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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine verbesserte das Licht eintreten lassende thermische Isolationsstruktur,
welche Wärmeverlust
durch thermische Strahlung, Konvektion und Leitung verhindert, einschließlich der
steuerbaren Durchlässigkeit für Licht
und/oder Reflexion und/oder Absorption von Licht, und eine Konvektions-Trennwand,
die Licht und thermische Strahlung überträgt, auch "CBTLTR" genannt, um Konvektionsverluste zu
vermeiden.
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Herkömmliche Solarwärmekollektoren
umfassen eine dunkele absorbierende Oberfläche, die Sonnenlicht in Wärme umwandelt,
und eine transparente Abdeckung für diese Oberfläche, um
zu verhindern, dass Wärme
austritt. Die thermische Kollektoreffizienz eines solchen Systems
wird durch das Verhältnis
des Widerstands der transparenten Abdeckung für den Wärmestrom zum Widerstand des Rests
des Systems bestimmt. Durch Erhöhen
des thermischen Widerstands der transparenten Abdeckung, ohne deren
Lichtdurchlässigkeit
stark zu reduzieren, kann die Effizienz und/oder die Betriebstemperatur
des Solarwärmekollektors
stark verbessert werden. Es wird geschätzt, dass das zwei- oder dreifache
der zum Beheizen eines gut isolierten Gebäudes verbrauchten Energie auf
dessen Oberfläche in
Form von Sonnensicht auftrifft. Somit würde eine bei Sonnenschein transparente
Isolation den Großteil
der Wärme
für eine
Struktur beinahe überall
in den Vereinigten Staaten bereitstellen, wenn sie mit einem Wärmespeicherungssystem
für schlechtes Wetter
gekoppelt ist.
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In der Vergangenheit wurden die Probleme des
Wärmeverlustes
durch Leitung, Konvektion und thermische Strahlung (auch "Strahlung in fernen
Infrarotbereich" genannt)
und die Regelung des Sonnenlichts unabhängig voneinander behandelt.
Bspw. werden Konvektions- und Leitungsverluste durch den Einsatz
von Zwischenräumen
verringert, welche mit einem feinen Strukturmaterial gefüllt sind,
jedoch ohne Beachtung des Einlasses des Sonnenlichts. Darüber hinaus
wird das Sonnenlicht bei Verwendung von Beschichtungen von Lagen
auf Fenstern, um die Überhitzung
von Räumen
zu verhindern, blockiert, welche jedoch keine Technik für das Eintretenlassen
von mehr Sonnenlicht beinhalten, wenn gewünscht wird, die Wärme im Raum
zu erhöhen.
Thermische Strahlungsverluste sind von geringer Bedeutung, da in
der letztgenannten Situation ein Wärmeverlust wünschenswert
ist und in der erstgenannten Situation nicht beachtet wird.
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Da die Wärmeverluste durch Leitung,
Konvektion und Strahlung parallel zueinander auftreten und von ähnlichen
Größenordnungen
sind, ist eine Isolation ineffektiv, wenn nicht alle drei gleichzeitig behandelt
werden, da die Wärme über den
Weg des geringsten Widerstandes austritt.
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Für
ein besseres Verständnis
wird auf "Concise
Encyclopedia of Science & Technology", zweite Ausgabe,
McGraw Hill (1989) in Bezug auf eine allgemeine Definition der Ausdrücke verwiesen.
Insbesondere wird auf "Solar
Optical Materials",
herausgegeben von H. G. Hutchins, Permagon Press (1988); "Transparent Insulation
Materials" und "Transparent Insulation
T2", beide von L.
F. Jesch, Franklin Co. Consultants Ltd. für die deutsche Gesellschaft
für Solarenergie
(1986 bzw. 1988); "Zarge
Area Chromogenics",
herausgegeben von C. M. Lampert, SPIE Optical Engineering Press
(1988); "Spectral
Selective Surface for Heating and Cooling Applications", C. G. Granqvist,
SPIE Optical Engineering Press; "Optical Materials
Technology of Energy, Efficiency and Solar Energy Conversion", herausgegeben von
C. G. Granqvist, Band 9 (1990), Band 8 (1989), Band 7 (1988); "Material & Optics for Solar
Energy Conversion and Advanced Lighting Technology", herausgegeben von
C. M. Lampert, SPIE Optical Engineering Press (1986); "Solar Glazing, Mid
Atlantic Energy Association, Topical Conference" (1979); und "Thermal Shutters and Shades", W. A. Shurcliff,
Brickhouse Press, Andover, Mass., verwiesen. Diese Veröffentlichungen
geben einen umfassenden Überblick über die
Technologie im Zusammenhang mit dieser Erfindung.
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Eine Licht eintreten lassende Isolation
kann zusammen mit einer optischen Sperreinrichtung verwendet werden,
um die Lichtübertragung
zu regulieren, während
der Fluss von Wärme
verhindert wird. Die optische Sperreinrichtung kann eine Schicht
oder mehrere Schichten, welche eine Öffnung bedecken, sein. Die
Sperreinrichtung kann durch folgendes reversibel aktiviert werden:
(1) ihre lokale Temperatur (thermochrom); (2) die Intensität des eintretenden Lichts
(photochrom); (3) sowohl Temperatur als auch Licht (thermophotochrom);
oder (4) einen elektrischen Strom oder ein Feld (elektrochrom).
Thermochrome und thermophotochrome Sperreichrichtungen, die nicht
mit einer transparenten Isolation kombiniert sind, sind der Gegenstand
der
US 4 307 942 sowie
der US-Anmeldung 06 948 039 des Anmelders der vorliegenden Erfindung
mit dem Titel "Strucutre and
Preparation of Automatic Light Valves", eingereicht am 31.
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Dezember 1986. Des Weiteren wird
auf "Thinking Window
Switches Off the Sun When it is Hot", Popular Science, März, 1984 und meinen Artikel "Contractor Designed
Passive Heating, Cooling and Daylighting", U.S. Passive Solar Conference (März 1990)
verwiesen.
