DE69305544T2

DE69305544T2 - Beidseitig ausgestattete Verlängerungsfassung für Ausleseplatinen

Info

Publication number: DE69305544T2
Application number: DE69305544T
Authority: DE
Inventors: Timothy Brian Billman; Roger Lee Thrush
Original assignee: Whitaker LLC
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1992-01-31
Filing date: 1993-01-21
Publication date: 1997-04-30
Anticipated expiration: 2013-01-22
Also published as: EP0554003A1; US5192220A; EP0554003B1; JPH05275146A; DE69305544D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindersystem, das eine verlängerte Fassung zur Verwendung als Rilfsfassung für eine Schaltungsplatte hat, z. B. für eine Schaltungsplatte eines einzelnen Inline-Speichermoduls oder SIMM.
US-A-5 082 459 offenbart eine beidseitig ausgestattete SIMM-Auslesefassung mit zwei Reihen von elektrischen Anschlüssen zum Berühren unabhängiger Leiterbahnen, die an entgegengesetzten Seiten einer SIMM-Schaltungsp latte angeordnet sind. Plattenstützglieder der Fassung ragen nach oben vor und stützen die Platte ab, wenn die Platte durch die Fassung aufgenommen ist. Die Leiterbahnen der Schaltungsplatte sind relativ dicht beabstandet. Die Anschlüsse der SIMM-Fassung sind relativ dicht beabstandet und bieten Verbindungen mit hoher Dichte der SIMM-Leiterbahnen und einer Schaltungskarte, an der die Fassung montiert ist.
Weitere technische Vorteile in dem SIMM haben die Anforderungen für einige der aktiven Leiterbahnen erhöht, um erhöhte Signalfrequenzen und Übertragungsgeschwindigkeiten zu ermöglichen, die zur Folge haben würden, daß diese aktiven Leiterbahnen elektrische Einflüsse auf andere in der Nähe liegende Leiterbahnen ausüben. Die in der Nähe liegenden Leiterbahnen würden negativen Veränderungen in der elektrischen Impedanz unterliegen, was die Geschwindigkeit und die Dämpfung von Signalen beeinflussen würde, die dadurch übertragen werden.
Die elektrischen Emissionen von aktiven Schaltkreisen würden für andere Leiterbahnen schädlich sein, wenn nicht die anderen Schaltkreise außerhalb des Bereichs der Emissionen liegen würden. Die aktiven Schaltkreise müssen voneinander weiter beabstandet sein als der bestehende Abstand zwischen dicht beabstandeten Anschlüssen der beidseitig ausgestatteten SIMM-Auslesefassung. Solche aktiven Leiterbahnen ertragen nicht eine solche dichte Anordnung der Abstände der Anschlüsse, insbesondere wenn andere Leiterbahnen zu benachbarten Anschlüssen der dualen SIMM-Auslesefassung geführt sind. Die letzten Fortschritte in der SIMM-Technik haben die Verwendung von einzelnen Drähten erfordert, die an die aktiven Leiterbahnen angelötet sind, sowie eine Verbindung der Drähte mit einem drahtaufnehmenden Verbinder zur Montage an einer Schaltungskarte, an der die duale SIMM-Auslesefassung montiert ist.
In JP-A-62-190 652 ist eine Schaltungsplatte durch den Verlauf von Gruppen von Leiterbahnen auf verschiedenen Abschnitten der Schaltungsplatte organisiert, und die unterschiedlichen Abschnitte der Schaltungsplatte sind mit entsprechenden Verbindern verbunden.
Die Erfindung wurde mit der Erkenntnis entwickelt, daß die Kontakte der dualen SIMM- Auslesefassung die Abstandserfordernisse der relativ weit voneinander beabstandeten aktiven Leiterbahnen nicht ermöglichen. Es wurde ferner erkannt, daß das SIMM über das duale Auslese-SIMM hinausgewachsen ist und einen Rilfsverbinder und ein Verbindersystem erfordert, das die duale SIMM-Auslesefassung verwendet und Veränderungen in dem System mit einem Hilfsverbinder verkörpert.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verbindersystem, wie es in Anspruch 1 definiert ist.
US-A-4 579 406 offenbart ein Verb indersystem, das eine Hauptfassung und eine Hilfsfassung an einer Schaltungsplatte aufweist. Eine der Fassungen nimmt eine Kante einer anderen Schaltungsplatte auf, und die andere Fassung paßt zu einem Verbinder an der anderen Schaltungsplatte.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Hilfsfassung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Fassung;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Fassung;
