1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei einer
Spulenanordnung zum Einsatz bei einem Rücklauftransformator, einem
Schaltnetztransformator, einer Drosselspule oder dergleichen, und
insbesondere bezieht sie sich auf Verbesserungen bei einer Spulenanordnung,
bei welcher ein Magnetkern mit Luftspalt zum Einsatz kommt.
2. Stand der Technik
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Bei jedem herkömmlichen Transformator, jeder Drosseispule und
dergleichen, wie sie bisher bekannt waren, ist es üblich, in einem
geschlossenen Magnetweg einen Luftspalt so auszubilden, daß der
Magnetkern der Vorrichtung nicht gesättigt wird, wenn er jeweils von einem
elektrischen Strom durchtiossen wird. Wenn beispielsweise ein Magnetkern
aus Ferritmaterial, der üblicherweise eine magnetische Permeabilität µ bei
5000 aufweist, in einem Transformator eingesetzt wird, entsteht dort ein
Luftspalt, der die effektive Permeabilität µ auf einen Bereich zwischen 50
und 300 verringert.
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Dies bedeutet, daß ein Luftspalt mit hohem magnetischen
Widerstand (Reluktanz) bei einem Ferritmagnetkern vorhanden sein muß, dessen
magnetische Reluktanz anfänglich gering ist, und bei welchem an der
Peripherie des Luftspalts ein großer Streufluß erzeugt wird.
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Ein solcher Streufluß zieht, wie allgemein bekannt, mindestens zwei
negative Auswirkungen nach sich, und zwar:
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(1) Im peripheren Bereich (Bauelemente) wird ein Rauschen erzeugt, zu
dessen Bildung infolge magnetischer Induktion eine Tendenz
besteht.
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(2) Wenn die Spule so gewickelt ist, daß sie den Luftspalt umschließt,
kommt es infolge des Streuflusses zu anormaler Wärmeentwicklung
in der Spule um den Luftspalt.
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Zur Lösung der vorgenannten Probleme wurden bereits
verschiedene Verbesserungen entwickelt.
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Im Bemühen, den vorgenannten Problempunkt (1) zu lösen, wurde
eine Spulenanordnung 1' geschaffen, bei welcher ein Luftspalt nur in der
Spule allein gebildet ist. Fig. 1 7 zeigt einen Aufbau einer
Spulenanordnung 1' dieser herkömmlichen Bauart.
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Diese Spulenanordnung 1' ist in der Weise aufgebaut, daß ein
erster Magnetkern 2' mit U-förmigem Querschnitt mit einem zweiten
Magnetkern 3' mit ähnlichem U-förmigem Querschnitt kombiniert und dann
eine Spule 6' um Abschnitte der Magnetkerne 2' und 3' gewickelt wird.
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Der erste Magnetkern 2' und der zweite Magnetkern 3' weisen
jeweils Schenkel 2a' und 3a' auf. Der erste Magnetkern 2' und der zweite
Magnetkern 3' sind so angeordnet, daß der erste Schenkel 2a' und der
erste Schenkel 3a' sich quer zu einem Spalt 5' einander gegenüber liegen.
Die Spule 6' ist so gewickelt, daß sie den darin befindlichen Spalt 5'
abdeckt. Die sich gegenüberstehenden Schenkel 2a' und 3a' sind in der
Weise geformt, daß ihre seitlichen Querschnittsflächen über ihre gesamte
Länge einander gleich sind. Als Kombination der Magnetkerne kann ein
weiterer Magnetkern mit E-förmigem Querschnitt vorgesehen sein.
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Eine in Fig. 18 eingetragene B-H-Kurve zeigt Daten, die bei einer
Spulenanordnung 1' nach dem Stand der Technik ermittelt wurde. Gemäß
dieser Zeichnung beträgt eine maximale Flußdichte Bm bei einer
Spulenanordnung 1' der bekannten Bauart 551 mT (5510 Gs).
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In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Ergebnisse einer
Temperaturmessung in der Spulenmitte X, an einem Spulenende Y, am Kern Z und
in der Peripherie W bei einer Spulenanordnung 1' der herkömmlichen
Bauform mit E-förmigem Querschnitt ausgewiesen, die mittels einer
Versuchsvorrichtung Tb gemäß Fig. 16 gemessen wurden (Versuchsbedingungen:
Frequenz 100 KHz, Sinuswelle mit 0,8 A, und Umgebungstemperatur
40º).
