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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Synchronrotationsgerät
mit mehreren Wellen, insbesondere ein Gerät zum genauen synchronen Drehen
einer Mehrzahl von sehr schnell rotierenden Wellen wie sie beispielsweise
bei Verdrängervakuumpumpen
verwendet werden, die bei der Herstellung von Halbleitern eingesetzt
werden und einen stufenweisen Arbeitsfortschritt des Gerätes sicherstellen.
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Am Beispiel einer Vakuumpumpe als
Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sollen nachfolgend
die den bekannten Vakuumpumpen innewohnenden Nachteile beschrieben
werden.
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Vakuumpumpen sind zur Herstellung
von Unterdruck bzw. Vakuum für
CVD-Vorrichtungen, Trockenätzvorrichtungen,
Vorrichtungen zum Vakuumbestäuben,
Verdampfungsvorrichtungen usw. bei der Herstellung von Halbleitern
erforderlich. Für
die Vakuumpumpen gelten hohe Qualitätsanforderungen, denn seit
einiger Zeit werden Halbleiter unter Reinraumbedingungen bei hohen
Ansprüchen
an die Vakuumbedingungen hergestellt.
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Im allgemeinen besteht in Herstellungsanlagen
für Halbleiter
ein Unterdruck-Entlüftungssystem, das
zur Erzeugung eines Hochvakuums eingesetzt wird, aus einer Grobvakuumpumpe
(Verdrängervakuumpumpe)
sowie einer Hochvakuumpumpe (Turbomolekularpumpe). Nachdem mit Hilfe
der Grobvakuumpumpe ein gewisser Unterdruck gegenüber dem
Umgebungsdruck erreicht wurde, wird über die Hochvakuumpumpe ein
vorbestimmter hoher Grad an Unterdruck erzielt.
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In 7 ist
eine Schraubenvakuumpumpe dargestellt, eine Art konventioneller
Verdrängerpumpe
(Grobvakuumpumpe). In dieser Figur bezeichnet 601 ein Gehäuse; 602 eine
erste Rotationswelle; 603 eine zweite Rotationswelle; 604 und 605 bezeichnen zylindrische
Rotoren, die von den jeweiligen Rotationswellen 602 und 603 gehaltert
werden. Mit 606 und 607 sind Schraubennuten im
Außenumfang
der jeweiligen Rotoren 604 und 605 bezeichnet.
Bei der bekannten Schraubenvakuumpumpe sind die erste Rotationswelle 602 und
die zweite Rotationswelle 603 parallel zueinander im Gehäuse 601 angeordnet und
tragen Rotoren 604 bzw. 605. Die Rotoren 604 und 605 weisen
Schraubennuten 606 bzw. 607 auf. Greift ein Vorsprung (Steg)
eines Rotors, 606 oder 607, in eine Aussparung
(Nut) des anderen Rotors 607 oder 606 ein, definiert
sich dazwischen ein Raum. Drehen sich die Rotoren 604 und 605,
dann ändert
sich dadurch das Volumen des Raumes, es wird dadurch Luft angesaugt
und nach außen
transportiert.
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In 8 ist
eine Art einer bekannten kinetischen Vakuumpumpe (Hochvakuumpumpe)
dargestellt, d. h. einer Vakuumpumpe mit Schraubennut und Turbinenschaufel.
In den Zeichnungen bezeichnen 801 ein Gehäuse, 802 einen
zylindrischen Rotor, 803 eine Turbinenschaufel, 804 eine
Schraubennut, 805a und 805b magnetische Radiallager,
die eine Rotationswelle 807 lagern. 806 bezeichnet
ein magnetisches Axiallager. Bei einer konventionellen Vakuumpumpe
mit Turbinenschaufel, wie sie in 8 dargestellt
ist, ist der Rotor 802 innerhalb des Gehäuses 801 untergebracht;
Turbinenschaufel 803 und Schraubennut 804 befinden
sich im seitlichen oberen und unteren Teil des Rotors 802.
Turbinenschaufel 803 und Schraubennut 804 erzeugen
einen Impuls auf die Gasmoleküle
und bewirken damit das Ansaugen und Ablassen.
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Konventionelle Vakuumpumpen und das
aus einer Kombination von konventionellen Vakuumpumpen bestehende
Entlüftungssystem
weisen die folgenden Nachteile auf.
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a) Nachteile der Grobvakuumpumpe
(Verdrängervakuumpumpe):
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Bei der Schraubenvakuumpumpe nach 7 wird die synchrone Rotation
der beiden Rotoren 604 und 605 mit Hilfe von Steuerzahnrädern 610a bzw. 610b erreicht.
Das heißt,
daß die
Rotation eines Motors 608 von einem Antriebzahnrad 609a über ein
Zwischenzahnrad 609b auf ein Steuerzahnrad 610b des
Rotors 605 übertragen
wird, das mit einem Steuerzahnrad 610a des Rotors 604 im
Eingriff ist. Die Phase des Rotationswinkels der Rotoren 604, 605 wird über den
Angriff der Steuerzahnräder 610a und 610b eingestellt.
Da diese Vakuumpumpe für
die Übertragung
von Kraft vom Motor und zur synchronen Rotation der Rotoren Zahnräder verwendet,
wird den Zahnrädern
in einer Betriebsmechanikkammer 611 Schmieröl zugeführt. Zwischen
der Betriebsmechanikkammer 611 und einer Betriebsfluidkammer 612 ist
eine mechanische Dichtung angeordnet, um ein Eindringen des Schmieröls in die
Kammer 612, in der die Rotoren untergebracht sind, zu verhindern.
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Bei dem oben beschriebenen Aufbau
einer Schraubenvakuumpumpe mit zwei Rotoren sind erstens viele Zahnräder zur
Kraftübertragung
und synchronen Rotation von Rotoren erforderlich, das heißt es ist
eine große
Zahl von Bauteilen erforderlich, was das Gerät kompliziert macht, und zweitens
ist das Gerät
von seinen Abmessungen her groß und
kann nicht mit hohen Geschwindigkeiten betrieben werden, weil die
Rotoren über
Zahnradkontakt synchron angetrieben werden. Drittens muß die mechanische Dichtung
aus Verschleißgründen regelmäßig ausgetauscht
werden, das Gerät
ist also nicht vollständig wartungsfrei,
und viertens führt
das wegen der mechanischen Dichtung hohe Reibungsdrehmoment zu großen mechanischen
Verlusten.
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b) Nachteile der Hochvakuumpumpe
(kinetische Turbomolekularpumpe):
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Ähnlich
der Grobvakuumpumpe, wie sie oben beschrieben wurde, ist die Turbomolekularpumpe
so aufgebaut, daß sie
Reinraumbedingungen bei der Herstellung von Halbleitern erfüllt. Bei
der Turbomolekularpumpe mit Schraubengewinde und einer wie in 8 dargestellten Turbinenschaufel
werden beispielsweise Magnetlager 805a, 805b, 806 anstelle von
Kugellagern verwendet, die Ölschmierung
benötigen.
Der für
die Unterbringung der Lager vorgesehene Raum in der Turbomolekularpumpe
enthält
darum einen Unterdruck oder ein Vakuum. Da es im allgemeinen schwierig
ist, bei einer mechanischen Gleitbewegung im Vakuum eine Schmierung
vorzunehmen, löst
die Verwendung von magnetischen Lagern dieses Problem. Da ein Ölbehälter für die Schmierung
von Kugellagern nicht erforderlich ist, kann die Vorrichtung in
jeder Stellung an einer Vakuum- oder Unterdruckkammer untergebracht
sein. Jede Welle muß jedoch
mit einem Elektromagneten, einem Sensor und einem Steuerglied ausgerüstet sein,
was gegenüber
der Verwendung von Kugellagern zu einem beachtlichen Kostenanstieg
führt.
