DE69124929T2

DE69124929T2 - Testelementfördervorrichtung für Analysatoren

Info

Publication number: DE69124929T2
Application number: DE69124929T
Authority: DE
Inventors: Martin Frank Muszak; James David Shaw
Original assignee: Johnson and Johnson Clinical Diagnostics Inc
Current assignee: Ortho Clinical Diagnostics Inc
Priority date: 1990-11-19
Filing date: 1991-11-15
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2011-11-16
Also published as: HK114797A; EP0487149B1; JP3068286B2; EP0487149A3; EP0487149A2; CA2054454A1; IE914017A1; DE69124929D1; EP0639773A1; US5174960A; JPH04291158A; KR920010286A

Description

Die Erfindung betrifft Analysegeräte zum Bestimmen von Analytkonzentrationen in Körperflüssigkeiten, die auf Testelemente gegeben wurden, und sie betrifft insbesondere Analysegeräte, die eine Waschstation aufweisen, damit Immununtersuchungen durchgeführt werden können.
Es sind Analysegerätmechanismen bekannt, die Objektträger-Testelemente von Inkubatoren aufnehmen und sie zu anderen Stationen befördern, zum Beispiel zu einer Waschstation. Ein solcher Mechanismus ist in der US-A-4 857 471 beschrieben. Dieser Mechanismus funktioniert zwar recht gut, er verwendet jedoch eine Plattform, die sich in den "Ablage"-Weg der ausgegebenen Objektträgerelemente absenkt, um das Objektträgerelement zu erfassen. Die Plattform kann sich nicht zu der Waschstation bewegen, sondern stellt eine feststehende Halterung dar. Im Ergebnis muß dann ein Greifer verwendet werden, um das Objektträgerelement von dieser stationären Halterung zu einer beweglichen Vorrichtung zu schaffen. Der genannte Mechanismus hat daher den Nachteil, daß außer der Erfassungsoberfläche ein Greifer und andere Einrichtungen erforderlich sind, um das Objektträgerelement zur Waschstation zu bringen. Die Vorrichtung, die zum Verbringen zum Waschschritt verwendet wird, ist außerdem von erheblicher Größe und Komplexität.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Analysegerät mit einem Transfermechanismus zu schaffen, mit dem es möglich ist, ein Objektträgerelement aus dem Analysegerät zu entfernen und zu waschen, wobei einfachere und weniger aufwendige Teile verwendet werden als bei den bekannten Mechanismen.
Es wurde entsprechend ein Analysegerät und ein Verfahren zum Betreiben des Analysegeräts geschaffen, wie es in den Ansprüchen beschrieben ist, das die genannten Probleme beseitigt. Der Mechanismus weist eine Fangplatte auf, die die erforderliche Bewegung eines "aufgefangenen" Testelements zu einer Waschstation ausführt, das von einer der Stationen des Analysegerätes abgegeben wurde. Außerdem ist die Fangplatte dafür vorgesehen, andere wichtige Eigenschaften einzuschließen, alle in einem einfachen Teil.
Das heißt, daß gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Analysegerät geschaffen wurde mit
einer Anzahl von Stationen einschließlich eines Inkubators und einer Waschstation außerhalb des Inkubators,
einer Abgabeeinrichtung zur Abgabe eines Testelements aus einer der Stationen, und mit
einer Abgabeweg-Festlegungseinrichtung zum Festlegen eines Abgabewegs, längs dem die abgegebenen Testelemente vom Analysegerät abgegeben werden;
