DE69121186T2 - Ladegewicht-Anzeigevorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Ladegewicht-Anzeigevorrichtung für FahrzeugeInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladegewicht- Anzeigevorrichtung für Fahrzeuge, mit Stellgliedern, die zwischen den festen und beweglichen Teilen einer Aufhängung angeordnet und über einen Leitungskreis an ein Meßinstrument angeschlossen sind.
- Sowohl das französische Patent Nr. 1 353 831 als auch das österreichische Patent Nr. 327 583 beschreiben beide eine Vorrichtung zur Angabe eines Gewichtes in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug. In den zwei Dokumenten erkennt man eine hydraulische Vorrichtung mit Zylindern, die über hydraulische Leitungen mil einem Behälter verbunden sind. In dem französischen Patent weist das Anzeigegerät für den Eelastungszustand einen Zylinder auf, in welchem ein Kolben gleitet, der einen entlang einer Anzeigeskala sich verschiebenden Zeiger mitnimmt. Über dem Anzeigeinstrument befindet sich ein Behälter mit Flüssigkeit, der an seinem unteren Ende ein Absperrventil aufweist, das dazu benutzt wird, das System auf Null zu stellen, wenn das Fahrzeug unbeladen ist. Die Zylinder, welche die Flüssigkeit zur Anzeigevorrichtung hin drücken, sind mit derselben über eine gemeinsame Leitung verbunden, die mit dem Behälter nicht in Verbindung ist, wenn das Schließventil geschlossen ist. In der in dem österreichischen Patent Nr. 327 583 beschriebenen Vorrichtung führen die Leitungen ganz einfach zu einem mit einem Ablesefenster versehenen Behälter.
- In dem US-Patent Nr. 4 375 839 ist eine Meßvorrichtung zum Abschätzen des Gewichtes eines Fahrzeuges beschrieben, in der sich ein Zylinder in einem zweiten Zylinder verschiebt, welcher eine leitende Flüssigkeit enthält, wobei der zweite Zylinder in verschiedenen Höhen Sensoren aufweist, die mit lichtemittierenden Dioden verbunden sind. Im Betrieb läßt der erste Zylinder das Flüssigkeitsniveau steigen und macht so die Reihe der Sensoren einen nach dem anderen leitend, wobei sie gemäß dem Beispiel eine Füllung des Zylinders von einem ersten Viertel zu einem zweiten Viertel und einem dritten Viertel anzeigen, um schließlich ein Niveau zu erreichen, das der vollen Ladung entspricht.
- Die erfindungsgemäße Ladegewicht-Anzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder unter Spannung stehende Rheostate sind, die aus einer Reihenfolge von leitenden Ringen und isolierten Ringen bestehen und deren Widerstand je nach der Durchbiegung (bzw. Nachgeben) der Aufhängung variiert und die an ein Meßinstrument über elektrische Leitungen und einen Meßgeber angeschlossen sind, welcher den Durchsatz der Rheostate mißt, der an dem Meßinstrument mündet, welches das Ladegewicht (bzw. den Ladezustand) über einen Lastanzeiger anzeigt.
- Ein Stellglied ist an jeder Aufhängung vorgesehen. Insbesondere sind für jede starre Achse eines Fahrzeuges zwei Steliglieder vorgesehen.
- Die Innenform der Stellgueder kann in Abhängigkeit des Arbeitsweges oder der Nachgiebigkeit der Aufhängung angepaßt werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steliglieder Rheostaten unter elektrischer Spannung und sind aus einer Reihe von leitenden Ringen und isolierten Ringen aufgebaut, deren Widerstand in Abhängigkeit des Nachgebens der Aufhängung variiert, wobei die Rheostaten über elektrische Leitungen an ein Meßinstrument angeschlossen sind und ein Meßfühler die Durchsatzleistung der Rheostaten aufnimmt, die zum Meßinstrument geht, welches den Ladezustand über eine Gewichtsangabe anzeigt. Gemäß dieser Variante kann die Vorrichtung eine elektrische Versorgung der Rheostaten mit Wechselstrom oder mit Gleichstrom aufweisen.
- Nachstehend ist die Ausführungsform, sowie eine Variante einer erfindungsgemäßen Ladegewicht- Anzeigevorrichtung für Fahrzeuge anhand von Zeichnungen genauer beschrieben.
- Es zeigt:
- Fig. 1 eine schematische Ansicht der Ausführungsform der Ladegewicht- Anzeigevorrichtung; und
- Fig. 2 einen Schnitt eines Bestandteils der Vorrichtung nach Fig. 1.
- Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 weist die Vorrichtung eine elektrische Einrichtung, bestehend aus unabhängigen bzw. einzelnen Zylindern 2 auf. Letztere bilden eine Einrichtung aus leitenden Elementen und nicht leitenden Elementen, die über elektrische, magnetische, statische oder optische Meßwertgeber wirken; all diese Elemente geben Widerstände entsprechend der Ladung des Fahrzeuges ab und sind an ein Meßinstrument 1 angeschlossen, das die Ladung bzw. das Gewicht an dem Anzeigegerät 4 am Armaturen-brett angibt, oder durch direkt in dem Meßinstrument eingebaute Lampen mit Skala. Diese Vorrichtung ist für alle Spediteure ein Vorteil, weil dadurch vermieden wird, auf eine öffentliche Brückenwaage zur Kontrolle zu fahren, und gleichzeitig Strafen wegen Überladung vermieden werden.
- Die Zylinder 2 sind im oberen Teil isoliert gegen den starren Teil des Fahrzeuges befestigt (Fig. 2) und mit dem unteren Teil isoliert gegen den beweglichen Teil der Aufhängung. Auf diese Weise ist bei jedem beliebigen Niveau der Ladung des Fahrzeuges eine Momentanablesung an dem Gewichtsanzeigegerät 4 möglich. Das Meßinstrument 1 (Fig. 1) ist an einer gut einsehbaren Stelle isoliert und gut ablesbar montiert. Die elektrischen Leitungen 3 (Fig. 1) können, unter der Voraussetzung, daß es keinen Spannungsabfall gibt, von beliebigem Querschnitt und Leitungsmaterial sein.
- Auf Fahrzeugen, wo kein Strom vorhanden ist, kann man ein Meßinstrument 1 (Fig. 1) mit integrierter Stromversorgung montieren. Für Anhänger oder Fahrzeuge, die kein Armaturenbrett und keine elektrische Stromversorgung haben, kann man ein autonomes Meßinstrument mit Kontrollampe, Skala oder Skalenscheibe montieren.
- Die Stromversorgung des Meßinstrumentes (Fig. 1) muß sehr genau und gut isoliert sein. Man kann die Gewichtsanzeige 4 über ein Skalenscheibensystem oder eine Ladekontrolleuchte direkt auf das Meßinstrument montieren. Im Falle eines Fahrzeugs, dessen Abmessungen keine Abänderung der Zylinder (Fig. 2) erlauben, kann man das Innenvolumen der Zylinder 2 verkleinern oder vergrößern.
- Bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 arbeiten die Stellglieder oder Zylinder 2 wie Rheostaten, deren Widerstand sich in Abhänigkeit des Nachgebens der Aufhängung und folglich des Gewichts verändert. Diese Zylinder 2 sind über elektrische Leitungen 3 an das Meßinstrument 1 angeschlossen, das den Ladezustand mit Hilfe der Anzeige 4 angibt. Gemäß einer nicht dargestellten Variante läßt sich die Gewichtsangabe durch Vielfachlampen anzeigen, die direkt auf dem Meßinstrument 1 angeordnet sind.
- Die Zylinder 2 sind aus Isoliermaterial hergestellt und weisen einen Meßwertgeber 10 auf, mit einem sich darüber befindlichen Stift 5. Zwischen dem Meßwertgeber 10 und dem Boden des Zylinders 2 sind leitende und isolierte Ringe 9 angeordnet. Der obere Stift 5 ist mit einem Befestigungsring 7 verbunden, der seinerseits an dem beweglichen Teil der Aufhängung befestigt ist. Der untere Ring 8 des Zylinders 2 ist mit einer Achse des Fahrzeuges verbunden. Der Sensor oder Meßwertgeber 10 ist mit dem Meßinstrument 1 über einen in dem Zylinder 2 vorgesehenen isolierten Ausgang 6 verbunden. Die Aufnahme der durch die leitenden und isolierten Ringe 9 gebildeten Widerstände geschieht mittels des Meßwertgebers 10, der seine Information an das Meßinstrument 1 weiterleitet
Claims (5)
1. Ladegewicht-Anzeigevorrichtung für Fahrzeuge,
welche Steliglieder aufweist, die zwischen den
festen und beweglichen Teilen einer Aufhängung
angeordnet und über einen Leitungskreis an ein
Meßinstrument angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellglieder (2) unter Spannung stehende
Rheostate sind, die aus einer Reihenfolge von
leitenden Ringen und isolierten Ringen bestehen,
und deren Widerstand je nach der Durchbiegung der
Aufhängung variiert und die an ein Meßinstrument
(1) über elektrische Leitungen (3) und einen
Meßgeber (10) angeschlossen sind, welcher den
Durchsatz der Rheostate mißt, der an dem
Meßinstrument (1) mündet, welches das Ladegewicht
über einen Lastanzeiger (4) anzeigt.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder Aufhängung ein Stellglied (2) angeordnet
ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
für jede Achse des Fahrzeugs zwei Steliglieder (2)
vorgesehen sind.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenprofil der Steliglieder je nach dem
Arbeitshub oder der Durchbiegung der Aufhängung
ausgelegt ist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rheostate (2) entweder mit Wechselstrom oder
mit Gleichstrom elektrisch gespeist werden.
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