DE69300764T2 - Herbizide Mischungen. - Google Patents

Herbizide Mischungen.

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/04Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom
    • A01N43/06Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom five-membered rings
    • A01N43/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom five-membered rings with oxygen as the ring hetero atom

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue herbizide Zusammensetzungen, die ein Gemisch von 5-(Methylamino)-2-phenyl-4- [3-(trifluormethyl)-phenyl]-3-(2H)-furanon, d.h. Flurtamone, und 2-Chlor-6-nitrophenoxyanilin, d.h. Aclonifen, enthalten. Sie bezieht sich ferner auf die Anwendung dieser Gemische per se sowie ein Verfahren zur Unkrautbekämpfung.
  • Flurtamone ist ein gutbekanntes selektives Herbizid, das in der US-Patentschrift 4 568 376 und im Pesticide Manual, 9. Auflage (Britisch Crop Protection Council), beschrieben und zur Kontrolle einer großen Zahl von Gräsern und breitblättrigen Unkrautarten in Kulturen von Baumwolle, Erdnüssen, Sorghum und Sonnenblumen empfohlen ist, wobei die Anwendung im Vorauflaufverfahren oder im Nachauflaufverfahren erfolgt. Aclonifen stellt ebenfalls ein gutbekanntes Herbizid dar, das in der US-Patentschrift 4 394 159 und im Pesticide Manual, 9. Auflage, beschrieben ist und zur selektiven Bekämpfung von Unkräutern im Vorauflaufverfahren herangezogen wird.
  • In Chemical Abstracts, Band 114, Abstract No. 116854h (Can. J. Plant Sci. 70, No. 4 (1990) Seiten 1195 bis 1197), sind herbizide Zusammensetzungen beschrieben, die Flurtamone in Kombination mit Trifluralin oder Ethalfluralin enthalten und zur Bekämpfung eines weiten Bereichs von Unkräutern dienen.
  • In FR-A-2 656 985 sind herbizide Zusammensetzungen beschrieben, die Aclonifen sowie mindestens ein weiteres Herbizid enthalten, das unter Neburon, Linuron, Alachlor, Cyanazine und Pendimethalin ausgewählt ist, und die bei der Bekämpfung verschiedener Unkrautarten wirksam sind, zu denen Galium aDarine und Veronica persica gehören.
  • Bestimmte Unkräuter, die ein gravierendes Problem darstellen, lassen sich allerdings nur ungenügend durch Flurtamone kontrollieren. So besteht ein Bedürfnis, Avena fatua, Alopecurus myosuroides, Galium aparine, Lolium multiflorum, Veronica persica, Veronica hederifolia und Viola arvensis in noch wirksamerer Weise zu bekämpfen.
  • Als Ergebnis von Forschungen und experimentellen Untersuchungen wurde festgestellt, daß die Verwendung von Aclonifen in Kombination mit Flurtamone das Spektrum der herbiziden Wirksamkeit ausdehnt, so daß auch Avena fatua, Alopecurus myosuroides, Galium aparine, Lolium multiflorum, Veronica persica, Veronica hederifolia und Viola arvensis damit bekämpft werden können. Diese Kombination stellt daher einen bedeutenden technischen Fortschritt dar. Der Ausdruck "Kombination", wie er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bezieht sich auf die "Kombination" von Flurtamone mit Aclonifen.
  • Es wurde in überraschender Weise festgestellt, daß die kombinierte herbizide Wirksamkeit von Flurtamone mit Aclonifen zur Bekämpfung bestimmter Unkrautarten größer ist als erwartet, ohne daß dabei eine inakzeptable Erhöhung der Phytotoxizität bei Nutzpflanzen auftritt, und zwar bei Anwendung im Vorauflaufverfahren oder im Nachauflaufverfahren (beispielsweise durch Spritzen im Vorauflaufverfahren oder im Nachauflaufverfahren), was bedeutet, daß die herbizide Wirksamkeit von Flurtamone mit Aclonifen ein unerwartetes Ausmaß an Synergismus zeigt, wenn die Definition von L.E. Limpel, P.H. Schuldt und D. Lamont, 1962, 1. Proc. NEWCC 16, 48-53, zugrundegelegt und folgende Formel angewandt wird:
  • E = X + Y - x y/100
  • worin bedeuten: E die erwartete prozentuale Inhibierung des Wachstums durch ein Gemisch zweier Herbizide A und B in vorgegebenen Dosen,
  • X die prozentuale Inhibierung des Wachstums durch das Herbizid A in einer vorgegebenen Dosis und
  • Y die prozentuale Inhibierung des Wachstums durch das Herbizid B in einer vorgegebenen Dosis.