wobei das Analysegerät des weiteren eine Fangplatte zur Aufnahme von abgegebenen Testelementen und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Platte in den Abgabeweg aufweist, um ein abgegebenes Testelement aufzufangen, wobei die Antriebseinrichtung eine eine Bahn festlegende Einrichtung zum Bewegen der Fangplatte und eines aufgefangenen Testelements vom Abgabeweg zur Waschstation umfaßt.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wurde ein Verfahren zum Waschen eines inkubierten Testelements geschaffen, mit den Schritten
des Eingebens eines Testelements an einer ersten Station in einen Inkubator,
der Abgabe eines eingegebenen Testelements aus dem Inkubator an einer zweiten Station, die von der ersten Station einen bestimmten Abstand hat,
des Aufnehmens des abgegebenen Testelements durch Einfügen einer Platte in den Weg des abgegebenen Testelements,
des Beförderns des erfaßten Testelements zu einer Waschstation durch Bewegen der Platte mit dem Testelement zu der Waschstation,
des Waschens des beförderten Testelements an der Waschstation, und
des Zurückbringens des gewaschenen Elements zum Inkubator durch Zurückbewegen der Platte mit dem Testelement in die erste Station und dem Zurückbringen des gewaschenen Elements in den Inkubator.
Entsprechend ist es ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, daß die gleiche Einrichtung, die ein aus dem Inkubator abgegebenes Testelement erfaßt, dazu verwendet wird, das Testelement zu einer Waschstation zu bringen.
Es ist außerdem ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, daß die Einrichtung zum Transportieren eines Testelements von der Abgabestelle zu einer anderen Station vereinfacht ist.
Es ist ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, daß ein entferntes und gewaschenes Testelement zum ursprünglichen Eingabemechanismus zurückgebracht wird, um es wieder in den Inkubator einzugeben, wodurch kein separates Eingabegerät dafür nötig ist.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung erfolgt nun beispielhaft ein Bezug auf die anliegende Zeichnung, in der
die Fig. 1 eine teilweise schematische Aufsicht auf ein erfindungsgemäß aufgebautes Analysegerät ist;
die Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht insbesondere der erfindungsgemäßen Hin- und Herbewegungsvorrichtung außerhalb des Inkubators;
die Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht im wesentlichen längs der Linie III-III in der Fig. 1;
die Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Fangplatte, die sich in der Hin- und Herbewegungsvorrichtung der Fig. 2 hin und her bewegt;
die Fig. 5 eine Aufsicht auf die Fangplatte der Fig. 4 mit einem gestrichelt dargestellten Testelement E darauf;
die Fig. 6 eine teilweise schematische (für das Element E) Teil-Schnittansicht im wesentlichen längs der Linie VI-VI der Fig. 5; und
die Fig. 7 eine teilweise Aufsicht auf die Hin- und Herbewegungsvorrichtung der Fig. 3 ist;
die Fig. 8 und 9 Schnittansichten im wesentlichen längs der Linie VIII-VIII bzw. IX-IX in der Fig. 7 sind; und
die Fig. 10, 11, 12 und 13A bis 130 Teil-Schnittansichten im wesentlichen längs der Linie Q-Q der Fig. 7 sind, die aufeinanderfolgende Arbeitsschritte der Hin- und Herbewegungsvorrichtung darstellen.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, bei denen der Transfermechanismus, der objektträgerartige Testelemente ergreift und befördert, außerhalb eines Inkubators insbesondere in einem Analysegerät angeordnet ist, um das Testelement zu einer Waschstation und zurück zum Inkubator zu befördern, und bei denen die Testelemente von einer Art sind, die denen ähnlich ist, die von der Eastman Kodak Company unter der Bezeichnung "Ektachem"-Objektträger oder von Fuji Photo unter der Bezeichnung "Drychem" erhältlich sind.
