DE69301134T2 - Verfahren zur Herstellung von 2-fluor-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-beta-arabinofuranosyl)adenin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-fluor-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-beta-arabinofuranosyl)adenin

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Description

    Hintergrund der Erfindung (1) Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2-Fluor-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-beta-D- arabinofuranosyl)adenin (I). Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, worin ein geschütztes Fluoradenin umgesetzt wird mit einem geschützten Chlorzucker, um die Ausbeuten zu verbessern, und die Kosten für die gewünschte Verbindung (I) zu senken.
  • (2) Stand der Technik
  • US-A-4 188 378, 4 210 745 und 4 357 324 von Montgomery oder Montgomery und Shortnacy, Montgomery et al., J. Med. Chem. 12, 498-504 (1969) und J. Het. Chem. 16, 157-160 (1979) beschreiben verschiedene Verfahren für die Herstellung von 2-substituierten-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-beta-D-arabinofuranosyl)adenin- Verbindungen, worin der 2-Substituent umgewandelt werden kann zu einer Fluorgruppe. Das Problem besteht darin, daß der Fluorierungsschritt der 2-Position schwierig ist und geringe Ausbeuten erzeugt. Da die Kosten für den geschützten Zucker hoch sind, beeinflußt die geringe Ausbeute ( 37 %) des Fluornukleosids deutlich die Kosten des Endprodukts, das 9-Beta-D- arabinofuranosyl-2-fluoradenin oder das 5'-Phosphat darstellt.
  • WO-A-91/08215 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von 9- Beta-D-arabinofuranosyl-2-fluoradenin unter Verwendung eines Methoxyacetyl-geschützten Diaminopurins als Ausgangsmaterial, das mit einem Zucker gekoppelt ist, und danach wird das geschützte Nukleosid deacyliert, und die Aminogruppe in der 2- Position wird dann in eine Fluorgruppe umgewandelt.
  • WO-A-92/09604 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von 9- Beta-D-arabinofuranosyl-2-fluoradenin unter Verwendung eines 6- Azido-2-fluorpurins als Ausgangsverbindung. Nach der Kupplungsreaktion mit dem Zucker wird die Azidogruppe zu einer Aminogruppe reduziert.
  • Aufgaben
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein weiteres Verfahren für die Herstellung von 2-Fluor-9-(2,3,5- tri-O-benzyl-beta-D-arabinofuranosyl) adenin (I) bereitzustellen, das das Erfordernis, ein 2-substituiertes Zwischenprodukt zu einem 2-Fluoradenin umzuwandeln, erübrigt. Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Fluoradenin (I) mit guten Ausbeuten bereitzustellen. Diese und weitere Aufgaben werden zunehmend deutlich unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung.
  • Allgemeine Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Fluor-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-beta-arabinofuranosyl)adenin (I), das umfaßt:
  • (a) Umsetzen in einer ersten Reaktionsmischung eine Verbindung (11) der Formel:
  • worin R ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Trimethylsilyl und Methoxyacetyl, und R&sub1; wird ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Trimethylsilyl, mit einer Verbindung (III)
  • worin Bn Benzyl darstellt, in einem Lösungsmittel für (II) und (III) unter Erwärmung bei einer Temperatur zwischen ungefähr 80 und 85ºC, mit einem Säureakzeptor, wenn R Methoxyacetyl darstellt, um die Verbindung (IV) zu erzeugen
  • (b) Umsetzen der Reaktionsmischung, enthaltend Verbindung (IV), mit einem niederen Alkanol und einem Säureakzeptor (vorzugsweise Triethylamin), wo R Trimethylsilyl oder Wasserstoff darstellt, und mit Natriummethoxid, und dann mit einer Säure, wenn R Methoxyacetyl darstellt, um (I) in der erhaltenen Reaktionsmischung bereitzustellen; und
  • (c) Abtrennen von (I) von der erhaltenen Reaktionsmischung.
  • Vorzugsweise ist der Säureakzeptor eine Lewis-Base, wie ein niederes (Mono-, Di- oder Tri-)alkylamin (1 bis 6 Kohlenstoffatome), vorzugsweise Diisopropylamin oder andere niedere Dialkylamine. Verschiedene Harze mit säurebindenden Eigenschaften können verwendet werden, wie es dem Fachmann geläufig ist.
