DE69119390T2 - Verfahren zur herstellung von polyolefinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyolefinen

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Masatoshi Tokyo 158 Morikawa
Yasuhiko Tokyo 125 Sano
Shinjiro Kawasaki-Shi Kanagawa 211 Suga
Motokazu Kawasaki-Shi Kanagawa 211 Watanabe
Yoshihisa Kawasaki-Shi Kanagawa 211 Yamaguchi
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen, das einen stabilen Betrieb ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, die Bildung von geschmolzenen Harzen zu unterdrücken, die sonst in der Startphase der Umsetzung zur Herstellung von Polydefinen, in welcher ein Dampfphasen-Fließbett-Reaktor verwendet wird, auftritt und einen gleichmäßigen Betrieb des Reaktors zu erreichen.
  • Stand der Technik
  • Bei einem Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Polyolefinen unter Verwendung eines Dampfphasen-Fließbetts wird der Fließbett-Reaktor zunächst mit als Keimpolymer bezeichnetem Harzpulver befüllt, das anschließend fluidisiert wird. Die Polymerisationsreaktion wird durchgeführt, indem ein gasförmiges Materialgemisch, Katalysatoren und Alkylaluminiumverbindungen als Katalysatorpromotoren kontinuierlich zugeführt werden. Gleichzeitig mit diesem Vorgang werden Verunreinigungen (beispielsweise Sauerstoff und Feuchtigkeit) aus dem Gas entfernt. Die Polymerteilchen, die in einer vorbestimmten Verweilzeit gewachsen sind, werden abgeführt. Werden obengenannte Polymerkeime nicht eingesetzt, kann der zugeführte Katalysator nicht gut verteilt werden, währenddessen sich Harzgranulat bildet, weshalb kein Fließbett entsteht. Demgemäß mußten bisher in einem Fließbett-Polymerisationsreaktor zu Betriebsbeginn Keimpolymere zwingend verwendet werden.
  • Bei der Herstellung von Polyolefinen unter Verwendung eines Dampfphasen-Fließbetts ist es, um die Reaktionswärme wirksam abzuführen, äußerst wichtig, daß im Reaktor die zugeführten Katalysatoren gleichmäßig dispergiert werden und auch das fluidisierende Gas einheitlich verteilt wird. Das bedeutet, daß sich im Reaktor, wenn die Katalysatorkonzentration lokal extrem hoch oder der Kühleffekt wegen mangelnder Verteilung der Gase unzureichend ist, geschmolzene Harze in Klümpchen umwandeln, wodurch die Fluidisierung behindert und die Temperaturverteilung ungleichmäßiger wird, was zur Bildung von noch mehr geschmolzenen Harzen führt. Auf Grund dieses Circulus vitiosus kann das hergestellte Harz nicht aus dem Behälter abgeführt und die Umsetzung muß abgebrochen werden.
  • Was diese Probleme betrifft, so kann eine einheitliche Verteilung des fluidisierenden Gases leicht erreicht werden, indem man die Beziehung zwischen der Größe der Teilchen und ihrer Verteilung, der Schüttdichte der Harze und der Geschwindigkeit des fluidisierenden Gases unter Berücksichtigung des Behälteraufbaus untersucht. Hinsichtlich des ersteren Problems der Katalysatordispersion ist bisher eine gleichmäßige Dispersion kaum verwirklicht worden, da auf Grund der statischen Elektrizität, die durch das Strömen von Katalysator- und Harzpulver erzeugt wird, feines Katalysatorpulver auf der Behälterwand anhaftet, wodurch sich die Katalysatorkonzentration lokal erhöht. Dieses Phänomen zeigt sich vielfach deutlich nach etwa einem halben Tag nach dem Beginn der Umsetzung, wobei die Temperatur nur in dem Wandbereich ansteigt, in welchem das Harz aufschmilzt.