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Weder die vorstehend erwähnten Patente noch
die Anmeldung verschaffen die wichtigen Vorteile des Behandelns
aller Arten von Wärmeverlusten und
Wärmeverwendungen
für spezielle
Anwendungen, einschließlich
der Kombination einer transparenten Isolation mit einer photochromen
oder thermophotochromen Sperrschicht.
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Die US-A-4085999 und US-A-3953110
offenbaren jeweils eine thermisch isolierende Schichtstruktur mit
variablem Eintritt von Licht, wobei die Struktur folgendes aufweist:
eine
lichtdurchlässige
Außen-Deckschicht;
mindestens
eine Licht eintreten lassende thermische Isolationsschicht;
mindestens
eine Schicht eines optischen Sperrmaterials, das eine variable Lichtdurchlässigkeit
aufweist;
eine Innen-Deckschicht, die im Wesentlichen parallel zur
Außen-Deckschicht
ist und die hauptsächlich Licht
durchlässt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
eine verbesserte Licht eintreten lassende Isolationsstruktur anzugeben,
die gleichzeitig den Wärmeverlust
durch thermische Strahlung, Konvektion und Leitung wesentlich verringert.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
das Licht eintreten lassende thermische Struktur einschließlich einer
optischen Sperre anzugeben, welche eine kontrollierbare Lichtdurchlässigkeit
aufweist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein
einfaches, preiswertes, Licht eintreten lassendes Isolationssystem
zum Verbessern der Effizienz von Kollektoren für solare Raumkühlung, Wassererwärmung und
für das
Verringern von Wärmeverlusten durch
Fenster sowie das Verbessern der Effizienz solarer Raumheizungssysteme
anzugeben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die Schichten zu einer Bauplatte ausgebildet, bei der die Innen-
und Außen-Deckschichten mit
einem Rahmen verbunden sind, um eine abgedichtete Einheit zu bilden,
wobei die Isolations- und Sperrschichten zwischen der Außen- und
der Innen-Deckschicht angeordnet sind.
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Wenn die Licht eintreten lassende
thermische Isolationsstruktur den lichtdurchlässigen Zustand einnimmt, wird
sie "transparente" oder "lichtdurchlässige" thermische Isolationsstruktur
genannt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
eine Trennwand vorhanden, die den Raum zwischen den Schichten in
Fächer
aufteilt und Konvektionsverluste verringert. In der bevorzugten
Ausführungsform
liegt auch eine Vorrichtung zum Unterdrücken thermischer Strahlung
vor, um die Durchlässigkeit
für thermische
Strahlung zu hemmen.
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Detaillierter ausgedrückt, kann
die Struktur eine Konvektions-Trennwand, welche Licht und thermische
Strahlung durchlässt
(CBTLTR), und eine oder mehrere Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen umfassen,
sowie die oder jede Schicht aus optischem Sperrmaterial, das die
Lichtübertragung steuert.
Auch kann die Struktur eine antireflektive Beschichtung aufweisen,
welche Licht und thermische Strahlung nur geringfügig absorbiert
und auf einer oder mehreren der Trennwandoberflächen vorhanden ist. Darüber hinaus
kann die Trennwand aus einem Polyolefin hergestellt sein, das aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Polyethylen sehr hoher Kristallinität oder Polyethylen sehr niedriger
Kristallinität besteht,
wodurch Polyethylen mit sehr niedriger Opazität definiert ist.
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Die Struktur der vorliegenden Erfindung
ist als thermisch isolierende Bauplatte konstruiert, welche einen
steuerbaren Lichteinlass aufweist. Die Platte kann eine Konvektions-Trennwand aufweisen, welche
Licht und thermische Strahlung zwischen dem Inneren und dem Äußeren der
Platte überträgt, eine
oder mehrere Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen in der
Nähe der
Außenoberfläche des Gebäudes und
die optische Sperrschicht in der Nähe der Innenseite des Gebäudes. Es
ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf die beschriebene Struktur
begrenzt ist, sondern Verfahren zum Umwandeln einfallenden Lichtes
in andere Formen von Energie durch Verwendung der erfindungsgemäßen, das Licht
eintreten lassenden thermischen Isolationsstruktur breit abdeckt.
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Wie nachstehend detaillierter erörtert wird, bringt
die Erfindung wichtige Vorteile mit sich. Wärmeverluste (durch Leitung,
Konvektion und Strahlung) werden alle gleichzeitig angegangen, wodurch der
Wärmeverlust
durch den Weg des geringsten Wiederstandes vermieden wird. Darüber hinaus
verhindert die Kombination einer thermischen Isolation mit einer
Schicht aus photochromen oder thermophotochromen optischen Sperren
den Wärmefluss
und den Wärmeverlust,
während
die Lichtströmung
reguliert wird.