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c) Nachteile eines Vakuumabluftsystems
(a + b):
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Die konventionelle Grobvakuumpumpe
(Verdrängervakuumpumpe)
entlädt
Luft im näheren
Bereich des Umgebungsdruckes als eine viskose Strömung und
kann lediglich einen geringen Unterdruck wie etwa 10-1 Pa erreichen.
Die konventionelle Hochvakuumpumpe (Turbomolekularpumpe) dagegen
kann bis etwa 10-8 Pa betrieben werden, ist jedoch nicht in der
Lage, Luft nahe dem Umgebungsdruck als viskose Strömung abzupumpen.
Bei einem konventionellen Aufbau wird die Grobvakuumpumpe (beispielsweise
die oben erwähnte
Schraubenpumpe) anfangs eingesetzt, um einen Unterdruck von etwa
100 – 10-1
Pa zu erzeugen, und nachfolgend wird eine Hochvakuumpumpe (kinetische
Turbomolekularpumpe) eingesetzt, um ein vorbestimmtes Hochvakuum
zu erzielen.
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Aufgrund der in letzter Zeit eingeführten komplizierten
Herstellungsverfahren für
Halbleiter wird eine Mehrzahl von Vakuumkammern unabhängig angetrieben;
ein Vielkammersystem hat sich also in den Herstellungsanlagen durchgesetzt.
Dieses Vielkammersystem erfordert jedoch ein Entlüftungssystem,
das aus einer Grobvakuum- und einer Hochvakuumpumpe für jede Kammer
besteht, darum große
Abmessungen aufweist und insgesamt kompliziert aufgebaut ist.
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Um das unter (a) besprochene Problem
zu lösen,
hat ein Erfinder der vorliegenden Erfindung bereits in der U.S.-Patentanmeldung
Nr. 738 902 für eine
Verdrängervakuumpumpe
eine Kombination von mehreren Rotoren vorgeschlagen, bei der jede Welle
der Rotoren von einem unabhängigen
Motor angetrieben wird und die Rotoren ohne Kontakt zueinander synchron
gedreht werden. Die Vakuumpumpe ist also ohne Öl zu betreiben und weist sehr kleine
Abmessungen auf.
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Zur Lösung der unter (b) und (c)
beschriebenen Probleme hat der Erfinder in der U.S.-Patentanmeldung
Nr 738 902 eine Breitband-Vakuumpumpe als eine Kombinationspumpe
vorgeschlagen, bei der eine kinetische Vakuumpumpe konzentrisch
mit einem Rotor einer Verdrängerpumpe
angeordnet ist, so daß vom
Umgebungsdruck bis zu einem Hochvakuum mit einer einzigen Pumpe
entleert werden kann. Bei der oben beschriebenen Anordnung ist ein Inkrementalkodierer
für jede
der Mehrzahl von Rotationswellen vorgesehen. Von einem einzigen
Impulsgenerator wird an jede einen Antriebsmotor einer Rotationswelle
steuernde Steuerschaltung ein Referenzimpuls gegeben, damit die
Mehrzahl von Rotationswellen synchron angetrieben wird. Die Drehgeschwindigkeit
und die Drehphase des Antriebmotors, d. h. die Rotationswelle, werden
von der entsprechenden Steuerschaltung in Übereinstimmung mit dem Referenzimpuls
gesteuert.
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Obgleich es durch diese vorgeschlagene
Lösung
möglich
ist, mehrere Rotationswellen mit etwa der gleichen Rotationsfrequenz
oder -geschwindigkeit zu drehen, ist es schwierig, eine Mehrzahl
von Rotationswellen innerhalb des absoluten Rotationswinkels (Rotationsstellung
gegenüber
stationären Koordinaten)
genau zu synchronisieren.
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Ein Rotorpaar sollte ohne Kontakt
zueinander genau gedreht werden, während in einer Verdrängerpumpe
ein festgesetztes Spiel zwischen den Rotoren eingehalten wird. Selbst
wenn die Rotoren in Übereinstimmung
mit Signalen von den entsprechenden Inkrementalkodierern korrekt
eingebaut und in Position gebracht werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sie während des
Betriebes ihre Lage verändern,
was zum Teil durch von der Vakuumpumpe erzeugte Störgrößen hervorgerufen
wird. Wenn beispielsweise die Motoren gestartet oder gestoppt werden,
wird der Anstriebstrom der Motoren plötzlich geändert, was zu einem plötzlichen
Anstieg von Schallsignalen führt.
Ein weiterer Grund für
die genannte Verlagerung sind die elektromagnetischen Störungen,
die durch eine Plasmaquelle erzeugt werden, wenn die Vakuumpumpe
in einer Trockenätz-
oder Vakuumzerstäuberanlage
eingesetzt wird. Diese Störgrößen machen
sich in winzigen Signalen bemerkbar, die von den Kodierern aufgenommen
werden, was zu einem fehlerhaften Zählen der die Positionsinformation
der Motoren anzeigenden Impulszahl führen kann. Ergeben sich bei
Inkrementalkodierern Zählfehler,
dann wird die relative Stellung von zwei Wellen verschoben und kann
nicht mehr berichtigt werden.
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Wird ein absoluter Codierer verwendet,
der die Phase einer Rotationswelle korrekt erkennen kann, kann die
Phasenverschiebung einer Mehrzahl von Rotationswellen durch Vergleich
festgestellt werden und auf der Basis dieser Feststellung kann die Synchronisierung
durchgeführt
werden. Es müssen jedoch
in einer Rotationsscheibe des absoluten Kodierers viele Detektorschlitze
vorgesehen sein, um die absolute Phase der Rotationswelle innerhalb
von 360 zu erkennen. Der Außendurchmesser
der Rotationsscheibe wird dadurch groß und der Kodierer erreicht
schließlich
große
Abmessungen. Vergrößert sich
der Außendurchmesser
der Rotationsscheibe, so kann sie aufgrund der bei hohen Drehgeschwindigkeiten
auftretenden Zentrifugalkräfte
leicht zerbrechen oder sich verformen. Darum stellt es sich oft
als schwierig heraus, die Synchronmethode mit absolutem Kodierer
zur Synchronisation von Rotationswellen, die sich mit hohen Geschwindigkeiten
wie in einer Vakuumpumpe drehen, anzuwenden.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Gerät
zum synchronen Drehen einer Mehrzahl von Rotationswellen zu schaffen,
das nicht nur den relativen Winkel jeder Rotationswelle, sondern auch
ihre Phase (die absolute Stellung zu stationären Koordinaten) korrekt steuert
und das bei Hochgeschwindigkeitsrotation zu verwenden ist.
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Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben wird
entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Synchronrotationsgerät zum synchronen
Rotieren einer Mehrzahl von Rotationswellen vorgeschlagen, die von
entsprechenden Antriebsvorrichtungen unabhängig voneinander angetrieben
werden, mit einem mechanischen Regulierglied, das auf der Mehrzahl von
Rotationswellen angeordnet ist, um die relativen Rotationsstellungen
der Mehrzahl von Rotationswellen innerhalb einer vorbestimmten Winkeldifferenz
zu halten; mit einem die Rotationsgeschwindigkeit und die Partialphase
erfassenden Glied, das auf jeder Rotationswelle zum Erfassen der
Rotationsgeschwindigkeit der Rotationswellen und der Partialphasen
innerhalb der vom mechanischen Regulierglied eingehaltenen regulierten
Winkeldifferenz angeordnet ist, wobei die Partialphasen durch Messen der
Phasenstellung der Wellen innerhabl der regulierten Winkeldifferenz
erfasst werden; und mit einer Antriebsteuervorrichtung zum Steuern
der Antriebvorrichtungen der Rotationswellen zum synchronen Rotieren
der Rotationswellen auf der Basis einer von den die Rotationsgeschwindigkeit
und die Partialphase erfassenden Gliedern festgestellten Differenz
der Partialphasen Θa, Θb.