  • Es ist eine oft gemachte Erfahrung, daß sich Harzpulver beim Fluidisieren statisch auflädt. So ist beispielsweise bekannt, daß Harzpulver auf der Innenseite eines Rohrs dünn anhaftet, wenn es durch dieses geleitet wird. Auch bei der Herstellung von Polyolefinen mit einem Fließbett wurde bisher ein solches Phänomen beobachtet. Als Gegenmaßnahmen sind in dem US-Patent Nr. 4 855 370 ein Reaktor, in welchen Feuchtigkeit enthaltendes Gas geleitet wird, der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 56-4608 ein Verfahren, welches die Koexistenz flüssiger Kohlenwasserstoffe ermöglicht, dem US-Patent Nr. 4 532 311 die Zugabe von Chromverbindungen und der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 1-230607 die Zugabe eines Alkohols oder Ketons in den Reaktor offenbart. In all diesen Verfahren werden dem Reaktor während der Polymerisationsreaktion spezielle Substanzen zugeführt, weshalb in der Praxis ein besonderer Apparat benötigt und der Betrieb natürlicherweise komplizierter wird. Dementsprechend sind viel einfachere Maßnahmen dringend erforderlich, um obengenannte Nachteile wirkungsvoll zu beheben.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinteilchen bereitzustellen, das von obengenannten Nachteilen einer Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines Dampfphasen-Fließbetts frei ist und auf unkomplizierte Weise ohne zusätzliche Bauteile für das Reaktions- System die Bildung von geschmolzenem Harz verhindert, das auf Grund statischer Elektrizität entsteht.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Nach gründlicher Untersuchung dieser Aufgabe ist von den Erfindern festgestellt worden, daß die Bildung von geschmolzenem Harz vermieden werden kann, indem ein Reaktor vor dem Start einer Fließbett-Reaktion mit Teilchen befüllt wird, die Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthalten, und auf dieser Grundlage ist die Erfindung vollendet worden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen durch Polymerisation von α-Olefinen unter Verwendung eines Dampfphasen-Fließbetts bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umsetzung nach dem Befüllen eines Reaktors mit Teilchen, die Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthalten und in der Lage sind, ein Fließbett zu bilden, wobei der Wassergehalt der Teilchen 20 bis 80 ppm, bezogen auf das Gewicht der Teilchen, beträgt, gestartet wird.
  • Die Erfindung wird anschließend näher erläutert.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Dampfphasen-Fließbett umfaßt sämtliche Fließbettsysteme, die, gegebenenfalls mit Rührwerken, im wesentlichen als Gas-Feststoff-System betrieben werden.
  • Beispielhafte erfindungsgemäß verwendete α-Olefine sind im allgemeinen die mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen wie Ethylen, Propylen, 1-Buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten und 1-Octen. Diese werden einzeln oder als ein Gemisch von 2 oder mehr Verbindungen eingesetzt. Außerdem können andere Gase als diese Olefine zugemischt werden, sofern sie das erfindungsgemäße Verfahren nicht stören.
  • Beispiele für Katalysatoren, die bei der Polymerisation von α-Olefinen durch obiges Dampfphasen-Fließbett verwendet werden, sind Ziegler-Katalysatoren, die eine feste Katalysatorkomponente, die mindestens Magnesium, Titan und/oder Vanadium enthält, und eine Organoaluminiumverbindung umfassen, Chromverbindungen enthaltende Phillips-Katalysatoren und andere bekannte Katalysatoren. Beispiele für feste Katalysatorkomponenten von Ziegler-Katalysatoren sind diejenigen, welche Magnesiumchlorid-Titantetrachlorid und als ihre Organoaluminiumverbindung Triethylaluminium enthalten. Die festen Katalysatorkomponenten können beispielsweise mit Diethylaluminiumchlorid aktiviert werden.
  • Der am meisten bevorzugt erfindungsgemäß verwendete Katalysator ist eine Kombination aus einer Olefinpolymerisationskatalysatorkomponente mit mindestens einer Titanverbindung und/oder Vanadiumverbindung, die auf ein Siliciumoxid und/oder Aluminiumoxidaufgetragen ist, und einer Organometallverbindung.
  • Dieses Siliciumoxid ist ein Doppeloxid, das Siliciumdioxid oder Silicium und mindestens ein anderes Metall aus den Gruppen 1 bis VII des Periodensystems umfaßt. Das Aluminiumoxid ist ein Doppeloxid, das Aluminiumoxid oder Aluminium und mindestens ein anderes Metall aus den Gruppen I bis VII des Periodensystems umfaßt.
  • Beispiele für diese Doppeloxide, die Silicium oder Aluminium und mindestens ein anderes Metall aus den Gruppen I bis VII des Periodensystems umfassen, sind typischerweise natürliche oder künstliche Oxide wie Al&sub2;O&sub3; MGO, Al&sub2;O&sub3; CaO, Al&sub2;O&sub3; SiO&sub2;, Al&sub2;O&sub3; MgO CaO, Al&sub2;O&sub3; MgO SiO&sub2;, Al&sub2;O&sub3; CuO, Al&sub2;O&sub3; Fe&sub2;O&sub3;, Al&sub2;O&sub3; NiO und SiO&sub2; MgO. Diese Formeln sollen nicht deren Molekülstruktur, sondern nur ihre Zusammensetzung zeigen. Die Strukturen und Komponentenverhältnisse der erfindungsgemäß verwendeten Doppeloxide sind nicht besonders beschränkt.
