DE69222537T2 - Wasserlösliche verpackung - Google Patents

Wasserlösliche verpackung

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Verpackung, die getrennte Komponenten einer endgültigen Zusammensetzung enthält, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Verpackung.
  • Pestizide, z.B. Herbizide sind häufig potentiell schädliche Stoffe und werden gewöhnlich als konzentrierte Lösung oder Dispersion in einer organischen Flüssigkeit, als Gel oder in fester Form hergestellt. Typischerweise werden derartige Chemikalien in einem Metall- oder Blasformkunststoffbehälter geliefert. Um die chemischen Pestizide, z.B. Herbizide, zu verwenden, wird eine Menge Pestizid in konzentrierter Form aus dem Behälter abgemessen und dann mit einem großen Wasservolumen vermischt, ehe sie auf einen zu behandelnden Ort oder auf Pflanzen gesprüht wird. Solche konzentrierten Stoffe sind oft stark giftig, so daß große Sorgfalt beim Messen und Mischen angewandt werden muß, um ein Überlaufen, Verschütten sowie menschliche oder tierische Berührung mit dem konzentrierten Pestizid zu vermeiden.
  • Es sind schon Anstrengungen für die Konstruktion von Behältern unternommen worden, um das Risiko eines unbeabsichtigten Verschüttens ihres Inhalts bei der Verwendung auf ein Minimum einzuschränken und auch in den Behältern nach dem Gebrauch verbleibende Reste zu verringern. Kunststoffbehälter mit weiten Hälsen sind benutzt worden, um das Ausgießen oder Ausschütten ihres Inhalts zu erleichtern. Es sind Blasformkunststoffbehälter mit hohlen Griffen hergestellt worden, bei denen die hohlen Griffe gegenüber dem Behälterkörper isoliert sind, um zu verhindern, daß Material im Griff zurückbleibt.
  • Trotzdem ist es mit den gegenwärtigen Verpackungen ziemlich leicht, den Inhalt während des Mischvorganges zu verschütten oder zu vergießen mit der daraus folgenden Gefahr einer Verschmutzung der Umwelt und dem Risiko einer Berührung mit Menschen oder Tieren. Außerdem kommt es verhältnismäßig selten vor, daß Behälter geleert werden. Landwirte und andere Benutzer haben die Tendenz, teilweise gefüllte Behälter herumstehen zu lassen. Diese stellen eine weitere Gefahr dar. Selbst wenn der ganze Inhalt aufgebraucht worden ist, ist es schwierig, den leeren Behälter zu entsorgen. Es ist auch schwierig, die Behälter und Meßinstrumente, in denen die konzentrierten Pestizide gehandhabt werden, angemessen zu waschen. Diese Vorrichtungen stellen eine weitere Gefahr für Personal und Umwelt dar.
  • Es ist vorgeschlagen worden, landwirtschaftliche Chemikalien in einem Behälter zu verpacken, der eine Schraubfassung zum Zusammenschrauben mit einem entsprechenden Gewinde an einem Sprühtank aufweist. Der Inhalt des Behälters sollte erst dann freigesetzt werden, wenn eine zufriedenstellende Dichtung zwischen dem Tank und dem Behälter besteht. Praktische Schwierigkeiten bestehen, die weitverbreitete Verwendung eines solchen Systems angesichts der Notwendigkeit sicherzustellen, daß Schraubgewindegrößen standardisiert werden müssen und die Möglichkeit von Leckagen besteht, wenn keine zufriedenstellende Abdichtung erzielt wird.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, Chemikalien in einem wasserlöslichen Behälter zu verpacken, der das verpackte chemische Präparat erst nach Berührung mit Wasser freigibt. Derartige Anwendungen sind allerdings durch die Fähigkeiten bekannter wasserlöslicher Behälter beschränkt worden, die häufig zu sehr zu Bruch oder Zerreißen neigen. Ferner hat es sich als schwierig erwiesen, kleine Löcher oder Poren an heißversiegelten Verbindungsstellen in Behältern zu vermeiden, die zum Auslecken des Inhalts und nicht hinnehmbarer Schwäche im Material des Behälters in der Nähe heißversiegelter Verbindungsstellen führen.
  • US-A-3 756 389 offenbart Mehrkammerverpackungen zum Aufbewahren fluider Stoffe, worin eine Abgrenzungseinrichtung zum Unterteilen der Verpackung in getrennte Kammern Vorgesehen ist, die getrennte Stoffe enthalten, wobei die Abgrenzungseinrichtung eine Zerreißfolie aufweist, die durch Zug von Hand eingerissen werden kann, was ein Vermischen der getrennt aufbewahrten Stoffe in der Verpackung ermöglicht.
  • EP-A-0 244 084 offenbart gefährliches Material enthaltende, in Wasser lösliche oder dispergierbare Einkammerhüllen, die mittels einer Heißversiegelung verschlossen sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist bestrebt, die Nachteile bekannter Verpackungen zu überwinden und eine Verpackung sowie ein Verfahren zum Herstellen der Verpackung zu schaffen, die eine giftige Zusammensetzung oder, am meisten bevorzugt, eine Pestizidzusammensetzung enthält und ein oder mehrere der folgenden vorteilhaften Merkmale aufweist:
  • - Das verpackte chemische Präparat wird erst nach Berührung mit Wasser freigesetzt, in dem es aufgelöst oder dispergiert werden soll, was die Möglichkeit einer zufälligen Berührung des unverdünnten Materials mit der Umgebung oder mit Menschen oder Tieren auf ein Minimum einschränkt.
  • - Das chemische Präparat kann in Form von Einheitsdosen bereitgestellt werden, die zur Verdünnung mit einer vorherbestimmten Menge Wasser geeignet sind, was die Notwendigkeit zum Abmessen unverdünnter Chemikalien beseitigt.
  • - Das verpackte chemische Präparat ist leicht zu verwenden: das verpackte chemische Präparat kann einfach vor der Benutzung der Chemikalien in Wasser eingebracht werden.
  • - Die Notwendigkeit, das restliche chemische Präparat äus Behältern herauszuwaschen, um diese für die Entsorgung sicher zu machen, entfällt: Behälter, die mit dem verpackten chemischen Präparat in Berührung gewesen sind, bleiben unkontaminiert, was ihre Entsorgung erleichtert.
