DE693050C - Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, fuer Waehler mit motorischem Einzelantrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, fuer Waehler mit motorischem Einzelantrieb

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DE693050C
DE693050C DE1937S0129710 DES0129710D DE693050C DE 693050 C DE693050 C DE 693050C DE 1937S0129710 DE1937S0129710 DE 1937S0129710 DE S0129710 D DES0129710 D DE S0129710D DE 693050 C DE693050 C DE 693050C
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DE
Germany
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winding
circuit arrangement
motor
contact
systems
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Expired
Application number
DE1937S0129710
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alois Brandstetter
Dipl-Ing Georg Zapf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE693050C publication Critical patent/DE693050C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/22Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using step-by-step electromagnetic drive without ratchet, e.g. self-interrupting driving magnet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, insbesondere. Fernsprechanlagen, für Wähler mit motorischem tinzelantrieb Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine . Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen,insbesondere Fernsprechanlagen, für Wähler mit motorischem Einzelantrieb, bei welchen das Weiterschalten dadurch bewirkt wird, daß abwechselnd die eine und die andere Erregerwicklung des Motors eingeschaltet wird, und bei welchen zum Stillsetzen des Wählers auf einem bestimmten Schritt gleichzeitig beide Erregerwicklungen unter Strom gesetzt werden.
  • Bei derartigen Wählern treten bei der Prüfung auf den ersten Schritten nach einer Raststellung Schwierigkeiten auf, da unter Umständen die Prüfzeit auf den betreffenden Kontakten zu gering ist. Wegen dieser unsicheren Prüfung auf den ersten Kontakten einer Dekade hat man bislang davon abgesehen, an diesen Kontakten Leitungen anzuschließen. Das hatte wiederum eine schlechte Ausnutzung des Wählers zur Folge.
  • Diese Erscheinung ist teils darauf zurückzuführen, daß zur Überwindung der ruhenden Reibung in einer Raststellung ein ziemlich großes magnetisches Feld erforderlich ist, welches den Wähler dann plötzlich aus der Raststellung bringt und ihn über die ersten Kontakte der betreffenden Kontaktbank hinweg schleudert, andererseits ist auf den ersten Schritten das Kurzschlußfeld, welches eingeschaltet wird zwecks langsamen Laufes des . Wählers bei der Einzelprüfung, noch nicht genügend wirksam, d. h. der Wähler wird noch nicht genügend gebremst. Um nun auch an die ersten Kontakte hinter einer Raststellung Leitungen anschließen zu können, ist erfindungsgemäß in Erkenntnis der Ursache für die geringe, auf den ersten Schritten zur Verfügung stehende Prüfzeit der Vorschlag gemacht, diese Prüfzeit zu verlängern, was in der Weise erfolgt, daß nach erfolgter Stillsetzung auf einer Raststelle ein langsamer Lauf des Motors während des Prüfens über die der Raststelle folgenden ersten Schritte dadurch bewirkt wird, daß das Feld der sonst auszuschaltenden Wicklung durch geeignete Mittel, z. B. Einschalten von Widerständen, nur geschwächt wird, während: in den übrigen Schritten ein über die beiden Erregerwicklungen des Motors bestehender Haltestromkreis jeweils für die eine oder andere Wicklung unterbrochen wird.
  • Die Schwächung des Feldes der sonst auszuschaltenden Erregerspüle erfolgt zweckmäßig durch Vorschaltung eines entsprechenden Widerstandes; und diese Vorschaltung wird weiterhin vorteilhaft nur vorübergehend durchgeführt.
  • An sich ist es bekannt, die Drehgeschwindigkeit eines Motorwählers währenddes Prüfvorganges in freier Wahl dadurch herabzusetzen; daß in den Stromkreis der Erregerwicklung ein Widerstand eingeschaltet wird. Durch die Anwendung dieser bekannten Technik ist im vorliegenden Fall demnach der bereits herausgestellte Vorteil erreicht worden, daß man auch an die ersten Kontakte hinter einer Raststellung einer Kontaktgruppe Leitungen anschließen kann, da auch für diese Kontakte der Prüfvorgang gesichert ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, es sind lediglich die zum Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlichen Einzelheiten gezeigt worden.
