DE69301484T2 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents
HochdruckentladungslampeInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Hochdruckentladungslampe mit einem Entladungsgefäß mit einer Keramikwand und mit einem Bimetallelement, das im kalten Zustand der Lampe an der Wand des Entladungsgefäßes anliegt und sich im Lampenbetrieb im Abstand von der Wand des Entladungsgefäßes befindet, wobei das Entladungsgefäß mit Zwischenraum von einem Außenkolben umschlossen wird, und in diesem Raum ist in der Nähe des Entladungsgefäßes ein Festkörpergetter vorgesehen.
- Eine Lampe eingangs erwähnter Art ist aus EP-A-0453652 bekannt.
- Der Begriff "Keramikwand" in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen sei als Bezeichnung einer Wand aus gasdichtem durchscheinendem kristallinem Metalloxid verstanden, beispielsweise Monokristallin wie Saphir oder Polykristallin wie gasicht gesintertem Al&sub2;O&sub3; und Yttrium-Aluminius-Granat sowie aus gasdichtem durchscheinendem kristallinem Metallnitrid wie beispielsweise AlN. In der bekannten Lampe ist das Festkörpergetter in einer Quetschung des Außenkolbens mit Hilfe eines getrennten Poles der elektrisch nicht verbunden ist, befestigt. Die Lampe ist als Doppelquetschungslampe aufgebaut. Die Doppelquetschungsausführung eignet sich insbesondere zur Verwendung als Fluhicht. In anderen Anwendungen jedoch, wie beispielsweise bei öffentlicher Beleuchtung und Innenbeleuchtung, ist es erwünscht, daß die Lampe mit einem Lampensockel versehen wird. Die Herstellung einer Quetschung hut einem Zusatzpol in der Quetschung übt einen kostenerhöhenden Effekt auf die Herstellung aus. Bei einer Lampe mit einem Lampensockel führt die Verwendung eines getrennten Poles für das Getter zum Aufbau eines sog. Dreidrahtgestells. Die Verwendung eines Dreidrahtgestells jedoch wurde als besonders nachteilig in der Praxis für eine effiziente Lampenherstellting gefunden, in dem hierbei die Kosten erheblich ansteigen. Außerdem ist der verfügbare Raum im Bereich, in dem das Gestell im Außenkolben abgedichtet wird, verhältnismäßig beschränkt, wodurch das Positionieren und Anordnen getrennter Elemente auf einem Zusatzpol erschwert wird.
- Der Erfindung liegt u.a. die Aufgabe zugrunde, eine Maßnahme zu treffen, mit der die obigen Nachteile beseitigt werden können.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einer Lampe der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Festkörpergetter auf dem Bimetallelement angebracht wird. Das Anbringen des Festkörpergetters auf dem Bimetallelement bietet den großen Vorteil, daß einerseits keine getrennte Aufbauvorkehrungen für das Getter erforderlich sind, und daß andererseits das Positionieren des Getters in der Nähe des Entladungsgefäßes gesichert ist. Obgleich das auf diese Weise positionierte Getter elektrisch nicht frei liegt, würde dies als unwichtig für den guten Betrieb des Getters erachtet.
- Die Verwendung eines Festkörpergetters ist vorteilhaft, da ein getrennter Verfahrensschritt bei der Lampenherstellung in Form örtlicher Erwärmung zum Pulverisieren von Gettermaterial, wie dies für verschiedene Arten von Gettern erforderlich ist, entfallen kann. Durch die Positionierung des Pestkörpergetters dicht genug bei einem Ende des Entladungsgefäßes wird außerdem erreicht, daß von der Entladung erzeugte Wärme ebenfalls das Getter aktiviert, so daß ein getrennter Erwärmungsschritt zu diesem Zweck ausgelassen werden kann. Das Wegnehmen des Bimetallelements von der Wand des Entladungsgefäßes im Lampenbetrieb, also im aktiven Zustand, ist wichtig, da hierdurch Verluste an Füllkomponenten aus dem Entladungsgefäß unter dem Einfluß von Spannungsunterschieden an der Keramikwand gegengewirkt wird. Bei einer Lampe mit einem Lampensockel mit einem langen Pol, der sich längs des Entladungsgefäßes als einem steifen Stromspeiseleiter nach einer Elektrode wird das Bimetallelement vorzugsweise an diesem langen Pol befestigt.
