DE69202855T2 - Vorrichtung zur trockenen chemischen analyse von flüssigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung zur trockenen chemischen analyse von flüssigkeiten.

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Description

    Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur chemischen Trockenanalyse von Flüssigkeiten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Testvorrichtungen für die chemische Trockenanalyse von Flüssigkeiten schließen typischerweise einen oder mehrere Reagenzmatrix-Bereiche ein, die in einem Halter gehalten oder auf einem Substrat aufgezogen sind. Diese Reagenzmatrix-Bereiche weisen chemische Komponenten von Probenflüssigkeiten über eine Farbreaktion nach, die abläuft, wenn das Reagenz mit der flüssigen Probe in Kontakt kommt.
  • Testvorrichtungen oder Teststreifen für die chemische Trockenanalyse von Flüssigkeiten sind in der Technik gut etabliert und werden in der Landwirtschaft, in der Industrie und in der Medizin verwendet. Für diese Anwendungen ist es wünschenswert, daß die Testvorrichtungen einfach und preiswert herzustellen sind.
  • Derartige Vorrichtungen sind in den US-Patenten Nr. 4,774,054; 3,798,004 und 4,647,430 beschrieben. Darin sind Mehrschichtenfilter mit einem Substrat verklebt. Die Verwendung eines Klebers kann jedoch eine nachteilige Wirkung auf die verwendeten Reagenzien und ihre Lagerfähigkeit haben und auch den Aufbau der Vorrichtung verkomplizieren.
  • Die Verwendung eines Filterhalters in einer Testvorrichtung, wie beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4,912,034, beseitigt die Notwendigkeit einer Verwendung eines Klebers in der Testvorrichtung, erhöht jedoch auch die Komplexität der Vorrichtung.
  • Eine vereinfachte Filterhalter-Testvorrichtung ist in dem US-Patent Nr. 2,785,057 beschrieben. Diese Vorrichtung bedient sich jedoch eines ein Filter haltenden Bauteils in Form einer perforierten Scheibe, das an eine absorbierende Schicht angrenzt. Diese Vorrichtung wäre nicht geeignet für die chemische Analyse von Vollblut-Proben.
  • Demgemäß besteht in der Technik ein Bedarf nach einer einfachen Vorrichtung zur chemischen Trockenanalyse von Flüssigkeiten, die zur chemischen Analyse von Vollblut- Proben verwendet werden kann. Die vorliegende Erfindung befriedigt diesen Bedarf und liefert damit verbundene Vorteile.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wird also in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur chemischen Trockenanalyse von Flüssigkeiten bereitgestellt, die ein Filter, eine Filter- Haltevorrichtung, die ein Basisteil einschließt, das eine Stelle zum Halten eines Filters definiert, und eine Vorrichtung zum Halten des Filters einschließlich eines Siebs umfaßt, das so angeordnet ist, daß es das Filter an der das Filter haltenden Stelle in beabstandeter Beziehung bezüglich des Siebs hält.
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Basisteil allgemein starr.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt die das Filter haltende Stelle eine Vertiefung ein.
  • In Übereinstimmung mit noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Basisteil länglich und umfaßt ein erstes und ein zweites Ende, wobei die Vertiefung in dem Basisteil an dem ersten Ende liegt.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung grenzt die das Filter haltende Vorrichtung an das Basisteil, und das Basisteil und die das Filter haltende Vorrichtung sind mechanisch verbunden.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die das Filter haltende Vorrichtung eine Außenseiten-Fläche auf, und das Basisteil weist eine Innenseiten-Fläche auf, die die Seitenfläche der das Filter haltenden Vorrichtung einschließt.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Abschnitt der Seitenfläche der das Filter haltenden Vorrichtung mit einem Flansch ausgebildet, und ein Abschnitt der Seitenfläche des Basisteils ist mit einer Kerbe ausgebildet, wobei der Flansch in die Kerbe eingreift und mechanisch die das Filter haltende Vorrichtung mit dem Basisteil verbindet.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt die das Filter haltende Vorrichtung außerdem einen festen Außenabschnitt ein, der das Sieb umgibt.