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Die Erfindung sowie weitere Aufgaben
und die zugehörigen
Vorteile werden am besten durch die folgenden detaillierte Beschreibung
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen verständlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die funktionellen Komponenten eines Licht
eintreten lassenden thermischen Isolationssystems zeigt;
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2 zeigt
eine CBTLTR, die für
das Unterdrücken
von Konvektionswärmetransfer
geeignet ist und einen Hohlraum in Fächer aufteilt, die im Wesentlichen
parallel zu der durch sie bedeckten Öffnung sind;
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3 zeigt
eine CBTLTR, die für
das Unterdrücken
von Konvektionswärmeübertragung
geeignet ist und einen Hohlraum in Fächer teilt, welche etwa senkrecht
zu der durch sie bedeckten Öffnung ausgerichtet
sind;
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4 zeigt
eine CBTLTR, die für
das Unterdrücken
von Konvektionswärmeübertragung
geeignet ist und einen Hohlraum in Fächer teilt, wobei parallele
Lagen innerhalb eines Rahmens verwendet werden, welcher die Kanten
der Schichten prägt;
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5 ist
ein Querschnitt einer Licht eintreten lassenden thermischen Isolationsstruktur,
welche die veranschaulichte Modifikation der CBTLTR von 4 verwendet, um die Art
und den Typ jeder Oberfläche
und Schicht zu veranschaulichen;
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6 ist
eine transparente Isolation, welche eine andere Ausführungsform
der Licht eintreten lassenden thermischen Isolationsstruktur von 5 ist;
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7 zeigt
die Abhängigkeit
der Lichtdurchlässigkeit
sowohl in Abhängigkeit
der Temperatur als auch des einfallenden Lichtes für eine typische
thermophotochrome optische Sperre;
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8 zeigt
im Querschnitt eine lichtdurchlässige
Bauplatte, bspw. einen Fenster-, Deckenlicht- oder anderen Solarkollektor,
welche eine andere Ausführungsform
von 5 unter Einsatz
einer optischen Sperre ist;
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9 ist
eine teilweise weggebrochene Ansicht der Platte von 8.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 ist
einfunktionelles Lockschaubild einer das Licht eintreten lassenden
thermischen Isolationsstruktur 10, welche eine steuerbare
Lichtdurchlässigkeit
aufweist. Die Isolationsstruktur 10 umfasst Mittel zum
Unterdrücken
von Wärmeverlusten
durch Konvektion, Leitung und thermische Strahlung, bspw. den Konvektionshemmer 12,
den Leitungshemmer 14 und den Hemmer 16 für thermische
Strahlung, der eine Schicht mit niedrigem Emissionsvermögen ist. Zum
Zwecke der Veranschaulichung erstreckt sich jeder der Hemmer 12, 14, 16 eines
thermischen Transportmechanismus über das ganze System, sie sind
jedoch für
die Erläuterung
getrennt gezeigt. Tatsächlich
sind sie übereinander
geschichtet.
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Eine Lichtsteuerung 18,
bspw. eine optische Sperrwand, stellt die Durchlässigkeit der Struktur 10 für Licht
gemäß dem gewünschten
Beleuchtungsniveau oder der Temperatur des Bereiches, dessen Umgebung
zu regeln ist, ein. Wie in 1 gezeigt
ist, kann das eintretende Licht 11 durch die Lichtsteuerung 18 treten,
um übertragenes
Licht 13 zu werden, oder kann reflektiert werden, um reflektiertes
Licht 15 zu werden. Wenn es durchgelassen wird, kann es
auf dem Lichtabsorber 17 absorbiert werden, welcher gegebenenfalls
ein integraler Bestandteil der Struktur sein kann.
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Der Leitungshemmer 14 kann
durch Verwendung zweier oder mehrerer beabstandeter Schichten oder
Fächer
mit einem Gas, Vakuum oder einem anderen Medium zwischen ihnen verwirklicht
werden, um die Leitung zu verhindern.
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Der Hemmer 16 für thermische
Strahlung kann eine oder mehrere Beschichtungen oder Schichten aus
einem Material umfassen, das reflektiert und keine thermische Strahlung
emittiert, um deren Übertragung
zu verhindern. Diese Schichten werden Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen genannt.
Sie können
transparent sein oder Licht absorbieren. Das transmittierte Licht 13 kann
dann im Lichtabsorber 17 absorbiert werden, wo es in Wärme umgewandelt
wird. Wenn der Lichtabsorber 17 Teil der Struktur ist,
kann er auch mit dem Hemmer für thermische
Strahlung kombiniert werden, der hier auch als Licht absorbierende
Schicht mit niedrigem Emissionsvermögen bezeichnet wird.
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Der Konvektionshemmer 12 kann
das Bilden von Fächern
im Raum zwischen den Schichten oder das Schaffen eines Vakuums darin
umfassen. Ein anderes Beispiel eines Hemmers für thermische Strahlung und
Konvektion ist fein strukturiertes Siliciumdioxid niedriger Dichte
oder ein Schaum aus einem oder mehreren Oxiden, genannt "Aerogel". Die Fächerbildung
kann durch Trennwände
oder Unterteilungen verwirklicht werden, die sich transversal zwischen
den Schichten und/oder parallel zu den Schichten erstrecken, bspw.
als ein CBTLTR, um Konvektionswärmetransport
zu beschränken.' Wie in den 2, 3 und 4a veranschaulicht
ist, können
CBTLTRs aus einer dünnen
Schicht oder einem Film eines für
Licht und thermische Strahlung durchlässigen Materials hergestellt
sein. Ihre Funktion ist es, einen mit Gas gefüllten Hohlraum in Fächer zu
unterteilen und hierdurch eine Konvektionswärmeübertragung durch das Gas innerhalb
des Hohlraumes zu unterdrücken.
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In 1 ist
die CBTLTR ein Beispiel des Konvektionshemmers 12. Die 2, 3 und 4 zeigen drei
mögliche
Konfigurationen für
CBTLTRs, welche alle einen Hohlraum in Fächer unterteilen und dadurch
Wärmeübertragung
durch Konvektion unterdrücken.
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2 zeit
eine CBTLTR aus einem Polyolefinfilm 21 (bspw. Polyethylen),
die miteinander durch Wärme
verschweißt 22 oder
durch ein anderes bekanntes Mittel vereinigt werden können. Bei
dieser Ausführungsform
einer CBTLTR sind ihre Fächer 23 etwa
parallel zu der Öffnung,
die sie bedeckt, ausgerichtet.
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3 zeigt
eine CBPLTR 30, die als eine Honigwabe ausgebildet ist,
deren Anzahl an Fächern 31 etwa
senkrecht zur Öffnung,
die sie bedeckt, ausgerichtet sind. Dieses Beispiel einer CBTLTR
kann auch aus einem Polyethylenfilm 32 hergestellt sein.
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4 zeigt
eine CBTLTR 40, die aus parallelen Schichten 41 ausgebildet
ist, wobei ein Rahmen 42 die Kanten der Schichten trägt. Die
Schichten können
aus einem Polyethylenfilm hergestellt sein.
