-
Regler für elektrisch angetriebene Kühlanlagen Die Erfindung betrifft
einen Regler für elektrisch angetriebene Kühlanlagen, der außer mit einer Temperaturregulierung
ä@uchmiteiner Überstromauslösung und mit einer Handregulierung versehen ist. Es
ist bekannt, daß bei derartigen Reglern die verschiedenen Reguliervorrichtungen
auf eine Schaltvorrichtung für den den Kältemittelumlauf regulierenden Motor wirken.
Es ist ferner bekannt, zur Herbeiführung einer ruckartigen Schaltbewegung die Schaltvorrichtung
mit einer Schnappfeder zu versehen, die zwei stabile Endlagen besitzt.
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen derartigen Regler und besteht
darin, daß der bewegliche Kontakt der -Kontaktvorrichtung für den den Kältemittelumlauf
regelnden Motor an einem schwenkbaren Hebel angeordnet ist, der unter Vermittlung
eines schwenkbaren Zwischengliedes und einer Schnappfeder von einem durch den Temporaturregler,
den überstromauslöser oder von Hand gesteuerten Hebel betätigt wird, wobei der Drehpunkt,
des Hebels in bezug auf zwei Anschläge und für das Zwischenglied so angeordnet ist,
daß. nach Aufhören der. Steuerkraft die Kontakte wieder ruckartig geschlossen werden.
-
Vorf bekannten ähnlichem. Reguliervorrichtungen unterscheidet sich
der Regler der vorliegenden Erfindung dadurch, daß sämtliche drei Reguliervorrichtungen
in einfacher Weise auf einen !unter der Wirkung einer Schnappfeder stehenden Zwischenhebel
wirken, der den Schalthebel ruckartig in die Ein- bzw. Ausschaltstellung führt.
Durch diese Anordnung wird eine verhältnismäßig gedrängte Bauart der Schaltvorrichtung
erzielt und werden damit die äußeren Abmessungen des Reglers, der in Kühlschränke
o. dgl. eingebaut wird, erheblich verringert.
In der Zeichnung ist
die Erfindung in den Abb. i bis ¢ beispielsweise dargestellt.
-
Abb. i ist eine schaubildliche Darstellung des Schaltmechanismus,
während die Abb.2 bis 4 Prinzipdarstellungen in den verschiedenen Schaltstellungen
sind.
-
Der den Kältemittelumlauf regelnde Motor wird an die Stromschienen
i und 2 angeschlossen. Der Stromverlauf ist dann folgender: Von der Stromschiene
i über die Heizwicklung 3, das Verbindungsstück 4, den beweglichen Kontakthebel
5 mit dem Kontakt 6, den festen Gegenkontakt 7 an der Stromschiene 2, den nicht
dargestellten Motor nach der Stromschiene i. Der bewegliche Kontakthebel s wird
von einem Isolierhebel 8 gesteuert, der an dem U-förmigen, um die Achse 9 drehbaren
Bügel io befestigt ist. In dem Bügel i o ist die Gabel i i schwingbar befestigt.
Die Schnappfeder 12 ist mit dem einen Ende an dem freien Ende der Gabel i i, und
mit dem anderen Ende an dem um die Achse 13 drehbaren Hebel 14 befestigt. Je nach
der Stellung des Hebels 14 wird der U-förmige Bügel io durch die Schnappfeder 12
in die eine oder andere Endstellung geschleudert, so daß, die Kontakte 6, 7 rückartig
geöffnet oder geschlossen werden. Der die Kontaktvorrichtung 6, 7 betätigende Hebel
14 ist mit den drei Ansätzen 15, 16, 17 versehen, auf welche die drei Auslöseorgane
18, i9 und 20 einwirken. Das Auslöseorgan 18 ist an dem Bimetallelement 21 befestigt,
das durch die Heizwicklung 3 erwärmt wird. Durch die Krümmung des Bimetallelementes
21 wird der Auslösehebel14 betätigt. Diese Vorrichtung schaltet den Antriebsmotor
bei Überlastung ab.
-
Das Auslöseorgan i9, welches auf den Ansatz 16 des Auslöseh.ebels
14 einwirkt, ist ein Teil des um die Achse 22 drehbaren Hebels 23, der einerseits
unter dem Einfluß der einstellbaren Zugfeder 24 und andererseits unter dem Einfluß
des Wärmeausdehnungsgefäßes 25 steht. Dieses Gefäß ist in bekannter Weise mit dem
in dem zu regulierenden Raum befindlichen Fühlorgan verbunden. Infolge der Zugfeder
24 muß der Hebel 23 den Bewegungen des Wärmeausdehnungsgefäßes 25 folgen, wobei
der Antriebsmotor je nach der zu haltenden Kühltemperatur ein- oder abgeschaltet
wird.