  • Wenn die beobachtete prozentuale Wachstumsinhibierung durch das Gemisch größer ist als der erwartete Wert E nach der obigen Formel, ist die Kombination synergistisch.
  • Der bemerkenswerte Synergismus gegenüber Avena fatua, Alopecurus myosuroides, Galium aparine, Lolium multiflorum, Veronica persica, Veronica hederifolia und Viola arvensis ergibt eine verbesserte Zuverlässigkeit bei der Kontrolle dieser sehr unerwünschten konkurrierenden Unkräuter in zahlreichen Nutzpflanzenkulturen, was zu einer beträchtlichen Verringerung der zur Unkrautbekämpfung erforderlichen Wirkstoffmenge führt.
  • Ein hohes Niveau der Kontrolle dieser Unkräuter ist wünschenswert, um folgende Effekte zu verhindern:
  • 1) Ertragsverluste durch Konkurrenz und/oder Schwierigkeiten bei der Ernte,
  • 2) Verunreinigung der geernteten Feldfrüchte, die zu Schwierigkeiten bei der Lagerung und Reinigung führt, sowie
  • 3) inakzeptables Einbringen von Unkrautsamen in den Boden.
  • Die vorliegende Erfindung gibt dementsprechend eine neue herbizide Zusammensetzung an, die eine herbizid wirksame Menge (z.B. eine synergistisch herbizid wirksame Menge) von
  • (a) Flurtamone
  • und
  • (b) Aclonifen
  • in Verbindung mit einem für Herbizide akzeptablen Verdünnungsmittel oder Träger und/oder Tensid enthält.
  • Diese Zusammensetzungen können in einem weiten Bereich von Ausbringmengenverhältnissen (a) : (b) als Herbizide verwendet werden, die von der zu behandelnden Kultur, den vorliegenden Unkräutern und ihren Populationen, den verwendeten Zusammensetzungen, dem Zeitpunkt der Behandlung, den klimatischen Verhältnissen und den Bodenverhältnissen sowie dem zur Erzielung eines zufriedenstellenden Niveaus der Unkrautkontrolle, das nicht notwendigerweise einer totalen Unkrautbeseitigung entspricht, erforderlichen Ausbringmengenverhältnis (a) : (b) abhängen. Bei Anwendung auf die Fläche einer Nutzpflanzenkultur sollte die Ausbringmenge ausreichend sein, um das Wachstum von Unkräutern zu kontrollieren, ohne daß dadurch eine wesentliche permanente Schädigung der Nutzpflanzenkultur hervorgerufen wird.
  • Wenn nicht anders angegeben, sind die Prozentsätze und Mengenverhältnisse in der vorliegenden Beschreibung gewichtsbezogen.
  • Allgemein wird eine Zusammensetzung angewandt, bei der das Verhältnis (a):(b) 0,036:1 bis 13,3:1 und vorzugsweise 0,05:1 bis 13,3:1 beträgt.
  • Das Verhältnis (a):(b) beträgt vorzugsweise 0,25:1 bis 3,3:1 und noch bevorzugter 0,8:1 bis 1,3:1. Wenn die Kombination auf Getreideanbauflächen angewandt werden soll, ist ein Verhältnis (a):(b) von 0,25:1 bis 2,16:1 ebenfalls bevorzugt. Wenn die Kombination auf Anbauflächen von Erbsen oder Sonnenblumen angewandt werden soll, beträgt das Verhältnis (a):(b) vorzugsweise etwa 0,26:1.
  • Die Wirkstoffe werden allgemein in weiter unten angegebenen weiteren Komponenten homogen dispergiert, beispielsweise einem Verdünnungsmittel oder Träger und/oder in Tensiden.
  • Der Ausdruck "herbizide Zusammensetzungen" wird dabei in weitem Sinne angewandt und soll entsprechend nicht nur anwendungsfertige Herbizidzusammensetzungen, sondern auch Konzentrate umfassen, die vor der Anwendung verdünnt werden müssen. Die Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise 0,05 bis 90 Gew.-% Flurtamone und Aclonifen.
