DE69216477T2 - Oxydationsbeständige Überzüge aus mit Chrom und Tantal modifizierten Titan-Aluminium-Legierungen des Gamma-Typs - Google Patents

Oxydationsbeständige Überzüge aus mit Chrom und Tantal modifizierten Titan-Aluminium-Legierungen des Gamma-Typs

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf oxydationsbeständige Überzüge aus Legierungen von Titan und Aluminium. Mehr im besonderen bezieht sie sich auf solche Überzüge aus Legierungen von Titan und Aluminium, die sowohl hinsichtlich des stöchiometrischen Verhältnisses als auch der Zugabe von Chrom und Tantal modifiziert wurden.
  • Es ist bekannt, daß sich bei der Zugabe von Aluminium zu Titanmetall in immer größeren Anteilen die Kristallform der resultierenden Titan-Aluminium-Zusammensetzung ändert. Geringe Prozentsätze von Aluminium gehen in feste Lösung in Titan, und die Kristallform bleibt die des α- Titans. Bei höheren Aluminium-Konzentrationen (die etwa 25 bis 35 Atom-% einschließen) bildet sich eine intermetallische Verbindung Ti&sub3;Al. Das Ti&sub3;Al hat eine geordnete, hexagonale Kristallform, die α-2 genannt wird. Bei noch höheren Aluminium-Konzentrationen (die den Bereich von 50 bis 60 Atom-% Aluminium einschließen) wird eine andere, intermetallische Verbindung, TiAl, gebildet, die eine geordnete, tetragonale Kristallform aufweist, die γ genannt wird. Aus der γ-Verbindung in der modifizierten Form gebildete Überzüge auf einem Substrat sind der Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Mehr im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung Strukturen aus Titanaluminid-Legierung, die durch γ-TiAl, modifiziert durch Chrom und Tantal, überzogen sind, wie in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen des metallischen Verbundbauteils gemäß Ansdpruch 1 sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
  • Die Legierung aus Titan und Aluminium mit einer γ-Kristallform und einem stöchiometrischen Verhältnis von etwa 1 ist eine intermetallische Verbindung mit hohem Modul, geringer Dichte, hoher Wärmeleitfähigkeit, einer günstigen, obwohl nicht außerordentlichen Oxidationsbeständigkeit und einer guten Kriechbestandigkeit bzw. Warmfestigkeit.
  • Die Beziehung zwischen dem Modul und der Temperatur von TaAl-Verbindungen zu anderen Titanlegierungen und in Beziehung zu Superlegierungen auf Nickelbasis ist in Figur 5 gezeigt. Wie aus dieser Figur deutlich wird, hat das TiAl den besten Modul der Titanlegierungen. Der Modul von TiAl ist nicht nur bei höherer Temperatur höher, sondern die Abnahmerate des Moduls mit zunehmender Temperatur ist für TiAl geringer als für die anderen Titanlegierungen. Darüber hinaus behält das TiAl einen brauchbaren Modul bei Temperaturen oberhalb denen, bei denen die anderen Titanlegierungen unbrauchbar werden. Legierungen auf der Grundlage der intermetallischen TiAl-Verbindung sind attraktive Materialien geringen Gewichtes zum Einsatz, wo bei hohen Temperaturen ein hoher Modul sowie ein guter, obwohl nicht außerordentlicher Schutz gegenüber der Umgebung erforderlich ist.
  • Eine der Eigenschaften von TiAl, die seine tatsachliche Anwendung für solche Einsatzzwecke beschrankt, ist eine Sprödigkeit, die bei Raumtemperatur auftritt. Auch die Festigkeit der intermetallischen Verbindung bei Raumtemperatur benötigt eine Verbesserung, bevor die intermetallische TiAl-Verbindung für Anwendungen in gewissen Konstruktionskomponenten benutzt werden kann. Verbesserungen der intermetallischen γ-TiAl-Verbindung zur Verbesserung der Kriechbeständigkeit sowie der Duktilität und/oder Festigkeit bei Raumtemperatur sind auch sehr erwünscht, um den Einsatz der Zusammensetzungen bei den höheren Temperaturen zu gestatten, für die sie geeignet sind.
  • Mit dem potentiellen Nutzen des Einsatzes bei geringem Gewicht und hohen Temperaturen ist bei den einzusetzenden TiAl-Zusammensetzungen am meisten eine Kombination von Festigkeit und Duktilität bei Raumtemperatur erwünscht. Eine Minimalduktilität in der Größenordnung von mehr als einem Prozent ist für einige Anwendungen der Metallzusammensetzung akzeptabel, doch sind höhere Duktilitäten sehr viel erwünschter. Eine Minimalfestigkeit für eine Zusammensetzung muß, damit diese brauchbar ist, etwa 350 MPa (50 ksi) betragen. Materialien mit diesem Festigkeitsniveau sind jedoch nur von begrenzter Brauchbarkeit für gewisse Anwendungen, und für einige Anwendungen sind häufig höhere Festigkeiten bevorzugt.
  • Das stöchiometrische Verhältnis von γ-TiAl-Verbindungen kann über einen Bereich variieren, ohne daß sich die Kristallstruktur ändert. Der Aluminiumgehalt kann von etwa 50 bis etwa 60 Atom-% variieren. Die Eigenschaften von γ-TiAl-Zusammensetzungen unterliegen jedoch sehr deutlichen Änderungen als Ergebnis von relativ geringen Änderungen von 1% oder mehr im stöchiometrischen Verhältnis der Bestandteile Titan und Aluminium. Die Eigenschaften werden in ähnlicher Weise durch die Zugabe relativ geringer Mengen ternärer Elemente beeiniflußt.
