DE69213757T2 - Verwendung von kreatinphosphat oder phosphoenolbrenztraubensäure zur behandlung von tumoren - Google Patents

Verwendung von kreatinphosphat oder phosphoenolbrenztraubensäure zur behandlung von tumoren

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen mit einer Phosphoramid-Bindung oder einer Enolphosphat-Bindung bei der Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Tumoren.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung bedeutet eine Verbindung mit einer Phosphoramid-Bindung jede Verbindung, deren chemische Struktur eine Gruppe:
  • umfaßt. Ein bevorzugtes Beispiel derartiger Verbindungen ist Kreatinphosphat, das auch als Phosphokreatin bezeichnet wird und eine bei Wirbeltieren weit verbreitete Substanz ist, die insbesondere in quergestreiften Muskeln vorliegt, jedoch im Blut und den extrazellulären Flüssigkeiten fehlt. Ein anderes Beispiel ist Argininphosphat, das in den Muskeln wirbelloser Tiere zu finden ist.
  • Ebenso bedeutet eine Verbindung mit einer Enolphosphat-Bindung jede Verbindung, die in ihrer chemischen Struktur die Gruppe:
  • aufweist.
  • Ein bevorzugtes Beispiel derartiger Verbindungen ist Phosphoenolbrenztraubensäure, die ein intermediärer endogener Metabolit ist, der bei der Glykolyse interveniert, und der daher unter physiologischen Bedingungen in den Zellen vorliegt und im Blut fehlt.
  • Die Phosphoraniid- oder Enolphosphat-Bindungen der obigen Verbindungen gehören zur Familie der energiereichen Bindungen.
  • Die Dokumente EP-0 199 117-A und EP-0 222 257-A beschreiben allgemein die Verwendung von Phosphokreatin und seines Natriumsalzes in kristalliner Form bei der Behandlung von Herzkrankheiten und insbesondere Myokardinfarkt.
  • Das Dokument WO 83/02391 beschreibt allgemein pharmazeutische Zusammensetzungen, die ein Salz von Phosphoenolbrenztraubensäure in Mischung mit Adenosintriphosphorsäure (ATP) enthalten, zur Behandlung und Prävention von durch Ischämie verursachten Zellschädigungen.
  • Das Dokument US-4 769 318 betrifft Lösungen, die verschiedene Phosphoenolbrenztraubensäure-Derivate enthalten, zur Konservierung von Blut.
  • Schließlich beschreibt das Dokument EP-239 357-A die Verwendung des Mononatriumsalzes von Phosphoenolbrenztraubensäure zur Behandlung von mit Ischämie verbundenen Herz- oder Nierenkrankheiten.
  • Es wurde gefunden, und dies bildet die Grundlage der vorliegenden Erfindung, daß die Verbindungen mit einer Phosphoramid-Bindung oder einer Enolphosphat-Bindung besonders interessante, unbekannte pharmakologische Eigenschaften und insbesondere eine besonders bemerkenswerte Anti-Tumor-Wirksamkeit aufweisen.
  • Daher ist die vorliegende Erfindung hauptsächlich auf die Verwendung zumindest einer Verbindung mit einer energiereichen Bindung, ausgewählt aus einer Phosphoramid-Bindung oder einer Enolphosphat-Bindung, bei der Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Tumoren gerichtet.
  • Gemäß einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindung mit einer energiereichen Bindung Kreatinphosphat, sowie seine pharmazeutisch annehmbaren Salze, insbesondere Natriumsalze.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Verbindung mit einer energiereichen Bindung Phosphoenolbrenztraubensäure, sowie ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze, insbesondere Natriumsalze.