  • Die herbizide Zusammensetzung kann feste und flüssige Träger und grenzflächenaktive Mittel (z.B. Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgiermittel, allein oder in Kombination) enthalten. Tenside, die in den erfindungsgemäßen herbiziden Zusammensetzungen vorliegen können, können vom ionischen oder nichtionischen Typ sein; Beispiele hierfür sind Sulforicinoleate, quaternäre Ammoniumderivate, Produkte auf der Basis von Kondensationsprodukten von Ethylenoxid mit Nonyl- oder Octylphenolen, Carbonsäureester von Anhydrosorbiten, die durch Veretherung der freien Hydroxygruppen durch Kondensation mit Ethylenoxid löslich gemacht wurden, Alkali- und Erdalkalimetallsalze von Schwefelsäureestern und Sulfonsäuren, wie Dinonyl- und Dioctylnatriumsulfonosuccinate, sowie Alkali- und Erdalkalimetallsalze von hochmolekularen Sulfonsäurederivaten, wie Natrium- und Calciumlignosulfonate. Beispiele für geeignete feste Verdünnungsmittel oder Träger sind Aluminiumsilicat, Talk, calciniertes Magnesiumoxid, Kieselgur, Tricalciumphosphat, Korkmehl, Aktivkohle sowie Tone, wie Kaolin und Bentonit.
  • Beispiele für geeignete flüssige Verdünnungsmittel sind Wasser, Acetophenon, Cyclohexanon, Isophoron, Toluol, Xylol, Mineralöle sowie Öle tierischer und pflanzlicher Herkunft (wobei diese Verdünnungsmittel jeweils allein oder in Kombination eingesetzt werden können).
  • Die erfindungsgemäßen herbiziden Zusammensetzungen können ferner erforderlichenfalls auch übliche Hilfsstoffe, wie Adhäsive, Schutzkolloide, Verdickungsmittel, Penetrationsmittel, Stabilisatoren, Maskierungsmittel, Mittel gegen Verklumpen, Färbemittel und Korrosionsinhibitoren, enthalten. Diese Hilfsstoffe können auch als Träger oder Verdünnungsmittel dienen.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße herbiz ide Zusammensetzungen sind Spritzpulver oder in Wasser dispergierbare Granulate. Am meisten bevorzugte herbizide Zusammensetzungen sind wäßrige Suspensionskonzentrate.
  • Die benetzbaren Pulver (bzw. Spritzpulver) enthalten üblicherweise die Kombination in einer Menge von 20 bis 95 %; sie enthalten üblicherweise ferner neben dem festen Träger 0 bis 5 % Netzmittel, 3 bis 10 % eines Dispergiermittels sowie erforderlichenfalls 0 bis 10 % eines oder mehrerer Stabilisatoren und/oder anderer Additive, wie Penetrationsmittel, Adhäsive, Mittel gegen Verklumpen und Färbemittel.
  • Die wäßrigen Suspensionskonzentrate, die durch Spritzen angewandt werden, werden so hergestellt, daß ein stabiles, fließfähiges Produkt erhalten wird (durch feines Mahlen), das sich nicht absetzt; sie enthalten üblicherweise die Kombination in einer Menge von 10 bis 75 %, ferner 0,5 bis 15 % Tenside, 0,1 bis 10 % thixotropierende Mittel, sowie 0 bis 10 % geeignete Additive, wie Antischäummittel, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren sowie Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in welcher der Wirkstoff wenig löslich oder unlöslich ist. Einige feste organische Substanzen oder anorganische Salze können zur Unterstützung bei der Sedimentationsverhinderung oder zur Erzielung einer Gefrierschutzwirkung für Wasser in der Flüssigkeit gelöst werden.
  • Die herbiziden Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung können ferner auch Flurtamone und Aclonifen in Kombination mit einer oder mehreren anderen pestizid wirksamen Verbindungen, und zwar vorzugsweise homogen darin dispergiert, sowie erforderlichenfalls ein oder mehrere verträgliche, für Pestizide akzeptable Verdünnungsmittel und Träger enthalten.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzungen, die Flurtamone und Aclonifen in Kombination mit anderen Herbiziden enthalten, sind Zusammensetzungen, bei denen das weitere Herbizid beispielsweise Isoproturon, Diflufenican, Chlortoluron oder Isoxaben ist (die besonders günstig sind, wenn die Zusammensetzung auf eine Getreideanbaufläche angewandt werden soll).