  • Ein niederer Alkanol wird in Schritt (b) verwendet. Der niedere Alkanol kann 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthalten. Methanol ist bevorzugt.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von 2-Fluor-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-beta- arabinofuranosyl)adenin (I), das umfaßt:
  • (a) Umsetzen in einer Reaktionsmischung eine Verbindung (II) der Formel:
  • worin R Methoxyacetyl darstellt, mit einer Verbindung (III)
  • worin Bn Benzyl darstellt, in einem Lösungsmittel für (II) und (III) unter Erwärmung bei einer Temperatur zwischen ungefähr 80 und 85ºC in der Anwesenheit einer Lewis-Base als einem Säureakzeptor, um ein Zwischenprodukt (IV) in der Reaktionsmischung zu erzeugen;
  • (b) Entfernen der Methoxyacetylgruppe R aus dem Zwischen- Produkt (IV), um (I) durch Umsetzen des Zwischenprodukts (IV) mit Natriummethoxid und dann einer Säure in einem zweiten Lösungsmittel herzustellen; und
  • (c) Abtrennen von (I) aus der Reaktionsmischung.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von 2-Fluor-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-beta-arabinofuranosyl)adenin (I), das umfaßt:
  • (a) Umsetzen in einer Reaktionsmischung eine Verbindung (II) der Formel
  • worin R ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Trimethylsilyl, und R&sub1; ist Trimethylsilyl, mit einer Verbindung (III)
  • worin Bn Benzyl ist in einem Lösungsmittel für (II) und (III) unter Erwärmung bei einer Temperatur zwischen ungefähr 80 und 85ºC, um die Verbindung (IV) herzustellen
  • (b) Umsetzen der Mischung, enthaltend die Verbindung (IV), mit einem niederen Alkanol in der Anwesenheit eines Säureakzeptors (Triethylamin); und
  • (c) Abtrennen von (I) von der Reaktionsmischung.
  • Genaue Beschreibung
  • Die folgenden Reaktionsabfolgen zeigen die Herstellung von 2- Fluor-9-(2,3,5-tri-O-benzyl-ß-arabinofuranosyl) adenin (I) MAA = Methoxyessigsäureanhydrid HMDS = Hexamethyldisilazan BTSA = Bis(trimethylsilyl)acetamid Benzyl Syrup Beispiel
  • Die folgenden Beispiele zeigen die Herstellung von Fluoradenin (I) durch eine Kupplungsreaktion und die Ausgangsverbindungen.
  • I. Ausgangsverbindungen 2-Fluor-9-trimethylsilyladenin (IIa)
  • Eine gerührte Suspension von 2-Fluoradenin (5,0 g, 0,033 Mol), hergestellt nach dem Verfahren von Eaton et al., J. Organic Chem. 34 747 (1969), und pulverisiertem Ammoniumsulfat (0,5 g) in Hexamethyldisilazan (HMDS, 500 ml (mL)) wurde unter Rückfluß erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde durch Destillation auf ein kleineres Volumen (300 ml (mL)) konzentriert und dann verdünnt mit zusätzlichen HMDS (200 ml (mL)). Die Mischung wurde über Nacht einer Rückflußbehandlung unterzogen und dann auf ein kleineres Volumen (150 ml (mL)) konzentriert durch Destillation bei atmosphärischem Druck. Restliches HMDS wurde durch Destillation im Vakuum (Aspirator) entfernt, gefolgt von Trocknen bei Raumtemperatur/0,05 mmHg, um 7,8 g (ca. 100 %) des oben angegeben Zwischenprodukts IIa als einen kristallinen Festkörper zu ergeben.