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt die das Filter haltende Vorrichtung außerdem Vorsprünge ein, die vertikal von dem Sieb herabhängen, wobei die Vorsprünge an das Filter anstoßen, um das Filter innerhalb der Vertiefung zu halten und für eine gleichmäßige Verteilung einer Probenflüssigkeit auf einer Oberfläche des Filters zu sorgen.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt die das Filter haltende Vorrichtung zusätzlich Vorsprünge ein, die vertikal an einem Teil des festen Abschnitts hängen, der dem Sieb benachbart ist, und worin die Vorsprünge an das Filter anstoßen, um das Filter innerhalb der Vertiefung zu halten.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt die das Filter haltende Vorrichtung zusätzlich einen Flansch ein, der senkrecht von dem dem Sieb benachbarten festen Abschnitt absteht und worin der Flansch von dem Filter beabstandet ist, um die Strömungsgeschwindigkeit einer Probenflüssigkeit zu dem Filter zu erhöhen und um ein Auslaufen der Probenflüssigkeit aus der Vertiefung entlang der Grenzfläche zwischen dem Basisteil und dem festen Abschnitt der das Filter haltenden Vorrichtung zu vermindern.
  • In Übereinstimmung mit noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Filterhaltevorrichtung aus einem hydrophilen Material hergestellt.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Oberfläche des Basisteils unter Induzieren von Hydrophilie behandelt.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Oberfläche der das Filter haltenden Vorrichtung unter Induzieren von Hydrophilie behandelt.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die das Filter haltende Vorrichtung aus einem durch Spritzgießen formbaren Kunststoff gebildet.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Basisteil aus einem durch Spritzgießen formbaren Kunststoff gebildet.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung überschreitet die Filterhaltevorrichtung eine Länge von 5 cm, eine Breite von 2 cm und eine Tiefe von 0,5 cm nicht.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt das Basisteil eine zwischen der Vertiefung und einer unteren Fläche des Basisteils angeordnete Öffnung ein, die eine Fluidverbindung zwischen der Vertiefung und der unteren Fläche des Basisteils erlaubt.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Filter ein Mehrschichtenfilter.
  • In Übereinstimmung mit noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt eine Schicht des Mehrschichtenfilters ein mit einem Reagenz imprägniertes Material ein.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Die vorliegende Erfindung wird noch vollständiger verstanden und begriffen aufgrund der folgenden detaillierten Beschreibung, zusammengenommen mit den Figuren. Es zeigen:
  • Figur 1A eine schematische, von oben gesehene Veranschaulichung einer Vorrichtung zur chemischen Trockenanalyse von Flüssigkeiten, die aufgebaut ist und arbeitet in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • Figur 1b eine schematische veranschaulichende Ansicht der nicht zusammengebauten Vorrichtung gemäß Figur 1a;
  • Figur 1C eine schematische Unteransicht der Vorrichtung von Figur 1A;
  • Figur 2A eine schematische, von oben gesehene Veranschaulichung einer Filterhaltevorrichtung in einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Figur 1A;
  • Figur 2B eine schematische Ansicht von oben der oberen Fläche des Basisteils in einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Figur 1B;
  • Figur 2C eine schematische, von unten gesehene Veranschaulichung der unteren Fläche des Basisteils in einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Figur 1C;
  • Figur 3 eine schematische seitliche Veranschaulichung der Vorrichtung von Figur 1 im Schnitt;
  • Figur 4A eine schematische seitliche Veranschaulichung der Vorrichtung von Figur 1 im Schnitt in Explosionszeichnung;
  • Figur 4B eine schematische seitliche Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung von Figur 4A im Schnitt in Explosionszeichung; und
  • Figur 5 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung von Figur 2 im Schnitt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Es wird nun Bezug genommen auf die Figuren 1A, 1B, 1C, 3 und 4A, die eine Vorrichtung zur chemischen Trockenanalyse von Fluiden (Flüssigkeiten) veranschaulichen, die aufgebaut ist und arbeitet in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung umfaßt einen allgemein länglich geformten Filterhalter 10 mit einem Basisteil 12, das eine Länge von etwa 5 cm, eine Breite von etwa 2 cm und eine Dicke von etwa 0,5 cm aufweist, mit einer oberen Fläche 20 und einer unteren Fläche 22.