  • Nachstehend ist als Beispiel die Zusammensetzung eines wäßrigen Suspensionskonzentrats angegeben.
  • Beispiel A1:
  • Kombination 444 g/l
  • (Flurtamone 94 g/l und Aclonifen 350 g/l)
  • Propylenglykol 50 g/l
  • Polyorganosiloxanöl 2 g/l
  • ethoxyliertes Tristyrylphenolphosphat 10 g/l
  • Natriumphenylsulfonat 10 g/l
  • ethopropoxyliertes Alkylphenol-Blockcopolymer 10 g/ l
  • Polysaccharid 2 g/l
  • 1,2-Benzoisothiazolin-3-on 1 g/l
  • Wasser 623 g/l.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als Handelsprodukte, die, wie oben beschrieben, Flurtamone und Aclonifen und wahlweise weitere pestizid wirksame Verbindungen enthalten, und vorzugsweise als herbizide Zusammensetzungen, wie oben beschrieben, und vorzugsweise herbizide Konzentrate, die vor der Anwendung verdünnt werden müssen und Flurtamone und Aclonifen enthalten, in einem Behälter für die genannten Verbindungen Flurtamone und Aclonifen oder in Form der herbiziden Zusammensetzung hergestellt werden, wobei dem Behälter eine Gebrauchsanweisung beigepackt wird, in der beschrieben ist, auf welche Art die genannten Verbindungen Flurtamone und Aclonifen oder die herbizide Zusammensetzung, die im Behälter enthalten sind, zur Unkrautbekämpfung einzusetzen ist. Die Behälter sind dabei von dem Typ, wie er gewöhnlich zur Lagerung chemischer Substanzen und konzentrierter herbizider Zusammensetzungen, die Feststoffe oder Flüssigkeiten bei normalen Umgebungstemperaturen darstellen, verwendet wird, beispielsweise Dosen und trommelförmige Behälter aus Kunststoffmaterialien oder Metall (die eine Innenlackierung aufweisen können), Glasflaschen und Plastikflaschen; wenn der Inhalt des Behälters ein Feststoff ist, beispielsweise eine in Granulatform vorliegende herbizide Zusammensetzung, können Schachteln, beispielsweise aus Karton, Kunststoffmaterial oder Metall, oder Säcke verwendet werden. Die Behälter besitzen normalerweise ein ausreichendes Fassungsvermögen, so daß sie Mengen der Wirkstoffe oder herbiziden Zusammensetzungen enthalten, die ausreichend sind, um mindestens 1 ha Fläche zu behandeln, um so das Wachstum von Unkräutern darin zu bekämpfen, überschreiten jedoch eine Größe nicht, die für herkömmliche Handhabungsverfahren günstig ist. Dem Behälter wird eine Gebrauchsanweisung physisch beigefügt, beispielsweise durch direkten Aufdruck darauf oder auf einem daran angebrachten Etikett oder Anhänger. Aus der Gebrauchsanweisung geht normalerweise hervor, daß der Inhalt des Behälters, erforderlichenfalls nach Verdünnung, zur Anwendung zur Kontrolle des Wachstums von Unkräutern in Ausbringmengen von 50 bis 2000 g Flurtamone und 150 bis 1400 g (z.B. 150 bis 1000 g) Aclonifen pro Hektar in der oben beschriebenen Art und für die oben beschriebenen Einsatzzwecke vorgesehen ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Produkt angegeben, das eine synergistisch herbizid wirksame Menge von (a) Flurtamone und (b) Aclonifen als Kombinationspräparat zur gleichzeitigen, getrennten oder hintereinander vorgenommenen Anwendung bei der Kontrolle des Wachstums von Unkräutern an einer bestimmten Stelle enthält.