DE69207356T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Brot - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von BrotInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken bevorzugt in Scheiben geschnittener Brotlaibe in Beutel, worin jeder Laib zugeführt und in einen geöffneten Beutel durch Schiebermittel hineingeschoben wird.
- Zum Verpacken von Brotlaiben wurden in der Vergangenheit viele Verfahren entwickelt. In einem bekannten Verfahren werden die Laibe in ihrer Längsrichtung gefördert und durch Schiebermittel, die über dem Förderer angeordnet sind, in einen Beutel hineingeschoben, der in Längsrichtung des Förderers bereitgehalten wird. In einem anderen Verfahren werden die Laibe quer zu ihrer Längsrichtung durch einen Förderer gefördert, worin am Ende des Förderers ein Beutel über den Laib gezogen wird, wonach der Laib ausgetragen wird. In einem weiteren Verfahren gemäß der US-A-3 491 514 werden die Laibe wiederum quer zu ihrer Längsrichtung durch einen Förderer gefördert, worin am Ende des Förderers der Laib seitlich durch einen hin- und herbeweglichen Schieber in einen geöffneten Beutel auf der Oberseite eines Stapels von Beuteln hineingeschoben wird.
- Diese Verfahren aus dem Stand der Technik haben den Nachteil, daß das Einbringen des Laibes in den Beutel im Förderweg des Laibes bewirkt wird, so daß ein Fehler beim Einladen eines Laibes in einen Beutel zu einem Stillstand in der Zufuhr von Laiben und Beuteln führt, der ein unmittelbares Anhalten der Zufuhr erfordert, um den Stillstand zu beheben. Ferner haben die bekannten Verfahren eine nur geringe Handhabungsfähigkeit.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der im Oberbegriff (siehe US-A-3 491 514) erwähnten Art vorzusehen, worin diese Nachteile auf eine wirksame Weise behoben sind.
- Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel innerhalb eines Streifens von Beuteln seitlich verbunden zugeführt werden und jeder Laib dann quer zu seiner Zuführungsrichtung in den seitlich offengehaltenen Beutel durch die Schiebermittel hineingeschoben ist, die innerhalb eines geschlossenen Weges in Umlauf gehalten werden.
- Infolge dieser Merkmale werden die Laibe seitlich vom Nachführweg der Laibe in die jeweiligen Beutel aufgegeben, so daß ein Fehler beim Aufgeben des Laibes in den Beutel nicht unmittelbar zum Stillstand führt. Weil die Schiebermittel in Umlauf gehalten werden, statt hin- und herbewegt, ist es möglich, eine höhere Geschwindigkeit zu erhalten, weil es einem neuen Laib ermöglicht wird, zugeführt zu werden, wenn die Schiebermittel noch weiter in ihre Ausgangslage überführt werden. Es fördert die Zufuhr der Beutel innerhalb eines Streifens auch sowohl die Zuverlässigkeit als auch die maximale Kapazität.
- Die EP-A-0 396 838 offenbart ein Verfahren zum Aufgeben verhältnismäßig sperriger und flüssiger Erzeugnisse aufeinanderfolgend und jeweils vereinzelt in Beutel einer seitlich miteinander verbundenen Kette von Beuteln. Die Kette von Beuteln wird von zwei Paaren intermittierender Förderbänder ergriffen. In einer Beladestation spreizen Finger die Bänder der Förderer und den abgestützten Beutel zu einer sechsseitigen Ausbildung zueinander, um die Beutelbeladung zu gestatten.
- Eine weitere Zunahme der Betriebsgeschwindigkeit wird erhalten, wenn der Beutel, der den Laib enthält, bereits weitergefördert wird, wenn die Schiebermittel sich noch immer innerhalb des Beutels befinden.