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Entsprechend einem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination aus Synchronrotationsgerät und einem
Fluidrotationsgerät vorgeschlagen,
welches Fluidrotationsgerät
eine Mehrzahl von Rotoren in einem Gehäuse zur synchronen Rotation
enthält;
Lager zur Rotationslagerung der Rotoren enthält; eine Ansaugöffnung und eine
Auslaßöffnung für im Gehäuse gebildetes
Fluid enthält
und Motoren zum unabhängigen
Drehen und Antreiben der Mehrzahl von Rotoren enthält; welches Synchronrotationsgerät ein mechanisches
Regulierglied enthält,
das koaxial auf den Rotoren zum Einhalten relativer Rotationspositionen
der Rotoren innerhalb einer vorbestimmten Winkeldifferenz angeordnet
ist; ein an jedem Rotor angeordnetes, die Rotationsgeschwindigkeit
und die Partialphase erfassendes Glied enthält zum Erfassen der Rotationsgeschwindigkeiten
der Rotoren und der Partial phasen innerhalb der von dem mechanischen
Regulierglied regulierten Winkeldifferenz, wobei die Partialphasen durch
Messen der Phasenstellung der Wellen innerhalb der regulierten Winkeldifferenz
erfasst werden und eine Antriebsteuervorrichtung zum Steuern der Rotormotoren
enthält
zum synchronen Rotieren der Rotoren auf der Basis einer von den
Rotationsgeschwindigkeit und Partialphase erfassenden Gliedern festgestellten
Differenz der Partialphasen (Θa, Θb.); welche Kombination das Fluid ansaugt
und abgibt, indem die Änderung
im Volumen des Raumes ausgenutzt wird, der von den Rotoren und dem
Gehäuse
bei der synchronen Steuerung der Motorrotation durch die Antriebsteuervorrichtung
definiert wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besteht das mechanische Regulierglied aus
Zahnrädern,
um einen direkten, mechanischen Kontakt der Rotoren zu verhindern.
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Nach einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das die Drehgeschwindigkeit und die Partialphase erfassende Glied ein
rotierendes Scheibenelement mit Detektorschlitzen in einem vorbestimmten
Muster, bei dem der regelmäßige Abstand
zwischen benachbarten Schlitzen gleich der regulierten Winkeldifferenz
des mechanischen Reguliergliedes ist; eine oberhalb des rotierenden
Scheibenelementes angeordnete Lichtquelle, die Licht in Richtung
auf das rotierende Scheibenelement fallen läßt; ein unterhalb des rotierenden Scheibenelementes
angeordnetes feststehendes Schlitzscheibenelement mit einem Schlitz
und ein Licht erfassendes Element zum Feststellen der Rotationsgeschwindigkeiten
der Rotoren und zum Erfassen der Partialphasen innerhalb der regulierbaren Winkeldifferenz
des mechanischen Reguliergliedes zum Empfangen des durch die Detektorschlitze
sowohl des rotierenden Scheibenelementes als auch des feststehenden
Schlitzscheibenelementes passierenden Lichtes und zum Ausgeben eines
Signals an die Antriebsteuervorrichtung.
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Nach diesem Aufbau umfaßt die vorliegende Erfindung
mechanische Regulierglieder zwischen Rotationswellen oder Rotoren,
die mit Zahnrädern oder
dergleichen ausgerüstet
sein können,
die miteinander im Eingriff sind, dabei ein konstantes Spiel aufweisen,
um die relative Rotationsstellung einer Mehrzahl von Rotationswellen
inner halb der vorbestimmten Winkeldifferenz zu halten, so daß verhindert
wird, daß die
Rotationswellen oder Rotoren um weniger als die Winkeldifferenz
verschoben werden.
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Wenn Kodierer als die Drehgeschwindigkeit und
die Partialphase erfassendes Glied verwendet werden können, um
die Phasenverschiebung der Rotationswellen oder Rotoren innerhalb
der von den mechanischen Reguliergliedern begrenzten Winkeldifferenz
zu erfassen, dann ist die Rotationsscheibe des Kodierers aus den
nachfolgend genannten Gründen
niemals groß.
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Die Detektorschlitze in der Rotationsscheibe des
Kodierers können
nur Ein-Bit-Daten
auf einer Kreislinie erfassen, d. h., ob Licht hindurchfällt oder nicht.
Soll die absolute Position mit beispielsweise einer Genauigkeit
von 1☐ innerhalb eines Bereiches von 360☐ festgestellt
werden, dann ist es nötig,
die Positionsdaten von 0 bis 360 zu unterscheiden und Daten mit
zumindest nicht weniger als neun Bits zu erfassen. In einem solchen
Fall müßten die
Detektorschlitze neunmal oder häufiger
im Kreis vorgesehen sein. Unter Berücksichtigung der Breite der
Detektorschlitze und des Abstandes zwischen dem inneren und äußeren Kreisumfang
kann gesagt werden, daß der
Durchmesser der Rotationsscheibe ziemlich groß sein muß. Außerdem ist eine Lichtquelle
und Licht erfassendes Element für
jedes Bit erforderlich, was zu einem komplizierteren Aufbau des
Kodierers führt.
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Daten mit bedeutend weniger Bits
reichen zum Erfassen der Partialphase aus, wenn diese innerhalb
der vom mechanischen Regulierglied regulierten Winkeldifferenz festzustellen
ist. Soll beispielsweise die Partialphase mit einer Genauigkeit von
1☐ bei einer regulierten Winkeldifferenz von 5☐ erfaßt werden,
dann reichen Drei-Bit-Positionsdaten aus,
und die Detektorschlitze brauchen nur dreimal um den Kreisumfang
der Rotationsscheibe herum vorgesehen zu sein. Sind die Rotationsscheibe
und die feststehende Schlitzscheibe wie in einer später beschriebenen
Ausführungsform
aufgebaut, so reicht ein Kreis von Detektorschlitzen aus. Die Rotationsscheibe
des Kodierers kann folglich klein ausgelegt sein und die Anzahl
der Bauteile kann verringert werden.
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Wird das mechanische Regulierglied
mit dem Kodierer kombiniert, dann ist bei einer nur geringfügigen Abweichung
von der Synchronisation der Rotationswellen eine Justierung auf
der Basis der vom Kodierer erfaßten
Verschiebung der Partialphase möglich
und das mechanische Regulierglied braucht nicht in Betrieb gesetzt
zu werden. Nachteile, die aus eine Kollision von Zahnrädern entstehen
können,
entstehen gar nicht erst.
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Wenn die Synchronisation der Rotationswellen
wegen einer großen
Lastveränderung
oder dergleichen plötzlich
einer großen
Verschiebung ausgesetzt ist, kann es vorkommen, daß die Rotationswellen
nicht rechtzeitig entsprechend den Daten vom Kodierer nachgestellt
werden können.
In diesem Fall beginnt das mechanische Regulierglied zu wirken;
in dem regulierten Winkelbereich wird die synchrone Rotation niemals
unterbrochen. Die Partialphase der Rotationswellen wird darüber hinaus
niemals außerhalb
des Detektorbereiches des Kodierers verschoben, weil das mechanische
Regulierglied vorgesehen ist.