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur lokalen Kontrolle des Wachstums von Unkräutern angegeben, das die lokale Anwendung einer synergistisch herbizid wirksamen Menge von (a) Flurtamone und (b) Aclonifen durch Ausbringen im Vorauflaufverfahren oder im Nachauflaufverfahren umfaßt. Gemische von Flurtamone und Aclonifen werden allgemein in Ausbringmengen für (a) von 150 bis 400 g/ha und für (b) von 150 bis 1400 g/ha angewandt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Bekämpfung eines sehr breiten Spektrums von einjährigen breitblättrigen Unkräutern und Grasunkräutern in Nutzpflanzenkulturen, wie Sonnenblumen-, Erbsen- oder Getreidekulturen, beispielsweise bei Weizen, Gerste und Roggen, ohne signifikante permanente Schädigung der Nutzpflanzen eingesetzt werden. Die oben beschriebene kombinierte Anwendung führt sowohl zu einer Blattwirksamkeit als auch zu einer Remanenzwirksamkeit, weshalb auf diese Weise eine Anwendung über eine lange Entwicklungsperiode der betreffenden Nutzpflanze möglich ist, d.h., beginnend zu einem Zeitpunkt vor dem Auflaufen der Nutzpflanze und vor dem Auflaufen der Unkräuter bis zu einem Zeitpunkt nach dem Auflaufen der Nutzpflanze und nach dem Auflaufen der Unkräuter. Bei dem diesem Merkmal der vorliegenden Erfindung entsprechenden Verfahren ist die Anwendung der Herbizide zur Kontrolle von Unkräutern in Kulturen von Sonnenblumen, Erbsen oder durch Herbstaussaat angebautem Getreide, z.B. Winterweizen oder Wintergerste, bevorzugt. Wenn es sich bei der Nutzpflanze um ein durch Herbstaussaat angebautes Getreide handelt, beträgt die Ausbringmenge an (b) 150 bis 250 g/ha. Wenn es sich bei den Nutzpflanzen um Sonnenblumen oder Erbsen handelt, beträgt die Ausbringmenge an (a) etwa 360 g/ha, wobei die Ausbringmenge an (b) vorzugsweise etwa 1400 g/ha beträgt.
  • Wenn das Gemisch zur Bekämpfung von Unkräutern in Getreideanbauflächen angewandt wird, wird es vorzugsweise früh nach dem Auflaufen angewandt. Wenn das Gemisch zur Bekämpfung von Unkräutern in Kulturen von Erbsen oder Sonnenblumen angewandt wird, ist das Nachauflaufverfahren bevorzugt.
  • Bei dem oben beschriebenen Verfahren ist die kombinierte Anwendung von (a) Flurtamone und (b) Aclonifen in Gewichtsverhältnissen (a):(b) von 0,25:1 bis 0,6:1 besonders bevorzugt.
  • Kombinationen von Flurtamone und Aclonifen können zur Kontrolle des Wachstums von Unkräutern, besonders den nachstehend angegebenen Unkräutern, im Vorauflaufverfahren oder im Nachauflaufverfahren in angelegten Obstgärten und anderen von Bäumen bewachsenen Gebieten, beispielsweise in Wäldern, Gehölzen und Parks, sowie in Pflanzungen, beispielsweise von Zuckerrohr oder Ölpalmen, sowie in Kautschukplantagen, eingesetzt werden. Hierzu können sie in gerichteter oder nichtgerichteter Weise (z.B. durch gerichtetes oder nichtgerichtetes Spritzen) auf Unkräuter oder den Boden, bei dem ein entsprechender Unkrautbewuchs erwartet wird, vor oder nach dem Pflanzen der Bäume oder dem Anlegen der Plantagen in Ausbringmengen von 250 bis 2000 g für Flurtamone und von 250 bis 1400 g (z.B. 250 bis 1000 g) für Aclonifen pro Hektar angewandt werden.