TABELLE 1
Aufbau
Spulenmitte
Spulenende
Kern
Peripherie
St.d.Techn.
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, führt die alleinige Anordnung des
Luftspalts 5' nur in der Spule 6' zu einer hohen Temperatur über 100 ºC
in der Spulenmitte X, und darüberhinaus verschlimmert sich das unter (2)
vorstehend angeschnittene Problem noch weiter.
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Zur Lösung des vorgenannten Problempunkts (2) wurde, wie bereits
in der veröffentlichten japanischen Patentschrift Nr.55-7711 5 und im
veröffentlichten japanischen Gebrauchsmuster Nr. 57-130402 beschrieben,
zur Lösung dieses Problems ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem
der innerhalb der Spule vorgesehene Luftspalt magnetisch in eine Reihe
mehrerer Segmente so unterteilt wird, daß eine Konzentration des
magnetischen Streuflusses verteilt wird. Darüberhinaus wurden in den
veröffentlichten japanischen Gebrauchsmustern Nr. 53-538509 und Nr. 60-7448
Lösungen zu den vorstehenden Problempunkten (1) und (2)
vorgeschlagen. Nach diesen Gebrauchsmustern wird ein Werkstoff als Spaltfüllung
verwendet, der eine hohe spezifische Permeabilität aufweist, und zwar hö
her als Luft (also von mehr als 1), mit welchem die magnetische
Reluktanz am Luftspalt abgebaut und der magnetische Streufluß noch weiter
verringert wird.
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In dem Fall, daß dabei ein Werkstoff von einer Qualität handelt, bei
welcher eine höhere relative Permeabilität als bei Luft (d.h. größer als 1)
vorliegt, innerhalb der Spule als Luftspaltteil angeordnet ist, besteht die
Möglichkeit, die vorstehenden Probleme (1) und (2) in gewissem Maße
abzumildern.
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Auch in diesem Fall bleibt jedoch die Schwierigkeit bestehen, daß
sich unter Umständen an einem Grenzflächenbereich zwischen dem
Luftspalt und dem Magnetkern ein magnetischer Streufluß konzentriert.
Darüberhinaus entsteht als neues Problem, daß sich ein solcher Werkstoff mit
entsprechender Permeabilität zur Verwendung als Spaltfüllmaterial nur
schwer finden läßt, das dann eine hohe Magnetflußdichte bei Sättigung
und einen geringen Eisenkernverlust entsprechend dem Magnetkern
aufweist. Wegen dieses Umstands gibt dieses System gegebenenfalls zu dem
folgenden neuen Problem Anlaß: und zwar kann die über den
Grenzflächenbereich zwischen dem Luftspalt und dem Magnetkern gewickelte
Spule zu anormaler Wärmeentwicklung führen. Darüberhinaus kann auch
der Luftspalt infolge des Magnetkernverlusts am Spaltfüllmaterial ebenso
abnorrnal viel Wärme entwickeln. Außerdem geht die B-H-Kurve für den
Magnetkern mit darin eingeschlossenem Spaltfüllmaterial einen
nichtlinearen Verlauf an, und wenn dieser Kern bei einem Transformator verwendet
wird, kann es zu einer Verzerrung der Wellenform kommen. Dies
entspricht dem augenblicklichen Stand, daß eine wirksamere Verbesserung
nicht erreicht werden kann.
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Ein Transformator oder eine Spulenanordnung der vorstehend
beschriebenen Art wird außerdem in der DE-PS 922 423 beschrieben und
weist einen Kern aus einer Kombination von Teilen üblicher dünner
Transformatorplatten und teilen eines speziellen Materials mit hoher
magnetischer
Permeabilität und deutlichern Knick in der Sättigungskurve auf. Das
Material, aus dem der Magnetkern besteht, sind vorzugsweise
Si-Stahlplatten, die allerdings mehrere Nachteile aufweisen:
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(a) Da eine Vielzahl von Si-Stahlplatten mit einem zwischen ihnen
eingesetzten lsolierstoff kombiniert ist, wird die Herstellung schwierig.
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(b) Da die Si-Stahlplatten aus Metall bestehen, ist der spezifische
Widerstand gering und es fließt leicht ein Wirbelstrom, weshalb es leicht
zur Wärmeentwicklung kommt.