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung
anhand von bevorzugten Ausführungsformen
verdeutlicht. Die Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Teilaufbaus eines Teiles eines Phasendetektors
in einem Kodierer eines Synchronrotationsgerätes nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
schematisierte Ansicht des grundlegenden Aufbaus des Kodierers,
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3 eine
Draufsicht auf die Anordnung von Schlitzen einer Rotationsscheibe,
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4 eine
Draufsicht auf den Aufbau eines mechanischen Reguliergliedes,
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5 ein
Diagramm zur Erläuterung
des Verhältnisses
von partiellen Phasen,
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6 eine
geschnittene Ansicht des Aufbaus einer Vakuumpumpe mit dem Synchronrotationsgerät nach einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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7 eine
geschnittene Ansicht einer konventionellen Grobvakuumpumpe,
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8 einen
Schnitt durch eine konventionelle Hochvakuumpumpe,
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9 ein
Diagramm einer für
die Ausführungsform
verwendbaren Antriebsteuerungsschaltung und
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10–13 zeigen schematische Ansichten von
unterschiedlichen Rotoren, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können.
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Bevor mit der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung fortgefahren wird, wird festgestellt, daß gleiche
Teile in allen Teilen gleiche Bezugszeichen tragen.
- (I) Synchronrotationsverfahren für mehrere Wellen
- (II) Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem
Fluidrotationsgerät
Nachfolgend wird erst einmal (I) beschrieben.
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In 4 ist
der Aufbau eines mechanischen Reguliergliedes in einem Synchronrotationsgerät nach einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Miteinander im Eingriff befindliche
Steuerzahnräder 500, 502 sind
an einem Rotationswellenpaar 200, 202 befestigt.
Konstante Abstände,
Zahnflankenzwischenräume 54a, 54b,
sind zwischen den Zähnen
der Steuerzahnräder 500 und 502 vorgesehen.
Wird das Steuerzahnrad 502 nach links und rechts gedreht,
während
das Steuerzahnrad 500 feststeht, kann das Steuerzahnrad 502 in
einem konstanten Winkel Θ0
frei gedreht werden, bevor die Zähne
der Zahnräder 500, 502 miteinander
in Kontakt kommen. Wenn die Phase bei unabhängig voneinander angetriebenen
Rotationswellen 200, 202 um nicht weniger als
den maximalen regulierten Winkel Θ0 verschoben wird, dann werden
die Zähne
der Steuerzahnräder 500, 502 miteinander
in Kontakt gebracht. Folglich ist die Phasenverschiebung der Rotations wellen 200 und 202 zuverlässig auf
einen Bereich von nicht mehr als den oben genanntenms Winkel Θ0 begrenzt.
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In 2 ist
der grundsätzliche
Aufbau eines an der Rotationswelle befestigten Kodierers dargestellt.
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Die Rotationswelle 200,
die einer der Rotationswellen 20, 22 einer Vakuumpumpe
(6) entspricht, wie
sie später
beschrieben wird und die die oben beschriebenen Steuerzahnräder 500, 502 aufweist,
enthält
eine Rotationsscheibe 410, in der Detektorschlitze 414 usw.
in einem vorbestimmten Muster angeordnet sind. Oberhalb der Rotationsscheibe 410 sind
eine Lichtquelle 401 und eine Kollimatorlinse 402 angeordnet.
Unterhalb der Rotationsscheibe 410 sind eine feststehende
Schlitzscheibe 420 mit einem Schlitzpaar 422 und 424,
ein Fotodetektor 404 und eine Impulsformerschaltung 405 angeordnet. Anstelle
der Schlitze 414, 422, 424 können in
der Rotationsscheibe 410 und der feststehenden Schlitzscheibe 420 Bereiche
aus transparentem Material vorgesehen sein.
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Wenn das von der Lichtquelle 401 kommende
Licht durch sowohl den Detektorschlitz der Rotationsscheibe 410 als
auch den Schlitz der feststehenden Schlitzplatte 420 fällt, wird
es vom Fotodetektor 404 erfaßt und der Impulsformerschaltung 405 zugeführt, die
daraufhin ein Detektorsignal ausgibt.
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In 3 ist
das Muster dargestellt, in dem die Schlitze in der Rotationsscheibe 410 angeordnet sind.
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Verhältnismäßig schmale Schlitze 412 sind in
gleichmäßigem Abstand
voneinander um den ganzen Kreisumfang der Rotationsscheibe 410 angeordnet. Über die
Schlitze 412 werden inkrementelle Daten erfaßt; das
heißt,
jedesmal, wenn der Schlitz 412 die Detektorposition während der
Rotation der Rotationsscheibe 410 passiert, wird ein Impulssignal
ausgegeben. Wie sich der Rotationswinkel gegenüber einer Referenzposition
verhält,
kann festgestellt werden, indem die Anzahl der Impulse von der Referenzposition
gezählt
wird. Weiter kann die Drehgeschwindigkeit durch Erfassen der Impulszahl
innerhalb einer bestimmten Zeit festgestellt werden. Werden die
Länge und
der Abstand zwischen den Schlitzen 412 verkleinert, kann
die Genauigkeit, mit der die Rotation erfaßt wird, vergrößert werden;
es wird also ein Kodierer mit hoher Auflösung geschaffen. Das Erfassen durch
die Schlitze 412 wird auf die gleiche Weise ausgeführt wie
bei einem allgemein bekannten Inkrementalkodierer und darum wird
die detaillierte Beschreibung hier verkürzt.
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Teilphasendetektorschlitze 414 sind
innerhalb der Schlitze 412 ausgebildet. Die Schlitze 414 sind
bei jedem konstanten Winkel Θ mit
gleichem Abstand auf der ganzen Kreislinie der Rotationsscheibe 410 vorgesehen.
Der Winkel Θ ist
gleich oder größer als
die oben angegebene regulierte Winkeldifferenz Θ0 des Reguliergliedes ausgelegt.
Die Länge
jedes Schlitzes 414 in Richtung der Kreislinie beträgt 1/2 des
Winkels Θ.
Ist die regulierte Winkeldifferenz Θ0 sehr klein, dann kann auch
nur ein Schlitz 422 oder 424 in der feststehenden
Schlitzscheibe 420 vorgesehen sein.
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In 1 sind
Details des Aufbaus der näheren
Umgebung der Teilphasendetektorschlitze 414 und der Erfassungsfunktion
dargestellt.
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Das Schlitzpaar 422, 424 ist
in der feststehenden Schlitzscheibe 420 unterhalb der Schlitze 414 leicht
nach hinten und vorn versetzt. Die Summe der Breite der Schlitze 422 und 424 in
Richtung des Durchmessers der Schlitzscheibe 420 ist gleich
der Breite des Schlitzes 414. Die Länge jedes Schlitzes 422, 424 in
Kreisumfangrichtung ist gleich der des Schlitzes 414 der
Rotationsscheibe 410. Die Schlitze 422, 424 sind
um die Hälfte
ihrer Gesamtlänge
in Kreisumfangrichtung versetzt. Unterhalb der Schlitze 422, 424 sind
entsprechende Fotodetektoren 404a, 404b angeordnet.
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Wenn die Rotationsscheibe 410 in
Richtung des weißen
Pfeiles gedreht wird und ein Teil der Rotationsscheibe 410 ohne
Schlitze 414 passiert den Schlitz 422 der feststehenden
Schlitzscheibe 420, dann stellt der Fotodetektor 404b kein
Licht fest (Phase 1 in 5).
Wird die Rotationsscheibe 410 weiter gedreht und die Schlitze 414 werden
bewegt, dann kommt ein Schlitz 414 über den Schlitz 422 der feststehenden
Schlitzscheibe 420 zu liegen; die vom Fotodetektor 404a erfaßte Lichtmenge
ist die maximale Menge (Phase 2 in 5).