  • - Und das chemische Präparat liegt in Zweikomponentenform vor, wobei die beiden getrennten Komponenten beide so gelagert werden, daß sie zum Vermischen und Kontaktieren mit Wasser freigesetzt werden, wenn eine Aktivierung erforderlich ist.
  • Wir haben jetzt eine neue Verpackung konstruiert, die sich in Wasser auflöst, billig und leicht hergestellt werden kann und unerwartet stark sowie riß- und bruchfest ist.
  • Dementsprechend bietet die vorliegende Erfindung eine mindestens eine giftige Zusammensetzung enthaltende Verpackung, die eine erste Folie aus einem nicht-planaren, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbarem Material, eine zweite Fohe aus Material, eine dritte Folie aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material aufweist, wobei die dritte Folie der ersten Folie überlagert und mit ihr durch eine durchgehende, geschlossene, wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Heißversiegelung längs eines im wesentlichen ebenen, durchgehenden Bereichs der einanderüberlagerten Folien verschweißt ist, die zweite Folie sich zwischen der ersten und dritten Folie befindet und mit diesen längs der durchgehenden, geschlossenen, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Heißversiegelung verbunden ist, wodurch die zweite Folie die Verpackung in eine erste und zweite abgedichtete Kammer unterteilt, die sich öffnen, wenn die Verpackung Wasser ausgesetzt wird.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung der Erfindung bereit, aufweisend:
  • - Formen einer ersten Folie aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material zur Schaffung einer nichtplanaren Folie, die mindestens eine Vertiefung aufweist, welche geeignet ist, eine giftige Zusammensetzung zu enthalten, wobei die Vertiefung durch einen im wesentlichen ebenen Flansch umgrenzt ist;
  • - Einbringen mindestens einer Komponente einer Mehrkomponentenzusammensetzung in die mindestens eine Vertiefung;
  • - Anordnen einer zweiten Folie auf dem Flansch und über jede Vertiefung hinweg;
  • - Anordnen einer dritten Folie aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material über der zweiten Folie, um mit dieser mindestens eine weitere Komponente der Mehrkomponentenzusammensetzung einzuschließen; und
  • - Heißsiegeln der ersten, zweiten und dritten Folie entlang des Flansches zur Schaffung einer durchgehenden, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren thermischen Verschweißung.
  • Fig. 1 veranschaulicht ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 veranschaulicht ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Mindestens eine der Komponenten in der Verpackung gemäß der Erfindung ist giftig. Typischerweise ist die giftige Komponente ein agrochemisches Präparat, vorzugsweise eine Pestizidzusammensetzung oder ein Pflanzenwachstumsregler, am meisten bevorzugt handelt es sich um eine Pestizidzusammensetzung. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung und/oder Ansprüche umfassen die Ausdrücke "giftig" und "agrochemisches Präparat" Pestizidzusammensetzungen und Pflanzenwachstumsreg-1er.
  • Die in der Erfindung verpackte Zusammensetzung ist vorzugsweise eine Pestizidzusammensetzung in Form von zwei Komponenten, die getrennt auf zubewahren und erst dann zu mischen sind, wenn die Zusammensetzung für den Gebrauch aktiviert werden soll.
  • Die Pestizidzusammensetzung kann in flüssiger Form oder fester Form oder in Form eines Gels vorliegen. Sie kann jeden beliebigen herkömmlichen Träger oder jeden beliebigen Verdünner oder jeden beliebigen herkömmlichen grenzflächenaktiven Stoff aufweisen. Wenn die Zusammensetzung in flüssiger Form vorliegt, kann sie die Form einer Lösung oder Dispersion in einer organischen Flüssigkeit, z.B. einer Emulsion oder einer Suspension, haben. Ähnlich kann die Zusammensetzung in Gelform Pestizid enthalten, welches in dem im wesentlichen trokkenen Medium entweder aufgelöst oder dispergiert ist.
  • Die Verpackungen der vorliegenden Erfindung enthalten im allgemeinen 0,1 Gramm bis 7 Kilogramm, vorzugsweise 1 Gramm bis 5 Kilogramm, wenn die Zusammensetzung in fester Form vorliegt. Liegt die Zusammensetzung in flüssiger Form oder als Gel vor, enthält die Verpackung typischerweise 1 ml bis 10 Liter, vorzugsweise 0,1 bis 3 Liter; 0,5 bis 5 Liter ist auch ein nützlicher Bereich.
  • Im allgemeinen enthält die Verpackung mindestens ein kleines bißchen Raum, z.B. mindestens etwa 5 Vol.%, um die Wahrscheinlichkeit des Verschüttens der Zusammensetzung während der Herstellung der Verpackung auf ein Minimum einzuschränken.
  • Die beiden Folien aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material bestehen typischerweise aus dem gleichen Material, sie können aber auch unterschiedlich sein.
  • Wenn die Pestizidzusammensetzung in Form einer Flüssigkeit oder eines Gels vorliegt und ein organisches Lösemittel aufweist, ist das in Wasser lösliche oder dispergierbare Material ein Material, welches in dem organischen Lösemittel unlöslich ist.
  • Geeignete, in Wasser lösliche oder dispergierbare Materialien sind Polyethylenoxid und Methylcellulose. Mehr bevorzugt ist die Verwendung einer Folie aus Polyvinylalkohol (PVOH). Eine solche PVOH-Folie kann eine teilweise oder vollständig einer Alkoholyse unterworfene oder hydrolysierte, z.B. zu 40-99 %, vorzugsweise 70-92 % einer Alkoholyse unterworfene oder hydrolysierte Polyvinylacetatfolie sein.
  • Die Polyvinylalkoholfolie kann nichtorientiert, monoaxial orientiert oder biaxial orientiert sein. Wasserlösliche Matenahen werden deshalb bevorzugt, weil sie weniger Entsorgungsprobleme mit sich bringen. Die verwendeten Materialien sind im allgemeinen in kaltem Wasser löslich; in kaltem Wasser löslicher Polyvinylalkohol wird bevorzugt. Es ist klar, daß auch andere Materialien benutzt werden können, wenn die Verpackung in Wasser oder heißem Wasser aufgelöst oder dispergiert werden soll. Insgesamt ist das wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Material flexibel.