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(c) Wenn die äußerste Endfläche des Magnetkerns geschliffen wird,
werden benachbarte Stahlplatten elektrisch beim Schleifen miteinander
verbunden, weshalb eine weitere Behandlung zur Wiederherstellung der
Isolierung erforderlich ist, was hohe Kosten verursacht; darüberhinaus
führt das Abschleifen leicht zu einer Beeinträchtigung der Eigenschaften.
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Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Spulenanordnung zu schaffen, die in der Lage ist, die vorgenannten
Probleme zu lösen, den Einfluß eines Rauschens gegenüber der peripheren
Anordnung (Bauelement) zu vermindern, einen um den Luftspalt erzeugten
magnetischen Streufluß abzubauen und das Auftreten einer anormalen
Wärmeentwicklung in der Spule zu verhindern. Ein weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Spulenanordnung, deren
Kosten geringer sind und deren Zuverlässigkeit im Betrieb noch weiter
erhöht wird.
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Um die vorgenannten Ziele zu erreichen sieht die Erfindung eine
Spulenanordnung mit zwei unter Bildung eines oder mehrerer
Luftspaltbereiche miteinander gekoppelten Magnetkernen vor, bei welcher eine
Vielzahl von Luftspalten in mindestens einem der Luftspaltbereiche dadurch
gebildet ist, daß ein Kernteil in einem Mittelbereich des Luftspaltbereichs
vorgesehen ist, und bei welchem eine Spule um gegenüberliegende
Schenkel der Magnetkerne so gewickelt ist, daß sie die Vielzahl von
Luftspalten überdeckt, wobei die Schenkel mit darauf gewickelter Spule an
ihren äußersten Enden einen kleineren seitlichen Querschnitt aufweisen,
wobei sich die Spulenanordnung dadurch auszeichnet, daß die
Magnetkerne aus Ferritmaterial bestehen und die Form der Schenkel mit darauf
gewickelter Spule von einem Sockelende zu einem äußersten Ende hin durch
eine Kurve mit logarithmischer Funktion gegeben ist, wobei das äußerste
Ende der gegenüberliegenden Schenkel mit einem Kernteil zur
Spalteinstellung versehen ist.
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Die vorgenannten Kernteile können aus C-förmigen Kernen oder aus
einer Kombination aus U-förmigen oder E-förrnigen Kernen bestehen.
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Bei einer Anordnung der vorgenannten Art kommt es nicht zu einer
Konzentration eines magnetischen Streuflusses zwischen den Luftspalten
und den Endflächen des Magnetkerns, und darüberhinaus gibt es auch
kein Spaltfüllmaterial, mit der Folge, daß ein Eisenkernverlust nicht auftritt
und die vorgenannten Ziele erreicht werden können.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Fig.1 (a) und (b) zeigen jeweils schematisch und in Draufsicht ein
erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2 zeigt die Form eines Schenkels zur Bildung eines
Luftspaltbereichs, wie in Fig. 1(a) dargestellt.
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Fig. 3(a) und (b) zeigen jeweils schematisch und in Draufsicht eine
Spulenanordnung gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 4(a) und (b) zeigen jeweils schematisch und in Draufsicht eine
Spulenanordnung gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 5(a) und (b) zeigen jeweils schematisch und in Draufsicht eine
Spulenanordnung gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 6(a) und (b) zeigen jeweils schematisch und in Draufsicht eine
Spulenanordnung gemäß einem fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 7(a) und (b) zeigen jeweils schematisch und in Draufsicht eine
Spulenanordnung gemäß einem sechsten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 8(a), 8(b) und 9 sind jeweils eine perspektivische Ansicht zur
Darstellung der Schenkel der Spulenanordnung nach Fig. 1 bzw. 3 bis 7.
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Fig. 10 veranschaulicht ein Verfahren zur Temperaturmessung an
jedem der in Fig. 1, 3 bis 7 angegebenen Punkte auf der
erfindungsgemäßen Spulenanordnung
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Fig. 11 ist eine schematische Ansicht zur Darstellung der
Spulenanordnung nach einem siebten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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Fig. 12(a), 12(b), 13 und 14 sind jeweils eine perspektivische
Ansicht zur Darstellung eines Beispiels für einen Schenkel bei der
Spulenanordnung gemäß Fig. 11.
