HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klimaanlage und
insbesondere eine Klimaanlage für einen Dachboden oder
ähnliches.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Wie es im Fall der heutigen alleinstehenden mehrgeschossigen
Häuser oft der Fall ist, sind zusätzlich zu den Wohnräumen
Dachböden vorgesehen, die zu den Stockwerken gehören, und
diesem Trend entsprechend hat es einen wachsenden Bedarf nach
einer Klimatisierung der Dachböden gegeben. Währenddessen
wurden für die Klimatisierung der Wohnräume im ersten oder
zweiten Stockwerk üblicherweise Klimaanlagen solcher Typen
verwendet, die an einer Mauer angebracht werden, auf dem
Fußboden ruhen und deren Führungskanäle in die Decke
eingelassen sind.
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Dies kann zu einem Einfall führen, daß die Klimaanlagen, die
für die ersten und zweiten Stockwerke benützt wurden,
abgezweigt werden können, um die Klimatisierung der Dachböden
durchzuführen.
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Fig. 2 zeigt schematisch einen Zustand, in dem die
verschiedenen Typen von Klimaanlagen, die für die gewöhnliche
Klimatisierung (vgl. z.B. JP 60-148529) in den oben erwähnten
Wohnräumen benützt werden, in einer Dachstube R installiert
sind. In der Figur bezeichnet X eine Klimaanlage des Typs, der
an der Wand angebracht ist, die an einer Montageplatte P
angebracht ist, die von einer Deckenoberfläche C in einer Ecke
der Dachstube R herunterhängt. Y bezeichnet eine am Boden
ruhende Klimaanlage, die sich auf einem Boden F in einer Ecke
der Dachstube R befindet. Z bezeichnet eine Klimaanlage des
Typs, dessen Führungskanäle in die Decke eingelassen sind, die
sich innerhalb eines Anlagenraumes 5 befindet, der außerhalb
der Deckenoberfläche C vorgesehen ist, wobei sowohl die
Einlaßöffnung eines Saugkanals Z&sub1; als auch die Auslaßöffnung
eines Ausblaskanals Z&sub2; sich von der Deckenoberfläche C in das
Innere des Raumes richten.
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Jedoch sind Dachböden im Unterschied zu den Wohnräumen im
ersten und zweiten Stockwerk im Vergleich dazu enger im
Deckenbereich und in vielen Fällen sind die Wände nicht so
hoch. Auch wird es grundsätzlich als erstrebenswert erachtet,
daß die Klimaanlage X des Typs, der an der Wand angebracht
ist, sich im Sinne der Klimatisierungs-Leistungsfähigkeit und
ähnlichem an der Oberseite eines Raumes befindet. Deshalb
sollte die Klimaanlage X des Typs, der an der Wand angebracht
ist, wie in Fig. 2 gezeigt installiert werden, wobei in diesem
Fall der Raum hinter der Montageplatte P einen toten Raum S&sub1;
bildet, der nicht mehr dienlich sein wird. In ähnlicher Weise
ist die Klimaanlage Y des Typs, der auf dem Boden ruht, wegen
ihrer Höhe schwierig in der Nähe einer Wandfläche der
Dachstube R aufzustellen, so daß, wie in Fig. 2 gezeigt,
wahrscheinlich ein toter Raum S&sub1; verursacht wird, der nicht
genutzt werden kann. Darüber hinaus bringt eine Klimaanlage Z
des Typs, dessen Führungskanäle in der Decke eingelassen sind,
einen großen Raum für die Installation des Saugkanals Z&sub1; und
des Ausblaskanals Z&sub2; mit sich und hat weiterhin einen großen
Installationsraum 5 insgesamt zur Folge.
