Technisches Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 (siehe DE-A-
2548870). Der Werkzeughalter kann dabei in einen Sitz am
Revolverkopf geklemmt sein und der Einsatzhalter kann in den
Werkzeughalter geklemmt sein.
Stand der Technik
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Ein bekanntes Klemmteil oder ein bekannter
Werkzeughalter ist in einen Grundteil mit Anlagen für Klemmkeile und
Schrauben zum Befestigen des Grundteils in Nuten am
Revolverkopfkörper und einen Trägerteil für den Werkzeug- oder
Einsatzhalter unterteilt, welches zuletzt genannte Teil
sowie das Grundteil komplementäre Führungs- und
Positionierbereiche, die beim Befestigen der Bauteile aneinander
miteinander in Eingriff kommen und die Bauteile lokalisieren,
sowie am Trägerteil angeordnete einstellbare und justierbare
Führungen für Klemmkörper aufweisen, die den Werkzeughalter
gegen eine Anlage drücken.
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Ein anderes bekanntes Ausführungsbeispiel weist einen
Werkzeughalter auf, der in einem Stück mit einem nach hinten
vorstehenden Teil ausgebildet ist, der dazu bestimmt ist, in
die Revolverkopfkörpernut eingekeilt zu werden, und der eine
langgestreckte Klemmschiene aufweist, die dazu bestimmt ist,
den Werkzeughalter mittels Schrauben zu befestigen, die
durch Löcher in der Schiene führen und in den Halterkörper
eingesetzt sind, wobei der gegenüberliegende Rand des
Halters an einem Sitz am passenden Halter anliegt.
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Die DE A1 3 434 089 und die GB B 19851/1909 beschreiben
Anordnungen zum Befestigen von Schneidwerkzeughaltern und
Schneidwerkzeugen mittels eines im wesentlichen L-förmigen
Klemmteils, dessen einer Schenkel in einer langgestreckten
Nut am Grundteil sitzt, während der andere Schenkel einen
Werkzeughalter oder ein Werkzeug erfaßt, um diesen oder
dieses gegen einen Sitz zu drücken, wenn es gegen den
Grundteil über eine oder mehrere Schrauben gedrückt wird. Die
zuerst genannte Veröffentlichung zeigt auch einen
Schwächungsschlitz,
der im Schenkel des Klemmteils ausgebildet
ist, der mit der langgestreckten Nut in Eingriff steht, um
die Bewegung des anderen Schenkels zum Werkzeughalter zu
erleichtern. Die zuletzt genannte Veröffentlichung
beschreibt ein starres L-förmiges Klemmteil, wobei beim
Festziehen der Schraube das Klemmteil um eine Achse an der
Eingriffslinie längs der Nut des Grundteils schwingt. Die
entsprechende Achse des geschwächten Schenkels des Klemmteils
folgt dem Boden der besagten Schwächungsnut. Die
Positionierung der Achsen unter einer Ebene senkrecht zur Ebene des
Werkzeughalters, die durch den Punkt oder die Linie der
lneingriffnahme am freien Ende des Werkzeughalters geht,
führt dazu, daß jede zu dem den Werkzeughalter erfassenden
Schenkel des Klemmteils ausgeübte Kraft zu einer Aufteilung
der gegen den Rand des Werkzeughalters wirkenden Kraft in
einen Anteil, der in der Ebene des Werkzeughalters wirkt,
und einen Anteil führt, der nach außen drückt, so daß der
Halter von seinem Sitz entfernt wird.
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Die DE B2 548 870 und die US A 4 545 705 beschreiben
Anordnungen, die der in der GB B 19851 beschriebenen ähnlich
sind, d.h. Klemmteile, die mit einem Schenkel in einer Nut
sitzen, während der andere Schenkel den Werkzeughalter oder
das Werkzeug erfaßt. In allen Fällen schwingt das Klemmteil
um eine Achse, die gut unter einer Ebene durch die Oberkante
des Werkzeuges oder des Werkzeughalters angeordnet ist.
Aspekte der Erfindung
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Ein Aspekt dieser Erfindung besteht darin, einen neuen
Werkzeughalter mit einem einfachen Aufbau zu schaffen, der
leicht ohne komplizierte maschinelle Bearbeitung und
ähnliches herzustellen ist. Ein weiterer Aspekt besteht darin,
einem seit langem bestehenden Erfordernis der Erleichterung
des Wechsels von Werkzeughaltern zu genügen, ohne eine
Vielzahl von Bauteilen auseinandernehmen zu müssen.
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Noch ein anderer Aspekt besteht darin, eine neue
Werkzeughaltervorrichtung zu schaffen, die so ausgebildet ist,
daß das Anklemmen des Werkzeughalters so stabil wie möglich
sichergestellt ist, indem die Kontaktrichtungen des
Klemmteils entsprechend ausgebildet sind.