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Fig. 15 zeigt den Verlauf einer B-H-Kurve bei der Spulenanordnung
gemäß Fig. 1, 3, 4 und 11.
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Fig. 16 veranschaulicht ein Verfahren zur Temperaturmessung an
jedem der Punkte auf der Spulenanordnung mit einem Kern mit
E-förmigern Querschnitt.
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Fig. 17 zeigt ein Beispiel für den Stand der Technik in
schematischer Darstellung und in Draufsicht.
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Fig. 18 zeigt den Verlauf einer B-H-Kurve für die Spulenanordnung
nach dem Stand der Technik.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Anhand der Zeichnung werden nun einige bevorzugte
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die Spulenanordnung 1 gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 1(a) und (b)
dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus zwei unter Bildung eines
Spaltbereichs 5 miteinander gekoppelten Magnetkernen 2 mit U-förmigem
Querschnitt sowie einer Spule 6, die so gewickelt ist, daß sie den Spaltbereich
5 umschließt.
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Der Magnetkern 2 besitzt einen ersten Schenkel 2a und einen
diesem gegenüberliegenden zweiten Schenkel 2b. Zwischen diesen beiden
Schenkeln 2a und 2b ist ein Spaltbereich 5 ausgebildet. Ein Kernteil 3 ist
im Mittelabschnitt des Kernbereichs 5 so angeordnet, daß dieses Kernteil
3 einen ersten Luftspalt 5a und einen zweiten Luftspalt 5b umschließt.
Die Spule 6 ist so gewickelt, daß sie die Luftspalte 5a und 5b überdeckt.
Der Magnetkern 2 und das Kernteil 3 bestehen beispielsweise aus Ferrit.
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Gemäß Fig. 2 ist die Form jeder der sich gegenüberliegenden
Schenkel 2a und 2b, um welche die Spule 6 gewickelt ist, so ausgebildet,
daß eine seitliche Querschnittsfläche am äußersten Ende B kleiner ist als
die seitliche Querschnittsfläche am Sockelende A, und darüberhinaus eine
gekrümmte Form aufweist, die durch eine logarithmische Funktion
gegeben ist.
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Eine derartige Form des äußersten Endes läßt sich durch die
logarithmische Funktion ausdrücken, die der nachstehenden Gleichung
entspricht:
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rs - r = xgIn (Xs/x)
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wobei
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x: Abstand von einem Mittelpunkt 0 des Luftspalts 5a hin zur
jeweiligen Mittelachse der Schenkel 2a
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r: Abstand von der jeweiligen Mittelachse der Schenkel zur
radialen Richtung
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rs: Radius eines Sockelendes A der Schenkel 2a
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Xs: Abstand zwischen dem Sockelende A und dem Mittelpunkt O
des Luftspalts 5
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xg: Abstand zwischen dem äußersten Ende B und dem
Mittelpunkt O des Luftspalts 5
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Das ußerste Ende B jedes der sich gegenüberstehenden ersten
Schenkel 2a und 2b, um welche die Spule 6 gewickelt ist, weist ein
Kernteil 4 mit einer ebenen Fläche auf, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Das
Kernteil 4 dient zum teilweisen parallelen Abschleifen der ebenen Fläche,
wenn der Luftspalt 5 zwischen den Schenkeln 2a und 2b eingestellt
werden soll. Auch wenn diese ebene Fläche teilweise abgeschliffen ist,
verändert sich eine Fläche an der äußersten Stirnfläche nicht, was dazu führt,
daß eine Charakteristik der Vorrichtung unverändert bleibt und ihre
Einstellung vorgenommen werden kann. Das Kernteil 4 besteht beispielsweise
aus Ferrit.
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Die Spulenanordnung 10 gemäß dem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel, das in Fig. 3(a) und (b) dargestellt ist, ist so aufgebaut, daß
der erste Magnetkern 11 mit U-förmigem Querschnitt mit einem zweiten
Magnetkern 1 2 mit ähnlichem U-förmigem Querschnitt so gekoppelt ist,
daß an der Position gegenüber der Position im Spaltbereich 5 des
Magnetkerns 2 mit U-förrnigem Querschnitt in der Spulenanordnung 1 gemäß Fig.