- In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lampe ist das Bimetallelement gleichzeitig ein Bimetallschalter zum Unterbrechen und unterbrochen halten einer elektrischen Schaltung im Lampenbetrieb. Diese Schaltung kann eine innere Ziindschaltung sein, die das Entladungsgefäß im kalten Zustand des Bimetallelements elektrisch neben schließt, d.h. im geschlossenen Zustand des Bimetallschalters, und die Zündimpulse erzeugt.
- Eine andere Möglichkeit ist, daß die Lampe mit einer externen Zündantenne versehen ist, die im wesentlichen an der Wand des Entladungsgefäßes im kalten oder auch inaktiven Zustand der Lampe liegt, und die mit einem Stromzuführungsleiter nach einer Hauptelektrode elektrisch verbunden ist. Der Kontakt zwischen der Zündantenne und dem Stromzuführungsleiter kann vom Bimetallelement unterbrochen werden. Zum Verhindern des Verlustes von Füllkomponenten durch Spannungsunterschiede an der Entladungsgefäßwand wird es in der Praxis bevorzugt, das Bimetall mit der Zündantenne fest zu verbinden und diese Antenne im wesentlichen im Lampenbetrieb von der Entladungsgefäßwand entfernt zu halten.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel dient das Bimetallelement sowohl zum Unterbrechen der elektrischen Zündschaltung und im wesentlichen zum Abhalten einer externen Zündan tenne von der Entladungsgefäßwand.
- Die Erfindung ist insbesondere wichtig für Lampen mit einer eingebauten Zündschaltung, die eine oder mehrere temperaturempfindliche Komponenten enthält, wie z.B. einen spannungsabhängigen Kondensator oder ein Halbleiterschaltelement. Örtliches kräftiges Erwärmen bei der Lampenherstellung zum Pulverisieren und/oder Aktivieren von Getter in derartigen Lampen unter Anwendung der Erfindung entfallen.
- Der vom Außenkolben in der erfindungsgemäßen Lampe eingeschlossene Raum kann evakluert werden, wobei zum Beispiel ein Zr-Al-Getter als Festkörpergetter geeignet ist. Eine andere Möglichkeit ist, daß der vom Außenkolben eingeschlossene Raum mit Gas gefüllt wird, beispielsweise mit Edelgas, N&sub2;, SF&sub6; oder Kombinationen dieser Gase, wobei zum Beispiel ein Zr-Ni-Getter als Festkörpergetter verwendbar ist. Beispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Lampe,
- Fig. 2 ein Diagramm der elektrischen Schaltung mit der Lampe nach Fig. 1 in Zusammenarbeit mit eineni Stabilisationsvorschaltgerät,
- Fig. 3 ein Schaltbild der elektrischen Schaltung aus einer Abwandlung der Lampe nach Fig. 1,
- Fig. 4 eine weitere Abwandlung der Lampe,
- Fig. 5 den Schaltplan der Lampe nach Fig. 4,
- Fig. 6 einen Schaltplan einer Abwandlung einer Lampe, deren Verbindungsplan in Fig. 3 dargestellt ist,
- Fig. 7 eine weitere Abwandlung einer Lampe mit einer Zündantenne, und
- Fig. 8 eine Abwandlung einer Lampe mit einem Glimmstarter.
- Entsprechende Bauteile werden mit entsprechenden Bezugsziffern in der Figur bezeichnet.
- In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Lampe mit einem Entladungsgefäß 3 mit der Keramikwand 3a dargestellt, die mit einem evakuierten Zwischenraum 6 in einen mit einem Lampen sockel 31 ausgerüsteten Außenkolben 30 eingeschlossen ist, und mit einer Zündschaltung, in der ein spannungsabhängiger Kondensator 8 und eine Sicherung 7 im evakuierten vom Außenkolben 30 eingeschlossenen Raum 6 angebracht ist. Das Entladungsgefäß 3 ist mit den Elektroden 4 und 5 versehen, zwischen denen sich eine Entladung in dem Betriebszustand der Lampe erstreckt. Jede Elektrode 4, 5 ist mit einem betreffenden steifen Stromzuführungsleiter 40, 50 verbunden. Der Stromzuführungsleiter 40 ist mit einem Lampenverbindungspunkt C des Lampensockeis 31 verbunden. Auf ähnliche Weise ist der Stromzuführungsleiter 50 mit einem Lampenverbindungspunkt D am Lampensockel 31 verbunden. Der spannungsabhängige Kondensator 8 und die Sicherung 7 sind mit direktem elektrischem Kontakt zwischen den Stromzuführungsleitern 40 und 50 angeordnet.