  • Es wurde nun festgestellt, daß weitere Verbesserungen in den intermetallischen γ-TiAl- Verbindungen, und insbesondere der Oxidationsbeständigkeit, durch Einbeziehen einer Kombination von Zusatzelementen vorgenommen werden können, so daß die Zusammensetzung nicht nur ein ternäres, sondern auch ein quartäres Zusatzelement enthält.
  • Weiter wurde festgestellt, daß die Zusammensetzung, die das quartäre Zusatzelement einschließt, eine einzigartig erwünschte Kombination von Eigenschaften aufweist, die eine beträchtliche verbesserte Festigkeit, eine erwünscht hohe Duktilität, eine signifikannt verbesserte Kriechbeständigkeit und eine bemerkenswert wertvolle Oxidationsbeständigkeit einschließen. Die Oxidationsbestandigkeit ist tatsächlich so hoch, daß das Material als eine Überzugsschicht auf anderen Tiatanaluminid-Legierungen geringerer Oxidationsbeständigkeit eingesetzt werden kann.
  • STAND DER TECHNIK
  • Es gibt eine ausgedehnte Literatur über Zusammensetzungen von Titan-Aluminium, einschließlich der intermetallischen TiAl&sub3;-Verbindung, der intermetallischen TiAl-Verbindung und der intermetallischen Ti&sub3;Al-Verbindung. Die US-PS 4,294,615 mit dem Titel "Titanium Alloys of the TiAl Type" enthält eine ausgedehnte Diskussion der Legierungen vom Titanaluminid-Typ, einschließlich der intermetallischen TiAl-Verbindung. In dieser PS ist in Spalte 1, beginnend bei Zeile 50, bei der Diskussion der Vor- und Nachteile von TiAl mit Bezug auf Ti&sub3;Al ausgefuhrt:
  • "Es sollte klar sein, daß das γ-TiAl-Legierungssystem das Potential hat, leichter zu sein, da es mehr Aluminium enthält. Laboratoriumsarbeit in den 1950er Jahren zeigte, daß Titan- Aluminid-Legierungen das Potential fur einen Einsatz bei hoher Temperatur bis zu etwa 1.000ºC aufwiesen. Die nachfolgende, praktische Erfahrung mit solchen Legierungen war es jedoch, daß sie zwar die erforderliche Festigkeit bei hoher Temperatur aufwiesen, doch wenig oder keine Duktilität bei Raum- und mäßigen Temperaturen, d.h., von 20 bis 550ºC. Materialien, die zu spröde sind, können nicht leicht hergestellt werden, und sie können auch nicht den seltenen, aber unvermeidbaren, untergeordneten Beschädigungen beim Einsatz ohne Reißen und nachfolgendes Versagen widerstehen. Sie sind daher keine brauchbaren Konstruktionswerkstoffe, um andere Grundlegierungen zu ersetzen."
  • Es ist bekannt, daß sich das TiAl-Legierungssystem beträchtlich von Ti&sub3;Al (sowie von Legierungen von Ti, die feste Lösungen sind) unterscheidet, obwohl sowohl TiAl als auch Ti&sub3;Al im Grunde geordnete, intermetallische Titan-Aluminium-Verbindungen sind. Wie in der genannten US-PS 4,294,615 in Spalte 1 unten ausgeführt:
  • "Der Fachmann erkennt, daß es einen beträchtlichen Unterschied zwischen den beiden geordneten Phasen gibt. Das Legierungs- und Umwandlungs-Verhalten von Ti&sub3;Al ähnelt dem von Titan, da die hexagonalen Kristalistrukturen sehr ähnlich sind. Die Verbindung TiAl hat jedoch eine tetragonale Anordnung von Atomen und somit ziemlich andere Legierungseigenschaften. Ein solcher Unterschied wird in der früheren Literatur häufig nicht erkannt."
  • Die US-PS 4,294,615 beschreibt das Legieren von TiAl mit Vanadium und Kohlenstoff, um einige Eigenschaftsverbesserungen in der resultierenden Legierung zu erzielen. In Tabelle 2 der '615-PS sind zwei Wolfram enthaltende TiAl-Zusammensetzungen offenbart. Die US-PS 4,294,615 offenbart TiAl-Zusammensdetzunge, die Chrom und Tantal enthalten. Es gibt daher keine Offenbarung irgenndeiner TiAl-Zusammensetzung, die eine Kombination von Chrom und Tantal enthält.
  • Eine Anzahl technischer Publikationen, die sich mit den Titan-Aluminium-Verbindungen sowie mit Eigenschaften dieser Verbindungen befassen, sind die folgenden:
  • 1. E.S. Bumps, H.D. Kessler und M. Hansen, "Titanitim-Aluminium-System", Journal of Metals, Juni 1952, Seiten 609-614, TRANSACTIONS AIME, Band 194.
  • 2. H.R. Ogden, D.J. Maykuth, W.L. Finlay und R.I. Jaffee, "Mechanical Properties of High Purity Ti-Al Alloys", Journal of Metals, Februar 1953, Seiten 267-272, TRANSACTIONS AIME, Band 197.