1 gebildet werden, und die Spule 6 dann so gewickelt wird, daß sie den
Spaltbereich 5 umschließt.
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Der erste Magnetkern 11 weist einen ersten Schenkel 11a und
einen zweiten Schenkel 11b auf, während der zweite Magnetkern 12 einen
ersten Schenkel 12a und einen zweiten Schenkel 12b aufweist. Der erste
Magnetkern 11 und der zweite Magnetkern 12 sind in der Weise
angeordnet, daß die jeweiligen ersten Schenkel 11a und 12a und die zweiten
Schenkel 11b und 12b quer zu den Spaltbereichen 5 und zum Luftspalt 7
einander gegenüberstehen. Die ersten Schenkel 11a und 12a, um welche
die Spule 6 gewickelt ist, sind jeweils in ähnlicher Weise wie die Schenkel
2a und 2b bei der Spulenanordnung gemäß Fig. 1 aufgebaut.
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Die Spulenanordnung 20 gemäß dem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 4(a) und (b)
dargestellt ist, ist so aufgebaut, daß der erste Magnetkern 21 mit U-förmigem
Querschnitt und der zweite Magnetkern 22 mit ähnlich U-förrnigem
Querschnitt miteinander gekoppelt sind, und dann die Spulen 6 um einen Teil
der Magnetkerne 21 und 22 gewickelt sind.
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Der erste Magnetkern 21 weist die ersten beiden Schenkel 2a aus
dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 auf, und
der zweite Magnetkern 22 besitzt die ersten beiden Schenkel 2b aus der
Vorrichtung 1 gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel Jeder
der Magnetkerne 21 und 22 ist so angeordnet, daß diese beiden sich quer
zum Spaltbereich 5 in ähnlicher Weise wie bei der Vorrichtung 1 nach
dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel einander gegenüberstehen.
Die Spulen 6 sind so gewickelt, daß sie den jeweils darin
eingeschlossenen Spaltbereich 5 bedecken.
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Die Spulenanordnung 30 gemäß dem vierten bevorzugten
Ausführungsbeispiel, das in Fig. 5(a) und (b) dargestellt ist, ist so aufgebaut, daß
die Spaltbereiche 5 in der Spulenanordnung 1 gemäß Fig. 1 als
Spaltbereiche
35 mit darin angeordnetem ersten Kernteil 33a, zweiten Kernteil 33b
und dritten Kernteil 33c eingesetzt werden.
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Der Magnetkern 32 mit U-förmigem Querschnitt weist einen ersten
Schenkel 32a und einen zweiten Schenkel 32b auf, die sich in gleicher
Weise wie bei der Spulenanordnung 1 gemäß Fig. 1 einander
gegenüberstehen. Jeder der Schenkel 32a und 32b ist in gleicher Weise wie der
Schenkel 2a bzw. 2b bei der Spulenanordnung 1 gemäß Fig. 1 aufgebaut.
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Ein erster Luftspalt 35a, ein zweiten Luftspalt 35b, ein dritter
Luftspalt 35c und ein vierter Luftspalt 35d werden vom ersten bis dritten
Kernteil 33a, 33b und 33c gebildet. Die Spule 6 ist so gewickelt, daß sie
diese Spalten 35a bis 35d bedeckt.
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Die Spulenanordnung 40 gemäß dem fünften bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das Fig. 6(a) und (b) zeigen, ist
so aufgebaut, daß der Magnetkern 32 mit U-förmigem Querschnitt bei der
in Fig. 5 dargestellten Spulenanordnung 30 als Magnetkern 32' mit
Luftspalten 7 in gleicher Weise wie bei der Spulenanordnung 10 gemäß Fig. 3
eingesetzt wird.
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Die Spulenanordnung 50 gemäß dem sechsten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 7(a) und (b)
dargestellt ist, ist in der Weise aufgebaut, daß die Spaltbereiche 5 der in Fig.
4 dargestellten Spulenanordnung 20 in gleicher Weise wie die
Spaltbereiche 35 bei der Spulenanordnung 30 gemäß Fig. 5 ausgeführt sind. Ein
erster Magnetkern 51 und ein zweiter Magnetkern 52 weisen jeweils einen
Magnetkern mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt in gleicher
Weise wie bei der Spulenanordnung 20 gemäß Fig. 4 auf.
