DE69300713T2

DE69300713T2 - Düsenaufbau für eine Maschine zum Tempern von Flachglas.

Info

Publication number: DE69300713T2
Application number: DE69300713T
Authority: DE
Inventors: Kauko Kalevi Anttonen; Jukka Heikki Vehmas
Original assignee: Tamglass Engineering Oy
Current assignee: Tamglass Oy
Priority date: 1992-02-12
Filing date: 1993-01-25
Publication date: 1996-04-11
Anticipated expiration: 2013-01-26
Also published as: DE69300713D1; FI920590A0; EP0558912B1; FI90046C; EP0558912A1; US5334234A; JPH0616439A; FI90046B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Düsenbaugruppe für eine Maschine zum Härten von Flachglas, welche ein Düsengehäuse und eine Düsenabdeckung mit darin befindlichen Öffnungen sowie eine erste und eine zweite Druckluftquelle mit erheblich unterschiedlichem Druck umfaßt. Eine derartige Düsenbaugruppe ist bereits aus EP-A-0000268 bekannt.
Bei unserer Düsenbaugruppe nach dem bisherigen Stand der Technik werden die gleichen Öffnungen in der Düsenabdeckung zum Zuführen sowohl von Gebläseluft als auch von Druckluft verwendet. In der beiliegenden Figur 4 ist eine solche Baugruppe dargestellt. Bei diesem bereits bekannten System können die Düsen allerdings keine optimalen Abmessungen haben, und außerdem stören die Kompressordüsen den Durchtritt von Gebläseluft. Desweiteren sind bei diesem System die Druckluftdüsen zu weit vom Glas entfernt angebracht.
Die kombinierte Wirkung der Gebläse- und der Druckluft gewährleistet eine ausreichende Kühlung beim Härten von dünnen, weniger als 4 mm starken Flachglasstücken. Bei dickerem Glas wird normalerweise gar keine Druckluft benötigt.
Ein Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Düsenbaugruppe, wodurch die Abmessungen und die Anbringung der Düsen optimal gewählt werden können.
Zum Erreichen dieses Ziels wird eine Düsenbaugruppe gemäß Anspruch 1 geschaffen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend als Beispiel anhand der Zeichnungen genauer beschrieben, wobei
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Düsenbaugruppe über einem kleinen Teil der Kühlstation einer Härtmaschine zeigt;
Fig. 2 eine Düsenabdeckung in Draufsicht zeigt;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang einer Linie III-III aus Fig. 2 ist und
Fig. 4 ein Querschnitt durch ein Düsengehäuse nach dem bisherigen Stand der Technik ist.
In der Kühlstation einer Flachglas-Härtmaschine wird eine Glasscheibe 5 auf horizontalen Förderwalzen 3 in Schwingungen versetzt, während starke Strahlen von Kühlluft auf die Ober- und die Unterseite der Glasscheibe 5 auftreffen. Deshalb sind ober- und unterhalb der Glasscheibe 5 querliegende Düsengehäuse 1 angebracht. Im dargestellten Fall sind die Gehäuse 1 mit separaten Düsenabdeckungen 2 versehen. Jedoch können die Düsenabdeckungen 2 auch aus dem gleichen Wandmaterial wie die Gehäuse 1 bestehen. Über der Glasscheibe und gegenüber von den Walzen 3 befinden sich Gegenwalzen 4, mit denen der Druck auf die Oberseite der Glasscheibe 5 erhöht wird, um dadurch das Schwimmen der Glasscheibe 5 zu verhindern.
Wie auch in Fig. 2 dargestellt, weist die Düsenabdeckung 2 zwei Arten von Löchern auf. Die Löcher 6 dienen unmittelbar als Öffnungen, durch welche die aus dem Gebläse 2 in das Gehäuse 1 zu blasende Luft aus dem Gehäuse 1 ausströmt. Die Löcher 6 sind in zwei verschiedenen Reihen angeordnet, wobei sich auf jeder Seite von der Mittellinie eine Reihe befindet.
Außerdem weist die Düsenabdeckung 2 größere Löcher 7 auf, in denen Strahlröhren 8 mit kleinen Öffnungen zum Ausblasen der Druckluft angebracht sind. Die Strahlröhren 8 sind an eine gemeinsame Speiseleitung 9 angeschlossen, wobei die Druckluft von einem Kompressor 11 bereitgestellt wird. Weiterhin ist der Raum um die Strahlröhre 8 herum zwischen der Leitung 9 und der Innenseite der Abdeckung 2 mit einer Dichtung 10 verschlossen, so daß eine unnötige und möglicherweise schädliche Strömung durch das Loch 7 verhindert wird. Demzufolge sind die Öffnungen 7, 8 ausschließlich zum Ausblasen von Hochdruckluft bestimmt. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Öffnungen 7 ebenfalls in zwei parallelen Reihen angeordnet, wobei sich auf jeder Seite von der Mittellinie der Düsenabdeckung 2 eine Reihe befindet. Die Öffnungen 6 und 7, 8 zum Ausblasen von Kühlluft mit verschiedenen Drücken sind nebeneinander und in Längsrichtung einer Düsenabdeckung abwechselnd angeordnet.
Um eine Düsenabdeckung 2 relativ schmal auslegen zu können, wird die Speiseleitung so abgeflacht, das ihre vertikale Abmessung mehr als das Doppelte ihrer horizontalen Abmessung beträgt. Somit wird der Gebläseluft ein ungehinderter Durchtritt zu den Öffnungen 6 ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der schmalen Konstruktion der Düsenabdeckungen 2 und der Gehäuse 1 besteht in dem erleichterten Ausblasen von Rückluft und Splittern.
Mit einer erfindungsgemäßen Baugruppe ist es möglich, die Öffnungen dicht am Glas vorzusehen. Außerdem sind beide Arten von Öffnungen 6 und 7, 8 derartig dicht angeordnet, daß jede von ihnen immer dann allein für einen Kühlvorgang genutzt werden kann, wenn die maximale Kühlleistung (bei Glas unterhalb von 4 mm Dicke) nicht erforderlich ist. Im allgemeinen wird zum Erreichen einer geringeren Kühlwirkung lediglich die Gebläseluft eingesetzt.
Eine Erhöhung der Kühlleistung mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Baugruppe ermöglicht eine wesentliche Verkleinerung des Kompressors (im Vergleich zu dem aus Fig. 4), und auch das Gebläse kann kleiner ausgelegt sein.