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5 zeigt
eine Licht eintreten lassende thermische Isolationsstruktur, wobei
jede Oberfläche und
Schicht der Struktur gemäß der spezifischen ausgeführten Funktion
gekennzeichnet ist, bspw. die CBTLTR 512, 513, 514 von 5; die Deckschicht 515,
die innere Oberfläche
der transparenten Deckschicht 502 usw. Durch Ändern der
Oberflächen
und Schichten kann die Figur dazu verwendet werden, die meisten
der verbleibenden Ausführungsformen dieser
Erfindung zu veranschaulichen. Der Schutzbereich dieser Ausführungsformen
ist jedoch nicht auf 5 begrenzt,
da die 2 oder 3 oder eine andere Konfiguration
ebenso wie 4 als Basis
für die Figur
verwendet werden können,
um die folgende Diskussion zu veranschaulichen. So ist bspw. die
Anzahl an Schichten beliebig, während
die dargestellte Anzahl an Schichten gleich 5 ist, und dient nur
dem Zweck der Veranschaulichung. Darüber hinaus können aufgrund
der allgemeinen Natur von 5 beim Veranschaulichen zahlreicher
räumlicher
Verhältnisse
zwischen den verschiedenen Schichten und Oberflächen andere Ausführungsformen,
wie sie nachstehend beschrieben werden, auf die Bezugszeichen der
Schicht oder Oberflächen
als unterschiedliche Elemente Bezug nehmen.
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Die CBTLTR hilft zu verhindern, dass
Wärme übertragen
wird, indem sie thermische Strahlung nicht absorbiert. Wenn die
CBTLTR aus einem thermische Strahlung absorbierenden und emittierenden Material
hergestellt wäre,
(d. h., wenn sie ein hohes Emissionsvermögen aufwiese), dann würde dieses Material
die Wärme,
die es durch Konvektion des Gases absorbiert, in thermische Strahlung
umwandeln, welche die Wärme
nach außen
transportieren würde.
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Eine CBTLTR kann auch dazu verwendet werden,
den thermischen Wiederstand zu verbessern und/oder die Kosten von
Licht eintreten lassenden thermischen Isolationsstrukturen, bei
denen nur eine Schicht mit niedrigem Emissionsvermögen verwendet
wird, zu verringern. Sie verringert auch die Kosten und Verluste
durch Lichtübertragung
von Licht eintreten lassenden thermischen Isolationsstrukturen,
bei denen mehr als eine Schicht mit niedrigem Emissionsvermögen eingesetzt
ist, indem die Anzahl der erforderlichen Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen zum
Erreichen eines gegebenen Wiederstands verringert wird. Eine oder
mehrere dieser Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen können das
Licht entweder durchlassen oder absorbieren.
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Bei einer Licht eintreten lassenden
thermischen Isolationsstruktur, bei der mehr als eine Schicht mit niedrigem
Emissionsvermögen
verwendet wird, um ihren thermischen Wiederstand zu erhöhen, verringert
das Ersetzen von Schichten der CBTLTR durch eine oder mehrere der
Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen die Kosten und verbessert
die Lichtdurchlässigkeit,
bei nur geringfügig verringertem
thermischen Widerstand. Somit ist es möglich, durch Verwendung von
CBTLTRs Licht eintreten lassende thermische Isolationsstrukturen
mit höherer
Lichtdurchlässigkeit
und/oder niedrigeren Kosten herzustellen.
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Eine CBTLTR kann auch dazu verwendet werden,
den thermischen Widerstand transparenter Isolationen zu verbessern,
die bei einer Schicht mit hohem Emissionsvermögen verwendet wird, um Wärme abzustrahlen.
Eine CBTLTR auf der Oberseite einer Schicht mit hohem Emissionsvermögen kann dazu
verwendet werden, ein Gebäude
zu kühlen, wenn
dessen Dach damit bedeckt ist. Die Schicht mit hohem Emissionsvermögen strahlt
thermische Strahlung in die obere Atmosphäre, welche in Bereichen mit
trockenem Klima und bei Nacht bis zu 30°F kühler ist als die Temperatur
der Luft auf Bodenniveau. Die CBTLTR bildet eine Isolation durch
thermisches Isolieren des gekühlten
Strahlers thermischer Strahlung gegen warme Umgebungsluft. Gleichzeitig
ist die CBTLTR für
thermische Strahlung transparent, was es dem Strahler ermöglicht zu
arbeiten. Für
diese Anwendungen sollte die CBTLTR wetterbeständig, preiswert, leicht zu
installieren und kriechbeständig sein.
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Eine CBTLTR und eine Schicht mit
niedrigem Emissionsvermögen,
welche Licht absorbiert, können
dazu verwendet werden, solare Wärme
effizient zu absorbieren. In diesem Fall werden gemäß 1 ein Hemmer 16 für thermische Strahlung
und ein Lichtabsorber 17 zu einer Schicht kombiniert. Diese Schicht
wird „Schicht
mit niedrigem Emissionsvermögen,
welche Licht absorbiert oder „selektives Schwarz
genannt. Die CBTLTR 512, 513, 514 von 5 bildet eine transparente
Isolation, indem sie eine Konvektion zwischen der transparenten äußeren Deckschicht 511 von 5 und der Sonnenlicht absorbierenden
inneren Schicht 509 mit geringem Emissionsvermögen von 5 verhindert. Die innere
Oberfläche 502 der
transparenten Deckschicht 511 von 5 kann entweder eine Schicht mit niedrigem
oder hohem Emissionsvermögen
sein. Für
diese Anwendungen sollte die CBTLTR eine hohe Lichtdurchlässigkeit
und einen hohen Wärmewiederstand aufweisen,
sowie die vorstehend aufgelisteten Leistungsmerkmale.
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Da chemische Degradationsprozesse
allgemein als Exponentialfunktion der Temperatur auftreten, ist
es nützlich, über Umwandlungseinrichtungen von
Licht zu Wärme
zu verfügen,
bspw. Solarkollektoren, welche opak werden, wenn entweder die Absorberoberfläche oder
die äußere Luft
eine bestimmte Temperatur überschreitet.