  • Beispiele für die erfindungsgemäß verwendeten Titanverbindungen und/oder Vanadiumverbindungen umfassen ein Halogenid, Alkoxyhalogenid, Alkoxid und halogeniertes Oxid des Titans und/oder Vanadiums. Als Titanverbindungen sind vierwertige und dreiwertige Titanverbindungen bevorzugt. Bevorzugte Beispiele der vierwertigen Titanverbindungen sind durch die allgemeine Formel Ti(OR)nX4-n dargestellt, worin R eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom bedeutet und n eine Zahl von 0 &le; n &le; 4 ist. Bevorzugte Beispiele dieser Titanverbindungen umfassen Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Titantetraiodid, Monomethoxytrichlortitan, Dimethoxydichlortitan, Trimethoxyrnonochlortitan, Tetramethoxytitan, Monoethoxytrichlortitan, Diethoxydichlortitan, Triethoxymonochlortitan, Tetraethoxytitan, Monoisopropoxytrichlortitan, Diisopropoxydichlortitan, Triisopropoxymonochlortitan, Tetraisopropoxytitan, Monobutoxytrichlortitan, Dibutoxydichlortitan, Monopentoxytrichlortitan, Monophenoxytrichlortitan, Diphenoxydichlortitan, Triphenoxymonochlortitan und Tetraphenoxytitan. Beispiele der dreiwertigen Titanverbindungen sind dreifach halogenierte Titanverbindungen, die durch Reduzieren von vierfach halogeniertem Titan wie Titantetrachlorid und Titantetrabromid mit Wasserstoff, Aluminium, Titan oder einer Organometallverbindung eines Metalls aus den Gruppen I bis III des Periodensystems hergestellt sind. Außerdem sind weitere verwendbare beispielhafte Verbindungen dreiwertige Titanverbindungen, die durch Reduzieren eines vierwertigen halogenierten Alkoxytitans, das durch die allgemeine Formel Ti(OR)mX4-m dargestellt ist, worin R eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom bedeutet und m eine Zahl von 0 < m < 4 ist, mit einer Organometallverbindung eines Metalls aus den Gruppen I bis III des Periodensystems erhalten sind. Als Vanadiumverbindungen sind vierwertige Vanadiumverbindungen wie Vanadiumtetrachlorid, Vanadiumtetrabromid, Vanadiumtetraiodid und Tetraethoxyvanadium, fünfwertige Vanadiumverbindungen wie Vanadiumoxytrichlorid, Vanadylethoxydichlorid, Vanadyltriethoxid und Vanadyltributoxid und dreiwertige Vanadiumverbindungen wie Vanadiumtrichlorid und Vanadiumtriethoxid zu nennen.
  • Um den erfindungsgemäßen Effekt zu verstärken, werden die Titanverbindung und die Vanadiumverbindung häufig zusammen eingesetzt. In diesem Fall beträgt das Molverhältnis von V/Ti vorzugsweise 2/1 bis 0,01/1.
  • Als erfindungsgemäß verwendete, auf Metalloxide aufgetragene Komponenten können obengenannte Übergangsmetallverbindungen allein verwendet werden, vorzugsweise werden sie aber zusammen mit Magnesiumverbindungen eingesetzt. Beispiele der Magnesiumverbindungen umfassen metallisches Magnesium, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Magnesiumfluorid, Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid, Magnesiumiodid, ein Doppelsalz, Doppeloxid, Carbonat, Chlorid oder Hydroxid, das das Magnesiumatom und ein unter Silicium, Aluminium und Calcium ausgewähltes Element enthält, und ferner eine Verbindung, die durch Behandeln oder Umsetzen dieser festen anorganischen Verbindungen mit einer sauerstoffhaltigen Verbindung, einer schwefelhaltigen Verbindung, einem aromatischen Kohlenwasserstoff oder einem halogenhaltigen Material erhalten ist.
  • Zusätzlich zu den übergangsmetallverbindungen und Magnesiumverbindungen können eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel RmMe(OR')nXz-m-n zusammen verwendet werden, worin Me ein Element aus den Gruppen I bis IV des Periodensystems, z die Wertigkeit dieses Elements Me, m eine Zahl von 0 &le; m &le; z, n eine Zahl von 0 &le; n &le; z, wobei 0 &le; m + n &le; z ist, und X ein Halogenatom bedeutet und R und R' gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen wie eine Alkylgruppe, Arylgruppe und Aralkylgruppe mit 1 bis 20 und vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten. Als bevorzugte Beispiele sind Mg(OC&sub2;H&sub5;)&sub2;, Mg(OC&sub2;H&sub5;)Cl, B(OC&sub2;H&sub5;)&sub3;, Al(OCH&sub3;)&sub3;, Al(OC&sub2;H&sub5;)&sub3;, Al(On-C&sub3;H&sub7;)&sub3;, Al(O-i-C&sub3;H&sub7;)&sub3;, Al(On-C&sub4;H,)&sub3;, Al(O-sek.-C&sub4;H&sub9;)&sub3;, Al(O-tert.-C&sub4;H&sub9;)&sub3;, Al(OC&sub6;H&sub5;)&sub3;, Al(OC&sub8;H&sub1;&sub7;)&sub3;, Al(OCH&sub3;)&sub2;Cl, Al(OC&sub2;H&sub5;)&sub2;Cl, Al(OC&sub2;H&sub5;)Cl&sub2;, Al(O-i-C&sub3;H&sub7;)&sub2;Cl, Al(O-i-C&sub3;H&sub7;)Cl&sub2;, Si(OC&sub2;H&sub5;)&sub4;, Si(OC&sub2;H&sub5;)&sub3;Cl, Si(OC&sub2;H&sub5;)&sub2;Cl&sub2;&sub1; Si(OC&sub2;H&sub5;)Cl&sub3;, SiCl&sub4;, CH&sub3;SiCl&sub3;&sub1; (CH&sub3;)&sub2;SiCl&sub2;, C&sub2;H&sub5;SiCl&sub3;, n-C&sub4;H,SiCl&sub3;, C&sub8;H&sub1;&sub7;SiCl&sub3;, C&sub1;&sub8;H&sub3;&sub7;SiCl&sub3;, C&sub6;H&sub5;SiCl&sub3; und (C&sub6;H&sub5;)&sub2;SiCl&sub2; zu nennen.