Wenn dann der Schlitz 414 der Rotationsscheibe 410 über den Schlitz 414 der
feststehenden Schlitzscheibe 420 zu liegen kommt, zeigt
der Fotodetektor 404b die maximal zu erfassende Lichtmenge
an (Phase 3 in 5). Wird
der Schlitz 414 oder Rotationsscheibe 410 vom
Schlitz 422 der feststehenden Schlitzscheibe 420 weg
bewegt und unmittelbar oberhalb des Schlitzes 424 angeordnet,
dann stellt nur der Fotodetektor 404b Licht fest, Fotodetektor 404a erfaßt kein Licht
(Phase 4 in 5). Es wird
zur Phase 1 zurückgekehrt,
wenn die Rotationsscheibe 410 weiter gedreht wird.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
das Erfassen von Licht durch ein Paar von Fotodetektoren, 404a und 404b,
in vier Phasen, 1–4,
innerhalb des Winkels Θ unterschieden.
Wird jedem Bereich, der definiert wird, wenn der Winkel Θ in vier
Bereiche geteilt wird, eine absolute Adresse zugeteilt, dann ist
es möglich,
den Bereich zu erkennen, und die absolute Position der Phase innerhalb
des Winkels Θ zu
erfassen.
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Ein Verfahren zum Synchronisieren
einer Mehrzahl von Wellen unter Verwendung des oben beschriebenen
Synchronrotationsgerätes
wird nachfolgend beschrieben.
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Aus 4 geht
hervor, daß,
während
die Steuerzahnräder 500, 502 der
Rotationswellen 200, 202 im Eingriff sind, die
Teilphasendetektormittel des an jeder Rotationswelle 200, 202 angeordneten
Kodierers erfassen, in welcher der Teilphasen 1–4 sich jede Rotationswelle 200,202 befindet.
So wird beispielsweise festgestellt, daß die Welle 200 sich
in Phase 1, die Rotationswelle 202 sich in Phase 3 befindet.
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Der Teilphasendetektor des Kodierers
erfaßt sofort
in welcher der vier Phasen sich die drehenden Rotationswellen 200, 202 befinden.
Ist die Phase jeder Rotationswelle 200, 202 die
gleiche wie in der Anfangsposition vor Rotationsbeginn oder ist
die Phasendifferenz die gleiche, so wird damit bestätigt, daß die Rotationswellen 200, 202 sich
genau synchron drehen, das Positionsverhältnis wie vor Rotationsbeginn
ist. Befindet sich beispielsweise im ursprünglichen Zustand die Rotationswelle 200 in
Phase 1 und die Rotationswelle 202 in Phase 3 und die Rotationswellen 200, 202 nehmen
Phasen 1 bzw. 3, oder 2 bzw. 4 oder 3 bzw. 1 im rotierenden Zustand
ein, d. h. die Phasendifferenz der Rotationswellen ist im Rotationszustand
die gleiche wie im Zustand vor Rotationsbeginn, dann sind beide
Rotationswellen, 200, 202, synchron. Wenn die
vom Teilphasendetektor erfaßten
Phasen der Rotationswellen sich aus dem Synchronzustand verschieben,
dann wird eine der Rotationswellen 200, 202 gegenüber der
anderen beschleunigt oder verzögert,
um den Synchronzustand wiederherzustellen. Die Rotationswellen 200, 202 können so
jederzeit synchronisiert werden. Die in 9 dargestellte elek tronische Schaltung
wird verwendet, um die Teilphaseninformation aus dem Kodierer zu
erlangen, die Phaseninformation einer Mehrzahl von Rotationswellen
zu vergleichen und die Drehung der Rotationswellen zu steuern.
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In 9 ist
ein Blockdiagramm einer Antriebsteuerschaltung 399 als
elektronische Schaltung dargestellt. In dieser Figur wird ein Rotationssteuersignal
(a) von einer Rotationssteuerschaltung 701 ausgegeben und
einer Geschwindigkeitsinstruktionsschaltung 702 zugeführt. Diese
Geschwindigkeitsinstruktionsschaltung 702 gibt Geschwindigkeitsbefehle va,
vb an Motorantriebschaltungen 703a, 703b der Rotationswellen 200, 202,
und zwar auf der Basis des Rotationssteuersignals (a). Die Motorantriebschaltungen 703a bzw. 703b geben
auf der Basis der Geschwindigkeitsbefehle va, vb Antriebsignale
(c1), (c2) an die Motoren 704a, 704b (die den
später
noch zu beschreibenden Antriebmotoren 30, 32 entsprechen)
und diese rotieren. Signale, die in Übereinstimmung mit der Rotation
der Motoren 704a, 704b von den Kodierern 705a, 705b (die
den noch zu beschreibenden Kodierern 40, 42 entsprechen)
ausgegeben werden, werden über
die Impulsformerschaltung 405a, 405b den Geschwindigkeitserfassungsschaltungen 706a, 706b zugeführt, um
die Drehgeschwindigkeiten Va, Vb zu erfassen. Die von den Geschwindigkeitserfassungsschaltungen 706a, 706b festgestellten
Drehgeschwindigkeiten Va, Vb werden an die Motorantriebwellen 703a, 703b zurückgeführt, um die
erfaßte
Geschwindigkeit Va, Vb mit den Geschwindigkeitsbefehlen va, vb zu
vergleichen. Motorantriebsignale C1, C2 werden so korrigiert, daß sie miteinander übereinstimmen.
Signale, die von den Kodierern 705a, 705b ausgegeben
werden, werden über
Impulsformerschaltungen 405c, 405d den Phasendetektorschaltungen 707a, 707b zugeführt, um Teilphasenwerte Θa, Θb zu erfassen. Die von den Phasendetektorschaltungen 707a, 707b festgestellten
Teilphasenwerte Θa, Θb werden in die die Phasendifferenz erfassende
Schaltung 708 eingegeben, um eine Phasendifferenz zwischen
den Rotationswellen 200 und 202 zu errechnen.
Basierend auf der berechneten Phasendifferenz gibt die die Phasendifferenz erfassende
Schaltung 708 Signale an die Motorantriebschaltung 703a bzw. 703b,
die angeben, ob die Phase zu beschleunigen oder zu verzögern ist.
Entsprechend diesen Rückkopplungssignalen
korrigieren die Motorantriebschaltungen 703a, 703b die
Motorantriebsignale C1, C2. Durch Wiederholung der beschriebenen
Vorgänge
ist es möglich,
die Rotationswellen 200 und 202 synchron zu drehen.
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Es reicht aus, wenn lediglich eine
Reihe Schlitze 414 um die Kreislinie der Rotationsscheibe 410 angeordnet
ist, und wenn die Inkrementalschlitze 412 zusätzlich vorgesehen
sind, um Drehgeschwindigkeit usw. zu erfassen, genügen zwei
Reihen Schlitze. Im Vergleich zum konventionellen absoluten Kodierer,
der viele Reihen mit Schlitzen aufweist, kann der Durchmesser der
Rotationsscheibe stark verkleinert werden und die Schlitze können auf
einfachere Weise in der Rotationsscheibe angebracht werden. Der
Kodierer als ganzes wird kompakter.
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Bei der gerade beschriebenen Ausführungsform
wird die Verschiebung der Rotationswellen 200, 202 über den
Teilphasendetektor festgestellt, indem die regulierte Winkeldifferenz
in vier Phasen 1–4
geteilt wird. Es kann jedoch auch eine Anordnung getroffen werden,
daß die
Erfassung einer Verschiebung während
der Drehung der Rotationswellen durch das Erfassen von Licht durch
die Fotodetektoren 404a, 404b (dargestellt durch
durchgezogene Linien in 5)
an den Teilphasendetektorschlitzen 414 der Rotationsscheibe 410 mit
dem Erfassen von Licht durch die Fotodetektoren 404c, 404d an
den Detektorschlitzen 412 zum Feststellen von Drehgeschwindigkeit
oder dergleichen der Rotationsscheibe 410 kombiniert wird.