  • Die maximale Zugfestigkeit des Materials der Hülle beträgt vorzugsweise mindestens 20, noch besser 30 bis 80 N/mm², und die Bruchdehnung beträgt vorzugsweise 200 bis 380 %, noch besser 220 bis 350 %. Eine Prüfung auf diese Werte wird im allgemeinen bei 23º C und 50 % relativer Feuchtigkeit durchgeführt.
  • Wenn die Pestizidzusammensetzung in flüssiger oder in Gelform vorliegt, ist es besonders wichtig, kleine Poren in der Verpackung zu vermeiden, durch die ein Herauslecken der Zusammensetzung erfolgen kann. Deshalb ist in solchen Fällen das wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Material typischerweise ein Laminat, im allgemeinen aus zwei Schichten unterschiedlichen oder vorzugsweise des gleichen wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Materials, da es unwahrscheinlich ist, daß kleine Poren in zwei Materialschichten zusammenfallen. Typischerweise bestehen die Laminate aus zwei Schichten einer Dicke von jeweils 20 µm bis 1 mm, vorzugsweise etwa 40 µm. Allerdings wird im allgemeinen die Dikke der Schichten auf dem zum Verhindern eines Bruchs der Verpackung nötigen Minimum gehalten, so daß sich das in Wasser lösliche oder dispergierbare Material so schnell wie möglich auflöst oder dispergiert und das Pestizid dann freisetzt.
  • Liegt die Pestizidzusammensetzung in fester Form vor, weisen die Folien aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material typischerweise eine einzige Materialschicht auf. In einem solchen Fall ist das Material im allgemeinen von 20 bis 500 µm, vorzugsweise 30 bis 100 µm dick. In Fällen, wo es besonders erwünscht ist, kleine Poren in der Verpackung zu vermeiden, z.B. um das Entweichen unangenehmer Gerüche zu verhüten, kann allerdings ein Laminatmaterial des oben beschriebenen Typs verwendet werden. Wie bei Flüssigkeiten und Gele enthaltenen Verpackungen wird die Dicke des wasserlöslichen, dispergierbaren Materials bei Verpackungen, die feste Zusammensetzungen enthalten, im allgemeinen minimal gehalten.
  • Die beiden wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Folien in den Verpackungen sind durch eine geschlossene, durchgehende Heißversiegelung miteinander verschweißt Um sicherzustellen, daß die Dichtung wasserlöslich ist und nicht unter Leckage leidet, ist sie typischerweise eine einzige, durchgehende Verschweißung und hat keine geometrischen Unstetigkeiten, das heißt, sie weist keine Überschneidungen in Winkeln mit sich selbst auf. Deshalb ist die Heißversiegelung gewöhnlich gekrümmt, mindestens teilweise, z.B. an den Ecken der Verpackung.
  • Die Erfindung ist nicht auf irgendwelche speziellen Pestizide beschränkt (wie Insektizide, Fungizide, Herbizide, Acarizide oder Nematozide; oder Pflanzenwachstumsregler oder Pflanzennährstoffe); eine Liste der Pestizide, die in der Verpackung der Erfindung verwendet werden können, schließt folgende ein: Fungizide, wie Triadimefon, Tebuconazol, Prochloraz, Triforin, Tridemorph, Propiconazol, Pirimicarb, Iprodion, Metalaxyl, Bitertanol, Iprobenfos, Flusilazol, Fosetyl, Propyzamid, Chlorthalonil, Dichlon, Mancozeb, Anthrachinon, Maneb, Vindozolin, Fenarimol, Bendiocarb, Captafol, Benalaxyl, Thiram;
  • Herbizide (oder Entlaubungsmittel), wie Quizalofop und dessen Derivate, Acetochlor, Metolachlor, Imazapur und Imazapyr, Glyphosat und Gluphosinat, Butachlor, Acifluorfen, Oxyfluorfen, Butralin, Fluazifop-Butyl, Bifenox, Bromoxynil, Ioxynil, Diflufenican, Phenmedipham, Desmedipham, Oxadiazon, Mecoprop, MCPA, MCPB, Linuron, Isoproturon, Flamprop und dessen Derivate, Ethofumesat, Diallat, Carbetamid, Alachlor, Metsulfuron, Chlorsulfuron, Chlorpyralid, 2,4-D, Tribufos, Tridopyr, Diclofop-Methyl, Sethoxydim, Pendimethalin, Trifluralin, Ametryn, Chloramben, Amitrol, Asulam, Dicamba, Bentazon, Atrazin, Cyanazin, Thiobencarb, Prometryn, 2-(2-Chlorbenzyl)-4,4- dimethyl-1,2-oxazolidin-3-on, Fluometuron, Napropamid, Paraquat, Bentazol, Molinat, Propachlor, Imazaquin, Metribuzin, Tebuthiuron, Oryzalin, Flupoxam;
  • Insektizide oder Nematozide, wie Ebufos, Carbosulfan, Amitraz, Vamidothion, Ethion, Triazophos, Propoxur, Phosalon, Permethrin, Cypermethrin, Parathion, Methylparathion, Diazinon, Methomyl, Malathion, Lindan, Fenvalerat, Ethoprophos, Endrin, Endosulfan, Dimethoat, Dieldrin, Dicrotophos, Dichlorprop, Dichlorvos, Azinphos und dessen Derivate, Aldrin, Cyfluthrin, Deltamethrin, Disulfoton, Chlordimeform, Chlorpyrifos, Carbaryl, Dicofol, Thiodicarb, Propargit, Demeton, Phosalon; und
  • Pflanzenwachstumsregler, wie Gibberellinsäure, Ethrel oder Ethephon, Cycocel, Chlormequat, Ethephon, Mepiquat.
  • Liegt die Pestizidzusammensetzung in flüssiger Form vor, schließen geeignete organische Lösemittel, die als Träger in der Pestizidzusammensetzung verwendet werden können, Lösemittel auf Erdölbasis ein, z.B. Petrolether, Mineralöle, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Hexan, Octan, Cyclohexan, Benzol, Xylol und Naphthalin, halogenierte aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid und Chlorbenzol, Ester, z.B. Amylacetat, Ketone, z.B. Cyclohexanon, Ether oder einen höheren Alkohol (niedere Alkohole können durch die oben beschriebenen wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Materialien wandern: das kann dazu führen, daß vom Produkt etwas an der Außenseite der Hülle erscheint). Es ist klar, daß auch Lösemittelgemische, z.B. Mischungen aus einem Kohlenwasserstofflösemittel mit einem anderen Lösemittel, beispielsweise einem Keton oder höheren Alkohol, verwendet werden können. Die organische Flüssigkeit muß ziemlich trokken sein und enthält typischerweise weniger als 2 bis 3 Gew.-% der Zusammensetzung an Wasser, um sicherzustellen, daß sie nicht vorzeitig aus der Verpackung leckt.