-
Das Auslöseorgan 2o, sitzt an einem Schieber 26, der mit Vorsprüngen
in Aussparungen der Platte 27 gleitet. Die Bewegung des Schiebers 26 und damit des
Auslöseorgans 20 erfolgt durch einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Griff.
-
In den Abb. 2 bis 4 ist der Schaltmechanismus in den verschiedenen
Stellungen schematisch dargestellt. Die Kontakte 6, 7 sind bei der Stellung nach
Abb. 2 geschlossen, so daß der an die Leitungen i, 2 angeschlossene Antriebsmotor
eingeschaltet ist. Die Heizwick-`Iiu1g 3 ist ebenfalls eingeschaltet und erwärmt
-das Bimetallelement 21. In der gezeichneten Stellung nach Abb. i dreht die Schnappfeder
den Hebel 14 um die Achse 13, bis sich das freie Ende gegen den Anschlag 28 legt.
Gleichzeitig dreht die Feder 12 die Gabel I i in entgegengesetzter Richtung,
bis das freie Ende sich gegen den Anschlag 29 legt. Die Anschläge 28 und 29 werden
zweckmäßig durch die Gehäusewand gebildet. Der U-förmige Bügel i o mit dem beweglichen
Kontakt 6 wird entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß der bewegliche Kontakt
6 mit hohem Druck gegen den festen Kontakt 7 gepreßt wird. Wird bei einem unzulässig
hohen überstrom das Bimetalllelement 21 von der Heizwicklung 3 so stark erwärmt,
daß es die aus Abb.3 ersichtliche Krümmung ausführt, so trifft das Auslöseorgan
18 auf den Ansatz 15 des Hebels 14 und dreht diesen um seinen Drehpunkt 13, so daß
die Zugrichtung der Feder 12 verändert wird und über die Gabel i i und den U-förmigen
Bügel io der Kontakt 6 ruckartig in die Ausschaltstellung nach Abb. 3 gebracht wird.
Damit nach Beseiti-, gung der Überlastung. die Kontakte 6, 7 sich selbsttätig wieder
schließen, ist der Drehpunkt 13 des Hebels 14 in bezug auf die beiden Anschläge
29 und 28 so angeordnet, daß beim Erkalten des Bimetallelementes io und Zurückgehen
des Auslöseorgans 18 der Kontakt 6 ruckartig in die Einschaltstellung geht.
-
Die selbsttätige Temperaturregulierung erfolgt über das Wärmeausdehnungsgefäß
25, das entsprechend der Kühlraumtemperatur sich ausdehnt oder zusammenzieht. Ist
in dem Kühlraum die gewünschte Untertemperatur erreicht, so. zieht sich das Wärmeausdehnungsgefäß
25 zusammen, rund der Hebel 23 wird um seinen Drehpunkt 22 durch die Feder 24 im
Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei stößt der. Ansatz i9 des Hebels 23 gegen den Ansatz
16 des Hebels 14, wodurch dieser in die Stellung nach Abb.4 geführt wird und die
Kontakte 6, 7 in der bereits beschriebenen Weise ruckartig geöffnet werden. Sobald
die Temperatur in dem Kühlraum steigt, dehnt sich das Wärmeausdehnungsgefäß 25 wieder
aus, wodurch der Hebel 23 entgegen der Wirkung der Feder 24 wieder in die Stellung
nach Abb. 2 und 3 geführt wird. Durch die Schnappfeder 12 werden die Hebel io und
14 in die in Abb. i gezeichnete Stellung gedreht und die Kontakte 6,7 ruckartig
geschlossen.
-
Die Handregulierung erfolgt über den Drehknopf 31, bei dessen Drehung
der Schieber 26 mit dem Auslöseorgan 2o verschoben wird. Das Auslöseorgan 2o legt
sich hierbei
gegen den Anschlag 17 des Hebels 14, dreht diesen so
weit, daß der Kontakthebel io ruckartig in die Offenstellung geführt wird. 'Durch
Zurückdrehen des ,Drehknopfes 31 wird der Hebel 14 wieder freigegeben, und der Kontakthebel
io kehrt ruckartig in die Schlußstellung zurück.
-
Die Temperatureinstellung erfolgt durch die Feder 24, deren Spannung
durch die Regulierschraube 32 verändert wird. Eine weitere Änderung kann durch Verschieben
der Platte 27 erreicht werden, an der die Regulierschraube 32 befestigt ist. Diese
Vorrichtung kann ferner dazu dienen, von Zeit zu Zeit die Kühlrohre von der anhaftenden
Eisschicht zu befreien, indem durch entsprechende Regulierung der Feder 24 vörübergehend
eine höhere Temperatur ' eingestellt wird.