Figuren 1 und 2 sind bekannte Systeme des Standes der
Technik gezeigt, die Diagnosesignale empfangen, welche von
einem Impulsgenerator erzeugt werden.
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In Fig. 1 enthält ein Impulsgeneratorgerät 20 Eingange 22 und
24, mit denen Leitungen verbunden sind, die zu Elektroden
führen, die im Herz implantiert sind. Als Beispiel ist eine
Leitung 26 gezeigt, die zum Eingang 24 führt.
Einsatzschrauben 28 und 30 sind in Steckerblöcke im Kopfteil 32 des
Impulsgeneratorgeräts 20 geschraubt. Jede Einsatzschraube 28
und 30 ist von einem flexiblen Dichtungsmaterial (das zur
klareren Darstellung nicht gezeigt ist) überdeckt, welches
die Einsatzschrauben 28 und 30 isoliert, damit diese nicht
mit umgebenden Körperflüssigkeiten reagieren.
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Um Signale von den Einsatzschrauben 28, 30 abzuleiten, wird
ein Werkzeug 34, das einen Handgriff 36 und einen
metallischen Schaft 38 hat, der in einem sechskantigen Kopf
40 endet, in eine sechskantförmige Öffnung 42 der
Einsatzschrauben 28 oder 30 eingeführt. Die Verbindung zwischen dem
metallischen Schaft 38 und der sechskantförmigen Öffnung 42
gestattet, nachdem das die Einsatzschrauben 28 oder 30
überdeckende Dichtungsmaterial durchstochen wurde, eine
Übertragung der Signale von dem Impulsgeneratorgerät 20 zu
dem Schaft 38.
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Am Schaft 38 ist eine Krokodilklemme 40 angeklemmt, die
Leitungen 42 hat, die mit einem Gerät verbunden sind, das die
durch die Einsatzschrauben 28 oder 30 zum Schaft 38
übertragenen Signale interpretiert, und durch die Verbindung
der Krokodilklemme 40 mit dem Schaft 38 ist eine Übertragung
der Signale über die elektrisch damit verbundene Leitung 42
sichergestellt. Wie oben diskutiert, hat dieses System viele
Nachteile.
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Ein anderes System verwendet eine gleichartige Anordnung
hinsichtlich der Einsatzschraube 28 eines
Impulsgeneratorgeräts 20, in dem mit der Einsatzschraube 28, wie Fig. 2
zeigt, gegenständige Klemmen 44 und 46 verbunden werden, die
einen Schaft- 48 mit einem runden Endabschnitt 50 haben, um in
die Einsatzschrauben 28 eingesteckt zu werden. Durch die
Klemmen 44 und 46 geht eine Verbindungsleitung 47 zum Schaft
48. Leitungen 47 übertragen die von den Schäften 48
empfangenen Signale.
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Die Klemmen 44 und 46 werden von einen elastischen Glied 52
zueinander hin gespannt und durch ein an ihm angreifendes
gleitendes Bauteil 54 stabilisiert, das einen vorstehenden
Stift 56 der Klammer 44 hat, der in einer Rille 58 eines
hohlen Glieds 60 der Klammer 46 gleitet. Fingeröffnungen 62
liegen an den Enden jeder Klammer 44 und 46, mit denen die
beiden Klammern 44 und 46 unter Spannung zueinander bewegbar
sind. Dieses System hat dieselben Nachteile, obwohl es eine
Verbesserung des Systems 1 ist.
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Bezogen auf die Figuren 3 bis 14 und 21 wird eine bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Diagnoseeingangssteckers beschrieben. In Fig. 3 enthält ein
Impulsgeneratorgerät 70, das ein gegossenes Kopfteil 80 hat, sechs Eingänge
82 für Leitungen, die mit in das Herz implantierte Elektroden
verbunden sind. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
liegt ein Diagnoseeingangsstecker 84 an der Rückseite des
Kopfteils 80. Alternativ kann, wie die anderen Figuren
zeigen, der Diagnoseeingangsstecker 84 an einer von mehreren
um das Kopfteil des Impulsgeneratorgeräts 70 beabstandeten
Stellen liegen. In allen Ausführungsformen kann der
Diagnoseeingang zu einem Zugriff zum fertigen Gerät in seiner
sterilen Packung dienen, um das Gerät vor der Implantation zu
untersuchen.
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In Fig. 4 ist eine Diagnoseeingangskappe 202 auf den Körper
des Diagnoseeingangs 84 geschraubt und drückt dadurch
Körperflüssigkeit aus der Kammer 204. Eine Frontdichtung oder
ein Dichtungsstöpsel 206 liegt zwischen einer flachen
Oberfläche 208 des Diagnoseeingangs 84 und einem gekerbten
Bereich 207 (wie er in Fig. 7 gezeigt ist) der Eingangskappe
202, um jegliche Flüssigkeit an dieser Schnittstelle
herauszuquetschen.