Somit umfasst bei einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung von 5 eine Struktur, welche
Licht in Wärme
umwandelt, eine thermochrome Sperre (bei Bezugszeichen 502),
eine CBTLTR (bei den Bezugszeichen 512 bis 514)
und eine Licht absorbierende Schicht (bei Bezugszeichen 509)
mit niedrigem Emissionsvermögen.
Wenn die Außentemperatur
hoch ist und keine Solarenergie benötigt wird, wird die Sperre
opak.
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Alternativ dazu, bspw. zur Verwendung
in einem Gewächshaus
mit einer Vielzahl von Pflanzen, beinhaltet eine andere Ausführungsform
der Erfindung, wie in 5 veranschaulicht,
die thermochrome Sperrschicht (beim Bezugszeichen 509)
mit einer Licht absorbierenden Schicht hinter der Sperre (bei Bezugszeichen 510),
einer transparenten Schicht (beim Bezugszeichen 502) mit
niedrigem Emissionsvermögen
und die CBTLTR (bei den Bezugszeichen 512 bis 514).
In diesem Fall wirkt die Umwandlungseinheit von Licht zu Wärme reflektierend,
wenn ihre absorbierenden Oberflächen
eine vorgegebene Temperatur überschreiten.
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Es ist anzumerken, dass die Umwandlungseinrichtung
von Licht zu Wärme
nicht als solche gedacht sein muss. Photozellen sind dafür gedacht, Licht
in Elektrizität
umzuwandeln und zum eigenen Nachteil Licht in Wärme umzuwandeln. In diesem Fall
wirken eine CBTLTR und eine Schicht mit niedrigem Emissionsvermögen ebenfalls
schädlich.
Die obigen Strukturen sind nur drei von vielen möglichen Beispielen von Strukturen,
welche Umwandlungseinrichtungen von Licht in andere Formen von Energie mit
optischen Sperren schützen.
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Die CBTLTR und die Schichten mit
niedrigem Emissionsvermögen,
welche Licht durchlassen, können
als Bauplatte oder andere Oberflächen,
welche Solarenergie einfangen, verwendet werden. Das Sonnenlicht
kann für
die Raumheizung, Beleuchtung und das Fördern des Wachstums von Pflanzen
verwendet werden. In diesem Fall können die eine oder mehreren
transparenten Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen auf
einer beliebigen der CBTLTR-Oberflächen, wie
bei den Bezugszeichen 513 bis 508 gezeigt, oder
auf den inneren Oberflächen 502, 509 der
transparenten Abdeckungen (oder Lasierungen) 511, 515,
die der CBTLTR gegenüberliegen, vorhanden
sein. In diesen Anwendungen dient, ebenso wie bei den vorstehend
beschriebenen Anwendungen mit Licht absorbierenden Schichten mit niedrigem
Emissionsvermögen,
die CBTLTR dazu, die Leistung der Schicht mit niedrigem Emissionsvermögen oder
der Schichten durch das Unterdrücken von
Konvektion zu verbessern, wobei nicht in die Lichtübertragung
eingegriffen wird.
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6 zeigt
ein Fenster 60 mit einem hohen Isolationswert von etwa
1,232 m2K/W (7 Quadratzoll × Stunde × Grad Fahrenheit/BTU)
(ähnlich
einer opaken isolierten Wand) und einer hohen Lichtdurchlässigkeit
von etwa 60%. Es ist unter Verwendung einer transparenten Beschichtung
mit niedrigem Emissionsvermögen
und zweier Schichten aus CBTLTR hergestellt. Für diese Anwendungen sollte
die CBTLTR alle vorstehend aufgelisteten Leistungsmerkmale aufweisen,
obwohl die Wärmebeständigkeit
von geringerer Bedeutung sein kann. Zusätzlich sollte die CBTLTR nicht
die Sicht durch die Fenster behindern.
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Wie in 6 gezeigt
ist, können
zwei lichtdurchlässige
Deckschichten 61 aus Glas hergestellt sein, vorzugsweise
mit einem niedrigen Eisengehalt, um Absorption und Aufheizen durch
Sonnenlicht zu verhindern. Alternativ können sie aus faserverstärkten Polymerlagen
hergestellt sein, die lichtdurchlässig sein können oder aus Polymerfolien
oder -lagen hergestellt sein können.
Eine transparente Beschichtung 62 mit niedrigem Emissionsvermögen, zwei Schichten
der CBTLTR 63 und Abstandshalter und Dichtungen 64 bilden
das Fenster. Alternativ dazu kann mehr als eine transparente Schicht
mit niedrigem Emissionsvermögen
verwendet oder auf einer oder beiden Schichten der CBTLTR 63 angeordnet werden.
Die Anzahl an Schichten der CBTLTR ist nicht auf drei beschränkt, wie
in 5 gezeigt, sondern
kann gemäß der Eignung
für die
spezielle Anwendung beliebig sein.
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Eine Licht eintreten lassende thermische
Isolationsstruktur, wie sie in 6 gezeigt
ist, kann zusammen mit einer optischen Sperre verwendet werden,
um die Übertragung
von Licht zu regulieren, während
ein Wärmestrom
verhindert wird. Die optische Sperre kann eine Schicht oder mehrere
Schichten sein, die eine Öffnung
bedeckt/bedecken. Die Sperre kann durch ihre lokale Temperatur (thermochrom),
die auftreffende Lichtintensität
(photochrom), Temperatur und Licht (thermophotochrom, wie in 7 gezeigt) oder elektrischen
Strom oder ein elektrisches Feld (elektrochrom) aktiviert werden.
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Eine CBTLTR, eine oder mehrere transparente
Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen und eine thermochrome,
photochrome, thermophotochrome oder elektrochrome optische Sperreschicht können kombiniert
werden, um isolierende Platten herzustellen, die Licht übertragen
und regulieren. In 5 kann
die Sperre auf einer beliebigen der Schichten 501 bis 515 ausgebildet
sein, aber da sie nicht transparent für thermische Strahlung ist,
befindet sie sich vorzugsweise auf den äußersten Schichten 511, 515.
Die transparente Schicht(en) mit niedrigem Emissionsvermögen kann/können auf
einer beliebigen der inneren Oberflächen 502 bis 509 gelegen
sein. Die Innenschichten 512 bis 514 sind vorzugsweise
CBTLTRs.