- Die Lampe ist mit einem Bimetallelement 11 versehen, das mit einem Ende 11b an der Wand 3a des Entladungsgefäßes 3 im kalten Zustand der Lampe liegt, und mit einem anderen Ende 11a mit dem steifen Stromzuführungsleiter 50 verbunden, der den langen Pol bildet. Ein Festkörpergetter 15 ist auf dem Binietall 11 angeordnet. Im aktiven Zustand der Lampe, d.h. im Lampenbetrieb, bewirkt die von der Entladung erzeugte Wärme, daß das Bimetallelement 11 sich von der Wand 3a des Entladungsgetzißes löst und im Abstand davon eine Position einnimmt. Der Verlust von Füllkomponenten aus dein Entladungsgefäß durch Spannungsunterschiede an der Keramikwand wird hierdurch gegengewirkt. Die erzeugte Wärme aktiviert ebenfalls das Getter 15. Die Position des Bimetallelements 11 nahe bei der Elektrode 4 bietet den weiteren Vorteil, daß das Bimetallelement ebenfalls als Zündhilfe beim Zünden der Lampe dient, wenn das Bimetallelement an der Entladungsgefäßwand anliegt.
- In Fig. 2 sind A und B Klemmen zum Verbinden mit einer Wechselspannungsspeisequelle. Die Klemme A ist mit dem Lampenverbindungspunkt C über ein Stabilisatorvorschaltgerät 1 verbunden. Die Klemme B ist mit dem Lampenverbindungspunkt D verbunden. Die Zündschaltung 10, die aus der Kette mit der Sciherung 7 und mit dem spannungsabhängigen Kondensator 8 zusammen mit dem Stabilisatorvorschaitgerät 1 gebildet wird, erzeugt Zündspannungsimpulse zwischen den Lampenverbindungspunkten C und D und also zwischen den Lampenelektroden 4 und 5 auf eine an sich bekannte Weise.
- Als praktisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lampe kann eine Hochdrucknatriumentladungslampe mit einer Nennleistung von 110 W und mit einem evakuierten Außenkolben verwendet werden. Die Lampe kann an einer Spannungsspeisequelle von 220 V, 50 Hz über ein Stabilisatorvorschaltgerät vom Typ BHL125L, Philips-Herstellung, betrieben werden. Das Entladungsgefäß wird vorzugsweise mit einer externen Hilfselektrode versehen.
- Ein Schmelzstromwert von 0,5 A eignet sich besonders für die Sicherung 7. Ein Kondensator der Herstellung TDK eignet sich als spannungsabhängiger Kondensator in der Zündschaltung. Der Kondensator 8 kann mit der Sicherung 7 zur Bildung eines einfachen Bauteils mit der Sicherung 7 integriert werden, beispielsweise dadurch, daß die Sicherung auf einer unteren Isolierschicht an einer Seite des integrierten Bauteils in einer Filmtechnologie angebracht wird. Der betreffende Kondensator der Herstellung TDK hat einen konstanten Kapazitätswert von etwa 2 nF bei einer Temperatur über einer Grenztemperatur von 90ºC. Der plattenförmige Kondensator hat die Abmessungen 17 mm x 9 mm x 0,7 mm. Beim Anschluß an die 220 V, 50 Hz Speisequelle erzeugt eine auf diese Weise aufgebaute Zündschaltung einen Zündspannungsimpuls von etwa 1000 V etwa 1 ms nach jedem Nuildurchgang der Speisespannung. Die Lampe kann damit schnell und auf zuverlässige Weise zünden.
- Die Temperatur des spannungsabhängigen Kondensators liegt zwischen 150ºC und 200ºC im Betriebszustand der Lampe, also über der Grenztemperatur. Der Kapazitätswert ist von der Spannung unabhängig in diesem Fall auf einem Wert von 2 nF, so daß Impulserzeugung wirksam unterdrückt wird.