Zusaznmenfassung der Erfindung
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Der Werkzeughalter gemäß dieser Erfindung umfaßt die
Merkmale des Anspruchs 1. Ein derartiger Werkzeughalter kann
einen langgestreckten Hauptteil mit einer Anzahl von
längsverlaufenden Nuten, Stegen und Flächen umfassen, die so
ausgebildet sind, daß sie einen nach hinten verlaufenden
rückwärtigen Teil, der in eine Aussparung in einem
Revolverkopfkörper einsetzbar und darin mittels bekannter
Keileinrichtungen befestigbar ist, und einen nach vorne
vorstehenden Teil bilden, der eine schräg angeordnete
Anschlagfläche aufweist, die zusammen mit einer sich daran
anschließenden nach außen gerichteten Fläche so geformt ist, daß sie
die den Einsatzhalter bildenden Bauteile positioniert, wobei
der gegenüberliegende Rand der nach außen gerichteten Fläche
mit einer nach hinten schräg verlaufenden Fläche verbunden
ist, die ihrerseits in eine langgestreckte Nut mit
parallelen Wänden gleichfalls parallel zur nach außen gerichteten
Fläche und einen Boden unter einem rechten Winkel zu dieser
Fläche übergeht. Der Teil mit der nach hinten schräg
verlaufenden Fläche weist eine Anzahl von Gewindebohrungen auf,
die im wesentlichen parallel zu der Fläche verlaufen, die
die nach außen gerichtete Seite für den Einsatzhalter
bildet.
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Als Hauptteil sind zwei oder mehr im wesentlichen L-
förmige Klemmteile montierbar, die keine bedeutsamen
Längenabmessungen, jedoch einen Schenkel, dessen einer
Endabschnitt eine Dicke hat, die nahezu der Breite der
langgestreckten Nut am Hauptteil entspricht, und einen Schenkel
aufweist, der eine schräge innere Anschlagfläche und
wenigstens ein durchgehendes Loch im wesentlichen parallel zum
zuerst genannten Schenkel sowie eine daran angrenzende
Anschlagfläche für den Kopf einer Schraube aufweist, welche
Fläche schräg so angeordnet ist, daß eine Schraube, die
durch das Loch und in eine Gewindebohrung am Hauptteil geht,
im wesentlichen nur an dem Teil der Anschlagfläche angreift,
der nahe am Schenkelende mit der schrägverlaufenden Fläche
liegt.
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Die Klemmteile weisen an der Stelle, an der die beiden
Schenkel zusammengeführt werden, eine Aussparung auf, die
das Biegen des Materials erleichtert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung,
die diese Erfindung verwirklicht, wird mehr im einzelnen im
folgenden anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in
denen
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Fig. 1 eine Seitenansicht des Hauptteils des
Werkzeughalters, gesehen von der Außenseite, zeigt,
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Fig. 2 eine Stirnansicht desselben Teils von einem Ende
zeigt,
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Fig. 3 eine vordere Stirnansicht im vergrößerten
Maßstab eines Klemmteils zeigt,
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Fig. 4 eine Seitenansicht desselben zeigt und
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Fig. 5 eine Stirnansicht im gleichen Maßstab wie in
Fig. 1 und 2 des Klemmteils zeigt, das am Hauptteil
angebracht ist und mit einem Einsatzhalter versehen ist.
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Der Hauptteil, d.h. der Werkzeughalter 1, ist durch
Fräsen oder eine ähnliche maschinelle Bearbeitung auf eine
bestimmte Form als ein Bauteil aus Stahl ausgebildet.
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Am Teil 1 befindet sich am hinteren Ende, d.h. auf der
Seite, die in der Montageposition dem Revolverkopfkörper
zugewandt ist, ein verlängert verlaufender Teil 2, der einen
bestimmten Teil bildet, der in eine Nut am
Revolverkopfkörper einzusetzen ist, und darin mittels bekannter, nicht
dargestellter Keileinrichtungen befestigt wird, die zwischen
den verlängert verlaufenden Teil und die gegenüberliegende
Wand der Nut eingesetzt wird.
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Die vordere Seite des Teils 1 zeigt am unteren Bereich
einen verlängerten Vorsprung 3 mit einem nach unten und
schräg nach innen verlaufenden oberen Rand 4, der als
Anschlag für einen Einsatzhalter dient, der daran angeordnet
wird. Eine Vorderfläche 5 grenzt an diesen Anschlag an und
bildet zusammen damit zwei Seiten eines Sitzes für den
Einsatzhalter. Die Vorderfläche 5 geht über in eine nach hinten
und nach unten schräg verlaufende Fläche 6, die zu einer Nut
7 geneigt ist, die in der nach oben gerichteten Seite des
Bauteils angeordnet ist, welche Nut Seiten, die parallel zur
Vorderfläche 5 verlaufen, und einen Boden aufweist, der im
wesentlichen unter rechten Winkeln zu den Seiten verläuft.