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Bei diesem Verfahren wird die Veränderung der
Lichtintensität
genutzt, also die Tatsache, daß eine
Mehrzahl von Impulsen erzeugt wird, wenn das Licht von den Fotodetektoren 404c (durch
gestrichelte Linien dargestellt) an den Schlitzen 412 der
Rotationsscheibe 410 während
eines Zyklus der Phasen 1–4
festgestellt wird, d. h. nachdem Phase 1 erscheint und
bevor sie wieder erscheint, wenn Licht vom Fotodetektor an den Phasendetektorschlitzen 414 der
Rotationsscheibe 410 festgestellt wird. Werden beispielsweise
bei dem Erfassen von Licht durch den Fotodetektor 404c in
einem Zyklus der Phasen 1–4
vier Impulse erzeugt, die entsprechend dem vom Fotodetektor an den
Teilphasendetektorschlitzen 414 erfaßten Licht unterschiedlich
sind, wenn nach dem Erscheinen in Phase 1 für die Rotationswelle 200 drei Impulse
vom Fotodetektor 404c gezählt werden, bevor Rotationswelle 202 in
Phase 2 geht, ist die Phasendifferenz aufgrund der Verschiebung
der Rotationswellen 200, 202 gleich 3.
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Der Teilphasendetektor ist nicht
auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt;
es kann jedes beliebige Mittel verwendet werden, wenn es die Phase innerhalb
eines vorbestimmten Winkelbereiches erfassen kann. Es ist beispielsweise
möglich, die
Schlitze der Rotationsscheibe bei einem konventionellen absoluten
Kodierer im ganzen Kreisumfang so zu vereinfachen, daß die absolute
Position innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereiches erfaßt werden
kann. In dem oben beschriebenen Fall reicht es aus, die absolute
Position innerhalb eines gegenüber
360 weiter eingeengten Winkelbereiches zu erfassen, die Anzahl der
zu erfassenden Bits wird damit verringert und die Ausführungsform
erfordert lediglich einige Reihen von kreisförmig angeordneten Schlitzen.
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Nach der oben beschriebenen Ausführungsform
wird die regulierten Winkeldifferenz vom Teilphasendetektor in vier
Phasen, 1–4
eingeteilt. Es reicht jedoch aus, die Phasendifferenz insoweit zu
erkennen, daß ein
Bereich, in dem die Rotationswellen synchron sind, von einem anderen,
benachbarten Bereich zu unterscheiden ist, wo die Rotationswellen asynchron
sind. Obgleich es die Synchronität
der Drehgeschwindigkeit verbessert, wenn die Genauigkeit der Phasenfeststellung
erhöht
wird, kompliziert das den Aufbau des Kodierers. Die Erfassungsgenauigkeit
des Teilphasendetektors sollte darum entsprechend den erforderlichen
Leistungsmerkmalen ausgelegt sein.
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Wird der oben angegebene Teilphasendetektor
in den Kodierer eingebaut, können
konventionelle optische, magnetische oder andere Arten von Kodierern
verwendet werden.
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Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden
zwei zu synchroniserende Wellen beschrieben; die Erfindung ist aber
nicht darauf begrenzt, sondern kann auch drei oder mehr Wellen synchronisieren.
Um eine Synchronisation vieler Wellen zu erzielen, sollten Steuerzahnräder zwischen
einer Antriebswelle und den anderen angetriebenen Wellen vorgesehen
sein. Die Teilphaseninformation, die für die Antriebswelle erfaßt wird,
wird mit der entsprechenden Information der übrigen, angetriebenen Wellen
verglichen, um die angetriebenen Wellen in die synchrone Rotation
mit der Antriebswelle zu steuern. Es kann auch so verfahren werden,
daß die zweite
Rotationswelle mit der ersten Rotationswelle synchronisiert wird,
die dritte Rotationswelle mit der zweiten usw., um so sequentiell
viele Rotationswellen zu synchronisieren.
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Nachfolgend wird das angewandte Beispiel (II)
beschrieben, das heißt,
ein Fluidrotationsgerät mit
dem Synchronrotationsgerät
nach der Ausführungsform.
In 6 ist der Aufbau
einer Breitband-Vakuumpumpe als eine Möglichkeit eines Fluidrotationsgerätes dargestellt.
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Die Vakuumpumpe umfaßt einen
Verdrängerpumpenabschnitt
(A) und einen kinetischen Pumpenabschnitt (B) im unteren bzw. oberen
Teil eines Gehäuses 1.
Ein Fluid, in diesem Falle Gas, wird vom oberen kinetischen Pumpenabschnitt
(B) durch eine Saugöffnung 10 im
Gehäuse
angesaugt, in den Verdrängerpumpenabschnitt
(A) transportiert und durch eine Auslaßöffnung 12 im Gehäuse 1 (dargestellt durch
eine gestrichelte Linie in 6)
ausgestoßen.
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Der Aufbau des Verdrängerpumpenabschnitts
(A) wird nachfolgend beschrieben. Zwei Antriebwellen, 20, 22,
sind in senkrechter Richtung parallel zueinander angeordnet. Im
unteren Teil der Antriebwellen 20, 22 sind Antriebmotoren
(Servomotoren) 30 bzw. 32 angebracht. Außerdem sind
am unteren Ende der Antriebwellen 20, 22 unterhalb
der Antriebmotoren 30, 32 Rotationsdetektorkodierer 40, 42 vorgesehen.
Die Rotationsdetektorkodierer 40, 42 enthalten
die oben beschriebenen Teilphasendetektoren. Die Rotationsdetektorkodierer 40, 42 sind
in einer Kodiererkammer 14 des Gehäuses 1 untergebracht.
Die Antriebwellen 20, 22 sind oberhalb der Antriebmotoren 30, 32 durch
Lager 24 bzw. 25 drehbar am Gehäuse 1 gelagert.
Oberhalb der Lager 24, 25 sind die Antriebwellen 20, 22 mit
Kontakt verhindernden Zahnrädern 50, 52 ausgerüstet. Diese
Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 entsprechen den
Steuerzahnrädern 500, 502 wie
sie weiter oben als mechanische Regulierelemente beschrieben wurden.
Die Antriebswellen 20, 22 sind auch oberhalb der
Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 durch Lager 26, 27 mit
dem Gehäuse 1 drehbar
verbunden und, oberhalb der Lager 26, 27, mit
Rotoren 60, 62 versehen.
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Die Rotoren 60, 62 sind
in einer Pumpenkammer 16 des Gehäuses 1 untergebracht.
Der untere Teil der Pumpenkammer 16 steht in Verbindung mit
der Auslaßöffnung 12 (durch
die gestrichelte Linie in 6 dargestellt).
Wenn die Rotoren 60, 62 in entgegengesetzte Richtungen
gedreht werden, während sich
Schraubennuten 64, 66 in den Außenumfängen der
Rotoren 60, 62 im Eingriff miteinander befinden, wird das
Raumvolumen zwischen der Innenwand der Pumpenkammer 16 und
den Rotoren 60, 62 periodisch verändert und
das Gas folglich von oberhalb der Pumpenkammer 16 angesaugt
und nach unten transportiert. Es findet also eine Pumptätigkeit
statt. Für
die Rotoren 60, 62 wird im Abschnitt (A) der Aufbau
einer Verdrängerpumpe
verwendet.
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Die Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 sind
so vorgesehen, daß sie
einen Kollisionskontakt der Rotoren 60, 62 verhindern.
Die Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 sind
so angeordnet, daß zwischen
ihren Zahnflächen
ein konstanter Abstand vorhanden ist. Rotieren die Antriebswellen 20, 22 synchron,
dann haben die Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 niemals
Kontakt miteinander. Ist die Synchronisation jedoch unterbrochen,
dann berühren
sich die Zahnräder 50, 52,
bevor die Rotoren 60, 62 kollidieren; es wird
damit verhindert, daß die
Rotoren 60, 62 durch einen unbeabsichtigten Kontakt Schaden
nehmen. Die synchrone Drehung der Antriebswellen 20, 22 wird
darum nicht über
den Abstand (Spiel) der Zahnflächen
der Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 hinaus
verschoben. Aus diesem Grunde ist das Spiel der Schraubennuten 64, 66 der
Rotoren 60, 62 größer ausgelegt als das der Zahnflächen der
Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52.