  • 3. Joseph B. McAndrew und H.D. Kessler, "Ti-36 Pct Al as a Base for High Temperature Alloys", Journal of Metals, Oktober 1956, Seiten 1345-1353, TRANSACTIONS AIME, Band 206.
  • Diese letztgenannte Veröffentlichung offenbart auf Seite 1353 eine Zusammensetzung von Titan-35 Gew.-% Aluminium und 7 Gew.-% Tantal. Auf einer At.-%-Skala ist dies Ti47,5Al&sub5;&sub1;Ta1,5 äquivalent. Diese Zusammensetzung soll eine Zugfestigkeit von 532,4 MPa (76.060 psi) und eine Duktilität von etwa 1,5% haben, und sie ist weiter unten diskutiert.
  • Eine Diskussion von oxidativen Einflüssen und die Wirkung von Zusätzen, einschließlich Tantal, findet sich ab Seite 1350 des "Journal of Metals", Oktober 1956, Transactins AIME.
  • 4. Patrick L. Martin, Madan G. Mendiratta und Harry A. Lispitt, "Creep Deformation of TiAl and TiAl + W Alloys", Metallurgical Transactions A, Band 14A (Oktober 1983), Seiten 2171-2174.
  • 5. P.L. Martin, H.A. Lispitt, N.T. Nuhfer und J.C. Williams,"The Effects of Alloying on the Microstructure and Properties of Ti&sub3;Al and TiAl", Titanium 80 (veröffentlicht durch die American Society of Metals, Warrendale, PA), Band 2, Seiten 1245-1254.
  • 6. R.A. Perkins, K.T. Chiang und G.H. Meier, "Formulation of Alumina on Ti-Al Alloys", Scripta METALLURGICA, Band 21 (1987) Seiten 1505-1510.
  • 7. Tokuzo Tsujimoto, "Research, Development, and Prospects of TiAl Intermetallic Compound Alloys", Titanium and Zirconium, Band 33, Nr.3, 159 (Juli 1985), Seiten 1-13.
  • 8. H.A. Lispitt, "Titanium Aluminides - An Overview", Mat. Res. Soc. Symposium Proc., Materials Research Society, Band 39 (1985), Seiten 351-364.
  • 9. S.H. Whang et al., "Effect of Rapid Solidifleation in Ll&sub0;TiAl Compound Alloys", ASM Symposium Proceedings on Enhanced Properties in Struc. Metals Via Rapid Solidification, Materials Week (Oktober 1986), Seiten 1-7.
  • 10. Izvestiya Akademii Nauk SSR, Metally. Nr.3 (1984), Seiten 164-168.
  • Die US-PS 4,661,316 von Hashianoto lehrt das Dotieren von TiAl mit 0,1 bis 5,0 Gew.-% Mangan sowie das Dotieren von TiAl mit Kombinationen anderer Elemente mit Mangan. Die PS von Hashianoto lehrt nicht das Dotieren von TiAl mit Chrom oder mit Kombinationen von Elementen, die Chrom einschließen, und insbesondere nicht mit einer Kombination von Chrom mit Tantal.
  • Die US-PS 3,203,794 von Jaffee offenbart eine TiAl-Zusammensetzung, die Silicium enthält und eine separate TiAl-Zusammensetzung, die Chrom enthält.
  • Das japanische Kokai Patent Nr. Hei (1989) 298127 beschreibt verschiedene Titanaluminid- Zusammensetzungen, die separate Zussätze von Chrom und Niob sowie andere Zusätze enthalten.
  • Die CA-PS 621884 von Jaffee offenbart in Tabelle 1 eine Zusammensetzung von TiAl, die Chrom enthält. Jaffee offenbart in Tabelle 1 auch eine separate Zusammensetzung, die Tantal in TiAl enthält sowie etwa 26 andere TiAl-Zusammensetzungen, die Zusätze in TiAl enthalten. Es gibt in Jaffee's kanadischer PS keine Offenbarung irgendwelcher TiAl-Zusammensetzungen, die Kombinationen von Elementen mit Chrom oder Kombinationen von Elementen Tantal enthalten. Es gibt insbesondere keine Offenbarung, keinen Hinweis oder keine Anregung von TiAl-Zusammensetzungen, die eine Kombination von Chrom und Tantal enthalten.
  • Es ist eine Anzahl eigener Patente hinsichtlich Titanaluminiden herausgegeben worden. Diese schließen die US-PSn 4,836,983; 4,842,817; 4,842,819; 4,842,820; 4,857,268; 4,879,092; 4,897,127; 4,902,474; 4,923,534 sowie die US-PS 4,842,817 von S.C. Huang und M.S.X. Gigliotti ein.
  • Die US-PSn 4,842,819 und 4,842,817 betreffen separate Zusammensetzungen, die Chrom bzw. Tantal enthalten. Einige dieser PSn enthalten Daten betreffend die Oxidationsbeständigkeit der Zusammensetzungen, doch sind keine so hervorragend hinsichtlich der Oxidationsbeständigkeit, um ihren Einsatz als Überzüge zu gestatten, die so wirksam sind, wie die Überzüge der vorliegenden Anmeldung.