  • Solche Zusammensetzungen können in Ergänzung oder in manchen Fällen anstelle eines organischen Lösemittels als Träger oder Verdünnungsmittel einen grenzflächenaktiven Stoff enthalten, welcher insofern ziemlich trocken ist, als er weniger als 2 bis 3 % Wasser enthält. Geeignete grenzflächenaktive Stoffe können ionischer oder nichtionischer Art sein: z.B. Sulfonzinoleate, quaternäre Ammoniumderivate, Produkte auf der Basis von Kondensaten von Ethylenoxid mit Alkyl- und Polyarylphenolen, z.B. Nonyl- oder Octylphenolen, oder Carbonsäureester von Anhydrosorbitolen, die durch Verethern der freien Hydroxygruppen durch Kondensation mit Ethylenoxid löslich gemacht wurden, Alkali- und Erdalkalimetallsalze von Schwefelsäureestern und Sulfonsäuren, wie Dinonyl- und Dioctylnatrium-sulfosuccinate sowie Alkali- und Erdalkalimetallsalze von Sulfonsäurederivaten mit hoher relativer Molekülmasse, wie Natrium- und Calcium-lignosulfonate und Natrium- und Calciumalkylbenzolsulfonate.
  • Geeigneterweise kann die Pestizidzusammensetzung bis zu 10 %, z.B. 0,05 % bis 10 % an grenzflächenaktivem Stoff aufweisen; aber, wenn gewünscht, kann sie höhere Anteile an grenzflächenaktivem Stoff, beispielsweise bis zu 15 % in flüssigen emulgierbaren Supensionskonzentraten und bis zu 25 % in wasserlöslichen Konzentraten aufweisen.
  • Der Inhalt der Verpackung kann verdickt oder thixotrop gemacht sein, um ein Gel bereitzustellen. Eine erhöhte Viskosität des Inhalts kann die Zerreißwahrscheinlichkeit verringern, wenn die Verpackung mechanischem Stoß ausgesetzt wird. Der Inhalt der Verpackung kann durch den Zusatz von Additiven, z.B. einem modifizierten Organophil oder Bentonit, Lecithin, Polymethylenoxid oder Kieselgel viskoser oder thixotroper gemacht werden.
  • Gele von besonderem Interesse bei der Erfindung sind organische Gele, die Viskositäten von 600 bis 30000 Centipoise, vorzugsweise 1000 bis 12000 Centipoise und noch mehr bevorzugt 1000 bis 5000 Centipoise haben.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Material oder Gel, welches bei der Erfindung verwendet wird, im wesentlichen ein Material, das eine solche Phasendifferenz phi zwischen der gesteuerten Scherspannung und der resultierenden Scherdehnung oder Schiebung hat, daß tg(phi) weniger oder gleich 1,5, vorzugsweise weniger oder gleich 1,2 ist. Tg(phi) ist der Tangens des phi-Winkels (oder der Phasendifferenz). Die Messung von phi erfolgt mit Hilfe eines Rheometers mit einer ebenen, feststehenden Platte und einem rotierenden Kegel oberhalb dieser Platte, so daß der Winkel zwischen ihnen weniger als 10º, vorzugsweise weniger als 4º beträgt. Der Kegel wird mit Hilfe eines Motors mit gesteuerter Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt; die Drehbewegung ist sinusförmig, das heißt, das Drehmoment und die Winkelverschiebung ändern sich als Sinusfunktion mit der Zeit. Diese Winkelverschiebung entspricht der oben genannten Scherdehnung oder Schiebung; das Drehmoment des Motors mit gesteuerter Geschwindigkeit (der die Winkelverschiebung verursacht) entspricht der oben genannten gesteuerten Scherspannung.
  • Es ist bekannt, daß ein Gel im allgemeinen ein Kolloid ist, in welchem die dispergierte Phase sich mit der kontinuierlichen Phase zu einem viskosen, geleeartigen Produkt vereinigt hat; es ist auch ein dispergiertes System, welches typischerweise aus einer Verbindung mit hoher relativer Molekülmasse oder einem Aggregat aus kleinen Teilchen in sehr enger Assozuerung mit einer Flüssigkeit besteht. Die bei der Erfindung verwendeten Gele haben grundsätzlich eine organische kontinuierliche Phase. Im Gegensatz dazu beruhen die meisten bestehenden Materialien/Gele auf Wasserbasis und haben eine wässrige kontinuierliche Phase. Ferner haben die bei der Erfindung benutzten Gele im wesentlichen eine physikalische Phase, mindestens soweit man das bei visueller Beobachtung sehen kann. Bevorzugte Gele bei der Erfindung sind auch Gele, die durch Schneiden geteilt werden können und deren abgeschnittene Teile imstande sind, durch einfaches Nebeneinanderlegen zusammenzufließen.
  • Die Konzentrationen des in der organischen Flüssigkeit oder im Gel aufgelösten oder dispergierten Pestizids oder Herbizids sind allgemein diejenigen, die herkömmlicherweise benutzt werden: um den Umfang jeder Verpackung zu verringern, können allerdings die Konzentrationen erhöht werden. Jede Verpackung enthält vorzugsweise mindestens etwa 100 ml und enthält vorzugsweise ein zweckmäßiges Standardvolumen, z.B. 500 ml oder 1 Liter, auch wenn auf der Hand liegt, daß jedes zweckmäßige Standardvolumen gewählt werden kann.