  • Obwohl die Verfahren, um diese Verbindungen miteinander in Berührung zu bringen, nicht beschränkt sind, wird empfohlen, die Verbindungen 5 Minuten bis 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 50 bis 200 ºC in einem organischen Lösungsmittel wie inertem Kohlenwasserstoff, Alkohol, Ether, Keton und Ester zu vermischen und zu erhitzen und danach das Lösungsmittel zu entfernen.
  • Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten Organometallverbindungen umfassen Organometallverbindungen von Metallen aus den Gruppen I bis IV des Periodensystems, die als Komponenten von Ziegler-Katalysatoren bekannt sind, wobei insbesondere Organoaluminiumverbindungen und Organozinkverbindungen bevorzugt sind. Als Beispiele sind Organoaluminiumverbindungen, die durch die allgemeinen Formeln R&sub3;Al, R&sub2;AlX, RAlX&sub2;, R&sub2;AlOR, RAl(OR)X und R&sub3;Al&sub2;X&sub3; dargestellt sind, worin R gleich oder verschieden sind und eine Alkylgruppe oder Arylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom bedeutet, und Organozinkverbindungen zu nennen, die durch die allgemeine Formel R&sub2;Zn dargestellt sind, worin R gleich oder verschieden sind und eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten Beispiele umfassen Triethylaluminium, Triisopropylaluminium, Triisobutylaluminiurn, Tri-sek.-butylaluminium, Tri- tert.-butylaluminium, Trihexylaluminium, Trioctylaluminium, Diethylaluminiumchlorid, Diisopropylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumethoxid, Ethylaluminiumsesquichlorid, Diethylzink und ihre Gemische. Obwohl die Menge der verwendeten Organometallverbindung nicht besonders begrenzt ist, liegt sie doch üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 1000 mol mal so viel wie die Menge der Titanverbindung und/oder Vanadiumverbindung.
  • Bisher ist im allgemeinen angenommen worden, daß Wasser und Sauerstoff schädliche Verunreinigungen sind, welche die reduzierende Funktion des Katalysators beeinträchtigen, so daß sie vor dem Start der Umsetzung mit einem Promotor wie Alkylaluminium entfernt werden müssen. Von den Erfindern ist jedoch festgestellt worden, daß, wenn der Reaktor mit Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthaltenden Teilchen vor dem Start der Umsetzung befüllt wird, die Bildung massiver geschmolzener Harze auf Grund statischer Elektrizität nach Reaktionsbeginnstark verringert werden kann, ohne dabei die Reaktionsgeschwindigkeit der Polymerisation deutlich zu senken. Diese Tatsache war bisher bei der Verwendung herkömmlicher Polymerkeime noch nie beobachtet worden.
  • Solange sie ein Fließbett bilden können, kann eine beliebige Art dieser Teilchen, die Feuchtigkeit und/oder molekularen Sauerstoff enthalten und zuerst in den Reaktor gefüllt werden, verwendet werden. Hinsichtlich der Fließbedingungen und des Einflusses auf die Produktqualität ist es jedoch bevorzugt, Harzteilchen, insbesondere Teilchen, die aus denselben Komponenten wie denen der Polyolefinprodukte bestehen und denen Wasser und/oder molekularer Sauerstoff zugesetzt ist, einzusetzen. Deshalb sind bevorzugte Teilchen solche, die durch Zusatz von Wasser und/oder molekularem Sauerstoff zu Polyolefinteilchen erhalten sind, die mit oben als Beispiele genannten Ziegler- Katalysatoren oder Phillips-Katalysatoren, unabhängig vom Produktherstellungsverfahren, beispielsweise in der Dampfphase, in der Flüssigphase oder in einer Aufschlämmung, hergestellt sind.