  • Hinsichtlich der Oxidationsbeständigkeit der Titanaluminium-Zusanmensetzungen ist bekannt, daß Titan selbst sehr reaktionsfähig mit Sauerstoff ist. Aus dieser Reaktion resultiert die Bildung einer sich abspaltenden Oxidhaut und die Versprödung des Metalles selbst. Es ist bekannt, daß diese Art der Oxidation einer der Hauptfaktoren ist, der den Einsatz von Titanlegierungen bei erhöhten Temperaturen begrenzt. Es ist bekannt, daß Schutzüberzüge, die als Sauerstoffsperren dienen, den Einsatz von Titanlegierungen für längere Zeiten bei höheren Temperaturen erlauben würden. Es wurde gezeigt, daß Überzüge der MCr- und MCRAlY-Arten verschiedene Substrate bei Temperaturen bis zu etwa 850ºC schützen können. Diese Überzüge sind mit Titanaluminid-Substraten nicht so verträglich, wie dies Titanaluminid-Shutzüberzüge sein würden. Es wird angenommen, daß es bei Temperaturen oberhalb etwa 850ºC möglich ist, daß die Diffusion von Überzugselementen der MCrAlY-Überzüge in die Legierungs-Substrate zu unterschiedlichen Oberflächen-Reaktionen führen und Probleme verursachen können. Die Legierungen, die auf dem binären Titanaluminid beruhen, haben jedoch ein Potential zum Einsatz für Flugzeugkomponenten bei hoher Temperatur, weil sie, wie detaillierter oben erläutert, geringe Dichten haben und sie eine beträchtliche Festigkeit und Duktilitäten bei Temperaturen bis zu etwa 1.000ºC aufweisen können. Es ist jedoch bekannt, daß viele dieser Legierungen bei diesen höheren Temperaturen oxidationsempfindlich sind.
  • Die EP-A-0 406638 offenbart γ-TiAl-Legierungen hoher Festigkeit, hoher Oxidationsbeständigkeit und Duktilität, die 1-3 Atom-% Chrom und 1-6 Atom-% Tantal enthalten.
  • Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfmdung, Strukturen hoher Festigkeit beim Einsatz bei hoher Temperatur, wie in Flugzeugturbinen, mit hoher Beständigkeit gegen Oxidation zu schaffen.
  • Ein andere Aufgabe ist es, ein Metallsubstrat mit einer Titangrundlage zu schaffen, deren Oxidationsbeständigkeit der von MCrAlY-Schutzschichten angenähert ist oder diese übersteigt.
  • Andere Aufgaben werden in der folgenden Beschreibung teilweise offensichtlich und sind teilweise erläutert.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verbundbauteil, umfassend ein Metallsubstrat und einen metallischen Schutzüberzug auf dem Substrat, wobei das Metall des Substrates ein Titanaluminid ist, der Überzug auf dem Substrat an das Substrat gebunden ist und das Substrat vor oxidativem Angriff bei Temperaturen bis zu 1.000ºC schützt, und der Überzug eine Zusammensetzung gemäß dem folgenden Ausdruck aufweist:
  • Ti-Al46-52Cr&sub1;&submin;&sub4;Ta&sub4;&submin;&sub8;.
  • Ein bevorzugter Bereich der Bestandteile ist der gemäß dem Ausdruck:
  • Ti-Al&sub4;&sub6;&submin;&sub5;&sub0;Cr&sub1;&submin;&sub4;Ta&sub5;&submin;&sub7;.
  • Ein bevorzugterer Bereich von Bestandteilen ist der gemäß dem Ausdruck:
  • Ti-Al&sub4;&sub6;&submin;&sub5;&sub0;Cr&sub1;&submin;&sub3;Ta&sub6;.
  • In diesen Ausdrücken ist Titan, ausgenommen unvermeidbare Verunreinigungen, der Rest.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die folgende detaillierte Beschreibung der Erfindung wird besser verstanden werden, wenn Bezug auf die beigefügte Zeichnung genommen wird, in der zeigen:
  • Figur 1 eine graphische Darstellung, bei der die Gewichtsänderung in mg/cm³ gegen die Zeit des zyklischen Aussetzens in Stunden aufgetragen ist;
  • Figuren 2,3 und 4 graphische Darstellungen, die der graphischen Darstellung von Figur 1 sehr ähnlich sind und
  • Figur 5 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen Modul und Temperatur für eine Reihe von Legierungen veranschaulicht.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es wurde eine detaillierte Untersuchung des Oxidations-Verhaltens einer Anzahl von γ-TiAl -Legierungen bei Temperaturen bis zu 1.000ºC ausgeführt. Bei diesen Untersuchungen wurden eine rasche Wärmezyklen-Technik und ein entsprechendes Testverfahren benutzt. Das rasche, zyklische Testen ist ein Verfahren, bei dem die Probe strömender Luft bei einer vorgesehenen Temperatur, wie z.B. 850 oder 1.000ºC, ausgesetzt wird, und die Temperatur wird zyklisch bis zur Testtemperatur 50 Minuten lang erhöht, und dann ließ man 10 Minuten lang abkühlen. Die Luftströmung während solcher Tests hatte eine Geschwindigkeit von 300 ml/min.