  • Die Tumoren, die mit erfindungsgemäß erhaltenen Medikamenten behandelt werden können, sind insbesondere Tumoren, die von Anfang an gegen eine Chemotherapie resistent sind oder dies wurden, wie beispielsweise: Adenokarzinome (Darm, Bauchspeicheldrüse, Magen, Bronchien, Nieren, Brust, Gebärmutter, Eierstock); Plattenepithelkarzinome (obere Atemwege-oberer Verdauungstrakt, Bronchien, Harntrakt, Anus, Haut); malignes Melanom, Weichteilsarkome; Leukämien, Lymphome, multiples Myelom.
  • Diese Medikamente werden allgemein gemäß klassischen Verfahren hergestellt und auf venösem Weg in Form eines Bolus oder intermittierender oder kontinuierlicher Perfusion, oder auf intraarteriellem Weg, oder auf intraperitonealem Weg, oder auf intramuskulärem Weg, in Dosen, die von 50 mg bis 5 g/kg Körpergewicht variieren können, und über 24 h verabreicht.
  • Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist das Medikament eine Zusammensetzung in Dosierungseinheiten.
  • Vorteilhaft enthält die Dosierungseinheit 0,1 bis 50 g aktiven Bestandteil.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses Medikament zu einer injizierbaren Zubereitung in einer Dosis von 0,1 bis 50 g formuliert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der aktive Bestandteil des Medikaments in einem mit dem Verabreichungsweg kompatiblen Füllstoff verdünnt werden. Derartige Füllstoffe sind Fachleuten wohlbekannt, und besonders vorteilhafte Füllstoffe sind beispielsweise die folgenden:
  • - Mannit;
  • - Sorbit;
  • - Phosphat-Puffer, umfassend wasserfreies Natriumdihydrogenphosphat/Natriumhydrogenphosphat;
  • - Citrat-Puffer, umfassend Natriumcitrat/Citronensäure;
  • - Lactat-Puffer, umfassend Natriumlactat/Milchsäure;
  • - Natriumchlorid.
  • Gemäß unserer vorteilhaften Ausführungsform kann der aktive Bestandteil in einem für den Verabreichungsweg geeigneten Rekonstitutionslösungsmittel verdünnt werden.
  • Rekonstitutionslösungsmittel sind Fachleuten wohlbekannt. Beispielsweise werden angegeben:
  • - Wasser für eine injizierbare Zubereitung;
  • - 0,9 % NaCl;
  • - 5 % bis 15 % Glucoseserum;
  • - 10 bis 20 % Mannit;
  • - 20 bis 30 % Sorbit;
  • - ein gelöster Stoff aus Trinatriumcitrat.
  • Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein Verfahren zur Behandlung von Tumoren bei Menschen gerichtet, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge zumindest einer Verbindung mit einer Phosphoramid-Bindung oder einer Enolphosphat-Bindung umfaßt.
  • Die pharmakologischen Eigenschaften von Verbindungen mit einer Phosphoramid-Bindung oder einer Enolphosphat-Bindung wurden nachgewiesen, indem in verschiedenen Untersuchungen die Wirkungen von Kreatinphosphat auf verschiedene Tumorzellen festgestellt wurden.
  • Die beobachteten Effekte sind eindeutig auf das Vorliegen einer Phosphoramid-Bindung in diesem Molekül zurückzuführen.
  • Ergänzende Versuche mit Phosphoenolbrenztraubensäure lassen darauf schließen, daß analoge pharmakologische Eigenschaften bei Verbindungen mit einer Enolphosphat-Bindung erhalten werden können.
  • Nachstehend werden Versuchsprotokolle und Ergebnisse gezeigt, die den Nachweis der pharmakologischen Eigenschaften von Verbindungen mit einer Phosphoramid-Bindung oder einer Enolphosphat-Bindung ermöglichen.
  • 1. VERFAHREN 1.1 Prinzip
  • Die Erzeugung eines Tumors bei Nacktmäusen erfolgt durch subkutane Inokulation mit Krebszellen. Eine intraperitoneale Injektion von Kreatinphosphat, das nachstehend als UP 999-247 bezeichnet wird, oder NaCl wird 6 oder 7 Tage pro Woche eine Woche nach der Inokulation durchgeführt. Während der Behandlung werden die Tiere gewogen, und die Größe des Tumors wird jede Woche gemessen.