  • Werden diese Polyolefinteilchen mit zugesetztem Wasser verwendet, sind Teilchen bevorzugt, die eine große Menge an Restkatalysator enthalten. Ist die Restkatalysatormenge groß, ist die verhindernde Wirkung auf die Bildung geschmolzener Harze besser, auch ist die Wirkung auf eine Behinderung der Reaktion geringer als wenn die Restkatalysatormenge kleiner ist.
  • Was weiterhin die Eigenschaften der für obige Aufgabe verwendeten Polyolefinteilchen betrifft, so ist es bevorzugt, daß die Teilchen einen mittleren Teilchendurchmesser von 500 bis 2000 µm, wenig Feingutanteil und eine Schüttdichte von 0,25 bis 0,5 g/cm³ besitzen.
  • Werden Wasser enthaltende Teilchen verwendet, beträgt die Wassermenge 20 bis 80 ppm und vorzugsweise 30 bis 50 ppm des Teilchengewichts. Liegt der Wassergehalt unter 20 ppm, kann der Effekt der Unterdrückung der Bildung geschmolzener Harze nicht erreicht werden. Liegt der Wassergehalt andererseits über 80 ppm, wird die Polymerisationsreaktion unterbrochen oder Wasser und Alkylaluminium reagieren plötzlich, wobei nachteiligerweise die Bildung geschmolzener Harze gefördert wird. Deshalb ist keiner der beiden Fälle bevorzugt.
  • Werden molekularen Sauerstoff enthaltende Teilchen verwendet, ist die Sauerstoffmenge nicht immer streng beschränkt. Die Aufgabe kann leicht erfüllt werden, indem man die Teilchen bei Raumtemperatur in vollständigen Kontakt mit molekularem Sauerstoff bringt. Bestehen diese Teilchen aus einem Polyolefin, werden vorzugsweise 0,02 bis 0,2 kg Sauerstoff mit 1 kg Polyolefin mittels einstündigem oder längerem Durchströmen in Kontakt gebracht.
  • Werden ferner Teilchen verwendet, die Wasser und molekularen Sauerstoff enthalten, so ist die jeweilige Menge vorzugsweise dieselbe wie oben.
  • Das Wasser und/oder der molekulare Sauerstoff, das/der in den Teilchen vorhanden ist/sind, ist/sind vorzugsweise gleichmäßig über sämtliche Teilchen verteilt. Dazu wird, wenn Wasser und/oder molekularer Sauerstoff zugesetzt wird, ein Wasserdampf und/oder molekularen Sauerstoff enthaltendes Inertgas in den Vorratsbehälter dieser Teilchen geleitet oder ein Rührwerkmischer oder ein Schneckenmischer verwendet, um die Teilchen mit einem Wasserdampf und/oder molekularen Sauerstoff enthaltenden Inertgas zu behandeln. Die beiden Verfahren können zusammen angewendet werden.
  • Als molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas ist in der Praxis Luft am meisten bevorzugt. Bei Verwendung von Luft wird angenommen, daß Spurenbestandteile wie Argon, Kohlendioxid, Wasserdampf, ferner Stickstoffoxide, Chloride und Kohlenwasser stoffe sowie die Hauptbestandteile Stickstoff und Sauerstoff gemeinsam wirken. Die Verfahren, um Teilchen mit Luft in Kontakt zu bringen, sind nicht beschränkt, so genügt es beispielsweise, die Teilchen an der Atmosphäre stehenzulassen. Dabei reicht eine Einwirkung der Atmosphäre von mehr als etwa 5 Stunden bei Raumtemperatur aus. Zur Verstärkung des Kontakteffekts ist jedoch ein gleichmäßiger Kontakt erforderlich, weshalb es bevorzugt ist, die Teilchen mit einem Luftstrom in Kontakt zu bringen. Als bevorzugte Beispiele sind ein Verfahren, in welchem trockene Luft oder Feuchtigkeit enthaltende Luft in einen Vorratsbehälter für die Teilchen geleitet wird, und ein Verfahren zu nennen, in welchem diese Luft in einem Rührwerkmischer oder einem Schneckenmischer durch die Teilchen strömt, die zwangsgerührt werden.
  • Als Verfahren, einen Reaktor mit Wasser und/oder Sauerstoff enthaltenden Teilchen zu befüllen, wird im allgemeinen die Zufuhr mit einem Gas angewendet, wobei die Füllmenge ausreichend sein muß, um die notwendige Höhe des Fließbetts für die Polyrnerisationsreaktion zu erhalten. Deshalb wird die Füllmenge beispielsweise entsprechend dem Reaktorvolumen und der Fließbetthöhe bestimmt. Natürlich können auch mit bekannten Polymerkeimen vermischte Teilchen eingesetzt werden, solange der erfindungsgemäße Effekt erreicht wird. In diesem Fall liegt die Füllmenge der erfindungsgemäßen Wasser und/oder Sauerstoff enthaltenden Teilchen natürlich unter der Gesamtmenge der Teilchen, die ausreichend sein muß, um die notwendige Höhe des Fließbetts für die Polymerisationsreaktion zu erhalten.