- In der Abwandlung nach Fig. 3 enthält die Lampe 2 eine innere Zündschaltung 10 und das Bimetallelement II dient ebenfalls als Bimetalischalter zum Unterbrechen der elektrischen Schaltung 11, 7, 8 und zum Unerbrochenhalten ? dieser Schaltung ml Betriebszustand der Lampe. Der Bimetallschalter steht dabei im offenen Zustand. Wenn die Lampe sich im kalten oder außerbetrieblichen Zustand befindet, wobei das Bimetall dementsprechend im kalten Zustand steht, ist der Bimetalischalter geschlossen und die innere Zünd schaltung 11, 7, 8 schließt elektrisch das Entladungsgefäß 2 neben. Der Deutlichkeit der Figur halber ist das Bimetallelement, das im kalten Zustand der Lampe an der Entladungsgefäßwand anliegt, getrennt vom Entladungsgefäß dargestellt. Das Bimetallelement 11 ist ebenfalls festverbunden mit einer Zündantenne 20, die mit dem steifen Stromzuführungsleiter 50 über den Verbindungspunkt 20b mechanisch verbunden ist, aber von diesem Leiter elektrisch isoliert. Im kalten Zustand der Lampe liegt die Zündantenne im wesentlichen an der Entladungsgefäßwand an. Im Lampenbetrieb hält das Bimetallelement die Zündantenne im wesentlichen im Abstand von der Entladungsgefäßwand durch die in der Entladung erzeugte Wärme.
- Der spannungsabhängige Kondensator 8 in der Abwandlung nach Fig. 3 ist mit einem Nebenschlußwiderstand 9 versehen, der als Leckwiderstand dient, so daß Restladung vom Kondensator 8 abfließen kann, wenn der Bimetallschalter geöffnet ist.
- In Fig. 4 ist eine weitere Abwandlung dargestellt, in der der spannungsabhängige Kondensator 8 und der Widerstand 9 in einem einzigen Bauteil 28 integriert sind. Eine gestrichelte Linie 20 bezeichnet, daß die Lampe mit einer Zündantenne versehen sein kann, die im Betriebszustand im wesentlichen von der Entladungsge%ßwand durch das Bimetallelement 11 im Abstand liegen kann. In der dargestellten Abwandlung ist die Zündantenne mit einem Verbindungselement 51 über den Verbindungspunkt 20a hut direktem elektrischem Kontakt befestigt.
- Die Integration des spannungsabhängigen Kondensators 8 und des Widerstands 9 in dem einzigen Bauteil 28 kann in Form eines Keramikwiderstands verwirklicht sein, der in Filmtechnologie auf einer Isolierschicht des Kondensators hergestellt ist, der im Form einer Platte oder Scheibe hergestellt sein kann. Der Widerstand 9 hat einen Wert von 1 Mohm bei einer praktischen Lampe vom Hochdrucknatriumdampfentladungstyp mit einer Nennleistung von 110 W und mit einem evakuierten Außenkolben.
- Ein Widerstand dieses Wertes, der eine Temperatur von über 200ºC im Betriebszustand der Lampe annehmen kann, eignet sich besonders zum Herstellen eines Keramikwiderstands auf einer Isolierbasisschicht in Dickfilmtechnologie. Vorzugsweise ist der betreffende Widerstand mit einem spannungsabhängigen Kondensator vom TDK- Typ, beispielsweise vom Typ NLB 1250, integriert.
- Die beschriebene Zündschaltung kann Zündspannungsimpulse von etwa 1000 V erzeugen, die sich zum schnellen und zuverlässigen Zünden einer Hochdrucknatriumdampfentladungslampe eignen.
- Der Verbindungsplan der Lampe nach Fig. 4, wenn es keine Zündantenne gibt, ist in Fig. 5 dargestellt.
- Einer oder mehrere Bauteile der Zündschaltung in den dargestellten Lampen können in einer gasgefüllten gasdichten Kapsel beispielsweise aus Glas angeordnet werden. Dies kann vorteilhaft sein, insbesondere für den spannungsabhängigen Kondensator 8, zum Verhindern eines elektrischen Durchschlags (Koronaentladung) und für Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen.