Sind die Zahnflächen
der Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 mit
einem festen Schmierfilm überzogen,
dann wird die Reibung der Zahnflächen verringert.
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Innerhalb des Bereiches des Spiels
können die
beiden Zahnräder 50, 52 in
jeder Stellung zueinander angeordnet sein. Da die vorliegende Erfindung bei
der hier beschriebenen Ausführungsform
eine Synchronsteuerung auf kontaktfreie Weise durchführt, sind
die Spielräume
(54a, 54b in 4)
rechts und links von den Zahnrädern
bei stationärer
Rotation etwa gleich ausgelegt.
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Die Rotationsdetektorkodierer 40, 42 erfassen
die Drehgeschwindigkeit und Drehposition der jeweiligen Rotationswelle 20, 22.
Mit anderen Worten, der weiter oben genannte Inkrementalkodierer oder
Teilphasendetektor ist in jedem Rotationsdetektorkodierer 40, 42 enthalten.
Auf der Grundlage der Daten über
Drehgeschwindigkeit und Drehposition der Rotationswellen 20, 22 werden
die Antriebmotoren 30, 32 so gesteuert, daß die Rotationswellen 20, 22 synchronisiert
werden. Für
den Aufbau der Kodierer 40, 42 bzw. das Steuerverfahren
für die
Antriebmotoren 30, 32 auf der Basis der von den
Kodierern 40, 42 erfaßten Informationen wird ein
Aufbau nach den 1 bis 3 und ein allgemeines Rotationssynchronisierverfahren
verwendet. Es folgt eine verkürzte
Beschreibung. Werden Daten vom Kodierer 40, 42 über optische
Fasern an die Steuervorrichtung übertragen,
so ist es möglich,
Fehler in der erfaßten
Information, die wegen elektrischer Störungen oder instabiler synchroner
Steuerung auftreten, zu verhindern.
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Um die Betriebszuverlässigkeit
der Kodierer 40, 42 zu verbessern, ist es erforderlich,
Staub oder andere Fremdkörper
von der Kodiererkammer 14 fernzuhalten. Dazu kann vorteilhafterweise
eine Magnetflüssigkeitsdichtung
an solchen Abschnitten vorgesehen sein, wo die Antriebswellen 20, 22 im Grenzbereich
zwischen Kodiererkammer 14 und dem darüber befindlichen Raum angeordnet
sind. Es ist außerdem
wirksam, für
das Kodierergehäuse 14 einen
vorbestimmten Druck mit Hilfe eines Spülgases, N2 oder dergleichen,
vorzusehen. Die Magnetflüssigkeitsdichtung
oder das Spülgas
ist zwischen Pumpenkammer 16 und den Lagern 26, 27 unterhalb der
Pumpenkammer 16 oder der Antriebmotoren 30, 32 angeordnet,
um so das Eindringen eines korrodierenden Gases in den inneren Aufbau
des Gerätes
zu verhindern.
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Nachfolgend wird der kinetische Pumpenabschnitt
(B) oberhalb des Verdrängerpumpenabschnitts
(A) beschrieben.
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Die Antriebswelle 20 erstreckt
sich über
die Pumpenkammer 16 des Verdrängerpumpenabschnitts (A) hinaus
nach oben. Am oberen Ende der Antriebwelle 20 ist ein zylindrischer
Rotor 70 angeordnet. Der Rotor 70 ist zwischen
der Innenwand des Gehäuses 1 und
einer inneren zylindrischen, porösen
Scheidewand 118 vorgesehen, die am Gehäuse 1 angeformt ist.
Schraubennuten in der Innenwand des Gehäuses 1 und der Außenwand
der inneren Scheidewand 118 bilden einen Pumpraum 18 zwischen
den Innen- und Außenflächen des
Rotors 70 und der Innenwand des Gehäuses 1 und der Außenwand
der internen Scheidewand 118. Wird der Rotor 70 gedreht,
wird durch die Ansaugöffnung 10 eingesaugtes
Fluid durch den Spalt zwischen den Schraubennuten der internen Scheidewand 118 und
dem Rotor 70 nach oben transportiert und dann durch den Spalt
zwischen Rotor 70 und den Schraubennuten der Innenwand
des Gehäuses 1 nach
unten transportiert.
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Durch die Rotation des Rotors 70 wird
bei dem beschriebenen Aufbau die Bewegung der mit dem Rotor 70 in
Bewegung kommenden Gasmoleküle
vergrößert, so
daß das
Gas gepumpt oder ausgestoßen
wird. Da das Gas an der Innen- und Außenseite des Rotors 70 bewegt
und hin und her transportiert wird, kann über einen langen Zeitraum dem
Gas eine große
Beschleunigung vermittelt und damit eine erhöhte Pumpwirksamkeit erzielt
werden. Der Pumpraum 18 steht mit der Pumpenkammer 16 des Verdrängerpumpenabschnitts
(A) in Verbindung, und darum wird das aus dem kinetischen Pumpenabschnitt
(B) ausgestoßene
Gas dem Verdrängerpumpenabschnitt
(A) zugeführt.
Bezugszeichen 101–108 stellen
Gehäuse
für die
Motoren, Rotoren und dergleichen dar.
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Für
den konkreten Aufbau des kinetischen Pumpenabschnitts (B) kann auch
der Aufbau einer kinetischen Pumpe eines üblichen Fluidrotationsgerätes verwendet
werden.
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Nach der Ausführungsform wird das Fluidrotationsgerät nicht
nur im integrierten Aufbau von Verdrängerpumpenabschnitt (A) und
kinetischem Pumpenabschnitt (B) verwendet, sondern auch als Grobvakuumpumpe
im Verdrängerpumpenabschnitt
(A). Konkret bedeutet dies, daß ein
Rotor 70 des kinetischen Pumpenabschnittes (B) vom oberen
Ende der Antriebswelle 20 gelöst und auch das Gehäuse 106 von
oberhalb des Gehäuses 105 entfernt
wird, das eine Pumpenkammer 16 für den Verdrängerpumpenabschnitt (A) bildet,
und ein Deckel mit Ansaugöffnung
wird installiert. Dann wird ein von der Ansaugöffnung angesaugtes Fluid nur
von dem Verdrängerpumpenabschnitt
(A) durch die Auslaßöffnung 12 abtransportiert.
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Wird das Synchronrotationsgerät für mehrere
Wellen nach der vorliegenden Erfindung in eine wie oben beschrieben
aufgebaute Vakuumpumpe installiert, dann wird durch die Aufrechterhaltung
der Funktion der Rotoren 60, 62 die Hochgeschwindigkeitsrotation
des Rotorenpaars 60, 62 im Verdrängerpumpenabschnitt
(A) korrekt und streng synchronisiert. Außerdem wird verhindert, daß die Kontakt
verhindernden Zahnräder 50, 52 häufig in
Kollisionskontakt geraten.
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Es ist auch möglich, eine moderate Steuerung
für eine
synchrone Rotation einer Mehrzahl von Wellen durchzuführen, die
eine Abnutzung und Beschädigung
der Kontakt verhindernden Zahnräder 50, 52 als
mechanische Regulierelemente nicht zuläßt, während diese Zahnräder 50, 52 weichen
Kontakt zueinander haben. In diesem Fall kann jeder Motor ein Induktionsmotor
sein. Da der Motor im Vergleich zu einem Motor, der zur kontaktlosen
synchronen Rotation eingesetzt wird, keine hohe Ansprechempfindlichkeit
haben muß,
kann ein Motor mit geringer Leistungsabgabe verwendet werden. Es
ist wesentlich wirksamer, die auf die Zahnräder wirkende Reaktionskraft
zu erfassen und damit das Drehmoment der Motoren zu steuern. Es
können
auch die den Verdrängerpumpenabschnitt
(A) bildenden Rotoren (beispielsweise Schrauben) anstelle von Zahnrädern als
mechanische Regulierelemente verwendet werden.