  • 2-Fluor-bis (6,9-trimethylsilyl)adenin (IIb)
  • Eine Suspension, enthaltend 2-Fluoradenin (3,06 g, 0,02 Mol) und Bis(trimethylsilyl)acetamid (BTSA, 12,2 g, 0,06 Mol, 14,8 ml (mL)) in Acetonitril (15 ml (mL)) wurden unter Rückfluß und Rühren für 30 Minuten behandelt. Zusätzliches BTSA (2,4 ml (mL), 0,01 Mol) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde für weitere 30 Minuten unter Rückfluß (insgesamt 1 Stunde) behandelt, um eine klare gelbe Lösung zu ergeben. Lösungsmittel und der Überschuß an BTSA wurden entfernt (Aspirator) und der Rest getrocknet (0,1 mmHg, 20 bis 25ºC), um das geschützte 2-Fluoradenin IIb zu ergeben, das als solches im nächsten Schritt eingesetzt wurde.
  • 2-Fluor-6-methoxyacetyladenenin (IIc)
  • 2-Fluoradenin (1 g, ca. 95 % rein) wurde unter Rühren kochendem (Heizmantel) Methoxyessigsäureanhydrid (MAA, 15 ml (mL)) zugesetzt. Eine klare Lösung wurde erhalten. Der Heizmantel wurde sofort entfernt, die heiße Lösung wurde für weitere 5 Minuten gerührt und bis zur Trockne eingedampft (Vakuumpumpe). Das restliche Produkt wurde in Methanol (10 ml (mL)) aufgelöst, um das restliche MAA zu zerstören, und die Reaktionsmischung wurde bis zur Trockne eingedampft (Aspirator). Das rohe Produkt wurde in THF (10 ml (mL)) aufgelöst, die Lösung wurde mit CH&sub2;Cl&sub2; (50 ml (mL)) verdünnt und sorgfältig neutralisiert mit Hilfe von 10 % wäßrigem Natriumbicarbonat. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und mit weiterem CH&sub2;Cl&sub2; (2 x 50 ml (mL)) extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet (MgSO&sub4;), mit Kohle behandelt und das Lösungsmittel verdunstet (Aspirator), um das rohe Produkt 1c zu ergeben. Dieses wurde in heißem wäßrigen THF (95 % THF: 5 % Wasser, 10 ml (mL)) aufgelöst, und die trübe Lösung wurde filtriert (Celit) und für mehrere Stunden gekühlt. Kristallines Amid IIc wurde abgetrennt, mit einer Mischung aus THF und Et&sub2;O (1:1, 5 ml (mL)) gewaschen und getrocknet, um das Produkt IIc, 850 mg, Schmelzpunkt 221 bis 223ºC, zu ergeben. Die erneute Aufarbeitung der Mutterlauge ergab die zweite Ausbeute, 100 mg, Schmelzpunkt 221 bis 223ºC. Die Gesamtausbeute betrug 950 mg (68 %).
  • Anal.
  • Berechnet für C&sub8;H&sub8;FN&sub5;O&sub2; (225,2):
  • C, 42,67; H, 3,58; F, 8,44; N, 31,10.
  • Gefunden:
  • C, 42,60; H, 3,39; F, 8,53; N, 30,91.
  • 1-Chlor-2,3,5-tri-O-benzyl-α-D-arabinose (III)
  • Salzsäuregas wurde in eine gerührte Lösung aus 2,3,5-Tri-O- benzyl-1-O-p-nitrobenzoyl-D-arabinose (19,5 g, 0,034 Mol) in Methylenchlorid (150 ml (mL)) bei 0 bis 5ºC für 1 Stunde eingeleitet. Die Reaktionsmischung wurde auf 20ºC erwärmt, mit Stickstoff für 10 Minuten versetzt, und durch gesintertes Glas filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert (Aspirator), um einen Sirup zu ergeben. Der Sirup wurde in Ethylendichlorid (50 ml (mL)) aufgelöst, und die Lösung wurde konzentriert (Aspirator) und bei Raumtemperatur/0,05 mmHg für 1 Stunde getrocknet, um 15,8 g (ca. 100 %) des oben angegebenen Zwischenprodukts 2 als einen Sirup zu ergeben.