  • Beste erfindungsgemäße Ausführungsform
  • Die Erfindung wird anschließend unter Bezugnahme auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Beispiel 1
  • Zur Herstellung eines linearen Ethylen-1-Buten-Copolymers mit niedriger Dichte durch eine Dampfphasen-Fließbett-Reaktion wurde zunächst ein aus 40 Mol% Ethylen, 8 Mol% Wasserstoff, 17 Mol% 1-Buten und 35 Mol% Stickstoff bestehendes Einsatzgas unter Erwärmen im Reaktionssystem im Kreislauf gefahren und das System getrocknet, bis sein Feuchtigkeitsgehalt auf unter 1 ppm gesenkt worden war. Danach wurde Stickstoff mit einer Geschwindigkeit (bezogen auf die leere Kolonne) von 0,75 cm/s in den Boden des Vorratsbehälters geleitet, der die Harzteilchen aus Ethylen-1-Buten-Copolymer (mittlere Teilchengröße 1000 µm) enthielt, die zuvor hergestellt worden waren, während gleichzeitig Wasser durch einen Erhitzer mit einer Pumpe mit konstantem Volumendurchfluß verdampft und dem Stickstoffstrom zugemischt wurde. Diese Behandlung wurde 24 Stunden lang fortgesetzt, wobei die zugesetzte Wassermenge 3 10&supmin;³ kg Wasser/kg Polymerkeime erreichte. Im Ergebnis betrug der Feuchtigkeitsgehalt der Polymerkeime, bevor der Reaktor mit ihnen befüllt wurde, 35 ppm.
  • Die befeuchteten Polymerkeime wurden dem Reaktor mit dem Stickstoffstrom zugeführt und durch das Einsatzgas fluidisiert, wodurch die Umsetzung gestartet wurde. Der Katalysator war durch Aktivieren eines festen Katalysators aus Siliciumdioxid-Magnesiumchlorid-Titantetrachlorid mit Diethylaluminiumchlorid hergestellt worden. Als Promotor wurde Triethylaluminium verwendet.
  • Nach Beginn der Zugabe des Katalysators startete die Polymerisationsreaktion problemlos, und es wurde ein Ethylen-1-Buten-Copolymer mit einer Dichte von 0,919 g/cm³ und einem Schmelzindex von 0,9 g/10 min erhalten. Die Reaktortemperatur war lokal nicht unterschiedlich. Der Betrieb wurde nach 20 Tagen beendet. Bei der Inspektion des Reaktorinneren wurde keine Bildung einer schichtförmigen Substanz aus geschmolzenem Harz festgestellt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Bei der Herstellung eines linearen Ethylen-1-Buten-Copolymers mit niedriger Dichte auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 unter Verwendung desselben Fließbettreaktors wurden die Polymerkeime ohne vorheriges Befeuchten eingesetzt. Anders ausgedrückt, nachdem das Reaktionssystem mit demselben Einsatzgas wie im Beispiel 1 getrocknet worden war, wurden Polymerkeimteilchen desselben Ethylen-1-Buten-Copolymers wie im Beispiel 1 dem Reaktor aus dem Vorratsbehälter mittels eines Stickstoffstroms ohne Wasserdampfzusatz zugeführt und durch das Einsatzgas fluidisiert, wodurch die Umsetzung gestartet wurde. Katalysator und Promotor waren dieselben wie im Beispiel 1.
  • Nach etwa 3 Stunden nach Beginn der Katalysatorzugabe begann das Reaktorwandthermometer auf einer Höhe von 30 cm über dem Gasverteilungsboden eine Temperatur anzuzeigen, die 1 bis 2 ºC über der Durchschnittstemperatur des Fließbetts lag. Weiterhin stieg etwa 5 Stunden nach dem Beginn der Katalysatorzugabe diese Temperaturdifferenz auf 10 ºC an, und die Reaktorwandtemperatur auf einer Höhe von 70 cm über dem Gasverteilungsboden lag 2 bis 3 ºC über der Durchschnittstemperatur. Danach trat im Polymerisationsprodukt schichtförmiges geschmolzenes Harz auf, und 12 Stunden später wurde die Umsetzung auf Grund einer Verstopfung der Polymerausgangsleitung abgebrochen.
  • Beispiel 2
  • Bei der Herstellung eines linearen Ethylen-1-Buten-Copolymers mit niedriger Dichte auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 wurden molekularen Sauerstoff enthaltende Polymerkeime eingesetzt. Anders ausgedrückt, wurde getrocknete Luft mit einer Geschwindigkeit (bezogen auf die leere Kolonne) von 0,75 cm/s in den Boden des Vorratsbehälters, der dieselben Polymerkeime wie im Beispiel 1 enthielt, eingeleitet. Um molekularen Sauerstoff zuzusetzen, wurde dieser Vorgang 24 Stunden lang fortgesetzt. Die Menge des bei dieser Behandlung zugesetzten Sauerstoffs betrug 0,13 kg Sauerstoff/kg Polymerkeime.