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Wie oben gezeigt, tritt ein Problem auf, daß ein großer Raum
für die Fläche des Zimmers benötigt wird, wenn irgendeine
herkömmliche Klimaanlage, die für die Klimatisierung der
Wohnräume im ersten und zweiten Stockwerk benützt wird,
abgezweigt wird, um die Klimatisierung der Dachstube R
durchzuführen. Dies wiederum verursacht den nicht verfügbaren
toten Raum S&sub1; oder macht es schwierig, eine bequeme
Klimatisierung durchzuführen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick darauf entwickelt,
die oben beschriebenen Nachteile überzeugend zu lösen und hat
die wesentliche Aufgabe, eine Klimaanlage des Typs, der an der
Decke angebracht ist, für Dachböden zur Verfügung zu stellen,
die wenig Raum beansprucht und in der Lage ist, verschiedenen
Schrägenwinkeln der Decke Rechnung zu tragen, wenn sie an der
Decke einer Dachstube installiert ist.
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Um diese Aufgabe zu erfüllen, weist eine Klimaanlage für
Dachböden oder ähnliches gemäß der vorliegenden Erfindung die
Merkmale des Anspruches 1 auf.
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Die Klimaanlage für Dachböden oder ähnliches ist vorzugsweise
so angeordnet, daß der ausziehbare/zusammenziehbare
Führungskanal in seinem Längsschnitt sektorförmig geformt ist,
und daß das Gehäuse an dessen Drehabschnitt mittels eines
Scharniers drehbar mit einem Deckenrost verbunden ist.
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Mit der Klimaanlage für Dachböden oder ähnliches, wie oben
beschrieben, ist es möglich, sie in einer Dachstube zu
installieren, wenn ein Endabschnitt eines
ausziehbaren/zusammenziehbaren Führungskanal an der Decke
einer Dachstube angebracht ist, und Öffnungen eines
Luftansaugweges bzw. eines Luftausblaseweges durch eine
Teilungswand geteilt angeordnet sind, um sich in das Innere
des Raumes zu richten. Durch diese Anordnung kann der
betreffende Installationsraum im Vergleich mit der
herkömmlichen Klimaanlage des Typs, dessen Führungskanäle in
das Dach eingelassen sind, die zwei Führungskanäle hat,
verringert werden. Darüber hinaus kann die Installation der
Klimaanlage ausgeführt werden, ohne den Klimaanlagenkörper zu
neigen, obwohl die Decke der Dachstube schräg ist, wenn der
Führungskanal sektorförmig umgeformt wird, indem von der
Ausziehungs- und Zusammenzieh-Eigenschaft des Führungskanals
und der Teilungswand Gebrauch gemacht wird.
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Weiterhin ist es mit einer Klimaanlage für Dachböden oder
ähnliches, wie oben beschrieben, einfach, den Führungskanal im
Rahmen der Installation umzuformen, wodurch die
Installationsarbeit, wie sie in Abhängigkeit von der Schräge
der Decke erforderlich ist, weiter erleichtert wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten
Beschreibung, die im folgenden gegeben wird, und den
begleitenden Zeichnungen, die nur der Veranschaulichung dienen
und dadurch die vorliegende Erfindung nicht beschränken,
umfassender verstanden werden, wobei
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Fig. 1 eine Querschnittsansicht ist, die zeigt, wie die
Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung
installiert ist; und
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Fig. 2 eine beispielhafte Ansicht ist, die einen Zustand
zeigt, in dem verschiede Typen von Klimaanlagen, die
für die Klimatisierung von Wohnräumen benützt
werden, in einem Dachboden installiert sind.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Es werden nun angewandte Ausführungen der Klimaanlage für
Dachböden oder ähnliches gemäß der vorliegenden Erfindung
ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 weist eine Klimaanlage 1 auf:
einen Klimaanlagenkörper 2 mit erforderlichen Bestandteilen
wie einem Ventilatorläufer 4 und einem Wärmetauscher 5, die in
sein schachtelartiges Gehäuse 3 eingebaut sind, das an seiner
einen Fläche geöffnet ist; und einen
ausziehbaren/zusammenziehbaren Führungskanal 6, der an einer
Öffnungskante 31 angebracht ist, die an einer Fläche des
Gehäuses 3 ausgebildet ist.