Fig. 4 ist eine Endansicht der in Fig. 1 gezeigten Fassung zusammen mit einem Abschnitt einer Schaltungsplatte, wobei Teile weggebrochen sind, um Einzelheiten zu veranschaulichen;
Fig. 5 ist eine bruchstücksweise Seitenansicht, wobei Teile weggebrochen sind, der in Fig. 1 gezeigten Hilfsfassung zusammen mit einer Hauptfassung und einer Schaltungsplatte eines SIMM; und
Fig. 6 ist eine bruchstücksweise Draufsicht der in Fig. 5 gezeigten Struktur.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 weist eine Hilfsfassung 1 ein isolierendes Gehäuse 2 auf, das mehrfache leitfahige elektrische Anschlüsse 3, Fig. 4, in Anschlußaufnahmeschlitzen 4 hat, die entgegengesetzte lange Seiten entsprechender, eines oder mehrerer Plattenaufnahmeschlitze 5 schneiden, die sich in Längsrichtung in dem Gehäuse 2 erstrecken. Die Hilfsfassung 1 weist ferner ein Plattenstützglied 6 an einem Ende 7 des Gehäuses 2 auf, das von jedem der Plattenaufnahmeschlitze 5 nach oben vorragt. Ein entgegengesetztes Ende 8 der Hilfsfassung list ohne ein Plattenstützglied, wie z. B. das Glied 6, ausgebildet, um so die Anschlußaufnahmeschlitze 4 relativ dicht zu einer Rauptfassung 9, Fig. 5, anzuordnen.
Weitere Einzelheiten der Hauptfassung 9 sind in US-A-5 082 459 offenbart. Die Hauptfassung ist eine beidseitig ausgestattete oder duale SIMM-Auslesefassung, die gemäß Fig. 5 ein isolierendes Gehäuse 10, Plattenaufnahmeschlitze 11 und Plattenstützglieder 12, die in der Konstruktion ähnlich zu dem Pfosten 6 sind, an entsprechenden Enden 13 des Gehäuses 10 aufweist, und wobei jede von zwei Nuten 14 in den Plattenstützgliedern 6 (3), 12 dazu bestimmt ist, eine entsprechende Schaltungsplatte 15 aufzunehmen und zu halten, insbesondere eine SIMM-Schaltungsplatte. Elektrische Anschlüsse 3, die Duplikate der Anschlüsse 3 sind, sind in Anschlußaufnahmeschlitzen 16 angeordnet und schneiden die Plattenaufnahmeschi itze 11 und ragen in diese vor, um Leiterbahnen 17 an beiden Seiten einer Schaltungsplatte 15 zu berühren. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, haben die Anschlüsse 3 nach unten weisende elektrische Leiter 18, die von dem Gehäuse 10 nach unten vorragen, zum Einsetzen und zum Bilden einer Lötverbindung in Löchern 19 einer Schaltungskarte 20, an der die Hauptfassung 9 und die Hilfsfassung 1 montiert sind. Die Anschlüsse 3 befinden sich in benachbarten Anschlußaufnahmeschlitzen 16. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, sind die benachbarten Anschlußaufnahmeschlitze 16 relativ dicht voneinander beabstandet, wobei benachbarte Schlitze 16 zum Beispiel einen Mittellinienabstand von 1,27 mm (0,050 Zoll) haben.
In der Hilfsfassung 1, Fig. 5, schneiden Duplikate der elektrischen Anschlüsse 3 in den Anschlußaufnahmeschlitzen 4 den entsprechenden Plattenaufnahmeschlitz 5 und ragen in diesen vor, um Leiterbahnen 21 an beiden Seiten der Schaltungsplatte 15, Fig. 5, zu berühren. Die Anschlußaufnahmeschlitze 4 sind relativ dicht voneinander beabstandet, wobei benachbarte Anschlußschlitze 4 zum Beispiel einen Mittellinienabstand von 1,27 mm (0,050 Zoll) haben. Die Anschlüsse 3 befinden sich in weniger als allen der Anschlußaufnahmeschlitze 4, so daß sie relativ weit voneinander beabstandet sind, insbesondere im Vergleich zu den Anschlüssen 3 der Iiauptfassung 9. Dies ist in Fig. 5 veranschaulicht, wo die elektrischen Leiter der Anschlüsse 3 in der Hilfsfassung 1 weiter voneinander beabstandet sind als die Leiter der Anschlüsse 3 in der Ilauptfassung 9 (1). Zum Beispiel befinden sich die Anschlüsse 3 in alternierenden der Schlitze 4, so daß sie voneinander mit einem Mittellinienabstand von 2,54 mm (0,10 Zoll) beabstandet sind. Jeder Plattenaufnahmeschlitz 5 ist zur Längsausrichtung mit der Hauptfassung 9 geeignet, um einen Abschnitt 22 einer entsprechenden Schaltungsplatte 15 aufzunehmen, die von der Hauptfassung 9 weg vorragt und an welcher die Leiterbahnen 21, die nicht zu dem relativ dichten Abstand der anderen Leiterbahnen 17 passen, auf dem Abschnitt 22 der Schaltungsplatte 15 in einer relativ weit beabstandeten Ausrichtung verlaufen, die der Ausrichtung der relativ weit beabstandeten Anschlüsse 3 entspricht.