Ein solcher Transfermechanismus ist jedoch unabhängig von der Art der Testelemente von Nutzen, auch wenn ebene Elemente bevorzugt verwendet werden, da der Transfermechanismus vorzugsweise so geformt ist, um solche ebenen Elemente zu befördern.
In der Fig. 1 ist ein Analysegerät 10 gezeigt, bei dem die Erfindung der Hin- und Herbewegungsvorrichtung von Nutzen ist. Es umfaßt vorzugsweise eine Station 20 zur Eingabe von objektträgerartigen Testelementen E in eine Probenzugabestation 30 und zur Eingabe dieses Elements, das nun eine Patientenprobe trägt, längs eines Weges 32 in einen Inkubator 40. Vorzugsweise weist die Eingabestation 20 ein Schiebeblatt 22 auf, das ein Element E längs des Weges 29 verschiebt, so daß dieses in die Station 30 befördert wird. Die Eingabestation umfaßt einen Spitzenlokator 34, wie es genauer in der Fig. 2 gezeigt ist, mit zwei Öffnungen 36, 37, wie es für die Zugabe von Patientenproben üblich ist, und mit einer Öffnung 38 für die Zugabe einer Bezugsflüssigkeit, wie es ebenfalls üblich ist. Vorzugsweise ist der Inkubator 40 vom Rotationstyp und dreht sich in Richtung des Pfeiles 42, und vorzugsweise weist er ein Reflektometer 50 (Fig. 1) zum Abtasten von colorimetrischen Testelementen auf, während diese an einer Anzahl von Stationen 44 usw. (Fig. 2) gehalten werden, die durch einen Rotor 46 festgelegt sind.
Ein solches Analysegerät weist ein Elektrometer 52 auf, wie es in der Fig. 1 gezeigt ist, um potentiometrische Testelemente abzulesen, nachdem sie durch zum Beispiel ein Schiebeblatt 48 wie in der Fig. 2 gezeigt aus dem Inkubator entfernt wurden. Zu diesem Zweck kann eine Vielzahl von Inkubatoren eingesetzt werden, zum Beispiel diejenigen, die in der US-A-4 935 374 beschrieben sind.
In der Fig. 2 ist ein Analysegerät ähnlich dem gezeigt, das in der US-A-4 857 471 beschrieben ist. Außerhalb des Inkubators 40 ist in Umfangsrichtung gegen die Probenzugabestation 30 verschoben eine Waschstation 70 angeordnet. Die Waschstation 70 umfaßt einen Ansatz 72 mit einer Öffnung 74, die dazu dient, eine Abgabespitze (nicht gezeigt) in der richtigen Orientierung bezüglich eines zu waschenden Testelements zu halten. Zwischen den Stationen 30 und 70 befindet sich eine Abgabestation 80 mit einem Abgabeweg, der durch eine Öffnung 82 gebildet wird (Fig. 1), in die ein Testelement in der durch den Pfeil 84 angezeigten Richtung abgegeben wird, wenn alle Meßwerte erhalten wurden. Die Hin- und Herbewegungsvorrichtung ist dann dafür vorgesehen, die Testelemente an der Station 80 aufzunehmen, zur Waschstation 70 zu bringen und sie in den Inkubator zurück zu schaffen, wie es in der US-A-4 857 471 beschrieben ist. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist es die Verbesserung dieser Vorrichtung, auf die die Erfindung gerichtet ist.
Die in der Fig. 2 gezeigte Hin- und Herbewegungsvorrichtung 100 umfaßt eine Fangplatte 110, eine Einrichtung 160 zum Halten der Fangplatte 110 bei einer Bewegung längs des Weges, der in der Fig. 1 durch den Pfeil 112 bezeichnet ist und der vorzugsweise gekrümmt ist, und eine Einrichtung 140 zum Bewegen der Platte 110 längs des Weges 112. Wichtig ist, daß sich der Weg 112 zurück bis zur Station 30 erstreckt und in den Weg 32 hineinragt, so daß ein Testelement, das an der Station 70 gewaschen wurde, wieder auf den Eingabeweg 32 gebracht werden kann.