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Diese Platten können als verbesserte Kollektoren
für Solarenergie
verwendet werden, die bspw. für
die Raumheizung, Beleuchtung oder für das Pflanzenwachstum eingesetzt
werden. Diese Platten stellen eine Verbesserung bezüglich existierender Solarkollektoren
aus zwei Gründen
dar: Sie verhindern die Kollektion von Solarenergie, wenn diese nicht
erwünscht
ist, und sind bezüglich
der Energie effizienter, da die transparente Isolation einen unerwünschten
Verlust oder eine Verstärkung
der fühlbaren
Wärme verhindert.
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Eine thermochrome Sperre wird als
Lichtsteuerung eingesetzt, wie durch die Lichtsteuerung 18 von 1 gezeigt, wenn es gewünscht wird,
die Temperatur auf der „Raum-Innen"-Seite der Platte konstant
zu halten. Eine photochrome Sperre wird verwendet, wenn eine stärkere konstante
Beleuchtung gewünscht
wird. Eine thermophotochrome Sperre wird verwendet, wenn sowohl
konstante Temperatur als auch Beleuchtung erwünscht sind.
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Eine elektrochrome Sperre wird verwendet, wenn
gewünscht
wird, die Lichtübertragung
der Sperre extern zu steuern und nicht durch eine Kombination der
einfallenden Lichtintensität
und der Temperatur der Sperre. Eine elektrochrome Sperre kann bspw.
durch einen Temperatur- oder Lichtsensor, eine Person oder einen
Computer gesteuert werden. Anders als viele thermochrome und thermophotochrome
Sperren sind elektrochrome Sperren üblicherweise spiegelnd durchlässig und
Sicht durch sie ist möglich.
Dies ist ein Vorteil für
Anwendungen des Fensters, bei denen für gewöhnlich eine Sicht durch das
Fenster zusammen mit der Beleuchtung, die es schafft, gewünscht wird.
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Wie in 7 gezeigt
ist, wird eine thermophotochrome Sperre, deren Reflektivitätsansprechen auf
die Temperatur und das Licht dazu verwendet wird, eine konstantere
Beleuchtung, bspw. über
ein Deckenlicht, das eine transparente Isolation aufweist, zu gewährleisten,
sollte die Sperrschicht auf der Rauminnenseite der transparenten
Isolation liegen. Die Innentemperaturen sind konstanter als die Außentemperaturen,
und Variationen der Temperatur der Sperre bewirken, dass das unerwünschte thermische
Ansprechverhalten der Sperre ihr gewünschtes Photoansprechverhalten
verdeckt.
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Eine lichtdurchlässige Bauplatte, bspw. ein Deckenlicht
unter Einsatz einer optischen Sperre, kann eine transparente Isolation
verwenden, die aus einer oder mehreren Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen und
einer CBTLTR hergestellt ist. Transparente Oberflächen mit
niedrigem Emissionsvermögen
absorbieren typischerweise 10% des Lichts. Diese Absorption kann
genug Wärme
erzeugen, um das thermochrome oder thermophotochrome Ansprechverhalten
einer Sperre auf Hitze bzw. einfallende Lichtintensität zu verdecken.
Deshalb sollte(n) die transparente(n) Schicht en) mit niedrigem
Emissionsvermögen
von der thermochromen oder thermophotochromen Sperre in der Nähe der Außenseite
der transparenten Isolation beabstandet sein. Diese Lage ist bei
einigen Anwendungen aus einem anderen Grund vorzuziehen. Sie hält die solare Wärme durch
die Schicht en) mit niedrigem Emissionsvermögen in der Nähe der Außenseite
des Gebäudes,
wo sie austreten kann, ohne unerwünschte zusätzliche Wärme im Sommer zu bewirken.
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Somit besteht die bevorzugte Struktur
für Solarlicht-
und/oder Wärmekollektorplatten
unter Einsatz einer thermochromen oder thermophotochromen Sperre,
einer oder mehrerer transparenter Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen und
einer CBTLTR aus folgendem: der Sperre in der Nähe der Innenseite (d. h, benachbart
dieser oder diese bildend), der Schicht oder Schichten mit niedrigem Emissionsvermögen in der
Nähe der
Außenseite
und der CBTLTR dazwischen.
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Wie in 8 gezeigt
ist, ist ein Querschnitt einer lichtdurchlässigen Bauplatte 80 oder
eines Deckenlichts mit dieser bevorzugten Struktur veranschaulicht
und stellt eine spezielle Ausführungsform von 5 dar. Die Platte 80 umfasst
lichtdurchlässige
Decklagen 81, eine Schicht 82 mit niedrigem Emissionsvermögen, eine
CTBLTR 83, eine thermooptische oder thermophotooptische
Sperre 84 und Abstandshalter und Dichtungen 85.
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Lediglich beispielhaft veranschaulicht 9 eine Ausschnittansicht
der lichtdurchlässigen
Bauplatte 80 von 8.
Es ist anzumerken, dass mehr als eine transparente Schicht mit niedrigem
Emissionsvermögen
vorhanden sein kann, und die Schicht en) mit niedrigem Emissionsvermögen kann/können sich
auf der CBTLTR befinden. Auch kann eine unterschiedliche Anzahl
an Schichten in der CBTLTR vorhanden sein.
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Der Schutzbereich der Erfindung soll
nicht durch eine dieser veranschaulichenden Figuren beschränkt sein,
da viele andere Konfigurationen für CBTLTRs, Bauplatten und Deckenlichte
für verschiedene
Anwendungen erwünscht
sein können.
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Wenn die obere Oberfläche eines
Deckenlichts kuppelförmig
oder facettiert ist, kann die bevorzugte Lage für eine transparente Oberfläche mit
niedrigem Emissionsvermögen
auf der CBTLTR-Schicht in unmittelbarer Nähe zur Außenseite des Gebäudes sein,
da es schwierig ist, eine transparente Schicht mit niedrigem Emissionsvermögen auf
einer kuppelartigen Oberfläche
anzubringen.