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Die Magnetkerne mit U-förmigem Querschnitt bei den
Spulenanordnungen 10, 20, 40 und 50 gemäß Fig. 3, 4, 6 und 7 sind so aufgebaut,
wie dies in Fig. 8(a), 8(b) und 9 dargestellt ist.
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Der Magnetkern 8 gemäß Fig. 8(a) ist so aufgebaut, daß ein
Schenkel 8b des Magnetkerns, um den keine Spule 6 gewickelt ist, eine
quadratische Form aufweist, während der andere Schenkel 8a säulenförmig
ausgebildet ist. Der in Fig. 8(b) dargestellte Magnetkern 8' ist so aufgebaut,
daß beide Schenkel 8a' und 8b' quadratische Form besitzen, und ein
Kernteil 4' zur Spalteinstellung an dem Schenkel 8a', um den die Spule 6
gewickelt ist, ebenfalls quadratisch geformt ist. Der Magnetkern 9 gemäß
Fig. 9 ist in der Weise aufgebaut, daß die quadratischen U-förmigen
Magnete parallel zueinander gekoppelt sind und ein Schenkel 9a säulenförmig
ausgebildet ist. Alle diese Schenkel besitzen einen U-förmigen
Querschnitt. Auch wenn in der Praxis die Anordnung in der Weise
vorgenommen wird, daß die Magnetkerne mit der jeweiligen vorgenannten Form
jeweils paarweise gekoppelt sind und die Spulen 6 um die säulenartigen
Schenkel 8a und 9a bzw. den quadratischen Schenkel 8a' gewickelt sind,
zeigt jede der Figuren nur einen seitlichen Kern. Die Magnetkerne
bestehen beispielsweise aus Ferrit.
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Nachfolgend werden nun die Funktionen und Wirkungen der in
vorstehend beschriebener Weise aufgebauten bevorzugten
Ausführungsbeispiele, und zwar des ersten bis vierten Ausführungsbeispiels, anhand von
Fig. 10 und Tabelle 2 erläutert.
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Tabelle 2 zeigt das Ergebnis der Temperaturmessung an jedem der
Teile in der Spulenanordnung, die bei jedem der bevorzugten
Ausführungsbeispiele vorgenommen wurde, im Vergleich zu der
Spulenanordnung 1' gemäß dem Stand der Technik. Die Temperaturmessung an jedem
der Abschnitte wurde mittels der in Fig. 10 dargestellten
Versuchsvorrichtung Ta vorgenommen. (Versuchsbedingungen: Frequenz 100 KHz,
Sinuswelle mit 0,8 A, und Umgebungstemperatur 40º).
TABELLE 2
Aufbau
Spulenmitte
Spulenende
Kern
Peripherie
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Wie sich aus der vorstehenden Tabelle 2 ergibt, bestätigte sich für
jedes der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung,
daß die Temperaturen an der Spulenmitte X, am Spulenende Y, am Kern Z
und an der Peripherie W niedriger sind als beim Stand der Technik.
Dementsprechend ist es möglich, eine anormale Wärmebildung in der Spule zu
verhindern. Die Temperatur liegt im Vergleich zu den herkömmlichen
Beispielen bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen deshalb niedriger,
weil das Kernteil 3 aus gleichem Material wie der Magnetkern eingesetzt
ist. Darüberhinaus läßt sich die Montagearbeit leicht ausführen, mit dem
Ergebnis, daß sich eine Kostensenkung bei der Vorrichtung erzielen läßt.
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Die Spulenanordnung 70 gemäß dem siebten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, welches Fig. 11 zeigt, ist so
aufgebaut, daß die äußersten Enden der beiden Magnetkerne 71 und 72
mit E-förmigem Querschnitt stumpf aneinanderstoßend angeordnet sind.
Die Spulenanordnung 70 weist mittlere Schenkel 71a und 72a auf, die in
gleicher Weise aufgebaut sind wie die Schenkel 2a und 2b bei der
Spulenanordnung 1 gemäß Fig. 1, und die Spaltbereiche 5, die ähnlich wie bei
der Spulenanordnung 1 gemäß Fig. 1 sind, werden zwischen den
Schenkein 71a und 72a gebildet; anschließend wird die Spule 6 um die Spalte
gewickelt.