Wie in den Fig. 4 bis 6 gezeigt, besteht die Fangplatte 110 aus einem Rahmen 120, der so geformt ist, daß das gestrichelt dargestellte Testelement E aufgenommen wird. Entsprechend ist der Rahmen 120 im wesentlichen rechteckig und mit zwei gegenüberliegenden Schultern 122, 124 versehen, die, wie genauer in der Fig. 6 gezeigt, so geformt und so angeordnet sind, daß das Element E daran gehindert wird, von der Platte 110 zu fallen, wenn sich diese entlang des Weges 112 bewegt (Fig. 4). Die Schulter 122 ist die vordere Schulter und vorzugsweise abgeschrägt, damit sich die Schulter 122 unter das Element E schieben kann, wenn dieses zum Weg 32 (Fig. 1) zurückgebracht und dort gehalten wird, wie es im folgenden noch beschrieben wird.
Mit dem Rahmen 120 ist flexibel ein mittleres Halteelement 128 verbunden, das das Element E hauptsächlich trägt. Die Flexibilität wird durch eine einseitige Befestigung des Halteelementes 128 an der Seite 130 des Rahmens 120 erhalten. Im Ergebnis kann sich das Element 128 relativ zum Rahmen aus der Ebene herausbiegen, die vom Rahmen 120 festgelegt wird.
Die Platte 110 ist vorzugsweise einstückig mit einer Antriebszunge 132 verbunden, die sich längs eines gekrümmten Bogens erstreckt, der der Krümmung der Einrichtung 160 und des Weges 112 entspricht. Der äußere Rand der Zunge 132 weist eine erhöhte Leiste 134 auf, die mit einer Einrichtung wie Schlitzen 136 versehen ist, um mit einem Sensor zusammenzuwirken. Der innere Rand 138 der Zunge 132 umfaßt eine erhöhte Leiste, die mit einer Zahnstange 139 versehen ist. Die Zahnstange 139 wird durch ein Zahnrad 142 der Antriebseinrichtung 140, die in der Fig. 2 gezeigt ist, angetrieben.
Die Halterung 160 für die Platte 110 und deren Zunge 132 besteht aus zwei gegenüberliegenden Bahnelementen 162 und 164, wie es in den Fig. 7 bis 9 gezeigt ist, zwischen denen sich die Platte 110 und die Zunge 132 hin und her bewegen. Die Elemente 162 und 164 weisen vorzugsweise die gleiche bogenförmige Krümmung auf wie die Zunge 132. Am besten ist das Element 162 im wesentlichen flach (Fig. 8) und hat bei 82 eine Öffnung zur Abgabe des Testelements und bei 166 eine zur Aufnahme des Antriebszahnrades 142 (Fig. 7). Das gegenüberliegende Bahnelement 164 ist bei 170, 172 schienenförmig, um die Leiste 134 und die Zahnstange 139 der Zunge 132 aufzunehmen (Fig. 8). Das Element 164 ist an seinen Bodenteilen 174 und 176 am unteren Element 162 befestigt. Das Element 164 besitzt Öffnungen zur Aufnahme des Zahnrades 142 und auch bei 74, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, für die Waschstetion 70.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Anschlag 180 vorgesehen, der es ermöglicht, ein gewaschenes Testelement zurückzubringen und an der Station 30 zu halten (Fig. 7). Zu diesem Zweck ist der Anschlag 180 angrenzend an den Eingabeweg 29, 32 am Schnittpunkt dieses Weges mit dem Weg 112 angeordnet. Am besten umfaßt der Anschlag eine Biegeplatte 182, wie in den Fig. 2 und 7 gezeigt, die am Arm 184 gegenüber dem Rest des oberen Elements 164 einseitig eingespannt ist. Der äußere Rand 186 der Platte 182 stellt eine Schulter dar, an die ein Testelement anstößt, wenn es sich längs des Weges 29, 32 bewegt. Zusätzlich weist die Biegeplatte 182 an ihrer Unterseite 189, wie in der Fig. 9 gezeigt, einen oder vorzugsweise zwei Nockenfüße 190, 192 auf, mit denen die Platte 182 auf einem Testelement aufgleitet, wie es in der Fig. 12 gezeigt ist, das von der Platte 110 auf dem Weg 112 zum Weg 29, 32 bewegt wird.