  • Ein Ende des Basisteils 12 weist eine typischerweise kreisförmige Vertiefung 14 auf, die sich von der oberen Fläche 20 zu der unteren Fläche 22 erstreckt. Der Durchmesser der Vertiefung 14 ist etwa 1,2 cm auf dem Niveau der oberen Fläche 20. In einer Tiefe von 0,10 cm verengt sich die Vertiefung 14 stark bis auf einen Durchmesser von 0,70 cm und bildet dadurch eine vorstehende Rippe 24. Die vorstehende Rippe 24 trennt den oberen Abschnitt 25 der Vertiefung 14 von dem unteren Abschnitt 26. Auf der Höhe der vorstehenden Rippe 24 weist die Vertiefung 14 eine Wandung auf, in der eine Kerbe 40 ausgebildet ist. Der untere Abschnitt 26 weist eine Basis 44 auf, die etwa 0,20 cm von der oberen Fläche 20 und 0,1 cm von der vorstehenden Rippe 24 entfernt ist und von der sich eine Bohrung 46 zur unteren Fläche 22 des Basisteils 12 erstreckt.
  • Das Filter 16 ist in dem unteren Bereich 26 der Vertiefung 14 angeordnet. Das Filter 16 ist typischerweise 0,1 mm bis 1,0 mm dick und weist etwa denselben Durchmesser auf wie der untere Abschnitt 26 der Vertiefung 14.
  • Das Filter 16 wird in der Vertiefung 14 durch die Filterhaltevorrichtung 18 gehalten. Die Filterhaltevorrichtung 18 weist einen festen Abschnitt 34 auf, der einen Abschnitt 32 mit einer unregelmäßigen Sieboberfläche umgibt. Der Abschnitt 32 mit der unregelmäßigen Sieboberfläche weist eine mittlere Sieböffnung von etwa 2 bis 4 mm auf.
  • Die Filterhaltevorrichtung 18 weist außerdem einen oberen Abschnitt 28 und einen unteren Abschnitt 30 auf. Der feste Abschnitt 34 der Filterhaltevorrichtung 18 weist eine Seitenfläche auf, von der sich ein Flansch 38 seitlich erstreckt. Der untere Abschnitt 30 der Filterhaltevorrichtung 18 schließt Vorsprünge 42 ein, die senkrecht von dem Abschnitt 32 der Sieboberfläche und von einem Teil des festen Abschnitts 34 der Filterhaltevorrichtung 18 abstehen.
  • Der untere Abschnitt 30 der Filterhaltevorrichtung 18 weist eine solche Größe auf, daß er eng in den unteren Abschnitt 26 der Vertiefung 14 paßt, wobei die Vorsprünge 42 an das Filter 16 anstoßen. Der obere Abschnitt 28 der Filterhaltevorrichtung 18 weist eine solche Größe auf, daß er eng in den oberen Abschnitt 25 der Vertiefung 14 paßt. Der feste Abschnitt 34 der Filterhaltevorrichtung 18 ruht auf der vorstehenden Rippe 24, und der Flansch 38 greift in die Kerbe 40 ein und verbindet mechanisch die Filterhaltevorrichtung 18 mit dem Basisteil 12. Das Filter 16 wird so fest in der Vertiefung 14 gehalten.
  • Das Filter 16 ist typischerweise ein Mehrschichtenfilter, in dem die obere Schicht ein Glasfaser-Filter ist und die untere Schicht eine mit einem Reagenz imprägnierte Nylonmembran.
  • Die Filterhaltevorrichtung 18 und das Basisteil 12 sind typischerweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, das - obwohl es allgemein starr ist - flexibel genug ist, um zu erlauben, daß sich der Flansch 38 während des Zusammenbaus der Vorrichtung 10 biegt. Während des Zusammenbaus der Vorrichtung 10 wird zuerst das Filter 16 in die Vertiefung 14 gelegt. Die Haltevorrichtung 18 wird dann in die Vertiefung 14 eingesetzt und vorsichtig in Richtung auf die untere Fläche 22 des Basisteils 12 gepreßt. Der Flansch 38 verformt sich, bis der feste Abschnitt 34 an die vorstehende Rippe 24 anstößt und den Druck auf den Flansch 38 ausübt. Der Flansch 38 kehrt dann in seine ursprüngliche Form zurück und greift in die Kerbe 40 ein.
  • Die Filterhaltevorrichtung 18 und das Basisteil 12 werden typischerweise durch Spritzgießen aus einem ABS-Kunststoff hergestellt. Es können jedoch auch andere Kunststoffe, beispielsweise Polystyrol oder Polypropylen, alternativ verwendet werden, wie auch andere Herstellungsverfahren, wie zum Beispiel Blasformen, zur Anwendung kommen können.