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Der Lüftungsraum innerhalb des Klimaanlagenkörpers 2 ist in
einen saugseitigen Raum 21 und ausblasseitigen Raum 22
geteilt, wo an der Innenfläche des Gehäuses 3 eine
Rollenkrümmung 32 für eine zweckmäßige Führung des Luftstromes
ausgebildet ist. Das Gehäuse 3 ist darüber hinaus mit einer
Auslaßöffnung 33 versehen, und ein kurzes Rohr 34, das mit der
Auslaßöffnung 33 verbunden ist, ist angeordnet, um eine
Abdeckung 35 zu schneiden, die am Dach angebracht ist.
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Der ausziehbare/zusammenziehbare Führungskanal 6 ist ein
thermisch isolierender doppelwandiger Führungskanal, der aus
einer inneren Wand 61 und einer äußeren Wand 62, die in ihren
Querschnitten gewellt (in Form eines Faltenbalges) sind, und
einem flexiblen, thermisch isolierendem Material 63 besteht,
das zwischen die zwei Wände gefüllt ist, wobei der
Führungskanal durch Veränderung der Form der Wellen der
inneren Wand 61 und der äußeren Wand 62 ausgezogen oder
zusammengezogen werden kann. Der ausziehbare/zusammenziehbare
Führungskanal 6, wie in der Zeichnung veranschaulicht, ist in
seinem natürlichen Zustand, ohne Ausziehung oder
Zusammenziehung unterworfen zu sein, in seinem Längsabschnitt
sektorförmig, mit einer luftdichten Anbringung seiner oberen
Öffnungskante 64 an der Öffnungskante 31 des Gehäuses 3.
Innerhalb des Führungskanals 6 ist eine Teilungswand 7
vorgesehen, durch die der innere Weg des Führungskanals 6 in
einen Luftansaugeweg 65, der mit dem saugseitigen Raum 21 in
Verbindung steht, und einen Luftausblaseweg 66 getrennt wird,
der mit dem ausblasseitigen Raum 22 in Verbindung steht. Die
Teilungswand 7 ist ebenso eine thermisch isolierende
Doppelwand mit einem flexiblen, thermisch isolierenden
Material 73, das zwischen die beiden Wände 71 und 72, die im
Querschnitt gewellt sind, gefüllt ist, so daß die Wand 7 ihre
Fähigkeit zur Ausziehung und Zusammenziehung einsetzen kann,
wenn die Form der Wellen der Wände 71 und 72 verändert wird.
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Eine untere Öffnungskante 67 des Führungskanals 6 ist an einem
Deckenrost 8 angebracht, der an der Decke C der Dachstube R
angebracht ist. Dieser Deckenrost 8 hat einen Saugeinlaß 81
entsprechend dem Luftansaugeweg 65, und einen Ausblaseauslaß
82 entsprechend dem Luftausblaseweg 66 daran ausgebildet und
ist mit Luftklappen 83 und 84 für die Anpassung des
Luftstromes entlang der Wege versehen. Weiterhin ist der
Drehabschnitt des sektorförmigen Führungskanals mit einem
Scharnier 9 versehen, durch das das Gehäuse 3 und der
Deckenrost 8 drehbar miteinander verbunden sind, wodurch die
Art, wie der Klimaanlagenkörper 2 schräg ist, durch Ausziehung
oder Zusammenziehung des Führungskanals 6 in der durch den
Pfeil A angezeigten Richtung angepaßt werden kann.