Eines der Plattenstützglieder 12 der Rauptfassung 9 ragt nach oben vor, um in eine Kerbe 23 der entsprechenden Platte 15 einzugreifen. Der Abschnitt 22 der Platte 15 erstreckt sich jenseits der Kerbe 23 und längs eines entsprechenden Plattenaufnahmeschlitzes 5 der Hilfsfassung 1. Die Leiterbahnen 21, die nicht zu den relativ dichten Abständen der anderen Leiterbahnen 17 passen, erstrecken sich längs des Abschnitts 22 der Platte 15, der jenseits eines Endes 13 der Rauptfassung 9 vorragt, und in den Plattenaufnahmeschlitz 5 der Hilfsfassung 1, worin sie in Ausrichtung mit den Anschlüssen 3 der Hilfsfassung 1 sind.
Das Gehäuse 2 der Hilfsfassung 1 weist ferner nach unten ragende Montagezapfen 24 zum Einsetzen in Öffnungen 25 der Schaltungskarte 20 auf, Fig. 4. Um eine einstückige Ausbildung der Montagezapfen 24 beim Formen zu erleichtern, weist das Gehäuse 2, Fig. 1, an dem Ende 8 einen hohlen Kern 26 auf, der sich nach unten auf jeden entsprechenden Zapfen 24 zu erstreckt.
Das Gehäuse 2 der Rilfsfassung 1 ist von einstückiger Konstruktion, Fig. 4, wobei die Anschlußaufnahmeschlitze 4 durch Längsseitenwände 27 des Gehäuses 2 umschlossen sind, wobei sich Mitteiwände 28 längs des Bodens der Plattenaufnahmeschlitze 5 erstrecken, wobei Querwände 29 zwischen einer entsprechenden Mitteiwand 28 und einer Seitenwand 27 überbrücken, um die Anschlüsse 3 voneinander zu trennen, und wobei Anschlußhaltestege 30 den Raum über die Anschlußaufnahmeschlitze 4 und zwischen entsprechenden Querwänden 29 der Anschlußaufnahmeschlitze 4 überbrücken.
Jeder der Anschlüsse 3 der Hilfsfassung 1, Fig. 4, ist von einstückiger Konstruktion und zum Beispiel aus einem Metallstreifen ausgestanzt und geformt und weist einen Fußabschnitt 31 auf, von dem ein elektrischer Leiter 32 nach unten weist und von dem Gehäuse 2 nach unten vorragt, zum Einsetzen und für eine Lötverbindung in einem entsprechenden plattierten Durchgangsloch 33 der Schaltungskarte 20, wobei beabstandete Haltestifte 34, 35 von dem Fußabschnitt 31 nach oben vorragen, wobei einer der Stifte 34 zur reibungsmäßigen Halterung zwischen einem entsprechenden Steg 30 und der Seitenwand 27 dient, und wobei ein anderer der Stifte 35 unter Krafteingriff gegen eine entsprechende Mittelwand 28 anliegt, und wobei ein nachgiebiger Federabschnitt 36 nach oben von dem Fußabschnitt vorragt. Der Federabschnitt 36 ist doppelt und entgegengesetzt in einer S-Form gekrümmt und bietet einen elektrischen Federkontakt, der sich in einen entsprechenden Plattenaufnahmeschlitz 5 erstreckt, um einen nachgiebigen elektrischen Kontakt mit einer entsprechenden Leiterbahn 21 der Schaltungsplatte 15 zu bilden. Die Anschlußaufnahmeschlitze 4 befinden sich an entgegengesetzten Seiten des Plattenaufnahmeschlitzes 5, und die Anschlüsse 3 (4) an einer Seite des Plattenaufnahmeschlitzes 5 sind elektrisch unabhängig von den Anschlüssen 3 an der anderen Seite des Plattenaufnahmeschlitzes 5.
Die Anschlüsse 3 der Hilfsfassung 1 und der Hauptfassung 9 sind Duplikate voneinander, um es den Leiterbahnen 17, 21 der Schaltungsplatte 15 zu gestatten, für die gleiche Ausbildung und die gleichen Anwendungsbetrachtungen zum Verbinden mit entsprechenden Anschlüssen 3 geeignet zu sein, unabhängig davon, ob die entsprechenden Anschlüsse 3 zu der Hilfsfassung 1 oder zu der Hauptfassung 9 gehören. Weitere Einzelheiten der Anschlüsse 3 sind in US-A-5 082 459 beschrieben.