  • Bei der Ausführung dieser Reihe von Tests wurde festgestellt, daß die Oxidationsbeständigkeit durch die Anwesenheit geringer Konzentrationen ternärer und quartärer Elemente, wie Niob, Tantal, Wolfram, Chrom und Mangan, stark beeinflußt wird.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Zugabe von Chrom allein die Wirkung auf die Oxidationsbeständigkeit nachteilig ist, und daß diese Beständigkeit verringert wird. Es wurde auch festgestellt, daß die Oxidationsbeständigkeit durch geringe Zugaben von Niob verbessert wird.
  • Wird eine Kombination von Chrom und Niob zu einer γTiAl-Legierung hinzugegeben, wie, z.B., Ti-48Al-2Cr-2Nb, dann werden Legierungen mit guten physikalischen Eigenschaften hergestellt, die bis zu etwa 850ºC oxidationsbeständig sind. Eine eigene US-PS 4,879,092 betrifft diese Legierungs- Zusammensetzung. Es wurde festgestellt, daß diese Zusammensetzung bei höheren Temperaturen eine sich abspaltende Oxidhaut nach einer anfänglichen Induktion erzeugt.
  • Es wurde auch festgestellt, daß im Bereich der γ-Titanaluminid-Legierungen mit ternären und quartären Zusätzen eine Zusammensetzung außerordentlich einzigartig ist, die eine geringe Menge in der Größenordnung von 2 Atom-% Chrom und eine großere Menge in der Größenordnung von 6 Atom-% Tantal enthält. Das Oxidations-Verhalten dieser Legierungen ist sehr einzigartig und sehr abhängig von der Menge des Tantal-Zusatzes. Es wurden umfangreiche Untersuchungen dieser und verwandter Zusammensetzungen ausgeführt, und die vorliegende Patentanmeldung ist ein Ergebnis dieser Untersuchungen.
  • Allgemein wurde festgestellt, daß Erhöhungen der Konzentration des Chrom-Zusatzes selbst zu verbesserter Oxidationsbeständigkeit führen, daß diese Erhöhungen jedoch auch zu einer Abnahme in der Duktilität fähren. Chrom-Konzentrationen von 1-4 Atom-% können benutzt werden, wenn sie mit Tantal-Zusätzen von 4-8 Atom-%, in Abhängigkeit von der Anwendung der Legierung, gekoppelt werden.
  • In älinlicher Weise ist hinsichtlich des Aluminium-Bestandteils die Oxidationsbeständigkeit um so besser, je höher im allgemeinen der Aluminiumgehalt der hier offenbarten, neuen Zusammensetzungen ist. Höhere Aluminium-Konzentrationen können jedoch nachteilig für die Duktilität dieser Zusammensetzungen sein.
  • Ein Hauptaufgabe von Überzugs-Anwendungen ist die Bildung eines Überzuges,der gleiche oder sehr ähnliche Eigenschaften wie ein Titanaluminid-Substrat aufweist, auf dem der Überzug gebildet ist. Ein Überzug, der eine Duktilität, Warmeausdehnung oder andere Eigenschaft oder Kombination von Eigenschaften aufweist, die nahe denen eines Titanaluminid-Substrates, wie, z.B., Ti-48Al-2Cr-2Nb, sind, ist erwünscht und wertvoll.
  • Die bemerkenswerte Neuheit und Einzigartigkeit dieser Gruppe von Zusammensetzungen wird am besten unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der die Gewichtsänderung einer Legierungsprobe gegen die Zeit in Stunden aufgetragen ist, wahrend der die Probe dem zyklischen Erhitzen bei der auf der graphischen Darstellung angegebenen Temperatur ausgesetzt wurde.
  • In der graphischen Darstellung der Figur 1 finden sich die Testergebnisse von drei Zusammensetzungen. Diese Zusammensetzungen wurden während einständiger Heizzyklen von bis 850ºC getestet, wie oben beschrieben, mit strömender Luft von 300 ml/min, wie in der Erläuterung in der Figur angegeben. Die Anzahl der Zyklen des Aussetzens, angegeben in Stunden, ist auf der Abszisse aufgetragen, und die resultierende Gewichtsänderung der Probe in mg/cm³ ist auf der Ordinate angegeben. Eine Gewichtszunahme von null ist auf der Ordinatenskala angegeben, und eine horizontale Linie, die einen Bezugswert für die Gewichtszunahme null darstellt, ist auf der Figur angegeben. Eine Probe mit der Zusammensetzung Ti-48Al-2Cr-3Ta wurde getestet und, wie durch die Markierung in Figur 1 angegeben, wies sie zuerst eine relativ kurze Gewichtszunahme über die ersten 50 Stunden des zyklischen Testens auf und dann eine sehr rasche Gewichtsabnahme, da sich der Oxidüberzug abspaltete und von der Oberfläche der Probe trennte. Diese Testergebnisse verließen die Darstellung bei -6 mg/cm² der Probe bei 265 Stunden des zyklischen Testens.
  • Eine Probe mit einer Zusammensetzung Ti-48Al-2Cr-4Ta wurde getestet, und diese Zusammensetzung zeigte eine kontinuierliche Gewichtszunahme während etwa 300 Stunden ds zyklischen Testens mit einer Nettozunahme von etwa 1 mg/cm² während dieser Zeitdauer. Wie aus den in Figur 1 aufgetragenen Ergebnissen deutlich wird, stellen die mit dieser zweiten Zusammensetzung, enthaltend 4 Atom-% Tantal, erhaltenen Ergebnisse eine bemerkenswerte und einzigartige Verbesserung in der Oxidationsbeständigkeit dar, verglichen mit der 2 Atom-% Tantal enthaltenden Zusammensetzung.
