DE69204811T2 - Restreichweitenanzeigevorrichtung für ein Speicherbatterie-getriebenes Fahrzeug. - Google Patents
Restreichweitenanzeigevorrichtung für ein Speicherbatterie-getriebenes Fahrzeug.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Restreichweiten-Anzeigevorrichtung für ein durch eine Speicherbatterie angetriebenes Fahrzeug.
- Für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, die durch Speicherbatterien gespeist werden, ist es besonders wichtig, fortlaufend die Restreichweite des Fahrzeuges zu kennen. In dieser Hinsicht besitzen solche Fahrzeuge im allgemeinen eine maximale Reichweite, die geringer ist als die von herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Die Tatsache, daß das Nachladen der Batterien eine beträchtliche Zeit erfordert, erhöht das Bedürfnis nach einer unmittelbar nutzbaren Information bezüglich des Ladungszustandes, der End-Entladungsspannung in Abhängigkeit von der Temperatur und so weiter, um ihre Verwendbarkeit anzuzeigen. Eine Restreichweiten- Anzeigevorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 ist bereits aus der DE-A- 31 42 038 bekannt. Die Berechnung der tatsächlichen Restreichweite des Fahrzeuges aus dieser Ansammlung von theoretischen Kurven ist jedoch schwierig und ungenau, insbesondere wenn man die Tatsache betrachtet, daß die Reichweite eines elektrischen Fahrzeuges beim Durchfahren einer Strecke in starkem Maße von der Art der Strecke selbst abhängt.
- Die Charakteristiken der Speicherbatterie ändern sich ebenfalls wesentlich, da sie aufgrund von Alterung herab gemindert werden.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Vorgabe einer Restreichweiten-Anzeigevorrichtung für ein von einer Speicherbatterie angetriebenes elektrisches Fahrzeug, welche für die festgestellten Anwendungen vollständig automatisch zuverlässig und billig ist und welche eine genaue und zuverlässige Anzeige der Entfernung vorgibt, welche das elektrische Fahrzeug noch durchfahren kann unabhängig von den Speicherbatterie-Zuständen und die Art der Strecke in Rechnung stellend, welche das Fahrzeug durchfährt. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Restreichweiten-Anzeigevorrichtung für ein von einer Speicherbatterie angetriebenes elektrisches Fahrzeug, umfassend im wesentlichen eine an eine Speichereinheit und an einer Anzeigevorrichtung angeschlossene Prozessoreinheit, welche ferner an eine Vorrichtung zur Messung der durch das elektrische Fahrzeug durchfahrenen Entfernung und an eine Vorrichtung zur Messung der in den Speicherbatterien vorhandenen Ladung angeschlossen ist und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Speichereinheit Daten enthält, die auf den elektrischen Ladungsverbrauch des Fahrzeuges in Abhängigkeit von der gefahrenen Entfernung, in Abhängigkeit von der Art der Straße und in Abhängigkeit von wenigstens einem anderen meßbaren physikalischen Parameter bezogen sind, wobei die Prozessoreinheit ein Steuerprogramm ausführt, das die folgenden Funktionen umfaßt: Identifizierung der Art der Straße, die durch das elektrische Fahrzeug befahren wird auf der Basis der Messungen, die durch die Meßeinrichtung für die gefahrene Entfernung und durch die Ladungsmeßeinrichtung durchgeführt werden; Berechnung der Entfernung, die das elektrische Fahrzeug noch zurücklegen kann auf der Basis der in der Speichereinheit enthaltenen Daten; und Anzeige des Entfernungswertes auf der Anzeigevorrichtung.
- Vorteilhafterweise ist die Restreichweiten-Anzeigevorrichtung ebenfalls an einen Batterielader angeschlossen und das von der Prozessoreinheit ausgeführte Steuerprogramm umfaßt die Funktion der Fortschreibung der in der Speichereinheit enthaltenen Daten durch Addition von Daten bezüglich der zuletzt gefahrenen Strecke immer dann, wenn die Prozessoreinheit ein Ladungsbeginn-Signal von dem Batterielader empfängt, so daß die Anzeigevorrichtung in der Lage ist, während des normalen Gebrauchs des elektrischen Fahrzeugs ihrem Kenntnisstand von dem Verhalten des Fahrzeugs bezüglich von immer mehr Straßentypen zu verbessern.