- Zum Gewährleisten eines zuverlässigen Betriebs der Sicherung 7 kann es vorteilhaft sein, die Sicherung in einer Oxidierungsatmosphäre zu positionieren, beispielsweise mittels einer gasdichten Kapsel, insbesondere wenn die Lampe in Zusammenarbeit mit einem Stabilisatorvorschaltgerät 1 verwendet wird, das gegen Kurzschluß nicht geschützt ist
- In Fig. 6 ist ein Schaltplan einer Abwandlung einer Lampe dargestellt, deren Schaltplan in Fig. 3 dargestellt ist, wobei die innere Zöndschaltung neben dem spannungsabhängigen Kondensator 8, der Sicherung 7 und dem Widerstand 9 ebenfalls ein Halbleiterdurchschlagelenient in Form eines SIDAC 16 und einen weiteren Widerstand 12 enthalt. Der SIDAC 16, der spannungsabhängige Kondensator 8 und der Widerstand 9 werden in diesem Fall in einer gasgefüllten gasdichten Glaskapsel 18 angebracht. Vorzugsweise werden der spannungsabhängige Kondensator und der Widerstand 9 in ei nein einzigen Bauteil integriert. Das Bimetallelement 11, das in kaltem Zustand an der Wand des Entladungsgefäßes 3 anliegt, ist wiederum der Deutlichkeit halber getrennt vom Entladungsgefäß dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist auch das Bimetall II mit einem Festkörpergetter 15 versehen.
- In einem praktischen Ausführungsbeispiel einer Lampe nach Fig. 6 war die Lampe eine ungesättigte Hochdrucknatriumdampfentladungslampe mit einer Nennleistung von 150 W. Das Entladungsgefäß enthielt Xenon mit einem Druck von 27 kPa bei 300 K neben Natrium und Quecksilber. Die Lampe wurde an einer Speisespannungsquelle von 120 V, 60 Hz über ein CWA 175 W-Quecksilberstabilisatorvorschaitgerät betrieben, vom Typ 71 A3002, der Herstellung Advance Transformer. Das Entladungsgefäß wurde mit einer externen Hilfselektrode versehen.
- Die Zündschaltung bestand aus einem SIDAC vom Typ K1-V-18I, der Herstellung Shindengen, der in einer gasgefüllten gasdichten 6laskapsel zusammen mit einem spannungsabhängigen Kondensator der Herstellung TDT angeordnet war. Der plattenförmige Kondensator befand sich in etwa 20 mm Abstand vom benachbarten Ende des Entladungsgefäßes und lag im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit der Längsachse des Entladungsgefäßes. Die Gasfüllung bestand aus 5F&sub6;, das einen Druck von 0,5 bei Raumtemperatur aufwies.
- Beim Anschluß an die 120V, 60 Hz Speisequelle erzeugte die Zündschaltung einen Zündspannungsimpuls von etwa 1,6 kV etwa 1 ms nach jedem Nulldurchgang der Speisespannung. Die Lampne zündete schnell und zuverlässig dabei. Die Lampe wurde daher als geeignet zum Betrieb in einer üblichen Anlage für eine Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe erachtet und also zum Betreiben als Ersatz einer 175 W Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe.
- In Fig. 7 ist eine Abwandlung einer erfindungsgemäßen Lampe 2 dargestellt, in der ausschließlich eine Zündantenne im wesentlichen an der Wand 3a des Entladungsgefäßes 3 im kalten Zustand der Lampe anliegt und im wesentlichen von der Wand 3a im Betriebszustand der Lampe mit Hilfe des Binietallelements 11 mit einem Festkörpergetter 15 entfernt wird.
- In der dargestellten Lampe wird der steife Stromzuführungsleiter 50 an einem Ende mit einem Anteil 58a versehen, der im wesentlichen in einer Ebene durch der Längsachse des Entladungsgefäßes 3 angeordnet ist und einen Winkel mit dieser Längsachse einschließt, und der sich in einem Anteil des Raums 6 zwischen dem Durchführungselement 52 und dem benachbarten Anteil des Außenkolbens 30 befindet, der in der Verlängerung des Entladungsgefäßes 1 liegt. Der Anteil 58a des steifen Stromzuführungsleiters 50 ist mit dem Streifen 58b versehen, die sich auf dem Außenkolben 30 abstützen.
- Die Streifen 58b bilden auf diese Weise Tragelemente, die mit dem steifen Stromzuführungsleiter 50 integral sind und je verschiedene Trägerpunkte auf dem Außenkolben 30 aufweisen. Ein Ende 20a der externen Zündantenne 20 ist am Anteil 58a befestigt. Das Ende 20a wird damit festgesetzt. An ihrem anderen Ende wird die Zündantenne 20 am Bimetallelement 11 befestigt, das selbst wieder am steifen Stromzuführungsleiter 50 an seinem Ende 11a festgesetzt wird. Die Antenne 20 ist ein dünner gewickelter Draht und erstreckt sich im wesentlichen entlang des Entladungsgefäßes 1 Im kalten Zustand der Lampe liegt das Bimetall 11 mit seinem Ende 11b am Entladungsgefäß 3, so daß die externe Zündantenne am Entladungsgefäß anliegt.