  • Ein dritte Probe mit einer Zusammensetzung von Ti-48Al-2Cr-6Ta wurde in ähnlicher Weise in einem stündlichen Zyklustest bei 850ºC mit der mit 300 ml/min strömenden Luft getestet. Wie aus der graphischen Darstellung der Figur 1 deutlich wird, nahm diese Probe für die gesamten 500 Stunden des Tests an Gewicht zu, und die Gewichtszunahme war geringer als 1 mg/cm² und näher bei etwa 0,75 mg/cm².
  • Aus den in Figur 1 aufgetragenen Daten wird somit deutlich, daß Zusammensetzungen, die 4 Atom-% Tantal oder mehr enthalten, eine einzigartige und bemerkenswerte Verbesserung hinsichtlich der Oxidationsbeständigkeit aufweisen, verglichen mit der Zusammensetzung mit 2 Atom-% Tantal oder weniger. Die Zusammensetzungen mit mindestens 6 Atom-% Tantal ergaben die spektakulärsten Ergebnisse hinsichtlich der Oxidationsbeständigkeit, wie aus der graphischen Darstellung der Figur 1 deutlich wird. Bei Werten von 8 Atom-% Tantal und mehr ist die Oxidationsbeständigkeit nicht so günstig, wie sie es für Zusammensetzungen mit weniger als 8 Atom-% Tantal ist. Auf der Gundlage dieser Ergebnisse wurde geschlossen, daß diese Zusammensetzungen als Schutzüberzüge auf Titanaluminiden eingesetzt werden können, die für oxidativen Angriff bei erhöhten Temperaturen empfindlicher sind.
  • In Figur 2 ist ein Satz von Daten von Tests aufgetragen, die bei 1.000ºC in strömender Luft unter Anwendung des raschen Heizzyklusses der ersten Experimente ausgeführt wurden. Die Gewichtsänderung ist auf der Ordinate aufgetragen, wobei eine Gewichtszunahme von null durch die in der Figur aufgetragene, horizontale Linie wiedergegeben wird. Der erste Test fand mit einer Probe der Zusammensetzung Ti-48Al-4Nb statt. Wie in der graphischen Darstellung angegeben, nahm diese Zusammensetzung zuerst etwa 1,3 mg/cm² in den ersten 25 Teststunden zu und verlor dann mit einer raschen Geschwindigkeit Gewicht, wobei die Ergebnisse des Gewichtsverlustes bei etwa -3 mg/cm² nach etwa 170 Teststunden die Darstellung verlassen.
  • Ein zweiter Test wurde mit einer Probe einer Zusammensetzung 48Al-2Cr-4Ta ausgeführt, und die Ergebnisse dieses Tests sind auch in der Figur veranschaulicht. Der anfänglichen Gewichtszunahme von etwa 2,5 g/cm² während der ersten 70 Teststunden folgte eine Gewichtsabnahme, da sich das Oxid von dr Oberfläche der Probe ablöste, und die verließ die untere Skala bei etwa -3 mg/cm² kurz vor 400 Teststunden. Eine vierte Probe mit einer Zusammensetzung Ti-24Al- 11Nb-0,1Y wurde ebenfalls getestet und deren Ergebnisse in der graphischen Darstellung der Figur 2 aufgetragen. Diese Zusammensetzung gewann zuerst etwa 3,5 mg/cm² der Probe während der ersten etwa 135 Teststunden, und dieser Zunahme folgte ein außerordentlich rascher Gewichtsverlust, wobei die Kurve bei mehr als 3 mg/cm² Gewichtsverlust bei weniger als 200 Teststunden die Darstellung verließ.
  • Die dritte getestete Probe war eine mit einer Zusammensetzung Ti-48Al-2Cr-6Ta. Aus der Darstellung wird auch deutlich, daß diese Probe während der gesamten 500-stündigen Testzeit eine Gewichtszunahme aufwies, und die Probe nach etwa 500 Teststunden etwa 3,6 mg/cm² der Probe an Gewicht gewonnen hatte. Es ist daher aus der Darstellung der Figur 2 deutlich, daß die Zusammensetzung Ti-48Al-2Cr-6Ta eine einzigartige und bemerkenswerte Probe hinsichtlich der Oxidationsbeständigkeit war. Die Tatsache, daß die Probe weiter Gewicht zunahm und während der gesamten 500 Teststunden bei 1.000ºC kein Gewicht verlor zeigt, daß das auf der Probe gebildete Oxid kein Oxid war, das sich von der Oberfläche der Probe abspaltete und trennte. Es ist diese Eigenschaft des Oxids, das sich auf der Titanalumnid-Probe bildet, die 2 Atom-% Chrom und 6 Atom-% Tantal enthält, die den gesamten Unterschied im Schutzcharakter des Legierungs-Substrates ausmacht.
  • Eine fünfte Probe hatte eine Zusammensetzung Ti-48Al-2Cr-8Ta. Aus der Auftragung der Daten, die mit dieser Probe erhalten wurden, wird deutlich, daß sie weniger gunstige Oxidations- Eigenschaften aufwies als Ti-48Al-2Cr-6Ta, daß jedoch ihre Oxidationsbeständigkeit recht hoch und vergleichbar denen für die Zusammensetzung Ti-48Al-2Cr-4Ta waren.