Wahlweise kann in der Nähe der Station 30 eine Sichtöffnung 196 vorgesehen werden, wie es in der Fig. 4 gezeigt ist, damit ein Feuchtigkeitsdetektor das Testelement abtasten kann, wenn darauf eine Flüssigkeit aufgebracht wurde.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt des weiteren an der Station 30 eine Vorspannungseinrichtung 200, wie es genauer in der Fig. 3 gezeigt ist, und an der Waschstation 70 Anlageflächen 210, 212, wie es genauer in der Fig. 11 gezeigt ist. In der Station 30 dient die Vorspannungseinrichtung 200 dazu, das Testelement nach oben gegen den Spitzenlokator 34 der Station 30 zu drücken. Die Einrichtung 200 besteht aus einer Platte 202, die bei 203 abgeschrägt ist (Fig. 12) , und einer Feder 204, die in der Richtung des Pfeiles 206 in der Fig. 3 eine nach oben gerichtete Kraft F ausübt. Der Eingabeschlitz 208 ermöglicht es einem Testelement, in die Station 30 und entweder auf die Platte 202 oder die Hin- und Herbewegungsvorrichtungsplatte 110 gesetzt zu werden.
An der Station 70 (Fig. 11) ist ein Anschlag 210 vorgesehen, um die Bewegung des Testelementes E' zu stoppen, auch wenn sich die Platte 110 in der Richtung des Pfeiles 112 etwas weiterbewegt. Die Unterseite 212 der Station 70 ist die Decke, gegen die das Testelement E' vom flexiblen Halteelement 128 gedrückt wird. Im unteren Bahnelement 162 ist zur Aufnahme des Rahmens 120 der Platte 110 gegenüberliegend eine Vertiefung 220 ausgebildet, die durch die Nockenfläche 122 des Rahmens 120 nach unten gedrückt wird und gegen das Element E' drückt. Zusätzlich sichert eine nicht gezeigte Nockenfläche, die sich diagonal zur Oberfläche 210 erstreckt, die richtige Positionierung des Elements E' in der Richtung aus der Ebene der Fig. 11 heraus.
Das Waschverfahren geht aus der obigen Beschreibung unmittelbar hervor. Kurz gesagt, wird die Platte 110 von der Antriebseinrichtung 140 in eine solche Position gebracht, daß ein abgegebenes Testelement E' (Fig. 10) aufgefangen wird, wodurch verhindert wird, daß das Element E' aus der Abgabeöffnung 82 herausfällt.
Dann wird die Platte 110 von der Antriebseinrichtung 140 längs des Weges 112 bewegt, bis sich das Element E' an der Waschstation 70 befindet (Fig. 11). Eine geeignete Pipette, die nicht gezeigt ist, wird in die Öffnung 74 eingesetzt, wobei der Ansatz 72 dazu dient, die Pipette in der Station 70 im richtigen Abstand zu halten. Gleichzeitig zieht die Platte 110 das Element E' nach oben gegen die Anschlagschulter 210, und das Halteelement 128 biegt sich so, daß das Element E' nach oben gegen die Unterseite 212 der Station 70 gedrückt wird. Der richtige Abstand von Pipette und Element E' ist nun eingestellt, der zum Beispiel etwa 1,3 mm betragen kann. Vorzugsweise werden etwa 10 µl einer Waschflüssigkeit auf das Element E' abgegeben, vorzugsweise mit einer Rate von etwa 0,5 µl/s für 20 s. Es können jedoch auch andere Raten verwendet werden, abhängig von der Hydrophilie des zu waschenden Elements.