  • 1.2 Vorgangsweise 1.2.1 Entwicklung von Krebs menschlichen Ursprungs bei Nacktmäusen
  • Nackmäuse, Swiss-Stamm, im Alter von 4 Wochen werden in einem druckbeaufschlagten Isolator (steriles Medium) aufgezogen.
  • Humane Krebszellinien, Caco2 (Kolon), SK-MELS (Melanom), Capan-1 (Pankreas) und NCl-H69 (kleinzelliges Lungenkarzinom), werden in verschiedenen Medien, enthaltend 10 bis 20 % fötales Kälberserum und 1 % nicht-essentielle Aminosäuren, kultiviert.
  • Jede Maus wird mit 5 x 10&sup6; (SK-MEL5), 9 x 10&sup6; (Caco2), 2 x 10&sup5; (Capan-1) und 2,3 x 10&sup6; (NCl-H69) Zellen in PBS-Puffer auf subkutanem Weg auf der Höhe der rechten Flanke inokuliert. Der Vorgang wird unter einer Abdeckung unter sterilen Bedingungen vorgenommen.
  • Jede Woche nach der Inokulation werden die Tiere gewogen, und der Tumor wird mit einem Meßschieber gemessen.
  • Das Volumen des Tumors (halbelliptisch) wird gemäß der folgenden Formel berechnet (DETHLEFSEN L.A., PRWITT J.M.S., MENDELSOHN M.L., Analysis of tumor growth curves. J. Nat. Cancer Institute, 1968, 40, 389-408; RADULOVIC S., MILLER G., SCHALLY A.V., Inhibition of growth of HT-29 human colon cancer xenografts in nude mice by treatment with bombesin/gastrin releasing peptide antagonist (RC-3095), Cancer Res., 1991, 51, 6006-6009):
  • Tumorvolumen = Breite x Länge x Höhe x π/6
  • 1.2.2 Untersuchung der Wirkung von UP 999-247 auf das Tumorwachstum
  • Die Behandlung beginnt 7 Tage nach der Inokulation. Es handelt sich um eine intraperitoneale Injektion von UP 999-247 (behandelte Gruppe) oder physiologischem Serum (Kontrollgruppe). Jede Gruppe umfaßt 10 bis 15 Mäuse. Die durch Tätowierungen am Rücken gekennzeichneten Tiere werden in Makrolon-Boxen verteilt. Die Behandlungsdauer ist vom Behandlungsziel jeder Versuchreihe abhängig.
  • Nach dem Absetzen der Behandlung werden die Tumoren entnommen und in Bouin-Flüssigkeit zur anatomischen-pathologischen Analyse fixiert.
  • 1.2.3 Verabreichungsschema
  • Das untersuchte Produkt wird in 0,9 % NaCl verwendet und mit Hilfe eines 0,2 µm Filters sterilisiert. Es wird auf intraperitonealem Weg in einem Volumen von 1 ml/Maus verabreicht.
  • Die Kontrollen erhalten 1 ml 0,9 % NaCl.
  • Das Dosierungsschema ist wie folgt:
  • 0,04 mmol, 0,1 mmol, 0,2 mmol und 0,4 mmol pro Maus und pro Injektion.
  • Diese Dosen werden unter Berücksichtigung der maximalen verwendbaren Dosis auf intraperitonealem Weg und der vorher in pharmakokinetischen Untersuchungen bestimmten Plasmakonzentration ausgewählt.
  • 1.2.4 Ausdrücken der Ergebnisse
  • Aus den einzelnen Meßwerten werden die folgenden Parameter berechnet:
  • - Körpergewicht in g, Mittelwert ± Standardabweichung, gemessen jede Woche,
  • - Volumen des Tumors in mm³, Mittelwert 1 Standardabweichung, gemessen jede Woche.