- Auf diese Weise ist es sogar möglich, einen Beutel schon weiterzufördern, wenn die Schiebermittel den Laib noch nicht vollständig bis zum Boden des Beutels verschoben haben. Die Bewegung der Schiebermittel kann während der weiteren Förderbewegung des Beutels abgestimmt werden. Dieses Merkmal ist besonders nützlich, wenn mehr als eine Schiebereinrichtung benutzt wird.
- Eine weitere Verbesserung der Zuverlässigkeit des Verfahrens wird erhalten, wenn die seitlich verbundenen Beutel an den Öffnungskanten ergriffen und zwangsweise geöffnet werden, und worin die Beutel vor dem Einführen eines Laibes über einen Teil ihrer Länge, von ihrem geschlossenen Ende ausgehend, außer Eingriff gesetzt werden.
- Infolge dieses Merkmals kann der Laib mühelos einen Beutel ausweiten, ohne daß die benachbarten Beutel in diese Ausweitung eingreifen, und ohne daß es erforderlich ist, daß der Beutel durch Druckluft geöffnet wird.
- Bevorzugt werden die Beutel nach dem Einbringen des Laibes voll voneinander getrennt und es ist eine Wahlmöglichkeit, ihre offenen Enden zu verschweißen.
- Auf diese Weise kann die vollautomatische Verpakkung des Laibes bewirkt werden.
- Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zum Verpacken von Brotlaiben in Beutel mittels der oben beschriebenen Vorrichtung, mit einem Zufuhrförderer für die Laibe, Mitteln, um einen Beutel zuzuführen und ihn in offenem Zustand zu halten, und Schiebemitteln, um einen Laib in den jeweiligen Beutel zu schieben, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß seitlich zum Zufuhrförderer für die Laibe Förder- und Führungsmittel angeordnet sind, um Beutel mittels ihrer Öffnungskanten zu fördern und zu öffnen, die innerhalb eines Streifens zugeführt werden, wobei die Schiebemittel an umlaufenden Mitteln am Ende des Zufuhrförderers so angebracht sind, daß die Schiebemittel innerhalb der Ebene des Zufuhrförderers in Umlauf versetzt werden und dazu eingerichtet sind, jeden Laib quer zur Zuführrichtung des Zuführförderers sowie seitlich in den Beutel zu schieben, der von den Förder- und Führungsmitteln offengehalten ist.
- Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, eine hohe Handhabungskapazität in zuverlässiger Weise zu erhalten. Die Tatsache, daß die Beutel seitlich in einem Streifen verbunden zugeführt werden, trägt hierin auch bei. Dieser Streifen kann entweder von einer Rolle oder von einem Behälter zugeführt werden, in dem der Streifen zickzackförmig gefaltet ist.
- Die Erfindung umfaßt auch einen Folienstreifen zur Verwendung beim Verfahren bzw. bei der Vorrichtung, die hier voranstehend beschrieben sind, wobei dieser Folienstreifen gekennzeichnet ist durch eine Vielzahl von Beuteln, die seitlich durch eine Abreißlinie verbunden sind, wobei Teile, die den Beutel bilden, von dem unteren, geschlossenen Ende des Beutels ausgehend bis zum einen Abstand von den Öffnungskanten des Beutels aus hinauf verbunden sind und zwei lose Klappen in der Verlängerung der genannten Teile sowie an beiden Seiten der Öffnungen des Beutels belassen.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung aufgehellt, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise zeigt.
- Fig. 1 ist eine sehr schematische Draufsicht einer Vorrichtung zum Verpacken von geschnittenen Brotlaiben in einem Beutel in Übereinstimmung mit der Erfindung.
- Fig. 2 ist ein sehr schematischer Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
- Fig. 3 ist eine Perspektivansicht eines Abschnitts eines Folienstreifens, der Beutel umfaßt, zur Verwendung in der Vorrichtung der Fig. 1 und 2.