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Die Lichtdurchlässigkeit einer CBTLTR kann mit
antireflektiven Schichten verbessert werden. Bspw. kann die Lichtdurchlässigkeit
der Konfigurationen der 6 und 8 von etwa 60% auf etwa 75%
und vorzugsweise auf etwa 85% erhöht werden. Jedoch dürfen diese
Antireflexionsschichten nicht viel thermische Strahlung absorbieren,
da sie anderenfalls den thermischen Widerstand der CBTLTR verringern. Materialien
mit niedrigem Brechungsindex, welche nicht viel thermische Strahlung
absorbieren, wenn ihre Dicke im Bereich von 1000 Å liegt
(näherungsweise
die Dicke von Antireflexionsschichten), umfassen folgendes: poröses und
säulenförmiges Aluminium-
oder Siliciumoxid und andere Oxidschichten, die einen gestuften
Brechungsindex und breitbandige Antireflexionseigenschaften aufweisen;
Magnesiumfluorid oder Perfluoropolymer, bspw. Polytetrafluorethylen, ⎿/4-Schichten;
Gradientenschichten von fluoriniertem bis unfluoriniertem Polymer,
usw. Diese Antireflexionsschichten können auf einigen und allen der
Oberflächen
der CBTLTR und deren transparenter Abdeckung oder Abdeckungen angeordnet
werden, bspw. auf den Oberflächen 501 bis 510 in 5.
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Antiabrasions-Antireflexionsbeschichtungen (AAR-Beschichtungen)
sollten folgendes aufweisen: einen Brechungsindex im Bereich von
1,3 bis 1,4, dabei gilt, je niedriger, desto besser; eine Dicke
von einer viertel Wellenlänge
des sichtbaren Lichts oder 1000 Å, zumindest für die oberste
Schicht, wenn die AAR mehrschichtig ist oder einen graduierten Brechungsindex
aufweist; eine harte Oberfläche;
einen niedrigen Reibungskoeffizienten; und, für Verglasungsanwendungen, Wetter-
und Verschmutzungsbeständigkeit.
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AAR-Beschichtungen auf beiden Seiten
des Kunststofffilms können
die Reflektivität
des Films um mehr als 8% bis 2% verringern. Um ihre hohe Lichtdurchlässigkeit
während
der Verwendung zu erhalten, sind sie kratzbeständig, staubabweisend und leicht
zu reinigen. Dadurch, dass die Reflexion nahezu eliminiert wird,
wird der Film oder die Schicht scheinbar unsichtbar, was den Marktwert
von Verpackungsmaterialien erhöht
und die Verglasungseffizienz erhöht.
Verglasungsanwendungen für
mit AAR beschichtetes Glas und Plastiklage und Film umfassen Gebäude- und
Autofenster, Deckenlichter, Gewächshäuser, Solarzellen
und Solarkollektoren.
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Eine Polymeroberfläche kann
so ausgebildet werden, dass sie eine Antireflexionsschicht mit graduiertem
Index aufweist, die aus einem perfluoriniertem Polymer mit niedrigem
Brechungsindex auf der Außenseite
aufgebaut ist, das eine Zusammensetzung aufweist, die nach innen
zu unfluoriniertem Polymer graduiert ist. Um die besten Ergebnisse
zu erzielen, sollte das Polymer stark fluoriniert (mit mehr als
70%) auf der Außenseite
und leicht fluoriniert (mit weniger als 30%) auf der Innenseite
sein.
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Bspw. kann die Dicke dieser Folienschicht mit
graduiertem Index so gesteuert werden, dass die Durchlässigkeit
von sichtbarem oder photosynthetisch aktivem Licht oder von solarer
Wärme maximal ist.
Solche Antireflexionsschichten werden hergestellt, indem ein Polyethylenfilm
einer Gaszusammensetzung von 99,9 Stickstoff oder Argon und 0,1% elementarem
Fluor für
einige Minuten bei Zimmertemperatur ausgesetzt ist.
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Kunststoffflaschen, welche kommerziell durch
Blasformen hergestellt sind, können
auf ihren Innenseiten fluoriniert werden, während sie noch heiß in der
Form sind (um eine größere Dicke
der Fluorinierung zu erzielen, als für eine maximale Antireflexion
erforderlich ist), um eine Undurchlässigkeit für Öl zu erzielen, indem sie einer ähnlichen
Gasmischung ausgesetzt werden.
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Ein Vorteil der Fluorinierung der
Oberfläche von
Polymeren über
die Anitreflexion hinaus ist es, der Oberfläche des Polymers Dauerhaftigkeit
zu verleihen, wenn eine Degradation (oder Verwitterung oder Korrosion)
des Polymers zuerst stattfindet. Eine der Hauptursachen der Degradation
von Kunststoffoberflächen
durch Wetter sind Spannungsrisse durch Korrosion, wobei der Kunststoff
flüchtige
Produkte durch Verwitterung erzeugt und dann schrumpft und Risse
bildet. Die Spitze dieses Risses ist die Seite der schnelleren Korrosion
aufgrund der Konzentration der Belastung durch Schrumpfung in ihrem
geringen Radius, und so breitet sich der Riss schnell in den Körper des
Polymers aus.
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Die Stabilität kann dem Polymer durch Oberflächenfluorinierung
durch mindestens drei Mechanismen verliehen werden. Zunächst nimmt
mit der Fluorinierung das Oberflächenvolumen
zu, was die Oberfläche
unter Kompression setzt, wodurch die vorbelastete Oberfläche resistenter
gegen Kratzer und Abrasion gemacht wird und der Rissbildung wiedersteht,
wenn die Oberfläche
gebogen wird und bspw. beim Falten eines Kunststofffilms.