  • Als nächstes wird auf Figur 3 sowie die Kurven von Ergebnissen Bezug genommen, erhalten beim Testen von drei unterschiedlich dotierten Titanaluminid-Proben bei 1.000ºC unter Anwendung rascher Zyklen und strömender Luft, wie oben beschrieben.
  • Die erste Probe war eine Legierung mit einer Zusammensetzung Ti-48Al-8Nb. Diese Probe wurde während der raschen zyklischen Heiztests getestet und die erhaltenen Ergebnisse sind in der Figur aufgetragen. Die Probe nahm zuerst etwa 2 mg/cm² während der ersten 200 Teststunden zu, und sie verlor dann kontinuierlich Gewicht aufgrund des Abspaltens, bis der Test bei etwa -20 mg/cm² bei etwa 760 Teststunden aus der Darstellung lief.
  • Die zweite Probe wies die Zusammensetzung Ti-48Al-2Cr-2Nb auf. Auch diese Probe gewann etwa 2 mg/cm² der Oberfläche währnd der ersten 100 Teststunden und verlor dann während der nächsten 640 Teststunden Gewicht und verließ die Darstellung bei etwa -20 mg/cm².
  • Die Probe einer der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, enthaltend Ti-48Al-2Cr- 6Ta, wurde getestet und gewann ebenfalls 2 mg/cm² der Probe während der ersten 100 Teststunden an Gewicht. Anders als die beiden anderen Proben nahm diese Probe während der nächsten 900 Teststunden weiter an Gewicht zu, so daß das Endgewicht der Probe eine Zunahme von etwa 4 mg/cm² während der gesamten 1.000 Teststunden bei 1.000ºC in strömender Luft während des raschen zyklischen Heiztests repräsentierte. Dieser Test war im wesentlichen eine Fortsetzung des Tests der gleichen Zusammensetzung, wie er unter Bezugnahme auf Figur 2 beschrieben ist. Es wird wiederum eine bemerkenswerte, einzigartige und neue Beständigkeit gegenüber Oxidation von der Titanaluminid-Zusammensetzung gezeigt, die die 2 Atom-% Chrom und 6 Atom-% Tantal enthält.
  • In der nächsten Figur 4 wurde eine Anstrengung unternommen, durch eine Testreihe die Oxidationsbeständigkeit des nicht überzogenen Titanaluminids, enthaltend 2 Atom-% Chrom und 6 Atom-% Tantal, in der Figur als CF163 identifiziert, mit Überzügen einer Anzahl anderer konventioneller, oxidationsbeständiger Materialien auf einem Substrat aus Ti-48Al-2Cr-6Ta, das in der Figur ebenfalls als CF163 identifiziert ist, zu vergleichen.
  • Das erste getestete Material war ein NiCrAlγ-Überzug auf dem Ti-48Al-2Cr-6Ta-Substrat. Die Zusammensetzung von NiCrAlY ist ein gut bekanntes und eingeführtes, oxidationsbeständiges Überzugsmaterial, das zum Überziehen verschiedener Substrat-Materialien eingesetzt wird, die höherer Temperatur und hoher Spannung ausgesetzt sind. In diesem speziellen Falle betrug die Temperatur, auf die die getestete Probe erhitzt wurde, 815ºC unter Anwendung des Verfahrens zum raschen zyklischen Testen, das oben beschrieben ist. Wie bei allen anderen in dieser Anmeldung erläuterten Tests ließ man Luft mit 300 ml/min über die Probe strömen. Das Ergebnis des Tests ist in Figur 4 aufgetragen. Die NiCrAlY-Daten sind durch die Punkte in der mittleren Kurve zwischen der obersten und der untersten Kurve der Darstellung repräsentiert.
  • Das nächste Überzugsmaterial, das gemäß dieser Reihe von Tests untersucht wurde, war das FeCrAlY-Überzugsmaterial, das in der graphischen Darstellung durch das vertikale Dreieck repräsentiert ist. Wie aus Figur 4 deutlich wird, sind die bei diesem Test erhaltenen Daten im wesentlichen entlang der gleichen mittleren Kurve aufgetragen, wie die oben diskutierten NiCrAlY- Daten.
  • Die nächste getestete Überzugsprobe war ein CoCrWFeNi-Überzug, und die für diese Probe erhaltenen und aufgetragenen Daten sind durch die umgekehrten Dreiecke repräsentiert. Wie aus Figur 4 deutlich wird, folgt auch die Reihe der umgekehrten Dreiecke wieder der mittleren Kurve der Figur. Bei jedem dieser drei Tests betrug die Gewichtszunahme über die 1.000 Stunden des Tests etwa 1,2 mg/cm².
  • Der vierte Test dieser Reihe wurde mit einer Überzugs-Zusammensetzung aus Ni-50Cr ausgeführt, die auf die CF163-Grundlage aus Ti-48Al-2Cr-6Ta aufgebracht wurde. Die Datenpunkte aus ausgefüllten Quadraten, die für diese Probe aufgetragen sind, erscheinen als die oberste der drei aufgetragenen Kurven der Figur 4. Das Nickelchromid zeigte eine Gewichtszunahme, die die der drei oben erläuterten Proben überstieg. Das Endniveau der Gewichtszunahme der Probe war nicht sehr verschieden von der der anderen Proben, und ein Wert von etwa 1,3 mg/cm² wurde für diese Probe beobachtet, nachdem die 1.000 Stunden der raschen zyklischen Erhitzung abgeschlossen waren.