  • 2. ERGEBNISSE
  • Die Ergebnisse werden in nachstehenden Tabellen angegeben.
  • Untersuchung der Wirkung von UP 999-247 auf das Melanom (SK-MEL5)-Wachstum bei Nacktmäusen
  • Untersuchung der Wirkung einer Dosis von 0,4 mmol/Maus Tumorvolumen (in mm³)
  • n = 6 bis 10 Körpergewicht (in g)
  • n = 6 bis 10
  • Wirkung von UP 999-247 auf das Wachstum von humanem Melanom (SK-MEL5) bei Nacktmäusen
  • Dosis-Effekt-Untersuchung Tumorvolumen (in mm³)
  • n = 5 bis 9
  • Wirkung von UP 999-247 auf das Wachstum von humanem Melanom (SK-MEL5) bei Nacktmäusen
  • Dosis-Effekt-Untersuchung Körpergewicht (g)
  • n = 7 bis 11
  • Untersuchung der Wirkung von UP 999-247 auf das Wachstum von Darmkrebs (Caco2) bei Nacktmäusen
  • Dosis-Effekt-Untersuchung Tumorvolumen (in mm³)
  • n = 8 bis 10
  • Untersuchung der Wirkung von UP 999-247 auf das Wachstum von Darmkrebs (Caco2) bei Nacktmäusen
  • Dosis-Effekt-Untersuchung Körpergewicht (g)
  • n = 8 bis 10
  • Wirkung von UP 999-247 auf das Wachstum von kleinzelligem Lungenkrebs (NCl-II69) bei Nacktmäusen
  • Untersuchung des Effekts einer Dosis von 0,4 mmol/Maus Körpergewicht (g)
  • n = 13 bis 15 Tumorvolumen (mm³)
  • n = 1 bis 6
  • Wirkung von UP 999-247 auf das Wachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Capan-1) bei Nacktmäusen
  • Untersuchung des Effekts einer Dosis von 0,4 mmol/Maus Körpergewicht (g)
  • n = 11 bis 16 Tumorvolumen (mm³)
  • n = 8 bis 15
  • Die erhaltenen Ergebnisse zeigen eine Inhibierung des Tumorwachstums nach der Verabreichung von Kreatinphosphat bei Nacktmäusen, die verschiedene etablierte Tumoren menschlichen Ursprungs tragen.
  • Diese Inhibierung ist dosisabhängig.
  • Die Entwicklung des Gewichts und das Verhalten der Tiere wurden während des Versuchszeitraums überwacht.
  • Eine biochemische und hematologische Bilanz wurde an Plasma und Blut durchgeführt, das nach dem Töten der Tiere abgenommen wurde.
  • Unter den beschriebenen Versuchsbedingungen induzierte Kreatinphosphat keinerlei Mortalität.
  • Die festgestellten Variationen betreffen die Gruppen von Tieren, welche mit den stärksten untersuchten Dosen behandelt wurden, die eine mäßige Erhöhung von Transaminasen sowie Natrium und eine Verringerung alkalischer Phosphatasen und Blutbildelementen bewirken.
  • Die anderen Modifikationen zeigten sich in den üblichen Schwankungen, die bei Ratten vorkommen.
  • Kreatinphosphat zeigte eine ausgezeichnete biologische Toleranz für Dosen, die bis zu 2400 mg/kg durch intravenöse Verabreichung gehen konnten.
  • Ebenso zeigte Phosphoenolbrenztraubensäure eine gute biologische Toleranz und wurde bei Ratten bis zu einer Dosis von 500 mg/kg ohne Induktion einer Mortalität verabreicht.
  • Nachstehend sind nicht-einschränkende Beispiele von pharmazeutischen Zusammensetzungen auf der Basis der Verbindung mit einer Phosphoramin-Bindung oder einer Enolphosphat-Bindung angegeben.