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Mit der obigen Anordnung wird, wenn der Klimaanlagenkörper 2
in Betrieb gesetzt wird, die Luft in der Dachstube R von dem
Saugeinlaß 81 über den Luftansaugeweg 65 und den saugseitigen
Raum 21, wobei sie durch den Wärmetauscher 5 strömt, und
weiter über den ausblasseitigen Raum 22 und den
Luftausblaseweg 66 zirkulieren, wobei sie von dem
Ausblaseauslaß 82 in die Dachstube R ausgeblasen wird, so daß
das Innere des Raumes klimatisiert ist. Der Luftstrom, der an
dieser Zirkulation beteiligt ist, ist durch Pfeile a, b, c und
d angedeutet. Der Luftansaugeweg 65 und der Luftausblaseweg 66
des Führungskanals 6 sind durch die Teilungswand 7 thermisch
voneinander isoliert und deshalb ist es unwahrscheinlich, daß
Wärmeaustausch zwischen der kühlen und der warmen Luft
stattfinden wird, die dort hindurchströmt. Weiterhin sind der
Luftansaugeweg 65 und der Luftausblaseweg 66 durch den
Führungskanal 6 thermisch von der Außenseite des
Führungskanals 6 isoliert, so daß es auch unwahrscheinlich
gemacht wird, daß Wärmeaustausch zwischen der kühlen und der
warmen Luft, die durch die Wege 65, 66 strömt, und der äußeren
Luft stattfinden wird. Das Drainagewasser, das durch den
Betrieb des Klimaanlagenkörpers 2 gebildet wird, wird durch
eine nicht gezeigte Drainagepumpe oder ähnliches von der
Ablaßöffnung 33 über das Rohr 34 auf das Dach abgelassen.
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In der Klimaanlage 1, wie sie oben beschrieben ist, kann die
Stellung des Klimaanlagenkörpers 2, in der er eingebaut ist,
durch Ausziehung oder Zusammenziehung des Führungskanals 6 mit
dem Scharnier 9 als Mittelpunkt angepaßt werden. In anderen
Worten: Es ist möglich, den Klimaanlagenkörper 2 in seiner
identisch gleichen, zweckmäßigen horizontalen Stellung an
Standorten anzubringen, die sich hinsichtlich des
Schrägenwinkels der Decke C unterscheiden. Darüber hinaus ist
im Fall eines derartigen, am Dach angebrachten
Klimaanlagentyps die Klimaanlage 1 nicht notwendigerweise dem
Innenraum der Dachstube R installiert, so daß die Installation
der Klimaanlage 1 in keinem Fall bewirken wird, daß der
Zimmerraum eingeengt wird, oder daß darin ein nicht
verfügbarer toter Raum auftritt.
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Obwohl der Führungskanal 6 in der oben beschriebenen
Ausführung in seinem Längsabschnitt sektorförmig geformt ist,
muß die Form des Führungskanals 6 im natürlichen Zustand nicht
notwendigerweise ein Sektor sein. Zum Beispiel ist es sogar,
wenn der Längsschnitt des Führungskanals 6 rechteckig ist,
d.h. sogar wenn seine obere Öffnungskante und untere
Öffnungskante zueinander parallel sind, möglich, den
Führungskanal 6 in einen Sektor oder eine andere ähnliche Form
zu verändern, indem ihre eine Umfangsseite zusammengezogen
wird, oder die andere Seite ausgezogen wird, wodurch der
Führungskanal 6 an verschiedene Schrägenwinkel der Decke C
angepaßt werden kann. Um jedoch den Einbauraum der Klimaanlage
1 zu minimieren, ist es erstrebenswert, den Führungskanal 6
sektorförmig zu formen.
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Weiterhin kann die Klimaanlage gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne Beschränkung auf die Verwendung für Dachböden
benutzt werden; z.B. kann sie wirksam für einen Raum benützt
werden, dessen Decke schräg ist.
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Wie in der obigen Beschreibung gezeigt, wird, da die
Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung auf einem engen
Raum an der Decke einer Dachstube installiert werden kann, die
innere Klimatisierung der Dachstube mit hoher
Leistungsfähigkeit ausgeführt werden, während irgendein nicht
verfügbarer toter Raum infolge der Installation der
Klimaanlage nicht auftreten wird. Dies ist auch begleitet von
verschiedenen anderen praktischen Vorteilen; z.B. kann der
Klimaanlagenkörper in seiner zweckmäßigen horizontalen
Stellung angebracht werden, sogar wenn die Decke schräg ist.
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Bei der Klimaanlage für Dachstuben oder ähnlichem gemäß der
vorliegenden Erfindung kann der Führungskanal bei der
Installation leicht verändert werden, wobei die
Installationsarbeit erleichtert wird, die davon abhängt, wie
schräg die Decke C ist.