- Die durch die vorliegende Erfindung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß auf diese Weise die Restreichweiten-Anzeige dem Benutzer in der Form einer Entwarnung präsentiert wird, die noch zurückgelegt werden kann, anstelle von in anderen Einheiten, die nicht unmittelbar interpretiert werden können. Die Tatsache, daß diese Anzeige aus einer Vorhersage resultiert, welche die Art der Straße in Rechnung stellt, auf der das Fahrzeug benutzt wird, beinhaltet, daß die Anzeige sich dynamisch an die Straßenveränderung anpaßt. Zusätzlich tendiert die Genauigkeit der Anzeigevorrichtung statistisch dahin, sich mit dem Gebrauch des Fahrzeuges zu verbessern aufgrund ihrer Fähigkeit, neue Daten bezüglich unterschiedlicher Arten von Straßen während des normalen Gebrauchs des Fahrzeuges aufzunehmen.
- Die strukturellen und betriebsmäßigen Charakteristiken und fernere Vorteile einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gehen näher aus der nachstehend gegebenen Beschreibung eines nicht beschränkenden Beispieles unter Bezugname auf die schematischen, beiliegenden Zeichnungen hervor, in welchen:
- Fig. 1 ein fünktionelles Blockdiagramm zeigt, welches die Anordnung einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb eines elektrischen Fahrzeuges angibt;
- Fig. 2 ein funktionelles Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 3 ein erstes Beispiel eines Flußdiagrammes zeigt, daß die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 2 veranschaulicht;
- Fig. 4 eine Schar von Kurven zeigt bezüglich des Leistungsverbrauchs des Fahrzeuges bei einer vorbestimmten Temperatur der Speicherbatterie;
- Fig. 5 ein Diagramm zeigt bezüglich der Veränderung der End- Entladespannung der Speicherbatterien gegenüber dem Kilometer/Amperstunde-Verhältnis bei einer vorbestimmten Speicherbatterie-Temperatur:
- Fig. 6 ein zweites Beispiel eines Flußdiagrammes zeigt, daß die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 2 veranschaulicht, wenn die Speicherbatterien nahezu entladen sind;
- Fig. 7 ein drittes Beispiel eines Flußdiagrammes zeigt, daß die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 2 veranschaulicht, wenn die Speicherbatterien neu aufgeladen werden.
- Ein Batterielader 11 ist an einer Gruppe von Speicherbatterien 12 angeschlossen, die einen elektrischen Motor 13 mit Leistung versorgen.
- Ein Fahrstrecken-Wegmesser 14, der mit dem elektrischen Motor 13 verbunden ist, mißt die durch das Fahrzeug durchfahrene Entfernung und zeigt die Anzahl der durchfahrenen Kilometer auf einer Anzeige 15 an. Der Wegmesser 14 ist ebenfalls an einer Restreichweiten-Anzeigevorrichtung angeschlossen, die allgemein mit 16 beziffert ist.
- Die Restreichweiten-Anzeigevorrichtung 16 ist mit der Speicherbatteriegruppe 12 über ein Amperstunden-Meßgerät 17, ein Spannungsmeßgerät 18 und einen Temperaturfühler 19 angeschlossen.
- Der Temperaturzhhler 19 mißt die Temperatur der Speicherbatteriegruppe 12 während das Spannungsmeßgerät 18 die Spannung über den Anschlüssen der Speicherbatterie mißt.
- Das Amperstunden-Meßgerät 17 mißt die Menge der in den Speicherbatterien 12 vorhandenen Ladung durch Integration des elektrischen Stromes über der Zeit, der durch die Speicherbatterien abgegeben wird. Das Amperstunden- Meßgerät 17 kann nützlicherweise auf einen im voraus definierten Wert zurückgestellt werden, um irgendwelche Fehler, die sich mit der Zeit angesammelt haben, auf Null zu bringen.
- Die Restreichweiten-Anzeigevorrichtung 16 ist ferner an den Batterielader 11 angeschlossen, um ein Signal der Aufladung unterwegs zu empfangen.
- Aus Fig. 2 kann entnommen werden, daß die Restreichweiten- Anzeigevorrichtung 16 einen Mikroprozessor 21 umfaßt, der an eine alphanumerische Anzeige 22 und einem RAM-Speicher 23 angeschlossen ist.