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Bei großer Trägheitslast und geringem Drehfrequenzwechsel
der Verdrängerpumpe
kann die Phase jeder Welle zu den stationären Koordinaten auf folgende
Weise erfaßt
werden. Es wird zum Beispiel vorgesehen, daß, wenn ein Rotor eine vorbestimmte
Position passiert, ein Referenzimpuls erzeugt wird, und die Phase
jeder Welle wird auf der Grundlage der Rotationsfrequenzdaten vom
Entstehungspunkt des Referenzimpulses festgestellt. Bei dem beschriebenen
Verfahren können
die relativen Phasen der Wellen auch aus der Phase jeder Welle festgestellt
werden.
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Wenn der Verdrängerpumpenabschnitt (A) allein
verwendet wird, kann das Fluidrotationsgerät nach der vorliegenden Erfindung
auch als Kompressor für
eine Klimaanlage dienen, wobei die rotierenden Teile (die den Rotoren 60, 62 in 5 entsprechen) in der Form
eines Roots-Gebläses
(10A), als Zahnradpumpe
(10B), als Einzelkeulen-
oder Doppelkeulenpumpe (11A bzw. 11B), als Schraubenpumpe
(12) oder als Außenumfangskolbenpumpe
(13) oder dergleichen
ausgebildet sein.
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Wie weiter oben für das Synchronrotationsgerät nach der
vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, kann eine Mehrzahl von
Wellen während
der Rotation ohne Schwierigkeiten und genau synchronisiert werden,
da die mechanischen Regulierelemente und der Teilphasendetektor
funktional kombiniert sind; das Gerät kann vereinfacht und miniaturisiert werden.
Das hier beschriebene Gerät
ist insbesondere auch zu verwenden, wenn die Rotationswellen mit hohen
Geschwindigkeiten rotieren. Gleichzeitig ist die Unempfindlichkeit
des Gerätes
gegenüber
elektroma gnetischen Störungen
der Synchronsteuerung in bemerkenswerter Weise verbessert.
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Wird die vorliegende Erfindung für ein Fluidrotationsgerät verwendet,
bietet es aufgrund seiner elektronischen Synchronsteuerung der Rotation mehrerer
Rotationswellen, wie für
die bereits vorgeschlagene Vakuumpumpe (U.S.-A-738 902) beschrieben,
folgende Vorteile. Bei Verwendung der vorliegenden Erfindung zur
Steuerung der synchronen Rotation einer Verdrängervakuumpumpe auf kontaktfreie
Weise werden die in konventionellen Schraubenpumpen verwendeten
Steuerzahnräder, die
eine mechanische Gleitbewegung begleiten, überflüssig. Da jeder Rotor von einem
unabhängigen Motor
angetrieben werden kann, wird ein Kraftübertragungsmechanismus aus
Zahnrädern überflüssig. In
einer Verdrängerpumpe
oder einem Kompressor ist es erforderlich, einen Raum zu bilden,
dessen Volumen sich aufgrund der relativen Bewegung von zwei oder
mehr Rotoren verändert;
die beiden oder mehr Rotoren werden konventionellerweise über Transmissionsgetriebe,
Steuergetriebe oder einen komplizierten Transmissionsmechanismus
mit Verbindungsglied und Nocken synchronisiert. Auch wenn durch
Schmierung der Steuerzahnräder
oder des Transmissionsmechanismus ein gewisser Grad an hoher Geschwindigkeit
erzielt werden kann, beträgt
die höchste
Rotationsfrequenz lediglich 10.000 Umdrehungen pro Minute, wenn
Vibrationen, Störungen
und Betriebszuverlässigkeit
des Gerätes
berücksichtigt
werden. Bei Verwendung der vorliegenden Erfindung im Gerät ist der
beschriebene komplizierte Mechanismus nicht erforderlich, so daß die Rotoren mit
einer Drehzahl betrieben werden können, die nicht unter 10.000
liegt, und das Gerät
selbst ist einfacher aufgebaut. Durch das Weglassen einer Öldichtung
wird ein Drehmomentverlust durch Reibung verhindert, und es wird überflüssig, in
regelmäßigen Abständen die Öldichtung
und das Öl
zu erneuern.
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Da das Gerät nach der vorliegenden Erfindung
kein Öl
verwendet, werden saubere Unterdruckbedingungen für die Halbleiterherstellung
geschaffen. Die Leistung der Vakuumpumpe ist ein Produkt aus Drehmoment
und Drehzahl. Wird die Drehzahl erhöht, kann das Drehmoment kleiner
sein. Als Sekundäreffekt
der vorliegenden Erfindung kann darum der Motor klein ausgelegt
sein; denn wegen der Rotation des Gerätes mit hoher Geschwindigkeit
wird das Drehmoment kleiner. Das für jeden Motor erforderliche
Drehmoment wird weiter reduziert, weil der Motor für jeden
Rotor unabhängig
angetrieben wird. Aus diesen Gründen
kann der Durchmesser des Motors kleiner ausgelegt sein; beispielsweise
wird jeder Rotor von dem jeweiligen Motor, wie in der oben beschriebenen
Ausführungsform,
direkt angetrieben. Das Gerät
wird dadurch sehr kompakt, leicht und raumsparend.
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Wird die kinetische Vakuumpumpe nach
der vorliegenden Erfindung koaxial mit mindestens einem der Rotoren
bei Erhöhung
der Drehzahl der Motoren angeordnet, dann kann eine Pumpe als komplexe
Breitbandvakuumpumpe gegenüber
dem Umgebungsdruck ein Hochvakuum (10-8 Torr oder weniger) erzeugen.
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Sind im Außenumfang der Rotoren des Verdrängenrakuumpumpenabschnitts
Schraubennuten ausgebildet, dann ergibt sich im Vergleich zur Pumpe in
Form eines Roots-Gebläses,
die bei der Rotation eine Entladung vornimmt und große pulsierende
Bewegungen des Betriebsfluids erzeugt, ein etwa gleichmäßiger Fluß in der
Schraubenpumpe, so daß die
Drehmomentveränderung
für jeden
Motor gering ist. Obgleich die Veränderung des Drehmomentes die
synchrone Rotation der Rotationswellen stört, wird bei Verwendung der
Schraubennutenanordnung die Synchronsteuerung bei hohen Geschwindigkeiten
ohne Schwierigkeiten und mit hoher Genauigkeit erreicht, denn die
Drehmomentänderung
kann klein gehalten werden. Da bei der Schraubennutenanordnung die
Ansaug- und Auslaßseiten
durch vielstufige Aussparungen und Vorsprünge gegeneinander abgedichtet
sind, werden Störungen,
die von inneren Leckagen herrühren,
reduziert und ein Vakuum kann in kurzer Zeit erreicht werden. Außerdem entspricht der
Querschnitt senkrecht zur mittleren Drehachse jedes schraubenartigen
Rotors verhältnismäßig genau
einem Kreis, anders als dies bei unregelmäßig geformten Rotoren wie dem
Zahnradrotor oder dem Rotor in Form eines Roots-Gebläses der
Fall ist. Der Schraubenrotor kann darum bis in die Nähe des Außenumfangs
hohl ausgeführt
sein, der Innenraum kann also vergrößert werden. Wie bei der beschriebenen
Ausführungsform
kann dieser Innenraum für das
Lager genutzt werden, was zu einem noch kompakteren Aufbau führt.