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Mehrere weibliche Kontaktaufnahmen 210 sind von der
Oberfläche 208 etwas eingesenkt, um ein Wachstum von
Dendriten zu verhindern. Wenn die mit einem Innengewinde
versehene Diagnoseeingangskappe 202 mittels eines
Schrauberdreherschlitzes 203 um den mit einem Außengewinde versehenen
Diagnoseeingang nach unten geschraubt wird, verhindert die
Kappe, daß Strom von einer zur anderen Kontaktaufnahme 210
fließt. Ein O-Ring-Dichtungsbereich 212 ist wahlweise eine
zusätzliche Abdichtung des Stöpsels 206 und verringert
dadurch die Möglichkeit, daß das Dichtungssystem fehlerhaft
wird.
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In Fig. 5 ist eine detaillierte Darstellung einer
Kabel/Eingangsverbindung gezeigt. Ein Kabelblock 214 wird in
den Diagnoseeingang 84 eingesteckt. Eine Hülse 216 aus
rostfreiem Stahl eines Steckerstöpsels 100 ist in ein Ende
des Kabelblocks 214 eingebettet und dient sowohl zum Schutz
der männlichen Interfacestifte 218 und zum Ausrichten des
Kabelblocks 214 im Diagnoseeingang 84. Die Stifte 218 sind
innerhalb der Hülse 216 etwas zurückgesetzt, damit ein
Schlüssel 220 der Hülse 216 in einen Schlüsselgang 222 zur
richtigen Ausrichtung eingreifen kann, bevor die Verbindung
der Stifte 218 mit den Kontaktaufnahmen 210 hergestellt ist.
Das Kabel 214 kann, falls gewünscht, an seiner Stelle
verriegelt und/oder dichtgemacht werden.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen Einzelheiten des Diagnoseeingangs
84 und seiner Steckerkappe 202. Der Diagnoseeingang 84 kann
aus einem Körpermaterial, wie z.B. Polyurethan, hergestellt
sein, welches von Dow Chemical unter der eingetragenen Marke
Pellethane 2363 gehandelt wird. Die mit den weiblichen
Kontaktaufnahmen 210 verbundenen Drähte 224 sind 0,018 Zoll-
Platindrähte. Die weibliche Kontaktaufnahme 210 besteht aus
Titan Ti-6Al-4V. Die Drähte 224 sind mit einem
Schlauchmaterial 226, wie z.B. einem Polyimidschlauch, isoliert. Eine
Lücke 228 an der Rückseite des Diagnoseeingangs ist
rückseitig mit epoxidartigem Material ausgefüllt.
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Außengewindegänge 230 des Diagnoseeingangs dienen zum
Eingriff am Innengewinde 232 der Eingangssteckerkappe 202.
Die Eingangssteckerkappe ist aus Propylenmaterial
hergestellt, das mit der eingetragenen Marke Amoco 40-17
Polypropylen gehandelt wird.
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In Fig. 8 sind sechs verschiedene Steckerblöcke dargestellt
und wie Fig. 9 zeigt, durch Drähte verbunden, die zur
Rückseite 234 des Diagnosesteckereingangs 84 und zur
Rückseite der weiblichen Kontaktaufnahmen 210 geführt sind.
Die Steckerblöcke in Fig. 8 sind der
Herzvorhof-Zungensteckerblock 236, der Herzvorhof-Ringsteckerblock 238, der
Defibrillator-Negativsteckerblock 240, der Defibrillator-
Positivsteckerblock 242, der Herzkammer-Ringsteckerblock 244
und der Herzkammer-Zungensteckerblock 246. In Fig. 10, einer
Querschnittsdarstellung von Fig. 9, ist die Verbindung der
Drähte 225 mit der Rückseite der weiblichen Kontaktaufnahmen
210 veranschaulicht.
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In Fig. 11 ist ein Steckerstöpsel 100 gezeigt, der mehrere
nach unten ragende Stifte 218 hat, die jeweils eine zur Form
der weiblichen Kontaktaufnahmen 210 des
Diagnosesteckereingangs 84 komplentäre Form haben, um einen engen Kontakt
mit den Aufnahmen 210 herzustellen, wenn der Steckerstöpsel
in den Eingang 84 gesteckt ist. Die Abstände der
Aufnahmen 210 und der Stifte 218 sind so gewählt, daß der
Steckerstöpsel in einer einzigen durch einen
Schlüsselstreifen 220 ausgerichteten Richtung paßt, um so die
besondere Beziehung zwischen den Stiften zu sichern, um
Information von dem Impulsgeneratorgerät zu einem
empfangenden Gerät in einer spezifischen Anordnung zu
übertragen.