- Der RAM-Speicher 23 ist mit einer Pufferbatterie 24 versehen, um den Verlust von Daten zu verhindern, die in ihm gespeichert sind, wenn die elektrische Hauptversorgung ausfällt. Der Mikroprozessor 21 ist ferner mit einer Warnlampe 25 verbunden. Die Wirkungsweise der Restreichweiten- Anzeigevorrichtung 16 geht näher aus dem Flußdiagramm gemäß Fig. 3 hervor.
- Während der Herstellung der Vorrichtung werden nach einer Anzahl unterschiedlicher Arten von Straßen, wie beispielsweise Stadtstraßen, Autostraßen, gemischte Straßen usw. verschiedene Male unter Verwendung von einem oder mehreren Standardfahrzeugen durchfahren. Jede Art von Straße wird systematisch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen wiederholt durchfahren, um verschiedene "spezifische" Verbrauchs-Werte (Kilometer/Amperstunden) zu erhalten. Das Ende einer jeden Straße wird jeweils festgestellt durch die permanente Erzielung einer minimalen Batteriespannung. Diese minimale Spannung ist definiert durch den Hersteller der Speicherbatterie auf der Basis der Entladezeit und der Temperatur. Am Ende jeder Straße werden die verbrauchten Amperstunden, die durchfahrenen Kilometer und die Temperatur der Speicherbatterie abgelesen. Diese Daten ermöglichen das Zeichnen eines entsprechenden Diagrammes für jeden Temperaturbereich. Jedes dieser Diagramme, von der in Fig. 4 gezeigten Art, zeigt Amperstunden auf der horizontalen Achse und durchfahrene Kilometer auf der vertikalen Achse an. In diesen Diagrammen repräsentiert jede gerade Linie aus der Vielzahl von Linien 26 einen unterschiedlichen Straßentyp. Da die Anzahl der Straßen, die in Wirklichkeit durchfahren werden können, notwendigerweise endlich ist, können einige dazwischenliegende gerade Linien durch Interpolation erhalten werden.
- Die Daten bezüglich jeder geraden Linie des Diagrammes werden in den RAM 23 (Schritt 41) in der Form von Gradientenpaaren 27 und Endpunkten 28 eingegeben, die eine Restreichweite von Null anzeigen.
- Das Diagramm von Fig. 4 zeigt ebenfalls zwei Kurven 29 und 30. Die Kurve 29, die die Punkte 28 verbindet, repräsentiert eine Null-Restreichweitenkurve während die Kurve 30 ein "Reservekraftstoff"-Muster repräsentiert. Für jeden Temperaturbereich werden experimentell erhaltene Daten bezüglich der Veränderung der End-Entladespannung der Speicherbatterie gegenüber dem Kilometer/Amperstunden-Verhältnis (Fig. 5) ebenfalls in den RAM 23 eingespeist. Der Mikroprozessor 21 wählt (Schritt 42) die Daten einer Strecke unter jenen aus, die in den RAM 23 gespeichert sind und während des Kalibrierschrittes 41 als Standardstrecken definiert worden sind. Diese Standardstrecke wird somit zur momentanen Strecke. Nachdem eine Strecke ausgewählt ist liest (Schritt 43) und Speicher (Schritt 44) der Mikroprozessor (21) den Wert in Amperstunden der in den Speicherbatterien 12 vorhandenen Ladung.
- Auf der Basis der ausgewählten Strecke berechnet der Mikroprozessor 21 die Anzahl der Kilometer, die noch zurückgelegt werden können (Schritt 45). Diese Operation wird durch einfache algebraische Operationen erwirkt, wobei von dem Wert es Null-Restreichweiten-Punktes 28 und der Anzahl der Kilometer entsprechend der laufenden Strecke ausgegangen wird bis zu dem Ladungswert, der im Schritt 43 gelesen wird. Sodann (Schritt 46) setzt der Mikroprozessor 21 ein Strecken-Weginesser auf Null.
- An dieser Stelle erfolgt eine Ablesung (Schritt 47) der Anzahl der durch das Fahrzeug von dem Anfangsschritt 43 durchfahrenen Kilometer und der Strecken-Wegmesser wird in geeigneter Weise hochgezählt.
- Der Mikroprozessor 21 prüft sodann (Test 49), ob dieses Ergebnis gleich oder geringer als ein vorbestimmter Wert, beispielsweise von 10 km ist.