- Die Zeichnung und insbesondere Fig. 1 zeigt, daß das beispielhafte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Verpacken von Brotlaiben B jeweils in einen Beutel A einen Zuführförderer 1 aufweist. Dieser Zuführförderer 1 ist auf eine nicht gezeigte Weise an den Ausgang einer automatischen Brotschneidemaschine angefügt. Der Zuführförderer 1 ist mit einem horizontalen, glatten Tisch 2 versehen, über den die geschnittenen Laibe B mittels Schubstangen 3 verschoben werden, die sich quer über den Tisch erstrecken. Die Schubstangen 3 sind mit ihren Enden an einer Fördereinrichtung, wie etwa einer Kette 4, befestigt, die in einem geschlossenen Weg geführt ist, und deren fördernder Teil erstreckt sich parallel zum Tisch 2, so daß sich die Schubstangen 3 mit einem geringen Abstand über dem Tisch 2 bewegen.
- Die Laibe B werden quer zu ihrer Längsrichtung gefördert, d.h. in einer Richtung parallel zu ihren Scheiben. Der Zuführförderer 1 weist an jeder Längsseite in einem Abstand über der Stirnfläche des Tisches 2 und über der Kette 4 einen Längsrand 5 auf, wobei die genannten Längsränder voneinander einen solchen Abstand haben, daß es den Laiben B gestattet ist, zwischen ihnen hindurchzutreten, die Scheiben aber von den Längsrändern daran gehindert sind, auswärts zu fallen.
- Am Abgabeende des Zuführförderers 1 ist eine Trageplatte 6 bei einem geringfügig niedrigeren Niveau als der Tisch 2 angeordnet. Jeder Laib wird auf dieser Trageplatte 6 durch die jeweilige Schubstange 3 abgesetzt, wenn diese Schubstange 3 von den Ketten 4 zum rücklaufenden Teil umgewendet wird. Auf dieser Trageplatte 6 werden die Enden des Laibes B seitlich einerseits vom horizontalen Halterand 7 und andererseits von einem flexiblen Halter 8 abgestützt.
- Hinter der Trageplatte 6, das ist in Förderrichtung des Zuführförderers 1 gesehen, sind Mittel zum Wegschieben des jeweiligen Laibes B von der Trageplatte 6 in dessen Längsrichtung angeordnet, d.h. quer zur Förderrichtung des Zuführförderers 1. Diese Einrichtung umfaßt mindestens ein Schieberteil 9, aber bevorzugt zwei oder, wie in der Zeichnung gezeigt, drei. Diese Schieberteile 9 sind in einem ovalen Weg geführt, auf welchem sich die geraden Abschnitte quer zur Förderrichtung des Zuführförderers 1 so erstrecken, daß sich das Schieberteil 9 über die Trageplatte 6 während einer seiner geraden Bahnkurven bewegt, so daß es einen Laib B von der Trageplatte 6 wegschieben kann. Zu diesem Zweck weist jedes Schieberteil 9 einen Arm 10 auf, der an einer ersten Kette 11 und einer zweiten Kette 12 angebracht ist. Beide Ketten 11, 12 sind in einem ovalen Weg längs Kettenrädern 13 oder ähnlichen Führungsmitteln geführt, wobei sich die Ketten parallel mit einem Abstand übereinander erstrecken, aber um einen Abstand in ihrer Längsrichtung zueinander versetzt sind. Der Arm 10 ist mit der ersten Kette 11 an einem Verbindungspunkt 14 und mit der zweiten Kette 12 an einem Verbindungspunkt 15 verbunden. Die Verbindungspunkte 14 und 15 sind um einen horizontalen Abstand beabstandet, der dem Versetzungsabstand der Ketten 11 und 12 entspricht. Auf diese Weise werden die Schieberteile 9 innerhalb eines horizontalen Weges mit konstanter Ausrichtung in Umlauf gehalten.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, ist seitlich vom Zuführförderer 1 eine Einrichtung zum Zuführen und Führen der Beutel A angeordnet, die in Form eines Kunststoffolienstreifens zugeführt werden, beispielsweise von einer Zuführrolle 16 her, es ist aber auch möglich, den Folienstreifen von einem Behälter her zuzuführen, in dem der Folienstreifen zickzack-gefaltet ist. Wie am deutlichsten in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Beutel A seitlich miteinander durch Abreißlinien 17 verbunden, die sich über die volle Länge der Beutel A erstrecken. Beide Teile 18 und 19, aus denen jeder Beutel A gebildet ist, sind, vom geschlossenen Ende des Beutels A ausgehend, nicht längs der vollen Länge verbunden, so daß zwei Klappen 20 und 21 am offenen Ende eines jeden Beutels A verbleiben. Diese verbleibenden Klappen 20 und 21 werden verwendet, um die Beutel A zu fördern und zu öffnen, wie später noch beschrieben wird.