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Zum zweiten verhindert die Fluorinierung
die Degradation, da fluorinierte Polymere am beständigsten
gegen Degradation sind. Zum dritten weisen fluorinierte Polymere
einen viel niedrigeren Reibungskoeffizienten auf als unfluorinierte
Polymere, was eine größere Beständigkeit
gegen Abrasion bewirkt. Die Oberflächenfluorinierung kann auch
mit gehemmten Aminstabilisatoren, wie sei nachstehend beschrieben
werden, verwendet werden, um hierdurch die vielen begleitenden Vorteile
jedes derselben auf das ausgewählte
Polymer zu übertragen.
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Obwohl es seit langem bekannt ist,
dass Polyolefine, und insbesondere Polyethylen, die einzigen Polymerfilme
sind, welche hochtransparent für
thermische Strahlung sind, war Polyethylen bei transparenten Isolationen,
bspw. Fenstern mit niedrigem Emissionsvermögen, aus folgenden Gründen nicht verwendbar:
1) seine Opazität
und dementsprechend geringe Lichtdurchlässigkeit; 2) seine Empfindlichkeit gegen
solares Ultraviolettlicht, Oxidation und andere Degradation und
3) sein Kriechverhalten. Die Opazität von Polyethylen wird durch
partielle Kristallisation hervorgerufen, so dass Polyethylenfilme
mit sehr niedriger Opazität
sowohl mit sehr hoher als auch mit sehr niedriger Kristallinität hergestellt
werden können.
Die Polyolefinfilme können
zur Beständigkeit gegen
Degradation mit polymerischen gehemmten Aminen, bspw. Cyasorb 3346,
hergestellt von American Cyanamide, bei einem Auftrag von etwa 0,1%
bis etwa 0,5% stabilisiert werden. Derartige Filme wurden einer
beschleunigten Alterung entsprechend 30 Jahren solarer UV-Strahlung
unterzogen, gefiltert durch herkömmliches
Glas. Um ein Kriechen zu verhindern, können diese Polyolefinfilme
durch die üblichen
Verfahren für
Polyethylen querverbunden werden: Elektronenschleier, UV-Licht oder -Wärme, jeweils
mit geeigneten querverbindenen Additiven, bspw, polysaturierten
Verbindungen, z. B. Oktadien und Methylen bis Acrylamid.
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Polyethylenfilme sehr hoher Kristallinität werden
vorzugsweise aus hoch linearem Polyethylenharz mit hohem Molekulargewicht
und enger Molekulargewichtsverteilung oder einem linearen Polyethylenharz
mittlerer oder niedriger Dichte hergestellt. Alle diese Polyethylenharze
werden durch ein Niederdruck-Polymerisationsverfahren unter Einsatz
eines Katalysators des Ziegler-Typs hergestellt. Niederdruck-Polymerisation
erzeugt auch weniger Degradationsstellen. Dieser Polyethylenfilm
kann uniaxial ausgerichtet und gleichzeitig registriert werden, um
seine Kristallinität
und Lichtdurchlässigkeit
auf mehr als 90% zu erhöhen.
Ein geeigneter Polyethylenfilm ist durch Tredager Films Inc. unter
dem Handelsnamen MONAX erhältlich.
Die linearen Materialien mittlerer und niederer Dichte können dann
transversal auf einem Spannrahmen ausgerichtet werden, um symmetrischere
biaxiale Schrumpfungseigenschaften bei Wärme zu erzeugen. Das Schrumpfen bei
Wärme bei
vorgegebenen Temperaturen kann eingesetzt werden, um im Wesentlichen
faltenfreie CBTLTRs leicht zu vereinigen.
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Polyethylen sehr niedriger Kristallinität wird vorzugsweise
aus linearem, unter Niederdruck polymerisiertem Polyethylen niedriger
oder ultra-niedriger Dichte hergestellt, welches unmittelbar nach
der Extrusion durch eine Kühltrommel
oder Wasser abgeschreckt wird, um Kristallisation zu verhindern. Während verschiedene
Polymere und Kombinationen einer Mischung verschiedener Arten von
Polymeren verwendet werden können,
wird es vorgezogen, hauptsächlich
Polyolefin zu verwenden, d. h., eine Polymerkomposition mit mindestens
80% Polyolefin.
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Variationen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind möglich.
Bspw. kann in 1 die
Lichtsteuerungsschicht entweder eine photochrome oder thermophotochrome
Sperre sein, während
die Kombination des transparenten Konvektions- und Leitungshemmers
und des Hemmers der thermischen Strahlung eine transparente Isolation darstellt.
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In einer anderen Variation kann eine
transparente Isolation mit einer photochromen oder thermophotochromen
Sperre dazu verwendet werden, die Durchlässigkeit für Solarlicht und/oder Wärme in ein Gebäude zu regeln.
Bei einem Deckenlicht kann eine photochrome Sperre eingesetzt werden,
um die Fluktuationen des durchgelassenen Lichts, die durch Variationen
des einfallenden Lichtes hervorgerufen werden, zu verringern und
dadurch eine konstantere Beleuchtung zu schaffen oder um unerwünschte Verstärkungen
solarer Wärme
im Sommer zu minimieren.
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Bei einer weiteren Variation kann
eine thermophotochrome Sperre dazu verwendet werden, das Wachstum
von Pflanzen in einem Gewächshaus
zu maximieren. Die Hemmung des Pflanzenwachstums durch Wärmebelastung
wird durch das thermische Ansprechverhalten der Sperre minimiert,
wobei auch die Kosten für
die Kühlung
des Gewächshauses durch
das Photoansprechverhalten der Sperre minimiert werden.
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Sowohl bei der Deckenlicht- als auch
der Gewächshausanwendung
ist eine transparente Isolation zusammen mit der Sperre von Vorteil.
Die transparente Isolation kann Heiz- und Kühlkosten sowohl für das Gewächshaus
als auch das Gebäude
mit dem Deckenlicht verringern.
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Es ist anzumerken, dass ein großer Bereich an
Veränderungen
und Modifikationen bezüglich
der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ausgeführt werden
können.
Deshalb ist die vorstehende detaillierte Beschreibung so zu verstehen,
dass es die folgenden Ansprüche,
einschließlich
aller Äquivalente
sind, die den Schutzbereich der Erfindung definieren sollen.