- Ist dies der Fall, so tritt die Anzeigevorrichtung in einen "Reservekraftstoff"- Steuerzustand (Schritt 50) ein.
- Wenn das Ergebnis größer ist, so prüft der Mikroprozessor 21 (Test 51), ob der Batterielader 11 ein Signal für die Ladung unterwegs abgibt. Wenn der Test 51 ein positives Resultat zeigt, so tritt die Anzeigevorrichtung in einen Speicherbatterie-Lade-Steuerzustand (Schritt 52) ein und kehrt zu dem Schritt 42 zurück.
- Wenn im Gegensatz der Test 51 negativ ist, so wird geprüft (Test 53), ob der in dem Fahrstrecken-Wegmesser enthaltene Wert geringer als sein vorbestimmter Wert von beispielsweise 5 km ist.
- Wenn der Test 53 ein positives Resultat ergibt, so kehrt der Mikroprozessor 21 zu dem Schritt 47 zurück, anderenfalls nimmt er eine neue Ablesung (Schritt 54) der in den Speicherbatterien 12 vorhandenen Ladung auf. Nachdem dies geschehen ist, wird die Temperatur der Speicherbatterien abgelesen (Schritt 55). An dieser Stelle beginnt ein Berechnungsschritt (Schritt 56), in welchem:
- a) die verbrauchte Ladung berechnet, indem die Differenz zwischen dem Wert genommen wird, der im Schritt 44 gespeichert ist und dem Wert, der im Schritt 54 gelesen wird;
- b) das Kilometer/Amperstunden-Verhältnis berechnet wird;
- c) das Diagramm bezüglich der im Schritt 55 gemessenen Temperatur unter den Fahrstreckendaten aufgesucht wird, die in dem RAM 23 gespeichert sind;
- d) die gerade Linie, die den Gradienten entsprechend dem unter Punkt b) berechneten Wert aufweist, in dem Diagramm aufgesucht wird, das unter dem vorhergehenden Punkt ausgewählt wurde;
- e) die auf diese Weise festgelegte Fährstrecke die momentane Fahrstrecke wird.
- Bei Beendigung des Berechnungsschrittes 56 kehrt der Mikroprozessor 21 zu dem Schritt 44 mit einer neuen Fahrstrecke zurück und beginnt von neuem den Zyklus.
- Es liegt auf der Hand, daß auf diese Weise die Restreichweiten-Anzeigen automatisch an die Art der Fährstraße angepaßt werden und auch dann zuverlässig sind, wenn sich die Straßencharakteristiken während ihrer Durchfahrung verändern.
- Da die durch den Mikroprozessor 21 ausgeführten Operationen keine hohe Richtgeschwindigkeit erfordern, kann ein billiger Mikroprozessor verwendet werden.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel veranlaßt beim Beginn des "Reservekraftstoff"-Steuerschrittes 50 der Mikroprozessor 21 den Schriftzug auf der Anzeige zum Blinken (Schritt 61).
- Der Mikroprozessor 21 wählt sodann im voraus auf dem Strommeßgerät (Schritt 62) einen Wert aus, der durch die Kurve 30 vorgegeben ist. Auf diese Weise werden jegliche Fehler, die sich auf dem Amperstunden-Meßgerät bei der vorangegangenen Ladung und Entladung angesammelt haben auf Null gebracht. Da das Amperstunden-Meßgerät 17 bei jeder "Reservekraftstoff"- Situation zurückgestellt wird, kann ein Amperstunden-Meßgerät mit geringer Genauigkeit und somit mit geringen Kosten verwendet werden, ohne daß die Gesamtleistung der Vorrichtung 16 beeinträchtigt wird.
- Danach wird die Spannung der Speicherbatterien 12 abgelesen (Schritt 63) und es wird geprüft (Test 64), ob die Spannung permanent niedriger als die minimale End-Entladespannung bei der momentanen Temperatur und bei dem korrekt ausgewählten Kilometer/Stunden-Verhältnis ist. Wenn der Test 64 negativ ist, verläßt der Mikroprozessor 21 den Schritt 50 und fährt mit dem Test 51 fort.