Nach dem Waschen wird die Platte 110 durch Umkehren der Drehrichtung des Zahnrades 142 von der Station 70 weg und zurück zur Station 30 gebracht.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich der Waschvorgang darin von den bekannten Verfahren, daß das gewaschene Testelement zu der Station zurückgebracht wird, von dem die Elemente, die gerade eine Probe aufgenommen haben, in den Inkubator eingegeben werden. Dadurch kann das Analysegerät vereinfacht werden, da das gleiche Schiebeblatt, das dazu verwendet wird, zuerst das Element in das Analysegerät einzugeben, auch dazu verwendet wird, das Testelement erneut einzugeben. Das heißt, daß, wenn sich die Platte 110 und das Testelement E' aus der Umgebung des Abgabeweges 82 in die Station 30 bewegen, wo der Pfad 112 den Pfad 29, 32 schneidet (Fig. 12) , es die Nockenflächen 190 und 192 der Biegeplatte 182 des Anschlags 180 ermöglichen, über das Element E' zu gleiten. Gleichzeitig wird die Platte 202 durch die von der Oberfläche 203 ausgeübte Nockenwirkung nach unten gedrückt.
Nachdem das Element E' zur Station 30 zurückgekehrt ist, wie es in den Fig. 13A bis 13C gezeigt ist, dient der Anschlag 180 dazu, das Element E' daran zu hindern, die Station 30 mit der Platte 110 zu verlassen. Das heißt, daß die Schulter 186 unter das Element E' gleitet (Fig. 13A) , so daß, wenn die Platte 110 beginnt, sich längs des Weges des Pfeiles 112 aus der Station herauszubewegen (Fig. 13B), die Schulter 186 das Element E' festhält, so daß es der Platte 110 nicht folgt. Die Platte 110 wird vorsichtig von der Antriebseinrichtung 140 in die in der Fig. 13A gezeigte Stellung gebracht, um sicherzustellen, daß das Element E' sich über die Schulter 186 hinaus vorbewegt hat. Die schrittweise Bewegung der Einrichtung 140 kann so eingestellt werden, daß dieser Vorschub erfolgt. Dabei wird die Platte 202 von der Feder 204 nach oben gedrückt, um das Element E' ebenfalls festzuhalten. Wenn die Platte 110 vollständig weggezogen ist (Fig. 13C) ist das Element E' an einer Stelle, an der es mit dem Schiebeblatt 22 wieder in den Inkubator 40 geladen werden kann. (Die Positionen der Teile in der Fig. 13C sind auch die Positionen, die sie einnehmen, wenn zuerst ein Testelement zur Zugabe einer Patientenflüssigkeit und/oder einer Bezugsflüssigkeit über die Öffnungen 36, 37 und 38, von denen 38 nicht gezeigt ist, in die Station 30 gegeben wird.)
Vorzugsweise ist eine Stoßfeder 300 vorgesehen, wie in der Fig. 13A gezeigt, gegen die die Platte 110 drückt, wenn das Element E' in die Station 30 zurückkehrt. Diese Feder verhindert, daß sich die Platte 110 zu weit nach vorne bewegt, hauptsächlich unterstützt sie jedoch das Festhalten des Testelements an der Anschlagschulter 186 (Fig. 13E)
Nach dem erneuten Eingeben des gewaschenen Testelements in den Inkubator, das nach den in der Fig. 13C gezeigten Ereignissen erfolgt, wird eine weitere Inkubation und ein Vermessen des Testelements durchgeführt. Wenn ein vermessenes Testelement bereit zur Abgabe ist, erfolgt mittels des Schiebeblattes 48, das in der Richtung des Pfeiles 310 der Fig. 2 bewegt wird, eine Abgabe, wobei sich dieses Mal die Platte 110 nicht in der Station 80 an einer Stelle befindet, in der das Testelement aufgefangen wird. Stattdessen fällt das Testelement durch die Öffnung 82 (Fig. 1) in einen geeigneten Abfallbehälter.

