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Aus einer Brennkraftmaschine und einer Kreiselpumpe bestehender Pumpensatz
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einer Brennkraftmaschine als Antriebsmaschi;ne
und einer Kreiselpumpe bestehenden Pumpensatz, wie er insbesondere für Motorspritzen,
Feuerlöschpumpen, u. dgl. verwendet wird.
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Die zur Kühlung des Motorzylinders wie auch die zur Entlüftung zum
Zwecke des Ansaugens der Kreiselpumpe erforderlichen Vorrichtungen und ,die dazu
notwendigen Leitungen und Armaturen sind bei den gebräuchlichen Pumpensätzen umständlich,
verbauen den Pumpensatz, geben zu mancherlei Anständen Veranlassung und erschweren
die Bedienung.
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So werden die Leitungen bei der Hand-> habung des Pumpensatzes leicht
durch Anstoßen beschädigt und ,gefährden dann die Betriebssicherheit; auch frieren
sie leicht ein, so daß .es zu Zerstörungen kommen kann. Ferner treten, bewizkt durch
.die Erschütterungen während des Betriebes, ,nicht nur häufig Ermüdungsbrüche ein,
sondern auch die Rohr- und Flanschverbindungen lösen sich und werden undicht, so
daß z. B. Luft eingesaugt wird und an der Dichtungsstelle zwischen Zylinderdeckel
und Zylinder Wasser vom Kühlraum in den Verbrennungsraum des Motors tritt, was dann
zu Betriebsstörungen Anlaß gibt.
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'Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Druckraum der Kreiselpumpe
mit dem Kühlraum des Motors durch eine Leitung zu verbinden, so daß die gesamte
von. der Kreiselpumpe geförderte Flüssigkeitsmenge durch den Kühlraum des Motors
strömt. Hierdurch wurden zwar besondere Kühlwasserleitungen überflüssig, doch hat
man, weil man ein sicheres Ansaugen nur dann für möglich hielt, wenn während des
Entlüftens der Motorkühlraum von dem Pumpendruckraum getrennt ist, ein Absperrorgän
in die Verbindungsleitung geschaltet, was aber den Nachteil im Gefolge hat, da.ß
auch bei Verwendung eines am Zylinder angeordneten, durch die Brenngase des Motors
betriebenen, bereits bekannten Strahlgebläses als Entlüftungsvorrichtungeine besondere
Saugleitung mit ihren Verbindungsstücken und den sich daraus ergebenden Schwierigkeiten
erforderlich war.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, außer den besonderen
Kühlwasserleitungen auch. die Leitungen für die Entlüftung mit
ihren
Verbindungen und Armaturen, ferner noch Flans.chverbindungen entbehrlich zu machen
und so den Aufbau des Pumpensatzes zu vereinfachen, Störungsquellen zu beseitigen
sowie die Bedienung und Übersicht zu erleichtern. Die Mittel zur Lösung bestehen
darin, daß der Pumpendruckraum mit dem Kühlraum des Motorzylinders verbunden wird,
so daß die ganze Fördermenge :der Pumpe durch d en Kühlraum strömt und daß das für
das Ansaugen erforderliche Entlüften derart vorgenommen wird, daß die Pumpe und
der Motorkühlraum gemeinsam entlüftet werden. Als Entlüftungsvorrichtung wird ein
Strahlgebläse verwendet, das in bekannter Weise an der Außenwand. des Motorzylinders
angeordnet und dabei so .ausgebildet ist, d:aß seine Saugöffnung mit dem Kühlraum
unmittelbar in Verbindung steht. Dadurch fällt die sonst erforderliche Saugleitung
zur Pumpe mit ihren Verbindungsstücken, die leicht undicht werden, fort. Die Entlüftungseinrichtung
nach der Erfindung bringt nunmehr sämtliche Rohrleitungen mit ihren Armaturen in
Wegfall, wodurch eine außerordentliche Vereinfachung des Aufbaues-und der Form des
Pumpensatzes wie auch der Bedienung erzielt wird. Durch den Wegfall der Entlüftungsleitung
zur Pumpe werden die durch die Undichtheiten der Leitung bewirkten häufigen Störungen
beim .Entlüften beseitigt, ebenso die Gefahr des Einfrierens während des Pumpbetriebes.
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Die Verbindungsleitung zwischen der Pumpe und dem Kühlraum des Motorzylinders
kann in den die Pumpe mit dem Motor verbindenden Teil ganz oder teilweise hineinverlegt
werden. Diese Anordnung macht den Pumpensatz im Aufbau und der Form weiterhin einfacher,
da jedwede störende außenliegende Leitung vermieden ist.
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An den Kühlraum des Motors werden zweckmäßig mehrere Druckstutzen
unmittelbar angeordnet, wodurch besondere Abzweigstücke überflüssig werden und eine
weitere Vereinfachung im Aufbau erreicht wird.
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Ferner kann der Zylinderblock ,aus einem Stück hergestellt werden,
wodurch die Dichtungsstelle zwischen Zylinder und Zylinderdeckel entfällt und damit
eine bedeutende Störungsquelle beseitigt ist.
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Die Erfindung hat, was gerade von außerordentlicher Bedeutung ist,
durch Versuche gefunden, daß das Durchleiten von sehr kaltem Wasser den Antriebsmotor
nicht arbeitsunfähig macht, sondern eher eine Verbesserung der Leistung erzielt
wird. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es stellen dar: Abb. i eine Längsansicht des Pumpensatzes und Abb.2 das Strahlgebläse
mit seinem Anschluß an den Motorzylinder im Schnitt. Die Kreiselpumpe i ist mit
der Brennkraftmaschine 2 als Antriebsmotor durch ein Zwischenstück 3 verbunden.
Das Wasser fließt durch ,die Saugleitung q. der Kreiselpumpe i zu und von dem Druckraum
dann durch eine Leitung 6 im Z-wrischenstück 3 zu dem Kühlraum 7 des Antriebsmotors
2, von wo es durch mehrere an die Außenwand 9 des Kühlraumes 7 sich anschließende
absperrbare Druckstutzen 8 - zu den Verbrauchsstellen weitergeleitet wird.
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Das zum Entlüften für das Ansaugen der Kreiselpumpe i dienende Strahlgebläse
io ist in einem Gehäuse i i angeordnet; das an die Wand 9 des Kühlraumes 7 angeschraubt
ist. Das .Strahlgebläse io steht mit dem Kolbenraum i q. durch einen Kanal 13, der
die Brenngase zu der Düse 17 gelangen läßt, und der Saugraum 16 durch
einen Kanal 15 unmittelbar mit dem Kühlraum 7 in Verbindung. Das Strahlgebläse
io ist nach Art eines Hahnkükens ausgebildet, das in dem Gehäuse i i verschwenkbar
gebettet ist. Durch Dreh- ,n des an dem Küken befindlichen Schlüssels i S wird das
Strahlgebläse so verschwenkt, daß die Kanäle 13, 15 gleichzeitig geöffnet
oder geschlossen werden.