  • Wenn die Pestizidzusammensetzung in fester Form vorliegt, kann sie jeden beliebigen herkömmlichen Träger oder jedes beliebige herkömmliche Verdünnungsmittel aufweisen, der bzw. das insofern ziemlich trocken ist, als er bzw. es weniger als 5 bis 10 %, z.B. 2 bis 3 % Feuchtigkeit enthält. Beispiele für geeignete feste Verdünnungsmittel oder Träger sind Aluminiumsilicat, Talk, gebrannte Magnesia, Kieselgur, Tricalciumphosphat, pulverisierter Kork, Rußadsorbens und Tone, wie Kaolin und Bentonit. Feste Zusammensetzungen können grenzflächenaktive Stoffe, wie Dispergiermittel, aufweisen, beispielsweise jene grenzflächenaktiven Stoffe, die zuvor erwähnt wurden. In manchen Fällen können solche grenzflächenaktiven Stoffe auch als Verdünnungsmittel oder Träger verwendet werden.
  • Wie bei Zusammensetzungen in flüssiger Form kann die Konzentration des Pestizids in den festen Pestizidzusammensetzungen so sein, wie herkömmlicherweise angewandt: Konzentrationen können allerdings erhöht werden, um den Verpackungsumfang zu verkleinern.
  • Die in der Verpackung gemäß der Erfindung verwendeten Pestizidzusammensetzungen können mit herkömmlichen Einrichtungen hergestellt werden.
  • Die Verpackungen gemäß der vorliegenden Erfindung können sich innerhalb eines zusätzlichen Außenbehälters befinden. Ein solcher Behälter kann zusätzliche Festigkeit bieten und, wenn er wasserfest ist, zum Schutz der Verpackung der vorliegenden Erfindung vor unbeabsichtigtem Exponieren gegenüber Wasser dienen. Der Außenbehälter ist vorzugsweise abgedichtet, um zu verhindern, daß die Verpackung der vorliegenden Erfindung unmäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt wird.
  • Es ist klar, daß die Verpackung der vorliegenden Erfindung mehr als eine Kammer aufweist, die die gleichen giftigen Zusammensetzungen oder Komponenten einer Mehrkomponentenzusammensetzung enthalten können. Solche Mehrkammerverpackungen sind besonders nützlich, wenn eine Kombination von Komponenten zusammen verwendet werden soll und die Komponenten über längere Zeit hinweg unverträglich sind, falls sie beispielsweise chemisch reagieren. In der Verpackung können zwei oder mehr unterschiedliche giftige Zusammensetzungen vorhanden sein. Eine oder mehrere der Zusammensetzungen in einer Mehrkammerverpackung kann eine Komponente, beispielsweise ein oberflächenaktives Mittel, aufweisen, welches mit der giftigen Zusammensetzung unverträglich ist oder von dem ganz einfach gewünscht wird, es gesondert zu verpacken.
  • Auch wenn bevorzugt wird, die Trennfolie, die die beiden Kammern der Verpackung selbst voneinander trennt, aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material herzustellen, kann auch jedes beliebige andere Material benutzt werden, welches (hinsichtlich der Heißsiegelung) mit dem für die Außenfolien benutzten Material verträglich ist, weil das Entfernen der beiden Außenfolien durch Dispersion oder Auflösung die beiden Komponenten der Zusammensetzung zur Verdünnung in der sie umgebenden Wassermasse oder zur Umsetzung freigibt, wenn sie miteinander in Berührung gelangen. Die Tatsache, daß die Trennfolie in der so geschaffenen Pestizidzusammensetzung noch vorhanden sein mag, ist nicht von großem Nachteil, vorausgesetzt, daß dies nicht zur Störung mechanischer Handhabungsvorgänge, beispielsweise dem Versprühen der Zusammensetzung führt (weil beispielsweise die Folie die Zerstäubungslöcher blockiert). Wenn die Trennfolie selbst sich auflöst oder dispergiert, werden die bestmöglichen Ergebnisse erhalten.
  • Der Aufbau der Verpackung kann bei einem Beispiel eine einzige warmgef ormte Schale aufweisen, auf deren Boden eine erste Komponente der Pestizidzusammensetzung angeordnet und die dann mit einer Trennfolie abgedeckt ist, die letztendlich mit den Flanschen der warmgeformten Schale durch Siegeln verschweißt wird, und dann würde das Vervollständigen der Verpackung das Anordnen einer zweiten Komponente auf der Trennfolie und anschließendes Bedecken der zweiten Komponente mit einer weiteren wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Folie umfassen, die somit eine zweite Komponente umschließt und die Verpackung als Ganzes schließt.
  • Eine weitere Möglichkeit umfaßt die Schaffung von zwei geflanschten Schalen durch Warmformen oder Vakuumformen aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Folienmaterial und anschließendes Füllen der ersten Schale mit mindestens einer ersten Komponente, Bedecken der Schale mit der Trennfolie und Anschweißen der Trennfolie an die Flansche der Schale zum Einschließen der mindestens einen ersten Komponente, anschließendes Einbringen mindestens einer weiteren Komponente in die zweite warmgeformte Schale und Bedecken derselben mit der bereits vervollständigten ersten warmgeformten Schale, deren Inhalt und Trennfolie, wodurch die Deckfolie für die erste Schale dann die Trennfolie zwischen der ersten und zweiten Schale bildet; das Abdichten der Verpackung wird vervollständigt durch Verschweißen des Materials der Trennfolie, die die Flansche der ersten Schale bedeckt, mit den Flanschen der zweiten Schale durch eine wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Verschweißung.
  • Es wird auch erwogen, daß die Verpackung locker gebildete Taschen aufweisen kann, die eine dritte Folie in dem Aufbau enthalten, um eine erste Kammer von einer zweiten Kammer zu trennen. Dabei ist die dritte Folie gegebenenfalls wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar und auf jeden Fall gegen die Perimeter der beiden Außenfolien abgedichtet, wobei sich die verschiedenen Komponenten der Herbizidzusammensetzung in der Verpackung zu beiden Seiten der dritten Folie befinden. Eine solche Verpackung kann dadurch geschaffen werden, daß die thermische Verschweißung längs einer Kante der Verpackung offengelassen wird, um den Zutritt einer Fülldüse in die Verpackung abwechselnd auf jede Seite der Trennfolie zu ermöglichen und dann die Verschweißung zum Verschließen der beiden Kammern zu vervollständigen und eine kontinuierliche, wasserlösliche Abdichtung um die Trennfolie herum zu erzeugen. Der Grad der Füllung der Taschen hinterläßt zwei schlappe wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Außenfolien in einer nicht-planaren Konfiguration.