- In Fig. 1, aber besonders in Fig. 2, ist eine Einrichtung gezeigt, um die Beutel A zu fördern und sie zum Einbringen des Laibes B offenzuhalten. Diese Einrichtung weist in der gezeigten Ausführungsform beispielsweise zwei endlose Förderteile 22, 23 auf, die im wesentlichen spiegelbildlich und mit einem Abstand übereinanderliegend innerhalb einer vertikalen Ebene angeordnet sind. Die endlosen Förderteile 22, 23 bestehen in diesem Fall aus Kunststoffzahnriemen, die rund um Endrollen und längs Führungsrollen 25 geführt sind. Eine der Endrollen 24 wird angetrieben, um das endlose Förderteil 22 bzw. 23 in Umlauf zu halten. Die äußere Seite der endlosen Förderteile 22, 23 ist mit einer Oberfläche versehen, die einen hohen Reibungsbeiwert aufweist. Die endlosen Förderteile 22, 23 gleiten längs einer entsprechenden ortsfesten Führungstrasse 26 bzw. 27 auf ihrer Seite, an der sie einander zugewandt sind, wobei die genannten Führungstrassen 26 und 27 an ihrer Seite, die dem entsprechenden endlosen Förderteil 22, 23 zugewandt ist, eine Oberfläche umfassen, die einen niedrigen Reibungsbeiwert aufweist, und beispielsweise mit einer Teflonbeschichtung versehen sind. Die endlosen Förderteile 22, 23 zusammen mit ihren entsprechenden ortsfesten Führungstrassen 26, 27 bilden einen Spalt, in dem die verbleibenden Klappen 20, 21 des Streifens von Beuteln A ergriffen werden können, um die Beutel A an ihrem offenen Ende zu fördern und um die beiden Klappen 20, 21 voneinander wegzubewegen, um die Beutel A in der geforderten Lage zu öffnen. Zu diesem Zweck sind die ortsfesten Führungstrassen 26, 27 in Verlängerung der Trageplatte 6 so ausgebildet, daß ein Auge oder eine Durchgangsöffnung 28 vorgesehen ist. Auf diese Weise wird jeder der Beutel in einer sehr zuverlässigen Weise zwangsgeöffnet, so daß ein Laib B mühelos in diesen Beutel A geschoben werden kann.
- In Fig. 2 ist auch gezeigt, daß die ortsfesten Führungstrassen 26, 27 und der fördernde Abschnitt der endlosen Förderteile 22, 23 einem wellenförmigen Weg folgen, während die ortsfesten Führungstrassen 26, 27 einem konvexen Weg zwischen den Führungsrollen 25 bzw. den Endrollen 24 folgen, und die endlosen Förderteile 22, 23 einem konkaven Weg folgen, d.h. sie erstrecken sich an der Außenseite der Kurve. Dies ist gemacht, um eine sichere Anlage zwischen den endlosen Förderteilen 22, 23 und den ortsfesten Führungstrassen 26, 27 sowie zwischen den Führungsrollen 25 vorzusehen, wo die endlosen Förderteile 22, 23 nicht gegen die ortsfesten Führungstrassen 26, 27 durch die Führungsrollen angedrückt werden, und auf diese Weise sind die Klappen 20, 21 der Beutel A längs der Gesamtlänge des Spaltes gut ergriffen.