  • Beispiel 1 2-Fluor-9-(2,3 5-tri-O-benzyl-ß-D-arabinofuranosyl)adenin (I)
  • Eine Lösung aus 1-Chlor-α-D-arabinose (III) (15,8 g, 0,036 Mol) in Dichlorethan (EDC, 300 ml (mL)) wurde 2-Fluor-9- trimethylsilyladenin (IIa, 7,8 g, 0,035 Mol) zugesetzt, und die Mischung wurde unter Rühren bis zum Rückfluß erwärmt. Teile (10 x 50 ml (mL)) des Dichlorethans wurden durch Destillation entfernt während das ursprüngliche Volumen der Reaktionsmischung durch den Zusatz eines gleichen Volumens an frischem Dichlorethan aufrechterhalten wurde. Die Mischung wurde über Nacht einer Rückflußbehandlung unterzogen und wurde dann auf ein kleineres Volumen konzentriert (150 ml (mL)) und auf 10ºC abgekühlt. Die Mischung wurde mit Triethylamin (5,0 ml (mL)) bis zu einem pH 9 behandelt, gefolgt von dem Zusatz von Methanol (50 ml (mL)), und wurde dann unter Rückfluß für 10 Minuten erwärmt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wurde zu einem Sirup konzentriert. Der Sirup wurde in Ethylacetat (300 ml (mL)) aufgelöst. Die Lösung wurde mit gesättigtem wäßrigen Natriumchlorid (2 x 50 ml (mL)) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO&sub4;), mit Kohle behandelt (5 g) und filtriert (Celit). Das Filtrat wurde bis zu einem feuchten Festkörper konzentriert. Der Festkörper wurde mit Ether (100 ml (mL)) gemahlen und durch Filtration entfernt, gewaschen mit Ether (50 ml (mL)) und an der Luft über Nacht getrocknet, um 8,7 g (48 %) des rohen, oben angegebenen Produkts als einen braunen, kristallinen Festkörper zu ergeben. Das rohe Produkt (I) wurde in kochendem Ethylacetat (100 ml (mL)) aufgelöst, und die Lösung wurde mit Kohle (1 g) behandelt und filtriert (Celit). Das Filtrat wurde mit Ether (200 ml (mL)) verdünnt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen. Der Festkörper wurde gesammelt und mit Ether (50 ml (mL)) gewaschen und bei Raumtemperatur/0,05 mmHg getrocknet, um 7,1 g (39 %) des Produkts (I) als einen kristallinen Festkörper, Schmelzpunkt 158 bis 160ºC, zu ergeben (der Schmelzpunkt entspricht dem authentischen Schmelzpunkt, der gleichzeitig bestimmt wurde; der gemischte Schmelzpunkt ist nicht erniedrigt). [α]D + 17,6º, (c = 0,93, CHCl&sub3;).
  • Beispiel 2
  • Eine Lösung des Chlorzuckers III, hergestellt wie oben aus 11,4 g, 0,02 Mol der geschützten Arabinose in EDC (80 ml (mL)), wurde einer Lösung von IIb (hergestellt aus 3,06 g, 0,02 Mol 2- Fluoradenin) in EDC (20 ml (mL)) zugesetzt, und die Mischung wurde unter Rühren bei Rückfluß erwärmt. Anteile des Dichlorethans (2 x 50 ml (mL)) wurden durch Destillation entfernt, während das ursprüngliche Volumen durch den Zusatz einer äquivalenten Menge an frischem Dichlorethan aufrechterhalten wurde. Die Mischung wurde bei Rückfluß über Nacht erwärmt und wurde dann auf ein kleineres Volumen (50 ml (mL)) konzentriert und auf 10ºC abgekühlt. Die Mischung wurde mit Triethylamin (5 ml (mL)) bis pH 9 behandelt, gefolgt von dem Zusatz von Methanol (50 ml (mL)). Die Mischung wurde unter Rückfluß für 10 Minuten erwärmt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert (Celit). Das Filtrat wurde konzentriert (Aspirator) bis zu einem Sirup. Der Sirup wurde in Ethylacetat (300 ml (mL)) aufgelöst. Die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;), mit Kohle behandelt und filtriert (Celit). Das Lösungsmittel wurde abgedampft, und der Rest wurde in Ethylacetat (50 ml (mL)) aufgelöst. Die klare Lösung wurde mit Diethylether (50 ml (mL)) verdünnt. Nach dem Animpfen und Abkühlen auf 5ºC wurde das kristalline Produkt filtriert, mit Ether gewaschen und luftgetrocknet, um das reine I, 5,4 g, 52 %, zu ergeben. Dieses Material war in jeder Hinsicht identisch mit der authentischen Probe von Produkt (I), Schmelzpunkt 158 bis 160ºC. [α] + 17,9 (c = 1, CHCl&sub3;); Elementaranalyse (C, H, F, N) akzeptabel.