- Praktische Lampen wurden von der in der Figur dargestellten Art hergestellt. Sie waren Hochdrucknatriumdampfentladungslampen vom Comfort-Typ mit einer Nennleistung von 400 W. Die mittlere Lampenspannung betrug 100 V. W-Draht von 0,1 mm Durchmesser und mit einem Wickeldurchmesser von 0,6 mm wurde als externe Zündantenne verwendet. Ohne Vorspannung hatte die externe Antenne eine Länge von 76 mm. Der Draht wurde vorgespannt und auf eine Länge von 113 mm bei der Montage gebracht. 80 mm dieser Länge erstreckt sich entlang des Entladungsgefäßes.
- Die praktischen Lampen wurden einer 1000 Stunden Dauerprüfung unterworfen. Nach 1000 Brennstunden wiesen die externen Zündantennen keinerlei Durchhang auf. Es wurde festgestellt, daß die Antennen immer noch eine derartige Vorspannung aufwiesen, daß keine Schwingungen der externen Zündantenne auftraten, wenn an der Lampe geklopft wurde. Die externe Antenne wurde anschließend demontiert um die durch plastische Verformung bewirkte Verlängerung zu messen. Diese Verlängerung betrug 18 mm.
- In Fig. 8 ist eine weitere Abwandlung einer erfindungsgemäßen Lampe dargestellt, wobei die Lampe 2 mit einem Glimmstarter 117 und mit einer Zündantenne ausgerüstet ist. Im kalten Zustand der Lampe erzeugt der Glimmstarter 117 Zündspannungsimpulse zwischen den Elektroden 4 und 5 auf eine an sich bekannte Weise.
- Ein als Kleinmelement aufgebauter elektrischer Leiter 119 umgibt das Entladungsgefäß 3 mit Klemmsitz. Der Leiter 119 besteht aus einem federnden Drahtstück, beispielsweise aus Molybdän, das um das Entladungsgefäß 1 über einen Winkel von etwa 360º gewickelt ist. Das gewickelte Drahtstück ist vor der Montage um das Entladungsgefäß gebildet. Durch Andrücken der sich kreuzenden freien Enden des gebogenen Drahtstiicks nacheinander hin, wird der Innendurchmesser des Drahtes vergrößert, so daß das Drahtstück leicht über das Entladungsgefäß geschoben werden kann. Wenn die freien Enden freigegeben werden, kehren sie in die Ausgangsstellung zurück, so daß der Innendurchmesser kleiner wird und das Drahtstück selbst sich um das Entladungsgefäß klemmt.
- Der elektrische Leiter 119 bilden den Kontaktpunkt des Endes 11b des Bimetallschalters 11. Da der elektrische Leiter 119 um das Entladungsgefäß 3 geklemmt und wärmefest ist, bleibt er in der richtigen Position in bezug auf den Bimetallschalter 11 während der Lebensdauer der Lampe, so daß ein guter Betrieb der elektrischen Kontaktei nrichtung zwischen den beiden Bauteilen aufrechterhalten wird.
- Ein Pol 118 eines Glimmstarters 117 wird mit einem freien Ende des elektrischen Leiters 119 über einen flexiblen Drahtleiter 116 verbunden. Mögliche Änderungen im Zwischenraum zwischen dein Klemmelement 119 und dem Gliinmstarter 117, die beispielsweise durch Wärmedehnung auftreten können, werden durch den flexiblen Leiter 116 aufgefangen. Ein anderer Pol 118 des Glimmstarters 117 wird mit dein Stromleiter 40 über den Leiter 120 verbunden.
- Im außerbetrieblichen oder kalten Zustand der Lampe liegt ein Ende 11b des Binietallelements 11 am Kontaktpunkt 119 an. Im Betriebs- oder Brennzustand der Lampe liegt das Bimetall 11 im Abstand vom Entladungsgefäß und unterbricht den Kontakt nut dem Kontaktpunkt 119 und also elektrisch den Glimmstarter 117.
- Die Lampe ist auch mit einer externen Zündantenne 20 versehen, die mit eilktrischem Kontakt zwischen dein Kontaktelenient 51 und dem Ende 11a des Bimetallelements 11 festgesetzt ist.