- Wie ferner in Fig. 1 gezeigt ist, werden die Beutel A während ihrer Förderung durch die endlosen Förderteile 22, 23 in ihrem ungefüllten Zustand weiter durch eine Trage-Stirnfläche 29 abgestützt. Wie in Förderrichtung des Streifens von Beuteln A in einem Abstand vor der Durchlaßöffnung 28 zu sehen ist, ist ein Schlitz in dieser Trage- Stirnfläche 29 gebildet, der sich zum Streifen von Beuteln A neigt, und ein Schlitz 30, der hiermit übereinstimmt, ist auch in einem Plattenteil 31 ausgebildet, unter dem der Streifen von Beuteln A hindurchgeführt wird. Diese Schlitze sollen den Durchtritt eines vertikal nach oben überstehenden Abreißstiftes 32 gestatten, der an einer Kette 33 angebracht ist, die innerhalb einer vertikalen Ebene umläuft. Der Abreißstift 32 ist dazu eingerichtet, die einzelnen Beutel A an der Stelle der Abreißlinie 17 längs eines Längenabstandes zu ihrem geschlossenen Ende abzutrennen, wie weiter bei der Beschreibung des Betriebs der Vorrichtung erläutert wird.
- Von der Durchtrittsöffnung 28 aus werden die Beutel mit dem Laib, der hierin eingebracht ist, von einem Förderband 34 getragen, das um angetriebene Rollen 35 herumgeführt ist. Um die Einführung eines Laibes B in den entsprechenden Beutel A noch weiter zu erleichtern, sind die Rollen 35 leicht geneigt angeordnet, so daß der fördernde Teil des Förderbandes 34 sich von der Durchlaßöffnung 28 aus leicht nach unten neigt.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen weiter, daß am Ende der Spalte, die von den endlosen Förderteilen 22, 23 und den ortsfesten Führungstrassen 26, 27 gebildet sind, zwei Rollen 36, 37 übereinanderliegend angeordnet sind, wobei eine der Rollen 36, 37 in vertikaler Richtung beweglich ist und gegen die andere Rolle 37, 36 angedrückt werden kann, während eine der Rollen 36, 37 mit einer hohen Drehzahl angetrieben wird. Diese Rollen 36, 37 sind dazu eingerichtet, jeden Beutel A von dem Folienstreifen, der nachfolgt, abzureissen.
- Das Verfahren, das von der hierin voranstehend beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Vorrichtung durchgeführt werden soll, ist wie folgt.
- Die Laibe B werden einzeln von einer Schneidemaschine mittels des Zuführförderers 1 zugeführt und werden auf der Trageplatte 6 am Ende des Zuführförderers 1 abgesetzt. Sobald der Laib B auf der Trageplatte 6 aufsitzt, kommt ein Schieberteil 9 am Laib B an, der bereitsteht, und schiebt ihn von der Trageplatte 6 weg in einen Beutel A hinein, der rund um die Durchlaßöffnung 28 offengehalten ist. Dieser Beutel A bildet einen Teil des Folienstreifens, in dem die Beutel A seitlich miteinander verbunden sind. Der Streifen wird von einer Zuführrolle 16 her zugeführt. Nachfolgend werden die freien Endkanten 20, 21 an beiden Seiten der Öffnung eines jeden Beutels A in die entsprechenden Spalte zwischen den ortsfesten Führungstrassen 26, 27 und den endlosen Förderteilen 22, 23 hineingeführt. Die endlosen Fördereinrichtungen 22, 23 greifen mit ihrer Oberfläche, die einen hohen Reibungsbeiwert