  • Typischerweise werden die Filterhaltevorrichtung 18 und das Basisteil 12 behandelt, um ihre Oberflächen hydrophil zu machen. Diese Behandlung schließt typischerweise ein, zuerst die Filterhaltevorrichtung 18 und das Basisteil 12 einer Corona-Entladung für eine Zeit von etwa 1 bis 5 Sekunden in einer Entfernung von 1 mm von der Elektrode auszusetzen. Bei der Filterhaltevorrichtung 18 schließt die Behandlung typischerweise ein kurzes vollständiges Eintauchen in eine Lösung eines oberflächenaktiven Mittels (Tensids) wie beispielsweise in eine 0,01 bis 0,5 M Lösung des Natriumsalzes von Dioctylsulfosuccinat ein, das in einer 4: 6 - Alkohol-Wasser-Mischung gelöst ist. Alternativ dazu können die Filterhalteeinrichtung 18 und das Basisteil 12 aus einem hydrophilen Material hergestellt sein.
  • Bei Gebrauch der Vorrichtung 10, wie sie in den Figuren 1A, 1B, 1C, 3 und 4 veranschaulicht ist, wird eine Probenflüssigkeit, typischerweise Vollblut, auf den Abschnitt 32 der Filterhaltevorrichtung 18 mit der Sieboberfläche gegeben. Das Blut wird allgemein gleichmäßig in dem Raum oberhalb der Glasfaser-Filterschicht durch den Abschnitt 32 mit der Sieboberfläche und die Vorsprünge 42 verteilt.
  • Das Blut wird dann durch das Glasfaser-Filter gezogen, und zwar mittels Schwerkraft und Kapillarwirkung. Das Glasfaser-Filter trennt den feste Form aufweisenden Teil des Bluts, beispielsweise Erythrocyten, von dem flüssigen Teil, der durch die mit einem Reagenz imprägnierten Nylonmembran geführt wird.
  • Wenn der flüssige Teil des Bluts mit der Nylonmembran in Kontakt kommt, reagieren die chemischen Komponenten des Bluts mit den Reagenzien in der Nylonmembran und rufen eine Farbänderung der Reagenzien hervor. Dadurch kann die Gegenwart und/oder Konzentration dieser chemischen Komponenten nachgewiesen werden. Diese Farbänderung kann von der unteren Fläche 22 des Basisteils 12 durch eine Bohrung 46 gesehen werden. Die Bohrung 46 ermöglicht es auch, daß ein Überschuß Flüssigkeit aus dem unteren Bereich des Basisteils 12 ausläuft und verhindert dadurch einen Rückströmungsdruck, der das Strömen der Probenflüssigkeit durch das Filter stören würde.
  • Es wird nun auf die Figuren 2A, 2B, 2C und 5 Bezug genommen, die eine alternative bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Diese Ausführungsform der Vorrichtung zur chemischen Trockenanalyse von Fluiden (Flüssigkeiten) (die in den Figuren mit "100" bezeichnet sind) unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figuren 1A, 1B, 1C, 3 und 4A nur dadurch, daß die Filterhaltevorrichtung 118 und das Basisteil 112 jeweilige untere Flächen 119 und obere Flächen 113 aufweisen, die an allen Punkten mit Ausnahme der Vertiefung 114 deckungsgleich sind. Das Halteteil 118 und das Basisteil 112 sind in der Vorrichtung in ähnlicher Weise mechanisch miteinander verbunden, wie dies in der Ausführungsform der Figuren 1A, 1B, 1C, 3 und 5 veranschaulicht ist. Das Basisteil 112 weist eine Umfangsfläche 121 auf, die mit einer Kerbe 142 ausgebildet ist. Das Halteteil 118 weist eine Umfangsfläche 132 auf, die mit einem Flansch 138 ausgebildet ist. Wenn die untere Fläche 119 der Filterhaltevorrichtung 118 an die obere Fläche 113 des Basisteils 112 anstößt, greift der Flansch 138 in die Kerbe 142 ein und verbindet die Filterhaltevorrichtung 118 mechanisch mit dem Basisteil 112.
  • Es wird nun auf Figur 48 Bezug genommen, die eine alternative Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, in der ein Flansch 43 seitlich von dem festen Abschnitt der Filterhaltevorrichtung 18 absteht und von dem Filter 16 beabstandet ist. Der Flansch 43, der dem Abschnitt 32 mit der Sieboberfläche benachbart ist und diesen umgibt, ist von dem Filter 16 beabstandet und erhöht die Strömungsgeschwindigkeit der Probenflüssigkeit zu dem Filter 16 und vermindert das Auslaufen der Probenflüssigkeit aus der Vertiefung 14 entlang der Grenzfläche zwischen dem Basisteil und dem festen Abschnitt 34 der Filterhaltevorrichtung 18.