Claims

1. Düsenbaugruppe für eine Maschine zum Härten von Flachglas, wobei die Härtmaschine mit einer Fördereinrichtung (3), die eine Glasscheibe trägt, und einer Vielzahl von Düsenbaugruppen versehen ist, die oberhalb und unterhalb der Fördereinrichtung angeordnet sind, wobei jede der Düsenbaugruppen ein Düsengehäuse (1) und eine Düsenabdekkung (2), die mit einer Vielzahl von Öffnungen (6, 7, 8) versehen ist, eine erste und eine zweite Druckluftquelle (11, 12) mit erheblich unterschiedlichem Druck umfaßt, wobei eine erste Anzahl (7, 8) der Öffnungen mit der ersten Druckluftquelle (2) verbunden ist, und eine zweite Anzahl (6) der Öffnungen mit der zweiten Druckluftquelle (12) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Vielzahl von Öffnungen (6, 7, 8) in eine gemeinsame Düsenabdeckung integriert sind, die Luft mit unterschiedlichen Drücken zuführt, wobei die erste und die zweite Anzahl (6, 7, 8) von Öffnungen separat eine Öffnungsanordnung bilden, die dicht genug und gleichmäßig über die gemeinsame Düsenanordnung verteilt ist, um einheitliche Abkühlung unterhalb der Maximalrate entweder durch die erste oder die zweite Anzahl von Öffnungen zu ermöglichen.

2. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckluftquelle (11) ein Kompressor ist, und die zweite Druckluftquelle (12) ein Gebläse ist.

3. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anzahl von Öffnungen durch Strahlröhren (8) gebildet wird, die in Löcher (7) gepaßt sind, die in der Düsenabdeckung (2) enthalten sind.

4. Düsenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anzahl von Öffnungen durch Löcher (6) gebildet wird, die in der Düsenabdeckung (2) enthalten sind.

5. Düsenbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlröhren (8) mit einer gemeinsamen Speiseleitung (9) verbunden sind, die sich parallel zu und zwischen einer Gruppe van Förderwalzen (3) erstreckt.

6. Düsenbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung (9) so abgeflacht ist, daß ihre vertikale Abmessung größer ist als ihre horizontale Abmessung.

7. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (6 und 7, 8), die Kühlluft mit unterschiedlichen Drücken ausblasen, nebeneinander und in der Längsrichtung der Düsenabdeckung (2) abwechselnd angeordnet sind.

8. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen (7, 8), die in der ersten Anzahl enthalten sind, in wenigstens zwei parallelen Reihen angeordnet sind, und daß Öffnungen (6), die in der zweiten Anzahl enthalten sind, ebenfalls in wenigstens zwei parallelen Reihen angeordnet sind.

9. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anzahl von Öffnungen (7, 8) und die zweite Anzahl von Öffnungen (6) jeweils separat ein Netz von Öffnungen bilden, das so dicht ist, daß beide immer dann allein für einen Kühlvorgang genutzt werden können, wenn die maximale Kühlleistung nicht erforderlich ist.