  • Mit iIilI und 11-21I sind die Erregerwicklungen eines Antriebsmotors für den Wähler bezeichnet worden. I und II stellen Kurzschlußwicklungen auf den feststehenden Erregerwicklungen des Motors dar. Die Kontakte in, und m2 werden von der Ankerwelle des Motors betätigt und bewirken die zwangsläufige Steuerung der Erregerwicklungen KI und M Il. Mit 15 ist der Steuerschaltarm des mit vier Schaltarmen ausgerüsteten Wählers bezeichnet. Die anderen Schaltarme, nämlich der Prüfarm, und die beiden Sprecharme, sind nicht besonders gezeigt worden. Der dargestellte motorische Antrieb soll z. B. einen Gruppenwähler in Fernsprechanlagen antreiben, welcher in einer Bewegungsrichtung arbeitet und dabei io Dekaden überstreicht. Die erfindungsgemäße Anordnung zur Sicherung des Laufes bzw. der Prüfzeiten des Wählers wird auf einen oder mehreren Schritten nach einer Raststellung angebracht: In der Ruhelage steht der Schaltarm 15 des Wählers in der Ruhestellung o: Wird der Gruppenwähler belegt, so spricht das nicht dargestellte Speisebrückenrelais A an und bringt das ebenfalls nicht dargestellte Relais C zum Ansprechen. Durch Ansprechen des Relais A wird Kontakt i a und damit der Stromkreis für das als Verzögerungsrelais ausgebildete Relais Ih, in welchem noch mehr nicht dargestellte Kontakte liegen, geöffnet. Ferner wird Kontakt z a geöffnet und Kontakt 3 a geschlossen. Außerdem wird Kontakt q.a geschlossen, Durch Ansprechen des Belegüngsrelais C wird Kontakt 5 c geöffnet, während Kontakt 6c geschlossen wird. Über Kontakt7d eines nicht dargestellten Relais D wird beim Belegen des Wählers der Motor unter Strom gesetzt. Die Wicklung 11111 wird dadurch über die Kontakte 7 d und nt, erregt und bringt den Wähler aus der Stellung o in die Stellung i-Wird jetzt z. B. auf das StromstoßrelaisA ein Stromstoß gegeben, so heißt das, daß der Gruppenwähler in der ersten Dekade eine freie Leitung suchen- soll. Die Stromstoßgabe erfolgt durch Unterbrechung des Stromkreises des Relais A, d. h. Relais A fällt einmal vorübergehend ab. Dadurch wird der Stromkreis des Relais V1 geschlossen und die Kontakte 8v1, gvl geschlossen. Die Kontakte iovl und iivl werden geöffnet. Während des Durchziehens des Motors über die Wicklung 11i1 II war die Wicklung 1111 ohne Strom, da Kontakt 5 c geöffnet ist. Kontakt i i v, schaltet die Kurzschlußwicklungen I und II aus. In Stellung i ist dann Kontakt in, ge- schlossen und Kontakt m2 geöffnet. Dadurch sind die beiden Erregerwicklungen des Motors vorübergehend unter Strom, denn der Stromkreis für die Wicklung tIT I verläuft über die Kontakte w11, 7 d nach Erde, während der Stromkreis für die Wicklung l11II über Kontakte2a, 6c, Schaltarm 15 in Stellung i und Kontakt 7 d nach Erde verläuft. Durch Erregtsein beider Spulen 11.1I und J1,1 11 steht der Wähler eine gewisse Zeit in der Raststellung i. An die Kontakte in dieser Stellung des Wählers sind keine Leitungen angeschlossen. Inzwischen spricht das Relais A wieder an und öffnet seinen Kontakt 2 a. Dadurch wird der Stromkreis für die Erregerwicklung MII unterbrochen, und die Wicklung 11 i11 zieht den Anker des Motors weiter, so daß der Wählerarm 15 auf den nächsten Sehritt, nämlich die Raststellung i i, gelangt. Auf diesem Schritt stehen dann wieder beide Erregerspulen des Wählers unter Strom, und zwar die Erregerspule 11i1 II über den dann geschlossenen Kontakt m2 und Kontakt 7 d und die Spule 11i11 über den Kontakt 7 d, Steuerarm 15 in Stellung r i, Kontakte q. a, 8 v1.