  • Wenn gewünscht, können mehrere derartige Behälter Kante an Kante vereinigt sein, beispielsweise durch Benutzung einer warmgeformten Schale, in der mehrere Kammern durch Stegbereiche der Trennfolie voneinander getrennt vorhanden sind.
  • Es ist klar, daß eine Mehrkomponenten-Pestizidzusammensetzung in mehr als zwei Kammern gelagert werden kann, wenn zusätzliche Trennfolien vorgesehen werden, wobei eine Komponente der Zusammensetzung schichtartig zwischen zwei der Trennfolien einer solchen Verpackung angeordnet wäre.
  • Es ist vorgesehen, daß die wasserlösliche Verpackung gemäß der vorliegenden Erfindung für verschiedene Mehrkomponentenmaterialien benutzt werden kann, die gefährlich, d. h. giftig sind, wenn Menschen ihnen ausgesetzt werden, von denen aber gewünscht wird, sie in einer sicheren Umgebung, beispielsweise in einem Wasserbehälter zu kombinieren.
  • Die Verpackungen gemäß der vorliegenden Erfindung sollten vorzugsweise ihren Inhalt in weniger als etwa 10 Minuten freisetzen. Typischerweise werden die Verpackungen in den Zerstäuberbehälter eines herkömmlichen Zerstäubers oder Versprühers gegeben. Der Behälter wird im allgemeinen teilweise mit Wasser gefüllt und die Verpackung hinzugegeben. Wenn der Behälter Mittel zum Bewegen des Wassers aufweist, wird der Inhalt des Beutels rascher freigesetzt. Bevorzugt ist, daß die Freisetzung innerhalb von weniger als einer Minute stattfindet, beispielsweise in 30 bis 40 Sekunden. Es versteht sich, daß die Zeit zur Freisetzung des Pestizids von einer Reihe von Faktoren abgesehen von der Natur des Beutels abhängt, einschließlich der Temperatur des Wassers und des Ausmaßes an Bewegung.
  • Die Verpackungen der vorliegenden Erfindung können erhalten werden, indem zuerst eine Folie aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material so verformt wird, daß eine Vertiefung geschaffen wird, die zur Aufnahme einer Pestizidzusammensetzung geeignet ist. Dies kann beispielsweise durch Vakuumformen erreicht werden, bei dem die Folie so verformt wird, daß sie sich der Gestalt eines geeigneten Formwerkzeugs anpaßt, und kann gegebenenfalls ein Warmformverfahren sein, um die Folie zu veranlassen, nach Freigabe aus dem Formwerkzeug ihre Gestalt beizubehalten.
  • Erfolgt die Verformung durch Vakuumformen, kann das Formwerkzeug mit Perforationen ausgestattet sein, durch die der Raum zwischen dem Formwerkzeug und der Folie evakuiert werden kann.
  • Erfolgt die Verformung durch Warmformen, kann die Folie durch Vakuumformung oder durch Anlegen von Überatmosphärendruck an die andere Seite der Folie oder durch mechanische Verdrängung der Folie (Formverfahren mit Stempelvorstreckung) gegen das Formwerkzeug getrieben werden.
  • In den beigefügten Zeichnungen wird Verpacken gemäß der Erfindung durch Veranschaulichung gezeigt.
  • Fig. 1 stellt eine Verpackung dar, die durch Warmf ormung oder Vakuumformung einer Folie 1 aus wasserlöslichem Material in eine Form 2 gebildet worden ist, wobei eine erste Komponente einer Pestizidzusammensetzung in einer ersten Kammer 3 in der ausgebildeten Vertiefung angeordnet und mit einer zweiten Folie 4 aus wasserlöslichem Material bedeckt ist. Eine zweite Komponente einer Pestizidzusammensetzung ist in einer zweiten Kammer 5 in einer Vertiefung oberhalb der zweiten Folie 4 enthalten, und eine dritte Folie 6 aus wasserlöslichem Material bedeckt die zweite Komponente der Pestizidzusammensetzung. Eine thermische Verschweißung 7 am Flansch um die Verpackung herum schafft dann die notwendige Abdichtung.
  • Fig. 2 stellt eine Verpackung dar, in der eine erste Komponente 8 und eine zweite Komponente 9 einer Pestizidzusammensetzung in einer Verpackung enthalten sind, die zwei locker geformte Taschen aufweist sowie eine Folie 10, welche gegebenenfalls wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar und mit den Perimetern der beiden äußeren, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Folien heißversiegelt 11 ist.
  • Es versteht sich, daß beispielsweise zwei benachbarte Folien 1 und 4 oder Folien 1 und 6 oder 4 und 6 aus einer einzigen Materialfolie durch Falten abgeleitet werden können.
  • Um optimale Verarbeitbarkeit sicherzustellen, wird das Heißversiegeln im allgemeinen bei 15 bis 25ºC und 15 bis 85 % relativer Feuchtigkeit (RH) durchgeführt. Die relative Feuchtigkeit beträgt vorzugsweise 35 bis 55 %. Unter Umständen sind einige Routineversuche nötig, um eine geeignete Heißversiegelung je nach dem Verpackungsmaterial, z.B. der jeweiligen Qualität und Dicke des gewählten PVOH, zu erhalten. Die Qualität der Versiegelung kann z.B. durch visuelles Inspizieren auf undurchsichtige Bereiche oder Blasen geprüft werden. Mängel in der Versiegelung können zu mangelnder Wasserlöslichkeit oder Dispergierbarkeit des Siegels in Wasser führen. Das Heißsiegelverfahren kann auf herkömmlichen Heißsiegelgeräten durchgeführt werden, die Steueränderungen der Schweißbackentemperatur, des Backendrucks und der Kontaktzeit erlauben.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. In den Beispielen sind BIO 88 und Buctril Marken.