Claims

1. Verbindersystem bestehend aus einer Hauptfassung (9) und einer Hilfsfassung (1), jede zur Aufnahme eines Teils einer Schaltungsplatte (15), die Bahnen (17, 21) trägt, wobei die Rilfsfassung (1) ein Gehäuse (2) aufweist, das mehrere, relativ weit beabstandete elektrische Anschlüsse (3) in Anschlußaufnahmeschlitzen (4) zum Berühren ähnlich beabstandeter erster Schaltungsbahnen (21) an beiden Seiten der Schaltungsplatte (15) hat, wobei die Rauptfassung (9) mehrere elektrische Anschlüsse (3) hat, die in bezug auf die Anschlüsse (3) der Hilfsfassung dicht beabstandet sind, um ähnlich beabstandete zweite Schaltungsbahnen (17) an der Schaltungsplatte (15) zu berühren, wobei die Hilfsfassung (1) einen Plattenaufnahmeschlitz (5) hat, der für eine Längsausrichtung mit der Hauptfassung (9) geeignet ist, um einen Teil der Schaltungsplatte (15) aufzunehmen, der von der Hauptfassung (9) weg vorsteht, wobei ein Plattenstützglied (6) von einem Ende (7) des Gehäuses (2) der Hilfsfassung nach oben vorragt, um die Schaltungsplatte (15) abzustützen, und wobei das entgegengesetzte Ende (8) des Gehäuses (2) der Hilfsfassung frei von einer Plattenabstützung ist, um die Anschlußaufnahmeschlitze (4) dicht zu der Hauptfassung (9) anzuordnen.

2. Verbindersystem nach Anspruch 1, bei dem die Anschlußaufnahmeschlitze (4) dichter beabstandet sind als die Anschlüsse (3) des Gehäuses (2) der Rilfsfassung, indem die Schlitze (4) zahlreicher sind als die Anschlüsse (3).

3. Verbindersystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem wenigstens ein nach unten ragender Montagezapfen (24) an einem Ende des Gehäuses (2) benachbart zu der Hauptfassung vorgesehen ist und wobei sich ein hohler Kern (26) nach unten auf den Zapfen (24) zu erstreckt, um eine eihheitliche Ausbildung des Zapfens (24) mit einer Hauptfassung zu erleichtern.

4. Verbindersystem nach Anspruch 1, bei dem die Anschlußaufnahmeschlitze (4) der Hilfsfassung relativ dicht beabstandet sind und wobei die Anschlüsse der Fassung in abwechselnden der Anschlußaufnahmeschlitze aufgenommen sind.