  • Flurtamone und Aclonifen in Kombination können ferner auch zur Kontrolle des Wachstums von Unkräutern, besonders den unten angegebenen Unkräutern, an Stellen verwendet werden, die keine Nutzpflanzen-Anbauflächen darstellen, an denen jedoch eine Bekämpfung von Unkräutern wünschenswert ist. Beispiele für derartige Flächen, die keine Nutzpflanzen-Anbauflächen darstellen, sind Flugplätze, Industriegelände, Eisenbahngelände, Seitenstreifen von Straßen, Flußufer, Ufer von Bewässerungskanälen und anderen Wasserwegen, Buschland sowie Brachland oder nichtkultiviertes Land, insbesondere, wenn das Wachstum von Unkräutern zur Verringerung von Brandrisiken kontrolliert werden soll. Beim Einsatz für diese Anwendungsfälle, bei denen häufig eine Totalherbizidwirkung erwünscht ist, werden die Wirkstoffe normalerweise in Ausbringmengen angewandt, die höher sind als die Ausbringmengen, die bei den oben beschriebenen Nutzpflanzenanbauflächen angewandt werden. Die genaue Dosierung hängt von der Art des behandelten Pflanzenbewuches und der angestrebten Wirkung ab. Die Anwendung im Vorauflaufverfahren oder im Nachauflaufverfahren, vorzugsweise im Vorauflaufverfahren, in gerichteter oder nichtgerichteter Weise (z.B. durch gerichtetes oder nichtgerichtetes Spritzen) in Ausbringmengen von 250 bis 2000 g für Flurtamone und von 250 bis 1400 g (z.B. 250 bis 1000 g) für Aclonifen pro Hektar eignet sich für diese Anwendungsfälle besonders.
  • Unter "Anwendung vor dem Auflaufen" wird die Anwendung auf den Boden verstanden, in dem Unkrautsamen oder Unkrautsämlinge vorliegen, bevor die Unkräuter über der Bodenoberfläche aufgehen. Unter dem Ausdruck "Anwendung nach dem Auflaufen" wird die Anwendung auf die oberirdischen oder freiliegenden Teile der Unkräuter verstanden, die über der Bodenoberfläche aufgegangen sind. Unter dem Ausdruck "Anwendung früh nach dem Auflaufen" wird die Anwendung auf die oberirdischen oder freiliegenden Teile der Unkräuter verstanden, die über die Bodenoberfläche aufgegangen sind und sich zwischen dem Keimblattstadium und dem zwei- bis dreiblättrigen Stadium (oder dem dritten und vierten Quirlstadium) ihres Wachstums befinden. Unter dem Ausdruck "Blattwirksamkeit" wird die herbizide Wirksamkeit verstanden, die durch Anwendung auf die oberirdischen oder freiliegenden Teile der Unkräuter, die über die Bodenoberfläche aufgegangen sind, erzielt wird. Unter dem Ausdruck "Remanenzwirksamkeit" wird die herbizide Wirksamkeit verstanden, die durch Anwendung auf den Boden erzeugt wird, in dem Unkrautsamen oder Unkrautsämlinge vorliegen, bevor die Unkräuter über die Bodenoberfläche aufgehen, wodurch Sämlinge, die zum Zeitpunkt der Anwendung vorliegen oder anschließend an die Anwendung aus Samen aufgehen, die im Boden vorliegen, kontrolliert werden.
  • Unkräuter, die nach diesem Verfahren kontrolliert werden können, sind beispielsweise breitblättrige Unkräuter, z.B. Abutilon theophrasti, Amaranthus retroflexus, Bidens pilosa, Chenopodium album, Galium aparine, Ipomoea spp., z.B. Ipomoea purpurea, Lamium purpureum, Matricaria inodora, Sesbania exalta, Sinapis arvensis, Solanum nigrum, Stellaria media, Veronica hederifolia, Veronica persica, Viola arvensis und Xanthium strumarium, Grasunkräuter, z.B. Alopecurus myosuroides, Avena fatua, Digitaria sanguinalis, Echinochloa crus-galli, Eleusine indica, Lolium multiflorum, Setaria viridis und Sorghum halepense,
  • sowie Riedgräser, z.B. Cyperus esculentus, Cyperus iria und Cyperus rotundus, sowie Eleocharis acicularis.
  • Das Persistenzmuster von Flurtamone und Aclonifen ermöglicht es, das erfindungsgemäße Verfahren durch zeitlich getrennte Anwendung separater Formulierungen zu praktizieren.
  • Entsprechend der üblichen Praxis kann ein Tankmix vor der Anwendung durch Kombination separater Formulierungen der individuellen Herbizidkomponenten hergestellt werden.
  • Die nachstehenden Versuche erläutern die vorliegende Erfindung.
