DE6920340U - Hochdruckentladungslampe. - Google Patents

Description

Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, München

"Hochdruckentladungslampe*'

Die Neuerung betrifft eine Hochdruckentladungslampe, vorzugsweise eine Natriumdampf- oder eine Halogenmetalldampfentladungslampe, bei der das Entladungsgefäß, ein sogenannter Brenner, in einem Hüllkolben vakuumdicht eingeschlossen ist.

Bei bekannten Lampen dieser Art ist der Brenner von einem einseitig gesockelten ellipsoidförmigen oder einseitig gesockelten zylindrischen Kolben aus Hartglas umgeben, wobei das Volumen des Hüllkolbens ein Mehrfaches des Volumens des Entladungsgefäßes beträgt.

Demgegenüber ist die Hochdruckentladungslampe, vorzugsweise Natriumdampf- oder Halogenmetalldampfentladungslampe, mit einem von einem Hüllkolben umgebenen Entladungsgefäß gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß von einem an beiden Seiten gesockelten Quarzglaszylinder umgeben ist und die Differenz zwischen dem Brenneraußen- und dem Hullkolbeninnendurchmesser weniger als 20 mm beträgt. Der Hüllkolben ist dabei an jedem Ende durch eine die Stromzuführungen umschließende Quetschung verschlossen, die vorzugsweise einen I-förmigen Querschnitt hat. Der Sockel, der aus Isolierstoff, z.B. einem keramischen Material, besteht, ist so geformt, daß er an

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einem Ende einen geschlitzten, zylindrischen Teil hat· Die dadurch entstehenden Schenkel des Sockels umfassen fest den flachen Mittelteil der Quetschung. Die Stromzuführung ist über einen durch den Sockel gesteckten Kontaktstift nach außen geführt. Beide Sockel des Hüllkolbens können in Richtung der Lampenachse angeordnet sein. Um eine Verkürzung der Lampe zu erhalten, ist es vor allem bei Lampen mit hoher Leistungsaufnahme, z.B. 5 kV, von Vorteil, einen Sockel des Hüllkolbens im rechten Winkel zur Lampenachse anzubringen.

In den Figuren sind Ausführungsbeispiele von Lampen gemäß der Neuerung schematisch wiedergegeben. Die Figur 1 zeigt die Ausführung einer 400 V-HaIogenmetalldampfentladungslampe, die Figur 2 die einer 400 V-Natri umdampfhochdruckentladungsl am pe.

In der Figur 1 ist das Entladungsgefäß 1 aus Quarzglas an den Enden mit je einer Quetschung 2, 3 verschlossen, durch die die Stromzuführungen 4, 5 vakuumdicht geführt sind. Die Füllung besteht z.B. aus 20 mg Hg, 2,5 mg Dy, 10 mg HgJ , 5,5 mg TlJ und 30 Torr Ar bei einem

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Volumen von l6 cm . Die Enden des Entladungsgefäßes 1 sind mit einem

die Wärmestrahlen reflektierenden Belag 6 aus ZrO. versehen. Die Stromzuführungen 4, 5 sind an ihren außerhalb des Entladungsgefäßes 1 liegenden Enden mit einer Scheibe 7 aus Metall, z.B. aus Nickel oder Molybdän, elektrisch leitend verbunden. Die Scheibe 7 ist an ihrem Ende mit mehreren Abstützungen 8 versehen, die zur federnden Halterung des Entladungsgefäßes 1 in dem umgebenden Hüllkolben 9 aus Quarzglas dienen. Mit den Stromzuführungen 4, 5 ist über die Scheibe 7 je ein Leiter bzw. 11 verbunden, die wiederum mittels der Folienquetschungen 12 bzw. 13 durch die Enden des Hüllkolbens vakuumdicht geführt sind. An den Quetschungen 12, 13 sind die Keramiksockel l4, 15 angebracht. Mit ist das innerhalb des Hüllkolbens befindliche Getter bezeichnet. Der Hüllkolben 9 kann evakuiert oder mit Stickstoff oder Argon von etwa 700 Torr Kaltdruck gefüllt sein. Der Innendurchmesser des Hüllkolbens 9 beträgt 27 mm, der Außendurchmesser des Entladungsgefäßes 1 22,5 nua,

so daß der Abstand zwischen den beiden Gefäßen 2,3 mm beträgt. Die gesamte Lampe hat eine Länge von etwa 200 mm. Die Lampe wird in horizontaler Lage betrieben und hat bei einer Leistungsaufnahme von 400 V und einer Brennspannung von etwa IO5 V eine Lichtausbeute von etwa 70 lm/W.