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Die Aufnahmen 210 sind über Drähte 224 mit einer Steckerhülse
105 verbunden. Die Drähte 224 bilden ein Ausgangskabel 107,
das aus einer Isolation aus thermoplastischen Gummi (TPR)
gebildet ist.
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In den Figuren 12 und 13 ist die Anordnung der Stifte 218 so,
daß sie nur in eine entsprechende Aufnahme eines
Diagnoseeingangs für die Informationsübertragung zum
Ausgangskabel 107 eingreifen. Ein korrespondierender
Schlüsselgang 222 für den Schlüsselstreifen 220 stellt die
richtige Ausrichtung des Steckerstöpsels 100 sicher.
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Fig. 14 veranschaulicht schematisch die Verbindung der Stifte
218 mit den Kontaktaufnahmen 210, die jeweils durch Drähte
225 mit einem Steckerblock verbunden sind. Wenn das Kabel in
den Diagnoseeingang eingestöpselt ist, erreicht man eine
festgelegte Verbindung zwischen dem implantierbaren
Impulsgeneratorgerät 70 und dem Ausgangskabel 107, das den
gegossenen Kabelbefestigungsblock 214 hat.
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In einer alternativen Ausführung, die in den Figuren 15-20
gezeigt ist, ist die Ausrichtung der männlichen Kontaktstifte
und der weiblichen Kontaktaufnahmen gegenüber der der
bevorzugten Ausführungsform umgekehrt und die männlichen
Kontaktstifte liegen im Diagnosesteckereingang und sind mit
einem Kabel verbunden, das weibliche Kontaktaufnahmen hat.
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In Fig. 15 ist eine detaillierte Darstellung des
Diagnosesteckereingangs 184 gezeigt. Die oberste Oberfläche
186 des Eingangs ist geringfügig gegenüber der Oberfläche des
Kopfteils 180 des Impulsgeneratorgeräts 170 zurückgesetzt.
Innerhalb einer kreisförmigen Öffnung 188 liegen vier
Kontaktstifte 190, die radial nach innen gegenüber einer mit
einem Gewinde versehenen umgebenden Wand 192 der Öffnung 188
beabstandet sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Stifte
190 direkt in das Kopfteil 180 eingegossen.
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Fig. 16 zeigt schematisch eine Verbindung eines eingegossenen
Diagnoseeingangssteckers. Durchführungsdrähte 16 verbinden
die elektronischen Bauteile, Batterien, Kondensatoren usw.
einer hermetisch abgedichteten Dose eines
Impulsgeneratorgeräts 170 mit den Eingängen 182. Genauso sind mit den
Eingängen 182 Stifte 190 in der Öffnung 188 des
Diagnosesteckereingangs 184 zur Verbindung mit einem
Steckerstöpsel verbunden. Die Innenwand 18 des
Diagnosesteckereingangs 184 ist mit einem Schraubgewinde
versehen, um so die Diagnosesteckereingangskappe innerhalb
des gegossenen Kopfteils des Impulsgeneratorgeräts 170
festzulegen. Der Eingang selbst ist entweder geschweißt,
gebondet oder in das Kopfteil eingegossen.
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Ein Stecker ist in das Kopfteil von seiner Unterseite her
eingeschweißt oder mit ihm durch Klebstoff verbunden. Er ist
zu einem Schlüsselgang im Kopfteil über ein 0.145 Zoll
flaches Teil ausgerichtet. Jeder der sechs isolierten
Platindrähte 183 ist zur Unterseite von Steckerblöcken 185
geführt und mit der Oberfläche 187 des Steckerblocks
verschweißt bzw. verlötet. Das Kopfteil ist in üblicher Art
aufgebaut, d.h. daß es auf die Dose eines
Impulsgeneratorgeräts 170 paßt, und Drähte 16 durch das Kopfteil
180 zu den Steckerblöcken 185 geführt werden können. Die
Durchführungsdrähte werden an den Steckerblöcken angelötet
oder angeschweißt und mittels medizinischen Klebstoffs
abgedichtet. Nun ist das Gerät bereit zur Implantation.