  • In der Raststellung i i steht der Wähler " eine gewisse Zeit, und zwar bis zum Abfallen des als Verzögerungsrelais ausgebildeten Relais V1. Dann wird Kontakt 8 v, geöffnet und damit der Stromkreis für die Wicklung M I. Durch Kontakt i i v1 werden die Kurzschlußw.icklungen I und II eingeschaltet zwecks Verlangsamung des Laufes des Wählers während der Freiwahl. Die WicklunglllII zieht den Wähler einen Schritt weiter und bringt ihn damit in Stellung i2." In dieser Stellung ist die Wicklung illI über Kontakt ml eingeschaltet, während die. Wicklung 1VIII in folgendem Stromkreis. liegt: Erde, Batterie, 1V II, Kontakte 3 a, 2o h (das Relais ü war durch Schließen des Kontaktes 9v1 zum Ansprechen gekommen), Widerstand Wi, Wählerarm 15 in Stellung i2, Kontakt 7 d, Erde. Dadurch, daß das Feld der Spule111II geschwächt ist, zieht die SpulelVI jetzt den Wähler langsam aus der Stellung 12 heraus, so daß auch für diese Stellung die Prüfzeit gesichert ist. Der Widerstand Wi ist nur solange eingeschaltet, wie das Relais H angesprochen ist. Dann wird die.Wicklung MII vollkommen ,ausgeschaltet, und. der Motor arbeitet normal weiter. Sollten in den weiteren Stellungen Schwierigkeiten auftreten, so ist die Bremsschaltung.auch dort anzubringen. Inzwischen wird aber bereits die durch die Kurzschlußwicklungen I und II hervorgerufene magnetische Bremsung wirksam..
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird demnach erreicht, daß auch in den erst--n Schritten nach der Raststellung i i Leitungen angeschlossen werden können. Von Stellung i i an arbeitet also der Wähler., ohne auf den einzelnen Kontakten stillgesetzt zu werden. Er läuft nur über die Kontakte hinweg, so daß zwar genügend Zeit. zum Prüfen zur Verfügung steht, -aber der Wähler eine hohe Geschwindigkeit entwickeln kann. Der Widerstand Wi braucht nicht unbedingt über ein Hilfsrelais H eingeschaltet zu werden, er kann vielmehr auch während des ganzen Schrittes im Stromkreis der Erregerspule liegen, wie gestrichelt in der Zeichnung angedeutet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, für Wähler mit motorischem Einzel--antrieb, bei welchen das Weiterschalten dadurch bewirkt wird, daß abwechselnd die eine und die- andere Erregerwicklung des Motors eingeschaltet wird, und bei welchen zum Stillsetzen des Wählers auf einem bestimmten Schritt gleichzeitig beide Erregerwicklungen unter Strom gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Stillsetzung auf einer Raststelle ein langsamer Lauf des Motors während des Prüfens über die der Raststelle folgenden ersten Schritte dadurch bewirkt wird, daß das Feld der sonst auszuschaltenden Wicklung durch geeignete Mittel, z. B. Einschalten von Widerständen, nur geschwächt wird, während in den übrigen Schritten ein über die beiden Erregerwicklungen des Motors bestehender Haltestromkreis jeweils für die eine oder andere Wicklung unterbrochen wird.
  2. 2. Schaltungsanordnungnach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld der sonst auszuschaltenden Wicklung vorübergehend über einen Widerstand eingeschaltet ist und dann ausgeschaltet wird.
DE1937S0129710 1937-11-26 1937-11-26 Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, fuer Waehler mit motorischem Einzelantrieb Expired DE693050C (de)

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