aufweist, in die entsprechenden Klappen 20, 21 ein und ziehen die Klappen längs der glatten, ortsfesten Führungstrassen 26, 27. Die Beutel A werden hierdurch vom Tisch 29 getragen und werden unter der Platte 31 durchgeführt. Während der Bewegung der Beutel A bewegt sich die Kette 34, die hiermit synchronisiert ist, ebenfalls zusammen mit dem Abreißstift 32, der durch den entsprechenden Schlitz in der Trage-Stirnfläche 29 nach oben kommt, sobald die Abreißlinie 17 zwischen den beiden benachbarten Beuteln A angekommen ist. Die Beutel A werden von der Platte 31 niedergehalten, wenn der Abreißstift 32 durch den Folienstreifen an einer Stelle ihrer Abreißlinie hindurchgedrückt wird. Dann bewegt sich der Abreißstift 32 weiter gemeinsam mit der Kette 33. Infolge der schrägen Ausrichtung der Kette kann der Folienstreifen der Beutel A weitergefördert werden, wenn benachbarte Beutel A voneinander getrennt sind, und zwar über einen Abstand durch den Abreißstift 32, so daß das Abreissen der Beutel A längs eines Teiles ihrer Länge den Vorgang nicht verzögert. Nach dem Durchführen des Abreißstiftes 32 sind die benachbarten Beutel A dann nur noch an einer Stelle ihrer Klappen 20, 21 miteinander verbunden.
- Wie erwähnt, ist jeder Beutel A genau auf die Durchlaßöffnung 28 ausgerichtet, um das Einführen eines Laibes B zu gestatten. Die Positionierung der Beutel A auf diese Weise kann mittels eines Erfassungselements 38 erfolgen, das ortsfest an der Vorrichtung angebracht ist und mit Reflexionspunkten 39 zusammenwirkt, die an den Beuteln vorgesehen sind. Wenn ein Beutel A auf die Durchlaßöffnung 28 ausgerichtet ist, dann wird der Antrieb der endlosen Fördereinrichtung 22, 23 kurzzeitig unterbrochen, um es dem Schieberteil 9 zu gestatten, einen Laib B in den Beutel A einzuladen. Der Antrieb der endlosen Fördereinrichtung 22, 23 wird schon wieder gestartet, wenn der Laib noch nicht voll bis zum Boden des Beutels hineingeschoben ist und das Schieberteil 9 sich noch immer innerhalb des Beutels A befindet. Infolge der Anordnung und des Weges der Ketten 11, 12 bewegt sich das Schieberteil 9 um eine Strecke gemeinsam mit dem jeweiligen Beutel A und dem Laib B, während welcher das Schieberteil 9 seinen Hub fertigstellt und sich dann wieder aus dem Beutel A zurückzieht. Der Arm 10 des Schieberteiles 9 kann zwischen den ortsfesten Führungstrassen 26, 27 an einer Stelle der Führungsrollen 25 hindurchlaufen, während es dem Schieberteil gestattet ist, sich zwischen den ortsfesten Führungstrassen 26, 27 in einer Lage zurückzuziehen, wo die ortsfesten Führungstrassen 26, 27 voneinander entfernt sind. Infolge der Tatsache, daß der Beutel A und das Schieberteil 9 sich gemeinsam bewegen, kann eine sehr große Handhabungskapazität erhalten werden, weil es dem nächsten Schieber 9 bereits gestattet ist, den nächsten Laib B in den nächsten Beutel A einzuladen, wenn der vorangehende Beutel A bis über die Durchlaßöffnung 28 hinaus gefördert wurde, und der nächste Beutel A auf die Durchlaßöffnung 28 ausgerichtet ist.