  • Die Daten der nächsten getesteten Probe sind in Figur 4 durch unausgefüllte Quadrate wiedergegeben. Diese Probe, ebenfalls als CF163 identifiziert, ist die Probe des Ti-48Al-2Cr-6Ta- Materials, das ein nicht überzogenes Substratmaterial war. Wie aus Figur 4 deutlich wird, betrug die Gewichtszunahme für diese Probe weniger als die Hälfte der Gewichtszunahme für die anderen vier Proben. Die Gewichtszunahme nach 1.000 Stunden des Testens bei 815ºC unter Awendung strömender Luft mit 300 ml/min und unter Anwendung des einstündigen, raschen zyklischen Erhitzens betrug etwa 0,4 mg/cm².
  • Die für die fünf Proben aufgetragenen Daten, die in dieser Testreihe erhalten wurden, zeigen, daß die nicht überzogene γ-Titanaluminid-Legierung mit 48 Atom-% Aluminium, 2 Atom-% Chrom und 6 Atom-% Tantal ein bemerkenswert hohes Niveau der Oxidationsbeständigkeit für ein Substratmaterial aufweist. Es muß realisiert werden, daß jedes der anderen Materialien dieser Reihe im wesentlichen ein Überzugsmaterial ist, so daß das Substratmaterial aus Ti-48Al-2Cr-6Ta mit Überzugsmaterialien verglichen wird. Einer der kritischsten, deutlichen Unterschiede zwischen einem nicht überzogenen Substratmaterial und einem überzogenen Material ist, daß das Substratmaterial genügend physikalische und andere Eigenschalten aufweist, um seinen Einsatz als ein Baumaterial an sich zu gestatten. Dies steht im Gegensatz zu Substratmaterialien, die als Baumaterialien eingesetzt werden, aber mit einem Überzugsmaterial, wie dem NiCrAlY- oder FeCrAlY- Material überzogen werden müssen, die Eigenschaften zum Einsatz als Überzüge aufweisen, aber selbst angemessene, physikalische Eigenschaften haben, um als Baumaterialien eingesetzt zu werden. Das Ti-48Al-2Cr-6Ta-Material ist daher einzigartig sowohl dahingehend, daß es eine bemerkenswerte Oxidationsbeständigkeit aufweist, die in den oben erläuterten, vier graphischen Darstellungen gezeigt wird, daß es aber auch ein Material ist, das selbst als ein Substrat dient oder. selbst als ein Baumaterial in den Gegenständen dienen kann, die in ein Strahltriebwerk eingebaut werden.
  • Wegen der einzigartigen Eigenschaften, die das Ti-48Al-2Cr-6Ta-Material hinsichtlich physikalischer Eigenschaften und Oxidationsbeständigkeit zeigt, ist es möglich, dieses Material als ein Überzugs-Material zu benutzen. Dies trifft insbesondere für Substrat-Material zu, wie die γ-Titanaluminide, von denen dieses Material ein Teil ist. Es besteht daher die Situation, bei der das Ti-48Al-2Cr-6Ta-Material auf ein γ-Titanaluminid als ein schützender, oxidationsbeständiger Überzug für das γ-Titanaluminid-Material aufgebracht werden kann, und dieses Überziehen kann durch Plasmaspritzen oder durch eine Anzahl anderer Mittel erfolgen.
  • Ein Test der Oxidationsbeständigkeit, ausgeführt an einer Probe aus Ti-48Al-2Cr-8Ta zeigte, daß die Oxidationsbeständigkeit nicht so hoch ist wie die von Ti-48Al2Cr-6Ta. Das Ti-48Al-2Cr-8Ta- Material hatte jedoch eine sehr hervorragende Oxidationsbeständigkeit, die es geeignet macht zum Einsatz bei vielen Anwendungen ähnlich denen des Ti-48Al-2Cr-4Ta-Materials, bei denen die außerordentliche Oxidationsbeständigkeit des Ti-48Al-2Cr-6Ta-Materials nicht erforderlich ist.

Claims (4)

1. Bauteil aus einem Verbundmetall, umfassend ein Metallsubstrat und einen Metall- Schutzüberzug auf dem Substrat, wobei das Metallsubstrat des Gegenstandes ein Titanaluminid ist, der Überzug auf dem Substrat mit dem Substrat verbunden ist und das Substrat vor oxidativem Angriff bei Temperaturen bis zu 1000ºC schützt und der Überzug eine Zusammensetzung gemäß dem folgenden Ausdruck hat:
Ti-Al&sub4;&sub6;&submin;&sub5;&sub2;Cr&sub1;&submin;&sub4;Ta&sub4;&submin;&sub8;.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, bei dem der Ausdruck ist:
Ti-Al46-50Cr&sub1;&submin;&sub4;Ta&sub5;&submin;&sub7;.
3. Gegenstand nach Anspruch 1, bei dem der Ausdruck ist:
Ti-Al&sub4;&sub6;&submin;&sub5;&sub0;Cr&sub1;&submin;&sub3;Ta&sub6;.
4. Gegenstand nach Anspruch 1, bei dem der Ausdruck ist:
Ti-Al&sub4;&sub8;Cr&sub2;Ta&sub6;.
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