  • Allgemeine Versuchsdurchführung Versuch B
  • Die Versuche wurden in landwirtschaftlichen Forschungsbetrieben in England, Spanien und Frankreich durchgeführt. Flurtamone (Formulierung als wasserdispergierbares Granulat) und Aclonifen (Formulierung als wäßriges Suspensionskonzentrat) wurden abgewogen und zu 650 ml einer Lösung in Wasser gelöst, welche die geeigneten Konzentrationen und Verhältnisse der Wirkstoffe aufwies. Die Lösung wurde 1 h gemischt und mit einem Spritzvolumen von 231 l/ha auf eine 2 x 5 m große Versuchsfläche mit Unkrautspecies angewandt. Es wurden folgende Anwendungen durchgeführt:
  • a) vor dem Auflaufen, wobei in diesem Fall die Unkräuter 2 Tage zuvor ausgesät worden waren;
  • b) früh nach dem Auflaufen, wobei in diesem Fall die Unkräuter 45 Tage zuvor ausgesät worden waren, oder
  • c) spät nach dem Auflaufen, wobei in diesem Fall die Unkräuter 152 Tage zuvor ausgesät worden waren.
  • In jedem Fall wurden drei Wiederholungen durchgeführt. Eine zur Kontrolle dienende Vergleichs-Versuchsfläche wurde mit einer Lösung gespritzt, die keine Testverbindung enthielt. Die visuelle Abschätzung der Phytotoxizität erfolgte 197 Tage nach der Aussaat der jeweiligen Unkrautarten, bezogen auf einen Vergleich mit der Vergleichs-Versuchsfläche.
  • In den nachstehenden Tabellen sind die festgestellten Prozentsätze der Kontrolle der Unkrautarten für jede Kombination angegeben, wobei die in Klammern gesetzten Zahlenwerte die unter Verwendung der Limpel-Forinel vorausgesagten Werte darstellen.
  • Beispiel B1
  • Versuche zum Nachweis der Art der synergistischen biologischen Wirkung der Kombination von Flurtamone mit Aclonifen bei Lolium multiflorum
  • Der Versuch wird nach der Aussaat von Samen von Lolium multiflorum durchgeführt.
  • Vor dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen Spanien Flurtamone Aclonifen Frankreich Flurtamone Aclonifen
  • Früh nach dem Auflaufen: Engand Flurtamone Aclonifen
  • Spät nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Beispiel B2
  • Versuch zum Nachweis der Art der synergistischen biologischen Wirkung der Kombination von Flurtamone mit Aclonifen bei Alopecurus myosuroides
  • Vor dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Früh nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Spät nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Beispiel B3
  • Versuch zum Nachweis der Art der synergistischen biologischen Wirkung der Kombination von Flurtamone mit Aclonifen bei Galium aparine
  • Der Versuch wird nach der Aussaat von Samen von Galium aparine durchgeführt.
  • Vor dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen Frankreich Flurtamone Aclonifen
  • Früh nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Spät nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Beispiel B4
  • Versuch zum Nachweis der Art der synergistischen biologischen Wirkung der Kombination von Flurtamone mit Aclonifen an Avena fatua
  • Vor dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen Frankreich Flurtamone Aclonifen
  • Früh nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Spät nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Beispiel B4
  • Versuch zum Nachweis der Art der synergistischen biologischen Wirkung der Kombination von Flurtamone mit Aclonifen bei Viola arvensis
  • Der Versuch wird nach der Aussaat von Samen von Viola arvensis durchgeführt.
  • Vor dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Früh nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Spät nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Beispiel B5
  • Versuch zum Nachweis der Art der synergistischen biologischen Wirkung der Kombination von Flurtamone mit Aclonifen bei Veronica hederifolia
  • Vor dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen Frankreich Flurtamone Aclonifen
  • Früh nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Spät nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Beispiel B6
  • Versuch zum Nachweis der Art der synergistischen biologischen Wirkung der Kombination von Flurtamone mit Aclonifen bei Veronica persica
  • Der Versuch wird nach der Aussaat von Samen von Veronica persica durchgeführt.
  • Vor dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Früh nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Spät nach dem Auflaufen: England Flurtamone Aclonifen
  • Unter Bezug auf die in der Beschreibungseinleitung angegebene Formel zeigen die obigen Ergebnisse klar den ausgezeichneten und unerwarteten Grad von Synergismus, der mit der Kombination gemäß der Erfindung erzielt wird.