  • Beispiel 3
  • Eine Reaktionsmischung, enthaltend den Chlorzucker III (hergestellt wie oben aus 569 mg, 0,001 Mol der geschützten Arabinose), Amid IIc (225 mg, 0,001 Mol) und Diisopropylamin (129 mg, 0,001 Mol) in EDC (30 ml (mL)) wurde bis zum Rückfluß erwärmt, während ein Teil von EDC (ca. 10 ml (mL)) abdestilliert wurde. Die Mischung wurde unter Rückfluß für ca. 22 Stunden behandelt, und in Wasser (100 ml (mL)) gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, und der wäßrige Anteil wurde mit EDC (2 x 20 ml (mL)) extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;) und bis zur Trockne eingedampft (Aspirator). Der sirupartige Rest (6-Methoxyacetyl geschütztes (I) wurde in Methanol (15 ml (mL) gelöst). Natriummethoxid (100 mg) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde bei Raumtemperatur für ca. 3 Stunden gerührt (Entfernen der Schutzgruppen vervollständigt anhand der TLC-Analyse). Essigsäure (10 % wäßrige Lösung) wurde zugesetzt (pH 7), und die Suspension bis zur Trockne eingedampft. Das rohe Produkt (I) wurde in CH&sub2;Cl&sub2; (10 ml (mL) aufgelöst, die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO&sub4;), konzentriert (Aspirator), und der Rest (ca. 400 mg) wurde zweimal aus einer Mischung aus Ethylacetat (2 ml (mL)) und Ether (3 ml (mL)) kristallisiert. Rohes (I) wurde erhalten, 240 mg (44 %), das in jeglicher Hinsicht identisch war zu der authentischen Probe (Schmelzpunkt 158 bis 160ºC; [α] + 17,8º (c = 1, CHCl&sub3;). Die Elementaranalyse (C, H, F, N) akzeptabel.
  • Die zuvor genannte Beschreibung soll lediglich die vorliegende Erfindung erläutern, aber die vorliegende Erfindung wird nur durch die Ansprüche beschränkt.

Claims (20)

1. Verfahren zur Herstellung von 2-Fluor-9-(2,3,5-tri-O- benzyl-beta-arabinofuranosyl)adenin (I), das umfaßt:
(a) Umsetzen in einer ersten Reaktionsmischung eine Verbindung (II) der Formel:
worin R ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Trimethylsilyl und Methoxyacetyl, und R&sub1; wird ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Trimethylsilyl, mit einer Verbindung (III)
worin Bn Benzyl darstellt, in einem Lösungsmittel für (II) und (III) unter Erwärmung bei einer Temperatur zwischen ungefähr 80 und 85ºC, mit einem Säureakzeptor, wenn R Methoxyacetyl darstellt, um die Verbindung (IV) zu erzeugen
(b) Behandeln der Reaktionsmischung, enthaltend die Verbindung (IV), mit einem niederen Alkanol und einem Säureakzeptor, wo R Trimethylsilyl oder Wasserstoff darstellt, und mit Natriummethoxid, und dann mit einer Säure, wo R Methoxyacetyl darstellt, um (I) in einer erhaltenen Reaktionsmischung bereitzustellen; und
(c) Abtrennen von (I) von der erhaltenen Reaktionsmischung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin R Wasserstoff darstellt, und R&sub1; ist Trimethylsilyl in der Verbindung (II), das Lösungsmittel ist Dichlorethan, das bei einer Rückflußtemperatur von ungefähr 83ºC erwärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin der Säureakzeptor in Schritt (b) ein niederes Trialkylamin darstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin das Amin Triethylamin ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin R Trimethylsilyl und R&sub1; Trimethylsilyl in der Verbindung (II) darstellen und worin das Lösungsmittel Dichlorethan ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, worin R Wasserstoff und R&sub1; Trimethylsilyl darstellen, und die Verbindung (II) hergestellt wird durch Umsetzen von 2-Fluoradenin mit Hexamethyldisilazan.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin R Trimethylsilyl und R&sub1; Trimethylsilyl in der Verbindung (II) darstellen, und worin die Verbindung (II) hergestellt wird durch Umsetzen von 2- Fluoradenin mit Bis(trimethylsilyl)acetamid.