  • Diese Polymerkeime wurden durch einen Stickstoffstrom dem Reaktor zugeführt, der zuvor auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 getrocknet worden war, und die Polymerisationsreaktion für das Ethylen-1-Buten-Copolymer wurde unter Verwendung desselben Einsatzgases, Katalysators und Promotors wie im Beispiel 1 gestartet.
  • Nach dem Beginn der Katalysatorzugabe startete die Polymerisationsreaktion problemlos, und es wurde ein Ethylen-1-Buten- Copolymer mit einer Dichte von 0,920 g/cm³ und einem Schmelzindex von 0,9 g/10 min erhalten. Die Reaktortemperatur war lokal nicht unterschiedlich. Der Betrieb wurde nach 15 Tagen beendet. Bei der Inspektion des Reaktorinneren wurde keine Bildung einer schichtförmigen Substanz aus geschmolzenem Harz festgestellt.
  • Beispiel 3
  • Bei der Herstellung eines linearen Ethylen-1-Buten-Copolymers mit niedriger Dichte auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 wurden Feuchtigkeit und molekularen Sauerstoff enthaltende Polymerkeime verwendet. Anders ausgedrückt, wurde Luft mit einer Geschwindigkeit (bezogen auf die leere Kolonne) von 0,75 cm/s in den Boden des Vorratsbehälters eingeleitet, der dieselben Polymerkeime wie im Beispiel 1 enthielt, gleichzeitig wurde Wasser durch einen Erhitzer mit einer Pumpe mit konstantem Volumendurchfluß verdampft und dem Luftstrom zugemischt. Diese Behandlung wurde 24 Stunden lang fortgesetzt, wobei die zugesetzte Wassermenge 3 10&supmin;³ kg Wasser/kg Polymerkeime erreichte. Im Ergebnis betrug der Feuchtigkeitsgehalt der Polymerkeime, bevor der Reaktor mit ihnen befüllt wurde, 40 ppm. Die während dieser Behandlung zugesetzte Sauerstoffmenge betrug 0,13 kg Sauerstoff/kg Polymerkeime.
  • Die Polymerkeime, die auf diese Weise zugesetzte Feuchtigkeit und Sauerstoff enthielten, wurden durch einen Stickstoffstrom dem Reaktor zugeführt, der zuvor auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 getrocknet worden war, und die Polymerisationsreaktion für das Ethylen-1-Buten-Copolymer wurde unter Verwendung desselben Einsatzgases, Katalysators und Promotors wie im Beispiel 1 gestartet.
  • Nach dem Beginn der Katalysatorzugabe startete die Polymerisationsreaktion problemlos, und es wurde ein Ethylen-1-Buten- Copolymer mit einer Dichte von 0,918 g/cm³ und einem Schmelzindex von 1,0 g/10 min erhalten. Die Reaktortemperatur war lokal nicht unterschiedlich. Der Betrieb wurde nach 20 Tagen beendet. Bei der Inspektion des Reaktorinneren wurde keine Bildung einer schichtförmigen Substanz aus geschmolzenem Harz festgestellt.
  • Beispiel 4
  • Bei der Herstellung eines linearen Ethylen-1-Buten-Copolymers mit niedriger Dichte auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 wurden Polymerkeime eingesetzt, die mit der Atmosphäre in Kontakt gebracht worden waren. Anders ausgedrückt, wurde Umgebungsluft mit einer Geschwindigkeit (bezogen auf die leere Kolonne) von 0,75 cm/s in den Boden des Vorratsbehälters eingeleitet, der dieselben Polymerkeime wie im Beispiel 1 enthielt, und dieser Vorgang 24 Stunden lang fortgesetzt.
  • Die so mit der Atmosphäre in Kontakt gebrachten Polymerkeime wurden durch einen Stickstoffstrom dem Reaktor zugeführt, der zuvor auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 getrocknet worden war, und die Polymerisationsreaktion für das Ethylen-1-Buten- Copolymer wurde unter Verwendung desselben Einsatzgases, Katalysators und Promotors wie im Beispiel 1 gestartet.
  • Nach Beginn der Katalysatorzugabe startete die Polymerisationsreaktion problemlos, und es wurde ein Ethylen-1-Buten-Copolymer mit einer Dichte von 0,919 g/cm³ und einem Schmelzindex von 0,8 gib min erhalten. Die Reaktortemperatur war lokal nicht unterschiedlich. Der Betrieb wurde nach 25 Tagen beendet. Bei der Inspektion des Reaktorinneren wurde keine Bildung einer schichtförmigen Substanz aus geschmolzenem Harz festgestellt.