  • Kreatinphosphat kann in Form einer gebrauchsfertigen sterilen Lösung oder in Form eines Puders oder eines sterilen Lyophilisats dargereicht werden. Es kann auch vorteilhaft sein, einen Füllstoff ohne pharmakologische Wirksamkeit zu verwenden, wobei Lactose, Mannit, ein Phosphat-Puffer, umfassend wasserfreies Natriumdihydrogenphosphat/Natriumhydrogenphosphat; ein Citrat-Puffer, umfassend Natriumcitrat/Citronensäure, ein Lactat-Puffer, umfassend Natriumlactat/Milchsäure, Natriumchlorid oder eine Mischung dieser Elemente in einem beliebigen Verhältnis, wie Fachleuten wohlbekannt ist, bevorzugt werden.
  • Das Rekonstitutionslösungsmittel kann aus den klassisch verwendeten Injektionslösungsmitteln (0,9 % NaCl, 5 % bis 15 % Serumglucose, 20 bis 30 % Sorbit, gelöstem Stoff aus Trinatriumcitrat, oder injizierbarer Zubereitung), oder jedem anderen allgemein verfügbaren Perfusionslösungsmittel ausgewählt werden.
  • Vorzugsweise wird die pharmazeutische Zubereitung in Form eines sterilen Lyophilisats dargereicht, das 25 g Kreatinphosphat enthält, zu rekonstituieren mit 100 ml einer 0,9 % Natriumchlorid-Lösung.
  • Beispiel 1:
  • - Citrat-Puffer: pH 7
  • - Citronensäure 0,0329 %
  • - Na&sub2;HPO&sub4;.2H&sub2;O 0,253 %
  • - Glucose 5 %
  • Wasser ppi T qsq 100 % Lösungsmittel zur Wiederaufnahme Wasser ppi, wenn Lyophilisat.
  • Beispiel 2:
  • - Phosphat-Puffer: pH 7,2
  • - Na&sub2;HPO&sub4;.2H&sub2;O 0,758 %
  • - Na&sub2;HPO&sub4; 0,184 %
  • - NaCl 0,44 %
  • Wasser ppi T qsq 100 %
  • Beispiel 3:
  • - Mannit: 5 %
  • - Wasser ppi T qsq 100 % Lösungsmittel zur Wiederaufnahme Wasser ppi, wenn Lyophilisat.
  • Beispiel 4:
  • - Glucose: 5 %
  • - Wasser ppi T qsq 100 % Lösungsmittel zur Wiederaufnahme Wasser ppi, wenn Lyophilisat.
  • Beispiel 5:
  • - KH&sub2;PO&sub4; 0,178 %
  • - KH&sub2;PO&sub4;.2H&sub2;O 0,953 %
  • - Glucose: 2 %
  • - Wasser ppi T qsq 100 % Lösungsmittel zur Wiederaufnahme Wasser ppi, wenn Lyophilisat.

Claims (7)

1. Verwendung von wenigstens einer Verbindung mit einer energiereichen Bindung, ausgewählt aus:
- einer Phosphoramidbindung, die eine Gruppe aufweist:
- einer Phosphatenolbindung, die eine Gruppe enthält:
zur Herstellung von Medikamenten die zur Behandlung von Tumoren bestimmt sind.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die eine energiereiche Bindung aufweist, Kreatinphosphat oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon ist, insbesondere die Natriumsalze.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die die energiereiche Bindung aufweist, Phosphorenolbrenztraubensäure ist oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, insbesondere die Natriumsalze.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung eines Medikaments, das zur Behandlung von Tumoren bestimmt ist, ausgewählt aus Adenokarzinomen, Epidermoidkarzinomen, malignem Melanom.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament eine Zusammensetzung in Form einer Einheitsdosis ist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheitsdosis 0,1 bis 50 g wirksames Prinzip enthält.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgenannte Medikament eine injizierbare Zubereitung darstellt.
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