8. Verfahren nach Anspruch 1, worin der niedere Alkanol Methanol ist.
9. Verfahren zur Herstellung von 2-Fluor-9-(2,3,5-tri-O- benzyl-beta-arabinofuranosyl)adenin (I), das umfaßt:
(a) Umsetzen in einer Reaktionsmischung eine Verbindung (II) der Formel:
worin R Methoxyacetyl darstellt, mit einer Verbindung (III)
worin Bn Benzyl darstellt, in einem Lösungsmittel für (II) und (III) unter Erwärmung bei einer Temperatur zwischen ungefähr 80 und 85ºC, in der Anwesenheit einer Lewis-Base als einem Säureakzeptor, um das Zwischenprodukt (IV)
in der Reaktionsmischung zu erzeugen;
(b) Entfernen der Methoxyacetyl-R-Gruppe aus dem Zwischenprodukt (IV), um (I) zu erzeugen durch Umsetzen des Zwischenprodukts (IV) mit Natriummethoxid und dann einer Säure in einem zweiten Lösungsmittel; und
(c) Abtrennen von (I) von der Reaktionsmischung.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin das Lösungsmittel Dichlorethan ist, und worin der Säureakzeptor ein niederes Dialkylamin darstellt, und worin das zweite Lösungsmittel Methanol und die Säure Essigsäure ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, worin das niedere Dialyklamin Diisopropylamin ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Verbindung (II) hergestellt wird durch Umsetzen von 2-Fluoradenin mit Methoxyessigsäureanhydrid.
13. Verfahren zur Herstellung von 2-Flur-9-(2,3,5-tri-O-benzyl- beta-arabinofuranosyl)adenin (I), das umfaßt:
(a) Umsetzen in einer Reaktionsmischung eine Verbindung (II) der Formel
worin R ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Trimethylsilyl und R&sub1; ist Trimethylsilyl, mit einer Verbindung (III)
worin Bn Benzyl darstellt, in einem Lösungsmittel für (II) und (III) unter Erwärmen bei einer Temperatur zwischen ungefähr 80 und 85ºC, um Verbindung (IV) herzustellen
(b) Umsetzen der Reaktionsmischung, enthaltend Verbindung (IV) mit einem niederen Alkanol in der Anwesenheit eines Säureakzeptors; und
(c) Abtrennen von (I) von der Reaktionsmischung.
14. Verfahren nach Anspruch 13, worin R in der Verbindung (II) Wasserstoff darstellt, das Lösungsmittel ist Dichlorethan, das bei einer Rückflußtemperatur von ungefähr 83ºC in der Abwesenheit eines Säureakzeptors erwärmt wird, und worin der Säureakzeptor in Schritt b) ein niederes Trialkylamin darstellt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, worin das Amin Triethylamin darstellt.
16. Verfahren nach Anspruch 13, worin R in der Verbindung (II) Trimethylsilyl darstellt, und worin das Lösungsmittel Dichlorethan ist, das bei einer Rückflußtemperatur von ungefähr 83ºC in der Abwesenheit des Säureakzeptors erwärmt wird und worin der Säureakzeptor in Schritt b) ein niederes Trialkylamin darstellt.
17. Verfahren nach Anspruch 13, worin der niedere Alkanol in Schritt b) Methanol ist.
18. 2-Fluor-9-trimethylsilyladenin.
19. 2-Fluor-bis(6,9-trimethylsilyl)adenin.
20. 2-Fluor-6-methoxyacetyladenin.
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