Claims (20)

1. Vorrichtung zur chemischen Trockenanalyse von Fluiden mit - einem Filter; und - einer Filterhalteeinrichtung, die einschließt ein Basisteil, das eine das Filter tragende Stelle definiert, und eine das Filter haltende Einrichtung, die ein Sieb einschließt, das in der Weise angeordnet ist, daß es das Filter an der das Filter tragenden Stelle in beabstandeter Beziehung bezüglich des Siebs hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das Basisteil starr ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die das Filter tragende Stelle eine Vertiefung einschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, worin das Basisteil länglich ist und ein erstes und ein zweites Ende umfaßt und worin die Vertiefung in dem Basisteil an dem ersten Ende liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin ein Abschnitt der das Filter haltenden Einrichtung an das Basisteil anstößt und das Basisteil und die das Filter haltende Einrichtung mechanisch verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die das Filter haltende Einrichtung eine Außenseiten-Fläche aufweist und das Basisteil eine Innenseiten-Fläche aufweist, die die Seitenfläche der das Filter haltenden Einrichtung einschließt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin ein Abschnitt der Seitenfläche der das Filter haltenden Einrichtung mit einem Flansch ausgebildet ist und ein Abschnitt der Seitenfläche des Basisteils mit einer Kerbe ausgebildet ist und worin der Flansch in die Kerbe eingreift und die das Filter haltende Einrichtung mit dem Basisteil mechanisch verbindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die das Filter haltende Einrichtung zusätzlich einen äußeren festen Abschnitt einschließt, der das Sieb umgibt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, worin die das Filter haltende Einrichtung zusätzlich Vorsprünge einschließt, die senkrecht von dem Sieb abstehen, und worin die Vorsprünge an das Filter anstoßen, um das Filter innerhalb der Vertiefung zu halten und um für eine gleichmäßige Verteilung einer Probenflüssigkeit auf einer Oberfläche des Filters zu sorgen.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, worin die das Filter haltende Einrichtung zusätzlich Vorsprünge einschließt, die senkrecht von einem Teil des festen Abschnitts, der dem Sieb benachbart ist, abstehen und worin die Vorsprünge an das Filter anstoßen, um das Filter innerhalb der Vertiefung zu halten.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, worin die das Filter haltende Einrichtung zusätzlich einen Flansch einschließt, der senkrecht von dem festen Abschnitt, der dem Sieb benachbart ist, absteht und worin der Flansch von dem Filter beabstandet ist, um die Strömungsgeschwindigkeit der Probenflüssigkeit zu dem Filter zu erhöhen und um ein Auslaufen der Probenflüssigkeit aus der Vertiefung entlang der Grenzfläche zwischen dem Basisteil und dem festen Abschnitt der das Filter haltenden Einrichtung zu vermindern.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Filterhalteeinrichtung aus einem hydrophilen Material hergestellt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 12, worin wenigstens eine Oberfläche des Basisteils unter Induzieren von Hydrophilie behandelt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 12, worin wenigstens eine Oberfläche der das Filter haltenden Einrichtung unter Induzieren von Hydrophilie behandelt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4 bis 12 oder 14, worin die das Filter haltende Einrichtung aus einem durch Spritzgießen formbaren Kunststoff gebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 12 oder 13, worin das Basisteil aus einem durch Spritzgießen formbaren Kunststoff gebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Filterhalteeinrichtung eine Länge von 5 cm, eine Breite von 2 cm und eine Tiefe von 0,5 cm nicht überschreitet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7 oder 12 bis 13, worin das Basisteil eine zwischen der Vertiefung und einer unteren Fläche des Basisteils angeordnete Öffnung einschließt, die eine Fluidverbindung zwischen der Vertiefung und der unteren Fläche des Basisteils erlaubt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das Filter ein Mehrschichtenfilter ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, worin eine Schicht des Mehrschichtenfilters ein mit einem Reagenz imprägniertes Material einschließt.
DE69202855T 1991-01-06 1992-01-06 Vorrichtung zur trockenen chemischen analyse von flüssigkeiten. Expired - Lifetime DE69202855T2 (de)

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JP (1) JP2958115B2 (de)
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