  • Beispiel 1
  • Handelsübliche, in kaltem Wasser lösliche Folie aus Polyvinylalkohol (Solublon KA/KA, ein Laminat aus zwei Schichten einer Dicke von je 40 Mikrometer: Gesamtdicke 80 Mikrometer) wird auf einer in geeigneter Weise modifizierten kontinuierlichen Warmformmaschine verwendet. Es werden drei getrennte Rollen der gleichen Folie benutzt. Die erste Folie wird bei 110ºC erhitzt und dann in ein Formwerkzeug hinein warmverformt, dessen Ziehtiefe maximal 60 mm beträgt, wobei die Verformungszeit 2 Sekunden ist. In die so geschaffene Vertiefung wird das erste zu verpackende Produkt als feste, in Wasser dispergierbare Körnchen eingegeben. Ein zweiter Bogen der Folie wird 2 Sekunden lang auf 110º C erwärmt, dann unverzüglich über die so geschaffene Vertiefung und oben auf das erste Produkt gelegt. Die Vertiefung wird evakuiert, was den warmen, zweiten Bogen der Folie in die Vertiefung zieht, und die Folie wird unter Anwendung einer Schweißtemperatur von 155ºC mit einer Kontaktzeit von 4 Sekunden heißgesiegelt. Die Tiefe des Formwerkzeugs und die Füllgröße sind so, daß das erste Produkt den Hohlraum nur teilweise ausfüllt.
  • Ein zweites Produkt in Form eines Gels wird in die Vertiefung gegeben, und ein dritter Bogen Folie wird über der Vertiefung angeordnet und mit der 2-Folien-Kombination unter Anwendung einer Schweißtemperatur von 200ºC mit einer Kontaktzeit von 3 Sekunden verschweißt
  • Die Erzeugung der wasserlöslichen Beutel wird bei 21ºC (Zimmertemperatur) und einer relativen Feuchtigkeit von 38 % durchgeführt.
  • Beispiel 2
  • Eine Verpackung wird gemäß dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Eine erste Folie wird in ein Formwerkzeug hinein warmverformt und die resultierende Vertiefung zu 50 % mit 150 g eines 90 %igen, in Wasser dispergierbaren, festen Atrazin-Herbizidpulvers gefüllt. Ein zweiter Bogen Folie wird unmittelbar oberhalb der Feststofflinie heißversiegelt, was etwa eine Hälfte der gesamten Verpackung ungefüllt läßt. Die Vertiefung wird mit 150 g des Herbizids "Buctril" als Gelrezeptur gefüllt, und ein dritter Bogen Folie wird über die Vertiefung hinweg thermisch angeschweißt. Die resultierende Verpackung ist nach dem Versiegeln des Gelanteils der Verpackung zu etwa 85 % gefüllt. Der Rest des ungefüllten Raums ist leer, um den Beutel gegen plötzlichen Stoß zu stärken. Der in diesen Beispielen benutzte Ausdruck "leer" bedeutet, daß die Verpackung nicht bis zu ihrem Fassungsvermögen gefüllt ist, aber im wesentlichen keinen Luftraum oberhalb des Inhaltes enthält.
  • Beispiel 3
  • Eine Verpackung wird gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Eine erste Folie aus Polyvinylalkohol wird in ein Formwerkzeug hinein warmverformt, und die resultierende Vertiefung wird zu 66 % mit 300 g eines Herbizidgels gefüllt. Ein zweiter Bogen Folie wird unmittelbar oberhalb der Feststofflinie thermisch angeschweißt, was etwa ein Drittel der gesamten Verpackung ungefüllt läßt. 50 Gramm eines grenzflächenaktiven Stoffs, BIO 88 wird in die Vertiefung geschüttet und ein dritter Bogen Folie über die Vertiefung hinweg thermisch angeschweißt. Die Verpackung ist nach dem Heißsiegeln des dritten Bogens Folie über die Vertiefung hinweg zu 90 % gefüllt. Der Rest des ungefüllten Raums ist leer, um den Beutel gegen plötzlichen Stoß zu stärken.
  • Beispiel 4
  • Eine Verpackung wird entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Eine erste Folie aus Polyvinylalkohol wird in ein Formwerkzeug hinein warmverformt, die resultierende Vertiefung wird mit 300 g einer Herbizidflüssigkeit gefüllt, und ein zweiter Bogen Folie wird unmittelbar oberhalb der Oberseite der Flüssigkeitslinie thermisch angeschweißt, was etwa zwei Drittel der gesamten Verpackung ungefüllt läßt. 250 g des Herbizids Atrazin 90 als benetzbares Pulver wird in die Vertiefung geschüttet, und über die Vertiefung hinweg wird eine dritte Folie thermisch angeschweißt, so daß die verschweißte Verpackung zu 85 % voll ist. Der restliche ungefüllte Raum ist leer, um den Beutel gegen plötzlichen Stoß zu stärken.
  • Beispiel 5
  • Eine Verpackung wird entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Eine erste Folie aus Polyvinylalkohol wird in ein Formwerkzeug hinein warmverformt, und 300 g eines Insektizidpulvers, Carbaryl 805, werden in die resultierende Vertiefung geschüttet. Ein zweiter Bogen Folie wird unmittelbar oberhalb der Feststofflinie thermisch angeschweißt, was etwa 25 % der gesamten Verpackung ungefüllt läßt. 20 g des Insektizids Cypermethrin als Gel werden in die Vertiefung gegossen, und eine dritte Folie wird über die Vertiefung hinweg thermisch angeschweißt, so daß die Verpackung zu 90 % voll ist. Der restliche ungefüllte Raum war leer, um den Beutel gegen plötzlichen Stoß zu stärken.
  • Beispiel 6
  • Eine Verpackung wird unter Verwendung von in kaltem Wasser löslichen Folien aus Polyvinylalkohol (Solublon KA/KA) mit unterschiedlichen Dicken hergestellt. Eine erste Folie aus Polyvinylalkoholfolie einer Dicke von 250 Mikrometer wird in ein Formwerkzeug hinein warmverformt. Die so geschaffene Vertiefung wird bis zu etwa 33 % des Fassungsvermögens mit 100 g eines Herbizidgels gefüllt, und eine zweite Lage Folie einer Dicke von 175 Mikrometer wird unmittelbar oberhalb der Oberseite des Gels thermisch angeschweißt. 50 g eines grenzflächenaktiven Stoffs, BIO 88, werden in die Vertiefung gegossen, und es wird eine dritte Lage Folie einer Dicke von 100 Mikrometer unmittelbar oberhalb der Flüssigkeitslinie thermisch angeschweißt. Die Verpackung ist dann zu etwa 66 % voll. 50 g eines dritten Produktes, ein in Wasser dispergierbares Sulfonylharnstoff-Herbizidgranulat, werden in die Vertiefung geschüttet und eine vierte Lage Folie einer Dicke von 80 Mikrometer über die Vertiefung hinweg thermisch angeschweißt. In jedem Beutelabschnitt wird eine kleine Menge an restlichem Leerraum als Schutz vor Stoß übriggelassen.