- Wenn der Test positiv ist, so wird geprüft (Test 65), ob der Batterielader 11 ein Signal für die Ladung unterwegs abgibt. Ist dies der Fall, so beginnt der Mikroprozessor einen Berechnungsschritt (Schritt 66), in welchem:
- a) die vom Beginn des Schrittes 42 verbrauchte Ladung berechnet wird;
- b) die vom Beginn des Schrittes 42 durchfahrene Anzahl von Kilometern berechnet ist;
- c) das Kilometer/Amperstunden-Verhalthis 27 vom Beginn des Schrittes 42 berechnet wird;
- d) der Wert des Null-Restreichweitenpunktes 28 berechnet oder extrapoliert wird;
- e) die Daten bezüglich der geraden Linie, die in den vorangegangenen Punkten definiert wurde, in den RAM 23 eingegeben wird, um zu der Familie der geraden Linien 26 hinzu addiert zu werden oder eine bereits vorliegende gerade Linie abzudecken.
- Es ist extrem vorteilhaft, daß auf diese Weise die Daten der durch den Benutzer durchfahrenen Straße verwendet werden, um den "Lernprozeß" des Fahrzeuges zu erweitern. Diese statistische Fortschreibung ermöglicht ferner die Reduktion der Gradienten 27 aufgrund der Alterung der Speicherbatterien 12 zu kompensieren. Es ist ebenfalls vorteilhaft, daß jedes Fahrzeug automatisch auf der Basis Leistung personalisiert wird, um auf diese Weise jegliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen einer Serie zu kompensieren. Dies beinhaltet offensichtlich ebenfalls, daß jegliche Modifikationen, die an dem Fahrzeug vorgenommen werden automatisch durch diese "Lern"-Technik kompensiert werden.
- Der Speicherbatterie-Lader-Steuerschritt 42 wird sodann bewirkt, nachdem das System zu dem Schritt 42 zurückkehrt.
- Wenn jedoch der Test 65 negativ ist, so löst der Mikroprozessor 21 eine Stopprozedur (Schritt 67) aus, in welcher:
- a) der Fährstrecken-Wegmesser 14 auf Null gebracht wird;
- b) die Warnlampe 25 zum Aufleuchten gebracht wird;
- c) ein Reservezählstand bewirkt wird, der den Benutzer in die Lage versetzt, das Fahrzeug noch für eine Minute zu bewegen, wonach das Fahrzeug angehalten wird.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wählt der Mikroprozessor 21 die Standardfahrstrecke als die momentane Fahrstrecke (Schritt 71) beim Beginn des Lade-Steuerschrittes 52 für die Speicherbatterie 12 aus.
- Nachdem dies erfolgt ist, wird die Temperatur der Speicherbatterie gelesen (Schritt 72) und ebenfalls die in den Speicherbatterien vorhandene Ladung (Schritt 73).
- Ein Berechnungsschritt (Schritt 74) wird sodann bewirkt, in welchem die Restreichweite durch einfache algebraische Operationen berechnet wird, ausgehend von dem Wert des Null-Restreichweitenpunktes 28 und der Anzahl der Kilometer entsprechen dem Ladungswert, der im Schritt 73 bei der Standardfahrstrecke gelesen wird.
- Bei Beendigung des Berechnungsschrittes 74 zeigt der Mikroprozessor 21 (Schritt 75) das Ergebnis auf der Anzeige 22 an.
- An diesem Punkt wird geprüft (Test 76), ob der Batterielader 11 fortfährt, das Signal für die Ladung unterwegs abzugeben.
- Wenn das Ergebnis des Tests 76 positiv ist, so kehrt der Mikroprozessor 21 zu dem Schritt 72 zurück und der Zyklus beginnt von neuem. Wenn das Ergebnis negativ ist, so verläßt der Mikroprozessor 21 den Schritt 52 und kehrt zu dem Schritt 42 zurück.
- Es liegt auf der Hand, daß auf diese Weise auch während der Neuaufladung der Speicherbatterie der Benutzer eine direkte Information über den Zustand der Aufladung der Speicherbatterien erhalten kann bezüglich der Restreichweite in Kilometern.