- Nachdem die Beutel A mit den Laiben B gefüllt sind, werden die Beutel weiter von den endlosen Fördereinrichtungen 22, 23 gefördert und hierbei vom Förderband 34 getragen. Wenn die Klappen 20, 21 den Spalt zwischen den ortsfesten Führungstrassen 26, 27 und der endlosen Fördereinrichtung 22, 23 verlassen, werden die Klappen 20, 21 eines jeden Beutels A zwischen den beiden Rollen 36, 37 hindurchgeführt, und sobald dieser Beutel A den Spalt vollständig verlassen hat, wird die untere Rolle 37 so nach oben bewegt, daß die Klappen 20, 21 des Beutels A zwischen den Rollen 36, 37 eingeklemmt werden, und infolge der schnellen Drehung der Rolle 36 wird der Beutel A plötzlich weitergezogen, wobei verursacht wird, daß dieser Beutel A vom nächsten Beutel A über den letzten Abschnitt der Abreißlinie losgerissen wird. Der Beutel A, der losgerissen ist, kann dann beispielsweise zu einer nachfolgenden Maschine weitergeleitet werden, wo das offene Ende des Beutels mittels einer Klammer oder auf eine andere Weise verschlossen wird.
- Aus dem vorangehenden wird deutlich, daß das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung das Verpakken der Laibe mit hoher Geschwindigkeit ermöglichen. In dem Ausführungsbeispiel des Verfahrens und der Vorrichtung, das bzw. die beispielsweise gezeigt ist, ist es möglich, 130 Laibe pro Minute zu verpacken. Das war mit den Verfahren und Vorrichtungen aus dem Stand der Technik noch nicht möglich, wobei oft zwei Verpackungsvorrichtungen für jede Brotschneidemaschine erforderlich waren, um die Hälfte der Laibe, die von der Maschine geschnitten wurden, zu verpakken. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in solchen Fällen nur eine einzige Vorrichtung erforderlich.
- Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung gezeigte und hierin beispielsweise beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das in verschiedener Weise innerhalb des Umfangs der Erfindung verändert werden kann, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Es ist beispielsweise möglich, eine andere Art eines Versetzungsmechanismus zu benutzen, um ein Schieberteil zu bewegen, etwa einen Koppelmechanismus zum Bewegen des Schieberteiles innerhalb der gewünschten Spur. Ferner ist es möglich, einen Folienstreifen in der Vorrichtung zu benutzen, worin die Beutel nur in der Vorrichtung mittels Verschweißung gebildet werden. Der Antrieb der Vielzahl von Teilen findet etwa durch gekoppelte Antriebsmittel statt, die von einem einzigen Motor gemeinsam angetrieben werden, oder wird von verschiedenen Motoren angetrieben, wie Elektromotoren, die synchronisiert sind.
Claims (16)
1. Verfahren zum Verpacken bevorzugt in Scheiben
geschnittener Brotlaibe oder Laibe (B) in Beutel (A), worin
jeder Laib zugeführt und in einen geöffneten Beutel durch
Schiebemittel (9) hineingeschoben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beutel (A) innerhalb eines Streifens von
Beuteln seitlich verbunden zugeführt werden, und jeder
Laib dann quer zu seiner zuführungsrichtung in den
seitlich offen gehaltenen Beutel durch die Schiebemittel (9)
hineingeschoben wird, die innerhalb eines geschlossenen
Weges in Umlauf gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Beutel (A), der
den Laib (B) enthält, schon weitergefördert wird, wenn
sich die Schiebemittel (9) noch immer innerhalb des
Beutels befinden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die seitlich
verbundenen Beutel (A) an den Öffnungskanten (20, 21)
ergriffen und zwangsweise geöffnet werden, und worin die
Beutel vor dem Einbringen eines Laibes (B) um einen Teil
ihrer Länge außer Eingriff mit ihrem geschlossenen Ende
gebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Beutel (A)
vollständig nach dem Einführen des Laibes (B) abgetrennt
werden und möglicherweise an ihrem offenen Ende verschweißt
werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
worin die Beutel unmittelbar, bevor sie mit Brot gefüllt
werden, durch Schweißen aus einem Folienstreifen gebildet
werden.