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Während des Implantationsvorgans wird ein Kabel in den
Diagnoseeingang gesteckt und verschlüsselt, um das Einstecken
in der richtigen Ausrichtung zu erleichtern. Der
Schlüsselgang liegt im Kopfteil, könnte jedoch genauso auch
ein Teil des Eingangs sein. Nach der Implantation wird der
Eingang mit einer Kappe und wenigstens einer Dichtungsscheibe
abgedichtet. Eine zweite Dichtungsscheibe kann ebenfalls
verwendet werden, ist jedoch primär redundant und bringt
zusätzliche Sicherheit. Die frontseitige Dichtungsscheibe ist
eine Schnittstelle zum Eingang auf der flachen Oberfläche
desselben. Die gesamte Einheit wird dann dem Patienten (ohne
das Kabel) implantiert.
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In der in Fig. 16 gezeigten Ausführungsform wird ein
Dichtungsstöpsel in die Öffnung 188 um die Stifte 190 herum
geschraubt, der die Stifte 190 gegenüber einer Einwirkung der
umgebenden Körperflüssigkeiten abdichtet, bis zum Zeitpunkt,
wo ein Steckerstöpsel mit den Stiften 190 verbunden wird, um
die die Funktion der Impulsgeneratorvorrichtung 170
angebenden Signale abzuleiten.
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Die Figuren 17 bis 19 zeigen alternative Dichtungsstöpsel 10.
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In Fig. 17 ist die elektrische Verbindung mit den Stiften 190
in Form eines flexiblen Stromkreises 12 hergestellt, der eine
Reihe von Strompfaden hat, die jeweils mit Leitungen 14
verbunden sind, die ihrerseits- mit den in die Eingänge 182
gesteckten Leitungen verbunden sind. Gleichermaßen ragen
Durchführungen 15 in die hermetisch abgedichtete Dose des
Impulsgeneratorgeräts
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Ein einzelner O-Ring 6 dichtet den Dichtungsstöpsel 10 ab,
wenn der Dichtungsstöpsel in das Innengewinde 18 des
Diagnosesteckereingangs 184 geschraubt ist. Der
Dichtungsstöpsel 10 enthält eine mittige Ausnehmung, die eine
Innenwand definiert, die die Stifte 190 umgibt, die von einer
Platte 22 vorstehen, mit der der flexible Stromkreis 12
elektrisch verbunden ist.
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In Fig. 18 ist der Dichtungsstöpsel 10 in den
Diagnosesteckereingang 184 geschraubt. An der Unterseite des
Dichtungsstöpsels 10 liegt ein O-Ring 185, der den
Dichtungsstöpsel gegenüber dem Diagnosesteckereingang abdichtet. In
dieser Ausführung als auch in den anderen Ausführungsformen
kann der Kopf 24 des Dichtungsstöpsels 10 geschlitzt sein, um
so seine Abnahme zu erleichtern, damit ein Steckerstöpsel mit
den Stiften 190 des Diagnosesteckereingangs verbunden werden
kann.
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In Fig. 19 sind zwei O-Ringe 26 und 28 zum Abdichten des
Dichtungsstöpsels 10 gegenüber Körperflüssigkeiten nötig, die
sonst in Kontakt mit den Stiften 190 in Zeit ankommen
könnten, wo der Diagnosesteckereingang 184 nicht benötigt
wird. In Fig. 19 ragt der Kopf 30 des Dichtungsstöpsels über
die Oberfläche des Kopfteils 180 des Impulsgeneratorgeräts
hinaus.
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Der O-Ring der Figuren 17 bis 19 kann aus Silikon bestehen,
und die Stifte, wie bei den vorigen Ausführungsformen, können
aus rostfreiem Stahl, NPS, Platin, Gold, Silber oder anderen
mit biologischem Gewebe verträglichen Leitermaterialien
bestehen. Die verbleibenden Elemente des implantierbaren
Diagnosesteckereingangs 184 müssen aus einem mit biologischem
Gewebe verträglichen Material, wie z.B. Pellethane ,
Epoxidharz oder Silikon hergestellt sein.
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In Fig. 21 ist schematisch durch eine Leitung 150 die
Verbindung eines Steckerstöpsels gezeigt, der in einen
Diagnosesteckereingang eines Kopfteils 160 eines
Impulsgeneratorgeräts 170 gesteckt ist. Die Leitung 190 ist
an einer mit dem Herzen verbundenen Elektrode für Pulsbetrieb
angebracht. Die von dem Steckerstöpsel empfangenen Signale
werden durch eine Leitung 200 zu einer Programmiereinrichtung
einer Diagnoseeinheit übertragen, um dort mit geforderten
Schwellwerten verglichen zu werden, die entsprechend der vom
Diagnosesteckereingang erzeugten diagnostischen Information
verändert werden können.
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Die obige Beschreibung macht dem einschlägigen Fachmann
deutlich, daß die Erfindung viele Modifikationen erlaubt,
ohne daß diese von dem durch die beiliegenden Ansprüche
definierten Umfang abweichen.