  • Es ist festzuhalten, daß die oben angeführten Ergebnisse sämtlich in Freilandversuchen erhalten wurden. Derartige Versuche stellen allgemein einen strengeren Test der herbiziden Eigenschaften als im Treibhaus durchgeführte Tests dar, bei denen die Testpflanzen vor veränderlichen Bedingungen gechützt sind, denen sie andererseits bei Freilandversuchen unvermeidlich ausgesetzt sind. Aufgrund der Veränderlicheit der Bedingungen bei Freilandversuchen ist es allgemein schwieriger, einen sicheren und klaren Nachweis für Synergismus zu führen, als dies bei Treibhausversuchen der Fall ist. Gleichwohl müssen herbizide Gemische, bei denen ein Synergismus in Treibhaustests nachgewiesen wurde, sofern sie kommerziell brauchbar erscheinen, auch zu einem nachweisbaren Synergismus unter Freilandbedingungen führen, d.h. unter Bedingungen, wie sie überwiegend vorliegen, wenn sie landwirtschaftlich angewandt werden. Die in den vorstehenden Beispielen erhaltenen Ergebnisse stellen daher einen besonders klaren Nachweis des Synergismus unter Praxisbedingungen dar.

Claims (16)

1. Herbizide Zusammensetzung, die eine synergistisch herbizid wirksame Menge Flurtamone, d.h. 5-(Methylamino)-2-phenyl-4-[3-(trifluormethyl)-phenyl]-3(2H)- furanon, sowie Aclonifen, d.h. 2-Chlor-6-nitrophenoxyanilin, zusammen mit einem für Herbizide akzeptablen Verdünnungsmittel oder Träger und/oder Tensid enthält.
2. Herbizide Zusammensetzung, die eine herbizid wirksame Menge Flurtamone, d.h. 5-(Methylamino)-2-phenyl-4-[3- (trifluormethyl)phenyl]-3(2H)-furanon, sowie Aclonifen, d.h. 2-Chlor-6-nitrophenoxyanilin, zusammen mit einem für Herbizide akzeptablen Verdünnungsmittel oder Träger und/oder einem Tensid enthält, wobei das Gewichtsverhältnis Flurtamone:Aclonifen 0,036:1 bis 13,3:1 beträgt.
3. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gewichtsverhältnis Flurtamone:Aclonifen 0,25:1 bis 3,3:1 beträgt.
4. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Gewichtsverhältnis Flurtamone:Aclonifen 0,8:1 bis 1,3:1 beträgt.
5. Herbizide Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Gewichtsverhältnis Flurtamone:Aclonifen 0,25:1 bis 2,16:1 beträgt.
6. Herbizide Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in Form eines benetzbaren Pulvers oder eines in Wasser dispergierbaren Granulats.
7. Herbizide Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in Form eines wäßrigen Suspensionskonzentrats.
8. Produkt, das eine synergistisch herbizid wirksame Menge Flurtamone, d.h. 5-(Methylamino)-2-phenyl-4-[3- (trifluormethyl)-phenyl]-3 (2H)-furanon, sowie Aclonifen, d.h. 2-Chlor-6-nitrophenoxyanilin, als Kombinationspräparat zur gleichzeitigen, getrennten oder hintereinander vorgenommenen Anwendung bei der lokalen Kontrolle des Wachstums von Unkräutern enthält.
9. Verfahren zur lokalen Kontrolle des Wachstums von Unkräutern, das die Anwendung einer synergistisch herbiziden wirksamen Menge Flurtamone, d.h. 5- (Methylamino-2-phenyl-4-[3-(trifluormethyl)-phenyl]- 3(2H)-furanon sowie Aclonifen, d.h. 2-Chlor-6-nitrophenoxyanilin, auf die betreffende Stelle umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Ausbringmenge an Flurtamone etwa 150 bis 400 g/ha und die Ausbringmenge an Aclonifen etwa 150 bis 1400 g/ha betragen.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10 zur Kontrolle von Unkräutern in durch Herbstaussaat angebautem Getreide.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Ausbringmenge an Flurtamone etwa 150 bis 400 g/ha und die Ausbringinenge an Aclonifen etwa 150 bis 250 g/ha betragen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12 durch frühes Ausbringen im Nachauflaufverfahren.
14. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10 zur Kontrolle von Unkräutern in Sonnenblumen- und Erbsenkulturen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Ausbringmenge an Flurtamone etwa 360 g/ha und die Ausbringmenge an Aclonifen etwa 1400 g/ha betragen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9, 10, 14 und 15 im Vorauflaufverfahren.
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