Claims (30)

1. Eine mindestens eine giftige Zusammensetzung enthaltende Verpackung, die folgendes aufweist: eine erste Folie (1) aus nichtplanarem, wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material, eine zweite Folie aus Material (4), eine dritte Folie (6) aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material, wobei die dritte Folie (6) der ersten Folie (1) überlagert und mit ihr durch eine durchgehende, geschlossene, wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare thermische Verschweißung (7) längs eines im wesentlichen ebenen, durchgehenden Bereichs der einander überlagerten Folien verschweißt ist, wobei die zweite Folie (4) sich zwischen der ersten und dritten Folie (1, 6) befindet und mit diesen längs der durchgehenden, geschlossenen, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren thermischen Verschweißung (7) vereinigt ist, wodurch die zweite Folie (4) die Verpackung in eine erste und zweite abgedichtete Kammer (3, 5) unterteilt, die sich öffnen, wenn die Verpackung Wasser ausgesetzt wird.
2. Verpackung nach Anspruch 1, bei der die zweite Folie (4) wasserlöslich ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die erste, zweite und dritte Folie (1, 4, 6) aus dem gleichen Material hergestellt sind.
4. Verpackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Folien jeweils ein Laminat aus mindestens zwei Schichten eines wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Materials aufweisen.
5. Verpackung nach Anspruch 4, bei der jede in Wasser lösbare oder dispergierbare Folie zwei Schichten aufweist, die jeweils eine Dicke von 20 µm bis 1 mm haben.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die giftige Zusammensetzung ein agrochemisches Präparat ist.
7. Verpackung nach Anspruch 6, bei der die giftige Zusammensetzung ein Pflanzenwachstumsregler ist.
8. Verpackung nach Anspruch 6, bei der die giftige Zusammensetzung eine Pestizidzusammensetzung ist.
9. Verpackung nach Anspruch 8, bei der jede Kammer (3, 5) eine Zusammensetzung enthält, wobei mindestens eine der enthaltenen zusammensetzungen eine Pestizidzusammensetzung ist.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die giftige Zusammensetzung in flüssiger Form oder in Gelform vorliegt.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die eine Zusammensetzung in fester Form enthält, bei der jede der ersten, zweiten und dritten Folien (1, 4, 6) eine einzige Schicht aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material aufweist.
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jede Folie (1, 4, 6) eine Dicke von 20 bis 500 µm hat.
13. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Folie (1) eine Vertiefung hat und die erste Kammer (3) durch die Vertiefung definiert ist.
14. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die 1 ml bis 10 Liter Zusammensetzung in flüssiger Form oder in Gelform oder 0,1 Gramm bis 7 kg der Zusammensetzung in fester Form enthält.
15. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die thermische Verschweißung (7) eine einzige durchgehende Abdichtung ist, die keine Überschneidungen mit sich selbst aufweist.
16. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Material Polyethylenoxid, Methylcellulose oder einen Polyvinylalkohol aufweist.
17. Verpackung nach Anspruch 16, bei der das wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Material einen in kaltem Wasser löslichen Polyvinylalkohol aufweist, der 40 bis 99 % hydrolysiertes oder einer Alkoholyse unterworfenes Polyvinylacetat ist.
18. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Inhaltsstoffe in weniger als 10 Minuten nach Berührung mit Wasser freisetzbar sind.
19. Verpackung nach Anspruch 18, bei der die Inhaltsstoffe in weniger als einer Minute freisetzbar sind.
20. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9 bis 19, bei der die giftige Zusammensetzung ein Hydroxybenzonitril-Herbizid aufweist.
21. Verpackung nach Anspruch 20, bei der das Hydroxybenzonitril-Herbizid ein Gemisch aus Ioxynil- und Bromoxynilestern aufweist.
22. Verpacküng nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Kammer (3) eine erste Pestizidzusammensetzung enthält und die zweite Kammer (5) eine zweite Pestizidzusammensetzung enthält.
23. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22, welches folgende Schritte aufweist:
- Formen einer ersten Folie aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material zur Schaffung einer nichtplanaren Folie (1), die mindestens eine Vertiefung aufweist, welche zur Aufnahme einer Pestizidzusammensetzung geeignet ist, wobei die Vertiefung von einem im wesentlichen ebenen Flansch umgrenzt ist;
- Einbringen mindestens einer Komponente einer Mehrkomponentenzusammensetzung in die mindestens eine Vertiefung;
- Anordnen einer zweiten Folie (4) auf dem Flansch und über jede Vertiefung hinweg;
- Anordnen einer dritten Folie (6) aus wasserlöslichem oder in Wasser dispergierbarem Material über der zweiten Folie (4), um mit dieser mindestens eine weitere Komponente der Mehrkomponentenzusammensetzung einzuschließen; und
- Heißsiegeln der ersten, zweiten und dritten Folie (1, 4, 6) längs des Flansches zur Schaffung einer durchgehenden, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren thermischen Verschweißung (7).
24. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem die erste wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Folie durch Vakuumformung zur Anpassung an ein Formwerkzeug (2) verformt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, bei dem die dritte Folie (6) auch so verformt wird, daß sie uneben ist.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, bei dem die oder jede verformte Folie durch Warmformung verformt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, bei dem die erste, zweite und dritte Folie (1, 4, 6) bei einer Schweißtemperatur von 140 bis 220º C heißversiegelt werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, bei dem die erste, zweite und dritte Folie (1, 4, 6) bei einem Schweißbackendruck von 1 x 10&supmin;&sup4; bis 3,5 x 10&supmin;&sup4; kg/m² heißversiegelt werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28, bei dem die erste, zweite und dritte Folie (1, 4, 6) mit einer Kontaktzeit von 0,2 bis 1,5 Sekunden heißversiegelt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, bei dem die Folien (1, 4, 6) bei einer relativen Feuchtigkeit von 15 bis 85 % heißversiegelt werden.
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