6. Vorrichtung zum Verpacken von Brotlaiben bzw. Laiben
(B) in Beutel mittels des Verfahrens nach einem der
vorangehenden Ansprüche, mit einem Zufuhrförderer (1) für die
Laibe, Mitteln (22-27), um einen Beutel zuzuführen und ihn
in offenem Zustand zu halten, und Schiebemitteln (9), um
einen Laib in den jeweiligen Beutel zu schieben, dadurch
gekennzeichnet, daß seitlich vom Zuführförderer (1) für
die Laibe (B) Förder- und Führungsmittel (22-27)
angeordnet sind, um Beutel (A) mittels ihrer Öffnungskanten (20,
21) zu fördern und zu öffnen, die innerhalb eines
Streifens zugeführt werden, wobei die Schiebemittel (9) an
umlaufenden Mitteln (11, 12) am Ende des Zuführförderers (1)
so angebracht sind, daß die Schiebemittel (9) innerhalb
der Ebene des Zuführförderers (1) in Umlauf versetzt
werden und dazu eingerichtet sind, jeden Laib (B) quer zur
Zuführrichtung des Zuführförderers sowie seitlich in den
Beutel (A) zu schieben, der von den Förder- und
Führungsmitteln (22-28) offengehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, worin die Schiebemittel
(9) in einem ovalen Weg geführt sind, von dem sich die
Hauptachse quer zum Zuführförderer (1) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, worin die Schiebemittel
(9) an zwei mit Abstand angeordneten, parallelen Ketten
(11, 12) angebracht sind, die in ovalen Wegen geführt
sind, wobei die genannten Ketten um einen Abstand in
Längsrichtung des Ovals versetzt sind, und die
Schiebemittel (9) mit beiden Ketten (11, 12) durch einen
Verbindungsarm (10) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, worin
die Förder- und Führungsmittel (22-27) zwei längliche
Klemm- bzw. Knickstellen (nips) aufweisen, durch welche es
den sich öffnenden Kanten (20, 21) der Beutel gestattet
ist, um einen Abstand auseinandergezogen zu werden, wobei
diese Knickstellen in der einen Lage (28) hinlänglich
beabstandet sind, um den Durchtritt eines Laibes (B) in
die Beutel (A) zu gestatten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, worin die Knickstellen
durch eine ortsfeste Führungsbahn (26, 27) gebildet sind,
mit einer Oberfläche, die einen niedrigen Reibungsbeiwert
aufweist, und durch anliegende, endlose Fördermittel (22,
23), die dazu eingerichtet sind, sich nebeneinanderliegend
zu bewegen, und die eine Eingriffsfläche umfassen, die
einen hohen Reibungsbeiwert aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, worin
der Zuführweg des Streifens von Beuteln (A), die
miteinander durch Abreißlinien (17) verbunden sind, von
Abreißmitteln (32) geschitten ist, die dazu eingerichtet sind, die
Beutel (A) voneinander längs eines Teiles ihrer Länge von
den geschlossenen Enden her längs der Abreißlinien (17)
abzutrennen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, worin die Abreißmittel
ein Vorsprung (32) sind, der von umlaufenden
Endlos-Fördermitteln (33) innerhalb ihrer Umlaufebene vorsteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, worin
am Ende der Förder- und Führungsmittel (22-27) für die
Laibe getrennte Fördermittel (36, 37) angeordnet sind, um
einen von den Förder- und Führungsmitteln (22-27)
abgelösten Beutel (A) mit größerer Geschwindigkeit
weiterzufördern.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, mit
Mitteln, um die Beutel (A) aus einem Folienstreifen durch
Schweißen zu bilden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das
Einbringen des Laibes in den Beutel an einer Stelle
außerhalb des Bereichs der Laibzufuhr und quer zu deren
Richtung bewirkt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die
Schiebemittel außerhalb des Bereichs eines Abgabeförderers
für einen eingepackten Laib so angeordnet sind, daß
Verpackungsfehler nicht die Abgabe nachfolgender Verpackungen
behindern.
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