Claims (8)
1. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) für ein von einer
Speicherbatterie angetriebenes elektrisches Fahrzeug, umfassend
im wesentlichen an eine Speichereinheit (23) und an einer
Darstellungsvorrichtung (22) angeschlossene Prozessoreinheit
(21), welche ferner an eine Vorrichtung zur Messung der durch
das elektrische Fahrzeug gefahrenen Entfernung und an eine
Vorrichtung zur Messung der in den Speicherbatterien
vorhandenen Ladung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinheit (23) Daten enthält, die auf den
elektrischen Ladungsverbrauch des Fahrzeuges in Abhängigkeit
von der gefahrenen Entfernung, in Abhängigkeit von der Art der
Straße und in Abhängigkeit von wenigstens einem anderen
meßbaren, physikalischen Parameter bezogen sind, wobei die
Prozessoreinheit (21) ein Steuerprogramm ausführt, das die
folgenden Funktionen umfaßt:
Identifizierung der Art der Straße, die durch das elektrische
Fahrzeug befahren wird, auf der Basis der Messungen, die durch
die Meßeinrichtung für die gefahrene Entfernung und durch die
Ladungsmeßeinrichtung durchgeführt werden; Berechnung der
Entfernung, die das elektrische Fahrzeug noch fahren kann, auf
der Basis der in der Speichereinheit enthaltenen Daten; und
Anzeige des Entfernungswertes auf der Darstellungsvorrichtung
(22).
2. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (16)
ebenfalls an einen Batterielader angeschlossen ist, daß das von
der Prozessoreinheit ausgeführte Steuerprogramm die Funktion
der Fortschreibung der in der Speichereinheit (23) enthaltenen
Daten durch Addition von Daten bezüglich der zuletzt
gefahrenen Strecke immer dann umfaßt, wenn die
Prozessoreinheit ein Ladungsbeginn-Signal von dem
Batterielader empfängt, so daß die Anzeigevorrichtung in der
Lage ist, während der normalen Verwendung des elektrischen
Fahrzeuges ihren Kenntnisstand von dem Verhalten des
Fahrzeuges bezüglich von immer mehr Straßentypen zu
verbessern.
3. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Prozessoreinheit (21)
ausgeführte Steuerprogramm die Funktion der Anzeige der
Tatsache für den Benutzer durch die Darstellungsvorrichtung
(22) umfaßt, daß die Berechnung der Entfernung, die das
Fahrzeug noch in der Lage ist zurückzulegen, ein Resultat
aufweist, welches geringer als ein bestimmter Minimalwert ist.
4. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Warnvorrichtung
umfaßt und an eine Vorrichtung zur Messung der Spannung der
Speicherbatterien angeschlossen ist, und daß das durch die
Prozessoreinheit ausgefüte Steuerprogramm die Funktion der
Aktivierung der Warnvorrichtung immer dann umfaßt, wenn die
gemessene Spannung permanent geringer als die minimale
Entladespannung der Speicherbatterien ist.
5. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (16) ferner
an eine Vorrichtung zur Messung der Temperatur der
Speicherbatterien angeschlossen ist, daß die Speichereinheit (23)
ebenfalls Daten bezüglich des elektrischen Lastverbrauchs in
Abhängigkeit von der Speicherbatterie Temperatur enthalt, und
daß die Prozessoreinheit ein Steuerprogramm ausführt, welches
die folgenden Funktionen umfaßt:
Identifizierung der Art der durch das elektrische Fahrzeug
durchfahrenen Straße auf der Basis der Messungen durch die
Meßvorrichtung für die gefahrene Entfernung, durch die
Ladungs-Meßvorrichtung und durch die Temperatur-
Meßvorrichtung; Berechnung der Entfernung, die das elektrische
Fahrzeug noch zurücklegen kann, auf der Basis der in der
Speichereinheit enthaltenen Daten; und Anzeige des Wertes der
Entfernung auf der Darstellungsvorrichtung.
6. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (16)
ebenfalls an einen Batterielader angeschlossen ist, daß das durch
die Prozessoreinheit (21) ausgefühte Steuerprogramm die
folgenden Funktionen umfaßt:
Fortlaufende Berechnung der Entfernung, die das elektrische
Fahrzeug noch zurücklegen kann, auf der Basis von in der
Speichereinheit enthaltenen Daten bezüglich einer
Standardstrecke, immer dann, wenn die Prozessoreinheit ein
Ladungsbeginn-Signal von dem Batterielader empfängt; und
fortlaufende Anzeige des Wertes der Entfernung auf der
Darstellungsvorrichtung.
7. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Messung der
in den Speicherbatterien vorhandenen Ladung ein Amperstunden-
Meßgerät ist.
8. Restreichweiten-Anzeigevorrichtung (16) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Amperstunden-Meßgerät einen
Eingang aufweist zum korrekten Neuauslösen des Wertes der
gemessenen Ladung.
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