Claims

1. Analysegerät (10) mit

einer Anzahl von Stationen (20, 30, 40, 50, 52, 70, 80) einschließlich eines Inkubators (40) und einer Waschstation (70) außerhalb des Inkubators (40);

einer Abgabeeinrichtung (48) zur Abgabe eines Testelements (E) aus einer der Stationen (20, 30, 40, 50, 52);

einer Abgabeweg-Festlegungseinrichtung (82) zum Festlegen eines Abgabewegs, längs dem das abgegebene Testelement (E) vom Analysegerät (10) abgegeben wird; und mit

einer Fangplatte (110, 120, 122, 124, 128, 130) zur Aufnahme von abgegebenen Testelementen (E)

dadurch gekennzeichnet, daß das Analysegerät des weiteren eine Antriebseinrichtung (132, 139, 140, 142, 160, 162, 164, 170, 172) zum Bewegen der Platte (110, 120, 122, 124, 128, 130) in den Abgabeweg (82) aufweist, um ein abgegebenes Testelement (E) aufzunehmen, wobei die Antriebseinrichtung (132, 139, 140, 142, 160, 162, 164, 170, 172) eine eine Bahn festlegende Einrichtung (160, 162, 164) zum Bewegen der Fangplatte (110, 120, 122, 124, 128, 130) und eines aufgenommenen Testelements (E) vom Abgabeweg (82) zur Waschstation (70) umfaßt.

2. Analysegerät nach Anspruch 1, wobei die Fangplatte (110, 120, 122, 124, 128, 130) einen Rahmen (120) mit gegenüberliegenden erhöhten Schultern (122, 124) aufweist, die so bemessen sind, daß dazwischen ein Testelement (E) festgehalten wird, um zu verhindern, daß sich das Testelement (E) verschiebt.

3. Analysegerät nach Anspruch 2, wobei die Fangplatte ein mittleres Halteelement (128) aufweist, das zwischen den Schultern (122, 124) angeordnet und flexibel mit dem Rahmen (120) verbunden ist, um eine relative Biegung gegenüber dem mittleren Halteelement (128) und dem Rahmen (120) in und aus der Ebene des Rahmens (120) zu ermöglichen.

4. Analysegerät nach Anspruch 3, wobei das mittlere Halteelement (128) am Rahmen (120) an nur einer Seite (130) be festigt ist, um die relative Biegung zu ermöglichen.

5. Analysegerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Schultern (122, 124) am vorderen bzw. hinteren Rand der Platte (110, 120, 122, 124, 128, 130) angeordnet sind, wenn diese sich längs der Bahn (160, 162, 164) von der Waschstation (70) weg bewegt, wobei die Schulter (122) am vorderen Rand mit einer Nockenfläche versehen ist, die ausreichend geneigt ist, damit der Rahmen (120) unter ein Testelement (E') gleitet, das sich auf der Platte (110, 120, 122, 124, 128, 130) befindet, wenn das Testelement (E') von einer Bewegung längs der Bahn (160, 162, 164) abgehalten wird, wenn sich der Rahmen (120) bewegt.

6. Analysegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Eingabeweg-Festlegungseinrichtung zum Festlegen eines Eingabeweges (29, 32) zur Eingabe eines Testelements (E) in eine Station (30).

7. Analysegerät nach Anspruch 6, wobei der Eingabeweg (29, 32) so angeordnet ist, daß die Bahneinrichtung (160, 162, 164) an einer Schnittstelle geschnitten wird, wobei angrenzend an den Eingabeweg (29, 32) und der Schnittstelle ein Anschlag (180, 182, 184, 186, 190, 192) vorgesehen ist, um zu verhindern, daß ein Testelement (E) an dieser Stelle vom Eingabeweg (29, 32) weg bewegt wird.

8. Analysegerät nach Anspruch 7, wobei der Anschlag (180, 182, 184, 186, 190, 192) flexibel an der Bahn-Festlegungseinrichtung (160, 162, 164) angebracht ist und eine Nockenfläche (190, 192) aufweist, die so geformt ist, daß der Anschlag (180, 182, 184, 186, 190, 192) über ein Testelement (E) gleitet, das von der Fangplatte (110, 120, 122, 124, 128, 130) bewegt wird.

9. Analysegerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, mit einer Vorspannungseinrichtung (200, 202, 203, 204, 208) unter der Eingabeweg-Festlegungseinrichtung, um einen Teil (128) der Platte (110, 120, 122, 124, 128, 130) nach oben vorzuspannen, wenn sie von der Antriebseinrichtung (132, 139, 140, 142, 160, 162, 164, 170, 172) zur Schnittstelle bewegt wird.

10. Analysegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bahn-Festlegungseinrichtung (160, 162, 164) ein Bodenelement und eine Abdeckplatte, wobei die Abdeckplatte und das Bodenelement vertikal einen Abstand aufweisen, der ausreicht, die Fangplatte (110, 120, 122, 124, 128, 130) einschließlich der Abdeckplatte an der Waschstation aufzunehmen, und eine Halteeinrichtung (300) zum Erfassen und Festhalten eines Testelements (E) gegen eine weitere Bewegung längs der Bahn vom Abgabeweg (82) weg umfaßt, und wobei die Bahn-Festlegungseinrichtung (160, 162, 164) und die Antriebseinrichtung (132, 139, 140, 142, 160, 164, 170, 172) so aufgebaut sind, daß die Platte (110, 120, 122, 124, 128, 130) vom Abgabeweg (82) weiter weg bewegt wird als an die Stelle, an der die Halteeinrichtung (300) ein Testelement (E) ergreift, so daß die Nockenfläche am vorderen Rand das Testelement (E) gegen die Abdeckplatte drückt.

11. Analysegerät (10) mit einem Inkubator (40), einer Eingabeweg-Festlegungseinrichtung zur Eingabe eines Testelements (E) mit einer Probenflüssigkeit längs eines Eingabeweges (29, 32) in den Inkubator (40) , einer Abgabeweg-Festlegungseinrichtung zum Festlegen eines Abgabewegs (82) vom Analysegerät zur Aufnahme von Testelementen (E) , die vom Inkubator (40) abgegeben werden, einer Bearbeitungsstation (70) außerhalb des Inkubators (40), einer Auffangeinrichtung (110, 120, 122, 124, 128, 130) zum Auffangen eines Testelements (E), das längs des Abgabeweges (82) abgegeben wird, und mit einer Antriebseinrichtung (132, 139, 140, 142, 160, 162, 164, 170, 172) zum Bewegen eines aufgefangenen Testelements (E) längs einer Bahn zwischen dem Abgabeweg (82) und der außerhalb liegenden Bearbeitungsstation (70)

dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangeinrichtung (110, 120, 122, 124, 128, 130) ein mittleres Halteelement (128) aufweist, das zwischen zwei Schultern (122, 124) angeordnet und flexibel mit einem Rahmen (120) verbunden ist, um eine relative Biegung gegenüber dem mittleren Halteelement (128) und dem Rahmen (120) in und aus der Ebene des Rahmens (120) zu ermöglichen, wobei die Antriebseinrichtung (132, 139, 140, 142, 160, 162, 164, 170, 172) einen Antrieb (140) zum Hin- und Herbewegen des Halteelements (128, 122, 124) längs der Bahn zwischen dem Abgabeweg (82) und der Bearbeitungsstation (70) umfaßt.

12. Analysegerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bahn-Festlegungseinrichtung (160, 162, 164) bogenförmig geformt ist, um eine bogenförmige Bahn festzulegen.

13. Verfahren zum Waschen eines inkubierten Testelements (E) , mit den Schritten

des Eingebens eines Testelements an einer ersten Station (20) in einen Inkubator,

der Abgabe eines eingegebenen Testelements aus dem Inkubator an einer zweiten Station (80) , die von der ersten Station einen bestimmten Abstand hat,

des Aufnehmens des abgegebenen Testelements durch Einfügen einer Platte (110, 120, 122, 124, 128, 130) in den Weg des abgegebenen Testelements,

des Beförderns des erfaßten Testelements zu einer Waschstation (70) durch Bewegen der Platte mit dem Testelement zu der Waschstation,

des Waschens des beförderten Testelements an der Waschstation, und

des Zurückbringens des gewaschenen Elements zum Inkubator durch Zurückbewegen der Platte mit dem Testelement in die erste Station,

und dem Zurückbringen des gewaschenen Elements in den Inkubator.