- In einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lampe besteht die Füllung des Entladungsgefäßes aus etwa 15 mg Amalgain mit 3 mg Natrium und 12 mg Quecksilber, und Xenon, das einen Druck von 3,3.10³Pa (25 Torr) bei 300 K aufweist. Die Lampe eignet sich für Betrieb mit einer Speisequelle von 220 V, 50 Hz über ein Stahilisatorvorschaltgerät von 0,5 H bei einem Leistungsverbrauch von etwa 70 W in diesem Fall. Die Länge des Entladungsgefäßes beträgt etwa 70 mm und der Raum zwischen den Hauptelektroden beträgt etwa 35 mm. Das Entladungsgefäß hat eine Wanddicke von 0,6 mm und einen Außendurchmesser von 5,0 mm.
- Der elektrische Leiter 119 besteht aus einem Drahtstück, das über einen Winkel von etwa 640º gebogen ist, was etwa 1,8 Windungen entspricht. In einem praktischen Ausführungsbeispiel besteht das Drahtstück aus Molybdän hat einen Drahtdurchmesser von 500 µm und einen Innendurchmesser von 4,5 mm. Dieses Klemmelement eignet sich zur Verwendung im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Lampe von etwa 70 W, wobei das Entladungsgefaß einen Außendurchmesser von 5,0 mm hat. Das gebogene Drahtstück befindet sich um das Entladungsgefäß mit Klemmsitz, wobei zunächst die freien Enden zusammengedrückt werden, wodurch der Innendurchmesser größer wird, danach wird das Drahtstück auf das Entladungsgefäß geschoben, bis die richtige Position erreicht ist, wonach die freien Enden freigegeben werden.
- In der Praxis wurde gefunden, daß bei einem Biegevorgang des Drahtstücks über mehr als 900º (etwa 2,5 Windungen), wobei der Innendurchmesser größer wird, es zum Aufschieben des Drahtstücks auf das Bntladungsgefäß erforderlich ist, durch Zusammendrücken der freien Enden ein Problem gebildet wird.
- Offensichtlich sind andere Ausführungsbeispiele des Klemmelements möglich, beispielsweise eine Kleminbuchse oder einen Klemmring.
- In einem anderen Ausführungsbeispiel der Lampe nach Fig. 8 ist keine Zündantenne 20 vorgesehen.
Claims (9)
1. Hochdruckentladungslampe (2) mit einem Entladungsgefäß (3) mit einer
Keramikwand (3a) und mit einem Bimetallelement (11), das an der Wand des
Entladungsgefäßes im kalten Zustand der Lampe anliegt und im Abstand von der Wand des
Entladungsgefäßes im Lampenbetrieb liegt, wobei das Entladungsgefäß mit
Zwischenraum (6) von einem Außenkolben (30) umgeben wird, wobei in diesem Raum ein
Festkörpergetter (15) in der Nähe des Entladungsgefäßes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Festkörpergetter auf dem Bimetallelement angebracht ist.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe mit
einem Lampen sockel (31) versehen ist, während ein langer Pol (50) sich nach einer
Elektrode (5) entlang des Entladungsgefäßes als steifer Stromzuführungsleiter erstreckt,
und daß das Bimetallelement am langen Pol befestigt ist.
3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bimetallelement gleichzeitig ein Bimetallschalter zum Unterbrechen einer elektrischen
Schaltung (11, 7, 8) im Lampenbetrieb ist.
4. Lampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lampe hut einer inneren Zündschaltung (10) versehen ist, die einen
temperaturabhängigen Bauteil enthält.
5. Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Zündschaltung einen spannungsabhängigen Kondensator (8) enthält.
6. Lampe nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lampe mit einer externen Zündantenne (20) versehen ist, die im wesentlichen an der
Wand des Entladungsgefäßes im kalten Zustand der Lampe anliegt.
7. Lampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bimetallelement an der Zündantenne fest angebracht ist und diese Antenne im wesentlichen im
Abstand von der Wand des Entladungsgefäßes im Lainpenbetrieb hält.
8. Lampe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Außenkolben eingeschlossene Raum evakuiert wird, und daß das
Festkörpergetter
ein Zr-Al-Getter ist.
9. Lampe nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Außenkolben eingeschlossene Raum mit Gas gefüllt ist, und daß das
Festkörpergetter ein Zr-Ni-Getter ist.
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