Der Hauptteil weist gleichfalls wenigstens zwei
Gewindebohrungen 8 auf, die im wesentlichen parallel zur Vorderfläche
5 von der schräg verlaufenden Fläche 6 aus verlaufen.
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An jedem Hauptteil sind wenigstens zwei Klemmteile
angebracht, die mit 9 bezeichnet sind. Jedes Klemmteil ist
ein Bauteil mit einer im wesentlichen umgedrehten L-Form aus
einem Material mit unwesentlicher Länge, das vorzugsweise
durch die maschinelle Bearbeitung eines stangenförmigen
Materials in die gewünschte Querschnittsform und ein
anschließendes Schneiden auf die geforderten Längen
hergestellt worden ist.
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Jedes Klemmteil weist einen nach unten gerichteten
Schenkel 10 auf, der eine Dicke A hat, die nahezu der Breite
B der Längsnut 7 entspricht. Die Ineingriffnahme zwischen
dem besagten Schenkel und der Nut sichert eine feste
Lokalisierung des Klemmteils.
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Der andere Schenkel 11 weist an der Unterseite des
äußeren Endes eine schräg angeordnete Fläche 12 auf, die als
Kontaktfläche in Richtung auf den Rand des Einsatzhalters
dient und eine Bohrung 13 im wesentlichen parallel zum
zuerst genannten Schenkel 10 aufweist. Die Bohrung ist mit
einer Senke oder einem Anschlagteil 14 für den Kopf einer
Schraube verbunden, die durch die Bohrung 12 in eine der
Gewindebohrungen 8 des Hauptteils geschraubt wird, und diese
Senke ist schräg 50 angeordnet, daß ihr Teil 14a neben dem
äußeren Ende des Schenkels höher Iiegt und folglich den Kopf
der Schraube zuerst trifft und als Anschlag für diesen
dient.
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Am Übergang 15 zwischen den beiden Schenkeln befindet
sich eine schräg angeordnete Aussparung oder ein
entsprechender Schlitz 16, der den beiden Schenkeln eine
gegenseitige Beweglichkeit verleiht.
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Nachdem der Hauptteil 1 des Werkzeughalters in an sich
bekannter Weise an der Nut des Revolverkopfkörpers befestigt
ist, wird der Einsatzhalter S angebracht, was dadurch
erfolgt, daß der Einsatzhalter mit seiner zum unteren schräg
verlaufenden Rand 4 gerichteten Unterseite so angeordnet
wird, daß er die Vorderfläche 5 erfaßt. Die Klemmteile 9
werden in den gewünschten Positionen zu den Bohrungen 8
dadurch befestigt, daß der hintere Schenkel 10 in die Nut 7
eingesetzt wird und die Schrauben 8 in die Bohrungen
geschraubt werden. Sobald der Schraubenkopf den vorderen Teil
14a der Senke 14 erreicht, wird der obere Schenkel um den
Übergang 15 zwischen den beiden Schenkeln geschwenkt,
wodurch die schräg verlaufende Fläche 12 mit dem Einsatzhalter
S in Kontakt kommt und diesen nach unten gegen den
gegenüberliegenden Anschlag 4 und gleichzeitig nach innen gegen
die Fläche 5 drückt. Je mehr die Schraube angezogen wird,
umso weiter wird der Schenkel 11 nach unten schwenken, wobei
dazu die Bohrung 13 für die Schraube so geformt ist, daß der
Schraubenschaft selbst dann frei hindurchgeht, wenn der
Schenkel aus seiner ursprünglichen Lage heraus geschwenkt
ist.
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Durch die Anordnung einer Aussparung 16 erlangt der
Übergang 15 zwischen den beiden Schenkeln 10 und 11 eine
Gelenkfunktion. Die Schwenkachse liegt relativ hoch, was zu
einem wirksamen Andrücken an den Einsatzhalter führt. Das
ist das Ergebnis von Hebelbeziehungen, die dann bestehen,
wenn der Hebeldrehpunkt des einarmigen Hebels, d.h. der
Übergangsteil 15, höher als eine normale Ebene senkrecht zur
Oberkante des Einsatzhalters und zur Kontaktfläche am Ende
des einen Schenkels liegt. Die aus dem Anziehen der Schraube
resultierende Kraft, die am Kontaktpunkt zwischen dem Ende
des Schenkels 11 und dem Einsatzhalter wirkt, kann in einen
Anteil parallel zur Ebene des Einsatzhalters und zur
Vorderfläche 5 und einen nach innen gerichteten dazu senkrechten
Anteil aufgeteilt werden. Folglich wird beim Anziehen der
Schrauben der Einsatzhalter nach unten gegen den
gegenüberliegenden Anschlag 4 und gleichzeitig gegen die vordere
Seite 5 des Hauptteils 1 gedrückt.
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Die Erfindung ist nicht auf das obige
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann innerhalb des Umfangs des
zugehörigen Anspruchs 1 abgewandelt werden.