  • Beispiel 5
  • Bei der Herstellung eines linearen Ethylen-l-Buten-Copolymers mit niedriger Dichte auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 wurden Polymerkeime eingesetzt, die zuvor der Atmosphäre ausgesetzt worden waren. Anders ausgedrückt, wurden dieselben Polymerkeime wie im Beispiel 1 in Papiersäcke gefüllt und diese 24 Stunden lang offen an der Atmosphäre stehengelassen. Die Durchschnittstemperatur der Atmosphäre betrug 20 ºC und ihre relative Luftfeuchte etwa 56 %.
  • Diese der Atmosphäre ausgesetzten Polymerkeime wurden in einen Vorratsbehälter gefüllt, aus welchem sie durch einen Stickstoffstrom dem Reaktor zugeführt wurden, der zuvor auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 getrocknet worden war, und die Polymerisationsreaktion für das Ethylen-1-Buten-Copolymer wurde unter Verwendung desselben Einsatzgases, Katalysators und Promotors wie im Beispiel 1 gestartet.
  • Nach Beginn der Katalysatorzugabe startete die Polymerisationsreaktion problemlos, und es wurde ein Ethylen-1-Buten-Copolymer mit einer Dichte von 0,920 g/cm³ und einem Schmelzindex von 2,0 g/b min erhalten. Die Reaktortemperatur war lokal nicht unterschiedlich. Der Betrieb wurde nach 30 Tagen beendet. Bei der Inspektion des Reaktorinneren wurde keine Bildung einer schichtförmigen Substanz aus geschmolzenem Harz festgestellt.
  • Beispiel 6
  • Bei der Herstellung eines linearen Ethylen-1-Buten-Copolymers mit niedriger Dichte auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 wurden Polymerkeime verwendet, nachdem sie an der Atmosphäre ausgebreitet worden waren. Anders ausgedrückt, wurden dieselben Polymerkeime wie im Beispiel 1 auf einer Folie ausgebreitet und 20 Stunden lang an der Atmosphäre belassen. Die Durchschnittstemperatur der Atmosphäre betrug 20 ºC und ihre relative Luftfeuchte etwa 70 %.
  • Diese der Atmosphäre ausgesetzten Polymerkeime wurden in einen Vorratsbehälter gefüllt, aus welchem sie durch einen Stickstoffstrom dem Reaktor zugeführt wurden, der zuvor auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 getrocknet worden war, und die Polymerisationsreaktion für Ethylen-1-Buten-Copolymer wurde unter Verwendung desselben Einsatzgases, Katalysators und Promotors wie im Beispiel 1 gestartet.
  • Nach Beginn der Katalysatorzugabe startete die Polymerisationsreaktion problemlos, und es wurde ein Ethylen-1-Buten-Copolymer mit einer Dichte von 0,918 g/cm³ und einem Schmelzindex von 2,1 g/10 min erhalten. Die Reaktortemperatur war lokal nicht unterschiedlich. Der Betrieb wurde nach 25 Tagen beendet. Bei der Inspektion des Reaktorinneren wurde keine Bildung einer schichtförmigen Substanz aus geschmolzenem Harz festgestellt.
  • Technische Anwendbarkeit
  • Werden Polyolefinteuchen durch ein Dampfphasen-Fließbett unter Verwendung von erfindungsgemäßen Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthaltenden Teilchen beim Start der Umsetzung hergestellt, so erhöht sich die Reaktortemperatur lokal nicht und nach dem Abschalten wird im Reaktor eine Bildung von geschmolzenem Harz nicht festgestellt. Außerdem kann der Betrieb viel gleichmäßiger als mit kein Wasser und/oder keinen Sauerstoff enthaltenden Teilchen durchgeführt werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen durch Polymerisation von &alpha;-Olefinen unter Verwendung eines Dampfphasen- Fließbetts, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung nach dem Befüllen eines Reaktors mit Teilchen, die Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthalten und in der Lage sind ein Fließbett zu bilden, wobei der Wassergehalt der Teilchen 20 bis 80 ppm, bezogen auf das Gewicht der Teilchen, beträgt, gestartet wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen gemäß Anspruch 1, wobei die Teilchen, die Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthalten und in der Lage sind ein Fließbett zu bilden, mit Wasser und/oder einem inerten Gas in Kontakt gebracht werden.
3. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen gemäß Anspruch 1, wobei die Teilchen, die Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthalten und in der Lage sind ein Fließbett zu bilden, mit trockener Luft in Kontakt gebracht werden.
4. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen gemäß Anspruch 1, wobei die Teilchen, die Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthalten und in der Lage sind ein Fließbett zu bilden, mit Wasser und Luft in Kontakt gebracht werden.
5. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen gemäß Anspruch 1, wobei die Teilchen, die Wasser und/oder molekularen Sauerstoff enthalten und in der Lage sind ein Fließbett zu bilden, mit der Außenluft in Kontakt gebracht werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Teilchen Polyolefinteilchen sind.
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