Bei einer Lampe mit einer Leistungsaufnahme von 5 kV hat der Hüllkolben 9 einen Innendurchmesser von 50 mm, das Entladungsgefäß 1 einen Außendurchmesser von 35 mm, so daß der Abstand zwischen den Gefäßen 7,5 mm beträgt. Durch seitliches Herausführen einer der Stromzuführungen aus dem Hüllkolben kann die Lampe um 150 bis 200 mm auf eine Gesamtlänge von 500 mm verkürzt werden. Die Lichtausbeute einer solchen Lampe beträgt 90 lm/W.

Die in der Figur 2 dargestellte Natriumdampfhochdruckentladungslampe fat ein Entladungsgefäß 17 aus lichtdurchlässiger Aluminiumoxydkeramik, das an seinen Enden l8 und 19 in bekannter Weise mit je einem Keramikpfropfen vakuumdicht verschlossen und mit je einer Niobstromzuführung versehen ist. Die Füllung besteht bekanntlich aus Natrium, Quecksilber und einem Grundgas, z.B. Xenon oder Argon. Die Halterung 4es Entladungsgefäßes und die Durchführung der Stromzuführungen entsprechen dem Ausführungabeispiel in Figur 1. Der Innendurchmesser des Hüllkolbens 9 beträgt 20 mm, der Außendurchmesser des Entladungsgefäßes 17 9 mm, so daß der Abstand zwischen den beiden Gefäßen 5,5 mm beträgt. Die gesamte

, Lampe hat eine Länge von etwa 200 mm. Die Leistungsaufnahme der Lampe

' beträgt 400 V, die Lichtausbeute etwa 100 Im/V.

Zur Absorption der kurzwelligen UV-Strahlung kann der Hüllkolben mit

aus

einer Schicht, z.B./TiO , versehen sein.

Die Vorteile der Lampen gemäß der Neuerung sind offensichtlich. Außer den - zumindest bei den Lampen kleinerer Leistungsaufnahme - geringen

Herstellungskosten eignen sich die Lampen wegen ihrer guten Justierbarkeit ausgezeichnet für die Verwendung in Reflektoren. Durch die kleinen Abmessungen lassen sich derartige lichtstarke Entladungslampen gut in Verbindung mit Scheinwerfern, Projektoren und dergleichen verwenden. Auch ist ein Einbau in für Halogenglühlampen vorgesehene Leuchten möglich. Darüber hinaus gestattet die Soffittenausführung auch das Zünden der betriebswarmen Lampe mit Zündgeräten mit hohen Zündimpulsen (3O kV), was bei einseitig gesockelten Lampen wegen der durch die engen Abstände an Sockel und am Lampenfuß bedingten Überschlagsneigung nicht möglich ist.

- Schutzansprüche -

Claims (8)

,, > t f · r ■ r t '· ' t Schutzansprüche

1. Hochdruckentladungslampe, vorzugsweise Natriumdampf- oder Halogenmetalldampfentladungslampe, mit einem von einem Hüllkolben umgebenen Entladungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß von einem an beiden Seiten gesockelten Quarzglaszylinder umgeben ist und die Differenz zwischen dem Brenneraußen- und dem Hüllkolbeninnendurchmesser weniger als 20 mm beträgt.

2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkolben an jedem Ende durch eine die Stromzuführungen umschließende Quetschung« vorzugsweise mit I-förmigem Querschnitt, verschlossen ist./

3* Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Schenkel eines im wesentlichen zylindrischen, geschlitzten Sockelendteiles aus Isoliermaterial den flachen Mittelteil der Quetschung fest umfassen. /

4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sockel des Hüllkolbens in Richtung der Lampenachse liegen. /

5· Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, daß ein Sockel des Hüllkolbens im rechten Winkel zur Lampenachse angebracht ist./

6. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Leistungsaufnahme der Haiogenmetal!dampfentladungslampe von 4OO V das Entladungsgefäß einen Außendurchmesser von 22,5 mm und der Hüllkolben einen Innendurchmesser von 27 mm aufweist.»

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7. Hochdrucken tladung β lampe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Leistungsaufnahme der Halog«mnetalldampfentladungslampe von 5 kW das Entladungegefäß einen Außendurchmesser von 35 ■» und der Hüllkolben einen Innendurchmesser von 5O mm aufweist./

8. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Leistungsaufnahme der Natriumdampfhochdruckentladungslampe von 400 V das Entladungsgefäß einen Außendurchmesser von 9 mm und der Hüllkolben einen Innen· durchmesser von 20 mm aufweist·

Dr.Hz/Vg.