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Die vorgenannten Magnetkerne mit E-förmigem Querschnitt werden
in der Weise eingesetzt, wie Fig. 12(a), 12(b), 13 und 14 dies zeigen. Mit
anderen Worten ist die Vorrichtung gemäß Fig. 1 2(a) so aufgebaut, daß
der Magnetkern 72' E-förrnig und ein Mittelschenkel 72a' säulenförmig
ausgebildet ist. Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 2(b) weist eine Konstruktion
in der Weise auf, daß drei Schenkel des in Fig. 12(a) abgebildeten
Magnetkerns 72' quadratisch geformt sind, und daß das Kernteil 4' zur
Spalteinstellung am mittleren Schenkel 72a", um welchen die Spule 6
gewikkelt ist, quadratische Form besitzt. Bei der in Fig. 1 3 dargestellten
Vorrichtung handelt es sich um einen sogenannten Topfkern 72', bei welchem
ein säulenartiger Schenkel 72a' am mittleren Abschnitt des Zylinders mit
einem Unterteil ausgebildet ist. Die in Fig. 14 dargestellte Vorrichtung ist
in der Weise aufgebaut, daß ein Teil des Zylinders des in der
vorgenannten Fig. 1 3 dargestellten Topfkerns abgeschnitten ist. Jede dieser
Anordnungen weist einen Magnetkern mit E-förmigem Querschnitt auf. Auch
wenn in der Praxis die Anordnung in der Weise vorgenommen wird, daß
die in dieser Weise geformten Vorrichtungen jeweils paarweise gekoppelt
sind und die Spule 6 um die mittleren Schenkel 72a' und 72a" jeweils
gewickelt ist, zeigt jede dieser Figuren nur die Vorrichtung mit einem Kern.
Diese Magnetkerne bestehen beispielsweise aus Ferrit.
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Nachfolgend werden nun die Funktion und Auswirkungen der in
vorgenannter Weise aufgebauten Vorrichtung 70 gemäß dem siebten
bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand von Fig. 15, 16 und Tabelle 3
erläutert.
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Tabelle 3 zeigt das Ergebnis der Temperaturmessung an der
Spulenmitte X, am Spulenende Y, am Kern Z und an der Peripherie W der
vorgenannten Spulenanordnung 70, wobei die in Fig. 1 6 dargestellte
Versuchsvorrichtung Tb eingesetzt wurde (Versuchsbedingungen: Frequenz 100
KHz, Sinuswelle mit 0,8 A, und Umgebungstemperatur 40º). In Fig. 16
wurde das in Fig. 11 dargestellte Kernelement 3 weggelassen.
TABELLE 3
Spulenmitte
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Wie sich aus der obigen Tabelle 3 ergibt, zeigt die in Fig. 11
dargestellte Spulenanordnung 70 gemäß vorliegender Erfindung im Vergleich
zur Spulenanordnung 1' nach dem Stand der Technik eine Temperatur, die
in der Spulenmitte X um 19,5 º, am Spulenende Y um 10,5 ºC, am Kern
Z um 19,5 ºC bzw. an der Peripherie W um 5,5 ºC niedriger ist. Auf
diese Weise erbringt der Vergleich mit einer herkömmlichen Anordnung den
Grund, weshalb die in Fig. 11 dargestellte Spulenanordnung 70 gemäß
vorliegender Erfindung eine geringere Temperatur aufweist, und zwar
deswegen, weil das Kernteil 3 mit gleicher Materialgüte wie der Magnetkern
eingesetzt ist. Da sich die Montage leicht vornehmen läßt, ist es auch
möglich, die Kosten zu senken.
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Darüberhinaus wird deutlich, daß die größtmögliche magnetische
Flußdichte Bm bei der Spulenanordnung 1, 10, 20 und 70 mit zwei
Luftspalten in den Spaltbereichen gemäß Fig. 1, 3, 4 und 11 551 mT (5510
Gs) betrug, wie dies in der B-H-Kurve in Fig. 1 5 aufgetragen ist; dieser
Wert von 550 mT (5500 Gs) ist niedrig und die lineare Charakteristik kann
nicht verändert werden. Da der seine lineare Charakteristik beibehaltende
Bereich nahezu unveränderlich ist, kann der praktische Einsatz auch dann
nicht beeinträchtigt werden, wenn die Dichte Bm auf seinen solch
niedrigen Wert verringert ist.